Ach? Triumvirat für historisch inspirierte Humorvermittlung

Jürgen, Dominik, Philipp

77 – John Chickie Donohue bringt Bier mit ... nach Vietnam!

Die Geschichte ist absurd, aber nicht erlogen

31.03.2024 193 min

Zusammenfassung & Show Notes

Letzte Folge "Das Ach". Wir gehen in die emotionale Fettverbrennung. Schön war's. Und: noch mal ein Schmankerl zum Abschluss. Gönnt euch ein Bier dazu, würde unser Protagonist gut finden. Aber bitte was Lokales.

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Transkript

Aber, nee, weißt du was, wir brauchen ja dann, wenn ich den Livestream sehe, dann brauche ich ja rechts das Fenster nicht.
Philipp
00:00:05
Aber das ist ja verzögert. Das ist mir wurscht.
Jürgen
00:00:11
Aber wie viel verzögert ist denn das? Ich heb mal den Arm.
Philipp
00:00:13
Ja. Du kannst die Verzögerung runterdrehen.
Jürgen
00:00:21
Chatregeln. Hast du da deine eigenen Regeln aufgestellt? Warum?
Philipp
00:00:24
Weil die Leute, wenn ich Twitch-Sings benutze...
Jürgen
00:00:27
Ich muss auf OK verstanden drücken, bevor ich was sagen darf. Alter.
Philipp
00:00:31
Du kannst auch so Regeln machen wie, es muss ein Account so und so alt sein oder die müssen mir folgen.
Jürgen
00:00:37
Aber jetzt schon so ein Puls.
Philipp
00:00:39
Nein, Schatz. Sehr gut. Okay, Schatz. Ihr Geschichtswissen haben sie aus Videospielen. Ihre Umgangsformen, historisch inspirierte Humorvermittlung. Hallo, hier sitzen wir ein letztes Mal zusammen.
Dominik
00:01:17
Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich das letzte Mal ist, aber das letzte Mal für momentan so der Dominik.
Jürgen
00:01:22
Baufier schon wieder versucht, das Ganze schwammig, unverbindlich zu halten. Ja, das war besser. Achso, wer ich bin. Ich bin der Jürgen. Ich dachte, ich wollte den Leg abwarten, dass ich dann meine Hand...
Philipp
00:01:36
Und der Philipp. Und wenn ihr euch fragt, was für ein Leg, von was sprechen die? Wir streamen den Kram gerade auch live mit auf Twitch und uns gucken ein paar Leute zu. Das ist schön.
Dominik
00:01:45
Ja, aber warum machen wir denn so ein Theater überhaupt?
Philipp
00:01:47
Weil uns Leute darum gebeten haben von der Ach-Community.
Dominik
00:01:51
Aber ist ausreichend rausgekommen, dass das die letzte Folge ist? Weil der Dominik hat das ja jetzt gerade schon wieder in Zweifel gestellt. Nein, also wie ihr wisst, werden wir diesen Podcast jetzt schweren Herzens abandonen. Und wir bedanken uns aber ganz, ganz, ganz herzlich bei euch allen da draußen. Für all die wundervollen Jahre. Und vor allem natürlich bei Philipp und Jürgen, die beide jeden Abend in meinem Gute-Nacht-Gebet aufbrauchen.
Jürgen
00:02:18
Ich frage deine Tochter.
Philipp
00:02:20
Ob das stimmt. Ja, ich wollte gerade fragen, ob das wohl stimmt. Weil Lügen bringen den kleinen Jürgen zum Weinen. nennen.
Dominik
00:02:26
Der weint heute eh noch.
Jürgen
00:02:27
Ich habe ein bisschen viele Bildschirme hier gerade. Im Moment fühle ich mich einfach nur heillos überfordert.
Philipp
00:02:31
Möchtest du mehr?
Jürgen
00:02:32
Das ist ja der Moment.
Dominik
00:02:34
Wo du, also soll ich dich noch nervöser machen, Jürgen?
Jürgen
00:02:36
Das habe ich ja jetzt vorhin schon verarbeitet, fast. Das macht mich nervös.
Dominik
00:02:41
Also ich möchte dir noch was sagen, was dich nervös macht.
Jürgen
00:02:43
Okay, hab schießlos.
Dominik
00:02:44
Julia sehr hört sogar heute zu.
Jürgen
00:02:47
Hört die heute sehr zu?
Dominik
00:02:48
Die Julia sehr hört zumindest zu. Ich weiß nicht, ob sie auch sehr zuhört. Aber weil kaum macht man in der letzten Folge schon, kommen sie alle wieder.
Jürgen
00:02:57
Wer ist Julia Sehr?
Philipp
00:02:58
Ich kenne es nicht.
Dominik
00:02:59
Julia Sehr.
Jürgen
00:03:00
Ich glaube nicht.
Dominik
00:03:01
Ja gut, also da muss ich wirklich nicht anfangen zu erklären.
Jürgen
00:03:03
Hallo Julia, wer bist du?
Dominik
00:03:05
Wer bist du und warum bist du wichtig? Jürgen, wir haben einen handgeschriebenen Zettel hier. Möchtest du mit all den Bildschirmen, die du hier vor dir hast, wenigstens ein bisschen Oldschool Back to the Root?
Jürgen
00:03:13
Ich möchte jetzt, ich habe vorhin schon demonstriert, dass ich die Handschrift lesen kann, jetzt bist du dran.
Dominik
00:03:17
Also ich kann das nicht lesen. Mach mal du hier. Sorry, Tom.
Philipp
00:03:21
Ui, ich muss sagen, ich bin nicht der beste Vorleser, was so Schreibschrift angeht, aber ich probiere mich daran. Liebes Trimberat, als wir vor ziemlich genau zwei Jahren angefangen haben, im Community-Only-Kanal der Achterrasse unser Unwesen zu treiben, wussten wir noch nicht, dass es sowas wie ein Abschiedsgeschenk wird. Wenn wir noch zwei Jahre gehabt hätten, hätten wir es geschafft, dass alles in die Kiste passt. Wir bedanken uns ganz herzlich für unzählige Stunden Unterhaltung und wünschen viel Spaß mit unserem Werk. Hoch achtungsvoll die Achterrassen-Community. PS wird es eine Aufnahme zu eurer Anwendung des Geschenks geben. Ich nehme alles zurück, das ist ziemlich gut lesbar. Nur das Wort Anwendung habe ich mir ein bisschen vergetan.
Jürgen
00:04:08
An der Stelle bin ich vorhin auch gestolpert.
Dominik
00:04:10
Und wo kommt das überhaupt her?
Jürgen
00:04:12
Vom Kerscher.
Dominik
00:04:14
Wir waren nämlich vor der letzten Aufnahme, weil wir noch Wettschulden einlösen und da sind zwei fantastische Mitglieder der 8 Terrasse zugegen gewesen, haben uns das übergeben und jetzt liegt nämlich vor uns ein ich möchte es in DIN einordnen, aber tatsächlich glaube ich ist das kein DIN-Format, jetzt ist Delay aus der Hölle, ich glaube wir haben so 10 Sekunden also wir haben hier ein riesiges Paket das wir jetzt dann noch nicht auspacken sollten, weil die Damen und Herren wollten sehen, wie wir gleichzeitig weinen und andere Dinge tun tun damit. Und Philipp, was soll ich sagen? Ich wünsche dir ein paar Fragen.
Jürgen
00:04:50
Der Chat schon so, was ist da los?
Philipp
00:04:54
Da bietet uns jemand eine Promotion an. Das ist wie unser Feedback-Kanal. Also es ist ein großes, viereckige Schachtel.
Jürgen
00:05:05
Hast du es gerade geschüttelt?
Philipp
00:05:06
Ja.
Jürgen
00:05:07
Ich hoffe, es ist kein Kuchen drin.
Dominik
00:05:08
Ja, das Kätzchen ist schon tot.
Philipp
00:05:11
Es ist ein Welpe. Nein, es ist kein Welpe. Es ist sehr, sehr schön verpackt und es ist, wie sagt man so, trapezförmig, ne?
Jürgen
00:05:21
Wenn es zweidimensional wäre, wäre es trapezförmig. Ja, es ist aber dreidimensional.
Philipp
00:05:25
Stimmt.
Jürgen
00:05:26
Was ist es dann? Es ist kuchenblechförmig.
Philipp
00:05:29
Ja, aber der Kuchen sozusagen weitet sich von den unteren Ecken zu den oberen. Also die Ecken nach außen Das ist die Art von Content.
Dominik
00:05:37
Die die Menschen vermissen werden.
Philipp
00:05:39
Ja, das stimmt. Ich mache jetzt mal eine Seite auf und reiche es dann weiter. und das mache ich schön nah hier am Auto.
Jürgen
00:05:44
Nee, wir ziehen uns jetzt alle so Handschuhe und einen Schal und Besteck und dann würfeln wir. Dominik hatte keine Kindergeburtstage.
Dominik
00:05:51
Ich weiß.
Jürgen
00:05:53
Pyramidenstrumpf. Ein Schneidbrett. Ein Schneidbrett habe ich vorhin auch schon vermutet.
Philipp
00:05:57
Dafür ist es zu leicht und ich habe mir ja kürzlich erst eins gekauft.
Jürgen
00:06:00
Das ist dann halt für mich.
Philipp
00:06:02
Das stimmt natürlich.
Dominik
00:06:06
Es ist schön, wie wir es alle zusammen machen.
Jürgen
00:06:09
Achso, die andere Seite ist schon offen. Wollen wir für uns ein Audio-Only?
Dominik
00:06:21
Ja, er füllt das Paket ganz langsam.
Jürgen
00:06:24
Oh ja. Und sinnlich.
Dominik
00:06:25
Ich ziehe die Folie ab, ja.
Jürgen
00:06:27
Oh Gott, geil.
Philipp
00:06:28
Das ist gar keine Folie. Sondern es ist nicht euer Ernst.
Jürgen
00:06:36
Hast du es schon gesehen?
Philipp
00:06:38
Ah! Ah! Ich packe etwas weiter aus.
Jürgen
00:06:43
Nein, jetzt habe ich auch was gesehen Wie geil ist das denn?
Philipp
00:06:48
Und Dominik Eure Lordschaft bringt jetzt ein Ende Nein.
Jürgen
00:06:54
Haben wir da hier mal drüber geredet?
Philipp
00:06:57
Aber natürlich, Ich liebe die Illum Es ist.
Dominik
00:07:04
Ein Achmonopoly Ich.
Philipp
00:07:06
Fühle mich sehr gut getroffen Das.
Dominik
00:07:08
Ist ja klar Und.
Philipp
00:07:09
Ich habe Bock auf so einen Zylinder Alter.
Jürgen
00:07:13
Darf ich die Flasche mit Arsen sein?
Philipp
00:07:16
Oh Gott. Nein, im Ernst?
Jürgen
00:07:18
Da ist Pudding drin.
Philipp
00:07:20
Nein, das sind unterschiedliche Gegenstände.
Jürgen
00:07:21
Da ist Pudding drin.
Philipp
00:07:23
Was denn? Da ist Pudding drin. Warum?
Jürgen
00:07:26
Weil Pudding. Wenn jetzt noch ein Aal rauskommt. Ja, unglaublich.
Philipp
00:07:31
Alter, Vater.
Dominik
00:07:32
Ja, finde ich scheiße.
Philipp
00:07:33
Alter.
Jürgen
00:07:34
Vor allem, guck mal, was hier... Das ist Marianne und Michael.
Philipp
00:07:38
Das ist die Geldscheibe.
Jürgen
00:07:39
Das ist Philipp, Dominik und Jürgen.
Philipp
00:07:42
Wie gut ist das? Wir freuen uns gar nicht. Ich halte hier mal so einen Geldschein in die Kamera.
Jürgen
00:07:49
Das sieht aus wie irgendein Massenmörder. Wer war denn das?
Philipp
00:07:50
Bist du blöd?
Jürgen
00:07:51
Könnt ihr euch erinnern?
Dominik
00:07:52
Mein Vater.
Jürgen
00:07:52
Das ist dein Vater?
Philipp
00:07:54
Das ist ein Geldschein mit Marianne und Michael.
Jürgen
00:07:56
Hingerichtet von der Spielefabrik Franz Schmidt Nürnberg mit Genehmigung von niemandem. Wenn du die erste Person bist, die im Jahr 2021 diese Anleitung liest, schenkt Lord Dominik dir einen Strauß Blumen. Falls du Jürgen bist, darfst du falsch gesetzte Kommata und andere Monstrositäten in dieser Anleitung gerne korrigieren. Ich glaube, es heißt Monstrositäten.
Dominik
00:08:20
Ihr merkt, wir finden es extrem enttäuschend. Oh mein Gott, ihr hättet euch ruhig ein bisschen ins Zeug legen können.
Jürgen
00:08:26
Der Philipp hat jetzt hier das ganze Geld durcheinander geschüttelt, deswegen habe ich jetzt noch nicht alles überblickt. Hier sind auch eigene Ereigniskarten. Die Achtkarte. Du sparst Reisekosten, da du in einem Paket verschickt wirst. Rücke vor bis zum Intro.
Philipp
00:08:39
Wie geil ist das? Vor allem aber auch hier, ich lese dann auch gleich mal ein bisschen die Karten noch vor. Also die Straßen bzw. Felder.
Jürgen
00:08:47
Ist das ein Auspuff? Ist das ein Blutegel? Oder ist das ein Enddarm? Was meint ihr?
Philipp
00:08:52
Ey, eindeutig ein Igel. Eindeutig ein Igel. Das ist ein Igelanwalt, natürlich.
Jürgen
00:08:56
Also das ist meine Spielfigur hier.
Philipp
00:08:58
Das Gewicht?
Dominik
00:08:59
Das ist Dominik.
Jürgen
00:09:01
Da kannst du mal versuchen, ob dein Arsch da drauf passt.
Philipp
00:09:03
Nein, vor der Kopie.
Jürgen
00:09:04
Und hier ist noch das Faltboot.
Philipp
00:09:06
Oh mein Gott, ich liebe es. Wie gut.
Dominik
00:09:09
Wie macht man denn das?
Jürgen
00:09:10
Ihr wisst aber schon, dass ich das mit nach Hause nehmen werde.
Philipp
00:09:13
Alter, ich liebe es.
Dominik
00:09:15
Ich mag eh keine Brettspiele.
Philipp
00:09:16
Schneiden Sie drei Teile. Nein, nein, nein. Also wir haben das Intro statt dem Startfeld. Wir haben das Josef-Lister-Krankenhaus und das Lobotomie-Museum als die billigen Straßen vorn am Anfang.
Jürgen
00:09:27
Ja, wir haben auch die Chicken Farm. Oh, hier, Gruß an unsere Gäste.
Philipp
00:09:33
Statt Einkommenssteuer haben wir Serverkosten.
Jürgen
00:09:35
Ist das großartig.
Philipp
00:09:37
Dann haben wir danach diese hellblauen Felder mit Chicken Farm Museum of Crime in Oklahoma. Der Bauernhof der Posträuber.
Dominik
00:09:46
Auch Anne Loni schreibt, dass Twitch an ist und das Baby lacht.
Philipp
00:09:50
Ah, großartig. Oh, wie schön.
Dominik
00:09:52
Oder es ist deine Frau. Es ist meine Frau. Ich dachte eher so Dirty Dancing mäßig. Mein Baby gehört zu mir. Aber es ist das echte Baby.
Philipp
00:10:02
Ja, ja. Liebe Grüße da draußen. Hallo. Bei Franz Schmidt, nur zu Besuch.
Dominik
00:10:08
Kann ich bitte die Druckdateien für dieses Monopoly haben? Danke.
Philipp
00:10:12
Dann haben wir Rainbow Valley. Das E-Werk Erlangen. Oh, wie gut einfach, das E-Werk. Die Fränkische Schweiz und die Arnim-Dahl-Straße.
Dominik
00:10:22
Aber der... Wie macht man denn sowas? Also gibt es da Spiele-Druck-Seiten?
Jürgen
00:10:28
Also Monopoly kannst du... Da gibt es Seiten, die dir... Mit Online-Editoren und so.
Philipp
00:10:34
Ja, wobei ich glaube, Monopoly gibt es auch von offizieller Hand-Pro-Seite zum Customizen. Aber nicht in der Form. Vom nicht mit dem ganzen Extra-Kram, der ja oben drauf ist.
Jürgen
00:10:43
Ja, ja, und das war mal ein Produkt. Das war mal ein Produkt, das konntest du kaufen. Ein Blanco Monopoly. Aber das gibt's, glaube ich, nicht mehr. Das habe ich schon mal vor ein paar Jahren schon mal geguckt.
Dominik
00:10:50
Ja, das ist wirklich ...
Philipp
00:10:52
Oh, es gibt das Podstock als Event. Oh, und die zwei Kongresszentren. Wie cool ist das?
Jürgen
00:10:58
Jetzt müssen wir wirklich einen Brettspiele-Stream eigentlich machen.
Philipp
00:11:01
Ey, und einfach Gear Acquisition Syndrome, zahle 75 Dollar oder Euro eigentlich?
Jürgen
00:11:06
Sollen wir die Aufnahme einfach sein lassen?
Philipp
00:11:07
Ja, wir spielen jetzt einfach Achopoli.
Jürgen
00:11:11
Spielen wir es nach richtigen Regeln oder nach Endlosregeln?
Dominik
00:11:14
Was ist denn eine Endlosregel?
Jürgen
00:11:16
Hallo, hast du bei der Episode nicht zugehört?
Dominik
00:11:18
Nee, das weiß ich nicht mehr. Sagen wir nochmal.
Jürgen
00:11:19
Hallo?
Dominik
00:11:21
Der Zug hat keine Bremsen.
Jürgen
00:11:24
Es gibt den klassischen Fehler, den die meisten Leute bei Monopoly machen. Also es gibt zwei klassische Fehler, die viele Leute bei Monopoly machen.
Philipp
00:11:30
Du meinst wohl, Jürgen, ist dir das schon aufgefallen? Du meinst wohl bei Ludo...
Jürgen
00:11:37
Aber kannst du dich nicht echt daran erinnern? Das habe ich euch beigebracht, das habe ich euch eingebläut, das habe ich euch vorgelesen und mit meinem ganzen Herzblut ausgeschüttet.
Philipp
00:11:46
Also was ich in der Folge erzählt habe, dass die meisten Leute, wenn du auf einem Feld landest, du es nicht kaufst, dann wird es versteigert und das machen die meisten Leute nicht.
Jürgen
00:11:53
Das hört offensichtlich nur sich zu und nicht mir.
Philipp
00:11:55
Aber ich überlege gerade.
Dominik
00:11:56
Welchen Fehler du machst.
Jürgen
00:11:58
Die klassischen Fehler in Monopoly. Nummer eins, man darf kein Geld verleihen oder sich Geld leihen, das machen viele falsch. Fehler Nummer Nummer zwei, stand nie offiziell in einem Regelbuch, wird aber von fast allen so gemacht. Es kommt kein Geld in die Mitte, dass man dann mit Freiparken wieder rauszieht. Das verlängert das Spiel unglaublich. So, und wenn man das nicht macht, dann ist es gar nicht so schlimm.
Dominik
00:12:19
Man soll es nicht Spaß machen, frage ich dich.
Philipp
00:12:21
Man muss aber dazu sagen.
Jürgen
00:12:22
Dass... Nein, das soll den Kapitalismus verteuteln.
Philipp
00:12:24
Nee, aber auch auf so Board-Ranking-Games hat es trotzdem keine gute Wertung und sagen, selbst wenn du die Sachen alle einhältst, ist es kein guter, wie sagt man, kein guter Game-Loop. Aber viel besser, als wenn du es machst, vom Zögert-sich-dein-alles-nicht-in-die-Nicht-Gate Ewigkeit aus.
Jürgen
00:12:36
Aber dafür, dass es gedacht ist, den Kapitalismus zu verteufeln, ist es eigentlich ein recht brauchbares Spiel.
Dominik
00:12:42
Ich dachte nie, dass ich derjenige sein würde, aber es gibt Kapitelmarken, da könnt ihr, wenn ihr zu der eigentlichen Geschichte gehen wollt, vorskippen.
Jürgen
00:12:49
Es fällt jetzt den Leuten, die hier live zuschauen, relativ schwer.
Philipp
00:12:53
Und weißt du was, ich bin mir eh sicher, dass ich das mitnehmen werde, weil du magst keine Brettspiele und du magst keine Schallpfähle. Und ich hab schon welche entdeckt.
Dominik
00:13:01
Ihr prügelt euch einfach bis zum Tode drum.
Philipp
00:13:03
Find ich gut.
Jürgen
00:13:06
Du kriegst den Pudding.
Philipp
00:13:09
Nein, nein, nein. Da müssen wir mal drüber reden, wie wir das machen.
Dominik
00:13:11
Kann ich den Pudding haben?
Jürgen
00:13:15
Dominik, heute Abend reißt die Packung auf und löffelt den noch rein.
Dominik
00:13:20
Also, nochmal vielen, vielen Dank.
Philipp
00:13:23
Ihr seid Wahnsinn.
Jürgen
00:13:24
Das finde ich echt etwas platt.
Dominik
00:13:26
Und damit hat wirklich niemand gerechnet. Aber ich frage mich, wie viel geiler das noch hätte werden können.
Jürgen
00:13:29
Ich frage mich, warum die vor zwei Jahren schon angefangen haben, unseren Abschied zu planen. Aber das ist vielleicht mal für eine andere...
Philipp
00:13:36
Ist dir aufgefallen, dass auf der Unterseite vom Erzählfleischchen die Folgennummer eingraviert ist?
Jürgen
00:13:40
Nein, echt?
Philipp
00:13:41
Ja, da steht drauf Nummer 8.
Jürgen
00:13:43
Auf dem Kopierer steht nichts.
Philipp
00:13:46
Geil. Verrückt. Ihr seid Wahnsinn. Vielen, vielen lieben Dank. Der Pudding gehört ins Spiel, steht da drin.
Jürgen
00:13:54
Ah.
Philipp
00:13:55
Wahrscheinlich ist das so eine Eventkarte oder so. Dr.
Jürgen
00:13:57
Pudding. Das ist eine Spielfigur vielleicht.
Philipp
00:14:01
Dr.
Jürgen
00:14:02
Pudding.
Philipp
00:14:02
Dr. Pudding.
Dominik
00:14:05
Der ist so groß, dass er wie vier Felder.
Philipp
00:14:08
Drei Felder, vier Felder Also du hast die Vorteile am Anfang Wie der Marshmallow-Man Du kannst halt vier Sachen jetzt auf einmal kaufen, aber du musst auf jeden Fall Existence-Syndrom kaufen und du landest auf diesem A-Feld auch gleich der Dich.
Jürgen
00:14:20
Pudding Ich seh schon wieder Ja, wir können das ja noch nachbestellen Vielleicht, wenn er uns da weiterhilft, Können wir das vielleicht verdreifachen Das wär so toll Das wär schon wirklich schön, wenn das wieder der irgendwie sich ins Regal stellen könnte. Das wäre so toll. Er sagt, was sie braucht, dann kümmern wir uns darum.
Dominik
00:14:40
2.000.
Philipp
00:14:40
Euro. Das meinte ich damit.
Jürgen
00:14:44
Jetzt habe ich ein bisschen schlechtes Gewissen.
Philipp
00:14:46
Nein, bei den... Die Folgen haben... Die Eventkarten haben auch alle Folgennummern noch drauf. Wie viel Mühe haben die sich... Ey, ihr seid Wahnsinn. Ihr seid echt Wahnsinn.
Dominik
00:14:57
Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich auf 5 Minuten.
Jürgen
00:15:04
Jetzt habe ich ein bisschen Schlechtes gewissen.
Dominik
00:15:05
Warum denn?
Jürgen
00:15:06
Weil ich heute mir vorgenommen habe, einfach mal auf alle Regeln zu scheißen.
Dominik
00:15:11
Das heißt, du hast deswegen deine Hose schon ausgezogen?
Philipp
00:15:13
Ja. Den Gag kannst du schlecht machen.
Jürgen
00:15:16
Wenn da eine Kamera mitläuft.
Philipp
00:15:17
Wobei, bei ihm sieht man nicht.
Dominik
00:15:19
Ob ich eine Hose anhabe.
Philipp
00:15:20
Wenn du den Jeans-Teil hier runternehmen würdest, könntest du überhaupt nicht, du hättest keine Hose an.
Dominik
00:15:24
Aber ich will ja eine Hose tragen.
Jürgen
00:15:26
Das ist Dominiks Jeans-Handtasche, die steht hier gerade auf seinem Schoß.
Dominik
00:15:29
Sag mal, was für Regeln...
Jürgen
00:15:30
Sag mal, wo kommst du denn her?
Dominik
00:15:32
Du hast jetzt quasi eine Geschichte über jemanden, der noch nicht mal geboren ist.
Jürgen
00:15:35
Offensichtlich bin ich immer der Einzige, der sich Sachen merkt. Also was für Regeln kennst du? Du hast ja lange.
Dominik
00:15:40
Lange die Regel gehabt, dass quasi aus dem deutschen oder zumindest europäischen Umfeld sein muss. Die Person darf nicht mehr leben. Und dass die Person nicht mehr leben sollte. Und diese Regeln waren ja, die ist schon länger aufgeweicht.
Jürgen
00:15:51
Achso, na dann ist ja wurscht.
Dominik
00:15:52
Da frage ich mich jetzt dann schon, was jetzt noch weiter aufgeweicht wird.
Jürgen
00:15:55
Dann ist ja wurscht. Nein, tatsächlich lebt der Mensch noch.
Philipp
00:15:59
Jetzt redet Jürgen einfach über sich. Drei Stunden.
Dominik
00:16:02
Ich wurde geboren.
Jürgen
00:16:04
Mal schauen, wann ihr es merkt.
Philipp
00:16:05
Aber Sekunde.
Jürgen
00:16:06
Als so ein irischer Einwanderer.
Dominik
00:16:08
Am 31.3.
Philipp
00:16:09
Bevor wir in die Folge direkt starten. Auch wenn es jetzt ein bisschen traurig ist. Jürgen.
Dominik
00:16:14
Ich habe jetzt.
Philipp
00:16:14
Für alle, die jetzt hier. Wow.
Dominik
00:16:17
Was denn? Hätte auch sein können.
Philipp
00:16:19
Jürgen, wenn jetzt. Ich möchte es gerne an den Anfang packen, weil ich es einfach.
Jürgen
00:16:23
Ich habe andere Dinge, aber das möchte ich jetzt nicht öffentlich sagen, was ich alles habe. Was ist die Frage?
Philipp
00:16:29
Wo können dich denn Leute noch sehen, hören, erleben?
Jürgen
00:16:32
Ja, offensichtlich auch.
Dominik
00:16:34
Erleben ist auch ein Erlebnis.
Philipp
00:16:37
Wenn jetzt hier der Podcast zu Ende ist. Weil ich möchte es jetzt hinpacken, nicht ganz ans Ende.
Jürgen
00:16:41
Das ist eine interessante Idee. Tatsächlich ist, jetzt muss ich kurz ausholen, bevor ich das beantworte.
Dominik
00:16:46
Ich wurde geboren.
Jürgen
00:16:48
Ich hole kurz drei Stunden aus. Nee, was ich mir tatsächlich für dieses Jahr vorgenommen habe, für jetzt dann kurz vor Ende März, kurz vor Ende März.
Dominik
00:16:57
Also in so zwei Wochen.
Jürgen
00:16:59
Ich werde mir eine Auszeit genehmigen. Ich werde in den Bus steigen und ich werde meinen Hund mitnehmen und ich werde einfach mal rausfahren für ein paar Tage.
Dominik
00:17:08
Nur den Kino? Ja. Geil.
Philipp
00:17:10
Also keine Frau, keine Kinder, nichts?
Jürgen
00:17:12
Keine Frau, keine Kinder, kein nichts.
Dominik
00:17:13
Wie männlich.
Jürgen
00:17:14
Und da werde ich mir genau solche Fragen stellen und beantworten. Ich habe so das Bedürfnis, darüber nachzudenken.
Dominik
00:17:20
Ich habe das Gefühl, wenn er zurückkommt, kann er Kung Fu.
Philipp
00:17:25
Oder Pudding backen.
Dominik
00:17:26
Wäre es geil, wenn du Kung-Fu lernen würdest. Dein Reisen.
Philipp
00:17:29
Ganz ehrlich, das würde mich bei Jürgen nicht wundern, wenn der jetzt mit Kampfsport anfangen würde.
Jürgen
00:17:33
Sehe ich so aus wie ein Kampfsportler?
Philipp
00:17:35
Nee, nicht deswegen. Aber weil ich bei dir das Gefühl habe, ich brauche was Neues für mich, ich probiere jetzt was komplett anderes. Klettern und Kampf und Kraftsport finde ich jetzt alles nicht so weit auseinander.
Jürgen
00:17:47
Ja, tatsächlich, mit der Argumentation würde ich das unterschreiben. Aber mir geht es tatsächlich darum, auch wenn wir so tun, als wäre das ein Kindergeburtstag, es fällt auch mir nicht leicht und ich glaube den anderen nicht, so ein Projekt nach sieben Jahren zu Grabe zu tragen. Und da darf man sich schon mal fragen, was ist denn jetzt das Neue? Was kommt als nächstes? Und ich weiß es tatsächlich noch nicht.
Dominik
00:18:09
Der Buscast.
Jürgen
00:18:10
Also ich habe, natürlich habe ich noch die Podcast-Brause, die läuft jetzt noch zwei Folgen, dann machen wir da erstmal Sommerpause und mal gucken, ob es eine dritte Staffel gibt. Das steht tatsächlich noch aus. Ich habe zwei mögliche Podcast-Projekte, die gerade so ein bisschen, ach, wäre das nicht schön, so in der Verliebtsein-Phase sind, aber wo ich gar nicht weiß, ob das wirklich was wird. Aber es könnte tatsächlich wieder Podcasts von mir geben. Das würde ich dann auch hier vielleicht nochmal im Feed bewerben oder so. Mal gucken.
Philipp
00:18:40
Die Schmerzenssache läuft weiter?
Jürgen
00:18:42
Die Schmerzenssache ist auch ein Ding, wo ich mich wieder mehr einbringen will. Also die Schmerzenssache wird auch noch weiterlaufen. Das heißt, es gibt schon so ein paar Dinge. Aber ich habe zum Beispiel neulich was total Verrücktes gemacht. Ich habe mit einem Bekannten, der hat mich gefragt, ob ich mal an einem Drehbuch mitschreiben will. Jetzt habe ich angefangen, an einem Drehbuch mitzuschreiben. So ist mal was völlig anderes. Könnte auch sein, dass es wirklich was ganz, ganz anderes wird. Das ist noch viel zu früh, darüber zu reden.
Philipp
00:19:04
Aber welches Medium?
Dominik
00:19:05
Dune 3.
Jürgen
00:19:06
Ja, Film.
Philipp
00:19:07
Film, Film.
Jürgen
00:19:08
Also so ganz verrückte Dinge. Und wie gesagt, so die Sache mit Schreiben und Buch und so, das ist ja auch sowas, was ich schon ewig mir so ausmale, das könnte man doch mal und dafür will ich mir jetzt ein paar Tage Zeit gönnen, da mal drüber nachzudenken und dann kann ich so eine Frage auch ganz einfach beantworten, aber ich behaupte mal, wenn die Leute auf der Achterrasse verbleiben und vielleicht den Feed in ihrem Feed-Abo-Programm drin lassen, wie heißt das, Podcatcher, danke, dann werden sie es wahrscheinlich erfahren.
Dominik
00:19:36
Und bei dir, Philipp?
