Hast du's schon aufgenommen? Ihr Geschichtswissen haben sie aus Videospielen. Ihre Umgangsformen von Reddit und ihren Humor... Ach, reden wir nicht weiter drüber. Sie heißen Philipp, Dominik und Jürgen. Und sie erzählen euch Dinge über die Vergangenheit, die ihr so garantiert noch nie gehört habt. Erklär doch mal, Jürgen. Willkommen bei Ach, dem Triumvirat für historisch inspirierte Humorvermittlung. Brrrr, hallo, wir sind's. Hier sind wieder eure drei Franconian Harmonists. Hier, der kleine grüne Kaktus namens Jürgen. Irgendso ein Barbershop-Quartett wird uns bestimmt verkleiden. Draußen am Balkon ist der Dominik. Oh, und hier ist der Philipp auch noch dabei. Unfucking fassbar. Ich liebe, dass du schon auf Rekord gedrückt hattest. Gut, ne? Ach, so gut. Ich hab so meine Momente. Ja, ich glaub, das ist ehrlich gesagt seit langem mein liebstes Intro. Wirklich seit langem. Ne, hörst du erst mal an. Ja. Das ist wahrscheinlich echt, dass ich mir denk so, oh weh, mh. Bass, wir brauchen Bass. Aber ich kann nur sagen, es sieht hier als Spur schon wunderschön aus. Ja. Wobei ich war deutlich lauter als ihr, das kommt mir merkwürdig vor. Sie haben so eine schöne Spur. So eine schöne Spur. Darf ich ihre Spur komplimentieren? Hat jemand von euch mal gesungen in irgendeinem Schwungchor oder sowas? Ne. Dominik? Ich glaube, ich war kurzzeitig mal in der Grundschule in der Chor. Ich hab eine tolle Anekdote aus dem Chorsingen-Unterricht. Was denn? Hau raus! Wir mussten vorsingen. Ich war so 6., 7. Und deine Lehrerin hat Gnade, Gnade geschrieben? War schon 7. Klasse. Und mein Musiklehrer hat mich so angeguckt und hat dann gesagt, er sucht so passende Musikstücke für jeden individuell und ich musste What Shall We Do With The Drunken Sailor singen. Was? Bekommen. Ja. Okay. Ich glaube, das sagt alles über meine Gesangskünste. Ja, aber ich finde ja immer das Schöne, wenn Leute einfach Bock haben zu singen, gar nicht unbedingt das mega gut können. Ich glaube, also tatsächlich ein Song, wo ich immer mitsingen muss, ist Iris von Gugu Dolls. Ja. Das ist wirklich so. Also ein Song, wo ich mich nicht zusammenreißen kann, ist Ace of Spades. Aber kann man dann nicht, also ist das nicht eher, the ace of spades. If you like to gamble, I tell you what I mean. Aber das ist ja eher ein Mitrufen, würde ich mal sagen, oder? Ja genau, deswegen, ja, auch da, ich suche mir das halt, was zu mir passt. Ja klar, also Elvin Bogdorf hast du. Wobei ich glaub der Typ war einfach auch irgendwie so ein Nazi, verkappter Nazi, also nicht ganz so offen wie andere, aber ich glaub der hat auch ganz viel so Nazi-Kram gesammelt und so. Ja das weiß ich jetzt nicht, ich hab da mal eine Doku gesehen, der hat sich nur interessiert, der muss ja, ich glaub da ist der schon sehr viel für so Toleranz sich eingefasst hat. Wenn du Rock'n'Roll magst, bist du immer cool, so ungefähr. Über Lemmy hat doch, ich überleg grad, wer war's? Wie heißt der, Mr. Ich-beiß-Fledermäuse? Der Alice? Kubas Alice? Nee. Mr. Ich-beiß-Fledermäuse? Ah, der, ja. Osborn. Osborn, ja. Okay. Hat der nicht mal über Lemmy gemeint, wenn die Nazis wieder an die Macht kommen, wo sie die ganzen Uniformen und alles wieder herkriegen? Ja, es kann sein, dass der ein Fetisch hatte. Ich meine, bei den Amerikanern, da hat man immer das Gefühl, dass die überhaupt nicht verstehen, was das bedeutet, das irgendwie gut zu finden, aber… Ja, gut, aber ganz ehrlich, ich war auch auf einem Flohmarkt, large room, und dann labert mich ein Typ von der Seite an, der halt so tarifische Sachen hat. Sagt, hi, ich bin Lemmy. So ein, naja, so ein, ey Jungs, ich hab ein wenig anderes Zeug auch noch im Auto, ne, können wir euch zeigen? Und dann denkst du auch so, ja, nee… Du wirkst halt maximal rechts, so. Ja, ja. Also, das würde ich dir auch schon auch anbieten, aber du kommst nicht um die Antwort herum. Ja. Achso, bei welchem Song ich nicht davon lassen kann? Oh, sehr viele, leider. Wo musst du zivilisieren? Also eher andersrum. Es gibt eher Songs, wo du nicht singst. Ja. Was ist ein Song, wo du nicht mitsingst? Lemon Tree von Fußgarten. Ding Dong, die Hexe ist tot. Beide finde ich ganz nett. Also Lemon Tree finde ich ein bisschen fad. Okay, dann einigen wir uns doch da drauf. Das ist so, ja. Ja, wobei, wenn es eine Karo gibt, erlaubt es mich auch nicht. Das wird sehr schlimm, wir haben bald hier einen Familientag, ich wollte schon sagen Tag der offenen Tür, ist es aber glaube ich gar nicht, sondern ist es für die Familien der Kolleginnen und Kollegen und jemand bringt Karaoke mit. Yeah. Wir haben einmal im Jahr, ich habe Angst, einmal im Jahr schippert unsere Firma uns irgendwo in Deutschland hin, alle, auch die internationalen Kollegen und dieses Mal gab es Karaoke zu später Stunde. Und unser gemeinsamer Freund Sean hat unseren CEO dazu gebracht, dass er mit ihm zusammen Hey Jude singt. Es war unfassbar, wirklich. Also tatsächlich hat einer der Programmierer Let It Go von Frozen noch gesungen. Mit einer Kollegin, die ich nicht mehr zuordnen kann. Das war mein persönliches Highlight, aber für alle anderen war Hey Jude deutlich vorne. Hey Jude ist halt echt so ein Ding, wo du sagst, in der Karaoke Bar geht immer und du hast die Leute dabei. Der Song hat nur ein großes Problem und ich würde jeder Karaoke-Paar vorschlagen, schnappt euch eine Version, die den ganzen Gesangsteil ohne das Na Na Na zusammen kürzt auf maximal eine Minute. Ich finde den Song wunderschön, aber wenn du den mit so einer Karaoke auf und singst, die Leute haben auf den Na Na Na Teil Bock. Deswegen den Rest zusammen stauchen auf eine Minute und dann Party. Ach so meinst du es. Ich würde das eher einstampfen, da hatte ich das Gefühl, dass da hinten was eher ... Ich würde sagen, einfach beides. In irgendeiner Serie ging es neulich um Hate Shrewd. Ich weiß es nicht mehr, ich gucke zu viele Serien, aber in irgendeiner ging es neulich um Hate Shrewd. Wir sollten ankündigen, dass das die vorletzte Folge vor der Sommerpause ist. Bestimmt. Und wer weiß, ob die jetzt überhaupt vernünftig durchgeht? Nee, also im Moment schaut's ganz gut aus, weil es ist irgendwie ganz wild Unwetter gemeldet. Aber was soll uns denn das Unwetter tun? Ja, denke einmal an die eine Aufnahme, wo wir kaum noch aufnehmen konnten, weil es die ganze Zeit so geblitzt und gedonnert hat. Wir hatten die Tür offen und es hat einfach irgendwie gerumpelt. Ich kann mich wirklich nicht mehr vor einsetzen, meinst du? Ja, da waren wir in einem anderen Raum noch. Okay. Aber auch, wie viel ich gerade erklärt habe. Ich weiß nur noch, dass ein Mann in meinem Treppenhaus ziemlich gerumpelt hat, aber das war was anderes. Ja, stimmt. Da gab's ein Donnerwetter eher als ein Unwetter. Aber Felix, du hast quasi jetzt nur noch die nächste Chance, um das schwäbische Intro zu besorgen. Und der Felix hat übrigens herzhaft gelacht über deinen Witz, dass die Schwaben sich das dann gleich sparen können. Wir fragen uns ja manchmal, warum und wo Leute wirklich herzhaft lachen. Aber ich kann quasi aus direktem Munde quasi bezeugen, dass das ein großer Lacher war. Das freut mich sehr. Danke, Felix. Aber jetzt würde ich wieder sagen, weil es das letzte Mal so schön war, ein Prompt an die Community. Sagt uns doch mal, bei welchem Song ihr auf jeden Fall mitsingt und bei welchem ihr auf keinen Fall mitsingt. Sollten wir mal auf der Achterrasse einen Karaoke-Abend machen, bei dem ich dann aber nicht da sein werde. Ja, so eine tolle Idee. Dominik, warst du schon mal? Auf einem Karaoke-Abend? Ja. Würdest du gehen? Nein. und ich, wir waren zusammen schon mal auf Karaoke. Und zwar? An meinem Junggesellenabschied. Ich wurde gezwungen. War auch schön. Nee, das war eine Katastrophe. Jetzt wurde ich lieb sein. Das war eine Katastrophe. Also ich hab den Text nicht, also ich hab das Lied nicht gehört. Also die Bühnenmonitore waren so dumm. Ich hab's nicht, ich hab nicht gerafft, wo ich bin. So. Ich erzähle eine Geschichte, die ich garantiert hier an dieser Stelle schon erzählt habe, aber weil es gerade so gut passt. Auch wieder Sean Barrons. Also Sean ist ja auch Frontsänger einer Band und singt wirklich gut. Auf jeden Fall waren Sean und ich von der Arbeit in Amsterdam und haben eine für uns damals tätige PR-Externe in Amsterdam gebrochen, die Mali's. Warst du jetzt eigentlich in der Universität, was hängt da noch mal? Darf ich kurz den Gedanken zu Ende führen? Auf jeden Fall haben wir da Karaoke, sind wir in einem Karaoke-Lokal, irgendwie schon um neun, obwohl die eigentlich erst so langsam neun aufmachen, da eigentlich immer elf erst die Leute kommen. Da waren wir die einzigen drei, also der Besitzer, die Mali's, der Sean und ich. Nur könnt auf die singen. Dann sind wir nach einer Stunde wieder gegangen, nach der, naja okay, der Besitzer, den habe ich jetzt nicht mitgezählt, nach einer Stunde sind wir wieder gegangen, dann kommt er, stellt er sich zu uns dreien quasi, also diesmal stimmt es zu uns dreien hin und sagt, dass die Marlys und der Sean hätten so schön gesungen, ob die nicht wiederkommen könnten. Und ich stand da wie so ein Trottel. Du nicht. Aber es war wirklich. Ihr seid cool, du nicht. Selten in meinem Leben wurde mir das so deutlich kommuniziert, dass ich nicht so schön singe. Ja gut, aber das ist halt auch ein bisschen unfair, wenn du dich vergleichst mit jemandem, der in einer Band singt. Ja, und Marlies ist halt auch in jeder Hinsicht absolut duschig. Das ist halt wirklich auch schwierig. Aber haben wir sonst noch irgendwas, was wir erwähnen müssen? Ja, wenn ihr dieses Geräusch hört. Also Jürgen legt seinen Arm auf den Tisch und zieht ihn klebrig wieder ab, wie so Klebeband. Es ist super heiß hier heute. Ich würde mir ja wünschen, dass es wieder ein Unwetter gibt, dann würde ich hier die Tür aufreißen und wird es feiern und mich nackt hier auf diesen kleinen Balkon stellen. Das Thema hat man tatsächlich, wir müssen dran denken die Tür später zu zu machen. Im Teams call, weil eine Kollegin auch meinte, dass die sehr ungeniert in die Nachbarn, nachbarlichen Gefilde schielt, wie ich jetzt gesagt habe, so ich finde das nicht cool, aber keine Ahnung, es gibt ja wirklich Leute, die absichtlich reinschauen so und dann bin ich mich drauf gekommen, dass wenn das bei mir jemand tun würde, dass ich mich wirklich absichtlich ausziehen würde. So, dass ich halt möglichst, keine Ahnung, einen ungenierten Eindruck mache und halt möglichst abschrecke. Mir hat neulich jemand eine Anekdote erzählt, ich krieg's nicht mehr zusammen, wer es genau war und es ist vielleicht auch besser, das nicht zu sagen, aber dem ist tatsächlich dieser Klassiker passiert, dass er im Teamscore war, ich glaube mit einem Anwalt oder mit einem Steuerberater oder ich weiß es nicht mehr genau. Kamera an und gedacht die Kamera wäre aus. der dann mal kurz irgendwie eine Pause gemacht hat und vergessen hat, seine Kamera auszuschalten und dann aufgestanden ist und oben das Jackett hat und unten die Box. Ja, das geht ja. Ja, das geht. Nicht cool, aber hat man schon schlimmer. Nee, aber nach drei Jahren Corona hat man auch irgendwie alles gesehen. Es sind ja schon mehr, oder? Es sind ja schon vier. Ist ja auch nicht mehr Corona. Redet noch jemand über Corona? Post-Corona. Redet keiner mehr über Corona. Also, ja. Ich wollte noch eines sagen, ich wollte mich bei Tom bedanken, den ich das letzte Mal in der Ende-Dank-Sagung vergessen habe. Danke Tom! Deswegen werde ich heute die Ende-Dank-Sagung einfach komplett vergessen, weil die habe ich nämlich vergessen mitzukopieren. Es sind halt auch nur drei Buchstaben, Jürgen. Wäre es so schwer gewesen? Ja, es ist so, die Leute, die mir Bücher schicken, die landen nicht automatisch auf meinem Konto und deswegen nicht automatisch in dieser Liste. Deswegen musste ich das dann manuell nachreichen. Aber Tom hat mir ein sehr schönes Buch geschenkt. Jürgen und Philipp haben sich vorhin ausgiebig über die Vorteile von KI und was man alles Tolles damit machen kann ausgelassen und ich befürchte auch das ist ein Job, den einfach irgendwann die KI für dich tun wird. Das wäre so schön. Naja, ich glaube wir haben es eher eingeordnet als gelobt preist. Was du wörtlich gesagt hast, ist, dass du es kaum erwarten kannst, dass die KI uns alle übernimmt. Das stimmt. Ich habe es genau so gesagt. Und dass die KI uns alle übernimmt. Ich musste gerade an die eine Black Mirror Folge denken, neue Staffel Black Mirror. Übrigens nicht ganz so großartig natürlich wie die alten Staffeln, aber ist auf jeden Fall sehenswert. Ich fand das sehr lustig, wenn wir über KI reden, dass doch der, ich glaub einer der Schreiber von Black Mirror oder der Hauptverantwortliche, ich weiß nicht mehr genau, aber der hat ja gemeint, er hat mal so eine AI auf seine Folgen losgelassen und gemeint so ein, ja schreibt mir eine neue Folge. Ja, war schon so mittel okay, aber A, sie behalten megavoll Klischees und B, jedes Mal, wenn er eine Folge generiert hat, war immer so der Twist, und sie waren alle nur in einer Computersimulation und das ist einfach jedes Mal der Twist, egal was er geschrieben hat. Das hat so ein bisschen was wie, wenn du von so KIs im Moment noch so Standardprogramme generieren lässt und dann ist immer der Satz, danke, danke, ich bin noch die ganze Woche in der Stadt. Und ich liebe diesen Satz. Das ist tatsächlich das eine Problem, Das Problem, das ich mit der aktuellen Staffel Black Mirror habe, ist, dass da wirklich dann auch Themen dabei sind, die jetzt für mich nicht in Science-Fiction fallen und auch gar nichts weiter mit Technologie und so zu tun haben. Also wo genau diese Auflösung eben noch fehlen würde, um's zu einer Black-Mirror-Folge zu machen. Aber streng genommen ist das ja nicht bei jeder Folge ganz so streng. Von daher, ich wollte aber eigentlich ... Ihr habt mir jetzt mal wieder voll in die Überleitung reingekratscht. Ich hab das Buch genommen, das Tom mir geschenkt hat. Ich hab lange drüber nachgedacht, weil es um eine Person geht, die ihr kennt. Ach. Und das war ja immer mein Ausschlusskriterium für diese Folgen, hier Personen zu nehmen, die ... Ist es endlich Adolf Hitler heute? Vielleicht. Oder Hitlershelfer Heinrich Himmler. Ich mach das jetzt mal so. Da ihr die Person kennt, und da bin ich relativ sicher, dass ihr sie kennt, geht die Geschichte erst los, wenn wir so die ersten Lebensjahre der Person chronologisch im Wer-bin-ich-Stil durchhaben. Okay. Also wenn ihr Pech habt, sind wir hier nach 10 Minuten fertig und diese Folge wird nie zu einer... Ich wollt grad sagen, Dominik, wieso Pech? Seid ihr so weit? War nach 13 Minuten schon Content... Ey, das ist ja krass. So schnell waren wir, glaub ich, noch nie. Außer in der ersten Folge, da waren wir nach 13 Minuten schon fast wieder durch. Erstens, ich werde je nach Quelle 1945 in Schottland oder in England geboren, definitiv aber auf einem Stützpunkt der US Army. Aufgewachsen bin ich in Roanoke, Virginia. Er ist presley. Nein. Mein Vater ist Straßenbauer, alkoholabhängig und ein gewalttätiges Arschloch. Der lebt noch. Naja, das ist jetzt, ich bin ja in meinen Geschichten immer in der Gegenwart. Ich glaube, wenn es weniger bin, der 1945 geboren ist. Nein, frag doch noch. Vor allem geht der Satz weiter mit, als ich 15 bin, holt mich ein Freund der Familie aus dem Schulunterricht und erzählt mir vom Selbstmord meines Vaters. Uiuiui. Beantwortet das deine Frage, Dominik? Das beantwortet meine Frage, das ist nämlich dann tot. Gut, dass ich deine Frage beantworten konnte. Also, drittens, Philipp, der Druck steigt. Jahre später werde ich Andeutungen machen, dass ich mich um das Problem gekümmert hätte und mit das Problem meine ich meinen Vater. Das war kein Selbstmord. Was, wenn es kein Selbstmord war? Ja, das ist kein richtig hilfreicher Hinweis. Zeitverbrechen. Wie gesagt, ich wollte bei chronologisch bleiben, damit es nicht zu sehr bricht. Er hatte nicht die beste Beziehung. Nein. Das ist ja schade. Viertens. Das ist so viel wert. dem Stamm? Ich werde auf dem College zum Heavy Drinker. Um meinen Alkoholmissbrauch zu finanzieren, gehe ich von Tür zu Tür und erzähle den Leuten, sie hätten ein Gratis-Zeitschriften-Abo gewonnen, Sie müssten lediglich die sehr teureren Versandgebühren tragen. Ich mache ja ein Vermögen. Aber Sekunde, was war das Geschäftsmodell? Hat er einfach dann gesagt, hier 50 Dollar Porto, Ciao Kakao oder hat er wirklich den Leuten ein Abo aufgeschwatzt? Ich glaube, der hat einfach ein Abo aufgeschwatzt und dann halt 30 Dollar verdient oder so. Dieser eine Bongo Journalist, der hat auf einem Parkplatz ganz so Journalist. Feuerball. Ja stimmt natürlich, der mit der Kanone umgeballert hat, den wir schon mal hatten. Hier vier Lothingers, Las Vegas. Wer? Journalist? Nein, ich weiß, wen du meinst. Mir fällt gerade der Name nicht ein, aber der ist es nicht. Aber das ist ein guter Tipp. Aber wer ist es nicht? Fünftens. Warum ist das denn ein guter Tipp? Ja, weil mir der gefällt. Oh, das war ein mega Tipp. Weil ich gerne an den denke. An einen... An den? An Rathenow? Den Namen will ich nicht kennen. Dennoch absolviere ich... Hunter S. Thompson. Ja, genau. Dennoch absolviere ich mein Studium der Mathematik mit Erfolg. Ich beginne 1968 sogar zu promovieren, fliege dann aber vor der Uni, als ich anfange mit einer Erstsemesterstudentin zu schlafen. Ich werde sie später heiraten. In dem Moment, wo er angefangen hat, mit der zu schlafen, haben sie ihn entlassen? Genau. Es wäre geil, wenn das in der Vorlesung wäre. Was, der Beischlaf? Der komplette Bart der Schule, der Anwesen. Die sind so geil aufeinander, dass sie nicht voneinander lachen können. Achso, ich habe mir gedacht, so ein bisschen wie die Sexualkunde bei Monty Python. Habe ich nie gesehen. Das ist so eine ganz absurde Szene. Ich glaube, das ist John Cleese, der so als, wie sagt man so, Head Director, also so der Direktor von der Schule, Schule, den Kindern halt Sexualkunde erklärt und dann halt einfach so eine Frau so reinbittet und dann meint sie so, ja, Schatz, leg dich schon mal hin. Und dann einfach so vorversammelnde Mannschaft erklärt, so, ja, und jetzt mache ich das und ihr gefällt das, weil, ja, jetzt haben wir Ruhig, Schatz. Und alle hocken halt da völlig gelangweilt. Der eine wirft mit so ein Papier. Die Schüler sind halt maximal gelangweilt. Wie hältst du das jetzt hin? Ja, absolut fantastisch. Den muss ich auch sehen. Ich glaube, das ist in der Sinn des Lebens, oder? Ich glaube schon. Das kommt mir irgendwie vage bekannt vor, aber ich könnte es jetzt nicht sagen, wo es drin ist. Im selben Jahr heure ich bei der NASA an und entwickle an der Software für das Apollo-Programm mit. Später programmiere ich Lochkarten für Univac. Dort werde ich aber gefeuert, weil ich Marihuana verkaufe. Vor Gericht muss ich dank eines guten Anwalts nicht. Das klingt ein bisschen nach Jobs. Nein. Aber ist es, ja, ja, ich wollte gerade sagen, aber ist ja nicht der, das sind ja die Eltern Einwanderer, von daher, das passt nicht. Noch immer keine Idee. Leute, das mit der Folge wird echt eng. Ich würde sagen, Bosniak kann es auch nicht sein. Ihr habt nur noch vier Versuche. Mit sehr viel, bevor er jetzt draufkommt, lese ich weiter, mit sehr viel Selbstvertrauen und noch mehr Fantasie schreibe ich danach einen Lebenslauf, um mich bei der Missouri Pacific Railroad in St. Louis zu bewerben. Finde ich geil. Der arbeitet am Apollo Programm und denkt sich dann aber trotzdem noch coole Sachen für seinen Lebenslauf aus. Also das nur am Rande. Es geht darum, mit einem IBM-Computer optimierte Fahrpläne zu erstellen. Habe ich noch nie vorher gemacht, kann ich aber. Ganz bestimmt. Sechs Monate später läuft das Programm. Also er ist nicht dumm. Er ist nicht dumm. Naja, wenn du einen Doktor der Mathematik anstrebst, würde ich sagen, hast du irgendwas auf dem Kasten. Mir wurde eine Promotionsstelle angeboten, Informatik, also Lehrstuhl für Systeme in der Erlangenheit. Was muss man machen, damit einem so eine Promotionsstelle angeboten wird? Ich wäre gerne ein Doktor der irgendwas, Multimedia. Ich habe ja meine Masterarbeit explizit an der Uni geschrieben, dass ich mich da halt schon so reinzecke und dann auch vor dem Lehrstuhlinhaber halt zeige, was ich kann. Ich hab halt eine Eins geschrieben und dann haben sie gesagt, jo, alles klar, bäm. Bin ich jetzt mit meinem blöden Diplom wieder raus? Nein! Wenn wir einfach hier einen Doktor vor Acht setzen würden und es dann Drach nennen würden, das wäre schön. Drach der Restaurantgruppe. Drach. Drach. Habt ihr noch irgendeinen qualifizierten Tipp, darf ich nicht mal sagen? Martina Navratilova. Fast. Achtens. Von McEnroe. Ich kann gut mit Computern, aber noch besser mit LSD. Selten bin ich nicht auf Drogen bei der Arbeit. Einmal übertreibe ich es mit einer neuen Droge mit Namen DMT und schnupfe eine ganze Tüte. Innerhalb einer Stunde fällt mein Verstand quasi vollständig aus. Ich verstehe die Sprache meiner Mitmenschen nicht mehr und beende den Tag kauernd hinter einem Müllcontainer in Downtown St. Louis. Was meinst du, hab ich mir das gemacht? Eine Stimme befiehlt mir, Coca-Cola zu trinken. Ich gehe danach nie mehr zurück in meinen Job bei Missouri Pacific und ein Teil von mir glaubt, dass der Teil meines Lebens, der danach folgt, nur ein einziger langer Drogentrip ist. Ich bin zu jeder Zeit nur einen kleinen Schritt vom Zusammenbruch entfernt. Das klingt ja absolut fantastisch. Und das ist nur die Hinführung zu einer ganz fantastischen Lebensgeschichte, die noch kommen wird. Das klingt wie eine erfundene Figur. Das ist geil, oder? Das ist schon ein bisschen geil. Aber ich weiß trotzdem nicht, was das ist. Ich hab echt gedacht, ihr habt's jetzt gleich. Also ich weiß nicht. Ich würde sagen, ach Gott ja, aber bis dann sag ich einfach nichts. Ich gründe SAP. SRP kommt aus der IBM-Ecke von der APOLLO, also der Zusammenbruch. Der kommt mit Verspätung im Jahr 1983. Vorher arbeite ich noch für General Electric, für Univac, für Lockheed Martin, für Xerox, für Siemens und für IBM. Das Apollo-Programm hatten wir ja schon und in einer selbst gegründeten Firma, die sich mit Spracherkennung befasst. Und ich gründe die Firma hinter dem ersten Instant-Messenger Powwow, also mit Powwow. Schade, dass sich der nicht durchgesetzt hat. Ich schreibe den nachher noch auf Powwow. Ja, dafür gibt es so Sachen wie Jodel. Also ich meine, da finde ich Powwow auch... Aber Jodel ist doch kein Instrument. Nee, aber da finde ich Powwow hat einen anderen Klang als so was wie Jodel. Leute, ihr seid echt aus der Übung. Ihr seid wirklich ein bisschen eingerostet. Ja, wann haben wir denn das letzte Mal A gemacht? Ja, eben. Die Kurzform von A. Ja, als ob das eine Frage... Vor zehn schon Hinweise auf eine Person kommen. ...als. Ob das eine Frage von Übung wäre. Nicht mehr unter uns weiß. Wie so ein Marathon-Muskel. Also wenn du mehrmals im Monat im Kopf alle Leute, die dir irgendwie einfallen, durchgehst, glaube ich, bist du schon ein bisschen in Übung. Ja, das kann tatsächlich echt sein. Zehnter Hinweis. Zum Glück habe ich zwölf. 1983 lebe ich in konstanter Angst, meine Drogen könnten zur Neige gehen. Ich beginne den Tag mit Kokain, zum Frühstück dann Scotch. Meine Frau verlässt mich, meinen Hund gebe ich ab, meinen Job bei Omex schmeiße ich angeblich einvernehmlich hin. Mein Leben besteht ohne Freunde, mein Leben besteht ohne, da hab ich irgendeinen Quatsch geschrieben. Mein Leben besteht ohne Freunde, ohne Perspektive, aus einem einzigen Drogenrausch, nur einen Schmetterlingsflügelschlag von einer Kugel im Kopf entfernt. Aber ich breche aus, gehe zu den anonymen Alkoholikern und erlebe dort einen tränenreichen Zusammenbruch, aus dem ich wie neugeboren auferstehe. Seitdem bin ich angeblich drogenfrei und nüchtern. Zitat, danach hat mein Leben erst richtig angefangen. Was? Wow. Der Typ, der Virgin Interactive verfunden hat. Du meinst Richard Branson? Nee. Ich wüsste nicht, wer das sein sollte, Jürgen. Elfstens. Hi, mein Name ist John und ich bin Alkoholiker. John McCaffey? Ah, ja naja. Holy Moly. Ernsthaft? Das wusste ich nicht über ihn. Das wusstest du nicht über ihn? Ach Gott. Was wir schon über den gelacht haben. Ja, aber ehrlich gesagt, die meisten Sachen, die ich weiß von ihm, sind so die Ausfälle der letzten Jahre. Die krassen Sachen, die ihr so im Kopf habt, die kommen dann jetzt erst, weil der Typ hat ja auch... Aber gebogen, frei war er ja nicht am Schluss. Da können wir später nochmal drüber reden. War mir in der Form nicht bewusst. Ich wusste nicht, in welche Richtung der abdriftet, sondern nur, dass es dem anscheinend nicht ganz gut geht. Aber dass der so ein Leben hatte, bevor der bei uns auf der Bildschirffläche aufgetaucht ist, das war mir... Dass der so hochintellektuell ist, das war mir auch nicht bewusst. Ich habe hier fast so eine These, dass manche Leute, also anders, ja John McAfee, es gibt ja bei manchen Leuten, dass man sagt so, oder besser, es gibt ja unabhängig deines Bildungsstandes, gerade aus deiner Herkunft gibt es ja so ein paar allein körperliche Faktoren, die schreien nach einem, dass du schnell ein Suchtpotenzial entwickelst. Egal ob es Computerspiele sind oder Mittel, nach denen du süchtig werden kannst. Mag sein, ja, was du da für Anlagungen hast oder nicht. Ich war jetzt beim letzten Stand, dass das irgendwie wissenschaftlich hervorgeht ist, aber was ich ja schon mal gerne wüsste ist, also manche Leute nehmen ja Drogen, um vor Sachen wegzulaufen, wenn sie sagen, ah, du hast ein total beschissenes Leben. Also wenn du ganz große Hoffnungslosigkeit hast, tendierst du halt dazu, mehr Drogen zu nehmen. Da gibt es ja auch Untersuchungen, diese Skinner-Maschine, dass so Ratten immer wieder auf den Knopf drücken, der positive Dinge stimuliert in der eigenen Hirnregion. Das tun die aber wohl nicht, wenn die sozial gut drauf sind und in so einer Art für sie paradiesischen Umfeld leben. Also wenn die auch so einen Gesprächskreis haben und dann sagen, hallo, ich bin knopfsüchtig, I'm a rat. Ja, dann sind wir gar nicht so weit weg davon, aber wenn die so sozial gut aufgehoben sind und so. Was ich aber gerne wüsste, ob es einen Zusammenhang gibt, wirklich von Leuten, deren Verstand, sie unglücklich macht, weil ich kenne Leute, die massiv unglücklich ihres eigenen Intellekts waren, die sich immer unterfordert fühlen und dann wirklich irgendwann so ein, ja, keine Ahnung, ich balle mich regelmäßig mit Alkohol zu, weil dann halte ich das besser aus. Dann kann ich es nicht so leisten, aber dann geht es mir besser. Das ist ganz gefährlich, das ist eine ganz, ganz dumme Idee. Das Dumme ist, dass man jetzt keine Subreddits mehr guten Gewissens empfehlen kann gerade, aber es gäbe ein schönes, das nämlich genau das aufgreift, aber nur die Beispiele sammelt von Leuten, die denken, dass sie in so einer Situation sind. I am very smart. Ja, das ist natürlich das Gegenteil. Aber da ist garantiert was dran. Also ich wüsste gar nicht, ob es da Studien dazu gibt. Wenn jemand was weiß, gerne her damit. Wenn jemand schlauer ist als ich und das weiß. Also ganz kurz nur zu Reddit noch, ich finde es sehr krass, wie jetzt so ein, also wie jetzt der Run of Lemmy gerade losgeht. Ja, aber irgendwie komme ich bei Lemmy nicht richtig rein. Also irgendwie, ich komme mit der App, die ich dafür habe, nicht klar. Ich komme damit, ich komme, ich würde gerne wechseln, tatsächlich, würde gerne wechseln, aber ich komme nicht rein. Vielleicht ist es noch ein bisschen so wie, Grüße gehen raus an Porsche, bei dem war ich jetzt zuletzt bei Gast bei Entbehrliches. Wie hat er mir gesagt, so ja, Mastodon ist schon auch ganz gut, aber im Vergleich zu Twitter, es knallt halt nicht mehr so. Ja, das wird so sein. Mastodon ist so ein bisschen ruhiger, ein bisschen weniger auf aggro die Leute und ist eher so ein bisschen, ja das ist halt wie Methadon. Du weißt, du willst von dem Zeug weg von Twitter, das ist nicht gut, das ist auch alles richtig dummer Einfluss, aber es geht halt nicht so. Es gab Jahre, da hatten wir in Dietenhofen in der Kneipenstraße vier Kneipen und ich hätte ja auch in die schöne saubere gehen können und ich bin trotzdem aber lieber in den versifften Dreck schuppen gegangen. Aber du singst ja auch am liebsten Ace of Spades. Singen würde ich das nicht. Darf ich mal ganz kurz eine elementar wichtige andere Frage stellen? Unbedingt, Dominik. Ist das eine Klimaanlage da hinter uns? Das habe ich mich vorhin auch gefragt, habe angeschaltet und es hat nicht kalt gemacht, von daher denke ich, ist es ein Luft... Es ist ein futuristisches Ding hinter uns, aber ist die Frage aber nicht auch wenigstens Luft? Also ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich schmelze. Ich habe es vorhin 20 Minuten laufen lassen und es hat keinen spürbaren Effekt gemacht. Du darfst es gerne anmachen, es ist nicht besonders laut, es wird wahrscheinlich nicht stören, aber... Ich glaube sogar eher andersrum, wenn du einen Luftfilter oder so was laufen lässt, das produziert nochmal Wärme. Das hat mich nämlich irritiert. Es hat so eine Leuchtleiste und die ist links blau und rechts rot. Also ich gehe schon davon aus, dass da irgendwas mit Temperatur ist, aber ich habe keine Möglichkeit gefunden, die blauer zu machen oder weniger blau. Das einzige, was mir einfällt, vielleicht ist es aber auch so ein CO2 Indikator. Hatte ich nämlich auch schon mal, dass Firmen so etwas rumstehen hatten. Hier gucke ich doch sowieso immer jeden Scheiß nebenher. Ich hab mein Handy nicht mal am Tisch. Guck doch mal nach Blue Ale. Ich hab mein Handy in ... egal. Aber es ist wirklich, es ist unfassbar heiß. Aber Dominik, ich kann dich nur ermutigen, schwitz einfach. Ja. Genauso mach ich es auch. Ja. Bei dir sieht das aber gut aus. Ja, wahrscheinlich. Du machst schon die Schuhe auf. Wir haben auf Arbeit den Evren und der Evren bietet Boxtraining an. Boxen ist so unfassbar anstrengend. Und bei den Temperaturen, das ist zwar im Keller, aber es ist unvorstellbar anstrengend. Er hat einen Wischmop dabei gehabt, damit er den Schweiß vom Boden zwischenzeitlich aufwischt. Ich war vorgestern auch, ich weiß nicht, was mich geritten hat, ich habe mich vorgestern aufs Motorrad gesetzt und bin eine Stunde quer durch Nürnberg gefahren in die Borderhalle. Völliger Wahnsinn bei über 30 Grad. Aber Sekunde, was war der Wahnsinn? Motorrad zu fahren oder Bowlen? Beides. Die Bordale war klimatisiert und ich hab trotzdem geschwitzt wie ein Schwein. Obwohl ich eigentlich dachte, nachdem ich vom Motorrad runter bin, dass ich keinen Tropfen Flüssigkeit mehr in mir habe. Aber das nur aus meinem Leben. Du guckst ja dann einfach aus wie Hans Maulwurzel. Ja, genau. So sah ich, glaube ich, aus. Ich würde gerne mit euch über John McAfee reden. Oder McAfee. Ich bin echt gespannt, weil, wie gesagt, früher war ja sozusagen wie ein Scanner ein großes Ding, das ich noch kenne. Und dann habe ich so ein bisschen Anschluss an… oder ich wusste über den Typ nichts, bis der irgendwann auf Twitter aufgetaucht hat. Ihr werdet viel kennen, ihr werdet viel aber auch noch nicht kennen. Und das gilt, glaube ich, für alle, die heute hier zuhören. Super. Großartiges Thema, Viren. Was glaubt ihr, wann zum ersten Mal jemand über Computerviren nachgedacht hat? Ich würde mal behaupten, wenn du von Virus als selbstreproduzierendes Programm redest, dann sind wir locker in den 60ern. Ich gebe dir einen Namen, dann darfst du noch mal überlegen. Das war John Neumann. Also wenn es, ja gut, irgendwie klingt es ja nach Neumann-Maschine. Das ist ja ein Informatikkonzept, das richtig gurkenalt ist. Gurken? Ah, hm, hm, hm, hm. Wer die Frage, wann hat er das irgendwie in den Raum geworfen? 1900? Dann könnten sogar… 1956? Könnten sogar schon die 40er sein. 1949. Wahnsinn. In seiner Vorlesung an der University of Illinois zum Thema Theory and Organization auf complicated automata. Automata? Wie spricht man Automata aus? Beschreibt er die Theorie von sich selbst replizierenden Computerprogrammen. 1971 taucht dann mit Creeper das erste Virus im Arpanet auf, obwohl der eigentlich nur I am the Creeper catch me if you can auf dem Terminal ausgegeben hat. Also das war alles, was der irgendwie gemacht hat. Mach ihn doch nicht klein. Vorreiter. Er war groß genug, dass dann jemand einen Reaper entwickelt hat, der den Creeper gejagt hat im Arpanet. 1972 gibt es dann zum ersten Mal Assembler-Programme, die sich selbst reproduzieren. Und im Jahr 1980... Sekunde, was war das andere dann für ein Programm? Das weiß ich nicht genau. Ich habe jetzt nur so ein paar Daten rausgeschrieben und Den mit dem Assembler habe ich nur. Ne, äh, Din... Jetzt bin ich gerade kurz raus, hier steht noch eine Jahreszahl. Im Jahr 1980 philosophiert ein gewisser Jürgen Kraus, ich bin nicht sicher, ob man den so ausspricht. Ein Jürgen Kraus, ne? Das steht da, Jürgen Kraus, so wie man dich schreibt. Mit einem S am Ende. In einer Diplomarbeit erstmals über die Selbstreproduktion von Programmen darüber philosophiert, dass Computerviren und biologische Viren ganz ähnliche Verhaltensmuster aufweisen. Das ist jetzt ein bisschen wie bei Dark. Habt ihr alle gesehen, dass das quasi… Hast du nicht? Nee. Die erste Staffel und ich fand's echt nett, gut. Das war schon gut dann, aber also… Es wirken unglaublich viele Leute. Das ist tatsächlich so, also ohne zu viel zu verraten, dass dann sehr viel mit Zeit sprüngen ist. Und wenn Jürgen Kraus jetzt in dem Jahr das quasi gemacht hat, wäre er dann quasi absichtlich oder zufällig in die Zeit zurückgegangen, hätte das gemacht. Egal. Also ich hab jetzt hier auch noch stehen, weil du sagst, ich gehe da einfach so drüber weg. Das mache ich natürlich nicht. Selbstverständlich. lange Rede, nur so viel Sinn, dass ich ja einmal meinen Namen unterbringen konnte. 1986, 87, da wird's dann interessant. Da greift Brain um sich und das ist der erste nicht nur theoretische Virus für IBM-kompatible Computer. Also das erste, was man heute quasi, so wie man es heute ein Virus sich vorstellen würde. Moderner Computer, so wie er sich heute auch ausbreiten würde. Sekunde, aber IBM-Computer oder IBM-Heimcomputer? IBM-kompatible Computer. Ich glaube, das waren... Und in welchem Jahr? 86. Das wird dann schon dieser PC-Standard sein, seitdem wir eigentlich sozusagen heute Rechner verstehen. Genau. Ich würde sagen, das ist so das Erste, was mit einem modernen Computer quasi da vergleichbar ist. Also der erste Virus für einen modernen Computer. Der hat sich ausgebreitet. Der kommt aus Pakistan. Den haben zwei Brüder geschrieben. Und zwar, der ist ganz interessant, der Virus, der schreibt, also als erstes kopiert er den Bootsektor von einer Diskette woanders hin und schreibt dann Chartcode in diesen Bootsektor. Also damit wird dann irgendwie hier der ausgeführt und er löscht jetzt aber zerstört quasi in dem Sinne nix, deswegen die komplizierte Erklärung. Genau, also ganz kurz bloß, was ein Boot-Sektor ist. Wenn man einen Rechner anmacht, lädt ja euer Betriebssystem von der Festplatte oder SSD oder was auch immer. Früher waren Festplatten wahnsinnig teuer und in ganz vielen Heimcomputern auch noch gar nicht am Start und dann hat man halt sein System von der Diskette gestartet. Wenn da jetzt halt was drin ist, was was anderes ausführt als irgendwie das System oder vielleicht ist es auch direkt ein Programm, das gestaltet wird von dieser Diskette ohne Betriebssystem, dann ist es halt dieser Virus gewesen. Nicht zu verwechseln mit dem Bootsektor, das ist das mit den Schiffen. Aber es gibt Gummiboot als Bootmanager, was ich unglaublich witzig finde. Eigentlich ist das Ding auch gar nicht als Virus gedacht gewesen, das ist das Spannende dran, sondern es ist eigentlich ein Kopierschutzmechanismus, denn die Software war dazu da, dass sie im Hintergrund nach unlizenzierten Kopien von einer medizinischen Software sucht. Also es startet quasi den Computer und durchsucht den, ob irgendjemand hier raubkopierte spezielle Medizinsoftware betreibt, die diese Entwickler eigentlich entwickelt haben. Das erinnert mich ein bisschen an diese Sony Kopierschutz, es war glaube ich Sony, oder? Die diesen super aggressiven Kopierschutz auf ihren, sogar teilweise Musik-CDs irgendwie hatten, dass wenn du es einlegst... Super aggressiv, hat er dich angepöbelt? Naja, der hat halt irgendwie Kram installiert auf dem Rechner, dass du dann unter Windows nicht mehr vernünftig losgeworden bist. Wo dann halt auch Leute gesagt haben, so ein, hä, Moment, was soll das denn bitte? Wo dann auch ein Gericht gesagt hat, ja, ihr dürft die CD zurückgeben, weil das ist keine gültige Musik-CD, Wenn ihr irgendwelchen komischen Schmuh mit eurem Rechner macht, den ihr hier einlegt. Aber dann ist ja nicht wirklich ein Virus nach der heutigen Definition. Wieso? Also die sich selbst repetiert, sich selbst verbreitet durch die Fragen. Also meiner Definition wäre es ja was, was wirklich als Schadsoftware absichtlich ausgehen würde. Naja, es hat insofern Schaden aus, also ein Normalsterblicher war nicht in der Lage jetzt den Blutsektor wieder einfach auf Diskette zu kopieren. Aber hat es das nur getan, wenn diese Software installiert war und es nicht gepasst hat? Ne. Hä? Aber da haben sie die Signale… Die Idee war, dass es quasi auf dem Computer nach dieser Medizinsoftware sucht und dann eine Telefonnummer einblendet der Entwickler. Was würde man heute beim Virus wahrscheinlich auch nicht mehr, die Telefonnummer reinschreiben. Ich war es, ich war es. Und dass man das dann irgendwie nachlizenziert. Aber sie hatten es, glaube ich, nicht ganz umrissen, das Ding den Bootsektor wegkopiert und damit die Computerumbrauch warme. Aber das hast du ja nicht dazu gesagt. Ja, okay, alles klar. Ich dachte, das wäre ein Klagefest. Ja, und auch bei der, ich glaube, wenn ich mich nicht ganz zweifel, bei dem, wo Reaper dagegen geholfen hat. Creeper. Genau. Bei Creeper gab es auch Argumente mit, ja, der kommt nur ab und zu und macht irgendeine Nachricht, aber die damaligen Rechner waren halt so teuer, dass du halt sagst, ja, eine Minute Rechenzeit kostet so und so viel und wenn der halt, keine Ahnung, in der Stunde dreimal kommt und dann eine Minute Rechenzeit damit kostet, bläst es halt so und so viel Geld einfach aus dem Fenster. Und du kannst schon argumentieren, das ist vielleicht jetzt nicht wirklich ein Virus und so, das war auch nicht als Virus konzipiert. Okay, ja, ja. Also das war nicht ihr Anliegen, Computer lahmzulegen. Sie merken erst, was sie da getan haben, als wirklich die Telefone bei denen heiß laufen. Das ist quasi das Ende von einer Dings-Staffel. So bad. Was haben wir vorhin gesagt? Black Mirror. Black Mirror. Sozusagen. Was haben wir getan? Und warum ich so viel jetzt über diesen Brain-Virus rede, ist, weil da natürlich auch John McAfee nicht dran vorbeigeht. Also der springt auf diesen Virus an und der sieht sofort, was da für ein Potenzial dahintersteckt. Und er ist jetzt schon auch vier Jahre clean. Also er ist wieder halbwegs gerade