Philipp
00:19:39
Einerseits habe ich jetzt schon mit den Leuten von Entbehrliches eine Folge aufgenommen. Und die Leute von Entbehrliches haben dann auch gesagt, ey, jetzt bist du auch einer der Leute von Entbehrliches. Das heißt, ich darf da jetzt öfter mitmachen, beziehungsweise mache mit, Punkt.
Dominik
00:19:55
Ich habe nicht gefragt, ob ich darf, ich mache einfach mit.
Philipp
00:19:57
Naja, einfach gekapert. Nee, ganz, ganz großartig, macht mir viel Spaß. war's. Und ich habe ein neues Podcast-Projekt gestartet, da gebe ich euch auch gleich Flyer mit. Nee, nicht Flyer, Aufkleber. Und zwar, Wurstius und Käslinde. Ein neues Podcast-Projekt. Laberich, Albert, Wurstius und Käslinde. Ja, warte mal, ich gebe dir mal hier das Sticker. Sie sind ganz großartig geworden.
Dominik
00:20:28
In aller Bescheidenheit.
Philipp
00:20:29
Nee, die sind ja nicht von mir. Von daher, da brauche ich nicht bescheiden sein. Obwohl, die sind ganz toll. Ach nee, ich hab sie ja schon auf den Tisch gelegt. Ja. Ich geb euch mal ein paar mit.
Dominik
00:20:39
Aber mit diesem fantastischen Titel, was ich da dahinter habe.
Jürgen
00:20:43
Das Podcastprojekt zu pitchen als die Sticker.
Philipp
00:20:45
Ja, ne?
Jürgen
00:20:47
Dann mach doch mal.
Philipp
00:20:49
Mach doch mal. Wie hat Jörn Schaar, die berühmte Stimme des Deutschlandfunks gesagt? Es ist, als würde man die zwei besuchen und Und diese zwei irren Menschen, mit denen er befreundet ist und hört denen beim Schnacken zu. Es ist mit anderen Worten ein gemütlicher, kleiner Laber-Podcast, wo wir unter anderem alle Haltestellen Nürnbergs besprechen und so Supertrumpf-Karten-mäßig Ratings vergeben in wunderbaren Kategorien wie verschiedene Verkehrsmittel, Erreichbarkeit, Siffigkeit, Land und Leute.
Dominik
00:21:29
Siffigkeit. Und wer ist der Zweite?
Philipp
00:21:32
Die Herzdame.
Dominik
00:21:33
Ah, okay.
Philipp
00:21:34
Jawohl.
Jürgen
00:21:35
Ich war mal bei einem Barquiz, da war das Bilderrätsel bestand aus U-Bahn-Stationen von Nürnberg.
Dominik
00:21:40
Ja, ich habe mir jetzt einen genommen und jetzt habe mir der Philipp direkt nochmal 100 Beiträge gegeben.
Philipp
00:21:45
Ja, es sind 100.
Dominik
00:21:46
Ich verlasse meine Wohnung selten.
Jürgen
00:21:48
Du bist aber doch im Marketing, du weißt doch, was ein Multiplikator ist.
Philipp
00:21:52
Stimmt.
Dominik
00:21:54
Ich habe schon gesagt, ich mache jetzt einen auf JD Salinger in aller Bescheidenheit. Ich habe jetzt einen Magnus Opus, ist das hier und ich werde nie wieder irgendwas tun.
Jürgen
00:22:01
Ja, ich wollte gerade fragen, muss man dann bei Bessler wahrscheinlich anfangen, wenn man von dir weitere Sachen hören will?
Dominik
00:22:05
Weiß nicht, ob man meinen Arbeitgeber jetzt namentlich nennen sollte. Also gerne.
Jürgen
00:22:09
Wir kennen alle deine Kollegen mit Vor- und Abends-Story.
Dominik
00:22:14
Mit ganzen Bettgeschichten.
Philipp
00:22:16
Genau, die Couch-Geschichten.
Jürgen
00:22:18
Wir kennen alle, außer Julia sehr. Die würde ich sehr gerne kennen.
Dominik
00:22:21
Die Einzige, die man kennen sollte, ist es wieder eine Katastrophe, die kennt wieder keiner. Nein, sie wird es hassen. Aber es war witzig, weil ich war mit der Julia seit langer Zeit mal wieder im Gespräch und dann ging es um Gott und die Welt und mal wieder Catch-up und dann Catch-up und dann hieß es eben, dass ich diesen Podcast beende und dann hat sie die letzte Folge, die hört sie, und dann habe ich, ihr kennt mich ja, habe ich dann direkt jetzt hier eingebaut. Aber ja, wahrscheinlich wird sie nie wieder mit mir sprechen, nachdem das jetzt so viel Thema war. Nein, die möchte niemandem in meinem ganzen Leben mehr Blumen versprechen.
Jürgen
00:22:56
Wirklich?
Dominik
00:22:56
Das ist wirklich. Ich schenke Blumen, aber ich werde nie wieder jemandem versprechen, dass er Blumen verspricht.
Jürgen
00:23:01
Da könnte man eigentlich auch schon einen eigenen Podcast draus machen, wie Dominik Leuten nicht Blumen verspricht.
Philipp
00:23:06
Klingt fantastisch gut.
Dominik
00:23:08
Aber immer nur so TikTok kurz.
Jürgen
00:23:11
Wo ich einfach jeden Tag bei dir anrufe und sage, Dominik, möchtest du jemandem Blumen versprechen? Nee. Und dann nur deine Antworten sende.
Dominik
00:23:18
Also das ist ja wahrscheinlich alles von TikTok. Comment wird ja zweitverwertet auf Instagram und auf YouTube Shorts. Und ich habe gestern, ich wäre Wer gestern Nacht beinahe erstickt vor Lachen. Also da gibt es irgendwie so einen Comedian, der nach Bamberg und nach Nürnberg auch kommt am Ende des Jahres. Und der macht Reaction-Videos für bescheuerte Teenager, die dann irgendwelche Energy-Drinks verkosten oder sonst wie. Aber der macht unter anderem, also der macht halt immer, und der ist so krass witzig einfach. Ich suche den Namen mal raus, kann ich wirklich sehr empfehlen. Wie ich gestern Nacht, wenn ich beinahe am eigenen Lachen erstickt. Das habe ich sehr genossen, tatsächlich.
Jürgen
00:23:52
So sehr gelacht, dass ich direkt den Namen vergessen habe.
Dominik
00:23:54
Ja, ich habe keine Ahnung, wie der heißt. Das ist ein typischer Fall. Das suche ich jetzt noch schnell. Aber ansonsten, was haben wir denn noch zu berichten? Was ist denn passiert, was wir noch erwähnen müssen?
Philipp
00:24:02
Es gab unheimlich viel Feedback auch auf die, auf meinen Wunsch nach One-Shots, also nach kurzen Abenteuern, Pen & Paper-mäßig. Vielen, vielen lieben Dank für das ganze Input. Ich kam leider noch zu fast keinem davon, also auf die Menge, die reinkam. Von daher vielen, vielen lieben Dank für den ganzen Input.
Jürgen
00:24:21
Soll ich dir da noch was zusagen? Gerne. Die NASA hat ein One-Shot-Abenteuer veröffentlicht.
Philipp
00:24:25
Habe ich dreimal gekriegt schon.
Jürgen
00:24:26
Entschuldigung.
Philipp
00:24:28
Erzähl es, es ist ganz toll.
Jürgen
00:24:29
Nein, das mag ich nicht mehr. Erzähl du es.
Dominik
00:24:31
Der Comedian heißt Marco Gianni.
Jürgen
00:24:34
Okay, das wollte ich nicht, dass du das erzählst.
Dominik
00:24:37
Doch, ich habe tatsächlich zufällig raus.
Jürgen
00:24:38
Erzähl du, was die NASA gemacht hat.
Dominik
00:24:40
Ich habe keine Ahnung, was die NASA gemacht hat.
Philipp
00:24:41
Die NASA hat ein Pen-and-Paper-Abenteuer geschrieben.
Dominik
00:24:46
Wirklich?
Philipp
00:24:46
Ja.
Dominik
00:24:47
Wirklich?
Philipp
00:24:47
Ja.
Dominik
00:24:48
Okay. Okay, ist er immer noch der Deutsche? Ne, der Schweizer. Ich habe mal bei Allesgesagt ein Interview mit dem damaligen Technologiechef der NASA, was praktisch der Chef der NASA ist. Und der ist Schweizer, das fand ich super, super interessant. Interessant. Der kommt aus einem ganz christlichen...
Jürgen
00:25:04
So ein kleines Land.
Dominik
00:25:05
Der kommt aus einem ganz, ganz christlichen Umfeld. Sein Vater war irgendwie Priester und ganz in Armut und Demut aufgewachsen und er war wirklich wie so jemand, der halt so ganz typisch halt in dem Umfeld, den er hatte, halt nicht prosperen konnte und dann musste er ins große in Amerika gehen. Erkennst du dich wieder, Jürgen?
Jürgen
00:25:25
Nein, ich musste nur gerade über einen Witz in meinem Kopf lachen und habe gedacht, wenn ich den jetzt ausspreche, stellt er sich bestimmt als nicht witzig heraus. Ich spaß mir lieber. Okay, alles klar. Aber in meinem Kopf ist er witzig.
Dominik
00:25:35
Tatsächlich ging es euch auch so, dass ihr euch ganz viele Notizen gemacht habt, was ihr noch quasi in der letzten Folge sagen wollt?
Philipp
00:25:39
Nee.
Dominik
00:25:42
Okay, dann tue ich meins schnell runter.
Philipp
00:25:43
Gerne, gerne.
Dominik
00:25:44
Wisst ihr, was sind die beiden größten Haifischfleisch-Exporteure der Welt?
Philipp
00:25:52
Japan? Fragezeichen? Nee, das ist ja alles Klischee.
Jürgen
00:25:56
Das Meer.
Philipp
00:25:56
Also ich vermute irgendein asiatisches Land.
Dominik
00:26:00
Das Meer, wie geil. Das Meer spendet uns den Haifisch und der Haifisch spendet uns ein Fleisch. Das sind Spanien und Portugal.
Philipp
00:26:08
Ach was.
Jürgen
00:26:09
Warum? Ist das jetzt so aufregend?
Dominik
00:26:12
Ich finde es total krass. Das ist wirklich so.
Jürgen
00:26:15
In Bulgarien habe ich mal Haifisch gegessen.
Dominik
00:26:18
Ich habe auch irgendwo mal Haifisch gegessen.
Jürgen
00:26:19
Ich weiß nicht, ob der lokal...
Dominik
00:26:21
Wie immer, wenn man nichts Besseres zu sagen hat, dann sagt man, es schmeckt wie Huhn.
Jürgen
00:26:24
Also es war in einem Lokal, aber ich weiß nicht, ob der lokal war.
Dominik
00:26:27
Meine geliebte Tochter, die Anna, ist die Tage, die immer drauf kommen, ob sie weiß, was Hawaii ist. Und wisst ihr, was sie geantwortet hat?
Jürgen
00:26:34
Ananas?
Dominik
00:26:35
Nee, es ist so eine Pizza, oder?
Philipp
00:26:37
Ja, auch nicht falsch.
Dominik
00:26:39
Fand ich auch sehr schön. Ich hoffe, dass es ihr sehr peinlich sein wird, wenn sie in 20 Jahren diese Folge...
Philipp
00:26:44
Ach, Quatsch.
Dominik
00:26:45
Nein, es ist voll goldig, Anna.
Jürgen
00:26:47
Wirst du deine Kinder diesen Podcast hören?
Dominik
00:26:49
Naja, irgendwann, wenn sie in 20 Jahren erwachsen ist, natürlich.
Jürgen
00:26:52
Ach so, okay. Ich habe tatsächlich auch mal kurz drüber nachgedacht, ob ich mir ganz viel aufschreibe, was ich noch alles, aber dann habe ich mir gedacht, nee, ich habe eh mal zu wenig Zeit. Dann habe ich es gerade so hingekriegt, die Folge aufzuschreiben.
Dominik
00:27:06
Wie sehr bist du dir sicher, dass das das richtige Material ist für die letzte Folge?
Jürgen
00:27:11
Gott, jetzt, der Dominik weiß schon, wie er mich in einen Strudel stürzen kann. Das wird sicherlich nicht die richtige Folge sein, deswegen habe ich mir ganz, ganz wenig Gedanken gemacht. Ich habe ein E-Book auf meiner Festplatte gefunden und habe mir gedacht, das hatte ich doch gar noch nicht. Ach so, jetzt weiß ich warum. Ach, ich mache es trotzdem.
Philipp
00:27:28
Theodor Storm.
Jürgen
00:27:30
Der Schimmelreiter.
Philipp
00:27:31
Genau. Einfach vorgelesen. Fertig.
Jürgen
00:27:35
Den Titel von dem E-Book kann ich euch leider nicht verraten. Der greift sehr viel vor. Ich habe ein bisschen Angst, denn es gibt einen relativ aktuellen Film über das Thema.
Philipp
00:27:42
Da bin ich wahrscheinlich der falsche Ansprechpartner.
Jürgen
00:27:44
Das ist gut. Da habe ich auch wenig Angst. Aber du bist auch ein bisschen aus dem Game raus, oder?
Dominik
00:27:48
Das gibt so viele Filme.
Jürgen
00:27:50
Eben. Es geht um June.
Dominik
00:27:51
Ich habe sehr, sehr viel gesehen. Um den Zahnbruch, George.
Jürgen
00:27:55
Er lief bei Apple Plus und er war nicht besonders. Also hast du ihn wahrscheinlich nicht gesehen.
Dominik
00:28:00
Ich habe morgen gehe ich in Kung Fu Panda 4. Schaut alle Kung Fu Pandas.
Philipp
00:28:05
Hier mit Habe Kerkeling oder mit Jack Black.
Jürgen
00:28:08
Die Stimme von Michael Mittermeier.
Philipp
00:28:11
Was?
Jürgen
00:28:12
Ich hatte jetzt voll die Michael Mittermeier-Vibes erzählt. das so gesagt hat.
Dominik
00:28:15
Okay, mach ich vielleicht doch noch eine zweite Karriere als Comedian? Wenn ich jetzt noch witzig wäre. Aber jetzt sag er mal.
Jürgen
00:28:21
Ist es denn mit der Maya auch nicht?
Dominik
00:28:22
Nein, nicht mehr, gell?
Jürgen
00:28:23
Nicht mehr. Ähm, Chick Donahue wird im Jahr 1941 in New York City geboren.
Dominik
00:28:33
We built this city.
Jürgen
00:28:36
Als Sohn irischer Einwanderer, der Philipp überlegt.
Dominik
00:28:39
Wie so viele.
Philipp
00:28:40
Ja, wenn ich gerade überlegt habe, das hätte ich nicht mit New York.
Dominik
00:28:44
Das ist auch nicht so, das klingt wie mit Detroit.
Jürgen
00:28:46
Ich glaube, er heißt eigentlich John.
Dominik
00:28:48
Das ändert alles.
Jürgen
00:28:50
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es wird euch jetzt nicht weiterhelfen. Zwischen 1958 und 1964 dient er bei den United States Marines, unter anderem auf den Philippinen und in Japan.
Philipp
00:29:00
Aber nicht auf Hawaii.
Jürgen
00:29:01
Und in Japan lernt er ein Mädchen kennen, für das er sogar extra Japanisch lernt und mit ihm tief in die japanische, asiatische Kultur eintaucht. Und sie verlieben sich.
Dominik
00:29:09
Die Japanerinnen haben wunderschönes Haar.
Philipp
00:29:11
Was?
Jürgen
00:29:12
Ist das das Beste, was du über die Japaner sagen kannst?
Dominik
00:29:15
Ich kann dir viele positive Sachen, ich kann aber auch ein paar negative Sachen erzählen.
Jürgen
00:29:19
Mach. Bitte? Mach. Fühl dich eingeladen.
Dominik
00:29:21
Soll ich jetzt alles erzählen, was ich über Japan weiß?
Philipp
00:29:24
Vor allem, weißt du, negative Sachen über Japan? Ja, soll ich alles erzählen, was ich weiß, als wüsste er nur negative Dinge über Japan?
Dominik
00:29:31
Achso, nein, nein. Das war natürlich missverständlich.
Philipp
00:29:33
Naja.
Jürgen
00:29:36
Ich warte.
Dominik
00:29:38
Ja, wirklich.
Jürgen
00:29:39
Es geht überhaupt nicht um Japan in der Episode.
Dominik
00:29:42
Aber … Nein, bitte. Ich möchte es mir jetzt nicht mit einer der größten Wirtschaften der Welt nicht auf dem letzten Meter noch hier versauen. Das wäre so geil, wenn wir einfach in Japan boykottiert werden würden.
Jürgen
00:29:53
Ich hätte schon gern gewusst, ob wir weiterkommen als hier irgendwie die Fukushima-Geschichte und pünktliche Züge.
Dominik
00:30:01
Das Einzige, das was mir so auf und einfällt ist, dass die Japaner wohl so krass zum Beispiel die Chinesen im Zweiten Weltkrieg quasi genozidiert haben, dass sie unter anderem sich Babys zugeworfen haben und Bajonetten aufgespießt haben. Das ist mal so die Story, die mir einfällt.
Jürgen
00:30:15
Das ist mal eine richtige Feelgood-Story.
Dominik
00:30:17
Ja, du hast dich jetzt gedrängt, das zu sagen.
Jürgen
00:30:20
Gut, möchtest du noch was über Japan sagen?
Dominik
00:30:22
Ja, tolles Land.
Jürgen
00:30:25
Nach seiner Zeit im aktiven Militärdienst arbeitete er als sogenannter Merchant Seaman, also quasi als Matrose bei der Handelsmarine. Könnt ihr mit dem Begriff Handelsmarine was anfangen?
Dominik
00:30:36
Ich vermute, dass die Handel betreiben.
Jürgen
00:30:39
Ja, ist gut. Das nehme ich, das kaufe ich. Im November 1967 sitzt er mit Freunden im Doc Fiddlers, einer Bar in Inwood. Das ist der nördlichste Teil von Manhattan. Und sie diskutieren über den anhaltenden Vietnamkrieg. Die Bar wird von George Lynch geführt. Ja?
Dominik
00:30:57
Ich weiß, um wen es geht.
Jürgen
00:30:58
Warum?
Dominik
00:30:59
Weil es eine geile Story ist.
Jürgen
00:31:00
Den alle nur den Colonel nennen. es gibt noch eine Story, die so anfängt.
Dominik
00:31:05
Okay, alles klar.
Jürgen
00:31:07
Ich hoffe, du bist bei der falschen.
Dominik
00:31:09
Es ist so oder so garantiert geil.
Jürgen
00:31:10
Den alle nur den Colonel nennen, obwohl es im Militär eigentlich nie so weit gebracht hat. Seine größte Errungenschaft, also Militär...
Philipp
00:31:17
Händchenbraten.
Jürgen
00:31:18
Nee, er hat die Bar mit einem Flaggenmast ausgestattet und da hisst er jeden Morgen die US-Flagge. Und na gut, er organisiert auch Paraden und so ein Zeug. Aber ja, er ist halt ein Barkeeper, geht in seinem Barkeeper in seinem Barkeeper-Dasein ziemlich auf und hat viele gute Beziehungen, vor allem zu ehemaligen Soldaten. Wann immer ein Veteran aus dem Krieg zurückkehrt, trinkt er im Doc Fiddlers umsonst. Das ist auch so ein Ding. Und der Colonel hat sogar extra in seinem Zimmer, der wohnt direkt neben der Bar und da hat er extra ein Stockbett stehen, falls einer der GIs oder der ehemaligen GIs dann doch mal irgendwie spontan ein Dach über dem Kopf braucht. Finde ich einen ganz guten Service. Ich habe mich gefragt an der Stelle, wofür GI eigentlich steht und haben gedacht, das gibt es doch nicht, das muss man doch wissen. Wofür steht GI?
Philipp
00:32:06
Uff. General Infantry? Ich habe keine Ahnung.
Jürgen
00:32:12
Also es kommt drauf an. General Infantry ist eine der späteren Bedeutungen. Tatsächlich geht man davon aus, dass es eigentlich für Galvanized Iron steht. Das war auf die Metallmülleimer aufgedruckt, die in den Kasernen der US-Streitkräfte rumstehen. Und das wurde dann irgendwann als Bezeichnung übernommen. Vorher hießen die Truppen Doughboys, also Teigjungen.
Dominik
00:32:35
Klingt weniger dramatisch.
Jürgen
00:32:37
Und man hat dann später aber das GI so ein bisschen umgedeutet in Richtung erst Government Issue, also von der Regierung. Regierungseigentum, danke. Und das war auf vielen Ausrüstungsgegenständen aufgedruckt. Also hat man das so ein bisschen umgedeutet.
Philipp
00:32:54
Und Weißt du, was ECMI heißt?
Dominik
00:32:58
Nein.
Philipp
00:32:58
Accompanied that makes everything.
Dominik
00:33:00
Ah, okay.
Jürgen
00:33:01
Und GI war früher nur für bestimmte Dienstgrade üblich, aber gerade nach dem Zweiten Weltkrieg hat es sich als Bezeichnung für alle im US-Militär eigentlich durchgesetzt. Und zu den weiteren Bedeutungen, die später dann dazu kamen, gehört unter anderem General Infantry, Ground Infantry, General Invasion und Government Inductee.
Dominik
00:33:23
General Invasion klingt sehr amerikanisch.
Philipp
00:33:25
Inductees ja auch.
Jürgen
00:33:26
Das sind schöne Begriffe. Aber Galvanized Iron fand ich wunderschön. Habe ich noch nie gehört, dass GI für Galvanized Iron steht.
Dominik
00:33:32
Das lasse ich mir irgendwann tätowieren.
Jürgen
00:33:35
Das hat aber auch mit der Story gar nichts zu tun. Die Stimmung in den USA zum Thema Vietnam. Es ist kompliziert. Es gibt viele Proteste gegen den Kriegseinsatz. Mehr und mehr richtet sich der Protest aber dann auch gegen die Soldaten. Weil die immer wieder im Fernsehen dann halt sehen, was da drüben so alles Fieses passiert. Und das bringt halt viele auf der Straße dazu, auch nicht nur gegen die Regierung und gegen den Krieg an sich zu demonstrieren, sondern auch zu sagen, hey, hier, die Soldaten, die sind Kindermörder und alles Mögliche. Und es wird natürlich nicht besser, wenn jetzt auch immer mehr 18- und 19-Jährige sich einschreiben. Also die stehen so unter gewissem sozialen Druck, dann irgendwie vielleicht doch zu entlisten, sich irgendwie fürs Militär einzuschreiben. Und es ist aber schon so, dass es echt viele Proteste gibt in den Jahren und das ist schon wirklich gerade so, ist gerade die Zeit, wo das... Die Stimmung gegenüber Rückkehrer ist manchmal sogar schon feindselig. Und deshalb, wo die ja eh auch alle schwer traumatisiert nach Hause kommen. Und seit JFK den Konflikt begonnen hat, hat der aktuelle Präsident Lyndon B. Johnson die Truppenstärke in Vietnam von 16.000 auf 500.000 Mann erhöht.
Philipp
00:34:44
Wow.
Dominik
00:34:45
Schon krass, dass sie am Anfang gedacht haben, dass wir mit 16 auskommen.
Philipp
00:34:47
Aber auch was das von logistischer Aufwand sein muss.
Jürgen
00:34:50
Das hochzufahren.
Dominik
00:34:51
Und sie haben mit 500 ja noch verloren.
Jürgen
00:34:52
Der Vietnamkrieg, der ist auf so vielen Ebenen. verrückt, spektakulär, bemerkenswert. Das ist echt krass. Vielleicht ganz kurz so ein paar Eckdaten zum Vietnamkrieg. Das ist eigentlich der zweite Indokinerkrieg und das ist ein typischer Stellvertreterkrieg unter den Hauptantagonisten im Kalten Krieg. Also Kommunismus und der Westen Kapitalismus kämpfen so ein bisschen um die Vorherrschaft. Also es hat kein Konkretes. Vietnam ist nicht wichtig oder so. Es geht nicht darum, Vietnam zu besetzen, sondern es geht eigentlich nur darum, dass man dem anderen das nicht gönnt und man dann fürchtet, dass der andere zu viel Macht hat.
Dominik
00:35:29
Wer Geschwister hat, kann das komplett nachvollziehen.
Jürgen
00:35:30
Und weil man offiziell in Friedenszeiten ist, kann man nicht direkt in den Krieg aufeinander losgehen. Deswegen diese Stellvertreterkriege. Also eigentlich ziemlich absurde Situation. Und dass die USA überhaupt in den Krieg gegen Nordvietnam zieht, das geht irgendwie auch dann zurück auf den Gulf of Tonkin-Inzident. Da ist ein US-Schiff nahe der nordvietnamesischen Küste. Das hat Warnschüsse abgegeben. Da kam irgendwie ein nordvietnamesisches Torpedo-Boot und dann hat es Warnschüsse abgegeben. Und die haben dann aber mit Torpedos und Maschinengewehr geantwortet und dann hat die USA sofort Kampfjets irgendwie losgelassen und haben halt hart durchgegriffen. und das Schiff der nordvietnamesischen Armee wurde nicht versenkt, aber schwer beschädigt. Vier sind gestorben, sechs weitere wurden verletzt und die USA hatte ein einzelnes Einschussloch im Schiff.
Dominik
00:36:15
Wirklich?
Jürgen
00:36:15
Ein einzelnes.
Dominik
00:36:16
Aber auch so ein kleines?
Jürgen
00:36:17
So ein kleines. Ja, ein einzelnes. Ich weiß nicht. Maschinengewehr, ich denke mal so vielleicht. Zwei Tage später eröffnet die USA dann nochmal Feuer in Richtung Nordvietnam, angeblich als Antwort auf einen unmittelbar bevorstehenden Angriff, also noch nicht mal da hat jemand geschossen, sondern wir gehen davon aus, dass hier gleich jemand schießen wird und der Angriff geht man heute davon aus, dass der nicht existent war, dass das keine verlässliche Information war. Und trotzdem gehen diese beiden Zwischenfälle sind so ein bisschen die legale Begründung dafür, dass die USA sich in den Konflikt irgendwie einmischt und dann in Vietnam einmarschiert. Finde ich schon ein bisschen krass, wie an den Haaren herbeigezogen.
Dominik
00:36:54
Naja, das brauchst du nicht so weit zurück in die Geschichte, der Irak, der zweite Irakkrieg war ja auch komplett.
Jürgen
00:36:59
Und dass die USA jetzt da im Speziellen so den Finger am Abzug hat, das ist vor allem die große Angst vor dem Domino-Effekt, also fällt Vietnam den Kommunisten zum Opfer, dann könnte das in den Nachbarstaaten weitergehen und so weiter und so weiter und das ist das, wovor eigentlich die Angst herrscht. Also nicht, wir brauchen dringend Vietnam, das ist nicht wie in einem Land, das viel Öl produziert oder so.
Dominik
00:37:19
Sondern… Sie haben ja Faux.
Jürgen
00:37:21
Was produzieren die? Faux.
Dominik
00:37:23
Faux?
Jürgen
00:37:23
Faux. Faux.
Philipp
00:37:25
Hatte ich gestern, sehr, sehr lecker. Wer mal in Gebersdorf irgendwie gucken mag, der versucht einen, einer, der einen Foodtruck betreibt, sehr, sehr nett, nee, der versucht wieder, den auch vor Ort abends aufzumachen, einmal die Woche. Der ist sonst unterwegs, macht Foodtruck und sagt halt einmal die Woche an seiner Location, wo er auch kocht und eine Küche hat, das wieder aufzumachen.
Jürgen
00:37:47
So auf den Tisch klopfen ist gar nicht so geil.
Philipp
00:37:50
Sie hat man echt. Verzeihung.
Jürgen
00:37:52
Schön, wenn wir alle nicken. Chick und seine Veterankumpels. Es fällt jedenfalls die Antitruppenstimmung im Land. Also das sind auch irgendwie junge Männer. Jetzt nicht mehr ganz so jung, dass die sich noch irgendwie einschreiben müssten. Aber schon noch junge Männer, würde ich sagen.
Dominik
00:38:07
In unserem Alter.
Jürgen
00:38:07
In unserem Alter. Vielleicht sogar ein bisschen jünger.
Dominik
00:38:10
Was, noch jünger?
Jürgen
00:38:11
Allein in ihrem Viertel, also gerade da in der Ecke in Inwood, sind in dem Vietnamkrieg schon fast 30 Männer gestorben. Und dass die das jetzt nicht in den Schmutz gezogen sehen wollen, ist auch irgendwie nachzuvollziehen. Dass die irgendwie sagen, okay, das ist wichtig, was sie da tun. Und die sind nicht umsonst gestorben und so. Und sie sitzen jetzt zusammen in so einer Bierlaune und überlegen, was sie tun können, um die Moral ihrer Brüder in Übersee etwas zu heben. Ist das die Geschichte, die du meinst? Schade.
Dominik
00:38:38
Aber es ist eine ganz tolle Geschichte.
Jürgen
00:38:39
Aber naja, Sie kommen auf das Naheliegendste. Was ist das neiligste?
Dominik
00:38:45
Weißt du es?
Philipp
00:38:47
Hinfahren.
Jürgen
00:38:49
Teil des neiligenden?
Philipp
00:38:50
Sachen hinschicken.
Jürgen
00:38:52
Geht damit einher? Etwas hinfunken. Es wird kälter. Es wird kälter. Kannst du mit dem Begriff Beer Run etwas anfangen? Ein Beer Run.
Philipp
00:39:05
Schon gehört, aber nein.
Jürgen
00:39:07
Ein Beer Run ist, wenn du abends irgendwie rumsitzt und dann sagt einer, jetzt könnte man irgendwie noch ein paar Bier trinken. Hat jemand was da? Ja, nee, okay, ich hole schnell welches. Der macht dann einen Bier-Run.
Philipp
00:39:17
Ah, okay, doch, dann kann ich es sofort haben.
Jürgen
00:39:18
Das ist quasi so eine Kiste Bier holen.
Dominik
00:39:19
Weißt du, was vor allem echt schön ist?
Jürgen
00:39:21
Du hast den Film gestern gesehen.
Dominik
00:39:22
Julia ist ein großer Bier-Fan.
Jürgen
00:39:24
Nein, ich habe den Film gestern gesehen, sowas.
Philipp
00:39:26
Der zählt uns jetzt einfach einen Film aus.
Dominik
00:39:28
Das ist so kaum eine bessere Folge, auch hätte ich das so auswählen können.
Jürgen
00:39:33
Naja, also sie kommen jetzt auf die Idee, einen Bier-Run zu machen. Also es ist eigentlich eine Schnapsidee, aber irgendwie ist es eigentlich eine Bier-Idee.
Dominik
00:39:39
Chapeau, Jürgen, chapeau. Danke.
Jürgen
00:39:41
Hört, hört. Der Colonel ist begeistert von dem Gedanken und wäre am liebsten sofort los. Er will sich jetzt von Chick die Z-Karte ausborgen. Das ist so ein kleiner Ausweis, den er als Merchant Seaman hat. Und das ist wie ein Pass. Also das ist ein offiziell gültiges Ausweispapier. Und mit dem kann er quasi auf dem Schiff irgendwie durch die Gegend reisen. Braucht er keinen Pass. Und da will er sich ...
Philipp
00:40:03
Moment, kann er sich damit auf einem Schiff bewegen oder kann er damit ein Boot nehmen und rumfahren?
Jürgen
00:40:09
Er kann damit als Angestellter Seemann auf einem Schiff um die Welt fahren. Also der kann dann irgendwie nach Asien dort von Bord gehen und der muss nicht mit dem Pass da einreisen und einchecken, sondern er hat diese Karte und damit kann er sich ausweisen. Der Besitzer der Bar sagt jetzt, geil, ich fahre sofort los, gib mir deine Z-Karte, dann fahre ich nach Vietnam und bringe den Leuten Bier. Und, ähm, Chick sagt, ja, nee, du siehst überhaupt nicht aus wie ich und das können wir so nicht machen und dann albern sie ein bisschen rum. Chick findet die Idee blöd, also hauptsächlich die mit dem Ausweis, die mit dem Bier findet er eigentlich ganz gut.
Dominik
00:40:43
Ja, das ist auch eine spitze Idee.
Jürgen
00:40:44
Und dann meldet er sich freiwillig. Was auch noch ganz spannend ist, Chick ist jetzt nicht nur irgendein so ein Matrose, der hat sogar militärische Freigabe, dass er mit Munition umgehen kann. Also, dass er spezielle Fracht handeln kann, was auch was ist, was nicht jeder, der zu See fährt, einfach so hat.
Dominik
00:41:06
Was dann noch interessant sein wird.
Jürgen
00:41:08
Er hat viel Erfahrung, er hat schon viel gemacht und er hat eben auch noch noch besondere Freigabe, was ja, wenn man jetzt in ein Kriegsgebiet fährt, vielleicht auch nicht die schlechteste ist.
Philipp
00:41:20
Aber klingt ein bisschen wie dieser Bär, der Munition tragen durfte.
Jürgen
00:41:23
Wenn der seinen Freunden in Vietnam Bier vorbeibringen würde, dann würde ich sagen, klingt genau wie der Bär.
Philipp
00:41:28
Ich meine, der hat kein Bier gebracht, sondern Munition getragen, aber beides macht gute Laune.
Jürgen
00:41:33
Immerhin ist jetzt Chicks so ein ganz alter Seehase, also war schon viel, wirklich viele Seemeilen unterwegs. Der hat die Möglichkeit und die Papiere ohne Probleme jetzt nach Vietnam einzureisen. Das ist schon mal ein Pluspunkt.
Dominik
00:41:45
Ein Seehase?
Philipp
00:41:46
Nein, man sagt Seerogen.
Jürgen
00:41:48
Das ist ein alter Hase, aber dann habe ich mir gerade einen Hase auf einem Schiff.
Dominik
00:41:50
Können wir ihn Seetapir nennen?
Jürgen
00:41:52
Auf einem Schiff, das passt irgendwie auch nicht.
Philipp
00:41:54
Der rüstelt dann auch so rum.
Jürgen
00:41:56
Ich kann auch sagen, der Seeigel ist gelandet.
Dominik
00:41:59
Der Igle, das war einer der besten Momente mit Ronald Reagan.
Jürgen
00:42:02
Vielleicht wird, also mit diesen Papieren, wie gesagt, er hat jetzt Möglichkeit und Papiere, es kann sein, dass irgendein Bürokrat auf dem Weg ihm sagen wird, dass das mit den Papieren jetzt nicht geht, was er da irgendwie vorhat, das könnte theoretisch schon sein, aber er ist zumindest ganz gut ausgestattet, um das zu tun und jetzt lässt er sich von dem Colonel eine Liste mit den Freunden aus dem Viertel geben und das zuletzt bekannte Einsatzgebiet der Leute, wo sie es denn wissen, naja und dann zieht er los, den Bier vorbeizubringen.
Dominik
00:42:29
Aber explizit denen, die aus dem Viertel noch vor Ort sind und nicht gefallen bis dato.
Jürgen
00:42:34
Genau. Ich glaube, in dem Moment, als er an dem Abend aus der Bar geht, war es für ihn nur ein Spaß. Er kommt dann am nächsten Tag wieder in die Bar und da hat er jetzt wirklich dann einen Zettel vor sich liegen mit einem Haufen Leute und Namen drauf. Und dann kommen Leute mit Briefen und mit Adressen und dann stopft er sich das alles erstmal irgendwie in die Tasche. Ist, glaube ich, etwas überfahren und perplex. Und dann steht plötzlich die Mutter eines guten Freundes vor ihm. Miss Collins. Und die nimmt ihn in den Arm und erzählt von Tommy, dem kleinen Bruder von Chicks gutem Freund. und dann versucht sie ihm noch 100 Dollar irgendwie in die Tasche zu schummeln und sie soll ihm doch irgendwie schöne Grüße ausrichten und.
Dominik
00:43:12
Tobi ist dabei schon längst gefallen.
Jürgen
00:43:15
Chick hat jetzt gewaltiges Second Thought, lehnt das Geld auch ab, sagt ja, okay, mache ich so, aber meint das, glaube ich, eher so ein bisschen abwimmelnd und dann ruft der Körner lautstark durch die Kneipe, keine Sorge, Chick macht das schon, hebt die Gläser, trinkt auf Chickie.
Dominik
00:43:33
Ist immer einfach, wenn jemand anders ins Kriegsgebiet ziehen und.
Jürgen
00:43:36
Die ganze Bar für Jiggy und so, ja, also geht jetzt richtig jeder Punk ab. Naja, okay.
Philipp
00:43:42
Weil wir auch einfach immer weniger nicht zurückkehren.
Jürgen
00:43:45
Jetzt sitzt er halt da und irgendwie ähm, Und schreibt sich eine To-Do-Liste. Was soll er auch sonst machen?
Philipp
00:43:54
Ja, Handy war noch nicht.
Jürgen
00:43:55
Eine To-Do-App war noch nicht.
Philipp
00:43:57
Also braucht man eine Liste.
Jürgen
00:43:57
Und ganz oben steht Tommys Name und darunter folgen fünf weitere Namen.
Dominik
00:44:01
Überlegen wir erstmal, was das Lieblingsbier der jeweiligen ist?
Jürgen
00:44:05
Ja, das, nee. Das ist immer Budweiser. Nein, nein, nein, da kann ich gleich noch was zu sagen. Der Colonel weigert sich an diesem Tag, Chicky's Geld für die Zeche anzunehmen. Der ruft ihm jetzt dann, als er geht, noch ein paar Segensworte hinterher. und Gott bless Chicky und der ist immer noch nicht so ganz überzeugt, ob das so eine geile Idee ist. Aber er schaut jetzt mal.
Philipp
00:44:26
Das war eine sehr gute Idee.
Dominik
00:44:27
Das ist total bescheuert, die Idee, wie viel offensichtlicher kann es denn noch sein?
Jürgen
00:44:29
Er geht jetzt mal in Richtung Hafen, da gibt's so eine, das nennt sich National Maritime Union, also irgendwie so die Gewerkschaft der Seeleute. Ja, die haben da so ein Büro und da geht er hin und da gibt's so eine Art weißes Brett mit Stellen, so ein Stellenangebot und es läuft ein bisschen wie bei einer Auktion.
Philipp
00:44:46
Sekunde, sprichst du von einem weißen Brett?
Jürgen
00:44:48
Habe ich weißen Brett gesagt?
Philipp
00:44:50
Ja.
Jürgen
00:44:51
Hä? Habe ich wirklich? Ich habe schwarzen Brett gesagt.
Philipp
00:44:53
Wirklich? Okay, sorry.
Jürgen
00:44:55
Bitte jemand, kann man das verifizieren? Ist egal. Ich hatte tatsächlich ein weißes Brett vor Augen, weil in dem Film war es weiß, aber ich habe, ich meine, ich hätte schwarzes steht, aber weder weißes noch schwarzes da. Völlig egal. Es ist eigentlich eine Liste mit Schiffen, die im Hafen liegen und Jobs, die auf diesen Schiffen zu besetzen sind. Und dann gibt es so eine größere Konferenz, wo einer das so der Reihe nach vorliest und dann, wo die hinfahren und dann melden sich halt diese Leute, die interessiert sind auf diesem Job zu arbeiten. Und dann wird so ein bisschen verhandelt, wer da halt dann jetzt eingepackt wird und wer den Job kriegt. Spannend. Man weiß zwar, wann die Schiffe ablegen werden, das steht ziemlich genau fest, man weiß aber nie so genau, wann sie ankommen und wie lange sie unterwegs sein werden. Das weiß man nicht. Man weiß, Kohle gibt es erst, wenn das Schiff wieder im Heimathafen anliegt. Bei dieser Jobbörse ruft jetzt einer die Drake Victory auf, von der Chiggy zufällig ganz genau weiß, dass sie Teil einer Flotte an alten Wettkriegsschiffen ist, die extra für den Vietnamkrieg wieder in den Dienst genommen wurden und auf denen alles von Panzer über Werkzeuge bis irgendwie Nahrungsmittel und so von den USA nach Vietnam gekarrt wird. Die brauchen natürlich eine wahnsinnige Kriegslogistik. Und Chiggy meldet sich jetzt und im Prinzip muss er sofort los. los.
Dominik
00:46:11
Jetzt. Ohne lang überlegen.
Jürgen
00:46:13
Also er geht im Prinzip.
Philipp
00:46:14
Aber ohne Bier zu holen.
Dominik
00:46:14
Dann vergisst er das Bier.
Jürgen
00:46:15
Im Prinzip geht er los, geht direkt zum Pier, zu diesem Schiff und er hat wahnsinnig viel Erfahrung und er wird quasi vom Fleck weg als Euler, also als Euler angeheuert. Als jemand, der im Motorraum des Schiffes ist und schaut, dass alles richtig geschmiert ist.
Dominik
00:46:31
Was für ein toller Job.
Jürgen
00:46:32
Was wie geschmiert läuft. Und er macht dann auch so ein bisschen kleinere Reparaturen und so. die meiste Zeit unter Deck. Und ja, er kriegt den Job sofort und muss im Prinzip auch sofort los. Er hat gerade noch Zeit, sich einen Rasierer und ein paar Socken zu kaufen und in der Hafenkneipe eine Kiste Bier einzusammeln.
Dominik
00:46:51
Ein Kasten Huppendorfer.
Jürgen
00:46:52
Er bekommt einen guten Preis und eine Auswahl an New Yorker Bieren. Papst Blue Ribbon, Schäfer, Schlitz, Peels, Ballantine und Rheingold. Rheingold, geil. Rheingold. Und tatsächlich, er könnte auch größere Marken wie Miller oder Budweiser mitnehmen, aber die kriegt er auch Auch in Vietnam. Das ist der Gag. Deswegen nimmt er jetzt in New York die guten lokalen Sorten mit.
Dominik
00:47:13
Aber was arbeitet der gute Mann eigentlich normal? Also hat er kein Leben, hat er keinen Job?
Jürgen
00:47:17
Jetzt kann man es so sagen.
Dominik
00:47:20
Ich verstehe.
Jürgen
00:47:20
Er ist zu See gefahren. Also es kam dann schon mal so vor, dass der drei Monate lang zu Hause war und nichts gemacht hat. Und dann ist er wieder Monate zu See gefahren. Tschigi ruft jetzt noch kurz seine Eltern an. Ciao. Und seine Mama sagt sagt am Telefon noch, sei vorsichtig, Chick, stell nichts Dummes an und versuch uns Postkarten zu schreiben.
Philipp
00:47:42
Aber ich wollte gerade sagen, ist die Sache an sich nicht schöner als die Dummheit?
Dominik
00:47:47
Allgemein eine sorglose Familie sehe ich schon.
Jürgen
00:47:48
Ich kann nicht genau sagen, also in dem Film sagt er seinen Eltern relativ genau, was er da macht, glaube ich, aber Sie haben keine Bedenken? Ich habe den Eindruck, dass er da vielleicht nicht ganz so ehrlich ist. Ich glaube, er überfährt sie so ein bisschen damit und ist ja auch nur so am Telefon mal schnell.
Dominik
00:48:03
Das Ding ist halt, es glaubt ja auch niemand.
Jürgen
00:48:05
Ja, darauf werden wir auch noch. Darauf werden wir auch noch zu sprechen kommen. Ja, ich glaube, das ist eher so ein schnelles, ey Mama, ciao, ich muss nach Vietnam. Das ist anders, als wenn er nochmal heim geht, dann nochmal eine Nacht schläft und dann beim Frühstück darüber reden, was er denn jetzt macht. Das wäre anders.
Dominik
00:48:20
Ich gehe nach Vietnam Bier bringen.
Philipp
00:48:21
Ich verstehe halt, wo jemand kommt jetzt auf den Trichter, ey, ich hole mir jetzt einen, ich schnappe jetzt einen LKW voll Zirndorfer und fahre ins Kriegsgebiet in die Ukraine und bringe jetzt Bier hin.
Jürgen
00:48:30
Ja.
Philipp
00:48:32
Jürgen, was machst du in dieser Zeit mit deinem Hund, wenn du nur allein bist?
Jürgen
00:48:36
Das ist doch eine gute Idee.
Philipp
00:48:37
Ja, das ist eine sehr gute Idee.
Jürgen
00:48:39
Das Schiff, auf dem Diggi arbeitet, transportiert Munition. Das bedeutet, sie laufen unterwegs möglichst keine Häfen an und halten sich von den üblichen Schifffahrtsrouten die meiste Zeit fern. Also legen auch aus New Jersey, glaube ich, ab und nicht direkt aus New York. Und das Schiff hat 23 Mann Besatzung, darunter einige, die schon wirklich Erfahrung haben. Haben auch schon im Weltkrieg mit solchen Schiffen unterwegs waren. Nee, es sind gar nicht so viele. Und auch viele, die mehrere Dekaden an Erfahrung haben, um den Jungen auch ein bisschen so zu zeigen, wie es lang geht an Bord. Und sie fahren jetzt los Richtung Panama. Also fünf Tage brauchen sie bis Panama.
Dominik
00:49:17
Oh, wie schön ist Panama.
Jürgen
00:49:18
Dann rödeln sie da durch den Kanal Richtung Asien. Und witzig fand ich, dass die tatsächlich am Anfang von dem Kanal dürfen einige dann aussteigen und mit dem Zug parallel zum Kanal fahren. fahren, einfach um noch ein bisschen an Land zu sein und noch ein bisschen feiern zu gehen. Und Chiggy macht das auch. So feiert nochmal an Land, als gäbe es keinen Morgen.
Dominik
00:49:37
Chiggy, Chiggy, Chiggy, can't you see?
Jürgen
00:49:40
Ja, fand ich auch witzig. Also ich fand es lustig, dass die dann so nebenher tingeln. Egal. Diggi wird auch zum Gewerkschaftsvertreter an Bord gewählt. Hauptsächlich, weil es niemand sonst machen will.
Dominik
00:49:49
Und die Gewerkschaft muss schon an Bord sein.
Jürgen
00:49:51
Ja, in dieser Funktion gerät er aber immer so ein bisschen zwischen die Fronten von so verschiedenen, nennen wir es mal Matrosengangs. Also die Küchenleute.
Dominik
00:49:58
Als aber nicht schon genug Probleme im Kriegsgebiet hätte.
Jürgen
00:50:01
Die Engine-Leute, die Deck-Leute und so weiter. Also ich stelle mir vor, dass die sich immer so auf dem Deck gegenüberstehen und so rhythmisch mit den Fingern schnippen und so singend aufeinander zutanzen und so. Vielleicht stelle ich mir das aber auch nur so vor. Der Twist spitzt sich zu. Der Zwist. Der Zwist. Nicht der Twist. Der Zwist.
Dominik
00:50:21
Come and twist again.
Jürgen
00:50:22
Wenn ich mir zuhöre, klingt das sehr ähnlich.
Dominik
00:50:24
Ja, es ist auch sehr ähnlich.
Jürgen
00:50:25
Der spitzt sich zu, als sie gerade mitten auf dem Ozean sind. Mindestens tausend malen Wasser in jede Richtung, weit und breit, niemand sonst. Und genau da geraten die sich jetzt irgendwie in die Haare und dann kommt plötzlich schwarzer Rauch aus einer der Luken. Auf einem Kahn, randvoll mit Munition.
Dominik
00:50:39
Haben den Antipaps gewählt.
Jürgen
00:50:42
Ein Antipap!
Dominik
00:50:44
Das ist wie die letzte Fahrt des Der Demeter, hier wo Dracula an Bord ist. So stelle ich mir das vor.
Philipp
00:50:49
Aber es ist doch, bis weißer Rauch rauskommt, es wird weiter diskutiert. Also schwarzer Rauch ist nur ein, wir brauchen noch.
Jürgen
00:50:58
Also, auf einem Schiff, auf dem Munition rumfährt, willst du gerade nicht den Papst wählen. Auch nicht den Anti-Papst.
Dominik
00:51:06
Lektion fürs Leben, in der letzten Folge noch Lektion fürs Leben.
Jürgen
00:51:09
Allen geht jetzt so ein bisschen der Arsch auf Grundwasser und ohne das sonst übliche so Rangehacke, das die halt jetzt da die ganze Zeit schon hatten, packen jetzt alle mit an, damit da dieses Feuer, ich weiß gar nicht, was genau da gebrannt hat, aber irgendwo gab es ein kleines Feuer, die haben das alle zusammen gelöscht. Und danach verstehen sie sich prima. Also danach sind sie alle dicke Buddies. ist. Die Arbeit läuft so im Schichtsystem. Immer vier Stunden arbeiten.
Philipp
00:51:30
Lernen wir daraus, es muss nur mal kurz brennen. Als nächstes Team-Event, Dominik, einfach mal bei Pestler was anzünden.
Dominik
00:51:37
Okay. Das sollten wir vielleicht nicht gerade dokumentieren.
Jürgen
00:51:42
Arbeitet ihr auch im Schichtsystem? Vier Stunden Arbeit, dann Nachtstunden frei, dann wieder vier Stunden Arbeit?
Dominik
00:51:47
Nee, tatsächlich nicht.
Jürgen
00:51:49
Chigi macht auch manchmal Doppelschichten, damit er sich ein bisschen Zeitguthaben aufbauen kann, sodass er dann in Vietnam von Bord gehen kann und quasi da seine Zeit.
Dominik
00:51:58
Ja, das ist...
Jürgen
00:52:01
Warum sollte das illegal sein?
Dominik
00:52:03
Nein, aber ich darf nicht länger als 10 Stunden arbeiten.
Jürgen
00:52:06
Doppelschicht sind ja auch nur 8 Stunden.
Dominik
00:52:09
Ach, mal 4 und...
Jürgen
00:52:10
Mal 4, mal 2 und so.
Dominik
00:52:12
Ich hatte jetzt verstanden das tatsächlich.
Jürgen
00:52:14
Er macht keine Doppelschicht in der Ruhephase. Das wäre das Gegenteil von Doppelschicht.
Dominik
00:52:20
Das würde ich gerne machen.
Jürgen
00:52:22
Schwuppdiwupp. Schon sind, denkt mal ein bisschen über Doppelschichten nach, schon sind acht Wochen vorbei und er geht in Vietnam von Bord. Also, er geht natürlich jetzt da spazierend nicht runter, hier wie so ein Touri, die kommen da an und die müssen natürlich jetzt erstmal ihre Fracht ausladen. Also, sie landen an der Luftwaffenbasis in der Kam Ran Bai. Und die haben jetzt ein bisschen das Problem, dass unterwegs auch einige ihrer Matrosen an Gelbsucht erkrankt sind und der Kapitän weigert sich jetzt, die an Land zu lassen.
Dominik
00:52:53
Kommen ein paar Menschen, die jetzt in Geldsucht erkrankt. John Wick-Regel Nummer 1.
Jürgen
00:53:23
Die den Köter an den Land bringen und zum Tierarzt.
Dominik
00:53:25
Nicht Köter sagen.
Jürgen
00:53:27
Also, und er geht noch nicht mal selbst, sondern er schickt halt zwei Leute und dann macht er sich fertig, um dann irgendwie kurze Zeit später nach seinem Hund zu gehen.
Philipp
00:53:35
Wie heißt der Hund denn überhaupt?
Jürgen
00:53:36
Weiß ich nicht. Köter wahrscheinlich. Weiß ich nicht.
Philipp
00:53:40
Kütti.
Jürgen
00:53:40
Das ist ein Dobermann.
Dominik
00:53:43
Kütti.
Jürgen
00:53:44
Also er geht dann, er rückt dann aus, um nach seinem Hund zu sehen und schärft aber allen nochmal ein, dass ihr ja nicht auf die Idee kommt, von Bord zu gehen, heimlich. So, das Erste, was die machen, als der Kapitän weg ist.
Dominik
00:53:54
Von Bord gehen.
Philipp
00:53:55
Aber nicht heimlich.
Jürgen
00:53:56
Nicht heimlich, unheimlich.
Philipp
00:53:57
Nein, du musst es zuversichtlich machen.
Jürgen
00:53:59
Sie gehen unheimlich von Bord. Hauptsächlich bringen sie ihre Kranken weg.
Dominik
00:54:03
Bringt eure Kranken raus.
Philipp
00:54:05
Ist einfach über Bord geschmissen.
Jürgen
00:54:06
Und als nächstes laden sie 50 Ersatzmatratzen aus, die sie dann in die Basis schmuggeln, weil die Soldaten dort teilweise nur auf ihren Mänteln schlafen.
Philipp
00:54:15
Aber sind diese Ersatzmatratzen wirklich dann auch für die Leute dort vor Ort gedacht?
Jürgen
00:54:19
Ich habe nicht verstanden, warum ein Schiff mit 23 Mann Besatzung 50 Ersatzmatratzen an Bord hat.
Philipp
00:54:25
Aber die bringen ja offensichtlich Munition und Kram.
Jürgen
00:54:28
Aber womöglich ist es ein größeres Schiff und die hatten halt mehrere Betten und vielleicht haben die die einfach nicht benutzt und die haben sie dann da.
Philipp
00:54:35
Ja, oder es ist so ein Ding, komm, wir schmeißen auf jeden Lattenrost drei Matratzen drauf und schmeißen den Rest dann dort raus, merkt keiner, kostet uns nicht mehr Platz und die Leute dort haben Matratzen.
Jürgen
00:54:46
Ja, das könnte sein, das kann ich weder bejahen noch verneinen.
Philipp
00:54:51
Ja, ist ja auch egal.
Jürgen
00:54:52
Egal. Der Kapitän kommt später zurück und Chiggy geht jetzt zu ihm hin und versucht ihn irgendwie zu überreden, dass er wirklich auch offiziell von Bord gehen darf. Und der Kapitän sagt natürlich, nee, hier läuft nicht. Und dann erzählt Chiggy ihm, dass er einen Stiefbruder hat, der da ganz in der Nähe stationiert ist und er müsste ihm ganz schlimme Neuigkeiten aus der Heimat überbringen.
Dominik
00:55:08
Das Bier ist alle.
Jürgen
00:55:10
Und also ist natürlich Quatsch, ist unüblich, ja, erst recht im Kriegsgebiet, aber er hat jetzt dann ja auch vorsorglich schon seine Schichten getauscht, er kann quasi sich von den anderen abgesegnet drei Tage Urlaub nehmen, also die anderen sind alle fein damit, die übernehmen seine Arbeit und schließlich willigt der Kapitän ein und sagt, okay, alles klar, schau aber bloß, dass du in 72 Stunden wieder hier bist. So, Chigi sagt, ich bin vorher schon zweimal in Vietnam gewesen und es ist ungefähr so gefährlich wie die Bronx, du musst halt bestimmte Ecken einfach meiden. Das ist so, da.
Dominik
00:55:42
Wo geschossen wird.
Jürgen
00:55:44
Mit diesem, ja, mit dieser Erfahrung geht davon ab.
Dominik
00:55:47
Ich muss sagen, dass mir ein Gedanke nachhängt, so. Und zwar möchte ich kurz drüber reden. Du hast ja vorhin gemeint, dass die bekannten Biermarken, wie hier Miller oder Badhäuser, dass man die vor Ort bekäme. Aber also ist es dann, ich hätte schon gedacht, dass die halt an der vietnamesischen Front, ist ja keine klassische Front, halt einfach kein Bier hatten. Aber das ist ja noch viel absurder, wenn die eigentlich Zugang zu Bier hatten. Das ist ja irgendwann nur noch eine rein symbolische Geste.
Philipp
00:56:18
Ja, aber andersrum. Gib mal den Nürnbergern was anderes als Tucher oder, keine Ahnung, Becks.
Dominik
00:56:25
Herr Tucher ist ja deutschlandweit, das ist ja auch schon lokal. Ich weiß, das ist lokal.
Philipp
00:56:29
Ja, es ist das große Lokale. Aber trotzdem würden die Leute sagen, naja, für die Besucher gibt es nur ein Tucher. Aber das ist eine reine Geste. Ja, ja, aber das ist trotzdem so moralisch.
Dominik
00:56:40
Aber es ist nicht so, dass sie nicht vor Ort Bier hätten.
Jürgen
00:56:42
Und natürlich ist es ja auch nichts, was das Leben der Menschen verbessert, wenn die jetzt ein Bier haben, ein warmes, wohlgemerkt.
Dominik
00:56:48
Das nimmst du sofort zurück.
Jürgen
00:56:49
Das ist tatsächlich, es ist hauptsächlich eine Geste. Und das mit der Getränkestitution. Also es ist natürlich, ja, in Vietnam hat zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz, aber da war dann schon auch irgendwann das ganze Land in der Auseinandersetzung. Aber es gibt ja immer auch Städte, die jetzt irgendwie in denen nicht gekämpft wird, die in das Leben weitergeht. Zwar nicht normal, aber weiter. In der Ukraine auch, da sind Schulen offen und sonst was. Und genau, das Leben muss ja irgendwie weitergehen. Also es ist nicht das ganze Land Front.
Dominik
00:57:23
Ja, aber deswegen gibt es ja kein amerikanisches Bier normalerweise.
Jürgen
00:57:26
Naja, wenn die Amerikaner da zufällig mit 500.000 Mann unterwegs sind, müssen die ja irgendwie versorgt werden, dann haben die natürlich auch Bier dabei.
Dominik
00:57:32
Also das ist ja noch absurder jetzt, weil ich hatte diese Story, ich habe den Film nicht gesehen, aber ich weiß, ich kenne diese Story und ich dachte immer, die hätten halt kein Bier gehabt, aber das ist ja noch viel krasser, wenn er halt einfach lokale Spezialitäten Bier und die symbolische Geste dahinter eigentlich nur vorbeigebracht hat.
Jürgen
00:57:49
Also es ist natürlich schon auch so, die hatten das jetzt nicht in rauen Mengen und überall und jeder, aber die hatten teilweise Riesenbarsen ganz in Frontnähe, da gab es mehrere Bars.
Dominik
00:57:58
Ich stelle mir halt nur eine Situation vor, wie er irgendwie rechtzeitig zum Abendessen kommt und alle schon hacke-dicht sind vom Bad. Und er sagt so, hey, ich habe euch ein New Yorker Bier mitgebracht.
Jürgen
00:58:09
Gucken wir jetzt mal.
Philipp
00:58:10
Es gibt eine ganz fantastische Auflistung von, wie könnte man das sagen, so Militärrationen. Also was ist in welchem Militär ist üblich? Und im Deutschen ist halt ein, hier ist so ein Keks und dann irgendwie so Dosenfrucht. Ein einzeln.
Jürgen
00:58:24
Panzerschokolade.
Philipp
00:58:24
Ja. So heute. Also was da halt üblich ist, das sind halt oft immer gut haltbare Sachen und so. Und du musst halt mal einfach geben, was in der Schweiz, aber auch in Frankreich und Italien einfach da mit drin landet, ich sag mal, verpflegungsmäßig. Weil das ist ganz fantastisch, weil, also dass die Schweizer jetzt ungefähr so ein Instant Fondue noch dabei haben. Natürlich sind das alles immer noch funktionale Sachen, aber das klingt schon, ich kann nicht mal so unlecker, was die da mit sich rumtragen.
Jürgen
00:58:56
Ja, nur weil man im Krieg ist, will man ja auch nicht auf alles verzichten.
Philipp
00:59:00
Und was ich auch interessant fand, so als Überlegung, was in diesem Artikel auch stand, so ein, ja, die Schweizer planen halt nie mit einem Krieg außerhalb, weil die sagen halt nur, ja klar, vielleicht überfällt uns jemand. Deswegen haben wir auch so viele Leute, die ausgebildet dann irgendwie zu Hause im Gewehr stehen haben. Davor haben wir Schiss, dass jemand vorbeikommt, aber wir ziehen ja nicht raus. Wir bleiben ja immer schön neutral und deswegen, ja, machen wir das eher so für internen Gebrauch.
Jürgen
00:59:22
Aber stehen die, die stehen auch im Vatikan rum.
Philipp
00:59:24
Ja, das ist aber Schweizer Garde, das ist auch mein eigenes.
Jürgen
00:59:25
Gehört das nicht zum Militär?
Philipp
00:59:27
Ja, da hat man es auch drüber, aber das ist Das sind einfach private Kontraktoren. Das ist schon nochmal anders.
Dominik
00:59:33
Es gibt bei Disney Plus eine Sendung, die wesentlichen hier, wie heißt er? Jeff Goldblum erklärt die Welt. Also die heißt nicht so, aber wenn ihr es finden wollt, dann findet ihr es damit. Und da gibt es auch eine Folge über Eiscreme. Und da habe ich gelernt, dass bei der amerikanischen Navy Eiscreme ein Riesending ist. Die haben absurde Mengen an Eiscreme an Bord von Flugzeugträgern zum Beispiel.
Jürgen
00:59:54
Ja, kannst du auch mal, wenn du dir umknickst, kannst du ja auch mal dein Knöchel mit kühlen. Ist doch voll praktisch.
Philipp
01:00:00
Ich finde mehr Apps.
Jürgen
01:00:02
Er holt jetzt also das Bier aus dem Schiffskühlschrank und steigt in ein Taxiboot und im Hafen läuft dann zwei Soldaten vorbei und schaut denen auf den Helm und erkennt die Insignien, die die auf dem Helm tragen. Und dann denkt er sich einfach mal an, hey, kennt ihr nicht zufällig Tommy Collins aus New York? Und die sagen zufällig, ja, wir sind gerade auf dem Weg, ihn abzulösen. Er ist auf diesem Schiff da vorne.
Dominik
01:00:26
Selbstverständlich.
Jürgen
01:00:26
So, das war ja easy. Und naja, da steht er dann. Und der schaut ziemlich verdutzt aus der Wäsche, als Chick jetzt vor seiner Nase an Bord geht. Er zwickt ihn sogar in den Arm, um sicher zu gehen, dass er sich nicht täuscht.
Dominik
01:00:39
Sag mal, Chick, bist du es wirklich?
Jürgen
01:00:41
Was zur Hölle machst du hier, will er wissen.
Philipp
01:00:42
Ich habe neulich gelernt, dass es Therapiehunde gibt für Leute.
Dominik
01:00:46
Die sich zwicken.
Philipp
01:00:48
Nee, die Menschen begrüßen.
Jürgen
01:00:50
Meiner Knabber hat immer so einen Annellbogen.
Philipp
01:00:51
Oh, bin sie der Blickrapper war, so sönlich. Alles klar. Die Menschen begrüßen und zwar nur für den, naja, pass auf, der Zweck ist, wenn Leute nicht sicher sind, ob sie, ob eine Person, die sie gerade da sehen, wirklich da ist. Dann sagen sie dem Hund, begrüß den und wenn der Hund dich halt weiter anguckt und das nicht tut, weißt du, oh, ich bilde mir die Person ein oder ich sehe die Person, aber sie ist nicht wirklich da.
Dominik
01:01:17
Situation.
Jürgen
01:01:18
Ich war mal in der Club-Serie, da war auch jemand neben mir, der hatte genau diese Aufgabe. Ist nicht schön.
Dominik
01:01:23
Ein Hund oder ein Bad neben dir?
Jürgen
01:01:25
Nee, ich glaube, es war kein Hund.
Dominik
01:01:27
Damals hatten wir noch echte Menschen.
Philipp
01:01:28
Also das heißt, du hast deinen Bettnachbarn sozusagen gefragt, so ein, ey, steht da gerade jemand?