im Kopf. mittlerweile bei Lockheed beschäftigt und arbeitet eigentlich gerade an Spracherkennungssoftware, aber er merkt, oh scheiße, hier mit diesen Viren, da steht uns einiges bevor. Und als er davon erfährt, gründete er im Prinzip sofort eine eigene Firma, McAfee Associates. Aber kündigt er davor bei Lockheed? Er gründet es aus seinem eigenen Haus raus. Ich glaube, dass er da auch kündigt dann relativ schnell. Weil das ist ja interessant, weil das ist doch ganz oft in der Geschichte der Computer ein Ding gewesen, dass wenn du bei einer Firma angestellt bist und du hast eine Idee... die dir kommt und sagst, oh, das möchte ich zu Geld machen, dann gehört es ja meines Wissens nach, wenn es in der gleichen Domäne ist, erstmal der Firma und die müssen es freigeben. Es kann natürlich sein, dass Lockheed sagt, ja irgendwie so hier PC, vor Virenschützen, das ist sicher unsere Baustelle, geh raus. Aber er hat ja nicht was entwickelt und das wird der Lockheed gehört, er sieht ja nur das Marktpotenzial und dann geht er da raus. Das reicht aber schon. Ich glaube in den 80ern haben die, was Software angeht, solche Diskussionen noch nicht geführt. Doch auch das, ich überlege gerade, ich glaube Wozniak war doch bei HP, glaube ich, angestellt, als er diesen Apple Computer erfunden hat. Und dann sind die halt irgendwie zu den Personal, äh, sind die halt irgendwie zur Rechtsabteilung und so, ja, ich habe hier so einen kleinen Computer, aber es ist nur ein Heimcomputer, braucht ihr eh nicht, weil HP macht hier einen großen, oder? Und dann haben die wohl gesagt, ja, passt schon. Und ich glaube, das ist genauso wie sich Siemens über Cisco bis heute den Arsch beißt, wie sich IBM bis heute über SAP den Arsch beißt, dass man die so hat gehen lassen. Um es kurz zu machen, ich kann es dir nicht sagen. Ich glaube aber, selbst wenn die in dem Moment da das erfahren hätten und gesagt hätten, wir in Software so einen Quatsch hier machen, das hat keiner auf dem Schirm gehabt, dass das ein Ding sein könnte. Naja, wirklich einfach auch richtig visionär und clever in dem Moment. Er hat sowieso, er gründet von zu Hause aus, von seinem, er hat sich da ein ganz ansehnliches Häuschen geleistet, also er hat das scheinbar auch ganz gut verdient und er hat da vier Telefonleitungen schon gebündelt in seinem Wohnzimmer liegen und betreibt von zu Hause aus eh schon ein Electronic Bulletin Board, also so ein Vor- und Vorläufer quasi und über das Board können die Leute Software runterladen und Kommentare hinterlassen, also das hat er ja schon laufen, irgendwie Mitte der 80er Jahre in seinem Wohnzimmer. Und jetzt hat er quasi... Weil er wirklich viel Bock hat auf den Sickling. Ja, und darauf setzt er jetzt quasi seinen Businessplan auf. Er schreibt jetzt ein erstes Antivirenprogramm und verteilt es über sein Bulletin Board. Und es ist quasi Shareware zum ersten Mal, wenn ihr so wollt. Und gegen welchen Virus hilft das gerade? Ähm, weil ich nehme... Weiß noch jeder, was Shareware ist tatsächlich? Das ist eine sehr gute Frage. Also, weil das ist ein Ausdruck, den du nicht als gegeben hast. Lass mich den Absatz kurz zu Ende bringen und dann können wir das noch diskutieren, wenn das noch nicht reicht als Erklärung. Er geht jetzt nämlich davon aus, er bietet es an und er findet niemanden, der das bezahlen würde, ja? Keiner versteht das Problem. Also stellt es umsonst quasi bereit und hofft, dass alle Leute das so gut finden, dass sie es auf ihren Rechnern installieren, aber dann auch auf den Rechnern in der Firma, in der Arbeit. Und darüber würde er dann Lizenzen quasi, Lizenzgebühren verticken. Also Shareware im Sinne von, ich teile das erst mal gratis an alle, aber unter bestimmten Kontexten musst du es lizenzieren, ne? Wenn du es zum Beispiel kommerziell nutzt. Gibt es ja öfters bei so Software auch die, so die... Kommerzielle Nutzung ausgeschlossen. Kommerzielle, da musst du sonst viel zahlen. Heute spricht man nicht mehr von Shareware, aber das wäre im Prinzip das Geschäftsmodell. So hätte ich es beschrieben, im Großen und Ganzen. Ich glaube, was Dominik gemeint hat, früher war ja Shareware ein, du bekommst entweder die volle Software, darfst die 30 oder wie lange auch immer testen, für einen gewissen Zeitraum, ohne Einschränkung oder halt gerade bei Spielen war es dann so ein, ja du darfst es halt komplett kostenfrei nutzen, wie du willst, aber es ist halt nur ein Viertel vom Spiel drin, den Rest musst du halt nachkaufen. Das Original Doom. Genau. So das bekannteste Beispiel. Oder du kannst keine ... Wie war das? Keinen Holz produzieren? Nee. Oder irgendwann werden alle deine Siedler zu Schafen. Bei Blue Byte gab's ein paar ganz wilde Kopierschutzmechanismen, die du erst relativ spät im Spiel gegriffen haben. Das klingt aber eher nach Kopierschutz, nicht nach Sterben. Die haben dich doch dann gekillt irgendwann. Nee, ich glaub, das war tatsächlich bei Siedler. Du redest von Cool Level bei Diablo. Ich hab viel gefährliches Halbwissen. Cool Level konntest du ja schaffen. Aber es gibt quasi ein Spiel und ich hätte gedacht, das wäre Diablo gewesen, dass wenn du halt dann ... Nein, aber dass du dann keine Chance hast, dass es dich tötet, weil du halt als Scherge erkannt wurdest, als Raubkupfer. Also, es gab's mehrfach, aber ich meine, so das Bekannteste ... Oh, das wär jetzt echt eigentlich, wenn ich mich täusche. Ich meine, der bekannteste Vertreter war bei Siedler, bei einem der ersten Siedler-Spiele. Und da gab's irgendwas mit Ressourcen, die dann nicht zur Verfügung standen oder irgendwas, im Spiel irgendwie verändern. Und das war sehr ärgerlich, weil du halt viel Spielzeit investiert hast. Also die Siedler 1 kann ich dir genau sagen, weil es vielleicht sein kann, dass ich damals das Spiel mir irgendwo her kopiert hab. Könnte sein. Und es könnte sein, dass ich mir das ganze Handbuch, alle Symbole des Kopierschutzes händisch abgeschrieben hab in ein Buch. Boah, fuck. Also das sind so Sachen, wo ich mir denk, ich hatte damals wirklich nur das Geld. Aber heiliges Blech hatte ich Zeit. Ich hab einfach, das hat halt in jeder Ecke, An jeder Seite hatte das ein Symbol vom Handbuch. Etliche hundert Seiten. Ich habe die alle abgemalt. Oh mein Gott, hoffentlich hast du es auch lang genug gespielt, dass es wert war. Ja, ich weiß es nicht mehr. Aber es war ein schönes Spiel. Ich hab mal, ich glaub, 20 Jahre ... Bin ich tatsächlich irgendwann später mal nachgekauft. Ich hab mal 20 Jahre oder so nach Erscheinen mal einen Monkey Island Kopierschutz noch mal nachbestellt und tatsächlich noch mal einen bekommen. Ich hatte das über so eine Spielesammlung, Gold Games, war ja immer diese Packung da. Und der ist irgendwie beim Umzug oder so verloren, und dann hab ich mich da mal hingewandt zugeschickt. Fand ich cool. Fand ich ziemlich cool. Aber jetzt mischen wir alles Mögliche, gerade Kopierstufe und Shareware und Distributionsmodelle. Innerhalb von fünf Jahren nutzen 50 Prozent der Fortune 100 Unternehmen McAfees Software. Also ich würde sagen, sein Plan funktioniert. Der hat ja eigentlich einen Monopol dann. Ja. Er ist sehr schnell sehr reich geworden. Er war vorher schon wohlhabend, jetzt ist er reich. Ja, wohlhabend. Ich meine, er hat ja auch echt viel Geld verdrogen, irgendwie verblasen in seinem Leben. Aber ich glaube, jetzt, dann wo er die Kurve gekriegt hat, hat er relativ gut verdient. Ich glaube, jetzt geht's aber schnell nach oben. Aber ich wollte grad sagen, das heißt ja immer nicht bloß, Leute gut verdienen, dass sie viel Geld haben. Weil manche legen halt a, das einfach sofort wieder in die nächste Investition an oder b, können nicht mit Geld umgehen. Ja, aber es wird irgendwie beschrieben als ein recht ansehnliches Anwesen in Santa Clara, von dem aus er dieses politische Board betreibt. Das ist auch keine billige Ecke unbedingt. Und die vier Telefonleitungen haben sicherlich auch ein Sümmchen Geld gekostet in der Zeit. Oh ja. Die fix kosten. Aber im Jahr 1990... Mit Drogen, Fixkosten. Ich glaube, er hat mehr geschnupft, aber im Jahr 1990 verdient er auf diese Weise und ohne allzu großen Aufwand 5 Millionen US-Dollar. Holy Moly! Also im Jahr 1990, genau. Es wird dann tendenziell eher mehr, glaube ich. Und wenn man mal darüber nachdenkt, sein eigentliches Erfolgsgeheimnis ist, er macht Geschäfte mit seiner eigenen Paranoia. Er erzählt jeder, jedem und allen, die es hören wollen, dass quasi immer und überall jemand lauert, der es auf die Computer und die Daten abgesehen hat. Kurz nach Firmengründung kauft John einen neun Meter langen Winnebago und fährt als die erste Antivirus-Parademic-Unit durchs Land. Aber es ist noch nicht so schlimm wie hier das Lobo-Mobil. Er macht Hausbesuche bei Virenbefall. Das möchte ich nochmal in aller Deutlichkeit sagen. Das ist irgendwie auch sehr witzig. Warum macht er das, wenn er eh 5 Millionen hat? Wobei es geil ist. San Wonobil vermarktete er als Zitat erste speziell angefertigte Einheit als effektive unmittelbare Gegenmaßnahme im Krieg gegen Viren. Kein Wunder, dass die Dinge passiert sind, von denen ich weiß am Schluss. Aber ist mir nicht auch gerade in der Jahrzehnte dieses, der Krieg gegen die Drogen, von diesem Sprech, dass man sagt so, dass man gegen alles quittführt. Der Reagan war das halt. Ja, ja, ja. Explizit gegen Drogen. Sehr geprägt von der Mitte der 80er natürlich noch, Anfang der 90er. Kann ich jetzt nicht genau einordnen, kann sein. Wir sind jetzt so, wir sind noch nicht ganz bei 1990, aber... Naja, das war schon noch davor. Genau, das war kurz davor. Er prophezeit außerdem, dass es bald auf der ganzen Welt solche Einheiten geben würde. Wer kennt's nicht, ne? Fahren auch heute noch rum. Mit Tatütata, Computerviren. Naja gut, ich meine, du konntest ja ein bisschen behaupten, heute sind so Pentester und Leute... Eigentlich die ganzen Leute, die du dir bei Dingen anhören kannst. Bei Darknet Diaries. 1988 landet John im Fernsehen und schürt die Angst in der Bevölkerung, indem er behauptet, dass der Schaden durch elektronische Viren im Land viele Firmen an den Rand des finanziellen Ruins bringt. Einfach mal behaupten. Kompletter Stunkenanalogen. Wie geil. 1989 legt er nach. Aber die Frage ist, sagt er, man könnte dazu? Nee, nicht so direkt. Er sagt schon, es ist so. Ja gut, aber das ist halt auch, wenn dir das Medium Computer so fern ist oder der Abstraktionsgrad so hoch ist. Und wenn dir so klar ist, dass das so kommen wird. Ja, aber es ist halt auch gelogen. 1989 legt er nach mit dem Buch Computer Viruses, Worms, Dada-Diddlers, Killer-Programs and Other Threats to Your System. Darin schreibt er, die Wahrheit ist so alarmierend, dass man sie kaum übertrieben darstellen kann. Selbst wenn es ab heute keine neuen Viren mehr geben sollte, kursieren bereits genug, um ein ernsthaftes Problem darzustellen, weil sie sich reproduzieren. Eine kapitale Katastrophe scheint unausweichlich. Aber das ist so ein typischer Fall von just because I'm paranoid doesn't mean that they are not after us. Ja, ist ja auch so. Es ist jetzt nicht komplett haltlos, ne? Aber er ist auf jeden Fall auch paranoid, er glaubt es auch selber. Er findet es nicht, um Geld zu machen, sondern das ist auch tatsächlich was, was er sagt. Wir werden gleich noch an den Punkt kommen, wo er sagt, ah ich erinnere mich, ja stimmt, er hat wirklich übertrieben. Ich denke an diesen absurden Melissa Befall war das glaube ich, die über dieses Windows Messaging System nahezu das komplette Wohnheim damals lahmgelegt hat, sodass die Admins, eigentlich mega geile Sache, die haben gesagt, alles klar, wir gucken immer welche, also man konnte halt im Wohnheim für sehr kleines Geld Internet kriegen und dann hat sich da halt ein Netzwerk gehängt und die haben halt einfach auf den jeweiligen Rechnern geguckt, also sozusagen von außen, ist diese Rechner befallen, weil die haben ja immer von nach außen hin diese Nachrichten rumgebrüllt, um das zu verteilen. Und dann haben die gesagt, oh, alles klar, da ist ein Befall in der Rechner, wir kappen deine Leitung. Weil dann kamen nämlich die Leute zur IT-Sprechstunde von dem Netzwerk. Zur Parademic Unit, ja. Ja, ja, aber so ein, hey, bei mir geht das Netzwerk nicht mehr. Du bist immer so und so. Ja, ja, du hast den und den Virus. Alles klar, wir schalten es dir wieder an. Sobald der wieder entdeckt wird, fliegt sozusagen die, ich nenne es jetzt mal Sicherung raus. Damit haben die das Wir sind im Griff gekriegt, weil damals ein absurder Befall unter Windows-Rechnern… Ich wollte gerade sagen, Melissa war doch der Messenger, das war Miranda. Aber er ging über das Messaging von Windows. Okay, weiter geht's. Als John sich mit möglichen Kapitalgebenden trifft, stellt sich raus, dass das Problem eigentlich gar kein so großes ist. McAfee bleibt aber dabei. Wenn es vielleicht auch heute noch kein Problem ist, morgen wird es ganz sicher eins sein. Die Investoren feiern seine Idee trotzdem, weil allein der Weg, die Software über so ein Board zu verteilen, total geil ist. Er ist quasi der Urvater nicht nur von Antivirensoftware, sondern von E-Commerce sozusagen. Na ja, also da würde ich jetzt aber auch mal Apogee und sowas ins Feld ziehen, die in der ehrlichen Zeit, aber halt im Spieleffektor Populär gemacht. Nicht in so professioneller Softwareumfeld. Er hat sich alleine losgetreten, das alles, aber er war da ganz weit vorne dabei und hat einen entscheidenden Beitrag geleistet. Geschenkt, geschenkt. Und er hat, ich hab da auf, in der ZDF Mediathek gibt's eine geile Doku, da sieht man dann auch so alte Filmaufnahmen aus der Zeit, aus seiner Firma. Und er hat, glaube ich, schon auch eine ziemlich abgefahrene Filmkultur gepflegt damals. Wie viele Mitarbeiter hat er denn? Das waren gar nicht so viele, so um die 20 oder so, aber die haben ein scheiß Geld irgendwie dann verdient, relativ schnell. Und das war aber ein total schräges Unternehmen. Also, die haben ... Da gab's so eine Story, dass sie ein Punktesystem hatten für an ungewöhnlichen Orten im Büro Vögeln. So. Und ... Okay. Und dann wurden zu Ranglisten geführt. Ich nehme an, dass John auch vielleicht in den Top-3 hätte sein können. So rein vom Typ her jetzt. Ja? Uff. Also, die verstehen sich alle so als Kämpfer gegen das Böse und so. Also, es ist ein ganz merkwürdiger ... Ein kleiner Deckbilder auch. Es ist ein ganz merkwürdiger Laden, auf eine komische, kranke Art und Weise. 1992 bauscht McAfee den Michelangelo-Virus zu einer unfassbaren weltweiten Bedrohung auf. Ihr erinnert euch vielleicht. Fünf Millionen Geräte könnten durch ihn zerstört werden. Das ist eigentlich immer das Geile, wie die Angst gemacht wurde, dass Geräte unwiderrufbar zerstört werden. Nicht die Daten, sondern dass der Rechner selber kaputt geht. Ja, und das ist tatsächlich der Punkt, wo ich auch gesagt habe, geil, daran erinnere ich mich noch. Ich kann mich noch erinnern, als damals auf ProSieben über diesen Virus geredet wurde. Auf ProSieben? Ich hab eigentlich hier Nein-Spiele, aber Moment. Sans. Michelangelo hat sich wesentlich harmloser gezeigt als befürchtet. Weltweit waren nur einige tausend Rechner betroffen, in den meisten Fällen traten rechtzeitig Antivirenprogramme in Kraft. Michelangelo war als der bisher gefährlichste Computervirus angekündigt worden. Pünktlich zum Geburtstag des Renaissance-Künstlers wollten Hacker mit ihm ein weltweites PC-Chaos auslösen. Ich glaub, die hatte einfach einen Sitzen beim Vorlesen. Das ist eine professionelle Sprecherin, klingt nicht so ... Das war ProSieben halt, Privatfernsehen. Aber die hat ja gesagt, dass die Virensoftware rechtzeitig gegriffen hat. Das ist natürlich auch das Geile, das ist wie der Stein, der gegen den Tiger hilft. Man muss natürlich das schon auch zugutehalten, dass die Angst, die er geschürt hat, dass es dann am Ende nicht so schlimm war, also das, ja, ist so. Also seine Software hilft ja auch wirklich. Und das ist vielleicht auch noch mal was für die wenig technisch Versierten da außen. Wir haben ja bis vorhin jetzt Menschen gehabt, die halt Nonsens verkauft haben, aber was er übertreibt, aber was er anbietet, hilft tatsächlich. Ja, wobei, ich sag mal, damals würde ich auch sagen, ja. Heute sind wirklich so in der Windows-Welt dieses noch extra Virenscanner und Kram installieren, Wenn ich es richtig verstanden habe aus den Fachkreisen, ist es ziemlich die einheimische Meinung, dass was über diesen von Microsoft direkt angebotenen Windows Defender hinausgeht, eher Schlangenöl ist, beziehungsweise dass die Installation von diesem Dritthersteller-Software eher noch Sicherheitslücken aufmacht von heutigen Systemen. Aber Windows hat's jetzt inklusive. Das ist vielleicht auch für die da draußen. Ja. Auch wenn du's nicht mitkriegst, aber Firewall und Virusscanner, was du früher extra installiert hast, ist unterdessen nativ in Windows. Vielleicht ein ganz kurzer Ausblick, dann machen wir gerne noch mal in den 90ern weiter. Also, ich glaube, die einhellige Meinung heute ist, dass das Bedrohungsszenario sich stark verändert hat. Früher war's wirklich Viren, und heute sind's einfach auch viele andere Dinge. Der Virus an sich ist, glaube ich, eher so ein kleineres Problem geworden oder ein vielleicht auch teilweise gelösteres, nicht gelöstes, aber gelösteres Problem. Heute hast du aber für andere Bedrohungen, die halt auch größer sind und die du mit dem Virenscanner vielleicht jetzt nicht klassischerweise bekämpfst. Aber kommen wir dann vielleicht noch drauf. MEGA-V wird laufend und von allen, achso, ne Moment, das habe ich jetzt übersprungen, am Ende sind es ungefähr 10.000 Infektionen weltweit von dem Michelangelo-Virus, aber die Downloadzahlen bei MEGA-V sind natürlich in Rekordhöhen. Also auch genau Genau deswegen sind es wahrscheinlich wenige Infektionen. Er wird trotzdem laufend von allen kritisiert, aber er verzehnfacht einfach sein Geschäft in den kommenden Monaten. Aber ich habe mal eine Frage. Das geht damals nur über Diskette. Meinst du, der Virus? Nein, McAfee, das Programm. Wir sind jetzt, sagen wir mal, 1990, Disketten, CDs, teilweise auch schon auf irgendwelchen Computerbilden. 1990 gab es noch keine CD. 1990 gab es noch keine CD. Du hast ja Rebel Assault bei 1994. Das war vielleicht ein Jahr vorher, da gab es vielleicht eine CD. Warum? 