Jürgen
01:01:32
Nee, das war die Psychologin, glaube ich, oder Psychiaterin, ich weiß nicht mehr, ich verwechsel es immer. Ich glaube, die war wirklich da. Und die war hauptsächlich da, um mir zu sagen, dass ich gerade fantasiere. Das war sehr niederschmetternd.
Dominik
01:01:45
Ja, Hähnchen-Sandwich kostet keine 13 Euro.
Philipp
01:01:47
Ja, bei manchen Leuten ist es halt dann durch Krankheit oder ähnliche Dinge.
Jürgen
01:01:52
Ich finde es einen schönen Hack mit dem Hund. Das gefällt mir gut. Ihr habt jetzt den schönen Moment unterbrochen, wo Chickerts Antwort einfach eine Dose Bier aus dem Gepäck zieht.
Dominik
01:02:02
Das ist ein Werbespot, das ist ja unvorstellbar.
Jürgen
01:02:04
Und es ist halt noch kalt.
Dominik
01:02:06
Nein, wie geil.
Philipp
01:02:08
Sekunde, hast du diese Werbung mitgekriegt, die jetzt wieder hochgespielt wird, für die, ich will die gleich, chilenische Biermarke?
Dominik
01:02:16
Nein.
Philipp
01:02:16
Du wirst es lieben. Kann ich kurz auswählen?
Jürgen
01:02:21
Kann ich, kann ich was dazu, muss ich?
Philipp
01:02:23
Original Star Wars Trilogie lief das erste Mal im chilenischen Fernsehen. Und eine Biermarke hat sich einfach fett eingekauft, damit Werbung zu machen. Aber der Punkt ist, die haben nicht Werbepausen gemacht, sondern die haben das Bier in den Film reingeschnitten. Und dann passieren halt so Sachen wie Obi-Wan geht so zum Schrank und sagt, ja, these are the weapons of your father, macht einen Schrank auf, dann wird, reingeschnitten, du siehst halt nur einfach so einen Schrank, der aufwacht wird, so ein Bier drin ist, er greift rein, nimmt so ein Bier raus und da kommt so ein, Cerveza-Kristall, gibt das Bier weiter und dann geht der Film weiter in dem Moment. Oder der Imperator, der dann irgendwann auf seinem Thron da steht und irgendwie einfach so nach rechts greift, um jemanden zu würgen, da kommt einfach so eine Bierdose wieder eingeflogen und es kommt wieder Cerveza-Kristall. Er trinkt kurz und dann lief das weiter. Ja, und das haben die einfach in den Film reingestimmt als Wärmemaßnahme. Die haben irgendwelche Preise dafür gewonnen. Das ist fantastisch. Guckt dir das an. Es ist wirklich saukomisch. Und im Moment geht es auf Social Media total rum.
Dominik
01:03:25
Das Bier ist noch kalt.
Jürgen
01:03:27
Ja, weil der ja gerade erst von Bord ist und schon den ersten gefunden hat. Das ist eine schöne Geschichte, Philipp. Aber das ist super.
Dominik
01:03:37
Und dann heißt es, ich darf jetzt im Dienst nicht trinken.
Philipp
01:03:40
Aber er wird ja gerade abgelöst.
Jürgen
01:03:43
Ja, ja, ja. Das ist richtig. Ja, ja. Kommen wir gleich. Er erklärt jetzt noch, okay, das Bier ist von dem Colonel von mir, von den Jungs aus dem Doc Fiddlers. Die haben darüber geredet, bla bla bla, dass jetzt mal jemand kommen müsste und euch einfach ein Bier ausgeben, damit ihr seht, hey, wir denken an euch so. Und dann sagt er noch, deine Mama hat mir gesagt, dass du ihr dringend schreiben sollst, damit sie weiß, dass es dir gut geht. So, der lacht sich jetzt einen Ast, nimmt tatsächlich die Dose, öffnet sie, nimmt einen kräftigen Schluck und lacht sich dann nochmal einen Ast. Also er packt es gar nicht. Und sie gehen jetzt tatsächlich, er wird abgelöst, Also er ist jetzt gerade nicht im Dienst, also gehen sie in die Baracken, wo er stationiert ist, sammeln da ein paar von seinen Kollegen ein und schwingen sich dann auf Mopeds, um in die Stadt zu düsen. Und wie ich vorhin meinte, die sind jetzt da im Hafen, irgendwo noch halbwegs im Süden, da ist jetzt nicht unmittelbar, da wird nicht unmittelbar geschossen. Also die gehen einfach in den Bar, da läuft Musik, da sind vietnamesische Go-Go-Girls und die lassen sich von den GIs auf Saigon-Tee einladen, was im Prinzip eine Cool-Aid-Schorle ist. Und die GIs sehen aber gar nicht auf Frauen aus, sondern die haben eigentlich eher Bock auf Bier und Schnaps. Witzig, die Soldaten sind in der Regel in einem Alter, dass die zu Hause gar nicht trinken dürfen. Das ist komplett absurd.
Philipp
01:05:04
Du siehst für ein Landlos lässt sie die Birne im Tröpfel abschießen und darfst kein Alkohol trinken. Das ist für mich so seltsam.
Jürgen
01:05:12
Ich weiß nicht, ob das jetzt so ein Zusammenhang ist.
Philipp
01:05:14
Nee, aber dass du halt, also du darfst deinen Körper komplett hergeben, dass der zu klump geschossen wird und verpflichtest dich dafür, darfst aber nicht so selbstbestimmt sein, in dem Moment den mit Alkohol kaputt zu machen. Aber in Vietnam darfst du es dann so.
Jürgen
01:05:28
Das ist irgendwie super strange.
Dominik
01:05:29
Aber da nicht drauf achten, das ist ja auch.
Jürgen
01:05:31
Das ist für die ja auch so ein bisschen, ja, das lässt sich halt nicht durchsetzen wahrscheinlich.
Dominik
01:05:34
Okay, aber die Military Police.
Philipp
01:05:36
Plus du hast doch nochmal pro Bundesstaat unterschiedliche Altersgrenzen mit trinken.
Jürgen
01:05:41
Das auch?
Philipp
01:05:41
Ich dachte, das wäre überall.
Jürgen
01:05:42
Ja, aber ich glaube, dass das schon fast überall 21 heutzutage zumindest ist.
Philipp
01:05:47
Ich hätte gedacht, das wäre noch ein bisschen unterschiedlich. Ist es bei manchen 18, ist es bei manchen 21?
Jürgen
01:05:50
Ja, ich glaube, der Standard ist schon 21. Ich glaube, es gibt Ausnahmen davon, aber ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, wie der heute der Stand ist. Aber es ist Fakt, die sind 18, 19, 20, die Jungs, die dürfen zu Hause nicht trinken, verdienst du es natürlich dann damit irgendwie auch so ein bisschen wie so eine Klassenfahrt.
Dominik
01:06:05
Hat sich alles schon rentiert.
Jürgen
01:06:06
Klar, du musst langweilig ins Museum. Okay, das ist jetzt wirklich ein hardcore übertriebener Vergleich.
Philipp
01:06:12
Und dann haben wir immer Eistee dabei.
Jürgen
01:06:14
Aber die gehen halt dann auch einfach wie blöd saufen und feiern. Okay, musste wahrscheinlich auch, um damit klar zu kommen. Als die Bar zumacht dann des Nachts, kann Chick jetzt noch einen Karton Schnaps raushandeln, den sie irgendwie mit in die Baracken nehmen, wo sie dann noch irgendwie weiterfeiern. Und da sitzen sie dann im Morgengrauen auf den Stufen vor den Unterkünften grölen irische Lieder und schauen den verbündeten Soldaten der koreanischen Armee beim Martial-Arts-Training zu. Ein schönes Bild.
Dominik
01:06:42
Ist es in dem Film auch zu sehen?
Jürgen
01:06:45
Nein, das sind sie tatsächlich in der Baracke an der Stelle. Als die Party lautsteigemäßig etwas ausartet, kommt ein junger Leutnant und weist die Soldaten zurecht und Chick bleibt jetzt einfach ganz entspannt sitzen und sagt, Leutnant, mit welcher Rechtfertigung befragen Sie hier diese Männer? Die sind heute Nacht hier auf einer besonderen Mission und ich schlage vor, sie kehren zurück in ihre Baracke.
Dominik
01:07:06
Bam! Sagt er jetzt einfach so.
Philipp
01:07:07
Bierselig mit mit einem viel zu großen Ego.
Dominik
01:07:11
40 Jahre im Militärgefängnis.
Philipp
01:07:13
Das war's. Nee, aber in die Front mit dir.
Jürgen
01:07:15
Und der Leutnant kuscht.
Dominik
01:07:17
Nein.
Jürgen
01:07:19
Also Chick ist auch genauso verdutzt wie du jetzt und er kommt dann erst später drauf, dass er jetzt hier als Zivilist in der Baracke rumsitzt, in einem Kriegsgebiet. So, er kommt dann irgendwann drauf und der denkt, er ist CIA.
Philipp
01:07:32
Ah, okay.
Dominik
01:07:33
Was?
Jürgen
01:07:34
Das gibt's wohl tatsächlich öfter mal, dass die da halt irgendwie dann irgendwelche Covered-Ups Weil niemand sonst ist so blöd. Niemand sonst ist so bescheuert, da im Zivil irgendwie. Ach, großartig. Und natürlich, wenn er dann so eine bescheuerte Geschichte dabei hat, ist das immer ein bisschen so zwinker, zwinker. Also es ist absurd.
Dominik
01:07:51
Das ist jetzt wie der McGaffey, der sich die absurdesten Dinge zusammen spinnt.
Jürgen
01:07:55
Also ich fand das schon ein erstes Highlight hier auf jeden Fall.
Dominik
01:08:01
Why not both?
Jürgen
01:08:02
Nach einer Nacht im Schlafsack in den Baracken, versuchen sie jetzt die offizielle Erlaubnis zu kriegen, dass Tommy Chick nach Norden begleiten darf, wo sie dessen Stiefbruder, endlich sieht es mal jemand, wenn ich so Airquotes mache, eine halbe Stunde später.
Dominik
01:08:15
20 Sekunden Delay.
Jürgen
01:08:16
Also der darf den Stiefbruder.
Philipp
01:08:18
Es war ein brillanter Moment gerade, der ist jetzt leider im Audio nicht, zu sehen und den könnt ihr im Stream auch nicht sehen auf diesem Video, aber Jürgen hat, als er jetzt das dritte Mal Stiefbruder gesagt hat, es genau in dem Moment gesagt, als wir wiederum den Stream selber gesehen haben, wo du die Arme gehoben und zu AirQuotes geholt hast.
Jürgen
01:08:37
Jetzt muss ich es ein viertes Mal sagen und jetzt klappt es wahrscheinlich nicht. Also er fragt jetzt, ob er nach Norden gehen darf, um dessen Stiefbruder Rick Duggan zu suchen und natürlich kriegt er die Erlaubnis nicht. Ja, ist natürlich Quatsch, ja, also auch einen Zivilisten mit in den Norden zu begleiten, völliger Schmarrn. Chick kommt an der Stelle auch nur knapp ungeschoren davon, also es ist jetzt nicht so, dass jeder jetzt ihm Tür und Tor öffnet, nur weil er irgendwie so tut, als wäre er CIA, Sondern er wird auch fast deswegen irgendwo weggeschickt, eingeknastet, was auch immer. Ich meine, wo kommt man da hin, wenn jemand in einem Kriegsgebiet einfach dahin latschen könnte, wo er gerade lustig ist?
Philipp
01:09:17
Im Vietnamkrieg.
Jürgen
01:09:19
Chick fährt jetzt bei einem Koreaner im Lastwagen mit. Die Koreaner, die sind von den US-Streitkräften angeheuert, um so Munition an die Front zu kahren zum Beispiel. Die so Hilfstätigkeiten irgendwie auch machen. Und der nimmt diesen merkwürdigen Touristen mit an einen Flugplatz, wo der sich mit einem Texaner verabredet hat. Ich weiß nicht genau, wo er den getroffen hat.
Philipp
01:09:36
Hat er jetzt eigentlich Bier dabei?
Jürgen
01:09:38
Ja, ja, in dem Film ist es so eine viel zu große Reisetasche, aber er hat immer eine Tasche voll Bier dabei.
Dominik
01:09:45
Dosen sind es aber. Dosen, ja, genau.
Jürgen
01:09:48
Also er hat sich dann mit einem Texaner verabredet, der in derselben Einheit ist wie Rick, den er jetzt suchen geht gerade. Und diese Einheit ist Teil der First Air Cavalry und die, naja, klar, die haben Flugzeuge. Und jetzt hat er so einen Texaner gefunden, der halt ein Flugzeug hat, wo er mit vielen Postsäcken mit Briefen an die Front quasi mit einsteigen kann, mitfliegen kann und so landet er dann in diesem Grumman Albatross eigentlich relativ entspannt kommt er damit durchs Land und zu seinem nächsten, nennen wir es mal Einsatz, und als sie landen ist aber die Truppe um seinen Kumpel Rick bereits Richtung Norden weitergezogen Warum.
Dominik
01:10:24
Jetzt als sie landen?
Jürgen
01:10:28
Dominik, das ist unter deiner Würde. Niemand weiß genau, wo die gerade sind.
Philipp
01:10:33
Nicht mal sie selbst.
Jürgen
01:10:35
Aber Rick darf sich direkt zusammen mit den nächsten Postzäcken an Bord des nächsten Flugzeugs quatschen. Oder quetschen. Passt in dem Fall beides. Und auf dem Weg zum nächsten Flugplatz steckt er einfach einen Daumen raus, weil da fahren dann immer mal wieder GIs mit ihren Gs vorbei und tatsächlich wenn da so Amerikaner mit ihren Gs vorbeifahren und einen Amerikaner da laufen sehen, die nehmen den einfach mit. Das ist da einfach so, weil da denkt man auch, also wenn der da langläuft, dann muss der hier sein.
Dominik
01:11:07
Ich muss immer, ich habe es die Tage erst erzählt, als ich in Neuseeland war und die zehnte Person, die mir entgegengekommen bin, dann auf Deutsch begrüßt habe und das war dann kein Deutscher.
Jürgen
01:11:17
Also nochmal, ihr müsst die Situation euch vorstellen, er ist jetzt gerade zwischen zwei Flugplätzen, er muss etwas Strecke zwischen zwei Flugplätzen zurücklegen, dann hält er den Daumen raus, wird von von einem Jeep mit drei GIs eingesammelt und die fragen ihn natürlich, was er hier macht, was er vorhat und er erzählt ihnen ganz genau, was er vorhat und dann steigt der Fahrer hart auf die Bremse, dreht sich rum und sagt, Heiliger Jesus Christus, Chick, was zur Hölle.
Dominik
01:11:40
Und er kennt ihn.
Jürgen
01:11:41
So, der kennt ihn. Nein! Das sind einfach Kevin McLuhan, einer, der auch auf Chicks Liste steht, wenn auch etwas weiter unten.
Philipp
01:11:48
Aber das ist dumm, weil der fährt gerade Auto, der kann kein Bier trinken.
Jürgen
01:11:52
Naja, und jetzt quatschen die da halt irgendwie, die anderen beiden Soldaten, die wissen überhaupt nicht mehr, was was er irgendwie davon haltet, die blicken nur noch entgeistert in die Runde. Und am Ende sagt einer, wow, that's a hell of a Beer Run. Verteilt schickt drei Dosen Bier an alle, die im Auto sitzen und die trinken sie zusammen.
Dominik
01:12:09
Aber er hat nicht krass limitiert dabei, weil wenn er jetzt an zwei andere auch gibt.
Jürgen
01:12:12
Dann wird das vielleicht irgendwann knapp so. Ja, ich werde noch nicht zu viel vorgreifen, aber es ist so, er trinkt immer, wenn es geht, Bier, das er lokal irgendwo nachfüllt. Also er trinkt quasi das importierte, schaut, dass er seinen Freunden das Gute, mitgibt, aber er muss auch mitunter nachfüllen. Aber es geht ja gar nicht ums Bier an sich.
Dominik
01:12:32
Es geht hauptsächlich um die Geste.
Philipp
01:12:33
Aber was heißt nachfüllen?
Jürgen
01:12:35
Also er kauft dann weitere Dosen irgendwo.
Philipp
01:12:37
Aber dann von dem nicht-Special-Bier?
Jürgen
01:12:40
Ich kann jetzt gar nicht genau sagen, an welcher Stelle genau irgendwo mal, aber es ist dann schon so, dass die dann auch nicht, der gibt ja auch jetzt gerade war er in den Baracken, da hat er denen nicht nur ein Bier gegeben, sondern da waren dann irgendwie zehn Soldaten, da hat er großzügig Bier verteilt und das muss er dann wahrscheinlich am nächsten Morgen wieder aufgefüllt haben.
Dominik
01:12:55
Ist schon bewusst, dass die ersten von Acht Terrasse jetzt schon auf dem Weg hierher sind, um uns Bier zu bringen?
Philipp
01:12:59
Ja.
Jürgen
01:13:00
Bier und Pudding.
Dominik
01:13:01
Können wir den Pudding mal weglegen? Der riecht ja sowas von köstlich. Ich bin schon komplett getriggert.
Philipp
01:13:07
Wohlgemerkt, es ist einfach nur das Pulver von Pudding. Das ist wirklich furchtbar.
Jürgen
01:13:11
Würdest du einfach sagen, das ist nicht Pudding? Die Essenz von Pudding.
Dominik
01:13:15
Die Essenz von Pudding.
Jürgen
01:13:17
Das klingt wie ein Parfüm. Die Essenz. Die Essenz von Pudding.
Philipp
01:13:23
Oh, die Puder. Oh, die Puder.
Dominik
01:13:26
Nach wie vor eine der witzigsten Szenen aller Zeiten bei Zoolander, wo er einfach back to the roots und mit seinem Vater hier im Bergwerk arbeitet und am harten Tag im Bergwerk hockt er in der Kneipe mit lauter hard-nosed, Bergwerk-Menschen und da kommt der Werbespot von ihm, wo eine Meerjungfrau ist. Er ist ein Meerjungmann. Ein Meerjungmann. Ja, herrlich.
Jürgen
01:13:50
Okay, also er sitzt jetzt hier mit drei GIs im Jeep und trinkt Bier und sie fahren ihn jetzt dann weiter Richtung Flugplatz in den Norden. Mit einem Bier am Steuer, weil du gefragt hast. Sie schaffen es rechtzeitig zum Flugplatz, wo Chick vom Piloten gebeten wird, dass der jetzt, er kann jetzt da nicht einfach einsteigen, da könnte ja jeder kommen, er muss jetzt ins Operations-Büro und da seine Befehle vorzeigen. Normalerweise hat dann, wenn da einer irgendwo hin muss, ein Schrieb dabei, der sagt so.
Dominik
01:14:16
Der Befehl lautet Party.
Jürgen
01:14:17
Ich muss an die Front.
Philipp
01:14:19
Das ist so ein bisschen wie der Duffman. Duffman zieht auch wie einen Namen.
Jürgen
01:14:25
Ist jetzt ein bisschen blöd, weil der hat natürlich keine Befehle. aber naja gut, dann soll er wenigstens seinen Namen auf die Passagierliste setzen lassen so, ok, Namen hat er, also geht er in das Büro das ist so ein windschiefes Hütchen, da sitzt ein GI an einem Klapptisch er sitzt da an einem Klapptisch und Chick holt einmal mehr seine Autoritätsstimme raus und sagt, sie haben einen Mailrun nach Norden um 1300, und er sagt, Sir, yes Sir, gut dann schreiben sie meinen Namen mit ins Manifest John Donahue, Pause für Effekt Zivilist, Der GI wundert sich kurz, nickt dann aber und schreibt.
Dominik
01:14:58
Aber jeder denkt immer, er wäre CIA. Wenn er so offensichtlich sagt, dass er nichts ist, dann denkt jeder, er wäre CIA. Ist ja geil. Das ist ja absolut fantastisch. Er lügt ja nicht mal.
Jürgen
01:15:08
Nee, er spricht es nie aus. Was ihm natürlich zugute kommt, er war mal bei den Marines. Er kennt die Lingo. Und es ist noch auffälliger.
Dominik
01:15:18
Dass er eigentlich kein normaler Zivilist ist.
Jürgen
01:15:20
Und er läuft da mit so einem beschissen karierten Hemd rum, wie so ein Touri und hat eine große Tasche voller Bier dabei. Und wenn sie fragen, was er da drin hat, dann sagt er, Bier. Und wenn sie fragen, wohin geht, dann sagt er, ich bring meinen Freunden an der Front Bier. Und dann denken die halt, okay, alles klar.
Philipp
01:15:38
Das hat ein bisschen was von so dem Klischee von der Typ, der Typ, wie sagt man so, der Zivilfander, der so ein Bartik-Shirt an und so, ja, habt ihr was zum Rauchen?
Jürgen
01:15:51
Wobei der eigentlich das Gegenteil ist. Ja, klar. Er verkörpert es authentisch, obwohl es nicht stimmt. Aber der Zivilfahnder ist genau anders.
Dominik
01:15:59
Unglaublich.
Jürgen
01:16:00
Also, Boarding, dann etwas Smalltalk bei röhrenden Turbinen. Und wieder hat Chick unfassbares Glück. Zwei der Soldaten, die mit ihm an Bord gehen.
Dominik
01:16:08
Sind auf der Liste.
Jürgen
01:16:10
Nein, sie sind aber in derselben Kompanie wie Sergeant Rick Duggan. Die kommen gerade aus dem Lazarett und sind auf dem Weg zurück an die Front. Und Chick kann sein Schwein kaum fassen. Zwei von der Liste hat er schon. Der dritte ist jetzt quasi lokalisiert. Und witzig oder interessant, die Hälfte der Zeit, die er Landurlaub hat, ist jetzt schon rum in dem Moment. Und es sind auch nur noch 10.000 Bier im Rucksack. So, da hatte ich jetzt hier den Anmerkungen.
Dominik
01:16:36
Nach dem Kasten Bier und dem nächsten Kasten Bier sind nur noch zwei Kästen Bier übrig.
Jürgen
01:16:39
Die Anmerkungen, dass er selber nur Essbier trinkt, das er vor Ort gekauft hat. Aber das wisst ihr ja jetzt schon. Das muss ich nicht nochmal wiederholen.
Dominik
01:16:46
Nein, nein, da haben wir gut zugehört.
Jürgen
01:16:47
Oder soll ich es nochmal wiederholen? dass er selbst immer das Lokal gekauft hat.
Dominik
01:16:50
Das habe ich mir gemerkt.
Jürgen
01:16:51
Als Schick jetzt da auch an Bord von seiner Mission berichtet, bricht einer der Soldaten in Schallen des Gelächter aus, während der andere die Konversation peinlich berührt einstellt. Der zweite versucht dann sogar seinen Kameraden davon abzubringen, weiter mit Schick zu reden und macht ihm relativ klar, dass er nicht möchte, dass der andere ihn mitkommen lässt. Okay. Der lässt sich aber nicht irritieren. Sie landen jetzt dann mit der Maschine in Pubei, zehn Meilen südlich von Hue an der Küste.
Dominik
01:17:21
Pubei, nicht Dubai.
Jürgen
01:17:22
Pubei.
Dominik
01:17:22
Okay, alles klar. Das ist der kleine Bruder von Dubai.
Jürgen
01:17:25
Sie zählen einfach noch einen Krieg in einem völlig anderen Land an. Und Chick läuft jetzt den beiden GIs dann einfach im Abstand von sieben bis acht Metern hinterher, weil der andere eben nicht möchte, dass er mitkommt. Aber er latscht ihn einfach hinterher. So, die zwei GIs steigen jetzt in einen Lastwagen und Chick rennt ebenfalls hin. Der Lastwagen ist aber schon losgefahren, aber er kennt das internationale Zeichen für Anhalten. nicht möchte einsteigen, er klopft einfach hinten an den Lastwagen, also hält der an, Tick steigt ein, dann klopft er zweimal gegen den Wagen und dann fährt er weiter. Weiter geht's.
Philipp
01:17:51
Geil.
Jürgen
01:17:52
Easy. Die Fahrt endet an der Landing Zone Tombstone. Schöner Name für ein Urlaubsziel. Es ist ein Friedhof neben einer französischen Kirche, was ich auch nicht so ganz parat hatte. Die Franzosen waren vorher sehr, sehr verbreitet in dem Land. Also es gibt sehr viel Überbleibsel aus der französischen Zeit.
Dominik
01:18:12
Der heißt nicht Director's Cut, sondern irgendwie anders von Apocalypse Now kommt da tatsächlich eine längere Passage Redux.
Philipp
01:18:20
Glaube ich, ne?
Dominik
01:18:20
Im Redux, genau, kommt eine längere Passage mit Franzosen vor. Tatsächlich, ja.
Jürgen
01:18:25
Also die tauchen in der Geschichte auch mehrfach auf, ich habe es jetzt nicht immer erwähnt, aber da wollte ich einmal das angemerkt haben.
Dominik
01:18:32
Einmal noch.
Jürgen
01:18:33
Also an dieser Landing Zone Tombstone stehen 16 Helikopter und Chica fährt, dass einer davon ihn an die Front zurückbringen könnte. Also ich weiß nicht, ob ihr das wisst, aber Vietnam ist der erste Helikopterkrieg sozusagen. Man kennt halt durch Mesh. Aber das war halt in keinem Krieg vorher ein Ding.
Dominik
01:18:52
Wirklich?
Jürgen
01:18:52
Das war der erste Krieg, wo das ein Ding war. Die hatten 12.000 Helikopter in der US Army im Einsatz. 12.000.
Philipp
01:18:58
Wow.
Jürgen
01:18:58
Mit 40.000 Helikopterpiloten. Das muss man sich mal vorstellen. Das sind 10% der eingesetzten Soldaten waren Helikopterpiloten.
Philipp
01:19:03
Aber halt auch was von der Infrastruktur, der immer notwendig ist dazu.
Dominik
01:19:06
Ich kann mir denken, nochmal, sie haben mit 16.000 angefangen. Wie krass, die sich einfach verschätzt haben.
Jürgen
01:19:12
Also, Chick weiß, da ist ein Helikopter, der kann mich da hinbringen, wo ich hin will. Jetzt muss er wieder einmal sehr autoritär ins Operations-Zelt und fragt, ob da einer der Helis um 1800 zu LZ Chain fliegt. LZ Chain, der hat schon die Lingo. Yes, Sir. Okay, dann schreibt mich auf die Liste.
Dominik
01:19:30
Was ist Ihr Rang.
Jürgen
01:19:32
Sir? Ich bin Zivilist. Zivilist? Dann sollte ich mal mit meinem Major drüber reden. Also das ist jetzt der Erste, der das nicht einfach so frisst, sondern der holt sich jetzt den Vorgesetzten und im nachfolgenden Gespräch bleibt Chick sehr, sehr vage. Ich weiß nicht explizit, was er genau gesagt hat, aber er lässt jetzt, er sagt nicht, ich bin CIA, aber er lässt natürlich den entsprechenden Stellen so viel offen, dass es dem Eindruck nicht schaden dürfte.
Dominik
01:19:59
Er weiß auch, dass CIA vor Ort ist. Aber davor habe ich es so verstanden, dass er gar nicht wusste, dass CIA ja auch ein Faktor ist und dass jeder das denkt so, aber jetzt hat er geschnallt.
Jürgen
01:20:09
Dass die denken.
Dominik
01:20:10
Okay, alles klar.
Jürgen
01:20:11
Beim ersten Mal war es aus einer Bierlaune raus, hat er sich gedacht, so scheiße, wir kriegen jetzt eh einen Anschiss, ja, dann tue ich jetzt einfach mal, was habe ich zu verlieren? Sein Schiff ist 100 Meter weiter, so, ja, was soll schon passieren? So, aber er hat dann im Nachgang verstanden, ah ja, okay, die denken es, oder es kann auch sein, im Film erklärt es ihm einer der anderen Soldaten, ja, dass das so ist, einer, der vor Ort ist. Also die wissen das schon.
Dominik
01:20:31
Jetzt wird es ja für ihn dann trotzdem schwierig, weil wenn er sich als CIA-Agent ausgibt und ist keiner und wird dann aufgeht, weil das ist halt dann auch kein Kavaliersdelikt mehr langsam.
Jürgen
01:20:44
Im Film wird es meiner Meinung nach ein bisschen zu plakativ breit getreten. Da gibt es dann auf der einen Basis einen, der dann selber in die CIA will und der immer so, wenn sie was brauchen und so, dann sagt Bescheid und können sie ein gutes Wort in Längli für mich einlegen. Ich glaube, so war es nicht in Wirklichkeit. Aber er hat es geschnallt und er lässt schon absichtlich Lücken, sodass man den Eindruck haben könnte, dass er natürlich genau da sein muss, wo er gerade ist. Mit seiner lässigen Art landet er ja auch hier auf der Liste, auf dem Manifest und da hilft ihm jetzt natürlich, das haben wir jetzt gerade schon gehabt, dass er die Sprache und Abkürzungen und so, das alles kennt. Und auf dem Weg jetzt oder in der Zeit, bis der Heli losfliegt, lädt ihn dann dieser Major sogar noch zum Essen ein. So ein Jackpot quasi. Das ist ein Vier-Sterne-Major. Und Chick, als er bei den Marines war, da war er private, als er angefangen hat. Und vier Jahre später war er immer noch private. wird. Also er ist nie irgendwie im Militär zu irgendwas aufgestiegen. Und jetzt sitzt er hier mit einem Vier-Sterne-Major. Das ist so weit und breit wahrscheinlich das höchstrangigste, was du da finden kannst. So, und an einem Punkt in dem Gespräch erzählt Chick dem Major sogar sehr konkret, was er vorhat. Und der denkt natürlich, ja, das ist ein Scherz, das ist irgendwie eine Deckgeschichte, ja. Normalerweise erzählt Chick das nämlich nur, da achtet er wirklich drauf, den niederen Soldaten. Und immer wenn höherrangige in der Nähe sind, dann wird er etwas schweigsamer oder ausweichender und so wirklich ganz konkret mit Namen und was er jetzt vorhat und wohin will und so, das erzählt er nur, wenn halt wirklich nur das Fußvolk in Hörweite ist. So, um 1800 ist dann Zeit zu gehen und J.K. Mewi geht jetzt langsam so ein bisschen die Muffe. Der war jetzt bislang noch in freundlichem Gebiet und sie fliegen jetzt aber wirklich übers Kampfgeschehen. So, das schlägt ihm jetzt tatsächlich auf die Verdauung. Das finde ich spektakulär, dass in dem Buch da ein, zwei Absätze darüber entstehen, dass er sehr schlimme Gase entwickelt hat, sodass selbst die Piloten es bei offenen Türen im Heli mitbekommen haben. und einer greift dann ans Armaturenbrett und schaltet die Motoren ab und sagt, so, das war's, das ist nicht auszuhalten. Und der Huey sinkt wie ein Stein Richtung Boden und macht sich fast in die Hosen vor Angst. Und dann schaltet der Pilot die Maschine wieder an, lacht einmal dreckig und fliegt weiter.
Dominik
01:23:01
Das ist ja auch ein Boss-Move ohne Ende, das ist ja der Wahnsinn.
Philipp
01:23:05
Aber dass wir wieder bei Piloten sind, haben wir einen sehr eigenen Humor und sind ja fast ihre eigene Nummer.
Jürgen
01:23:11
Und vor allem, wenn du in Vietnamkrieg fliegst, dann musst du einfach entweder so einen derben, abgewichsten Humor haben oder du gehst einfach dran kaputt wahrscheinlich.
Philipp
01:23:21
Oder beides.
Dominik
01:23:22
Dass es so unproblematisch geht, dass du einfach die Rotorblätter ausmachen kannst im laufenden Betrieb.
Philipp
01:23:26
Ich glaube sehr, dass die damals, zur damaligen Zeit halt sehr viel ein, du kannst hier machen, was du willst, es gibt einen Ausknopf.
Dominik
01:23:33
Darum geht es gar nicht, von der reinen Physik her.
Philipp
01:23:36
Ja, ich habe auch irgendwo gelernt, du kannst da auch noch relativ viel machen, wenn gar nichts mehr geht und du bist am Abstürzen, dass du noch ein bisschen Dinge tust, dass du nicht einfach nur wie ein Stein runterfällst, sondern durch die eigenen, oder sozusagen, ist ja ein bisschen wie diese Nasenzwicker von Bäumen. Weißt du, was ich meine?
Dominik
01:23:54
Ja, exakt.
Philipp
01:23:55
Aber dass diese Blätter, die runterfallen, also diese Samen, die drehen sich ja auch, dass die schön vom Wind weggetragen werden. Und gleiches Prinzip kannst du wohl mit einem Hubschrauber machen. Kein Militärexperte, da müssen wir ja unsere Nachmeldungswände fragen, dass du, naja, sozusagen dadurch, dass sich das dreht, du langsamer runterfällst.
Jürgen
01:24:15
Das versuchst du ja zu vermeiden, eigentlich, dass sich das zu, aber.
Philipp
01:24:18
Nee, nee, die Rotorblätter nicht. Die Kabine.
Dominik
01:24:21
Hast du mal die Kapsel von meiner Wasserfläche genommen?
Philipp
01:24:23
Ja, sorry.
Jürgen
01:24:24
Um das zu demonstrieren und dann lag die einfach. Ja, richtig. Okay. Landing Zone Jane liegt in der Kuang-Tri-Provinz und das.
Dominik
01:24:32
Klingt auch wie eine Matratze.
Jürgen
01:24:34
Und der Jobber geht runter, alle springen raus und dann hebt er gleich wieder ab. Das ist wie im Film, wie ihr euch das vorstellt. Und da taucht jetzt ein Sergeant Major auf und der will wissen, wer Chick ist, was der Zivilist hier soll. Der komisch gekleidete Typ da. Und der zweite Soldat aus dem Flugzeug von vorhin, der antwortet sofort, keine Ahnung, wir haben nichts mit ihm zu tun, er ist uns einfach nachgelaufen.
Dominik
01:24:55
Ich bin unschuldig.
Jürgen
01:24:56
Chick versucht es einmal mehr mit Ehrlichkeit und der einzige Typ weit und breit mit einem Stern auf den Schulterklappen, der ist maximal amüsiert. Und jetzt Und jetzt sagt er, Duggan ist draußen bei, ich weiß nicht genau, es war im Original ein Ambush-Post. Ich weiß nicht, ob die da einen Hinterhalt gelegt haben. Das war im Prinzip aber so der... die, die am weitesten, am nächsten am Gegner dran sind, die wirklich ganz vorne so einen Vorstoß posten oder so vielleicht. Also das ist kein Posten in dem Sinn, dass die da irgendwie eine Hütte oder irgendwas, die haben sich da halt irgendwo im Dreck ein bisschen eingegraben und die sind wirklich ganz vorne dabei. Und da ist dieser Rick Duggan, den er jetzt sucht.
Philipp
01:25:34
Boah, ist das hart.
Dominik
01:25:35
Der hat jetzt auch keinen Nerv dafür, würde ich mal behaupten.
Jürgen
01:25:37
Der kriegt jetzt den Befehl via Funk, dass er zurückkommen soll. Und er fragt noch, also im Film wird das auch sehr dramatisiert. wirklich, die schießen hier auf mich und dann rennt er durch das Feuergefecht zurück so ist es im Film so ist es im Film es wäre so bitter.
Dominik
01:25:55
Wenn er einfach schossen würde, nur weil er wegen warmen Bier zurückläuft ich habe Zöliakie, ich könnte kein Bier trinken ich wäre mit Budweiser komplett zufrieden gewesen also.
Jürgen
01:26:04
Was im Film und im Buch aber gleich ist, ist, dass Chick sich jetzt unter einem Poncho versteckt also Also, die hocken jetzt in so einem Fuchsloch, ne? Wisst ihr, was ein Fuchsloch ist? Das ist einfach ein Loch, das die in die Erde gebuddelt haben, wo sie sich halt vor dem Soldatenfeuer, Feindfeuer verstecken. Da hockt er jetzt unter einem Poncho und wartet darauf, dass sein Kumpel von der Front kommt. Also, die ganze Situation nochmal. Die haben so einen großen Kreis, kannst du dir vorstellen, in dem alle amerikanischen Soldaten sitzen, ja, in einem gedachten Kreis und da gibt es so einen Perimeter außenrum und jeder, der in diesen Perimeter kommt, der wird erschossen. So hocken die da und da wird jetzt einer quasi zurückkommandiert, um irgendwo etwas weiter im Inneren des Bereichs...
Dominik
01:26:49
Ein warmes Bier abzuholen.
Jürgen
01:26:50
Das ist so absurd.
Philipp
01:26:52
Solange das noch geschüttelt ist.
Jürgen
01:26:54
So, er kommt jetzt zurück, meldet sich bei seinem Vorgesetzten. Sie wollten mich sehen, Sir. Und er sagt, nein, der Typ da drüben wollte Sie sehen. Und dann springt Chicky unter dem Poncho hervor und direkt springen fast die Augen aus den Höhlen. So was, Schwerle. Im Film wird er dann ultra sauer.
Dominik
01:27:09
Ja, das verstehe ich sehr. Ich spüre das auch.
Jürgen
01:27:12
Im Buch ist nicht die Rede davon, dass er sauer wird, glaube ich. Also Chick drückt ihm jetzt eine Dose Bier in der Hand und erklärt ihm, was er hier will. Und alle, die rumstehen, die Viren hysterisch vorlachen.
Philipp
01:27:20
Das ist ja auch echt super absurd.
Jürgen
01:27:22
Der Sergeant befiehlt Rick nun, den Zivilisten, der ja nun wirklich nicht hier sein sollte. Also der muss sich jetzt um ihn kümmern. Der ist jetzt Ricks Verantwortung. Und Rick gibt jetzt Chick den Poncho mit den Worten, hier zieh den Poncho an, dein Outfit ist wie ein Schild, auf dem steht, erschieß mich, ich bin aus New York. Chick hat überhaupt keine Ahnung, also die ganze Situation, er kann es überhaupt nicht einschätzen, wie gefährlich und was da gerade.
Dominik
01:27:46
Das ist ja zum ersten Mal, dass er wirklich im Kampf ist.
Jürgen
01:27:47
Er fühlt sich wahnsinnig unwohl.
Dominik
01:27:49
Ja, ach nee.
Jürgen
01:27:50
Er steht mitten im Kriegsgebiet.
Philipp
01:27:51
Ich sag mal zu Recht, würde ich sagen.
Dominik
01:27:52
Womit mit Recht?
Jürgen
01:27:53
Und die Kameraden von Rick wundern sich, dass Chick hier ist, obwohl er nicht müsste. Also die fragen ernsthaft, ist der aus der Klapse ausgebrochen? Aber die können es einfach nicht glauben. Und so, nein, er zeigt nur seine Unterstützung und noch viel besser, er hat Bier mitgebracht. Jetzt dürfen sie es nur leider gerade nicht trinken. Die sind jetzt wirklich ja gerade im Dienst, im Kriegseinsatz. Völliger Wahnsinn. Aber sie dürfen 100 Fragen stellen. Also die hocken jetzt in ihren Fuchslöchern und reden über Football, über Mädchen, über Musik und ja.
Dominik
01:28:21
Was für Bier das Beste ist.
Jürgen
01:28:22
Über sie pfeifen halt die Kugeln weg. Die Geschichten reichen bis weit in die Dunkelheit. Chick muss jetzt in einem Foxhole schlafen und einer der Soldaten bietet ihm dann sogar eine aufblasbare Luftmatratze an, was irgendwie mega nett ist. Ein anderer gibt ihm einen 45er und Chick lehnt den aber dankend ab. Will er nicht, hat er irgendwie eher Angst, jemanden von den eigenen zu schießen. Er macht in der Nacht kein Auge zu, logischerweise. Und plötzlich weckt auch in der Nacht einer der GIs Chicks Freund Rick und sagt, wir brauchen das Nachtsichtgerät, wir haben Bewegung im Perimeter. Und tatsächlich rückt die NVA in der Nacht an und Chick versucht es gegenüber, Rick, es ist echt schwierig mit den Namen, Rick versucht es gegenüber Chick runterzuspielen. So, ja, ja, passiert jede Nacht. Aber, wenn die uns jetzt überrennen, dann nimmst du deine Beine in die Hand. Zeig grob in die Richtung, in die er soll und dann drückt er ihm noch einen Granatwerfer in die Hand.
Dominik
01:29:12
Aber lass auf keinen Fall das Bier zurück.
Jürgen
01:29:13
Weil das die einzige Waffe ist, die er neben seinem Sturmgewehr bei sich trägt. Weiß auch nicht, ob das die beste Idee ist, aber ja, okay. Rick funkt die Basis an und bittet um Beleuchtung und dann macht er so und dann schießen die so Flares quasi quasi mit einem Mörser über das Gebiet und dann sehen die...
Philipp
01:29:29
So eine Art leucht Raketen.
Jürgen
01:29:30
Genau, dann geht es so wie ein kleines Feuerwerk und es erhält den... Es ist tatsächlich eine schöne Szene im Film, da siehst du wirklich dann so den ganzen Dschungel und da siehst du dann die ganzen Köpfe und dann geht der Schusswechsel los. Also alle schießen aufeinander und Chick macht sich wirklich innerlich bereit, dass er jetzt gleich losrennen muss. Aber nach einer Weile hören die Schüsse auf und es kehrt wieder Ruhe ein. Und am nächsten Morgen gehen dann so eine Abordnung der Soldaten in den Dschungel und sie kehren wortlos zurück und es ist eine angespannte Stimmung und Chick versucht jetzt so ein bisschen irgendwie lockere Sprüche, so was gibt's zum Frühstück und irgendeiner gibt ihm dann eine Dose Bohnen und eine mit Fleischbällchen, dazu Instantkaffee und dann gibt sein Kumpel ihm noch den P38.
Dominik
01:30:11
Eine Pistole?
Jürgen
01:30:12
Das ist ein Dosenöffner, der genau 38 Umdrehungen braucht, um eine Dose zu öffnen.
Dominik
01:30:16
Okay.
Jürgen
01:30:16
Deswegen heißt der P38.
Philipp
01:30:18
Ich liebe dieses Detail.
Jürgen
01:30:20
Und an diesem Tag muss er mit Rick dann auf Patrouille gehen.
Dominik
01:30:23
Glücklicherweise 38 Umdrehungen, das ist ja scheiß viel.
Philipp
01:30:27
Naja, das sind, ich vermute, das sind diese, du hältst sie gerade, stichst von oben ein und dann dieses grrp, grrp, grrp.
Dominik
01:30:35
Ich hätte so das so.
Jürgen
01:30:37
Das hätte ich gedacht.
Philipp
01:30:38
Nee, das glaube ich nicht, weil die sind nicht so robust und die kriegst du nicht so klein gebaut. Ich glaube, das sind schon wirklich diese, wo du von oben rein stichst und dann seitlich hebelst.
Jürgen
01:30:46
Aber das sind ja, da machst du ja wirklich viel viel Wegumdrehungen dafür, dass sich dann ein kleines Rad, das ist ja übersetzt, dass sich dann ein kleines Rad dann dreht. Also da musste ich schon wirklich relativ viel drehen. Deswegen hatte ich es schon in den Augen. Hatte ich vor Augen, aber keine Ahnung, was jetzt da richtig ist.
Dominik
01:30:58
Alles klar.
Jürgen
01:30:58
Aber das ist das Aufregendste zum Glück, was an diesem Tag passiert, der Dosenöffner. Naja, vielleicht dann noch der Moment, in dem sich Chick beinahe an einen Haufen Elefantenscheiße setzt, weil tatsächlich benutzen die Nordviennamesen Elefanten, um Munition zu transportieren.
Dominik
01:31:13
Keine Bären.
Jürgen
01:31:14
Und an diesem Abend ist dann endlich Zeit, um das Bier in seinem Rucksack auszupacken. Und weil die GIs am nächsten Tag dann weiterziehen müssen, also noch näher an die heiße Zone, wobei ich nicht weiß, wie man da noch näher rankommt, weil die sind schon wirklich sehr nah dran, sorgt dann Rick dafür, dass sein Freund einen Platz im Helikopter kriegt, der dann zwar nicht zurück nach Süden fliegt, aber immerhin nach Osten und raus aus der unmittelbaren Schusslinie. Also, Verabschiedung, ja, ist vielleicht auch ganz froh, dass er das hinter sich gebracht hat, heil und hier wieder rauskommt. Und der Heli schickt jetzt aber aber irgendwo im Nirgendwo ab. Der sagt ihm noch eine grobe Marschrichtung, aber da ist erst mal nichts. Und er läuft jetzt einfach los in der Hoffnung, dass da irgendwo ein weiterer Heli ist, der ihn dann weiter nach Süden fliegen kann. Er hätte eigentlich schon vor einem Tag zurück bei seinem Schiff sein sollen. Und er hat immer noch Bier im Rucksack. Er trampt jetzt zum nächsten Flugfeld, also unterwegs gibt es dann wieder so Wege, wo dann auch nun wieder mal ein Jeep vorbeifährt und er hält wirklich einfach den Daumen raus, wird von den nächsten GIs mitgenommen, die wollten ihn erst stehen lassen, weil sie dachten, er wäre ein Franzose, dann ruft er ihnen irgendwas hinterher und dann merken sie, ah, er ist ein Amerikaner, dann halten sie an und sammeln ihn doch tatsächlich ein.
Philipp
01:32:22
Salut!
Jürgen
01:32:24
Am Zaun zum Flug, ich finde das auch so ein bisschen einen fies diskriminierenden Fakt, dann habe ich mir gedacht, ja, hätte ich wahrscheinlich genauso gemacht. gemacht.
Philipp
01:32:30
Wow, beim Jürgen. Ah, ich mache Urlaub in Frankreich, ist bestimmt nett. Ah, Franzosen nehme ich nicht mit.
Jürgen
01:32:37
Nein, ich bin ja in meinem Unmut gegenüber Franzosen schon sehr gesänftigt und gemessen.
Dominik
01:32:42
Du bist sogar dein geliebtes Kind jetzt.
Jürgen
01:32:43
Ja, ich war im Urlaub in Frankreich vor ein paar Jahren.
Dominik
01:32:47
Ja, aber da hast du ein bisschen geschimpft. Deine Toleranz ist wirklich infinitiv.
Jürgen
01:32:50
Ja, ich habe geschimpft, dass die mich dann auf Deutsch angesprochen haben, obwohl ich ein astreines Französisch aus dem Park hatte.
Dominik
01:32:55
Chemerbel Jürgen.
Jürgen
01:32:57
Chevoulet de Pomfret, glaube ich, habe ich gesagt. Und dann haben die gesagt, vier Euro bitte. Das fand ich schon, für dich mich etwas gedisst.
Philipp
01:33:05
Aber auf der anderen Seite, er hat A, dich verstanden und B, wollte dir entgegenkommen, indem er in deiner Sprache handelte.
Jürgen
01:33:10
Oder er hat dich lustig gemacht. Oder der konnte selber nicht Französisch. Das war meine Theorie.
Dominik
01:33:15
Der hat sich auch gedacht.
Philipp
01:33:16
Kein Französisch sagt Pommes Frites. Alle sagen nur Frites.
Jürgen
01:33:20
Ja, mir war dann schon klar, dass Pommes Frites nicht das Richtige war.
Philipp
01:33:24
Fraglich ist es ja richtig.
Jürgen
01:33:25
Ich habe Pommes bekommen, von daher war es der Erfolg, gibt mir recht. Aber mir ist genau Genau das Gleiche, also im übertragenen Sinn nochmal dasselbe passiert, als ich nach der Rezeption vom Campingplatz gefragt habe. Also genau die gleiche Situation, Frage auf Französisch und Antwort auf Deutsch.
Philipp
01:33:41
Aber wie viele Leute kenne ich, die nicht muttersprachlich Deutsch sind, die sagen, es ist in Deutschland zwar sehr nett, dass so viele Leute auch in ziemlich gutem Englisch antworten, aber wenn sie halt irgendwie auf…, jetzt nicht perfekt im Deutsch anfangen und die Leute sagen, ah, du kannst bestimmt Englisch, ich rede sofort auf Englisch mit dir, dann wird aber halt dein Deutsch nicht besser, wenn du nicht Deutschkondensation betreibst. Von daher, ich glaube, das fühlen auch viele andere Leute.
Jürgen
01:34:10
Ja, ich weiß aber nicht, ob das, egal, ich fand das, ich fühlte mich gedisst an der Stelle.
Philipp
01:34:16
Ja, aber guck mal andersrum. Vor, ich sag mal vor noch so, würde sagen 25 Jahren, war es in Frankreich überhaupt super hart, auch mit Englisch durchzukommen.
Jürgen
01:34:25
Ich wollte gerade sagen, eigentlich sprechen die ja sowieso gar nicht gerne was anderes als Französisch. Das macht es ja eigentlich noch schlimmer.
Philipp
01:34:30
Ja, aber ich glaube einfach, dass da jetzt so die Next-Generationen da lockerer werden in die Richtung, was ich ziemlich cool finde.
Jürgen
01:34:36
Also meine Tochter war sehr froh, dass die Gastfamilie mal, ich glaube, sechs Jahre in Deutschland gewohnt hat. Also die sprechen eigentlich ganz gut Deutsch.
Philipp
01:34:42
Als ich Frankreich-Austausch hatte, hatten sie einen, wie alt wird denn der gewesen sein? Zwei? Der hat ungefähr meinen Wortschatz, mit dem habe ich mich verstanden.
Dominik
01:34:51
Oh Gott, ist das niedlich.
Philipp
01:34:53
Ja, aber das war auch sehr süß. ist und sagt irgendwie schon, schon. Und ich so, ah, ihm ist das Essen zu warm, das verstehe ich auch. Oh, wie schön.
Jürgen
01:35:02
Also ich meine, als bei meiner Schwester Frankreich Austausch war, also das ist ja wirklich schon einige Jahre her, da kann ich mich noch erinnern, die hat gar nichts anderes gesprochen. Die hat wirklich nur Französisch gesprochen. Kein Wort Englisch, kein Wort Deutsch.
Philipp
01:35:13
Ich habe doch erzählt von diesem, also jetzt nicht im Podcast, aber ach, alle, die zuhören, wenn wir jetzt gerade eben über Frankreich reden, ganz kurz nur eine kleine Empfehlung. Es gibt das FIEF, das ist so ein deutsch-französisches Austausch-Kulturprogramm.
Dominik
01:35:25
Ah, das haben wir beim Kärscher besprochen.
Philipp
01:35:28
Genau, deswegen nicht vor Kamera oder Mikrofon.
Jürgen
01:35:32
Wisst ihr, was auch so kulinarisch ist, wie der Kärscher hier?
Philipp
01:35:34
Frankreich. Frankreich, ja. Also wenn ihr irgendwie mal Bock habt, eure Kids oder selber mal irgendwie so mit Frankreich Austausch zu machen und vielleicht so auf Kultursachen, guckt euch das an. Da gibt es vergleichsweise kleines Geld, schöne Austausch Dinge. Also Austausch heißt halt einfach in der Regel, man fährt nach Frankreich, trifft sich dort mit französischen wie auch deutschen Leuten und macht dort Kulturdinge.
Dominik
01:35:59
Aber kann ich da mein Kind abgeben und krieg dafür eine...
Philipp
01:36:01
Nein, du kriegst nichts zurück. Achso, nein, aber ich wollte jetzt einen Scherz machen.
Dominik
01:36:04
Dass ich so eine 18-jährige Französin kriege.
Philipp
01:36:07
Wow.
Dominik
01:36:08
Das war ein böser, böser Teil. Nicht nur ein Menschenhandel.
Jürgen
01:36:11
Auch noch ein Menschentauschring.
Dominik
01:36:12
Es tut mir leid, es ist einfach nur ein ganz, ganz gemeiner Witz gewesen.
Jürgen
01:36:16
Ja, den könnten wir jetzt rausschneiden, aber es ist jetzt eh schon live im Internet.
Philipp
01:36:18
Ich glaube, die Folge schneide ich einfach überhaupt nicht und lege dann einfach noch das Video drüber.
Jürgen
01:36:24
Oder drunter.
Philipp
01:36:25
Oder drunter.
Jürgen
01:36:27
Am Zaun zum Flugplatz wird Chick jetzt aufgehalten, weil die GIs dort Befehle haben, explizit keine Zivilisten aufs Flugfeld zu lassen.
Dominik
01:36:34
Weil er sich schon rumgesprochen hat.
Jürgen
01:36:36
Er diskutiert jetzt eine Weile mit ihm, dann setzt er wieder seine Autoritätsstimme ein und sagt, ruf den OD an, ich muss mit ihm sprechen. Ich muss in dieses Flugzeug. Und dann läuft er einfach los in Richtung wieder von dem Operations-Zelt. Die Soldaten schlucken das aber nicht einfach so. Sie lassen ihn dann schließlich zwar doch ins Zelt, aber sie haben immerhin ihre M16 im Anschlag und auf seinen Kopf gelegt. Im Zelt hat Schick dann keine Schwierigkeiten, den verantwortlichen Soldaten zu überzeugen, dass er mitfliegen darf, denn der ist zufällig auch Ex-Marine und die verstehen sich so auf Anhieb. So kann er wieder so eine übliche Art überzeugen. Ich finde es schockierend.
Dominik
01:37:10
Wie viel davon abhängt, ob er sympathisch rüberkommt.
Jürgen
01:37:13
Ja, das ist krass.
Dominik
01:37:13
Also ich hätte halt echt gedacht, dass im Militär das einfach viel härter reguliert ist. Ist nicht auf der Liste, kommt nicht mit.
Jürgen
01:37:21
Aber in einem Kriegsgebiet, wo du jeden Tag auf auf veränderte Dinge reagieren musst und da musst du ganz viel auch, glaube ich, einfach Es gibt ja den, jetzt habe ich den Begriff vergessen, irgendwie den Commanders Intent oder den Order, also dass wenn du ein Befehl kriegst, das ist gar nicht, ist heute gar nicht gängige Praxis, den Befehl wirklich explizit auszulegen, sodass du wirklich nur den Befehl befolgst und nichts anderes, sondern dass du den Intent dahinter, also die Absicht dahinter erkennst und danach handelst.
Dominik
01:37:51
Das klingt wie Agile.
Jürgen
01:37:52
Das ist, ja. Ich glaube, das ist Agilität im Militär. Das ist aber, glaube ich, heute tatsächlich gängige Praxis. Ich weiß nicht, wie es im deutschen Militär ist, aber ich meine, dass das im amerikanischen Militär mittlerweile ...
Dominik
01:38:03
Das klingt ganz furchtbar. Also ich bin nicht für Krieg ...
Jürgen
01:38:06
Das klingt, als könnte jeder tun, was er will.
Dominik
01:38:07
Ja, na ja, wirklich. Also ich glaube, Krieg ist scheiße und Militär ist halt leider etwas, was in der Geschichte notwendig war. Aber also das klingt wirklich furchtbar. Die Details dazu würden mich interessieren, weil dann kann ja jeder interpretieren, was er da raushören will.
Philipp
01:38:20
Aber ich muss auch ein bisschen an…, Befehl kriegst.
Jürgen
01:38:51
Das Munitionslager zu bewachen und das Munitionslager wird aber hinter dir in die Luft gesprengt, bleibst du dann noch drei Tage hocken, weil du keinen anderen Befehl kriegst. Also es geht schon um eine gewisse Vernunft bei der Befehlsannahme. Und das ist, glaube ich, tatsächlich mittlerweile so.
Philipp
01:39:05
Ich muss ein bisschen an die Story denken und jetzt überlege ich, ob das Mitnick war. Nee, ich vermute es nicht. Aber von so einem Social-Engineer-Typ, also jemand, der sich ein bisschen so, ich sag mal, menschliche Schwachstellen zunutze macht, der hat nämlich so Quatsch gemacht wie wie zum Beispiel nachts in den, Football-Stadion ranzugehen und dann auch oben in den, ich sag mal, in diesen schicken Lounges rumzulaufen und da kam halt irgendwann ein Security-Typ.
Jürgen
01:39:29
Da muss ich gleich noch was erzählen.
Philipp
01:39:31
Ich hab mich auch reingeschlichen vor das Stadion. Ja, ja, jetzt ist jemand Schluss.
Dominik
01:39:36
Wirklich? Alter, ich hab jetzt diese Geschichte.
Philipp
01:39:39
Los jetzt. Danach, würde ich sagen. Und hat dann nämlich auch gesagt so ein, ja, alles klar, aber das ist mit dem Vorgesetzten abgesprochen, dass ich hier sein darf. Nee, nee, das glaub ich jetzt nicht. Ich ruf die jetzt an. Ja, aber es ist nachts um halb drei. Ist das wirklich eine gute Idee?
Dominik
01:39:51
Ja, das hast du schon mal erzählt.
Philipp
01:40:21
Aufgelegt hat, ihm das Telefon in die Hand gedrückt hat und gesagt hat, ja, dann gehe ich mal, ciao und einfach stramm schrittes gegangen ist und bis die halt wieder zurückgerufen hat, war der halt weg.
Dominik
01:40:30
Und wie hast du es gemacht damals?
Philipp
01:40:32
Jetzt bin ich gespannt. Und wann war das?
Jürgen
01:40:34
Ich war einfach in der Loge beim Spiel letzten Sonntag.
Philipp
01:40:39
Mit Ticket?
Jürgen
01:40:39
Mit Ticket. Ich wurde eingeladen. Das frage ich mich auch. Ich habe tatsächlich, wir haben gefragt, ob wir mit der E-Sport Mannschaft mal irgendwie was zusammen machen können und jetzt jetzt verhandeln wir gerade über, das darf ich wahrscheinlich gar nicht sagen, das ist vertraulich. Und dann hatte ich einen Anruf, ob ich nicht das Spiel am Sonntag anschauen will, in der Loge. Und dann habe ich gesagt, super, das ist mein Hochzeitstag, ich komme, ich bringe noch einen Arbeitskollegen mit.
Dominik
01:41:06
Nicht seine Frau.
Philipp
01:41:09
Oh Gott, Jürgen.
Dominik
01:41:10
Scheidung läuft.
Jürgen
01:41:11
Und dann haben wir überlegt, wir können doch am Hochzeitstag was zusammen machen. Dann habe ich meiner Frau ein Ticket für Annika und Emil im Familienblock gekauft.
Dominik
01:41:18
Und du warst in der Loge? Alter, was bist du für ein geiler Jungs.
Jürgen
01:41:23
Und dann habe ich aber noch einen Anruf gekriegt, oh, wir haben nochmal zwei Tickets. Wollen die nicht auch noch in die Loge kommen? Alter, das machen sie bestimmt.
Philipp
01:41:29
Nee, die verkaufe ich.
Jürgen
01:41:30
Und dann war ich mit meiner Frau und meinem Sohn in der Kölner Fürth-Loge und meinem Arbeitskollegen.
Dominik
01:41:35
Das ist ja absolut fantastisch.
Philipp
01:41:36
Ab die Medi kriegt das irgendwelche Fürth-Fans, die Nürnberger...
Jürgen
01:41:40
Nein, nicht beim Spiel gegen Nürnberg, zwei Wochen später.
Philipp
01:41:43
Aber beim Nürnberger, also beim Derby, also sprich, Nürnberg hat gegen Fürth gespielt, hier lokale Fußballmannschaften, dass irgendwelche Fürth-Fans offensichtlich auf dem Nürnberger Fernsehturm hoch sind und dann Plakate angebracht haben.
Dominik
01:41:55
Da war ich früher mit meinen Eltern öfter.
Jürgen
01:41:56
Ja, das ist aber nicht mehr offen. Ich würde da gerne mal hoch.
Philipp
01:42:01
Ja, das würde mich auch interessieren. Also wenn ihr irgendwie da mal Kontakt habt, da mal hochzugehen. Fußball finde ich jetzt nicht so interessant, aber da mal auf die Tasse.
Jürgen
01:42:07
Ich finde Fußball auch nicht interessant. Ich hatte keine Ahnung, in welcher Liga die spielen. Aber tatsächlich musste ich dem Event einiges, das muss ich schon sagen, das war ein schönes Event. Also schön in der Loge da zu essen. Also ich war nicht in einer Privatloge, wo man anzufüttern, sondern in einer großen und da gibt es auch ja mehrere. Also da gibt es irgendwie die untere, die günstigere und die mittlere und oben gibt es dann dann die kleinen, wo dann die lokalen Unternehmer und so.
Dominik
01:42:33
Der vierte Bürgermeister.
Jürgen
01:42:34
Naja, und Uwex zum Beispiel hat da eine Loge.
Dominik
01:42:37
Aber gegen wen haben die gespielt?
Jürgen
01:42:38
Gegen Elversberg.
Dominik
01:42:39
Ah ja, okay.
Philipp
01:42:40
Aber eine Frage noch. Habt ihr auch wirklich das Spiel dabei geguckt? Weil viele Leute, wurde mir erzählt von den Leuten, die da schon Gastro gemacht haben.
Jürgen
01:42:47
Viele gehen da nur zum Essen. Das sind so viele junge Familien auch und so, wo die mit den Kindern drin hocken und fort drauf.
Dominik
01:42:55
Das ist ein Stadionhopper und er macht jetzt nur einen Langenhopper. Das wird sein neues Podcast. Das würde mich schockieren, wie sonst nichts Zweites.
Jürgen
01:43:00
Tatsächlich ist der Sport nach wie vor nichts, was mich jetzt groß begeistert, aber das war sehr kurzweilig und das fand ich als Event, außer wir haben ja gefressen wie die Blöden, vorher gab es irgendwie ein riesen Buffet, dann gab es in der Halbzeit nochmal irgendwie was zu essen und am Ende gab es noch irgendwie Dessert nach dem Spiel, also konntest du dann wirklich in drei Gängen dich da durchführen, das war echt Hammer.
Philipp
01:43:20
Und wie haben sie gespielt? Keine Ahnung.
Jürgen
01:43:22
Sie haben 4 zu 1 verloren, das war auch noch interessant, es ist ein bisschen was passiert zumindest. Und da ich eh für keinen groß war, war das Ich muss an der Stelle immer.
Dominik
01:43:31
Und das habe ich auch schon erzählt, das krasseste, was ich jemals im Fürther Stadion, also ich bin ja Nürnberg-Fan, bin ja im Max-Morlock-Stadion, das ist ja meine ehemalige zweite Heimat, aber in Fürth war ich nur ein paar Mal, aber unter anderem gab es da ein, Spiel, die deutschen Altstars gegen die italienischen Altstars.
Philipp
01:43:49
Alt- oder Allstars?
Dominik
01:43:50
Habe ich das noch nie erzählt? Die haben quasi eine Weltmeister von beiden Nationen, aber halt 50 plus. Also da war halt dann, keine Ahnung, Jürgen Klinsmann hat da gespielt, Guy Buchwald irgendwie, sonst wie, mit 50 gegen Andrea Pirlo, Gattuso und Luca Toni und sonst wie. Und das war der Wahnsinn. Und vor 7.000 Zuschauern im Fürther Kleeblattstadion. Und ich habe nach wie vor keine Ahnung, warum das ausgerechnet in Fürth war. Da war nicht mal annähernd ausverkauft. Also es war absurd. Wir haben aufs Spielfeld, der Gabriel, der Simon, der Domko und ich waren da und wir haben dem David Odonkor, der damals diese legendäre Flanke geschlagen hat, daher kennt man den, wir haben wirklich reingerufen und die haben uns vom Spielfeld geantwortet, weil so wenig Stimmung war, weil so wenig Leute da waren. Also eine der krassesten Geschichten, die ich jemals erlebt habe. Der italienische Fußballverband und der DFB haben irgendwie...