1990, lass mich mal ganz kurz überlegen. Ja, könnte tatsächlich sein, dass es da noch keine CD gab. Also maximal ist 1993. Aber so Magazine mit Softwarebeileger und so, das gab es. Mich interessiert jetzt einfach nur, was der Distributionsweg war, weil dieses Internet war ja garantiert kein Ding. Naja, also ganz oft war das auch schon dann, das kommt aber jetzt dann erst, glaube ich, vorinstalliert, das gab es dann also Deals mit irgendwelchen Hardware-Herstellern. Ja, aber der muss ja enorm groß gewesen sein, damit man solche Deals einbringen kann. Das kam dann jetzt, aber vorher waren es halt Software-Pakete, die du gekauft hast, würde ich sagen, in der Quelle zum Beispiel. Warst du früher auch immer in der Quelle zum Computerspielen? Ich nicht, aber ich komme ja nicht aus Nürnberg. Es war in Ansbach. Da war es eine Quelle. Ja, doch, war eine Quelle in Ansbach, genau. Da konnte man am C64 spielen. Die CD wurde in den 70ern erfunden und in den 80ern eingeführt. Es geht darum, dass Heimrechner CD-ROM-Laufwerke haben. Ich glaube 1990 ist wahrscheinlich dafür echt noch ziemlich früh. Ja und vor allem, was du sagst, diese CD-Beileger, wo die Produktionskosten so billig sind, das kommt ja auch in die CDs mit raus. Das war dann noch wirklich ein wenig später. Das ist auch tatsächlich, bitte Rückmeldung, wer das nicht weiß, dass AOL, America Online, früher ein Riesending war und man so Internet über AOL gebucht hat und die quasi, also das Volk geflutet haben mit Beileger-CDs. Ich will nicht wissen, wie viele von denen heute noch irgendwo rumdumbeln in den Dachböden. Wenn ich meiner Lisa, die im Jahr 2000 geboren ist, das erzähle, die wird wahrscheinlich vom Glauben abfallen, dass das jemals so war. Wer genau ist deine Lisa? Das ist doch mal mein Paradebeispiel, dass die Lisa im Jahr 2000 geboren ist, die ich kenne und die halt viele Dinge einfach, ich würde sie nicht als Kollegin bezeichnen, sie ist eine gute Freundin, aber die halt einfach viele Dinge als selbstverständlich, also Musikstreaming, Filmstreaming, Spezialeffekte auf Transformers Level und das ist immer witzig mit der. Es wird jetzt mit KI so sein, das ist auch ganz faszinierend. So Kinder, die jetzt groß werden, für die ist KI auf so einem Niveau ganz normal. Ja, das gab irgendwann mal eine Zeit, wo es unseren Podcast nicht gab. Hä? Graues, vorzeitliches, grausames Zeitalter. Vor dem Urknall. McAfee, bla bla bla, hat man schon. Als die mediale Aufmerksamkeit nach Michelangelo dann so langsam nachlässt, muss er sich was anderes einfallen lassen. Also liegt er über Bekannte und Freunde selbst eine Story in die Welt und angeblich hätte er selber einen Haufen Viren auf die IT-Welt losgelassen, um mehr Anti-Viren-Programme zu verkaufen. Er selber? Ja. Alter, wie geil! Aber er behauptet das selber über sich? Er behauptet es über sich, obwohl es nicht stimmt. Das ist eine absolut wirre Marketingstrategie. Aber über diese Gerüchte erhält er so viel Aufmerksamkeit von Investmentbankern, die dann viel Kohle in das Unternehmen pumpen und das erst so richtig abhebt. Aber niemand kritisiert ihn, niemand klagt ihn an, niemand, also was? Na gut, ist ja nicht nachweisbar. Stimmt ja auch einfach halt. Es wird noch ganz oft eine Stelle kommen, wo du denkst, häh? Und dafür haben die den nicht lebenslang weggesperrt. Ja. Ja. Ja. 1992 geht McAfee an die Börse und im Handumdrehen sind die Anteile mehr als 80 Millionen US-Dollar wert. Seine Paranoia macht John zu einem sehr, sehr reichen Mann. Aber ich wollte gerade sagen, der Aids-Computer-Virus, der war schon, ne? Das habe ich jetzt nicht parat. Naja, ich glaube, der ist noch älter. Das habe ich nicht parat. 20 Jahre lang läuft es ziemlich gut für John. Er lebt mit seiner zweiten Frau Judith im Silicon Valley. Startups fragen bei ihm um Rat. Die Stanford Graduate School of Business veröffentlicht Studien über seine Strategien und Geschäftspraktiken. Er hält regelmäßig Vorträge vor Studenten und Studentinnen. Er bekommt den Ehrendoktor vom Roanoke College. Also es läuft, kann man sagen. Im Jahr 2000 gründet er ein Yoga-Institut in den Colorado Rockies, weil er gar so ausgeglichen ist. Why not? Und ich glaube, das habe ich nicht… Aber als Investment oder findet er es geil? Ich glaube, die Kurse sind kostenlos. Also ich glaube, es ist kein… Für ihn dann? Nee, ich glaube auch für die anderen. Okay. Er ist philanthropisch. Ich weiß es nicht genau, aber irgendwann lässt er das dann wieder bleiben mit der These, die nutzen mich ja alle nur aus, aber ich glaube, er verlangt auch einfach kein Geld dafür. Es ist einfach so ein Riesen… Er stellt da so ein Riesen-Anwesen in die Rockies und die Nachbarn sprechen alle von dem Kult, weil da natürlich auch merkwürdige Leute ein- und ausgehen und merkwürdige Dinge tun. Und er schreibt in der Zeit drei Bücher über Yoga und Spiritualität. Also es war auch so ein Fakt, den ich erst kürzlich gelernt habe. Naja, das beschäftigt ihn halt mal eine Zeit lang. Und dann kommt irgendwann seine zweite Scheidung im Jahr 2002. Dann baut er ein Rehab-Center auf Hawaii. Ein eigenes? Ja. Ich hab so viel Bedarf. Für sich selbst? Warum nicht? Nee, er ist ja clean. Also er braucht es nicht. Ist das tatsächlich der Fall, dass er clean ist? Ich glaube, in der Zeit ist er auf jeden Fall clean. Okay. Ja, auf jeden Fall ist falsch. Ich glaube, in der Zeit ist er clean. Ja, ja, ja. Ich glaube, er reicht mir. Er spendet an lokale Feuerwehren und irgendwie kommt er aber so langsam auf den Trichter, dass das alles irgendwie ihn nicht so richtig mehr erfüllt. So, sein Leben. Bei dieser Reichtum. Als beinahe Rentner spürt er eine immer größer werdende Leere, die sich nicht länger mit Anwesen, Autos, Flugzeugen und anderem Luxuskram füllt. Also brauche ich nicht jagen, kenne ich nur zu gut. Er will das alles nicht mehr. Dass 2008 die Finanzwelt beinahe zusammenbricht und ihn einen Großteil seines Vermögens kostet, macht die Sache trotzdem nicht besser. Er verkauft jetzt alles. Also wirklich alles heißt es. In ganz vielen Ein-Tages-Auktionen. Also kann jetzt auch nicht den Riesen-Reibach bringen, einschließlich eines Flughafens, den er in der Wüste von New Mexico hat bauen lassen. Versuch mal innerhalb von einem Tag einen Flughafen in der Wüste zu verkaufen. Wir haben einmal mehr jemanden, der zwischen Genie und Wahnsinn hin und her schwingt. Wie groß wirklich jetzt seine Not ist, das zu verkaufen, darüber können wir nur spekulieren. In einer Quelle rechnen Sie so durch, dass er ungefähr 100 Millionen Dollar Vermögen hätte haben müssen in der Zeit. Und nach diesem Crash dürften es noch 4 Millionen gewesen sein. Das sagt er mal so in einem Interview und eine Woche später sagt er, ich habe noch nie bei Zahlen zu meinem Verwögen die Wahrheit gesagt. In dem Zeitraum hat er ja auch noch laufenden Revenue aus der Firma. Ja, und er hat viel Kohle in irgendwelchen Offshore-Konten oder in Gesellschaften, die nicht auf seinen Namen laufen. Und auch das sagt er in Interviews. Es ist nie so ganz klar, wie die finanzielle Situation bei ihm gerade aussieht. Aber er hat auch die Hälfte davon vergessen, wo er die hat. Das mag sein. Die Offshore-Konten. Jetzt aber auf jeden Fall fleißig rum, dass er pleite ist. Und das macht er auch mit Absicht, weil er dauernd von irgendwem verklagt wird. Und deswegen ist sein Plan, okay, zeige ich einfach, dass ich pleite bin, dann verklagen mich nicht so viele Leute. Warum ist er im Pleite? Naja, einer zum, ach warum Pleite? Naja, weil jetzt halt da dieser Crash war und da ganz viel Geld irgendwie in Anlagen einfach futschelt zum Beispiel. Achso, nee, ich hab's falsch gesagt, Entschuldigung. Warum verklagen ihn Leute, war meine Frage. Zum Beispiel stolpert einer in seinem Garten. Eine andere Klage kommt von der Familie eines Flugschülers, habe ich schon erzählt, dass er in Aerotracking investiert hat. Nein, das wundert mich aber auch nicht. Das sind so Ultraleichtflugzeuge, wo so ein, zwei Leute irgendwie drin hocken und da ist dann, also er hat eine Flugschule mitfinanziert und da ist ein Flugschüler ums Leben gekommen und die Familie verklagt ihn jetzt deswegen. Also so das Übliche halt. Was heißt das Übliche? Wann wurdest du das letzte Mal verklagt, weil jemand gestorben ist, weil du einen Flughafen betreibst? Sprechen. Die klagen lassen erst nach, als die Leute ihn für einen Pleitegeier halten. John hat aber noch eine andere Lösung für all seine Probleme, nämlich fast das Land verlassen. Er hält jetzt Ausschau quasi nach einem neuen Bleibe, nach einem Land, das einen Strand hat, ist ihm ganz wichtig und wo man Englisch spricht, das ist ihm auch wichtig. New Zealand. Wäre schön gewesen, aber er landet schließlich in Belize. Oder Zeeland. Also nicht so weit weg, englischsprachig, Strand nahe an den USA, ist gar nicht so weit weg. Belize, Navidad. Er kauft eine Villa auf einer Insel, die heißt Ambergris Cay, also so eine kleine Insel mit, ich glaube, 13.000 Einwohnern ungefähr. Belize insgesamt hat vielleicht 200.000 Einwohner, also ist auch insgesamt nicht so groß, heute sind es über 440.000, also nur damit es grob einordnen kann. grob einordnen könnt. Warum sind die so gewachsen? Ich weiß nicht, ob sie gewachsen sind, aber es sind halt mehr geworden. Tere-te-tere-te-te. Ah! Er sieht die Villa, die er kauft, zum ersten Mal, als er im April 2008 einzieht. Ihm gefällt die Neubleibe. Nicht zuletzt, weil hier direkt der Dschungel anfängt und es laut Geschichten in der Nähe im Dschungel die Reste einer majestätischen Maja-Stadt geben soll. Majahi? Majaha? Majahi! Ein Wunder, dass der Gesangslehrer dich ... Ist das heute die Musical-Folge? Nee, die Musical-Folge kommt noch. Sean bezahlt einen Führer, um genau diese Maya-Stadt zu finden. Das stellt sich nicht so arg schwer raus. Sie fahren kurz mit dem Boot wohin. Ums Eck mit so riesigen Erleucht-Neon-Reklamen. Touristische Fahrerflotten. So ungefähr. Sie sind nicht sehr lange unterwegs, kurz durchs Gebälk. Dann steht er vor einem brücklichen Maya-Tempel und findet es mega und stellt sich vor, wie die Mayas hier früher Menschen geopfert haben. Was Mayas eine ganze Zeit machen. Stürmeweise das Blut die Treppen runtergelaufen ist. Ich hätte so Bock auf einen Döner jetzt. Ich habe jetzt gedacht, du warst ein Menschenopfer. John mag Belize aber aus noch einem Grund, denn unter den ersten Siedlern waren Piraten. Ich habe jetzt gedacht, du sprichst wegen Steuern. Und er redet sich gerne ein, dass dieser Spirit der Gesetzlosigkeit immer noch zu spüren ist. Also das findet er ganz cool. Du bist halt auch der mega Gesetzlose, wenn du ein 50-Millionen-Dollar-Unternehmen hast, das mit der Fortune 500 handelt. Schauen wir mal. Gesetzlos. Belize City leidet tatsächlich derzeit unter ziemlicher Gang-Gewalt. Die Stadt ist auf Platz 6 der Orte mit der höchsten Morde pro Kopf-Rate. Holla! Seinerzeit sind es 40 pro 100.000 Einwohner im Jahr. Also schon nicht so wenig. Ja, das ist halt so lang holla, bis man erfährt, dass die anderen ersten fünf in den USA gewesen wären. Ne, was würdest du denken, was Land eins und zwei ist? Mexiko? In Brasilien, also ja, wobei, aufs Kranzeland hin will ich nicht, aber so ein paar Ecken von Brasilien, da will ich wirklich nicht hin und sonst würde ich einfach in total unruhige Gebiete auf dem afrikanischen Kontinent tippen. Vor allem vergleiche ich hier Städte mit Ländern, das gibt überhaupt keinen Sinn, aber ist egal. In der Länder Rangliste ist tatsächlich Jamaika auf Platz zwei und Venezuela auf Platz eins. Hätte ich auch nicht gedacht, aber bevor Schabes kam. Belize ist roh und ursprünglich und deshalb gut geeignet für Johns Suche nach sich selbst und nach einem neuen Lebensinhalt. Wie alt ist er gerade? Es ist Rentenalter. Wann ist er geboren? Was habe ich gesagt? 49 glaube ich. Wir sind jetzt 2008 rum. Ich dachte 45. Der ist nicht mehr ganz jung. 45, genau. 45 war der Neumann. Ja, 45, stimmt. Genau, er ist nicht mehr ganz jung. Also die Aussage von Neumann mit Viren. Im Februar 2010 kauft er zweieinhalb Hektar sumpfiges Land am New River auf dem Festland von Belize. Und er braucht etwa ein Jahr und eine Million Dollar, um genug Zement in den Sumpf zu kippen, dass man darauf einige strohbedeckte Bunker los errichten kann. Und da packt er dann ein paar tibetische Kunstobjekte rein und einen Flügel. Er kann nur Flüge spielen, bevor du fragst. Außerdem ein kleines Liebesnest für sich und seine aktuelle Freundin und naja gut er kann sich das alles wieder ganz gut leisten. Was wurde aus der zweiten Frau? Scheidung. Okay. Nichts dramatisch. Nein, nein, nein, alles gut. Er kann sich das leisten, weil er seine Firma in diesem Jahr an Intel verkauft hat. Tatsächlich. Ja, das weiß ich noch. Schlappe. 100. 450, mehr noch, 750, eine Milliarde, mehr, 1,2 Milliarden, 1,5 Milliarden, 2 Milliarden, 4 Milliarden, 5 Milliarden, 6 Milliarden, 7 Milliarden, 8 Milliarden, 8 Milliarden, Alter, ich glaube 7,8 Milliarden oder so, aber da kommen dann die, die eigentlich klagen wollten, doch da nochmal zurück oder was? Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt wirklich komplett an Cash, an Wind zu ihm wandert oder ob da noch andere Anteile drin sind. Aber 2,50 Euro sind übrig geblieben, würde ich behaupten. Es ist scheißegal. Er stinkt vor Geld. Als Intel die McAfee-Antivirensoftware in Intel Security umbenennen will, und da kommen wir jetzt so ein bisschen in die Richtung, wo wir vorhin schon kurz waren. Boah, das ist halt wirklich, das haben wir miterlebt noch. Da bedankt sich John ganz artig und sagt, ich bin unendlich dankbar, dass Intel mich vor dieser wirklich fürchterlichen Assoziation mit dem schlechtesten Stück Software auf dem Planeten befreit. Das will man hören in der Präparate-Aufkleidung von Intel. Ist auch geil. Das Produkt, das nach deinem Namen benannt ist, wo du wirklich der Pionier warst und dich dann so weit davon distanzierst. Ja, aber andersrum. Welche Software, würdest du sagen, gibt es schon so lange, ist aber von Version zu Version nur besser geworden? Windows. Gab's auch Hühner und Riesen. Findest du möglich? Ist nicht von Version zu Version besser geworden, aber wenn du den Graph anschaust, ist es wirklich megamäßig gut einfach. Ich würd sagen, es ist besser geworden, aber ich würde halt auch behaupten, wenn du sagst, sich links und rechts, aber irgendwie so viel Nebenkriegsschauplätze eingetreten, wo ich mir auch denke, so was soll denn das irgendwie, das geht doch da alles gar nicht rein. Ja, aber das ist ja, du bist ja, es ist ja nicht langsam, du bist ja zum Wachstum, verdammt, also du musst ja immer, das ist ja das Problem. Ja, aber das wird deswegen halt nicht unbedingt besser. Nee, nee. Es gibt ja auch, das ist immer das Problem von so einer Software, irgendwann kommen immer mehr Sachen dazu und dann wird es halt scheiße. Ja genau. Das ist so der Lebenszyklus von so. Genau, und dann kommt nämlich, glaube ich, eine Konkurrenzsoftware, die es halt ein bisschen besser macht. Ja gut, aber also jetzt ganz konkret, das würde mich jetzt wirklich interessieren, was hast du am Windows auszusetzen? Naja, halt so Kram, den sie jetzt einbauen mit ihrer Werbung, dieses Wettergedönse, halt so die ganzen Sachen, die nebenher laufen, wo du sagst, was soll denn das in einem Betriebssystem, das es an der Stelle tut? an der Stelle tut. Das sind jetzt keine Riesensachen oder so. Wir diskutieren das mal kurz anders. Kannst du dich erinnern an das Jahr, als Microsoft auf der E3 diese ganzen Unterhaltungstv-Wohnzimmergeschichten angekündigt hat auf der E3? Tatsächlich weiß ich. Wir fanden alle superkacke, haben alle Playstations gekauft in dem Jahr. Können wir sagen, okay, da ist einfach was Neues noch mit dabei, ist doch wurscht, ist doch besser. So, nee, fanden aber alle scheiße, ne? Ja, ja, bloß, also. Und da nickst du, ne? Das zweifelst du null an. Ja, also das, und so kann man das, glaube ich, bei Windows schon auch sehen. Ich würde auch sagen, es ist tendenziell, es ist besser geworden, es waren aber auch irgendwie echt einige Totalausfälle dabei, so. Was war das, Windows? Vista und 8. Vista, genau, Vista war so schlimm. Ja, und 8, weiß ich jetzt gar nicht, da war ich schon lange raus. Da sagen doch viele irgendwie ein, bei Windows ist jede zweite Version okay, sozusagen XP okay, dann Vista schlimm, 7 okay, 8 schlimm, 10 okay. Ich glaube, dass viele Leute auch sagen würden, MacOS ist auch irgendwie schlimmer geworden, dass es früher besser war und keine Ahnung. Also ich meine, das hast du schon immer und klar, immer wenn neue Sachen dazukommen, dann findest du Leute, die es gut finden, Leute, die es schlecht finden. Ja, aber ich glaub halt, das ist ein Stück weit ein Problem, das halt wirklich aufpassen muss. Und zwar genau das, was du gesagt hast. Du stopfst in der Software immer neue Features rein, aber schneidest keine Zöpfe ab. Und ich sag mal, das ist halt auch was, was jetzt Microsoft erstmalig gemacht hat, dass sie doch irgendwie so eine DOS-Kompatibilität gesagt haben, wir schneiden diesen uralten Zopf jetzt ab und liefern halt ein System mit, das das wegvirtualisiert für euch. Und dann ging die Proteste los mit einem, whoa, aber Abwärtskompatibilität, und ich denk mal als einen, boah, Leute, wenn ihr jetzt noch Sachen aus DOS-Zeiten pflegen müsst, dann müsste das anders angemessen werden. Auch da, bei Spielkonsolen beschweren sich alle, wenn's nicht abwärtskompatibel ist. Bei Windows haben sie die Spiele rausgehauen. Stimmt. Und auch ... Kein Solitärman, kein MindSweeper. Ja, aber selbst die Easter Eggs, früher war doch in Excel so ein Simulator drin. Aber sag mir jetzt nicht, dass nicht mehr Visa auf der Installations-CD ist. Aber wie groß war der bitte? Das ist ja absurd. Nicht sehr groß. Okay. Also, da bist du halt über so eine ... Ich glaub, das war so magentaschwarze Fläche rumflogen. Okay, es war nicht ... Keine Textflugwege. Nee, das war sozusagen eigentlich ... Das sah halt aus wie, du fliegst halt über ein Meer einfach nur. Keine Landschaft und nix. Ich weiß nicht, ob wir das Thema Flugsimulator schon mal hatten in der Folge, aber der neueste Flugsimulator, jetzt kommt der ein 24er jetzt. Also, auch wenn ihr euch nicht für Fliegen interessiert, die den Xbox Game Pass haben, haben es kostenlos mit dabei, fliegt einfach mal bei euch über's Haus. Das ist wirklich sehenswert. Das sagen jetzt so viele Leute, das ist total witzig. Und was ich gesehen habe, so wenn da ordentliche Bilddaten da sind, das ist halt richtig. Sehr, sehr ordentlich. Ich habe einen Kollegen, der hat einen Pilotenschein. Und der hat mich mal eingeladen, hier mit ihm hier im Flugsimulator zu fliegen. Der übt immer hier in der Firma. Ich glaube, jetzt hat er ihn nach Hause gebracht, aber er hat ja eine Zeit lang hier in der Firma stehen und hat wirklich mit den Hebeln, mit den Pedalen, mit mehreren Monitoren, mit simuliertem Sprechfunk. Also da hocken echt irgendwo auf der Welt verteilt Nerds, die Flugverkehrsfunk simulieren. Kein Zweifel. Das ist unfassbar. Mein Kumpel, der Julius, der wusste schon immer, dass er Pilot werden will, der war mit uns am Strand gesetzt und hat den Funkverkehr abgehört. Wenn du mit ihm geflogen bist, konnte er dir wortgenau, also ich gefühlt sekundengenau sagen, was da passiert. Freitagabend ist er in Echtzeit nach New York geflogen. Ich sagte, gehst du mit in die Kneipe? Er sagte, nein, ich fliege nach New York. Ja, das hat irgendwie so mein Arbeitskollege auch gemacht. Der hat dann irgendwie sich den Traum erfüllt, in Amerika mal irgendwie, da war jetzt dann mal ein Monat oder zwei oder so und ist da dann geflogen und da brauchst du nochmal ganz andere Scheine und Dings. Und das war eine irrsinnig lange Vorbereitung. Ist echt faszinierend, wenn man da mal so von außen reinguckt in diese Welt. Ja, ich wollte gerade sagen, aber höchst nerdig. Und da gibt es ja auch immer die Leute mit einem, ich baue mir meine Panels und dann, oh, hier gibt es billige so Midi-Controller, die hänge ich da auch noch dran und beschiffe die halt alle mit so einem, keine Ahnung, da gibt es halt noch einen Knopf mehr, um, keine Ahnung, das Gepäck abzuwerfen so ungefähr für Notfälle und halt lauter so Knöpfe, die du in einem echten Flugzeug hättest. Aber halt eigentlich nie realistisch in dieser Simulation benutzt, aber ja, ist ja egal. Und auf der anderen Seite fahren Leute zur Titanic mit einem Bluetooth Game Controller. Hat der wirklich Bluetooth? Ich hab gerade wieder Kabel gebunden. Hab ich gelesen. Ob es stimmt, weiß ich nicht. Nee, ich glaub, das ist ja irgendein schäbiger Logitech Controller halt einfach gewesen. Ja, also ich hab gelesen, dass es Bluetooth ist. Aber der wird doch auch in anderen Militärfahrzeugen