Philipp
01:44:53
Das ist wirklich ganz schön teuer, die ganzen Leute. Es war absurd.
Dominik
01:44:56
Es ist auf YouTube. Guckt einfach mal selber.
Jürgen
01:44:59
Dann schauen wir, wie der Dominik dem Odonkor was reinruft.
Dominik
01:45:01
Das war es.
Jürgen
01:45:03
Wir lieben dich, Odonkor. Wahrscheinlich habe ich da einfach nie den Zugang dazu gefunden, weil ich keinen Zugang zu diesen Geschichten hatte. Das ist ja wie mit Whisky.
Dominik
01:45:13
Seit wie vielen Jahren sagst du mir schon, dass du Fußball verabscheust.
Jürgen
01:45:15
Naja, ich verabscheue Leute, die Fußball mögen. Das ist was anderes.
Dominik
01:45:18
Also auch dich.
Jürgen
01:45:20
Das ist ja wie mit Whisky, ja? Das ist entweder, das ist Schnaps und der schmeckt jetzt vielleicht nicht besonders gut, aber wenn du anfängst, dich mit der Story von den einzelnen Distillen irgendwie zu beschäftigen, dann hast du eine Geschichte dazu. Und damit wird's interessant. Und tatsächlich hatte ich auch eine Stadionführung dazu.
Dominik
01:45:37
Henry Kissinger!
Jürgen
01:45:38
Und das macht's dann schon auch interessanter, wenn du halt dann weißt, dass Fürth die erste Mannschaft war, 1922, die Barcelona schlagen konnte. nicht die auch erklären können. Wenn du es selbst erlebst, ist es halt ein langweiliger Fakt. Aber wenn ich im Stadion stehe und da gerade durchgeführt werde und danach noch, Buffet in der Loge ansteht, dann ist das halt was anderes.
Dominik
01:46:00
Oh, ich könnte in der letzten Folge, kann ich jetzt nochmal eine Kollegin nennen, die ich noch nie genannt habe, die Milena. Die Milena hätte mich beinahe wieder zum Fußball bekehrt. Beinahe.
Philipp
01:46:11
Aber warum bist du weg von? gewonnen?
Dominik
01:46:12
Weil der 1. FC Nürnberg meiner Seele sehr, sehr tiefe Narben verpasst hat.
Jürgen
01:46:18
Sehr sympathisch.
Philipp
01:46:19
Aber ich wollte gerade sagen, ich hatte mal einen Arbeitskollegen, der war Nürnberg-Fan und du hast immer, also ich musste nie nachgucken, wie Nürnberg gespielt hat. Du hast es immer an seiner Mimik und Gestik gesehen am Montag. Und ich sag mal, sich Nürnberg dafür auszusuchen, ist irgendwie für niemanden schön in diesem Umfeld.
Dominik
01:46:34
Ist für niemanden schön. Niemand will das.
Jürgen
01:46:36
Ich fand's auch lustig. Die haben dann 4-1 verloren und beim Gehen waren wir noch im Fanshop und da habe ich ihm gesagt, also ein Trikot kaufe ich dir nicht, aber einen Schal würde ich dir kaufen.
Dominik
01:46:45
Hast du einen Schal gekauft?
Jürgen
01:46:47
Nee, der hat gesagt, nö. Dann haben wir keinen Schal gekauft.
Dominik
01:46:50
Was, wieso nö?
Philipp
01:46:52
Nein, sein Sohn.
Dominik
01:46:53
Achso, ich dachte, der Typ wollte dir keinen verkaufen.
Jürgen
01:46:55
Was? Achso.
Dominik
01:46:55
Ich habe jetzt gedacht, dass dir der keinen verkaufen wollte.
Jürgen
01:46:58
Nein, ich sehe dir an. Wenn du kein Trikot kaufst. Ich gucke in deine Seele und ich sehe, ich sehe, dass du mit Fußball nichts zu tun hast.
Philipp
01:47:04
Du bist kein Klubberer, Geweihrer.
Dominik
01:47:07
Tatsächlich, gestern Nacht um 3.30 Uhr habe ich mir zum ersten Mal seit 20 Jahren mal wieder ein Nürnberg-Trikot bestellt.
Jürgen
01:47:13
Gestern Nacht um 3.30 Uhr? Soll ich fragen?
Philipp
01:47:16
Oder gestern Abend? Ich weiß nicht, wie es um 3.14 Uhr gewesen wäre, weil das wäre nämlich der dritte Monat, 14. Tag, also heute ist nämlich auch Pi-Day.
Dominik
01:47:24
Ja, nee, leider.
Philipp
01:47:27
Der 1.
Dominik
01:47:27
FC Nürnberg hat ein Sondertrikot gestern announced. Anscheinend hat es schon mal St. Pauli gemacht, was übrigens ein toller Verein ist. Auf jeden Fall, dass die Frauen und die Herren am Wochenende quasi respektive im gleichen Trikot auftauchen werden, äh, spielen werden, nicht auftauchen. Und dieses Trikot war jetzt irgendwie irgendwie auf zweieinhalbtausend Stück oder was begrenzt. Und das hat die Server des 1. FC Nürnberg Fanshops gestern Abend komplett zusammenbrechen lassen. Und als ich dann um 3.30 Uhr mal wieder wach war zu Nächten, gab es gerade noch ein Trikot für mich zu kaufen. Und heute Morgen war schon alles ausverkauft.
Jürgen
01:48:07
Jetzt hast du ein schönes bauchfreies ...
Dominik
01:48:09
Ja, Größe S. Danke übrigens, Trissi, dass dir das auch gefallen ist.
Philipp
01:48:14
Dominiks Muskeln werden hier angesprochen.
Dominik
01:48:16
Für was trainiert man denn überhaupt?
Jürgen
01:48:20
Naja.
Philipp
01:48:20
Dominik wird hier richtig erschrocken.
Jürgen
01:48:22
Auf jeden Fall ist das dann noch so weit eskaliert, dass ich jetzt meinen Sohn noch zu einem Pfingst-Trainingscamp bei Grotefurt angemeldet habe.
Philipp
01:48:28
Aber ich wollte gerade sagen, hat dein Sohn so Bock auf Fußball?
Jürgen
01:48:30
Ja, ja.
Dominik
01:48:30
Der schaut ja auch, hast du gemeint.
Jürgen
01:48:31
Ja, also, was heißt schauen? Ja, der guckt sich tatsächlich jetzt so lustige Content-Creator an. Also, der interessiert sich jetzt nicht wahnsinnig für Fußball, außer das, was halt seine Freunde in der Schule so erzählen. Da kann er halt immer dann nicht mitreden, das findet er schon blöd, aber er hat ja kein Rollenmodell, das samstags irgendwie vor der Sportschau hockt. Also dieses ganze Fußball gucken, das kennt der so eigentlich nicht.
Dominik
01:48:53
Aber er spielt gerne.
Jürgen
01:48:56
Also die trainieren jetzt zweimal die Woche und so, da ist er voll dabei.
Dominik
01:48:59
Da kann sich der Philipp mit seinem Nachwuchs auch drauf freuen, wenn es nochmal so weit ist, weil die Anna lässt sich jetzt zeigen, was Papa denn für Computerspiele hat. hat. Weil in der Schule kriegt sie mit, dass Mario total cool ist. Jetzt habe ich ja alle meine Mario-Spiele gezeigt. Und jetzt ganz neu hat ihr einen Schulkameraden erzählt, dass man in Zelda kann man Pferd reiten. Auf jeden Fall habe ich dann in meiner maßlosen Qualität einen Mr. FPGA, was ich schon tausendmal erzählt habe. Und auf diesen Mr. FPGA sind unterdessen alle Super Nintendo-Spiele, die man sich vorstellen kann. Unfassbar geil. Auf jeden Fall habe ich hier Link to the Past, das Super Nintendo Nintendo Zelda gezeigt.
Philipp
01:49:37
So gut.
Dominik
01:49:37
Hab irgendwie die Prinzessin aus dem ersten Schloss befreit und bla bla. Und meine Tochter, lieb, lieb wie sie ist, hat gemeint, ja Papa, das war jetzt schön, aber können wir jetzt das neue Zelda spielen? Und wo ist eigentlich das Pferd hier? Ja, ich seh schon. Mal gucken.
Jürgen
01:49:54
Ich habe auch, ich habe jetzt zwei Jahre lang den Game Pass bezahlt und, also den Ultimate Game Pass.
Dominik
01:50:01
Ja, kaum hörst du auf, kommt Bluey das Video schon.
Jürgen
01:50:03
Wir haben irgendwie keine Ahnung, Minecraft und Rocket League gespielt, die beide nicht im Game Pass drin sind. Also das hat sich jetzt irgendwie, das habe ich jetzt gekündigt und gerade jetzt eine Woche, bevor das auslief, hat Lisa Dead Cells, Alter, das ist so geil. Ich weiß, dass du mir das schon mal empfohlen hast und ich fand's total doof, irgendwie im ersten Moment. Ich habe mich jetzt tatsächlich ein bisschen damit angefreundet. Aber jetzt ist leider mein Game Pass Abo abgelaufen.
Dominik
01:50:26
Jetzt kriegst du für günstiges Geld auch gekauft.
Jürgen
01:50:28
Ja, aber ich musste jetzt eh wieder Xbox Live Gold abschließen, damit ich wieder Rocket League online spielen kann. Das ist ja auch schon fast wieder ein Game Pass.
Dominik
01:50:37
Warhammer 40k Boltgun ist jetzt auch ein Game Pass. Das ist auch ein richtiger Boomer-Shooter mit so Pixel-Grafik im Warhammer-Universum. Unfassbar geil. Echt?
Jürgen
01:50:47
Also Warhammer, das hat mich nie so richtig gecatcht.
Dominik
01:50:51
Aber Jürgen, wie geht es denn eigentlich in Vietnam weiter?
Philipp
01:50:54
Aber Buketschen.
Jürgen
01:50:55
Die spielen nicht so viel Fußball. Er sitzt gerade an Bord von einem Flugzeug, glaube ich, oder von einem Helikopter, ich weiß schon gar nicht mehr. Und der bringt ihn nach Phuket. Etwa 17 Meilen nördlich von da.
Dominik
01:51:08
Wo nicht Phuket, sondern Phuket.
Jürgen
01:51:10
Auch ganz wichtig. Ja, nicht Phuket. Wo er eigentlich schon vor ein bis zwei Tagen auf seinem Schiff hätte sein sollen.
Philipp
01:51:16
Also ist er jetzt fertig? Mit dem Run?
Jürgen
01:51:19
Nee, nee. Aber seine Zeit ist abgelaufen. Schon mehr als. Und ihn trennen jetzt aber noch 17 Meilen von seinem Schiff. Also er ist jetzt gelandet. Und er kann da jetzt schlecht hinlaufen in der Nacht.
Philipp
01:51:30
Weil? Achso.
Jürgen
01:51:32
Weil, kommen wir gleich noch drauf. Aber er kriegt ein Bett in den Baracken zugeteilt. Kann da aber nicht so recht einpennen. Er hat jetzt echt Sorge, dass das Schiff ohne ihn fährt. Jetzt, wo er zwei Tage schon drüber ist über dem Ultimatum.
Dominik
01:51:42
Aber militärisch, dass er Probleme kriegt, da hat er keine Angst. Weil da hätte ich mehr Angst.
Jürgen
01:51:45
Er kann jetzt nicht richtig schlafen. Also steht er auf und macht sich dann doch auf den Weg. Witzig, dass er nachts tatsächlich ein Stück per Anhalter auch fahren kann. Also er legt ein Stück irgendwo an Bord von irgendwie mit zurück. Und dann läuft er tatsächlich aber halt weiter durch den Dschungel.
Philipp
01:52:01
Das klingt, als würde er auf einer Schlange reiten.
Jürgen
01:52:03
Und jetzt bin ich ein bisschen verwirrt, weil er da dann einen vietnamesischen Jungen trifft, wo ich mich frage, also ist es wirklich jetzt Nacht, wo da ein vietnamesischer Jungen auf einer Straße im Dschungel trifft? Nein. Also im Film ist es auch ein Mädchen, das so einen Ball irgendwie auf der Straße, irgendwie langrollt. Aber ich glaube.
Dominik
01:52:19
Es klingt wie eine Drogenfantastik.
Jürgen
01:52:20
Er steht jetzt diesem Jungen gegenüber und dann kommt die Mutter von ihm dazu. Und was ihn nicht verlässt, ist der Gesichtsausdruck der Mutter, die ihn voller Terror anblickt. Das ist ein Gesichtsausdruck, der sich ihm wirklich einbrennen wird.
Dominik
01:52:34
Weil er das falsche Bier dabei hat.
Jürgen
01:52:36
Und in dem Moment zweifelt er, ob das mit dem Laufen wirklich so eine gute Idee gewesen ist.
Dominik
01:52:41
Das hätte ich mir auch sagen können, dass es eine doofe Idee ist.
Jürgen
01:52:43
Dann kommt ein Bote vorbei, auch wieder mit einem Jeep, glaube ich, der ihn aufliest. spricht allerdings kein Englisch, aber immerhin kommt Chick mit Japanisch so weit, dass er wieder zurück auf Los kommt. Ach krass.
Dominik
01:52:58
Auf Los?
Jürgen
01:52:59
Naja, also nach Bukat. Das haben wir ja ganz am Anfang mal gedroppt, dass er ein bisschen Japanisch gelernt hat.
Philipp
01:53:05
Das hätte ich jetzt gar nicht so da rein assoziiert, dass man damit weiterkommt.
Jürgen
01:53:09
Also es ist jetzt nicht so weit hergeholt oder so, dass da einer mal ein paar Fetzen vielleicht irgendwie Ja.
Philipp
01:53:15
Aber cool.
Jürgen
01:53:16
Also er wird jetzt quasi wieder zurückgebracht von da, da wo er losgelaufen ist in der Nacht. Was gibt es zu lachen?
Dominik
01:53:23
Hier im Twitch-Chat ist etwas sehr Witziges bemerkt worden. Es hat sich, wie ich mir aufgrund der Stimme Jürgen eigentlich immer mit langen Haaren vorgestellt habe.
Jürgen
01:53:34
Hm.
Philipp
01:53:35
Ich wollte gerade sagen, die langen locken Haare hast du.
Dominik
01:53:39
Ja, naja, aber was hat das mit der Stimme zu tun? Das ist ja unfassbar.
Philipp
01:53:41
Nee, aber das verstehe ich total. Das ging mir auch irgendwann so, als ich irgendwann bei Bayern 2, also dem Radiosender, mal die Moderation online angeguckt habe und gedacht habe, oh, dich habe ich mir anders vorgestellt. Und dann den Herrn, wie heißt er, Mayrhofer, da habe ich auch gedacht, oh ja, der hat fast so einen preußischen Bart, auch so vom Ausdruck her und so. Der ist inzwischen in Rente, der arbeitet ja nicht mehr. Und da habe ich mir gedacht, oh, das passt so gut dazu. Und ich glaube, es gibt vielen, vielen Leuten so, die vielleicht jetzt nicht so sehr aufs Cover gucken und so ein, wer es jetzt wäre, sondern einfach nur das Ganze hören und sich denken, so stelle ich mir die Person vor.
Jürgen
01:54:18
Also das Cover lässt ja offen, ob ich da hinten, da wo dieser kleine Schatten sitzt, vielleicht doch auch noch so einen Pferdeschwanz dahinter versteckt habe.
Dominik
01:54:26
Der eine von Heise TV immer. Der von der CT, der hat immer so richtig, richtig krass hier Megastirn, aber einen Schwanz noch hinten.
Jürgen
01:54:36
Megastirn, aber einen Schwanz noch hinten.
Dominik
01:54:37
Megastirn, aber Schwanz.
Jürgen
01:54:38
Setze für die Ewigkeit. Also, Chick kommt jetzt wieder zurück in diese Baracke. sich so ein bisschen davongeschlichen hat. Deswegen kriegt sich auch der Wachposten überhaupt nicht mehr ein, als er Chicksied.
Philipp
01:54:49
Und dann war es der Lachposten.
Jürgen
01:54:51
Unfassbar, dass der auf einer Straße nachts unterwegs ist, die vom Feind kontrolliert wird. Also das hätte auch wirklich übel ins Auge gehen können. Am nächsten Morgen...
Dominik
01:55:00
Ja, also sein Überlebensinstinkt ist nicht wirklich stark ausgeprägt.
Jürgen
01:55:04
Am nächsten Morgen kann unser Kriegstourist in einem Truck in Richtung Hafen mitfahren und als er dort ankommt, muss er feststellen, ja scheiße, das Schiff ist leider weg.
Dominik
01:55:13
Wie hättest du gedacht, wenn er drei Tage zu spät ist?
Philipp
01:55:15
Er nimmt so einen Schwan und paddelt und trampelt in der Tretboot.
Dominik
01:55:19
Was mich ernsthaft geschockt hätte, sie haben auf ihn gewartet.
Jürgen
01:55:22
Also sprich, naja, das ist tatsächlich so, dass das Schiff noch nicht hätte ablegen sollen, aber er hat quasi den Landurlaub von seinem Kapitän auf drei Tage bekommen. Aber er wusste, okay, es liegt nochmal zwei, drei Tage länger, als dieser Landurlaub reicht. Also das war schon, deswegen war er noch halbwegs entspannt, aber er kommt jetzt an und das Schiff ist aber trotzdem schon ausgelaufen, obwohl es eigentlich noch hätte da sein sollen. Er spricht jetzt beim Hafenmeister vor, der so für die Bewachung der vietnamesischen Küste auch zuständig ist und der erklärt ihm, dass das Schiff etwas früher ausgelaufen ist, weil ein Angriff angekündigt wurde auf den Hafen. So und deswegen ist der Kutter jetzt auf dem Weg nach Manila und Chick könne aber wohl, wenn er sich so einen offiziellen Befehl besorgt, dann kann er ein Visum beantragen und damit kann er dann versuchen, das Land zu verlassen und das Schiff einzuholen per Flugzeug.
Dominik
01:56:11
Jetzt wird es aber kompliziert.
Jürgen
01:56:12
Jetzt wird es kompliziert. Dafür muss der Hafenmeister jetzt in Saigon anrufen und sich Befehle für Chick schicken lassen. Jetzt bietet Chick an, selber nach Saigon zu fahren, wird aber rüde unterbrochen mit den Worten, niemand fährt in Vietnam irgendwo hin ohne Befehle. Habt ihr das erlebt?
Philipp
01:56:30
Hat das bis jetzt gut funktioniert?
Jürgen
01:56:31
Jetzt gibt ihm der Hafenmeister einen Wisch, mit dem er dann in den Baracken im Hafen zumindest mal ein Stockbett kriegt. Und Chick hat aber andere Pläne. Er sucht jetzt nochmal seinen Kumpel Tommy. Das war der erste, den er getroffen hat, der da ja im Hafen war. Da sagt er aber eigentlich nur noch mal kurz Hallo und der ist schon mal krass beeindruckt, was Chick schon bisher so erlebt hat.
Philipp
01:56:51
Wahnsinn.
Jürgen
01:56:52
Dann geht Chick zum Flugfeld und versucht es nochmal mit Daumen rausstrecken, aber...
Philipp
01:56:57
So beim Flugzeug, einfach so beim Runway, so, nimm mich mit. Aber zeigt er dann so nach oben?
Jürgen
01:57:04
Er kommt, ich weiß nicht, was er macht. Aber er macht es auf jeden Fall war nicht richtig, ihr kommt ohne Befehle, kommt ihr nicht weiter. Seid ihr in eurem Leben viel getrampt, für ein paar Anhalter gefahren?
Philipp
01:57:15
In Frankreich ein, zweimal. Da bin ich halt irgendwie alles gewandert und irgendwie ein, zweimal anhalte. Aber sonst, was ich irgendwie fast ein bisschen schade finde, ich habe früher gern immer Leute mitgenommen, aber das ist irgendwie gefühlt...
Jürgen
01:57:28
Das gibt es gar nicht mehr, ne?
Philipp
01:57:29
Ne, eine Zeit lang war dann so BlaBlaCar und so ein großes Ding, aber seitdem es diese Sachen gibt, gefühlt fährt keiner mehr Anhalter. Das Einzige, was ich ab und zu mal mitgenommen habe, waren ein paar Leute, die auf der Walz waren.
Jürgen
01:57:39
Was ich schade finde, ist, dass es auch diese Mitfahrbänke irgendwie nur ganz, ganz selten gibt.
Philipp
01:57:43
Das finde ich.
Jürgen
01:57:44
Eigentlich ganz cool.
Philipp
01:57:45
Das finde ich ein gutes Konzept, gerade für den ländlichen Raum.
Jürgen
01:57:47
Ich bin früher auch sehr viel Anhalter gefahren und habe auch immer mal gerne jemanden mitgenommen. Was lachst du denn da so? Sieht mir nicht ähnlich.
Dominik
01:57:55
Nein.
Jürgen
01:57:56
Dieser Menschenhasser.
Dominik
01:57:57
Ich hab kurz autoergänzt, hab gerne auch mal jemanden abgestochen.
Philipp
01:58:02
Sorry.
Dominik
01:58:03
Ich hab jetzt echt so Zodiac, keine Ahnung.
Jürgen
01:58:05
Ich verstehe. Also, Chick kommt auf dem Flugfeld nicht so recht weiter und erst recht nicht nach Saigon. Aber er guckt sich jetzt ein bisschen um und findet da direkt einen Typen, der so Air Force Insignien auf dem Helm hat und ein Klemmbrett in der Hand und Leute mit Klemmbrett sind immer wichtig und gut.
Dominik
01:58:23
Ist das so? Ist das heute auch noch so?
Jürgen
01:58:25
Ja.
Dominik
01:58:26
Das wird geil.
Jürgen
01:58:27
Und den spricht er jetzt direkt an und der hat Mitleid mit dem mittlerweile völlig verlottert aussehenden Chicky. Also der ist dreckig von oben bis unten.
Dominik
01:58:33
Was tust du denn immer?
Jürgen
01:58:34
Ja, wo denn, wie denn? Er ist ja nur unterwegs und schläft in Fuchslöchern und in Barackenstock.
Dominik
01:58:40
Aber weißt du mal was über, ob er es bereut unterdessen?
Jürgen
01:58:44
Ich bereue nichts. Nee, ich wüsste, ich könnte dich jetzt nicht sagen.
Philipp
01:58:47
Ich bin mal gefragt.
Jürgen
01:58:48
Könnte ich jetzt nicht sagen.
Dominik
01:58:48
Okay, alles klar. Er hat halt schon einen Vertrag mit Apple Plus ausgemacht.
Jürgen
01:58:52
Er quatscht den Typen voll und der Typ hat jetzt wirklich ein bisschen Mitleid. Der sagt, hey, siehst du das Flugzeug da? Das ist eher so eine Touristenmaschine. Also ich stelle mir das vor wie so das Wasserflugzeug von Quack. Die ganzen Touristen, die gerade in Vietnam unterwegs sind.
Philipp
01:59:04
Werden da kriegeln.
Jürgen
01:59:05
Nee, von Quack, dem Buchtpilot. Wisst ihr, so stelle ich mir das vor. Aber vielleicht auch wie das von Bud Spencer und Terence Hill in den Filmen. Aber ich glaube, es ist einfach so ein kleines Zwei-Probeller-Dings irgendwie. Nichts Spektakuläres. So, der sagt, siehst du das Flugzeug da? Da gehst du jetzt hin. Das ist nämlich das von dem von dem Clampret-Guy. Und da soll er dann auf ein Zeichen warten, ja, von ihm.
Philipp
01:59:28
Das Zeichen ist der erhobene Mittelfinger.
Jürgen
01:59:30
Und wenn das Zeichen kommt, dann soll er wortlos einsteigen, auf keinen Fall mit den Leuten an Bord sprechen. Später stellt sich dann raus.
Philipp
01:59:37
Was sollen die machen? Ihn rauswerfen? Dann als abgehoben sind?
Dominik
01:59:39
Alles schon passiert.
Jürgen
01:59:41
Später stellt sich raus, der Typ war selber auch mal Merchant Seaman. Also das ist auch wieder einer, der irgendwie was hat.
Philipp
01:59:46
Der hat auch schon mal einen Beer Run gemacht.
Jürgen
01:59:46
Das sich mit Chick verbunden fühlt. Der hat Mitleid und der nimmt ihn jetzt dann eben da mit in seinem Flugzeug. Und er fordert aber im Gegenzug einen Gefallen ein, wenn Chickie dann in Saigon ankommt.
Dominik
01:59:57
Eines Tages vielleicht auch nie.
Jürgen
01:59:59
Er soll ein Bad nehmen. Er muss schon echt scheiße ausschauen mittlerweile. mittlerweile. Also, Chicky geht jetzt in Saigon zur Botschaft. Und damit ihr euch Saigon vorstellen könnt, hier ein Zitat aus dem Buch. Jetzt kann ich euch ja sagen, wie das Buch heißt. Das heißt, The Greatest Beer Run Ever. Genauso wie der Film. Die südvietnamesische Hauptstadt ist so belebt wie Manhattan mit der Tudu-Straße, was ich immer als Tudu-Straße lese. Sie ist aber auch genannt Unabhängigkeitsstraße. Das ist quasi ihr Times Square.
Dominik
02:00:31
Das ist der Strich, die Tudu-Straße.
Jürgen
02:00:33
Aber anstelle von gelben Taxis sieht man Fahrräder, motorisiert oder nicht, sowie jede erdenkliche Kombination aus Mensch und Tier, die darauf balanciert. Typen mit Gewehren über Schultern wie Pendler im Krieg, Mütter mit zwei Kindern und einem Baby, sowie Männer und Frauen mit allerlei Waren auf den Lenkern transportierend, einschließlich Leitern, Hühnern in Käfigen, Krabbenfallen und riesigen Körben mit Gemüse.
Dominik
02:00:53
Ich habe jetzt eher an so Wolperdinger und so gedacht, wenn du jetzt sagst, jegliche Kombination von Mensch und Tier.
Philipp
02:00:57
Ich bin ein bisschen enttäuscht. Halb Tapir, halb Drache.
Dominik
02:01:01
Boah, wäre es geil, wenn ich halb Tapir wäre.
Jürgen
02:01:02
Also Chicky schlägt jetzt in der Botschaft auf und muss sich da so ein bisschen von Schreibtisch zu Schreibtisch durchreichen lassen und dann sitzt er vor einem Herrn, der tatsächlich eine Akte vor sich liegen hat mit Chickys Namen drauf. Also es gibt offensichtlich schon eine vermissten Akte über ihn.
Dominik
02:01:24
Ist ja nett, dass sie einzelne Leute in diesem riesigen Krieg vermissen.
Philipp
02:01:26
Aber Sekunde, ist es dann des Bootes gesagt, ey, der Typ, der mit uns hätte betrunken müssen?
Jürgen
02:01:31
Ja, der Kapitän hat schon sich gemeldet, hat gesagt, hier, der eine ist uns verloren gegangen und der hat auch eine Nachricht für ihn dagelassen.
Dominik
02:01:37
Das klappt wenigstens noch.
Jürgen
02:01:38
Er würde ihn auch wieder an Bord nehmen, wenn der es schafft, das Schiff einzuholen.
Dominik
02:01:41
Und wenn er vorher ein Bad genommen hat.
Philipp
02:01:43
Und ich bin nicht böse, nur enttäuscht.
Dominik
02:01:44
Ich bin nicht böse.
Jürgen
02:01:46
Aber naja, von wegen Eile. Wo ist eigentlich ihr Pass? Naja, Tiki hat keinen. Naja, er braucht jetzt aber einen, damit er ein Visum für Vietnam beantragen kann, das er braucht, damit er Vietnam verlassen kann. Was ziemlich spannend ist, weil normalerweise brauchst du ein Visum, damit du ins Land kannst. Aber er braucht eins, damit er Vietnam verlassen kann.
Dominik
02:02:05
Das hätte er vorher auch schon wissen müssen.
Jürgen
02:02:08
Möglich, aber ich glaube, solange er eben im Schiffsdienst ist, reicht ihm halt diese Karte, die er hat. Aber er verlässt jetzt das Land dann mit einem Flugzeug oder auf anderem Wege. Und da reicht es halt dann nicht. Also, sie brauchen einen Pass. Pass, naja, das wird diese Woche nichts mehr. Und wie viel Geld hat er denn noch so? Was, nur 5 Dollar? Ja, das ist auch irgendwie blöd. Er kriegt jetzt die Adresse von einem Typen.
Philipp
02:02:31
Was wurde denn aus den 100 Dollar, die er mitgekriegt hat?
Jürgen
02:02:34
Ne, die hat er ja nicht angenommen.
Philipp
02:02:36
Ach so, ich hätte mal nehmen sollen.
Jürgen
02:02:38
Er kriegt nun die Adresse von einem Typen, dem er einen Wisch aus der Botschaft mitbringen kann. Und auf dem Wisch steht im Prinzip nur, dass Dickies Geschichte zwar absurd ist, aber nicht erlogen. Und dann kriegt er von dem Typen Essen, Unterkunft, Geld.
Philipp
02:02:51
Ich kenne mir das einfach so als so ein Post-it-Note, so ein, ist dumm, aber stimmt.
Dominik
02:02:56
Ja, das werde ich mir jetzt untertiteln für die neue Folge. Ist absurd, Geschichte ist absurd, aber nicht erlogen.
Jürgen
02:03:01
Ja, also das ist im Prinzip, das ist so jemand, der im Auftrag der Armee, glaube ich, Import-Export macht. So ungefähr, glaube ich, kann man sich das vorstellen. So, und Diggi geht jetzt erst noch nach nebenan in der Botschaft, um da ein Passfoto machen zu lassen. Und dann zu dieser Adresse. und es ist jetzt so, weil Diggi in der Matrosenseemanns, was auch immer Gewerkschaft ist, hat er Anrecht auf eine tägliche Bezahlung während seine Papierangelegenheiten Pesse, Visa und so, bis das geklärt ist. Also in der Zeit hat er Anrecht über die Gewerkschaft auf Bezahlung und er kriegt jetzt an dieser Adresse 40 Dollar in die Hand gedrückt und er soll am nächsten Tag wiederkommen. Ein Hoch auf die Gewerkschaft, würde ich sagen. Er wohnt jetzt die nächsten sieben Tage in einem billigen Hotel im vietnamesischen Chinatown und kommt täglich jetzt wieder zu diesem Typen, um sich da seinen Scheck abzuholen, schaut täglich bei der Botschaft vorbei, um zu checken, ob es irgendwie was Neues gibt, ob er jetzt endlich seinen Pass hier kriegen kann und so weiter. Und dann geht er, hat den Rest des Tages seine restliche Kohle in irgendwelchen Hinterhofspielschuppen verzocken. Und dann nach einer Woche kriegt er dann einen Pass. Und mit dem muss er jetzt ins südvietnamesische State Department und da kann er aber nicht nur den Pass mitbringen, sondern auch noch 900 Dollar Schmiergeld.
Dominik
02:04:17
900?
Jürgen
02:04:18
Ja, die hat er jetzt natürlich nicht.
Dominik
02:04:20
Das war ja schon ordentlich für die damalige Zeit.
Jürgen
02:04:22
Die kann er sich jetzt aber von der Botschaft borgen, aber auch das zieht sich. Also es dauert jetzt alles Stunden.
Philipp
02:04:28
Wie geil auch einfach, wenn die Bürokratie fürs Schmieren lang dauert.
Dominik
02:04:32
Ja, und er geht jetzt mit fetten Schulden aus dieser ganzen Sache raus.