benutzt, oder nicht? Wir haben keine Ahnung. Das ist doch kein Militärfahrzeug, aber egal. Ja, aber ist es nicht auch, dass auf dem deutschen Leopard irgendwie ein Windows XP erläuft? Wo wir doch gerade gelernt haben. Dafür würde ich mich jetzt nicht so verwundern. Ja, aber das ist der Kunde natürlich nicht im Netzwerk, von daher. Dann ist ja alles safe. Aber der John ist auf jeden Fall jetzt drecksreich und im Beliese. Und ungefähr im Rentenalter. Aber ganz ehrlich, zu sagen, ich kippe so lange Beton ins Sumpf, bis ich was leisten kann, ist schon auch… Er spürt den Zahn der Zeit, der an ihm nagt. Und um diesem Zahn etwas entgegenzusetzen, injiziert er sich einmal pro Woche Testosteron in den Hintern. Und er bleibt umtriebig. Also Testosteron? Ja. Aber das ist ja nicht zum Aufhübschen, das ist ja um... Also... Hä? Ja. Frag mich nicht. Frag mich nicht, aber macht er. Das ist witzig, ich kenne nämlich eher Leute, die im Alter dann so Testosteron-Blocker kriegen. Wegen Krebsgefahr und der ähnliche. Hm. Ja, nee, über Krebs macht er sich, glaube ich, nicht so viele Gedanken. Er gründet auch noch eine Zigarrenmanufaktur, einen Kaffeevertrieb und ein Wassertaxi-Unternehmen. Umtriebig, der Mann. Er baut weitere Bunker los auf seinem Anliegen. Ja, aber ehrlich gesagt, das klingt für mich so ein bisschen wie ein, das hat jetzt dreimal nicht gut funktioniert, ich gründe jetzt so ein Unternehmen, weil ich das selber will. Naja, ich glaube, dass er da so ein bisschen das macht, was er halt da gerade jetzt irgendwie gerne hat. Ja, ja, ja, Berlin ist halt auch nicht so teuer. Dieses Wassertaxi-Unternehmen, das benutzt er halt ganz häufig und der Typ, das sind gute Freunde von ihm und so, der das dann betreibt. Nee, ich denk bloß ein bisschen an den, wie heißt der, Aaron Hansen von den Game Grumps. Das ist halt so ein Typ, die machen so Let's Play Videos und die haben halt wirklich Millionen Abrufe und die machen auch Tour, die waren neulich auf Europatour, ba ba ba. Und der hat halt irgendwann gesagt, so ein, ja, immer wenn sie auf Tour gehen, die Venues und die Booker und so, die verstehen alle nicht, was Leute von YouTube machen. Die verstehen so Rockstars, die denken so, ja die machen Musik da oben und dann gehen die wieder, aber die verstehen halt nicht Leute, die von YouTube kommen und sagen, ich mach das und das und dann mach ich eine Bühnenshow und dann hat er halt ein eigenes Unternehmen gegründet, das heißt irgendwas wie Good Booking oder sowas, also so ein gutes Unternehmen. ganz sprechender Name, aber wirklich nur aus dem Grund drauf so ein, ja ich brauche das eigentlich selber für mich und dann aber halt irgendwie für andere Leute auch nutzen. Und ich könnte mir vorstellen, dass das eine ähnliche Sache ist, dass der halt eben sagt so ein, ey das mit den Wassertaxis, das nervt mich, das geht doch besser. Ich will jetzt hier keinen Kaffee und das eignet sich gar nicht, glaube ich 100%. Er baut jetzt auch weitere Bunker los auf seinem Anwesen, auch wenn er überhaupt keine Ahnung hat, wofür eigentlich. Ja und ich meine bei ihm muss das ja nicht immer profitabel sein oder irgendwas. Nicht wirklich. 2010 trifft er in einem nahen Urlaubsresort beim Mittagessen Alison Adonisio, 31 Jahre, Mikrobiologin, derzeit im Urlaub. Und die kommen ins Gespräch und John ist fasziniert von ihrer Arbeit. Sie schreibt gerade nämlich an der Dissertation über den Mechanismus, mit dem Pflanzen Bakterien bekämpfen. Und das Ziel ihrer Arbeit könnte sein, dass daraus am Ende irgendwann mal eine Art neue Antibiotika-Wirkstoff oder Wirkungsart quasi entsteht. Und John ist sofort sold. Gehen und weg. Aber nicht von ihr explizit, sondern erst mal von ihrer Arbeit. Ja, hauptsächlich von ihrer Arbeit tatsächlich. Nach der digitalen Schädlingsbekämpfung will er jetzt die biologische Schädlingsbekämpfung. He has a type. Ja. Er schlägt ein gemeinsames Unternehmen vor, schlägt vor, dass er ihre Forschungen komplett kommerzialisiert. Also dass er sich quasi um den Vertriebsteil kümmert. Muss auch geil sein, wenn du am Anfang im Urlaub bist und nur zu random irgendjemandem was erzählst und der sagt, ich bin ein Milliardär, ich zahl dir das. Und innerhalb von Minuten schwärmt er von der Antibiotika-Revolution in der Pharma-Welt und er bietet ihr sofort einen Job an. Also im ersten Gespräch sofort einen Job und sie willigt auch einen. Das ist so ein bisschen, wenn dich jemand fragt, ob du ein Gott bist, dann sag ja. Er baut ihr jetzt ein Labor und heuert irgendwie Assistenten an. Sie verlässt die Uni, kündigt alles in Boston und zieht zu ihm aufs Anwesen nach Belize. Und tatsächlich baut er das alles nach ihren Vorstellungen mit ganz viel Equipment. Ich glaube, es ist aber, also da stand was von mehreren 10.000 Dollar. Ich glaube, das ist irgendwie ein Kinkelitzchen, was da dann kurz sagen, wo genau Belize liegt. Das ist quasi ein Vorort Mittelamerika, ein Vorort von den USA. Also es ist an der Stelle, wo er ist, sind so 35 Meilen bis Mexiko. Und noch während Alison daran arbeitet, Pflanzenteile zu extrahieren, die vielleicht irgendwann mal pharmazeutisch verwendet werden können, rennt John los und geht auf Pressetour. Also er kann es quasi nicht erwarten. Und sie ist mit ihrer Ergebnisgeschwindigkeit nicht ganz so schnell wie er mit seiner Euphorie. Und er lässt sich dann recht schnell auch wieder von anderen Dingen ablenken. Er verbringt jetzt viel Zeit in Orange Walk. Das ist so die nächstgrößere Stadt auf der Insel, etwa fünf Meilen von seinem Anwesen entfernt. Und John beschreibt die Stadt als das Arschloch der Welt, dreckig, heiß, grau und baufällig. Er findet es dort großartig. Er rennt durch die Stadt, fotografiert Leute, am liebsten Prostituierte, Gauner und Menschen mit Behinderung. Was Malte macht. Und dann lernt er einen Barbesitzer kennen. Der Laden heißt Lovers Bar und ist eigentlich ein Puff, in dem auch mexikanische Karaoke gesungen wird. Ja! Die meisten wären wohl angewidert und wieder rumgedreht, aber bei John genau das Gegenteil. Ich bin begeistert. Er freundet sich mit einer 19-jährigen Prostituierten an, die ihm ihre traurige Lebensgeschichte erzählt. Sie hat das Sorgerecht für ihre zweijährige Tochter verloren. Sie hat noch ein einjähriges Kind, kann es aber kaum versorgen. Sagt er, hier eine Milliarde. Nicht ganz so viel, aber er besucht sie zu Hause und beginnt, sie finanziell zu unterstützen. Oh, also bitte lass den letzten Satz weg und erzähl's immer nochmal, ich bin so klein. Warum? Nein. Aber er kümmert sich rührend auch um die anderen Mädchen in dem Laden und so. Und vögelt die auch. Da bin immer nicht ganz sicher. Er ist ja per se jetzt nicht schlimm. Naja, ist die Frage sozusagen, ob's halt so ein Ausnutzen ist irgendwie, weil… Naja, das ist abklar. Wenn es einvernehmlich ist und irgendwie… Aber sie ist eine Prostituierte. Ja, aber ich finde es ist trotzdem nochmal ein Unterschied, ob du sagst, ich bin hier Sex-Workerin und biete hier halt eine Sache an. Ich bin hier Sex-Experte. Ist consent mäßig oder ob dann so ein machtgefälle ist dann naja also ich kann mal ich kann mich mal aus dem aus dem mittelamerikanischen fenster lehnen und sagen die meisten die in einer bar wieder lovers bar als prostituierte arbeiten haben dieses nicht so sich irgendwann mal vom berufsberater dahin beraten lassen, sondern die sind da halt gelandet weil aus mangel an alternativen. Sie sehen aus wie eine Schlampe. Könnte gut zu ihm passen. Naja, also ich frage mich wirklich, jetzt mal wirklich ganz im Ernst, ob jemand sagt, ich möchte gerne Sexwork ausführen und ob damit die Arbeits- oder die Agentur für Arbeit Leute hätte, die sagen, ja alles klar, können wir hier beraten. Achso. Hatzi? Dominik, so laut bin ich das von dir nicht gewohnt. Entschuldigung, Tür ist offen. Ich glaube, dass dann wahrscheinlich die Berufswahl eher so auf Porno-Darsteller oder Only-Fans oder sowas führt heutzutage und gar nicht auf Prostitutionen wahrscheinlich so ganz. Das würde mich so unvorstellbar finanzieren, was quasi die Stars der Porno-Branche, was die verdienen. Weil man weiß halt, dass die so reich werden. Eine ganze Stange Geld. Ach, ein Arsch voll. Aber ich glaube, da gab es doch mal ein Interview, war das nicht sogar Radio Nucola? Ich weiß nicht. Die mit, ich weiß nicht ihren Namen, aber die mit einer Sexworkerin gesprochen hat, die Filme dreht. Ja. Ich glaube, naja, wobei, ich glaube, da wurden keine Zahlen genannt. Bisher, ich glaube, die haben tendenziell sehr viel, dann ist es so. Als ich angefangen habe, Podcasts zu hören, gab es so einen sehr anarchischen Podcast. Ich glaube, der hieß Radio brennt oder so. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher. Aber die hatten eine Kategorie, die habe ich sehr gefeiert. Die hieß Popstars fragen Popstars. Und da ist immer eine Pornostarstellerin losgezogen und hat Interviews mit Popstars gemacht. Das fand ich fantastisch. Einfach nur den Wortwitz einfach knallhart durchgezogen. Da stehe ich total drauf. Ähm, naja, also der John steckt jetzt den anderen Mädchen auch ein bisschen was zu, meistens Geld. Und auch der Barkeeper bekommt ab und zu ein bisschen Scheine extra. Also infantiler Humor ist nix für den Herrn Weißmann. Doch! Der Besuch in der Lovers Bar gehört bald zu Johns Morgenroutine. Morgen? Er uriniert zum ersten Mal am helllichten Tag in der Öffentlichkeit. Und das ist wohl so ein großes Ding, dass er seinen Freunden in den USA per E-Mail davon erzählt. Was zum... Ich mach einen Block! Philipp ist heute auch sehr laut. Was sind das für Dinge? Aber er will damit nur sagen, ich habe die üblichen Konventionen und die Zivilisation hinter mir gelassen. Das will er damit zum Ausdruck bringen. Für jemanden, der schon dezent loco vorher war, hab ich das Gefühl, er wird zu einem Far Cry-Bilder. Dann lernt er Amy Amschwiller kennen. Also, er wird kennengelernt. Das ist so der Typ, der die Mädchen in der Bar organisiert. Der wird John schon länger irgendwie versorgen. Und er bietet ihm immer wieder Frauen an, er bietet ihm auch Jungs an. Und nun bietet er eben auch die 16-jährige Amy an. Die wurde als Kind misshandelt, wer hätte es gedacht. Und sie sagt von sich, dass sie schon sehr früh gelernt hat, Männer eiskalt zu manipulieren. I don't fall in love, that's not my job, sagt sie. Und John wiederum sagt, I am the male version of Amy. Also eher so ... Da haben sich zwei gefunden. So sieht er sich. Sie ist 16. Und er ist 61. Er hat auch eine 6 in seinem Alter. Ja. Er fühlt sich sofort von ihr angezogen. Sie sieht es sehr pragmatisch und nimmt sich vor, sich an ihn ranzuwanzeln und ihn auszurauben. Amy ist gefährlich und irgendwie instabil. Sie trägt immer eine große Fliegersonnenbrille und eine Knarre. Bald schlafen die beiden miteinander und John baut einen weiteren Bungalow extra nur für Amy. Das ist das Romantischste, was ich heute gehört hab. Das findet Johns aktuelle Freundin nicht besonders gut. Sie verlässt das Land. Egal, John ist verliebt. John fährt auf seinem Anwesen eine harte, Keine Drogen, keine Alkoholschiene und wirft jeden vom Grundstück, der sich nicht dran hält. Aber Sekunde, aber geht dann in solche Bars? Ja. Krass. Ein Mann mit Prinzipien. Es wird noch besser. Er hält regelmäßig Ansprachen vor seinen Hausangestellten, in denen er Drogen verteufelt und er weiß ja schließlich genau, wovon er da redet. Also das ist ja das Gute dran. Amy findet das irgendwie putzig und hält ihn aber einfach für den verrückten alten weißen Mann. Was ja nicht falsch ist. Nee. Irgendwann in dieser Zeit postet John McAfee in einem Untergrund-Drogenforum BlueLight.ru, dass er mit dem Wirkstoff MDPV herum experimentiert. Also das ist so eine neuartige Modedroge, die aus Badesalz, glaube ich, gewonnen wird. Die macht dich hypersexuell und man kommt aber ganz langsam und sanft wieder runter. Heißt's. Hypersexuell? Ja. Aber auch gut für die Erektion oder einfach nur horny as fuck? Ich glaube hauptsächlich zweiteres. Okay. Don't do this at home. Es gibt da Geschichten von Leuten, die nach dem Konsum versucht haben, anderen Leuten das Gesicht aus dem Gesicht zu essen? Und seitdem nennen das Leute nur noch The Zombie Drug. Also das ist so ein Nebeneffekt, ja. I am considerably interested. Aber warum jetzt erst so? Oh, da, da, da. Hashtag Schweinegesicht. Aber McAfee glaubt, er könne die Unreinheiten aus der Droge entfernen und die unerwünschten Nebeneffekte damit loswerden. Durch exzessive Selbsttestung. Er erzählt auch, dass er versehentlich davon was auf die Finger bekommen hat und dann tagelang nicht schlafen konnte. Aber die Auswirkungen auf seinen Libido machen das locker wett, findet er. Man muss nur aufpassen, falls man nämlich gerade keinen Partner an der Hand hat. Da berichtet er von zwei Vorfällen, bei denen sich Konsumenten dann an seinen Hunden vergehen wollten. Aber du kannst doch gar nicht so häufig hintereinander. Also das ist ja auch so das Ding. Ja, weiß auch nicht. Angeblich hat er mehrere tausend Dosen von diesem Zeug im Land verteilt, an gute Freunde. Und er postet auch immer wieder Fotos mit weißem Pulver. Was ist los mit dem, ey? Komisch, weil keiner kann sich erinnern, dass der irgendwie, also es müsste er 25 Kilo von dem Zeug irgendwie hergestellt haben und keiner kann sich erinnern, den gesehen zu haben oder keiner hat es für ihn hergestellt. Wie kommst du auf genau 25 Kilo? Das haben die Leute halt da hochgerechnet. Und am Ende stellt sich heraus, die Story ist halt komplett erfunden. Das ist einfach nur Kokain, oder? John hat mit einem Freund gewettet, dass er mit einem Post mehr als 1000 Frontbeiträge produzieren kann. Und ich glaube, es ist ihm gelungen. Heilige Pimma! Was für ein Troll, ey! Und er sagt dazu, jeder, der mich kennt, weiß, dass ich nie Drogen nehmen würde. Nie mehr. Also, es ist irgendwie eine ganz merkwürdige Abzweigung, die er da mal kurz genommen hat. Aber naja, eines Nachts beschließt Amy, dass die Zeit jetzt reif ist oder abgelaufen. Also, wie ihr das gerne interpretieren möchtet. Sie schleicht sich nachts aus dem Bett und zieht McAfees Smith & Wesson aus dem Holster. Die hängt an so einem tibetischen Gong im Schlafzimmer, ganz malerisch. Und sie hat jetzt den festen Vorsatz, ihn zu erschießen. Warum? Und dann, naja, sie wird dann mitnehmen, was irgendwie Wert hat, was sie tragen kann und dann will sie abhauen. Das ist der Plan. Aber das kann sie doch so auch? Naja, aber dann käme er ihr vielleicht hinterher oder keine Ahnung, also... Aber... Sicherheitshalber. Das ist halt jetzt okay. Das war halt der Plan, ja? Okay. Also sie stellt sich ans Bett, zieht auf ihn, schließt die Augen und drückt ab. I guess I didn't want to kill the bastard, wird sie später sagen. Denn mit geschlossenen Augen hat sie einfach voll daneben geschossen. Aber es geht auch los, der Schuss? Ja, sie schießt. Es könnte sein, dass eine Kugel drin ist. Ja, sie drückt ab, Schuss löst sich. John ist hellwach, springt aus den Federn, nimmt ihr die Waffe ab, bevor sie noch mal feuern kann. Sie rennt vor ihm weg, spart sich im Badezimmer ein. Sie schreien sich dann so ein bisschen an und sie fragt ihn, ob er sie jetzt wohl erschießen wird. Aber John ist auf diesem Ort taub. so ein lautes Klingeln vielleicht. Und als er sich nachlässt, einigt er sich mit Amy darauf, dass sie ihn jetzt nicht umbringt. Dass sie ihn nicht umbringt, dass er sie nicht umbringt und dass er ihr zur Strafe die Telefon- und Fernsehprivilegien für einen Monat entzieht. Du wolltest mich umbringen, du hast Hausarrest. Für einen Monat. Und sie flippt komplett aus und sagt, but I didn't even kill you. Alter, liebe Familienväter und Mütter, hier kommen eure persönlichen Erziehungstipps. Das wäre absolut fantastisch. Das werde ich jetzt in der Erziehung meiner Tochter als Maßstab ansetzen. Ja, und am Ende kommt es dann genauso. Kein Fernsehen, kein Telefon, aber Friede im Haus. Also nachtragend ist er natürlich nicht, muss man ihm wirklich zu gut heißen. Anfang 2011 baut er für Amy ein Häuschen im Dorf Carmelita, rund eine Meile von seinem Anwesen entfernt. Und Amy warnt John aber vor diesem Dorf. Sie sagt euch, Vorsicht, Vorsicht, der Schein trügt. Sie ist da aufgewachsen und das ist so eine 1610 Gemeinde und eigentlich ist es der Drogenumschlagplatz in der Region. Also Connections nach Mexiko und man habe ja gerade schon gesagt, ist keine 40 Meilen entfernt, so ganz gefährliches Pflaster. Belize und Nicaragua, es sind quasi an diesem Schnörpfel zwischen Südamerika und Nordamerika. So, das ist tatsächlich, ja. Ja, genau. Sie zeichnet ein krasses Bild von Gangs und Drogen und naja, das kickt jetzt Johns Veranlagung zur Paranoia so ein bisschen, ne? Kickt voll rein. Naja gut, aber ich sag mal, das sind jetzt auch Sachen, die jetzt nicht ganz so unquirlig sind. Gerade für irgendwie den fremden Dude mit viel Geld, mit höherem Alter und also ... Ja gut, aber das ist vier Meilen weg. Er wohnt jetzt schon wie lange da? Jaja, aber wie lange wohnt er denn jetzt schon da? Also ich würde behaupten, dass wenn die Gefahr so groß wäre, hätten die ja schon vorzeitig ihn geradet. Ja, auf der anderen Seite, ich stelle mir das schon ein bisschen so gated-community-mäßig, wie der da wohnt, vor, dass der auch Security-Leute hat und so Kram. Security ja, gated-community, naja, ist halt ein Anwesen. Aber da kommen wir dann gleich auch noch drauf. Jetzt gerade ist er erst mal so in dem Gespräch mit ihr, also er erfährt quasi jetzt davon, wie schlimm es eigentlich ist in der Nähe, so das wusste er vorher nicht und er fragt sie, was soll ich tun? Und ihre Antwort ist, alle Männer im Dorf töten, ist ihre Antwort, naheliegend. Die kriegen alle eine Woche Hausverbot und Fernsehverbot. Dominik kam auch auf die Idee, die werden alle umgelegt, aber die andere kriegt einen Monat kein Fernsehen, das ist gut. Er vermutet aber, dass sie das, vielleicht hat sie da irgendwie persönliche Befindlichkeiten, ist das so ein Rachefeld von ihr? Ich denke schon, dass das ein guter Vorschlag ist, aber er versucht halt immer zu hinterfragen. Aber sicherheitshalber fragt er erstmal im Puff nach mehr Informationen. Angenommen, ich würde alle Männer töten wollen, wäre das schlecht für euer Geschäft. Und auch da erzählen sie ihm von Morden, von Folter, von Gangkriegen und in seiner Fantasie tut sich hier gerade der Höllenschlund auf. Er sagt, mir war gar nicht klar, dass ich hier keine zwei Meilen entfernt vom schlimmsten Dorf der Erde bin. Und jetzt tut er eine komplette Armee heiern oder was? Er geht in die Offensive. Das ist ein sehr guter Gedanke. Alter. Als erstes lässt er ein kleines Zementhäuschen bauen. Zement, damit die eingelassenen Gitterstäbe auch wirklich halten. Er bringt dann ein Schild an oder lässt es anbringen, wo drauf steht Carmelita Police Station. Und dann sagt er den Bundespolizisten, die für Carmelita eigentlich zuständig sind, sie sollen gefälligst anfangen, Leute zu warften. Weil die aber dafür gar nicht ausgerüstet sind, spendet er jetzt Stiefel, Pfefferspray, Taser, Schlagstöcke, Pimpslechte und Sturmgewehre. Er bezahlt Polizisten und auch Nicht-Polizisten, dass sie im Dorf nach Dienstschluss Streife gehen. Und er gibt auch sonst jetzt ganz gerne Befehle überall an alle umgekehrt. Wie eine besoffene Bürgerwehr steh ich mir das jetzt echt vor. Zum Beispiel trägt er seiner Privatpolizei dann auch auf, dass sie Infos über Drogendeals und Drogendealer für ihn einholen sollen, ja, gefälligst. Und es gibt da so einen Zwischenfall, der