Philipp
02:04:35
Und es ist sogar noch besser.
Jürgen
02:04:35
Weil er das Geld auch nicht irgendwie in einem Umschlag hier bitte, sondern da geht dann einer mit, der das Geld hat, zu diesem State Department, der das, also er kriegt das Geld nie selber in die Hand, sondern es wird dann offiziell, geschmiert und dann kriegt er da quasi, also er kriegt auch nicht gleich sein Visum, das dauert dann auch wieder Tage, bis das dann fertig ist.
Philipp
02:04:52
Und muss er das dann zurückzahlen?
Jürgen
02:04:55
Naja, es ist eine Leihe, ja, es ist geliehen.
Dominik
02:04:58
Aber sind es 20.000 nach heutigen Geld?
Jürgen
02:05:00
Nein, so krass ist es nicht. Aber ich habe es nicht umgerechnet.
Philipp
02:05:04
Eigentlich müsste es sogar noch mehr sein, denke ich.
Jürgen
02:05:05
Was? Späten 60ern? 900 Dollar? Das ist locker.
Philipp
02:05:10
Warte mal, ich fange hier mal Google an. Was war das hier? 1960, ne?
Jürgen
02:05:14
Naja, 68 oder so. 67 sind wir jetzt, würde ich sagen.
Philipp
02:05:18
Wie viel?
Dominik
02:05:19
900 Dollar.
Jürgen
02:05:20
Mach mal 1968 und 900 Dollar. Ja. Ah, also. Jetzt weiß ich nicht, dauert es so lang, dass es lohnt, weiterzureden?
Philipp
02:05:29
Nee, es war das jetzt auch mal.
Jürgen
02:05:30
Philipp jetzt genau in dem Moment, wo ich ansetze, dann mit dem Ergebnis.
Dominik
02:05:34
Also pass auf, es ist, was glaubst du? Sag. Ich habe es schon gesehen.
Jürgen
02:05:37
Keine Ahnung. Jetzt, wenn ich drüber nachdenke, ist es schon März. Ich dachte aber, ich hätte jetzt was gesagt, vielleicht 12.000.
Philipp
02:05:43
8.000.
Dominik
02:05:44
Dollar. Also es ist nicht mal das 10.000.
Jürgen
02:05:46
Nö, dann.
Dominik
02:05:47
Naja. Sehr geschenkt.
Jürgen
02:05:48
Da fällt mir ja mehr aus der Hosentasche, wenn ich dem Bus hinterherre.
Dominik
02:05:51
Oh, das hast du schon voll lange nicht mehr gesagt.
Jürgen
02:05:54
Das ist so schön. Vor allem muss ich jetzt an diesen Bitcoin-Automaten denken, den wir heute gesehen haben.
Dominik
02:05:58
Das ist ein Bitcoin-Automaten.
Philipp
02:06:00
Also man muss sagen, das ist ein Imbiss bei einer riesigen Autowaschmöglichkeit. Und da gibt es einen Bitcoin-Automaten. Das ist irgendwie gefühlt so, mit dem er würde Sachen miteinander kombinieren.
Jürgen
02:06:15
Ja, und davor ist ein Japaner, bei dem war ich schon mal essen.
Philipp
02:06:17
Ist der gut?
Dominik
02:06:20
Ja, wenn man so lange überlegen muss.
Jürgen
02:06:21
Also der war jetzt nicht schlecht, Ich habe jetzt aber auch nicht die Welt an Vergleich zu Japanern. Der ist okay, aber das war jetzt auch nicht. Das Ambiente fand ich ein wenig merkwürdig. Aber das Essen war gut. Der hat so ein großes offenes Büro im Restaurant.
Dominik
02:06:35
Was ist ein Büro?
Jürgen
02:06:36
Naja, also da steht dann irgendwie so so ein bisschen durch so einen Tresen so ein bisschen abgetrennt, aber du kannst halt reingucken und da steht dann zwei Schreibtische und ganz viel Papier und Drucker und das ist mitten im Gastraum. Das fand ich extrem appetitanregend.
Philipp
02:06:55
Vielleicht drucken sie Esspapier.
Dominik
02:06:57
Oh, daran habe ich auch schon lange nicht mehr gedacht.
Jürgen
02:07:01
Also, Chicky checkt jetzt so langsam.
Dominik
02:07:03
Chicky checkt.
Jürgen
02:07:04
Das dauert jetzt hier alles ein bisschen. Er versucht jetzt irgendwie einen Job zu kriegen.
Dominik
02:07:09
In Vietnam?
Jürgen
02:07:10
Er verdient bestimmt viele Dollar. Erst in der Botschaft, dann versucht er es als Bartender in den örtlichen Spelunken. Aber ich meine, im Prinzip lachen die ihn alle aus. Blödsinnige Idee. Ihm bleibt jetzt nichts anderes übrig, als in der Stadt und vor allem in den Rooftop-Bars der örtlichen Hotels abzuhängen und zu warten.
Dominik
02:07:29
Klingt nicht so schlimm.
Jürgen
02:07:30
Also da gibt es tatsächlich dann auch so ein Hotel, da geht er dann immer wieder hin. Ich glaube, das ist das Caravelle, wo er dann oben in der, also wirklich mit einer tollen Aussicht in der Bar oben am Dach des Hotels und da hocken auch die ganzen Kriegsjournalisten. Auch im Film sitzt da Russell Crowe als alter Kriegsjournalist und dann ist da irgendwie auch immer hocken die da halt rum und sinnieren über den dunklen Krieg. Als dann endlich bei einem der täglichen Check-Ins in der Botschaft sein Visa akzeptiert wird, kommt gleich die schlechte Nachricht hinterher, naja.
Philipp
02:08:02
Jetzt ist das Boot wirklich weg.
Jürgen
02:08:03
Jetzt ist das Schiff mittlerweile aus Manila weiter in Richtung USA, also Schiff ist weg. Aber in Manila liegt noch ein anderes Schiff vor Anker, mit dem könnte er auch zurück nach Hause fahren. Und dann kriegt er auch noch, jetzt läuft's, er kriegt auch gleich noch einen Flug zugewiesen, direkt am nächsten Morgen.
Philipp
02:08:20
Aber, da muss er schon um 7 Uhr morgens aufstehen, deswegen macht er es nicht.
Jürgen
02:08:25
Sie schicken ihn jetzt raus, er soll wiederkommen am nächsten Morgen mit den Worten, er soll nicht zu hart feiern, weil es ist da gerade Neujahr, also Neumond. Das ist Ende Januar. Wisst ihr, wie das in Vietnam heißt? Das habt ihr garantiert schon mal gehört. Das Neujahr in Vietnam.
Philipp
02:08:42
Ist das nicht dieses Lunar New Year? Nee, das ist nicht Quatsch. Das ist nicht Vietnam.
Jürgen
02:08:47
TET.
Dominik
02:08:49
Nee, die TET-Offensive.
Philipp
02:08:51
Nee, den Begriff habe ich noch nicht gehört.
Jürgen
02:08:53
Doch, TET-Offensive hast du noch nie gehört?
Philipp
02:08:54
Nee.
Jürgen
02:08:56
Also Dominik ist einer großen Sache auf der Spur. Aber dazu gleich. Also er will sich jetzt zur Feier des Neujahrs, aber das macht er eigentlich, weil er es jeden Tag macht. Er will sich noch ein Bier genehmigen, aber jetzt nichts Wildes. Und er entdeckt jetzt zufällig eine Bar irgendwie auf dem Weg zu seinem Hotel, die ihm vorher noch nie aufgefallen ist. Und da guckt er irgendwie zum Fenster rein und schaut rein und da sitzt ein alter Seemannskollege von ihm, mit dem er früher auch schon öfter unterwegs war. Im Buch hieß er Johnny Jackson, es stand aber der Vermerk dabei, dass das nicht sein richtiger Name ist, aber es stand nicht erklärt, warum das nicht sein richtiger Name ist.
Philipp
02:09:28
Vielleicht wollte er nicht genannt werden.
Jürgen
02:09:30
Ist auch völlig egal. Also zudem setzt er sich jetzt rein, mit dem trinkt er ein, zwei Bier, die tauschen Geschichten aus und als der erfährt, dass Chicky gestrandet ist hier, nimmt er ihn mit in den Hafen an Bord der SS Limmon. Das ist ein Schiff, der Armee des Tiefkühlwarens transportiert. Die liegen da vor Anker mit Rand voll mit Hummer, also alles von Hummer bis Erdbeereis im Prinzip. Und sie können aber irgendwie nicht ausladen, weil ich glaube, die Kräfte, die ausladen, sollen streiken oder so. Also irgendwie liegen die da mit ganz viel Tiefkühlwahn und können aber nicht ausladen. dahin nimmt jetzt Johnny den Chick, er hat diesen Namen, mit und lädt ihn im Prinzip zum Abendessen ein. Das Abendessen speist sich jetzt tatsächlich aus dem Vorrat, den die da an Bord haben. Also es gibt da irgendwie ein festliches Bankett und als die anderen Seeleute dann so die Geschichte von Chick irgendwie hören und die sind auch alle in der Gewerkschaft, dann gehen die einmal mit dem Hut rum und sie statten ihn dann mit 100 Dollar und ein paar frischen Klamotten aus. Also diese Gewerkschaft stelle ich mir langsam ein bisschen vor wie so eine Bruderschau. schafft. Also da hat er schon echt viel rausgezogen aus dieser Gewerkschaft. Und als jetzt Chicky dann... Als jetzt Chicky dann bereit ist, nach Hause zu gehen, lädt ihn Johnny noch ein, dass sie noch mitkommen. Sie wollen noch in so einen Rotlicht schuppen. Da hat er eine Freundin und immerhin ist ja Silvester, da können wir noch feiern.
Dominik
02:10:50
Ich hätte voll Bock, jetzt Full Metal Jacket wieder zu gucken.
Jürgen
02:10:52
Das ist so ein Laden, habe ich mir tatsächlich neulich auch gedacht. Vielleicht habe ich auch die Kack-und-Sach-Geschichten- Folge über Full Metal Jacket gehört. gehört. Ja, ich glaube, das war's. Und dann habe ich mir auch gedacht, muss ich mal wieder gucken. Wie der Film. Wenn du den Film gut findest, glaube ich, findest du das auch gut. Das ist so ein Laden, der ist so halb aus Bambus, halb aus Holz auf Stelzen im Saigon River gebaut. Stell ich mir super schön vor. Da gehen sie jetzt feiern. Aber es ist tatsächlich gar nicht so wahnsinnig wild. Also der Johnny flirtet da mit seiner Freundin oder macht da mit seiner Freundin rum. Chicky flirtet auch mit so einem vietnamesischen Mädchen und als dann in den frühen Morgenstunden der Laden schließt, dann lassen sie sich von den Barkeeper noch auf den Mopeds irgendwie irgendwie nach Hause fahren. Und über ihn am Himmel mittlerweile ein ausgelassenes Feuerwerk und Chick hat jetzt noch zwei Stunden, bis er los muss zum Flugfeld. Und er legt sich jetzt nochmal in seinem Hotelzimmer hin und er kann aber bei dem Lärm draußen nicht schlafen. Und dann ganz plötzlich scheppert was durch sein Fenster. Und dann merkt er, also das draußen ist nicht einfach Neujahrs Chaos, da ist irgendwas anderes im Gange. So, er Er checkt aber noch nicht so richtig, was los ist. Er geht jetzt zum Hotelmanager, der ihn eigentlich jetzt dann ja zum Flughafen bringen soll und sagt, hey, ich zahle dir das Doppelte an Kohle, wenn du mich jetzt sofort zur E-S-Botschaft bringst. Und der Hotelmanager ruft aber nur, Boku, wie sie, also was so viel heißen soll, wie überall wird Kong. Also VC, ich weiß nicht, wie man es wirklich, Boku, Wöse, ich weiß nicht, wie man es auf Französisch aufbringen würde, keine Ahnung.
Philipp
02:12:24
Also Boku heißt viel VC.
Jürgen
02:12:26
Ja, und VC wird Kong. So, ähm ... Also der Hotelmanager will Shiggy eigentlich einfach nur loswerden. Der bietet ihm jetzt noch mehr Geld und kann tatsächlich ihn überreden, dass er ihn mit zum Hinterausgang rausnimmt, ins Auto und sie fahren jetzt los. Der Hotelmanager 50 Sachen, 70 Sachen, dann 90, also Meilen pro Stunde und durch die Stadt. Also da ist schon ein fortgeschrittener State of Panic.
Dominik
02:12:50
Revier Kong macht eine massive Offensive.
Jürgen
02:12:52
Das wissen wir jetzt noch nicht.
Dominik
02:12:56
Aber die haben jetzt feiern und werden ein bisschen überrascht.
Jürgen
02:12:58
Die Straßen sind menschenleer, am Himmel über der Stadt fliegen Helikopter und dann muss der Fahrer voll in die Eisen steigen, weil jemand die Kreuzung mit Stacheldraht abgeriegt hat. Sie weichen auf den Gehweg aus, gelangen einige Straßen weiter, werden dann von südvietnamesischen Polizisten angehalten. Also zehn Polizisten stehen mit Maschinenpistolen auf der Straße und jetzt drückt dem Hotelmanager die letzten 50 Dollar in die Hand und steigt mit erhobenen Händen aus und ruft US Embassy, US Embassy und sie lassen ihn tatsächlich dann, weitergehen und dann Dann kommt er an dem Hotel vorbei, wo dann Amerikaner stehen. Also sind zwar ohne Uniform, aber offensichtlich amerikanische Soldaten mit Waffen. Und Chick fragt die, was denn hier jetzt los ist. Und die sagen auch nur, Bukkuwi, sie, also auch die wissen jetzt noch nicht so richtig. Sie wissen nur, überall ist der Feind. Die Vietcong hat Saigon angeriffen. Überall in der Stadt sind Feuergefechte. Und Chick hat es nur in dem Feuerwerk irgendwie gar nicht geschnallt, dass das eigentlich schon länger jetzt so zugeht. Er wird trotzdem zur Botschaft, weil was wird es ja auch machen.
Dominik
02:13:59
Im Hintergrund schon längst Zombie-Apokalypse, aber er schneid es nicht.
Jürgen
02:14:02
Was wird es ja denn machen in so einem Moment? Also Botschaft scheint mir ein ganz guter Anlaufpunkt zu sein. Er geht immer noch davon aus, dass die ihn dann zu einem Flughafen bringen und aus dem Land schaffen. Aber das kann er vergessen. Der Viet Cong hat die Botschaft eingenommen und das Flugfeld auch. Er irrt durch die Gassen, bis er eine weitere amerikanische Patrouille entdeckt und die können ihm aber auch nicht helfen, die können ihn auch nicht brauchen. Sie können ihm nur erklären, dass es absolut sinnlos ist, jetzt zur Botschaft zu gehen oder zum Flugfeld zu gehen, weil das ist alles in Feindeshand. Also mal ganz kurz die Dimensionen, die Tet-Offensive. 48.000 Guerillakämpfer, außerdem Soldaten von NVA und Vietcong haben koordiniert, ja nicht nur da, die haben gleichzeitig 100 Städte und militärische Einrichtungen angegriffen. Wikipedia spricht sogar von 80.000 Angreifern. Die meisten südvietnamesischen Soldaten sind gerade im Feiertagsurlaub. Die meisten US-Truppen sind an der Front, an einer anderen Stelle, wo kurz zuvor ein Angriff war. Offiziell war eine Waffenruhe vereinbart für das Neujahr. Also offiziell gab es fünf Tage Waffenruhe.
Dominik
02:15:03
Das ist ein bisschen gemein, jetzt muss man mehr ehrlich sein.
Jürgen
02:15:05
Natürlich. Bis Ende März verliehen hier fast 4000 US-Amerikanische und fast 5000 Südvietnamesische Soldaten ihr Leben. Dazu mehr als 14.000 Zivilistinnen und Zivilisten, einige hundert Verbündete und knapp 60.000 Männer der Streitkräfte aus dem Norden, also die Gegenseite dann sozusagen. Die alte Kaiserstadt Hue, also nicht Saigon, sondern Hue, ist für 25 Tage besetzt, solange dauert es, bis die Amerikaner die Nordvietnamesen da zurückschlagen können. Ziel der Offensive ist es, einen Aufstand in der Bevölkerung in Südviertland auszulösen. Also die dazu zu bringen, quasi sich dem Norden anzuschließen, klappt nicht. Die Verluste sind immens, aber für beide Seiten. Also für den Norden noch mehr, aber für beide Seiten. Die Offensive markiert den Anfang vom Ende der US-amerikanischen Einmischung. Denn ab da kippt die Stimmung in den USA noch viel schneller, weil jetzt sehen die Bürgerinnen und Bürger im Fernsehen live, wie die US-Botschaft in Vietnam brennt. Das mögen wir nicht. Und das finden die nicht geil. Chicky weiß von den Ausmaßen natürlich noch nichts. Er steuert weiter auf die Botschaft zu, weil er weiß auch einfach nicht, was er sonst machen soll. Er geht davon aus, dass sie vielleicht besetzt ist, aber dann vielleicht auch innerhalb von Stunden wieder befreit. Also könnte ja sein. Tatsächlich ist die Botschaft unter heftigen Beschuss mit Raketen und Granaten, mit Vietcongs, mit Vaschinengewehren. In der Botschaft selber sind nur einige wenige Soldaten, es sind glaube ich nur drei Marines, die auch noch schlecht ausgerüstet sind. Sie versuchen dann tatsächlich einen Nachschub, also Truppen mit dem Helikopter aufs Dach zu setzen und da Unterstützung zu leisten. Es schlägt aber fehl, weil da so viel geschossen wird, dass die da nicht runtergehen können. Chick unten auf der Straße hechtet von Palme zu Palme, so immer in Deckung, vollkommen vor der Situation überfahren. Und er kommt dann an so ein anderes Gebäude, wo er irgendwie, also er versucht Gebäude irgendwie reinzukommen, die sind aber irgendwie alle abgeschlossen und die Polizei, die lokale Polizei hat sich auch einfach in ihrem Präsidium verschanzt und weigert sich den Amerikanern zu helfen, also weigert sich die Stadt zu verteidigen, sondern die haben sich einfach verschanzt. Ein junger Marine auf dem Dach der Botschaft leistet unbeirrbar Widerstand und hält die Vietcong lange davon ab, ins Nachbargebäude einzudringen, bis er dann von Scharfschützen erschossen wird. Er geht in die Geschichte ein als der erste Marine, der bei der Verteidigung einer US-Botschaft sein Leben opfert.
Philipp
02:17:27
Und da wird ja eigentlich auf US-Grund, ne?
Jürgen
02:17:29
Es spielen sich absurde Szenen ab. Amerikaner, die ohne Waffen in Gebäuden gefangen sind und Marines und MPs, die ihnen heldenhaft zur Hilfe eilen. An einer Stelle wirft einer eine Pistole von draußen vom Boden in den ersten Stock durchs Fenster, wo die gerade noch rechtzeitig irgendwie ankommt, weil da dann einer in den Raum eindringt und dann kann der...
Dominik
02:17:45
Was? Wirklich?
Jürgen
02:17:46
Also so beschreibt es in dem Buch. I don't know. Klingt wirklich absurd.
Dominik
02:17:50
Call of Duty Endszene.
Jürgen
02:17:51
Was dann wohl aber wirklich, also zumindest habe ich es jetzt im Internet gelesen, in dem Buch und in dem Film gesehen, es kommt dann ein amerikanischer Panzer, der dann noch ein großes Loch in die Wand der Botschaft schießt. Das ist wahrscheinlich eher dazu gedacht, also absolut unnötig, so taktisch, aber es ist wahrscheinlich dazu gedacht, die Tatsache zu verschleiern, dass die Amis heillos unterbesetzt in dieser Botschaft waren. Also, dass die einfach jetzt so sagen, ja, okay, es war so ein krasser Angriff, da hätten wir gar nichts machen können, damit nicht so deutlich ist, dass die hier einfach nicht klug sich vorbereitet haben. Weil es gibt wohl Gerüchte, dass man das hätte kommen sehen können müssen.
Dominik
02:18:29
Im Nahen Weiß immer jeder besser. Genau.
Jürgen
02:18:32
Aber naja, das alles beobachtet Chicky quasi von der anderen Straßenseite aus. Und als die 19 Vietcong zurückgeschlagen sind, also die in die Botschaft eingedrungen sind und die US-Botschaft zurückerobert ist, da geht er dann tatsächlich hinein. Und auch da, niemand zweifelt dran, dass Chicky gerade hier sein muss.
Dominik
02:18:52
Spätestens jetzt.
Jürgen
02:18:53
Völlig absurd. Chicky findet tatsächlich den Beamten, bei dem er vorher seine Anträge und Visa platziert hat. Und von dem erfährt er, dass er es absolut vergessen kann, irgendwie nach Manila zu kommen. Also das Flugfeld ist in den Händen des Feindes, das Einzige, was er jetzt machen kann, ist in sein Hotel zurück, aber das ist auch in dem Teil der Stadt, der jetzt schon in Feindes Hand ist, also kriegt er nochmal so einen Wisch von dem Beamten, wo drauf steht, dass er im Prinzip sich in einem der Hotels einbieten kann auf US-Kosten, auf unbestimmte Zeit. So, beim Gehen trifft er auf zwei vermutlich CIA-Anketten.
Dominik
02:19:27
Jetzt wirklich?
Jürgen
02:19:28
Die ihn dann im Auto auch mitnehmen. Und also der setzt sich da rein. Und wohin? Sie drücken ihm eine 45er in die Hand. Keiner fragt ihn, was er hier will, was er hier macht, wer er ist. Also man geht einfach davon aus, ah ja, du bist auch in der CIA. So, die Fahrt wird jäh unterbrochen, als ein Jeep, der vorhin fährt, von einer Rakete getroffen wird. Also alle springen dann wieder aus dem Fahrzeug raus und irgendwie ist Chick dann wieder auf sich allein gestellt. Für eine ganze Weile drückt er sich fest in so eine Mauernische irgendwo zwischen dem Feuergefecht, zwischen dem südvietnamesischen Palast und einigen Vietcongs, die sich in einer Baustelle verschanzt haben. Und dann kriecht er langsam und vorsichtig in ein offenes Gebäude und dort im Dunkeln dann noch durch eine Tür und eine Treppe, wo er sich dann einfach zusammenkauert und mit der Pistole im Anschlag ausharrt bis zum nächsten Morgen. Oh Gott. Oh Gott, das trifft es, glaube ich, ganz gut. Nächster Morgen. Er wandert durch die Straßen ziellos. Das mit dem Schiff kann er vergessen, das hat er aufgegeben. Er schlappt so vor sich hin in so einer Art Wachtraum. Er hat irgendwie in den letzten Stunden unter der Treppe angefangen zu halluzinieren. Und gerade im Moment ist er sich nicht mehr sicher, ob er lebt oder ob er tot ist oder was hier eigentlich abgeht. Und dann ruft jemand seinen Namen. Chicky! Es ist einer von Johnnys Seemannskumpels von der SS Limmern, also dem Tiefkühlschiff. Nicht sein Kumpel, aber einer von den anderen, mit denen er da zu Abend gegessen hat. So, der bietet jetzt an, dass er ihn mit zum Schiff nimmt, aber aus irgendeinem Grund will Chicky nicht, das verstehe ich nicht ganz.
Dominik
02:21:02
Es ist gerade so spannend hier.
Jürgen
02:21:04
Er geht dann weiter, spricht einen südvietnamesischen Polizisten an und quatscht mit dem ein bisschen über den Status der Besetzung in der Stadt und vor allem was auch sein Hotel angeht. und er hat aber keine Chance zu seinem Hotel zu kommen, also wo er vorher war. Der Polizist hat aber, also der Vater des Polizisten hat in der Nähe ein Hotel, da schickt er ihn dann hin und das ist eigentlich eher so ein Stundenetablissement, aber ist das eigentlich egal. Er wird sich jetzt auch mit diesem Polizisten ganz gut anfreunden. Das ist irgendwie ganz nett und witzig.
Philipp
02:21:34
Ein Socializer ist ja.
Jürgen
02:21:35
Ja, voll. Und ich verstehe aber auch nicht, warum er jetzt nicht einfach ins, Fünf-Sterne-Hotel im Hafen geht, das da im Prinzip noch steht, sondern er geht jetzt irgendwo Menschen sind komplex.
Philipp
02:21:44
Ja, vielleicht auf der anderen Seite sagt er auch, wenn da weitergekämpft wird, wird vielleicht das Boot eher in die Luft gejagt als irgendein Hotel irgendwo mitten in der Stadt.
Jürgen
02:21:54
Ja, nee, aber ich meine, mit dem Schrieb aus der Botschaft hätte er sich jetzt irgendwo ja einchecken können, aber er geht jetzt dann irgendwie in so ein Stundenhotel, also keine Ahnung. Vielleicht findet er wirklich, dass er damit mehr unterm Radar ist oder so.
Dominik
02:22:07
Das kann nicht sein.
Philipp
02:22:08
Genau.
Jürgen
02:22:09
Also in den kommenden Tagen erobern die Streitkräfte Saigon zwar zurück, aber von normal sind wir weit entfernt. Also es ist immer wieder sporadischer Schusswechsel in der Stadt, es ist Verwüstung in den Straßen, Flüchtlinge, Shutdown, Blockaden. Denn Chick muss dann tatsächlich anfangen, in den größeren Hotels nach Lebensmitteln zu betteln, weil das Essen überall knapp wird. Und dann ist da aber noch die S.S. Limon, die bis unter Steck beladen ist mit gefrorenem Essen. Also geht er dann auch dahin. Mit seinem Siemens-ID kommt er an den Hafenwachen vorbei. Und im Schiff kennt man ihn ja. Also da kann er einfach irgendwie nach seinem Kumpel fragen. Dann darf er auch aufs Schiff. Und die hocken da und schlemmen Hühnchen und Mais und gebackene Kartoffeln. und das ist irgendwie total schräg eigentlich, wenn draußen die Leute verhungern. Er nimmt jetzt dann ein Duffelbag, also eine Sporttasche, eine große Sporttasche voller Leckereien, nimmt die mit zu seinem Hotel und die Leute dort überschlagen sich vor Freude. Also ist wie der Weihnachtsmann, der jetzt hier irgendwie Essen mitbringt. Chicky versucht jeden Tag jetzt weiter bei der Botschaft irgendwie rauszufinden, ob nicht irgendwer landauswärts fährt, fliegt, irgendwas, ob er irgendwo mit kann, aber es ist nichts zu wollen. Jeden Tag geht er auch an Bord der SS Limmon, die sitzen da genauso fest wie er. Und jeden Tag schleppt er zwei Taschen voller Lebensmittel von Bord in die Stadt, um da die Köche, die Hotelangestellten, die Kinder von denen und die alle irgendwie durchzufüttern. Als Dank darf er umsonst trinken und da schließt er jetzt auch irgendwie den ein oder anderen neue Bekanntschaft und ja, im Prinzip hockt er jetzt in den Hotelbars und schaut dem Krieg um sich herum zu mit einem Whisky in der Hand. Das ist schon irgendwie eine ganz, ganz schräge, ganz, ganz schräge Situation. Und er macht sich natürlich jetzt auch immer mehr Sorgen um seine Buddies. Also ich meine, die waren vorher auch schon nahe am Geschehen, aber jetzt weiß er, was nahe am Geschehen eigentlich bedeutet.
Philipp
02:24:01
Und die hocken irgendwo dann noch weiter ab vom Schuss und noch mehr mit drin.
Jürgen
02:24:05
Am Abend kommt dann ein Officer der Küstenwache in die Hotelbar, in der er gerade sitzt, also hoher Rang, hat irgendwie drei Streifen, das ist der US Coast Guard Lieutenant Commander Frank und der setzt sich neben Chicky, trinkt mit ihm ein Bier und das ist im Prinzip der, der die Verantwortung für die Schiffe im Hafen hat, also da liegt die SS Lemon und nochmal ein weiteres Schiff und die können aber nicht ausgeladen werden, sind aber voll mit Essen beladen und das macht sie irgendwie auch zum attraktiven Ziel für die Feinde. Also könnten tatsächlich in der Offensive auch noch dann angegriffen werden. Und jetzt quatschen die da so ein bisschen und trinken und dann kommt auch das Gespräch drauf, was Chick hier eigentlich macht. Und er sagt, er sucht nach einem Job. Und dieser Frank bietet ihm jetzt einen an. Der sagt, der hat da noch einen Öltanker, der im Key Non liegt. Das ist in der Nähe da, wo Chick ursprünglich angelandet ist. Also da, wo so ein, also es kann eigentlich nicht weit weg sein von der Kurve. Ah nee, warte mal, jetzt ist er in Saigon, genau. Es ist da, wo er an dem Hafen ursprünglich angekommen ist, bei Tommy Collins da, wo er am ersten Hafen war. Da in der Nähe. Da liegt ein T2-Öltanker, der hat sechs Millionen Gallonen Sprit an Bord und der liefert im Prinzip den Strom für die Stadt. Also da ist die Energieversorgung zusammengebrochen, aber dieser Tanker, der liefert den Strom für die Stadt. Und da bräuchten die jemanden wie Chicky, der im Engine Room arbeitet, weil da einer aus der Besatzung krank war und ausgeflogen wurde, schmieren kann er. Und wenn dann sechs Millionen Liter durchgelassen sind, dann muss der Tanker nach Malaysia fahren, um wieder aufzutanken. Die Bezahlung wäre hervorragend. Chiggy müsste sich für 18 Monate verpflichten auf einem Schiff, das im Grunde eine große flüssige Bombe mitten im Kriegsgebiet ist.
Philipp
02:25:48
Und eigentlich auch ein sehr attraktives Ziel.
Jürgen
02:25:50
Und Chiggy... Chiggy überschlägt mal den steuerfreien Sold und kommt, und das ist jetzt umgerechnet auf heutige Währung, auf rund 300.000 Dollar. Ich meine, das wäre ein life-changing amount of money.
Dominik
02:26:01
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er stirbt, ist sehr hoch.
Jürgen
02:26:04
Die ist auch life-changing. Am nächsten Morgen steht Chiggy also im Hafen bereit, zu seinem neuen Job geflogen zu werden.
Dominik
02:26:10
Und schon explodiert das Schiff.
Jürgen
02:26:12
Aber der Commander kriegt keinen Flug ins Zielgebiet. Also da ist immer noch das Flugfeld unter Kontrolle vom Feind. Also es ist einfach keine Möglichkeit, da hinzukommen. So daran scheitert es jetzt tatsächlich. Ja, Chigif frequentiert weiter die Hotels. Im Grunde geht er jetzt ein und aus, hauptsächlich in zwei Hotels. Das eine, in dem er wohnt, von dem Vater des Vietnamesen, den er da auf der Straße angequatscht hat. Die sind jetzt wirklich dicke Buddies. Und das andere ist das Caravelle, da da, wo die Journalisten drin hocken. Das wird auch von den australischen Marines bewacht. Ich wusste gar nicht, dass die Australier Marines haben. Ich wusste auch gar nicht.
Philipp
02:26:46
Dass die Australier mit dem Vietnamkrieg drin hängen.
Jürgen
02:26:48
Ja, das ist auch nicht so weit weg. Naja, aber das heißt ja trotzdem nicht.
Philipp
02:26:53
Dass die da deswegen mitmischen.
Jürgen
02:26:54
Nee, aber verbündet er halt.
Philipp
02:26:57
Jaja.