vielleicht auch ganz bezeichnend ist. Vor Amys neuem Häuschen auf der Straße feuert jemand eine Waffe ab, ja, an einem Tag. Wahrscheinlich, um strömende Hunde zu verjagen. Aber in seiner, in seinem verdrehten Kopf, definitiv, weil eine Drohung, die schiefgelaufen ist. Keine andere Erklärung ist plausibel. Das ist genau der Punkt, den er braucht, um die Bombe zu zünden. Und er weiß jetzt natürlich, in dem Kaff, da spricht sich sowas rum, er weiß sofort, wer das war. Und er fährt dann zu der Mutter des Schützen und verlangt, dass die die Waffe herausgibt. oder dass er die Waffe herausgibt, bis zwölf Uhr am nächsten Tag. Ist schon gut connected, aber ... High-Noon-Style, ja. Zur Mutter. Und tatsächlich fährt er am nächsten Tag bei dieser Mutter wieder auf, Punkt zwölf. Voll höflich, stell dir vor, hey, grüß dich, wollen wir wieder Kaffee trinken? Weißt du, was der Bär gemacht hat? Der hat geschossen. Warst du echt mein Sohn? Ja, bis morgen ist die Waffe da, ich hol sie morgen ab, dann ist Ruhe. Amy ist auch dabei. Amy trägt ein elegantes blaues Kleid, Eine Basecap verkehrt rum auf dem Kopf. Und ein M16-Sturmgewehr. Und ein Gewehr mit Ziefenrohr. Also, ist nur ein Luftgewehr, sieht aber supergefährlich aus. Du bist heute echt ... Es ist Far Cry, ich stelle mir einfach Far Cry vor. Also, sie sagt, I wanted to look freaky. Ja. Ja. McAfee hingegen trägt Smiths Entwessen. Und als John dann droht, den Sohn zu erschießen, wenn jetzt die Knarre nicht sofort auftaucht, zieht die Mutter tatsächlich eine Pistole aus dem Gebüsch, Und in dem Style könnt ihr euch jetzt quasi das vorstellen, dass er durch dieses Dorf. Also er ist aber schon sehr low in order. Also als lokale Polizei würde ich mir auch mal denken, geil, dass er uns sponsert, aber der kann doch nicht im Alleingang so weirdes Zeug machen. Also das Ding ist ja, dass wenn wir eins gelernt haben aus Narcos und Breaking Bad und dergleichen, dass die Kartelle ja dahinter stecken und die im Zweifelsfall mit der Armee, also mit ihren eigenen Leuten anmarschieren. Das ist ja nicht irgendwie lokal klein so, oder Jürgen Kraus? Ich frage, ob da überhaupt ein Kartellgrad irgendwo angegriffen wird. Das sind beides sehr schöne Gedanken. Ich möchte einfach, dass es gerne weiter eskaliert. Ach, schön. Also in dem Style geht's jetzt weiter. John verschafft sich Zutritt zu Häusern von vermeintlich Kriminellen. Er hält Autos auf der Straße an. Er verhaftet Leute. Er lässt patrouillieren. Er verhängt eine abendliche Ausgangssperre. Ey, der hätte hier aber auch keinen Sinn, dass da ein durchgeknallter Typ mit zu viel Geld anfängt. Aber stell dir mal vor, jemand würde in dem Stadtteil, in dem du bist, so was anfangen. Bei uns in der Siedlung, wenn man unsere Straße ganz weit hinterfährt, da waren so drei große Anwesen und in zwei davon war ein Kieferorthopäde und ein Zahnarzt. Und ich stelle mir jetzt vor, wenn die einfach dann so durchs Dorf fahren, bewaffnet und sagen so, wer nach 8 Uhr auf der Straße ist, wird erschossen. Klar kann man jetzt argumentieren, die hatten vorher ganz schlimme Zustände und das ist jetzt zumindest besser, aber stelle ich mir auch nicht unschwierig vor. Das Witzige dran ist aber eigentlich, keiner im Dorf ist reich genug, um sich einen Computer zu leisten. Kein Schwein weiß, wer John McAfee eigentlich ist. Also, da kommt irgend so ein Dude mit viel Geld, aber keiner weiß, wer das ist. Er kam auch nicht irgendwie mal zum Stadtrat oder so, um sich vorzustellen, sondern er taucht einfach auf und bekämpft das Verbrechen, das höchstwahrscheinlich, ganz sicher aber in diesem Ausmaß nur in seiner Fantasie existiert. Natürlich. Und dann kauft er eine Bar mitten im Dorf. Aber nicht die Bar. Nee, das ist ja jetzt ein anderer Ort quasi, aber es ist auch eine Bar, Schrägstrich, Puff. Karaoke? Von Karaoke ist nicht die Rede, aber es kommt regelmäßig in der Bar zu Schlägereien und John ist sich sicher, dass das das Zentrum des internationalen Drogenhandels hier ist. Er hat's gefunden. Er lässt jetzt aus dieser Bar… Sekunde, er kauft die, weil er weiß, dass das das Zentrum des Verbrechens ist? Er lässt jetzt die Schlafzimmer rausreißen. Ja, weil die benutzen ihn nicht, weil das Verbrechen schläft nicht. Ich mag, wie du denkst. Er lässt die Schlafzimmer rausreißen, installiert einen Swimmingpool und eröffnet die Bar als familienfreundliches Etablissement wieder. Studio 54. Das wirst du dem Verbrechen zeigen. Ja, und vor allem das kann man jetzt ändern. Ja, es wird noch besser. Er lässt die Bar trotzdem drin, also man könnte ja denken, keine Drogen, kein Alkohol, Bar kommt raus, aber er lässt die Bar drin, weil die Frauen im Dorf ihn darum bitten. Denn die sagen, wenn der jetzt da keinen Alkohol mehr verkauft, dann kommen die Männer nach Hause zum Saufen und prügen ihre Frauen. Und deswegen bleibt die Bar drin. Aber es gibt doch noch eine andere Bar in Karaoke? Ja, aber das ist in einer anderen Stadt. Achso, ja, ja, ok. Das ist ein bisschen woanders. Ja, aber ich hab gedacht, das wäre so nah dran. Ja, das eine ist fünf Meilen und das andere eine Meile. Achso, aber dann in einer, ok, alles klar. Das eine ist die nächstgrößere Stadt und das andere ist wirklich die nächste Siedlung. Johns Anti-Alkoholfeldzug ist davon nicht beeinträchtigt in der Außenwahrnehmung, aber sieht das irgendwie merkwürdig aus. Es sieht aus, als würde hier einer ankommen, die Polizei bestechen, dann die Konkurrenz aus dem Geschäft drängen, einen zentralen Drogenumschlagplatz einrichten und ich meine, hallo, der Typ hat ein Labor auf seinem Anwesen. Keine Ahnung, wie das ist. Den Menschen im Ort erzählt er nicht, was er in diesem Labor macht, weil Industrie-Spionage, hallo, kannst du ja nicht irgendwie... Also alle sind hier irgendwie sehr, also es wirkt sehr eindeutig, was er da tut. John ist mehr und mehr davon überzeugt, dass nicht nur Big Pharma ihn im Auge hat, sondern dass er rund um die Uhr überwacht wird. Er sieht Menschen mit Ferngläsern am anderen Flussufer im Dschungel, ja, und Amy begleitet ihn auf diesem Trip. Ja, die Person, der er am meisten vertrauen kann. Sie ist jetzt, ja, sie ist jetzt wirklich, sie hat quasi die Seite gewechselt, ja, sie ist zu seiner Beschützerin geworden. Und sie erzählt ihm, dass sie gehört hat, dass jemand im Stadtrat schon mit einer Granate beseitigen will. Was man halt im Stadtrat so macht. Tagesordnungspunkt 1, John McAfee mit seiner Granate. Also als Tipp, gerade für so kleinere und regionale Gemeinden, geht mal in den Stadtrat. Hört sich das mal an, ist kein echter Interessanter. Gerhard möchte einen Carport errichten. McAfee läuft jetzt nur noch mit Polizeischutz und Bodyguards durch Carmelita. Aber die Polizei von Belize. Ja, auch. Also er hat Polizisten, aber auch Kriminelle in seiner Entourage, würde ich sagen. Er verteilt Nahrungsmittel und Arznei an Kinder. Er lässt eine Küche in der örtlichen Schule errichten und bezahlt für die Essen, die dort ausgegeben werden. Das ist ja schon mal nett. Er bietet einem Marihuana-Händler einen Flachbildfernseher, damit der mit dem Dealen aufhört. Auch in Ordnung. Ja, er hört, glaube ich, auf und besetzt sich aber dann, weil der Fernseher angeblich kaputt war. Aber das ist eine andere Geschichte. Gute Laune. Gute Laune. Die Bundespolizei von Belize, ihr erinnert euch, die mit den Stiefeln und den Knarren, die sie von ihm bekommen haben? die bestätigt, dass die Kriminalität in der Region tatsächlich abnimmt. Ja gut, aber ganz ehrlich, wenn da so eine Art Piss auf eine Bürgerwehr loszieht, absurd bewaffnet, dann hört halt vielleicht auch so was wie Falschparken auf, weil alle irgendwie echt Schiss kriegen, dass da eine weirde Dutche da ankommt. Eigentlich geht nimmer mehr voraus. Lokale Cannabis-Dealer sind womöglich wirklich von seiner Präsenz angepisst. Okay. Große Drogenkartelle gibt's, glaube ich, in Wirklichkeit deutlich nicht. Ja. John fühlt sich in die 80er zurückversetzt. Wieder bekämpft er eine für die meisten Menschen unsichtbare Bedrohung. Wie Regnitz ihm angepfeuert hat. Er legt sich Waffen zu. Viele Waffen. Schrotflinten, Pistolen, Munition. Er installiert einen drei Meter hohen Zaun um sein Anwesen und beschäftigt ein Dutzend Bodyguards, um ihn durchgehend zu patrouillieren. Er nimmt streunende Hunde bei sich auf und hat bald 17 übel gelaunte Köter auf seinem Anwesen. Aber das ist ja echt, also wenn du das überlegst, wir haben ja auch neulich erst wieder hier so Reichsbürgerbewegungen gehabt, die auch wirklich dann halt geradet werden und dann halt hier durchsucht werden und da wirklich halt gefühlten Panzer stehen haben. Wenn du überlegst, dass in deinem... Oder wie sieht dieses Löschkasten aus? Ich schaue hier gerade auf den Fürleich Bahnhof und gegenüber hier könnte jemand sein, der so denkt wie McAfee und sich hier... Nur nicht die Kohle dafür hat. Nur nicht die Kohle dafür hat. Also es ist wirklich krass. Yep. In der Außenwirkung wird er immer komischer. Der Premierminister von Belize kommt nach Carmelita mit einem Bodyguard. John so mit zehn plus. Für Touristen sieht es jetzt erst recht aus wie Kartellgebiet. Also bitte der Stadtrat John, ganz höflich natürlich, dass er sich doch bitte etwas unauffälliger. Ja, das wäre nett. Danke. Und daraufhin sehen Touristen Johns Wachen dann tatsächlich nicht mehr einfach nur dastehen, sondern sie sehen, wie sie versuchen, sich hinter Bäumen zu verstecken. Diese kleine Elefantin, dieser Meme, der so den Rüssel noch raussteckt. Aber kann man mal fragen, die amerikanische Botschaft ist jetzt auch schon mal da gewesen? Oder wie ist denn das? Ich glaube nicht. Hat die Presse jetzt erfahren? Ich weiß gar nicht, ob es da eine Botschaft gibt. Irgendwann ist das Wired Magazine, mal gucken. Ja, da kommen wir noch hin. Da kommen wir noch hin. John hat jetzt zu jeder Zeit zwei große Mülltüten griffbereit. Eine mit Baguette, eine mit Viagra. Viagra? Eine Mülltüte voll Viagra. Heißt es. Ich hinterfrage nicht mehr. An der Stelle hab ich nicht mehr hinterfragt. Das gibt Big Pharma gleich eine ganz andere Bedeutung. Alison, ihr wisst schon, diese Biologin, der wird das langsam alles etwas suspekt. Ja, wirklich. Sie sucht das Weite. Aber erst gibt's noch Drama und Geschrei und Einsperren im Labor. Sie zerstört dann alle Bakterienkulturen, damit er nicht irgendwie auf die Decke kommt und dann scheißen und machen will. Und tatsächlich in einer Quelle wurde das so, ja okay, und dann haut die halt ab, so dargestellt. Und jetzt habe ich aber dann wirklich, schau doch die ZDF, du ungescheiß in der Mediathek mal nach McAfee suchen, lohnenswert. Und da hat sie relativ viel Screen Time und da erklärt sie ihre Sicht, wie das abgelaufen ist. Und sie erinnert sich, dass sie irgendwie gestritten haben, als sie gesagt hat, dass sie gehen will. Und dann hat sie sich was von ihm zu trinken holen lassen und hat noch irgendwie gescherzt, dass der Orangensaft in Belize irgendwie komisch schmeckt. Und dann kann sie sich an nichts mehr erinnern. Und am nächsten Tag wacht sie auf und muss ihre Klamotten irgendwie zusammensuchen. Und ... also, es ist sehr deutlich, dass ... Oh! In ihrer Erzählung wurde sie von ihm unter Drohung gesetzt und vergewaltigt. In anderen Erzählungen ist davon keine Rede. Also, ich kann nicht beurteilen. Wobei, andere Erzählungen? In andere Quellen gehen da überhaupt nicht drauf ein. Er wird nie dafür verhandelt, nie belangt, nie irgendwas. Also von daher ist es wie nicht passiert, aber ich habe keinen Grund, Ihre Geschichte anzuzweifeln. Von daher macht euch selbst ein Bild. Also ich muss jetzt sagen, bis jetzt war es immer so ein, ja okay, auch das mit der 16-Jährigen war echt schon so ein mhhh. Aber das ist jetzt wirklich sozusagen die Klappe in der Menschlichkeit ist gerade unten wirklich sehr weit aufgegangen und ist sehr tief noch gefahren. Aber es ist jetzt auch verwundernd. Also nichts von dem, was du bisher uns gesagt hast. Ja, stimmt. Das ist nochmal eine andere Liga von Left Turn. Ich würde sagen, das ist schon nochmal Next Level an abgründig. Ich glaube, bei ihm eskaliert es halt komplett. Er wird halt zu einem Wahnsinn. Es geht ja alles nach seinem Willen. Alles. Und da gibt ihm jemand ein Widerwort und ich glaube, das wirft ihn halt komplett aus der Bahn. Was heißt wirklich, das ist nicht die richtige Formulierung. Aber das treibt ihn, spornt ihn zu extremen Maßnahmen an, glaube ich. Also so könnte ich mir das vorstellen, dass er das einfach überhaupt nicht packt und dann ganz übel drauf reagiert, aber das sollte es nicht rechtfertigen, aber so ungefähr kann ich mir das irgendwie. Gibt es halt eine Retro dann. Gibt es halt eine Retro, ja. Nach Michael Fee's Erzählungen gab es mindestens ein Dutzend Versuche ihn auszurauben oder zu erpressen. Bei einer Gelegenheit bricht ein örtlich bekannter Kleinkrimineller bei ihm ein und klaut ein paar Sachen und das ist krass, weil das hat sich vorher keiner getraut. Und wie schafft er das über diese drei Meter Mauern und diese ganzen, keine Ahnung, aber Megafie bekommt natürlich raus, wer es war und muss da jetzt auch natürlich was dagegen unternehmen. Er beauftragt jetzt seinen Fahrer, dass der ein paar üble Jungs zusammentreibt und den Einbrecher einfach ein bisschen aufmischt. Also jetzt gar nichts schlimm, ein bisschen einschüchtern und so. Das heißt nicht schlimm, du schickst immer drei Typen hin, die den vielleicht totschlagen. Es endet damit, dass die Typen den mit Schlägen traktieren, ihn misshandeln, mit Tasern ganz übel zurichten und dann den Karmeliter einfach auf die Straße schmeißen. Und ein paar Locals sammeln den dann ein, bringen ihn ins Krankenhaus. Und da fällt er dann ins Koma und verstirbt tatsächlich. Und er konnte dann noch kurz bevor er ins Koma fällt, mit der Polizei sprechen. Aber er hat McAfee nicht ans Messer geliefert deswegen oder so. Er hat gesagt, keine Ahnung, es waren ein paar Typen. Genau, es hat irgendwie eingangs schon gesagt, Also es kommen jetzt diverse Dinge, wo du dich fragst, wie kann es sein, dass er da nicht irgendwann mal eingebuchtet wurde, das FBI kam, sonst wie nicht. Also das kann ich mir jetzt noch erklären. Das ist einfach so, der Typ wusste ja jetzt nicht, dass er irgendwie gleich drauf geht und das ist halt so dieses Verbrecher-Ding. Du redest nicht mit der Polizei, du lieferst keinen anderen, weil dann wäre es ein sicheres Todesurteil wahrscheinlich. Aber auch, ich würde sagen, es ist halt auch mal die Frage, wenn du sagst, das ist der Typ, der euch hier Ausrüstung gestellt hat und der voll was gegen mich hat. Ja, klar. Man kann sich das schon erklären, dass es so ist, wie es ist, aber wie das in der Summe dann am Ende so sein kann, ist völlig unglaublich. Im Jahr 2011 kommt ein Freund von John zu Besuch nach Belize und wundert sich, dass er erst mal eine geladene Schrotflinte in die Hand gedrückt bekommt. Und Megafear erzählt ihm dann von mehreren Morddrohungen, die halt grade so aktuell sind. Und eine davon soll von dem berüchtigten Gangster mit dem Namen Eddie McTann McCoy sein. Also, McTann, so der Spitzname. Und da gibt's eine tolle Geschichte zu diesem McTann. Irgendein Teenager steckt John, dass es ein Kopfgeld auf ihn gibt. Einfach nur behaupten. Ja, und dass dieser Mac-10 quasi angeheuert wurde, um ihn quasi umzulegen. Und wer zahlt dieses Kopfgeld? Keine Ahnung. Das spielt, glaube ich, keine Rolle. Aber du sagst, irgendein Freund besucht ihn, das wäre witzig, wenn das halt wirklich Wozniak wäre oder so. Und was macht John jetzt mit dieser Information? Naja, also er arrangiert ein Treffen, nimmt zwei Gangmitglieder und einen Polizisten als Bodyguards mit und setzt sich mit diesem Mac-10 zusammen, Auge in Auge, und erklärt ihm also folgendes. Ich habe einen Trust Fund eingerichtet, also einen Fonds mit 560.000 Dollar. Wenn ich sterbe, dann wird auf dich gejagt? Genau. Wenn ich sterbe, wird es automatisch als Belohnung auf deinen Kopf. Boah, wie geil. Wie cool. So was will ich auch mal machen. Aber stell dir mal vor, der rutscht dann am Tag danach auf einer Bananenstelle raus. Und das Wirre ist, er hat irgendwie anwaltliche Papiere dabei, glaube ich. Ich weiß nicht mehr, was für einen Anwalt sowas schreibt. Aber das Interessante ist, dieser McCoy versichert glaubhaft, dass er eigentlich gar nicht vorhatte John zu töten und stellt aber fest, dass es für ihn ziemlich scheiße wäre, wenn jemand anders jetzt John umlegt. Und er nickt also schließlich und sagt, okay, ich schätze, ich arbeite jetzt für dich. Und jetzt so langsam wird die Bundespolizei dann doch irgendwie ein bisschen nervös. Ja, das ist halt wirklich alles so, wie ein wahnsinniger Kartelltyp. Der irre weiße Mann knüpft jetzt tatsächlich Kontakte zu den lokalen Gangs. Also dieser McTann, der ist irgendwie hohes Tier in einer der Gangs. Und was zur Hölle geht hier eigentlich vor? Also die haben ja null Ahnung, was das eigentlich soll. Wir glauben, sagt der Chef der Anti-Gang-Taskforce im Land, Wir glauben, dass es McAfees Absicht war, gegenüber McCoy ein für alle mal klarzustellen, dass er sowohl die legitimen als auch illegitimen bewaffneten Einsatzkräfte unter Kontrolle hat. Also so ein Machtdemonstrieren. Und sie können sich aber nicht erklären, was er eigentlich beschützen will oder was er eigentlich vorhat oder was eigentlich sein Ding ist. Und die einzig plausible Theorie, die sie haben, naja, der hat ein Messlabor auf seinem Grundstück. Das ist so das einzige, was irgendwie Sinn ergibt. Aber hat er das überhaupt noch? Aber dadurch, dass er so krass paranoid ist, ist alles total sinnlos, die Gegenseite weiß auch nicht, dass es total sinnlos ist. An sich steht da ein Labor, ja, aber das wird nicht mehr benutzt, da ist nichts mehr drin, die Bakterien und das Zeug, das ist alles irgendwie zerstört, also das ist jetzt nicht wirklich inkriminierend so in irgendeiner Form. Gut, aber reicht ja vielleicht, dass irgendwelche lokalen Leute, die das Ding mit aufgebaut haben, gesagt haben, ja, da ist ein Labor. Ja, das weiß man, glaube ich, dass der da ein Labor hat, ja, das spricht sich rum, aber was er macht, weiß man nicht. Aber auch mal realistisch gesehen, du hockst wirklich so am Arsch der Welt und da machst du natürlich Forschung. Da denken sich natürlich auch alle, ja klar, Forschung. Im Dschungel, ist klar, ne. Die GSU, also die Gang Suppression Unit, so heißt der Verein, die wurden tatsächlich vom FBI trainiert und so, die starten McAfee jetzt einen Hausbesuch ab. Am 30. April 2012 stürmen sie das Anwesen mit 31 Sondereinsatzkräften. In McAfees Erzählung waren es 42, aber egal. Pause. Auf jeden Fall einen Haufen Leute. Sie rennen jetzt irgendwie die Treppe hoch, er kommt gerade irgendwie aus dem Schlafzimmer raus, drücken ihn irgendwie gegen die Wand und sie werden verhaftet aufgrund des Verdachts auf die Herstellung von Methamphetamin, also Crystal Meth quasi und der McAfee dreht sich zu dem Kopf um und sagt, das ist aber eine sehr steile Hypothese, Sir. Nennen Sie mich ab sofort Meth. Ich habe seit 1983 keine Drogen mehr verkauft. Und naja, sie haben ihn jetzt in Handschellen da sitzen, in der Sonne, lassen sie ihn brutzeln und suchen das Gelände ab und zu ihrer Verwunderung finden sie überhaupt kein Mess oder irgendwelche anderen Drogen. Sie finden überhaupt nichts, was jetzt irgendwie groß illegal ist, außer natürlich den Waffen. Also sie nehmen 10 Knarren mit, 320 Schuss Munition, sie finden dann auch noch drei Angestellte, die als Sicherheitskräfte ohne Lizenz im Einsatz sind. Die Amerikaner jetzt oder ist das Billys? Die da stürmen? Das ist Billys. Nur das FBI hat gesagt, ihr unterstützt euch, dass ihr euren Laden in den Griff kriegt. Also es gibt bestimmt ein böses Bußgeld, würde ich sagen. Sie nehmen jetzt auf dem Gelände von McAfee an dem Tag so viele Leute in Gewahrsam, dass sie sich von McAfee noch Handschellen bocken müssen. Ich hoffe, welche mit Plüsch. So mega offensichtlich, so mit Spermaflächen. Wobei, der Leiter von dieser Einheit später dementiert, dass das passiert ist, aber das ist eine coole Geschichte. Sekunde, aber ich frage mich auch, ob sie die zwei Müllbeutel gefunden haben. Ist das hier Hacker? Die, Viagra ist jetzt mal per se ja nicht schlimm, so ne. Die GSU erschießt einen von McAfees Hunden, der sich einmal den Kopf in den Weg stellt und ein wenig anknurrt. Uh! Und wie gesagt, sie lassen ihn relativ lange da draußen einfach in der Sonne schmoren. Und am Ende des Tages, unterm Strich kommt raus, er hat eine unregistrierte Schusswaffe, die sie da gefunden haben. Er muss jetzt eine Nacht im Pisshaus verbringen, was so der Spitzname für das lokale Gefängnis ist. Ich hoffe, das ist das, was er selber gebaut hat. Nee, das ist, glaube ich, in der größeren Stadt etwas weiter. Und der Spitzname ist witzig, weil es kein Klo gibt in der Restzelle, sondern die dann nur so eine aufgeschnittene Tüte Milch haben als Toilette. Brr. Brr. Und am nächsten Morgen werden alle Anstellungen fallen gelassen und John darf wieder gehen. Und ich glaube, er hat einen Sonnenbrand, weil er relativ lange da in Handschellen in der Sonne saß. Aus seiner Sicht. Das hat seine Laune und seine Paranoia jetzt nicht gerade besser gemacht. Aus meiner Sicht sieht es so aus, als hätte er sich mächtige Feinde gemacht. Er rast jetzt also nach Hause, krallt sich falsche Dreadlocks, einen bunten Beanie und eine große Sonnenbrille ... Sekunde, ein weißer Dude mit Sonnenbrand hat plötzlich Dreads auf. Flitzt zurück ins Auto, braust davon in ein Hotel, wo er unter falschem Namen eincheckt. Er schreibt eine E-Mail an Freunde, dass er abgetaucht ist. Fahr mal einfach mit Dreads. Aber warum hat er die Dreadlocks überhaupt? Mit Paranoia musst du auf so was vorbereitet sein. auch in der E-Mail an seine Freunde. Mein Anwalt sagt, es gibt nichts, worum ich mir Sorgen machen müsste. Das bereitet mir große Sorgen. Also ich tut mir leid, aber er ist auch echt ein Wichser. Für die Gang Suppression Unit ist McAfee weiterhin eine Person of Interest. Also Macy's nicht. Aber auch nur, weil sie halt immer noch nicht wissen, was mit dem eigentlich falsch läuft. Das muss doch jetzt mal jedermann rausgefunden haben, dass es dieser John McAfee Ja, das wissen sie, glaub ich, mittlerweile schon. Aber es erklärt trotzdem nicht, was er da tut. Was schreiben die da? Im August trifft er sich bereits zum zweiten Mal mit dem Wired-Autor Joshua Davis, der für eine Story zu John McAfee recherchiert. Da ist er wieder zu Hause, trägt aber quasi immer eine Knarre quer über die Brust geschnallt. Also wieder auf seiner Villa da. Ja, ich weiß nicht, er hatte ja zwei Grundstücke. Einmal auf dieser Insel und einmal auf dem Festland. Irgendwann wechselt er auch mal das. Auch wurscht für die geschichte wo gerade ist das war der der kollege weiss man gerade hacienda gesagt hat habe ich den fantastischen twitter joke mal du meinst das ist eigentlich hasenstahl und nicht hacienda ich hoffe der ist angepinnt an deinem profil noch nicht ich habe nur den draus gehauen der ist ein bisschen dark nur wenn es in russland spielt heißt es russisch Roulette, sonst heißt es Roulette russische Art. Okay, ich habe Dostoyevsky, der Spieler, ne Tolstoi, Dostoyevsky. Da will er den intellektuellen machen und dann geht es nach hinten los. Tatsächlich etwas peinlich. Und was hast du damit gemacht? Aufs Nachttisch stehen gelegt. Gelesen. Echt? Den Titel oder auch? Da habe ich auch sehr lachen müssen, weil ich habe auch die Verwandlung gelesen von Kafka und da habe ich die Tage auf Twitter auch gesehen, dass das the most german problem ever so ungefähr wacht als Käfer auf und sorgt sich wie auf Arbeit kommt. Naja, also der Wired-Autor besucht ihn jetzt und das wird jetzt so ein Ding, dass er ständig auch irgendwie von Presse begleitet wird und gut, jetzt im Moment ist er wieder zuhause, er hat jetzt bewaffnete Wachen, die halt am Strand für ihn Patrouille laufen und der Wired-Autor beschreibt jetzt halt ein wenig so, was er da so vorfindet und wie das auf ihn wirkt und der schreibt, dass da das Geschirr in der Küche stapelt. Britney Spears den Song Crazy. Das Gemüse gammelt vor sich hin, halbleere Colaflaschen überall, leere Verpackungen von Crispys und Cheerios, ein Hund leckt Butter von der Arbeitsfläche. Also zeichnet ein schönes Bild von der Wohnsituation. Und Davis will jetzt von John wissen, warum er nicht komplett abhaut. Also wenn jetzt alles so gegen ihn wäre und er wittert ja mittlerweile auch Regierungsverschwörungen und was weiß ich nicht alles. Seine Antwort, es würde wirken wie ein Flüchtiger und innerhalb von drei Tagen würde das Land quasi wieder den Bach runtergehen. Er hat jetzt so viel erreicht hier und wenn er jetzt abhaut, dann hätten die anderen ja quasi gewonnen. Das kann er nicht machen. In seiner Realität hat er die Dealer vertrieben und deswegen haben die ihm die Polizei auf den Hals gehetzt. Davies fragt, ob denn Gewalt und Drogen wirklich so ein Problem in Karmelita seien und Jetzt nicht mehr. John stellt einen Schuh auf den Tisch vor sich und sagt, wenn in Karmelita im vergangenen Jahr nicht 50 Leute ermordet wurden, esse ich diesen Schuh live im Fernsehen. Und ich weiß nicht, ob bei das euch irgendwie bekannt vorkommt, dieses Ding. Er hat nämlich noch so ein ähnliches Zitat zu einem anderen Thema irgendwann mal losgelassen. Weiß nicht mehr aus wann. Einer nickt, einer nicht. Er hat sowas gesagt wie, wenn ein Bitcoin im Jahr 2020 nicht 500.000 Dollar wert ist, esse ich meinen Schwanz live im Fernsehen. Das hat er 2017 gesagt. Oh. Wenn ich mich recht entsinne, hat er es später sogar nochmal auf eine Million erhöht. Mein Schwanz ist halt auch echt hart. Aber das mit dem Schuh, das geht ja noch irgendwie. Ja und das ist auch dann so ein längerer Dialog, weil der Autor sagt, naja, also er weiß von zwei Mordfällen in Gabelida, hat irgendwie recherchiert und rumgefragt und ist dann so, naja, aber das ist ja irgendwie auch das Problem, dass das ja nie in den offiziellen Statistiken aufgenommen wird. und die Gewalt und das Kartell und blaa und genau. Der Wahrheitautor unterhält sich auch mit Amy, die nun wie vier weitere Frauen in einem eigenen Bungalow auf dem Gelände lebt. Ich glaube, sie ist ein bisschen eifersüchtig. Sie dringt nicht mehr so richtig durch zu John. Und auch Davis hat nicht das Gefühl, dass er in derselben Realität unterwegs ist wie John. Der zieht nämlich, um den Punkt zu machen, einfach mal während des Gesprächs die Pistole raus, hält sie sich an den Kopf, drückt mehrmals den Abzug, so klick, klick, klick. Dann geht er nach draußen, zieht noch mal und dann löst sich halt der Schuss. Damit will er irgendeinen Punkt über Realitäten machen, ja? So, sehr freaky. Okay. Sehr freaky. Acht Wochen später ruft McAfee den Wildschreiber Davis zu Hause an, um vier Uhr morgens. Er sei jetzt in einem Hotel untergetaucht, aber die Gang Suppression Unit sei ihm auf den Fersen. Er sieht quasi die im Dschungel im Schatten stehen und ihn beobachten. This is too fucking much, sagt er. I'm hanging up, I'm going. Eine Woche später dann noch ein Anruf, dieses Mal von der Grenze nach Mexiko. Scheinbar hat er jetzt einen Grenzbeamten bestochen, damit er ohne Ausweis vorzuzeigen nach Mexiko kommt. Und er hat seine Dreads auf. Er glaubt immer noch, dass er von der GSU bestattet wird. Und angeblich ist ein Taucher gestern direkt vor ihm am Strand irgendwie rausgekommen von der GSU. Unaufällig. Und er ist aufgetaucht quasi direkt plötzlich aus dem Nichts. Der nächste Anruf dann sechs Tage später. John ist jetzt zurück in Ambergis Cay, also das ist jetzt wieder die Insel. Weil er in Mexiko anscheinend ausgeraubt und verprügelt worden ist, ist er dann wieder aus Mexiko nach Hause gekommen. Aber er wird immer noch überwacht. Er ist jetzt aber zu dem Schluss gekommen, wahrscheinlich wollen die ihn gar nicht töten, sie wollen ihn einschüchtern. Und das lässt er nicht mit sich machen. Er entlässt jetzt alle Bodyguards, weil er denen nicht mehr traut. Und stellt stattdessen so einen einzelnen Leibwächter aus England an, also aus dem Ausland. Also einen quasi unbeteiligten, den anderen kann er nicht trauen. Einen einzigen? Es ist alles nicht mehr rational. Er ist völlig crazy. Er handelt nicht mehr rational. Er ist wirklich einfach nur noch komplett nass. Wieder eine Weile später, November 2012, schreibt John in einer E-Mail, dass seine Hunde vergiftet worden sind. Also an seine Freunde. Er schreibt immer mal wieder so nach Hause per E-Mail. An wen? An seine alten Freunde von früher, so in den USA. Und da ruft er dann auch an. Die konnten echt seine Mails doch jetzt heute als Buch rausbringen. Voll, voll. Und in dem Telefonat am nächsten Morgen erzählt er, dass die Hunde dann Blut gebrochen haben irgendwann und ganz schlimm gelitten haben und er musste sie erschießen. Und daraufhin untersucht er dann am nächsten Tag seinen Zaun und findet dort Stiefelabdrücke und dann fällt ihm ein, dass sein Nachbar Greg Falls sich über den Tierlärm beschwert hat und den Typen kann er eh nicht besonders leiden. Und er hat auch schon mal offen Drohungen gegenüber den Hunden ausgesprochen und er Der hat sich offiziell beim Bürgermeister über den Hundelarm beschwert. Also Hundelarm, ich meine, die laufen auch da frei am Stand rum und so und kläffen Leute an. Ich glaube, ich weiß, was er mit dem jetzt macht. Ja, was denn? Er erschießt den. Das kannst du nie beweisen. Inside that home, Gregory Farr was shot once to the back of his head. Before he was murdered, Farr complained to authorities about his neighbor, software security pioneer John McAfee. Mr. McAfee was nowhere to be found. He said he had gone into hiding, because if police found him, they'd kill him. Oh, hello there. I'm John McAfee. Also das mit dem... Was? Das mit dem Goes into hiding, ne? Also ja, am nächsten Sonntag wird Fall tot gefunden, ja, in Tod, in der Blutlache in seinem Haus. Kopfschuss von hinten, also so Execution-Style. Laptop und Telefon fehlen und es gibt keine Zeichen von gewaltsamen Eindringen. So, das ist so die Ausgangslage. Und natürlich verdächtigt die Polizei erstmal den verrückten Nachbarn, ja, der offensichtlich im Streit im Flinch mit dem Typ ist, waffengeil ist, ja, und alles Mögliche. Und ein wenig Loco. Ein wenig Loco. Und, also, ähm, es trägt sich jetzt so zu. McAfee bekommt mit, dass die Polizei bei ihm aufmarschiert, geht aus seinem Haus zum Strand, verbuddelt sich im Sand und zieht so eine Karton über seinen Kopf, dass er da quasi liegen kann und Luft kriegt. Pff. Und er bleibt einige Stunden da liegen, während die Polizei in dem Haus nach Beweisen ... Aber weil er erst mal so einen fetzen Sonnenbrand bekommen hat, hat er jetzt quasi vorgesorgt, dass er sich verbuddelt im Sand. Aber sehen das die Leute? Also die nehmen dann seinen Bodyguard mit, aber ihn finden sie tatsächlich nicht. Das finde ich schon mal mega, dass er sich einfach vor der Polizei im Sand einbuddelt. Und angeblich erfährt er jetzt dann, also die Polizei ist wieder weg, er kommt wieder raus und hält sich mit seiner Haushälterin. Und angeblich erfährt er jetzt in dem Moment erst von dem Tod von seinem Nachbarn. Und seine Theorie ist, dass die GSU ihm eigentlich ans Leder wollte, aber er versetelte ins falsche Haus ist und deswegen den Typen erschossen hat. Ihr erinnert euch, die GSU, die ihn seit Monaten beschattet, die geht dann ins falsche Haus. Das ist seine Theorie. Und jetzt…, Wurde gerade schon angedeutet, jetzt flüchtet er. Wobei flüchten ist ein bisschen, ist nicht ganz der richtige Begriff. Er setzt sich im Dress auf. Und tut sich im Satz verstecken. Also er ruft unterwegs schon mal immer wieder bei diesem Joshua Davis an, ja? Bis zu zehnmal am Tag. Das ist der Wired-Autor. Das ist der Wired-Autor, ja. Er wechselt die Location. Er kann sein Glück nicht fassen. Ja, auch das. Er wechselt die Location. Weil das ist jetzt ironisch? Nein, nein, ernsthaft. Real, weil das ist jetzt die ganze Story. Ich wusste, dass es diesen riesen Wired-Artikel gibt. Gleichzeitig ist es ja super creepy, dass du da einen Typ, der so durchdreht am Telefon am Samstag. Ja, bei iJournalist kannst du da nichts Besseres haben. Das ist ja wirklich ein legendärer Artikel, der da rausgekommen ist. McAfee wechselt jetzt mehrmals die Location und die Unterstützer und ich denke mehrmals öfter seine Unterhosen. Er taucht halt bei Leuten, bei Freunden im Land unter quasi in Belize weiterhin. Und er kann mehrmals dann auch relativ knapp der Polizei entgehen und die auch wieder mal dann irgendwie das Haus nebenan durchforsten. Aber seine Konten wäre nicht gesperrt oder dergleichen, weil ich meine, das ist ja auch mehr das nächste. Ich glaube nicht. Seine Finanzsituation ist so komplex, da kannst du nicht einfach den Konto sperren. Ja, plus wenn er da diesen Sack mit Geld voll hat. Ja, der hat sonst wo Geld. Ja, klar. Solange ich meine, ja klar, aber ist alles in Ordnung. Ungefähr an der Stelle setzt jetzt die Netflix-Doku... Das ist ein bisschen wie der Zuckerberg bei Simpsons. Ungefähr an der Stelle setzt jetzt die Netflix-Doku Running with the Devil – The Wild World of John McAfee ein. Auch sehenswert? Ja, sehenswert. Ist der gut? Die diese Flucht beschreibt. Sehenswert. Es ist halt völlig wahnsinnig. Es ist so unglaubwürdig, dass du dich echt vergewissern musst, dass es eine Doku ist und nicht Heim. Sie haben es eigentlich noch weniger dramatisch wahrscheinlich. Niemand würde uns glauben. So ungefähr, ja. Also es ist unfassbar krass. Er ist dann auch zeitweise mit einem Ghostwriter mit ihm unterwegs, der quasi seine Biografie schreiben soll. Der besucht ihn auch in Belize, während er auf der Flucht ist. Also es ist vollkommen absurd. Und. Die ZDF. Hieß der Ghostwriter Pinky, Blinky, Pinky oder Clyde? Nee, der hieß Alex Cody Foster und von dem ist tatsächlich auch das Buch, das Tom mir geschenkt hat und das ist wirklich alles der völlige Wahnsinn. Also das würde ich euch empfehlen, schaut euch das auf Netflix an, da gehe ich jetzt nur mal so ganz schnell die Eckpunkte durch, aber allein diese Flucht aus Belize ist irgendwie schon sehr sehenswert. Die Kurzfassung, er flüchtet mit einem Boot, begleitet von seinem Ghostwriter bis nach Guatemala, wo er politisches Asyl beantragt. Das wird ihm verweigert und man stellt fest, dass er illegal angereist ist, weil er mit dem Boot seinen Ausweis vorgezeigt hat. Dann wird er dort tapeziert, weil die haben schon Guatemala? Oh, fast. Also er hat dann auch einen Anwalt da am Start, mit dem er dieses Asyl beantragt. Und der Anwalt sagt dem jetzt, ja, sie können ihn eigentlich nicht nach Belize ausliefern. Aber ja, es gibt da so das Problem, heute bis 15 Uhr, so lange läuft irgendwie, keine Ahnung, eine Frist von irgendwas und in der Zeit könnten sie ihn theoretisch nach Belize ausliefern. Da haben sie die Schäber-Version, der läuft. So ungefähr. Also das ist, er muss jetzt einige Stunden quasi, droht die Gefahr, dass sie ihn nach Belize ausliefern und das ist für ihn in seiner Wahrnehmung, ist das das Todesurteil, ja. Also da warten die ja auf ihn, da wollen sie ihn loswerden und er täuscht jetzt einen Herzinfarkt vor. Ich weiß nicht, ob es nicht sogar zwei sind im Laufe der Flucht, aber jetzt mal einen und im Krankenhaus quasi sitzt er dann diese Zeit aus, bis dieses Zeitfenster verstrichen ist und sie ihn nicht mehr nach Belize ausliefern können und sie liefern ihn dann in die USA aus. Das läuft mal wieder nach Plan für ihn sozusagen. Ja, da bin ich jetzt gerade drüber weggegangen. Er wird in Guatemala überhaupt erst, gelangt er überhaupt erst in die Fänge der Behörden. Ist auch eine geile Geschichte, weil er sich wieder mit einem Journalist trifft, diesmal nicht von Wired, sondern von Vice. Und der veröffentlicht ein Foto, das macht er mit dem iPhone und veröffentlicht es in dem Artikel so, schau mal, wir sind mit John McAfee unterwegs. Und sie vergessen halt die Geodaten aus dem Foto zu löschen. Das ist schon geil für ein Tech-Magazin, für ein Techie quasi, also für McAfee und ein weißes Tech-Magazin, das stimmt. Aber das ist natürlich oberpeinlich und deswegen schnappen sie ihn in Guatemala. Also deswegen kommt es dann dazu, dass er da fast abgeschoben wird, dann den Herzinfarkt vordrängt und dann in die USA zurück. In den USA. Wird er ja jetzt nicht wirklich irgendwie wegen irgendwas gesucht. Also eigentlich alles gut. USA ist erstmal jetzt irgendwie für ihn ein halbwegs safes Pflaster. Könnte man meinen. Er bundelt jetzt mit einer Prostituierten an, die er schließlich dann heiratet. Und mit ihr lebt er dann später jahrelang auf einer Yacht in der Karibik. Auf der Yacht. Auf der Yacht, weil er dann doch irgendwann aus dem Land auch verschwinden muss, wegen Steuersachen und Krypto. Und also da laufen dann schon ein paar Dinge, wofür sie ihn gerne... Weil die Leute, die ihn eigentlich verklagen wollten, also noch kein... und das auch nur aufgehört haben, weil er kein Geld hatte. Ja, vielleicht fangen die auch wieder an, das weiß ich jetzt gar nicht so genau. Aber es gibt jetzt noch so ein paar interessante Eckpunkte. Im Jahr 2013 zum Beispiel brennen Teile seines Anwesens in Belize nieder. Im selben Jahr veröffentlicht er ein Satire-Video über sein Leben. Das habe ich gesehen damals, das war fantastisch. Und das Video hat den Titel, wie man McAfee-Antivirus deinstalliert. Da guckst du doch auch von Noten und sonst wie und mit Waffen. Kennst du das nicht? Das ist eins der absurdesten Videos, was ich in meinem langen Internetleben jemals gesehen habe. Du kannst es dir nicht krass genug vorstellen. Das sieht aus wie die Parodie einer Parodie und er ist es wirklich. Okay. Das wilde ist, ich habe in meiner Recherche einen Artikel gefunden, der ganz viele wirre Videos von Herstellern von Antivirensoftware sammelt. Und McAfee ist sicherlich einer der wirrsten, aber er ist längst nicht alleine mit wirren Videos, die es da so gibt. Da gibt es ganz viel irren Kram. Aber egal, also er ist jetzt quasi, er findet sich jetzt neu, er rebrandet sich jetzt wieder oder eher er re-rebrandet sich jetzt wieder so als der Cyber Security Tech Auskenner. Ich bin ein Auskenner. Er fliegt auf die Defcon nach Vegas zum Beispiel 2014, da warnt er die Menschen davor, dass sie Smartphones benutzen, weil Apps eigentlich nur dazu da sind, Leute auszuspionieren. Der Philipp ist nicht so weit von der Wahrnehmung weg. Vor allem, wenn sie die Nutzungsbedingungen nicht lesen. Ja. Ich meine realistisch gesehen, was denn Smartphone über dich alles einsammelt, ist schon, also ich benutze es auch, also sowas nicht, aber ich sag mal, kann man sich eigentlich auch mal angucken, welche Firma wie sammelt, ist schon in Teilen sehr bedenkenswert. Philipp ist ein Stück vom Dschungel entfernt. 2015 gibt es einen Vorfall mit Waffengebrauch unter Einfluss von Alprazolam. Kennt man auch als Xanax, glaube ich. So gegen Panikattacken irgendwie. Beruhigungsmittel. Im selben Jahr kündigt er seine Kandidatur für das Amt des US-Präsidenten an. Das hatte ich gar nicht mal auf dem Schirm. Nee, das wusste ich auch nicht. Doch, 2015 für die Cyberpartei. Es gibt eine kurze Diskussion, weil er nicht in den USA geboren ist, aber er ist ja auf einem US-Stützpunkt geboren im Ausland und deswegen darf er dann doch kandidieren. Und er will sich dann aber letztendlich doch spontan irgendwie der liberalen Partei anschließen und wird dann aber nur Dritter auf der Liste und scheidet aus dem Wahlkampf aus. Und Donald Trump wird US-Präsident. Also das war mir nicht mehr klar, dass McAfee gegen Donald Trump eigentlich angetreten ist. Den Liberalen ist jetzt auch... Ja, er hat ja jetzt nicht wirklich, also wenn du ihn in der Zeit, es gibt ganz viele Videos natürlich von seinem Wahlkampf, wenn du ihn in der Zeit hörst, hat er das Ding schon in der Tasche so ungefähr, aber ja, es lief unter Fernalifen, er hatte da keine wirkliche Chance. 2016 wird er dann Chairman und CEO von einer Firma, die da heißt MGT Capital Investments. Und das ist jetzt so der Höhepunkt von seiner zweiten Cybersicherheitswelle. Also er ist jetzt überall im Internet, in den Medien. Er macht einen Haufen Kohle mit Krypto. Aber was sind wir noch mit diesem Mordfall? Ja, er wird ja nicht offiziell wegen Mord gesucht, es gibt nicht genug Beweise, aber er ist nach wie vor ein Beliebter Person of Interest. Aber das reicht jetzt nicht, um auf ihn in den USA zuzugreifen. Also das ist so die Situation. Und das meine ich mir, das ist alles so wirr und so krank, dass ihn nicht mal irgendeiner belangt für diesen ganzen Scheiß, sondern er macht einfach weiter. Das ist das Absurde. Und keiner hinterfragt das auch mehr. Diese Firma geht durch die Decke, als er da anfängt. Also die Aktien steigen um 700 Prozent. Das ist völlig absurd. Er macht ein Heidengeld, indem er Kryptowährungen promotet und so, die dann halt irgendwie künstlich gepusht werden. Er verkauft und so. Also es ist immer super. 2017 erstreitet Intel vor Gericht, dass McAfee seinen Namen nicht im Zusammenhang mit Computersicherheit benutzen darf. Das kann ich nachvollziehen an ihrer Stelle. Ja, ist aber geil, dass er seinen eigenen Namen nicht mehr… Dieses Video, wenn du gesehen hast, nochmal für diejenigen, die es vorher nicht verstanden haben, dieses Video, was der Philipp nicht gesehen hat, das ist, wie man seine eigene Software deinstalliert. Nur auf Koks. Also wirklich. Also ich sag nicht mal auf Koks, wirklich. Also er kokst wirklich in dem Video, schießt mit Waffen, hat Nutten um sich und dass Intel dagegen vorgeht, ist nur verständlich. Also in der Zeit sagt er auch, also ganz ehrlich Leute, ihr braucht kein Antivirus Software mehr, da sind wir längst darüber hinaus. Ihr müsst jetzt schauen, dass die Hacker nicht irgendwie in euer System kommen und also so ist er jetzt unterwegs, ne? Ja, das ist jetzt nicht ganz verkehrt. Ich wollte gerade sagen, das ist jetzt nicht komplett an den Haaren herbeigezogen, aber er übertreibt das natürlich auch wieder mega, ja. Und er sagt, er hat irgendwie, in Belize hat er quasi die komplette Regierung, hat er die Smartphones gehackt und er hat schon auf Zeichnungen. Das ist jetzt so, das baut sich jetzt so langsam auf, dass er irgendwie angeblich ganz viel inkriminierendes Material über irgendwelche hochrangigen NSA und CIA Leute hat. Über alle Karaokes singen in der Bar. Also es wird jetzt immer wirrer. Und irgendwann bin ich auch gedanklich ausgestiegen. Also ich konnte das gar nicht mehr alles aufbereiten, weil es war so viel Unfug, das da noch zusammenkam. Also, naja, Steuern zahlt er auch keine mehr. Wozu auch? Wozu auch? Und deswegen muss er dann irgendwann auf diesem Boot in der Karibik quasi leben. Also deswegen kann er sich in den USA dann auch irgendwann nicht mehr blicken lassen. Moment, aber wie viel Geld hat er jetzt durchgebracht? Er hat es nicht durchgebracht. Ich glaube, er hat immer noch einen Haufen Geld. Aber er zahlt ja aus Prinzip keine Steuern? Er zahlt irgendwie aus Prinzip keine Steuern. Ich weiß nicht, wie das jetzt mit der Zeit, er wird jetzt dann mal verhaftet. Geboren wurde er im Jahr 1945. Er wird jetzt 2019 von der dominikanischen Polizei verhaftet, weil er ein Foto twittert, wo er irgendwie mit Drogen und Waffen auf seinem Boot unterwegs ist. Das darf man nicht. Und deswegen verhaften die ihn und für ihn ist das jetzt auch wieder so ein Ding, eigentlich steckt die CIA dahinter, die ihm ins Leder wollen und er bauscht das jetzt auch wieder irgendwie total auf. Ich glaube, er kommt dann wieder frei, weil er tritt nämlich 2020 nochmal für das Amt des US-Präsidenten an, allerdings führt er einen Wahlkampf im Exil. Das ist auch superwirre, da hab ich gestern noch eine Podcast Folge drüber gehört. Also er schlägt dann ernsthaft vor, dass seine Crowd, seine Follower, wie auch immer man die nennen will, dass die mit John-McAfee-Masken dann irgendwie durch die Städte ziehen und so mit Ghetto-Blastern er quasi seine Message dann da unter die Leute bringt, aber er aus dem Exil quasi zum Präsidenten gewählt wird. Also das ist vollkommen irre. Aber er hat es vollgeklappt, er hat noch, also er hat Fans, so ein paar schon, ja, so ein paar, also es ist jetzt aber, er hat nicht wirklich die Unterstützung bei den Liberalen mehr und seinen Wahlkampfführer glaube ich auch nur so halb ernst unter dem Motto. Wenn Hillary Clinton ihn einfach komplett backen würde. Unter dem Motto. Aber ich glaube, da muss man jetzt ein wenig auseinander, glaube ich, sein, das sind ja die Demokraten und ich glaube, von was du redest, würden wir in Deutschland wahrscheinlich eher Libertäre sagen, oder? Wahrscheinlich sind sie Libertarier, das kann sein. Vielleicht habe ich das hier schräg übersetzt. Wenn ich es richtig verstehe, gibt es in den USA eigentlich so, na gut, es gibt die Demokraten und die Republikaner und dann als die nächstgrößeren Parteien, wenn ich nicht falsch bin, so eine Green Party und die Libertarians, die sagen am besten gar nichts in staatliche Hand und alles nur privatisieren, vereinfacht. Ron Swanson. Ja, das ist ja genau der Inbegriff von Ron Swanson, von dessen Werten. Und ich glaube, er hat diesen Wahlkampf unter dem Motto stimmt nicht für mich gestellt. Also es ist auch irgendwie, es ist nicht mehr nachzuvollziehen. Er macht jetzt die ganze Zeit Anträgen. Ich habe es gerade schon gesagt, dass er ganz viel inkriminierendes Material hat. Terabyte an Daten, die auch alle in so einem Totmann-Schalter-System quasi sind. Also wenn ihm irgendwas zustößt, wird es automatisch veröffentlicht. Das sagt er jetzt immer wieder. Und es ist einfach so eine Piniate. Die da oben wären angeblich froh, wenn er ganz glücklich 100 Jahre 100 Jahre alt wird. Er lässt sich ein Tattoo stechen, ein Dollarzeichen und wackt, womit er sagen will, wenn ich bald tot in der Gefängnistelle hänge, dann war das kein Selbstmord. Das ist gerade in der Zeit, wo Epstein ... Hü! Epstein ist, ne? Dem ist das ja auch so ein bisschen passiert, Selbstmord, der von vielen angezweifelt wird. Am 5. Oktober 2020 wird er dann in Spanien wegen Steuerhinterziehung und unlauterer Kryptowerbung einkassiert. Also auf Bestreben der US-Behörden. Die sorgen dafür, dass er in Spanien verhaftet wird. Wie sieht das jetzt in Spanien gerade aus? Das weiß ich nicht mehr genau. Das haben wir übersprungen. Ja, wie gesagt, das ist alles am Ende ... Ein Fiebertraum. Don't ask. Fühl es einfach, okay? Fiebertraum ist genau der Begriff, den ich am Ende da gefühlt hab. Ich konnt's nicht mehr auseinandergreifen. Aber es gibt am Ende sieben Anklagepunkte gegen ihn. Und noch bevor die Verhandlung eröffnet wird, wird seine Auslieferung beschlossen. Er ist jetzt 75. Alter, doch recht alt geworden. Ihm droht eine Haftstrafe, ja, das bedeutet quasi lebenslang. Also wenn er jetzt in die USA ausgeliefert wird, wird er im Gefängnis sterben, weil das ganze Krypto-Zeug, das er da gemacht hat und diese Steuerhinterziehung, das summiert sich dann doch so weit. Aber wäre das wirklich nicht mit Kohle dann mehr noch gleich entfernt? Nee, also er ist überzeugt und wahrscheinlich auch sein Anwalt, das wäre für ihn quasi lebenslänglich. Naja, und es wird dann für ihn auch lebenslänglich. Wenige Tage nachdem dieser Auslieferungsbeschluss dann durch ist und verkündet wird, findet man ihn erhängt in seiner Zelle. John McAfee stirbt am 23. Juni 2021, also es ist tatsächlich almost to this day vor zwei Jahren. Wir nehmen heute am 22. Juni auf, oder? Im Alter von 75 Jahren in Barcelona in Spanien. Krass. Im Oktober 2020 hat er aus dem Gefängnis noch getwittert, was auch irgendwie cool ist, dass das ein Ding ist. Wenn ich mich erhänge, so wie Epstein, wird es nicht meine Schuld sein. Und natürlich kursieren seitdem die wildesten Theorien durchs Internet. Aber nichts ist so wild wie die Wahrheit. Gare. Sein Anwalt sagt anlässlich seines Todes, er versuchte sein Land zu lieben, aber die Die US-Regierung hat seine Existenz unmöglich gemacht. Sie haben versucht, ihn auszulöschen, aber sie haben versagt. Ich habe noch nie in meinem Leben so sehr das Bedürfnis gehabt, mir was tätowieren zu lassen. Einfach wacked. Mac Affey. Oh Gott. Auch in so einer ganz harmlosen Schrift einfach so, ah ja. Komm, komm, mix sanft. Bitte, Dominik. Dann beteilige ich mich finanziell. Wie viel zahlst du denn? Weiß ich nicht. Was kann das denn für Kosten? Es wäre mir 100 Euro wert, wenn es eine entsprechende Größe hat. Nein, wenn, dann mache ich es ganz klein. Wo? Was willst du denn? Naja, es muss ein... Auf die Stirn. Nein, es muss jetzt nicht so sein, dass immer jeder das sofort sieht, aber es darf auch nicht so sein, dass es nie jemand sieht. Innenseitearm. Ja, da könnte man mal drüber reden. Okay, alles klar. Gehen wir zusammen zum Tello. Ich will auch zum Tello-Wierer des Jahres noch. Gehen wir zusammen. Ich möchte mir hier Römer geht nach Hause und durchstreichen. Aber auf Latein. Römer geht nach Hause. Hätte ich gern. Ich bin eher Dr. North als Gegentattoo. Ich werde im August 42, dann schauen wir mal. Schauen wir mal. Man gönnt sich ja sonst nix. Das Leben des Universums und der ganzen Rest. Ich möchte flehen, dass wir unsere Regeln aufbrechen, damit wir weitere solche Storys erzählen können. Obgleich ich denke, dass es keine zweite Story ist wie diese. Ich wusste wirklich nichts davon. Ja, da hat jetzt keine harte Regel dagegen gesprochen, also der ist in Europa geboren, er ist schon gestorben. Diese Hausdurchsuchung habe ich irgendwann mitgekriegt, das war das einzige, und ich dachte dann, hä, was ist das? Wie viele Stunden haben wir? Gute zwei. Tom, ich spreche jetzt zu dir. Danke Tom, vielen Dank Tom. Vielen Dank. Ich würde jetzt einfach mal ganz kurz versuchen, wenn ich mir noch, redet mal noch eine Minute weiter und ich versuche dann doch das mit dem Ende-Dank-Fest noch schnell zu lösen. Wir werden diesen Wired-Artikel alle lesen. Hab ich ganz vergessen zu sagen, Leute, ja, macht das und schaut euch vor allem auch die geilen Bilder an, die es zu John McAfee im Netz gibt, so, wenn er mit seinen Waffen und seinen Frauen und seinen Bodyguards, die eigentlich irgendwie gangkriminelle sind, da auf irgendwelchen Piers am Meer steht. Es ist Realsatire. Willst du das wirklich sehen? Ich bin hin und her gerissen. Es ist tatsächlich Geschichte. Also das ist Geschichte. Und wir haben es halt miterlebt, das wirkt für uns nicht so wie Geschichte. Aber der Typ ist ein wichtiges Stück Internetgeschichte. Es ist halt echt hart, finde ich. Na gut, ich meine, das ist halt auch immer so eine Distanz-Sache. Aber ich denke mal, der Typ … Du musst es ja nicht toll finden. Nee, aber ich denke mal, der Typ war halt auch … Also spätestens diese Vergewaltigungssache ist halt wirklich so ein … Okay, der Typ ist völlig unten durch. Ja, aber der ist ja völlig wahnsinnig. Ja, ja, aber ich frag mich ein bisschen, warum ist es irgendwie okay, so ein bisschen die Giftgesche mit dem Arsen abzukulten und haha, Mäusebutter, witzig, die bringt einfach alle Leute um. Hä, aber was? Die sind beide genauso crazy aus meiner Sicht. Ja, ja, aber warum lacht sich's über das eine leichter als über das andere? Ist das einfach der Abstand? Also ich kann nicht unterschreiben, dass ich's über das eine, ich lache über beides herzhaft. Also ich würde jetzt auch sagen, wir haben da über beides ordentlich gelacht und das können wir tun, ohne Gefahr zu laufen, dass wir diese Person damit irgendwie auf einen Pottest stellen oder tot finden oder anhimmeln oder was auch immer. Es ist halt einfach so ein, ich finde halt gerade bei dieser Giftgeschichte, das hat halt einfach so einen zynisch absurden Ausmaß, dass du halt denkst, oh, die Gemüsefrau macht was, was ihr nicht passt, natürlich vergiftet sie sich sofort. Und das haben wir schon ein paar Mal gehabt. Und es ist ein subjektives Empfinden. Ja, voll! Und es gibt so viel Content da draußen, wenn das subjektive Empfinden nicht übereinstimmt. Es ist halt einfach so. Du musst anerkennen, dass es eine Wahnsinnsgeschichte ist und das rechtfertigt das, was wir heute hier tun. Nee, ich will auch gar nicht auf eine Rechtfertigung, sondern das war so der Gedanke, warum ist es, ist es der zeitliche Abstand und der kulturelle Abstand? Naja, also wir können es ja nicht nachvollziehen, was du sagst, deswegen kann ich es auch nicht beurteilen. Okay. Okay. Verstehe. Also du kannst dir ja selber die Antwort geben, wenn du das so empfindest. Ja, das ist ja nur eine Spekulation gerade. Ja, aber was ist denn deine Antwort? Ich habe ja keine, deswegen frage ich euch. Aber du empfindest es doch. Ja. Ich habe eben keine, deswegen. Ich checke es nicht. Mein Google Drive lässt mich diese Spalte nicht filtern. Ja, weil sie an dir dran sind. Sie kommen dich zu holen. Oh Gott, oh Gott, oh Gott. Naja, also das ist ja wohl jetzt offensichtlich. Jürgen, ich habe das Kabel von Kraus aus dem WLAN. Man hat auf dem Balkon und dann hier an diesem Taubeneinflug geht er runterklettern. Am Anfang hieß es auch noch Jürgen Kraus, das ist alles kein Zufall. Das kann das wirklich Zufall sein. Das ist eine sehr schöne Lache, die du hier gerade … Oh Gott, oh Gott, oh Gott. Es ist alles so drüber. Philipp, am Anfang ist uns auch aufgefallen, dass Jürgen heute nicht so gut rasiert ist. Stimmt. Das wäre dem echten Jürgen niemals passiert. Wir sind eigentlich komplett sicher, dass das hier Jürgen Kraus ist. Das stimmt. Der schaut so gut aus. Oder nicht? Joaquin Kraus aus Belize. Jetzt wird's gemein. Jetzt wird's gemein. Moment, ist es gemein, zu sagen, der schaut nicht so gut aus oder der schaut so gut aus? Zieh dein T-Shirt aus, ich muss deinen behaarten Rücken beobachten. Ist egal, ihr meint das alle sehr, sehr diskriminierend und gemein. Ich mach jetzt ein Ende-Dank-Fest. Sehr gut. Ich bedanke mich bei Andreas, bei Angelika, bei Benjamin, bei Britta, bei Christoph, bei Cornelia, bei Dagmar, Monika, bei Dirk, bei Dominik, bei Margit, bei Felix, bei Felix, bei Gero, bei Gianna, bei Helen, bei Helmut und Ulrike, Bei Henning, bei Henning, bei Jan, bei Jens, bei Jonathan, bei Katrin, bei Lena, bei Markus, bei Martin, bei Matthias, bei Monika, bei Miriam, bei Nathalie, bei Nico, bei Niklas, bei Noelia, bei Oliver, bei Peter, bei Rico, bei Sibylla, bei Steffen, bei Torsten, bei Tobias, bei Tobias, bei Tobias, bei Tom. Dankeschön. Hörst du das schon? So 200 Namen. So 200 Namen. Nee, nee, ich wundere mich nur, weil es bei T aufhört, das sieht so aus wie ein Anzeigefehler, aber es ist tatsächlich alles gut. Also wir brauchen unbedingt doch ein Xavier und ein Zacharias, der uns unterstützt. Ein Xavier? Ich kenne Zacharias nur als Nachname, also in meinem Bekanntenkreis. Ja, wäre doch, würdest du nicht eigentlich die Langform von Zack, von Zack McCracken? Zack. Ich habe das Gefühl, dass wir noch so viel Zeit haben und es ist noch hell draußen und es hat noch nicht gewittert. Ich kann dein Glück kaum fassen. Aber wie du halt auch die ständig weigerst hier den Abschluss zu halten. Ich bin's nicht, ich versuche hier die ganze Zeit schon zu überbrücken. Aber ehrlich gesagt, ich finde es auch… Aber es ist nicht… Nee, ich finde es aber auch… Jürgen, vielen Dank, dass du auch alles schon so hergerichtet hattest. Ich habe ja vor der Aufnahme noch eine Viertelstunde im Innenhof gewartet, weil du dich aufgemacht hattest. Aber es ist kein, oh Jürgen, warum machst du mir nicht auf, sondern du hast hier alles vorbereitet, dass wir einfach reinkommen konnten und sofort anfangen. Philippe hat mir auf Discord geschrieben und mein Dings hat nicht gedingst und ich rechne mit einem Anruf und ich bin dann halt erst runter, als du kamst. Du hast eine Viertelstunde gewartet und hast nicht angerufen. Nö. Naja, ich bin davon ausgegangen, ihr seid vielleicht doch noch in einem Meeting oder so. Es ist ja noch nicht 6 Uhr gewesen. Vielen Dank, Jürgen. Danke. Das ist das Monster. Ich kann nur den Klopfen. Seit Tagen schüttel ich nur noch den Klopfen. Das heißt doch nicht, die mit dem Beatle bewegt das alles. Und das ist das Checker-Mic. Die, weil du Deichkind sagst, eins meiner absoluten Go-To-Lieder zurzeit ist mehr als lebensgefährlich von Deichkind. Ich bitte das zu hören, das ist wirklich fantastisch. Dann würde ich das auf dem Hamburg tun. Das ist mir zu lebensgefährlich. Ja, das hat der Tim McAfee sich auch gedacht, das ist alles mehr als lebensgefährlich. Es fällt Gewitter, wenn ich da rausgehe. Ein Sturm zieht auf. Ich hätte eine Dusche gebrauchen. Also dir ist bewusst, dass du ein Einfamilienhaus besitzt, in dem mehrere Duschen sind? Kann ich das so jetzt nicht unterschreiben. Wie ein Mehrfamilienhaus? Das ist eine Doppelhaushälfte. Das ist eine eigene Kategorie. Ach wirklich? Ja. Okay. Ich kriege jetzt Solar aufs Dach. Ja. Ist das cool für irgendwas? Ja, für Strom. Das ist cool für Strom. Also ich kriege aufs Dach. Ich bezahle ganz viel Geld dafür, dass das jemand aufs Dach macht. Aber es ist mir wert. Find ich schön. Aber dann verkaufst du wieder eine Firma an Intel und dann ist alles gut. Aber dann darf ich meinen Namen vielleicht nicht mehr benutzen. Das mache ich nicht. Für wie viel wirst du die Nutzungsrechte an deinem Namen verkaufen? Billig. 8 oder 20. Billig zu haben. Naja das Ding ist halt, wenn jemand hier, keine Ahnung, Werbung für Katzen quälen macht mit deinem Namen. Keine Ahnung. Fänd ich gut. Ich bin eher so der Hundetyp. Ich bin eher so der Hundetyp und Katzen machen meinem Hund Angst, deswegen finde ich Katzen nicht gut. Okay, hab ich jetzt vielleicht ein schlechtes Beispiel. Wenn jemand für Erlandfurt Werbung machen würde. Boah, Alter. Das läuft fein auch hier die Aufnahme. Weißt du schon. Fährt wir hin? Vielleicht muss Philipp mal kurz piepen. Ist das ein Freund von euch? Kannst du bitte das Wort Werbung auspiepen und den Namen drin lassen. Aber wenn der so sagen würde, so Jürgen Kraus findet... Jetzt fällt mir der Name wieder ein von dem anderen, der mir vorhin nicht eingefallen ist. Gut. Soll ich den auch noch sagen? Ja. Erst wenn ich auf Stop gedrückt habe. Kannst du ein bisschen was piepen? Nö. Erst wenn ich auf Stop gedrückt habe. Aber von was er redet? Ich mache kurz Pause. Jetzt habe ich wieder weiter gemacht. Ja, an den habe ich auch schon lange nicht mehr gedacht und ich war glücklich. Ich war mir sicher, dass du den meinst. Nein, nein. Ist das ein ehemaliger Arbeitskollege von euch? Ja. Okay, das ist so viel mehr. Jesus Maria und Josef. Danke Jungs, schön war's. Boah, ich habe Wasser im Ohr. Macht's gut. Tschüss. Und gute Nacht, Josch!