Jürgen
02:26:59
Also er geht dann quasi in dem einen Wohnraum, in dem anderen geht er immer in die Bar. Dass er da irgendwie umzieht oder so, das hat er sich überlegt. Das lohnt sich aber nicht, weil er ja eigentlich täglich damit rechnet, dass er irgendwie rauskommt. Also warum soll er sich die Mühe machen, dass er jetzt noch ins Hotel wechselt. Das heißt jetzt aber auch, dass er manchmal dann nachts in der noch umkämpften Hauptstadt von dem Barhotel in sein anderes Hotel gehen muss. Und er findet das jetzt aber eigentlich ganz spannend, weil unterwegs gibt es auch noch ein, zwei Bars, die man ja dann mal noch auschecken kann. In einer Nacht im Februar entdeckt er dabei einen Soldaten, der im Schatten eines Gebäudes kauert und ein Gewehr im Anschlag hat. Von der Größe her ist es vermutlich ein Amerikaner. Also es ist echt so, er sieht dann nur den Schatten und schätzt dann ab, oh, könnte das jetzt ein Vietcong sein oder ist es ein Amerikaner. Er kommt zu dem Schluss, es ist ein Amerikaner. Deswegen schlendert er dann sehr, sehr auffällig pfeifend mitten auf der Straße in Richtung der Bar, also dass er auf jeden Fall gesehen wird.
Dominik
02:27:49
War doch vietnamesische Story vorbei.
Jürgen
02:27:51
Und er wird natürlich aufgehalten. Der Soldat ist nicht alleine. Da liegt der ganze Squad auf der Lauer. und also er will ihnen nicht versehentlich ins Netz gehen. Er wird dann, ja, hier bin ich so. Und die sind jetzt natürlich mega verwundert, dass hier so ein amerikanischer Tourist durch die Stadt schlettert auf dem Weg zu einer Bar am Ende der Straße. Sie bringen ihn dann dahin, zu dieser Bar sogar. Also sehr, sehr freundlich. Die Bar hat aber leider zu. Dann bringen sie ihn zu seinem Hotel. Das ist super nett von denen.
Philipp
02:28:20
Legen sie ihn noch ins Bett, fangen sie aufs Bettdecke zu, eine gute so eine Küsschen auf dem Stirn.
Jürgen
02:28:25
Am nächsten Tag geht Tiki jetzt aber in das Karavellhotel, in die Bar und da verlangt er jetzt quasi, dass die Bar einfach länger geöffnet bleibt, weil es ja zu gefährlich ist, dass man da noch nachts durch die Stadt schlappt. Und wenn man hier schon in der TET-Offensive festsitzt, dann doch wenigstens mit einem Trögen in der Hand.
Philipp
02:28:42
Aber Sekunde, Moment, seine Forderung ist, dass sie länger offen bleiben. Damit er sozusagen bis zum Morgengrauen durchseuft und...
Jürgen
02:28:50
Sozusagen, damit er nicht noch quasi, bevor er ins Bett geht, noch woanders hin muss. Eigentlich ganz logisch und naheliegend. Das ist noch das naheliegendste in der Geschichte. Natürlich hat Tiki immer noch irgendwie diese Liste in der Hosentasche. Aber die meisten Namen, die sind jetzt entweder direkt an der Front oder unmöglich zu finden. Er weiß noch von einem von Bobby Papas, der ist in der Nähe. Nur etwa eine Stunde von Saigon entfernt.
Philipp
02:29:15
Hat er eigentlich noch irgendwie von den Dosen?
Jürgen
02:29:19
Ja, ich glaube, Das ist jetzt der Punkt, wo er, glaube ich, auch schon wieder nachgeführt hat.
Dominik
02:29:23
Aber ich glaube, er wäre auch nach Hause jetzt, oder?
Jürgen
02:29:24
Ja, also sein Plan ist schon, nach Hause zu gehen.
Dominik
02:29:27
Also ich würde nach Hause gehen, wenn ich an seiner Stelle wäre.
Jürgen
02:29:30
Aber wie gesagt, er kommt jetzt auf diese Liste zu denken und er stellt fest, okay, Bobby Pappas ist der Einzige, der halbwegs in der Nähe ist. Eine Stunde von Saigon entfernt. Und wie es aussieht, halten die US-Streitkräfte aktuell die Straßen, die da hinführen. Also geht Chicky jetzt nochmal zu dem Typen von der Gewerkschaft, mit dem er mittlerweile auch ganz gut befreundet ist.
Dominik
02:29:50
Die Gewerbeveranstaltung für Gewerkschaften hier.
Jürgen
02:29:52
Und dem erzählt er jetzt, dass er Bobby Pappas besuchen will und er kriegt die Bezahlung für die nächsten drei Tage im Voraus. Also die sind jetzt schon so gute Buddies, dass er da die drei Tage das Geld einfach schon mal kriegt. Und dann stellt sich Chicky wieder einfach an die Straße, hält den Daumen raus und ist in null Komma nichts an seinem Ziel. Und das ist jetzt so eine Basis mit Ausmaßen. Longbin, da sind 50.000 Soldaten stationiert. Eine riesige Einrichtung mit Pools, Basketballplätzen, Nachtclubs, einer Driving Range und noch viel mehr. Da hat Bob Hope mal eine Weihnachtsshow gespielt. Also es ist eine Stadt.
Philipp
02:30:28
Wildwasserbahn.
Jürgen
02:30:29
Und Bobby ist abgestellt, um da das Munitionslager zu verwalten. Das liegt etwas außerhalb der Stadt und ist schwer bewacht.
Philipp
02:30:37
Ja, aber ich glaube im Moment ist sowas geht, ne?
Jürgen
02:30:39
Und als Chicky den Wachen erzählt, dass er hier ist, um seinen Stiefbruder Bobby zu sehen, wollen die quasi als Verifizierung, ja, wollen die Bobby ist der mit den verrückten Geschichten, sie wollen jetzt quasi eine verrückte Geschichte aus Bobbys Heimat hören, um zu wissen, dass das auch kein, keine Lügengeschichte ist und Chicky hat sofort einen Parade von dem Verrückten, der in New York mal hinterher gelaufen ist und dann sind die auch überzeugt und sagen, alles klar, okay, du bist wirklich ein Freund von Bobby. Sie lassen ihn rein, also das ist quasi der Code, mit dem du in eins der größten Munitionslager.
Dominik
02:31:08
In New York hat ein Verrückter dich angesprochen. Ich glaube, das ist nicht so.
Jürgen
02:31:13
Also sie lassen ihn rein, er geht zu Bobby, der da gerade an so einem Funk-Terminal irgendwie arbeitet und dann sagt er, hey Buddy, ganz lässig. Er flippt halt auch vollkommen aus. Naja, und dann bringt er ihm halt ein Bier vorbei. Chick gibt natürlich auch den anderen Soldaten.
Dominik
02:31:27
Längst abgelaufen auch.
Jürgen
02:31:28
Die hier sind ein paar Dosen in die Hand und er sagt dann tatsächlich an der Stelle auch, die Geste ist eher symbolisch. Immerhin habt ihr hier unzählige Bars am Stützpunkt. Also das ist eine Stadt, die haben da alles. Naja, und nach Bobbys Schicht gehen sie dann halt genau in diesen Bars, noch ein bisschen die Gegend unsicher machen. Chick leistet ihm jetzt für den Rest der Arbeitszeit, das habe ich jetzt irgendwie rumgedreht, egal. Also der setzt sich erstmal noch neben ihn, bis seine Schicht zu Ende ist und dann gehen sie in die Bars, so rum glaube ich. Also tauschen Geschichten aus, bringen sich auf den neuesten Stand. Chick kriegt dann auch extra so eine Militärjacke, wo dann sein Name draufsteht und auf dem anderen Ding steht Zivilist, damit man irgendwie weiß.
Philipp
02:32:08
Okay, gehört zum Militär, aber ist Zivilist.
Jürgen
02:32:11
Das hat seine Richtigkeit, dass der hier irgendwie rumläuft. Und obwohl Bobby vom Rang her nicht ins Offizierscasino darf, ist er da manchmal als Barkeeper irgendwie und mixt Drinks und da kann er jetzt einen Gefallen einfordern und deswegen können die da zu Abend essen, die beiden. Und da setzt sich dann noch Bobbys Commanding Officer zu ihnen, der zwar, der ist Mormone und hat ein Ultra-Problem mit Flüchen am Tisch und Und darüber sieht er aber gerne hinweg, damit er bei den beiden sitzen kann, weil er so neugierig ist auf Chicks Erzählungen zur Tet-Offensive. Also der war ja mittendrin in Saigon, als das passiert ist. So, das ist natürlich spannende Information. Ich will jetzt nicht sagen Gossip, das wird ihm glaube ich nicht gerecht. Intelligence. Und dafür kann er wirklich so weit über seinen Schatten springen, dass er die Flüche trägt. Chick bleibt jetzt für einige Tage da in der Basis und dann lässt er sich wieder zurück zur Hauptstadt Kahn. Einige Tage später sitzt er dann wieder in der Rooftop-Bar in dem Karavell und schaut da irgendwie, glaube ich, der täglichen Pressekonferenz zu. Und dann ist plötzlich irgendwo in der Ferne ein lauter Knall zu hören und auch zu spüren. Also es muss wirklich ein immenser Wumms gewesen sein. Und einige dachten tatsächlich kurz, dass die Nordvietnamesen eine Atombombe in die Finger bekommen hätten. Aber dann ist schnell klar, nee, das war das Munitionslager von Bobby, das da in die Luft geflogen ist. Und Chick ist sofort klar, also er muss da sofort hin, er versucht jetzt wieder dahin aufzubrechen, an dem Abend noch, kommt aber an dem Abend nicht weit, hat dann aber irgendwie eine ganz schlechte Nacht, sorgt sich um seinen Freund, malt sich aus, wie er mit dem Leichnam seines Freundes dann zurück in die Staaten fliegen muss und seiner Frau die Botschaft bringen und so, und dann macht er sich am nächsten Tag nochmal ganz früh auf den Weg, also kann wieder bei so einem Nachschubkonvoi irgendwie mitfahren und Und auf der Straße ist aber wahnsinnig viel los, auch Gegenverkehr, kommen ganz viele Soldaten, Zivilisten, Trucks, also da ist ganz viel Gewusel auf den Straßen. Die NVA hat in der Nacht nicht nur das Munitionslager gesprengt, sondern auch Treibstofftanks auf einem nahen Flugfeld, haben sie mit Raketen und Mörsern in die Luft gejagt, überall Chaos. aus. Auf dem Flugfeld da ist ein Feuergefecht entbrannt, da konnten die Amerikaner noch mit den Helikoptern abheben und den Dschungel um das Flugfeld unter Beschuss nehmen, aber bis dann die Soldaten auf der Startbahn wirklich, also die wurden von allen Seiten beschossen und sie haben trotzdem dann diese Startbahn freigeräumt, das hat eine ganze Weile gedauert, damit sie aber dann mit ihren Jets abheben konnten und dann haben die quasi, sind abgehoben mit den Jets und haben sofort, das eigene Flugfeld wieder unter Beschuss genommen. Also das geht Tatsächlich auch hier, BNH Airfield geht in die Geschichte ein, als die wahrscheinlich erste US-Militärbasis, die von den eigenen Streitkräften bombardiert wurde. Also absurd, Chaos, überall. Chicky kommt in dem ganzen Chaos an seinem Ziel an, überall liegen Teile rum, Teile von Sprengkörpern, Stacheldraht, der wie eine Luftschlange abgerissen irgendwo rumliegt, riesige Krater und geht ins Communications-Zelt und siehe da, da steht sein Kumpel Bobby, ohne einen Kratzer, der war die Nacht im Bunker, also das hat sich glaube ich irgendwie kurz davor angekündigt und die haben sich dann mehr oder weniger erkunden, die sich da in Sicherheit bringen. und der ist jetzt total sauer auf Chicky, weil der hat ihm vorher noch erzählt, dass die Tet Offensive im Prinzip gescheitert ist und damit der Krieg eigentlich vorbei sein muss. Das hat er im Grunde auch so im Fernsehen gesehen, wie der Lyndon B. Johnson solche Dinge irgendwie erzählt hat und das hat er ihm halt ein wenig so wohlwollend als gute Nachricht so mitgebracht, aber jetzt ist er sauer, weil das hat sich ja ganz offensichtlich als Lüge herausgestellt. Also, sie bringen sich nochmal gegenseitig auf den neuesten Stand, dann plötzlich ein Hilferuf über Funk, Guerrilla through the fence line, Guerrilla through the fence line und Chiggy fragt jetzt, ob er irgendwie eine Waffe haben kann und er kriegt von seinem Freund dann so ein Messer in die Hand und dann mischt sich einer der umstehenden Soldaten an und sagt, hey, hey, sorry, ich glaube dein Freund hat Guerrilla verstanden, der Ruf über Funk hieß aber Gorilla. Und es gibt zwar keine Gorillas in Vietnam, aber die haben so große Makaken, dass die Soldaten die manchmal einfach als Gorillas bezeichnen und die sind wohl nach dieser Nacht auch etwas durch den Wind.
Dominik
02:36:19
Das war ein neckischer kleiner Gag.
Jürgen
02:36:23
So, okay, also die können dann auch noch einen Schmunzler finden in dieser verrückten Situation. Sie gehen dann wieder zusammen in die Stützpunktbar an diesem Abend. Chicky muss jetzt aber wirklich bald wieder zurück, damit der Konsul in der Botschaft nicht irgendwie denkt, der wäre auch noch irgendwie verschollen in dem ganzen Chaos.
Philipp
02:36:38
Dass die da überhaupt noch irgendeinen Ansatz von Überblick haben.
Jürgen
02:36:45
Wieder hält Chicky den Daumen raus, wieder kann er bei G.I.C. im Jeep mitfahren, schaut verdrömmt auf dem Fenster und schlägt den Mercer unmittelbar hinter ihnen ein. Also wirklich Meter hinter ihnen. Der Fahrer drückt aufs Gas, Chicky klingeln die Ohren, und sie kommen aber irgendwie ohne weiteren Beschuss dann zurück nach Saigon. Chiki geht erstmal in die Basilika und zündet aus Dankbarkeit eine Kerze an.
Dominik
02:37:08
Eine Basilika ist doch riesengroß. Ist eine Basilika nicht riesengroß?
Jürgen
02:37:12
Kann er deswegen da nicht reingehen?
Dominik
02:37:13
Warum gibt es denn da eine Basilika?
Jürgen
02:37:15
Weiß ich nicht.
Dominik
02:37:16
Es gibt hier einen Gößweinstein, die ist gigantisch.
Jürgen
02:37:19
Warum gibt es hier einen Gößweinstein in einer Basilika und in Saigon kann es keine geben?
Dominik
02:37:23
Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass da eine christliche Basilika steht.
Jürgen
02:37:25
Da waren doch die ganzen Franzosen.
Philipp
02:37:26
Haben doch ein bisschen...
Dominik
02:37:28
Oder nicht?
Jürgen
02:37:29
Ja, das kann sein. Jedenfalls geht er da rein, zündet Kerzen an, ist froh, dass er noch lebt, dass die meisten seiner Freunde noch leben. Ich glaube, die, die er besucht hat, leben alle noch und die, die er noch nicht besucht hat, da hofft er zumindest, dass die noch leben.
Dominik
02:37:43
So geht es uns ein.
Jürgen
02:37:48
Ich lerne jetzt da noch irgendwie einen Gurthema lesen. Das kann ich, glaube ich, mal überspringen. Das ist jetzt nicht so spannend. Es gibt so ein Büro, in das die Soldaten gehen können, in dem quasi so die Funker sitzen. Und die Funker können nach Kalifornien funken, wo die dann den Funkruf über Telefon weiterreichen können. Also das ist für die Leute da so das Handy, der Draht nach Hause. Die können damit wirklich bei ihren Familien auch anrufen. Und Chick kann da irgendwie...
Philipp
02:38:16
Anrufen heißt wirklich sprechen?
Jürgen
02:38:19
Ja, ja.
Philipp
02:38:19
Oder nur so?
Jürgen
02:38:20
Nein, nein. Nein, nein. Also die können wirklich funken. Es ist erst eine Funkverbindung, Funk zu Funk. Und die können das aber durchrouten per Telefon, dass der dann über Funk aus Saigon mit seiner Mutter in New York sprechen kann.
Philipp
02:38:33
Ach, krass.
Jürgen
02:38:34
Also er ruft jetzt wirklich seine Mama an. Vier Uhr nachts ist da wahrscheinlich.
Dominik
02:38:38
Die wahrscheinlich aber auch nichts von ihm gehört hat.
Jürgen
02:38:39
Die ist übel besorgt. Ja, zu Recht. Zu Recht.
Philipp
02:38:42
Monatelang ist er schon unterwegs. Ja, aber überleg mal, das ist wirklich diese Aktion und dann kriegst du mit, was da drüben abgeht. also das ist ja Wahnsinn.
Jürgen
02:38:47
Ja und er ist ja nicht nur die paar Tage, die er da auf Radurlaub ist, er ist ja vorher schon, war ja schon Monate auf dem Schiff.
Philipp
02:38:52
Und dann kam der mit dem Schiff nicht zurück.
Jürgen
02:38:54
Genau, also ja, er kann sich beruhigen, aber naja, so richtig geil ist es natürlich. So, in den nächsten Tagen bringt Chicky etwas Essen im Zoo vorbei. Das finde ich auch irgendwie witzig. Also der Zoo, da haben sich die Vietcongen unmittelbar vor dem Angriff versteckt. Die haben da das Personal getötet, haben sich da auf die Lauer gelegt und haben auf den Moment zum Angriff gewartet, wie in ganz vielen Orten in der Stadt. Haben die sich angeschlichen, mehr oder weniger. Und dann Überraschungsangriff an ganz vielen Stellen, unter anderem vom Zoo aus. Und seitdem aber hungern die Tiere verlassen vor sich hin, weil die ganzen Zoo-Leute draufgegangen sind. Als Chicky dort reinkommt, führt gerade eine alte Dame ein Baguette an ein Krokodil. Das ist wahrscheinlich ein französisches Krokodil.
Philipp
02:39:40
Ich möchte bitte, wenn irgendjemand in der Achterrasse oder irgendwie da draußen Bock hat, irgendwas für diese Folge zu zeichnen.
Jürgen
02:39:46
Bitte.
Philipp
02:39:47
Ich möchte ein Bild wie dieses.
Jürgen
02:39:48
Gebt es mal bei Dalli ein. Lasst euch mal eine Dame zeichnen, die ein Baguette an einem Krokodil füttert. Eine andere Dame füttert Reis an einen Affen. Das finde ich jetzt nicht ganz so spektakulär, aber das ist super krass, weil die Leute selber hungern. Und dann füttern sie ein Krokodil. Tick sieht das und geht dann nochmal zu seinem Tiefkühlschiff, besorgt sich zwei weitere Taschen voller Leckereien. Eine davon will er im Hotel abliefern und den Rest an die Zootiere verfüttern. Und er fragt sich noch, ob Affen wohl Spare Ribs essen.
Dominik
02:40:20
Affen würden Spear-Ribs essen.
Jürgen
02:40:22
Und weil er die zwei Taschen nicht zu Fuß bis zum Zoo schleppen kann, winkt er dann so einem Typen auf dem Motorrad zu, der auch gerne hilft, ihn mitnimmt, der fährt dann aber super schnell durch die Stadt und noch während sich Chick fragt, warum der jetzt da so schnell fährt, fallen Schüsse und tatsächlich wird der Fahrer getroffen, sie stürzen sie schlittern, Chick reißt sich die Hände auf, Gesicht, einige Kratzer er ist aber insgesamt Insgesamt unverletzt, aber der andere ist ganz schön schlimm mitgenommen. Der hat eine Schusswunde in der Seite, ein bis auf den Knochen aufgeriebenes Bein. Und ja, jetzt liegen sie da auf der Straße.
Dominik
02:40:59
Sehr doof.
Jürgen
02:40:59
Auf dem Präsentierteller.
Dominik
02:41:00
Und jetzt kommen die Tiere aus dem Zonen und retten sie.
Jürgen
02:41:03
Das kochen die mit dem Paket. Trotz Angst vor Scharfschützen eilen ihnen ein paar Menschen zur Hilfe und ziehen sie so zumindest aus der unmittelbaren Schusslinie. Und dann rollt tatsächlich mit viel Getöse ein Jeep mit Sirene und einem roten Kreuz auf der Seite an. und das sind freiwillige Hilfskräfte aus der Schweiz. Die laden jetzt den Motorradfahrer auf eine Bahre und sammeln den ein und dann wollen sie auch Chick mitnehmen und der winkt aber ab und sagt hey, kümmert euch um den anderen Typen, der braucht es dringend.
Dominik
02:41:30
Dann haben wir Applaus für die Schweizer. Vorhin haben wir noch gesagt, dass die nirgendwo hingehen.
Philipp
02:41:33
Ja, Militär, das ist ja humanitär.
Dominik
02:41:36
Ja, aber umso mehr.
Jürgen
02:41:38
Also sie lassen ihm jetzt Schmerzmittel und Bandagen noch da und dann fahren sie in Richtung eines Krankenhauses, das wieder zurückerobert wurde. wo schon wieder halbwegs Notbetrieb ist. Chick sammelt jetzt die Taschen wieder ein. Eine scheint schon geplündert zu sein. Die kann er nicht mehr ganz wieder einsammeln. Aber eine hat er, glaube ich, noch. Dann geht er zu dem Haus, da wo er immer diese Gewerkschaftskohle abholt. Und lässt sich da von dem freundlichen Haus ein bisschen versorgen und flicken. Also ein paar Schrammen und so hat er ja schon. Und tatsächlich darf er jetzt zum ersten Mal da auch rein in das Haus.
Philipp
02:42:10
Fährt er jetzt mit dem Moped weiter?
Jürgen
02:42:12
Ne, weiß ich nicht genau. Ich glaube, da läuft er. aber er wird jetzt dann in einem Badezimmer, das mit Marmor ausgekleidet ist und goldene Wasserhähne hat, wird er jetzt zusammen gepflegt und da sieht er zum ersten Mal in seinem Leben ein Bidet.
Dominik
02:42:25
Leckisches Lernes.
Philipp
02:42:26
Die Details machen es. Das Krokodil und das Bidet sind die eigentlichen Stars.
Dominik
02:42:31
Das haben auch die Franzosen hinterlassen.
Jürgen
02:42:33
Finde ich lustig, dass er mitten im Vietnamkrieg sieht er jetzt das erste Bidet seines Lebens. Die beiden trinken jetzt zusammen ein Bier und philosophieren darüber, was wohl passiert, wenn die Amerikaner das Land wieder verlassen, was natürlich natürlich auch immer so ein bisschen da mitschwingt. Und Chick zieht jetzt am nächsten Tag nochmal los, um nochmal Essen zu holen und dieses Mal läuft alles glatt, also er kann den Typen, der ihm gerade gepflegt hat, versorgen, er kann Baguette ans Krokodil liefern, er kann im Hotel die Leute versorgen. Alles gut. Die TED-Offensive zieht sich über Wochen. Allein in einer Woche im Februar sterben hier 543 US-Soldaten, weitere 2.547 werden verwundet. Die USA schickt als Antwort auf die Offensive 840.000 weitere Männer nach Asien. Auch die SS Limmern wird eines Nachts angegriffen. Da gibt es zum Glück nur wenige Verletzte. Aber der Kapitän entscheidet jetzt, scheißegal, ob jetzt hier die Hafenarbeiter streiken, wenn das Schiff nicht morgen leer ist, fährt es halt mit Lebensmittel raus.
Philipp
02:43:33
Ich wollte gerade sagen, das ist das Tiefkühlschiff, ne?
Jürgen
02:43:35
Genau. Fährt es halt raus nach Manila. Und siehe da, plötzlich können sich doch ein paar Hafenarbeiter finden, die dann wirklich unter heftigster Bewachung am nächsten Tag dieses Schiff ausladen. Und die SS Limmern, die kann dann auslaufen und sich in Sicherheit bringen.
Dominik
02:43:49
Und da ist er jetzt dabei.
Jürgen
02:43:50
Für Chick ist das die Gelegenheit. Er geht zum Kapitän und erklärt, dass ein Gewerkschaftsseemann unter bestimmten Bedingungen angestellt werden muss.
Dominik
02:43:59
Einfach mal behaupten.
Jürgen
02:44:00
Der Kapitän wehrt sich kurz, schlägt dann diese Regel irgendwo nach und nimmt Chick dann tatsächlich mit an Bord. Oder sagt ihm zu, dass er ihn mit an Bord nimmt und sagt, ey, pünktlich um 0800, das Schiff wartet auf niemanden. Er hat jetzt noch 13 Stunden. Er überlegt jetzt kurz.
Dominik
02:44:17
Ob er das Bier noch ausliefert? Nein, nicht.
Jürgen
02:44:22
Er überlegt jetzt kurz, wem er alles auf Wiedersehen sagen will. Er hat jetzt doch in der Stadt einige Freunde irgendwie auch angesammelt. Also die Journalisten in dem Hotel, den Polizisten.
Dominik
02:44:30
Das ist, glaube ich, ein schöner Film. Kann das sein?
Jürgen
02:44:33
Können wir dann noch mal am Ende drüber reden.
Dominik
02:44:35
Oh, gut.
Jürgen
02:44:35
Aber er entscheidet sich, an Bord zu bleiben. Das Risiko, dass das Schiff früher ausläuft oder dass er einfach unterwegs von irgendwem eingesperrt wird, ist doch zu groß. Gepäck hat er eh keins. Nur die Sache mit dem Bier ist halt noch nicht ganz durch. Aber okay, jetzt heißt es Haut retten. Die SS Liman läuft pünktlich um 0800 aus und bevor Chicky sich versieht, ist er im südchinesischen Meer auf dem Weg in die USA. Drei Wochen später landen sie in Seattle an. Chicky kassiert 2000 Dollar für die Überfahrt. Sein Kumpel Johnny kriegt sogar noch eine dicke Angriffsprämie, weil der an Bord war, als die Raketen eingeschlagen sind. Also, ähm. Da im Hafen gerade kurz zuvor. Und Johnny bleibt an Bord, wird auch wahrscheinlich wieder nach Vietnam fahren, aber Chicky nimmt die Beine in die Hand, macht sich auf in Richtung New York. Und das Erste, was er macht tatsächlich, als er in Seattle anlandet, ist, er geht in den erstbesten Laden, den er finden kann und kauft sich neue Klamotten.
Dominik
02:45:28
Ich dachte ein Bier.
Jürgen
02:45:29
Es ist ein JCPenney und die Fetzen, die er vier Monate lang getragen hat, die wandern in den Müll. Er kauft sich ein Flugticket für die Holzklasse, wird aber aus irgendeinem Grund in die erste Klasse abgegradet.
Philipp
02:45:40
Na gut, vielleicht auch platzfrei einfach.
Jürgen
02:45:42
Vielleicht. Ich denke, das ist eher so ein da kommt jemand aus Vietnam zurück Ding. Sein Platznachbar fragt ihn auch, ob er aus Nam zurückgekehrt ist und Chigi sagt, ja, aber er hat nicht gedient. Er hat nur Freunde besucht. Das ist eine lange Geschichte.
Philipp
02:45:57
Aber wir haben ein bisschen Zeit beim Flug.
Jürgen
02:45:59
Sie haben ja sechs Stunden Zeit und mehrere Manhattans Zeit bis nach Manhattan.
Philipp
02:46:03
Haben die Manhattans getrunken an Bord? Die ist schön.
Dominik
02:46:06
Chapeau.
Jürgen
02:46:07
Beim Landeanflug steigen Chigi geht dann tatsächlich Tränen in die Augen, als das so alles dann über ihn reinbricht und er jetzt dann wieder unmittelbar vor der Heimat ist. Er steigt in ein Taxi auf zu Doc Fiddlers, also Prioritäten, ja, nicht etwa zu Mama, sondern auf zu Doc Fiddlers in die Bar, in die Sherman Avenue. Es ist Abend, Chicky kommt in eine gut gefüllte Bar und jemand entdeckt ihn und es ist Chicky, holy shit, Chicky, du lebst ja noch. Und Chicky antwortet, ja, ich lebe noch, wie auch Tommy, Rick, Kevin und Bobby. die ganze Kneipe ausgelacht. Hebt die Gläser, sie trinken auf Cheeky und dann fängt er an zu erzählen. Und es dauert wirklich eine ganze Weile und viele, viele Drinks, bis er die Geschichte erzählt hat und dann bittet ihm jemand an, ihn nach Hause zu fahren und er nimmt dankend an, lässt sich nach New Jersey zu seinen Eltern bringen.
Philipp
02:46:55
Aber wie schön man diese Geschichte mit Beginn und Ende mit dieser Kneipe verbinden kann.
Jürgen
02:46:59
Das ist super. Richtig gut. Und seine Mutter redet ihm, also schaut ihm tief in die Augen und sagt zu ihm, Tjiki, versprich mir, dass du nie wieder nach Vietnam gehen wirst. Und er sagt, okay, ich verspreche.
Philipp
02:47:12
Hat das wirklich gehalten? Oder war da auch heute vielleicht mal Turi-mäßig?
Jürgen
02:47:15
Ich weiß nicht, ist nicht davon die Rede in dem Buch. Ich weiß es nicht, aber ich glaube, Tjiki ist aber verändert. Ich meine, auch die USA, in die er kommt, ist verändert. Überall sind jetzt Proteste in den Krieg. Es ist jetzt wirklich, die Stimmung ist jetzt komplett gekippt.
Philipp
02:47:33
Wie krass es ist, da kriegen die so so um die Ohren und die Antwort ist halt, wir schicken noch mehr Leute und wenn halt jeder irgendjemand kennt, der dort verletzt ist, dort festhängt, total fertig vielleicht wiederkam oder gar gestorben ist.
Jürgen
02:47:47
Jaja und wie die halt auch am Anfang mit was für einer Einstellung in den Krieg sind, so naja, wir schicken da jetzt mal 16.000 Soldaten hin und dann haben wir das irgendwie in zwei Wochen erledigt, so ungefähr. Und dann wird es so eine Katastrophe. Das hinterlässt schon im ganzen Land ein schweres Trauma. Chick bleibt jetzt für eine Weile an Land, fährt dann aber auch wieder zur See, lässt sich zeitweise in New Orleans nieder und geht auch mal nach Irland auf die Suche nach seinen familiären Wurzeln. Und in Irland fallen ihm tatsächlich viele Parallelen zu Vietnam auf. Ich meine, so in den frühen 70ern, so mit der IAA und so.
Philipp
02:48:19
Oh, ja, ja.
Jürgen
02:48:22
Ja, zu den anderen auf seiner Liste vielleicht noch kurz. Also er hat noch Richard Reynolds auf der Liste stehen, den wird er auch nach dem Krieg nicht finden. finden. Der stirbt nämlich tatsächlich einen Tag, nachdem Jiggy zum ersten Mal Fuß nach Vietnam setzt. Und dann steht da noch Joey McFadden, den findet er dann zu Hause zumindest. Der wurde nämlich dann nach Hause geschickt, weil er zum zweiten Mal an Malaria erkrankt ist. Da wurde er dann quasi aus der Armee entlassen.
Dominik
02:48:47
Das ist ja mal nicht schlecht.
Jürgen
02:48:49
Zu Hause ist aber halt, man denkt dann immer, okay, dann sind die endlich wieder zu Hause, aber für die ist das halt zu Hause irgendwie lange nicht vorbei. Also das ist A, nicht mehr so, so wie sie es in Erinnerung hatten. Die Stimmung ist super aufgeheizt gegen den Krieg. Tommy Collins kommt am Flughafen an, davor stehen Protester und rufen ihm Babykiller zu und so. Und dann kommt er nach Hause, da fährt ein Auto vorbei, hat eine Fehlzündung und der wirft sich sofort auf den Boden in den Dreck und so. Und das dauert halt echt ewig, bis das alles so weit verarbeitet ist, dass die alle wieder ein, ich weiß gar nicht, ob man da von normales Leben sprechen kann, aber dass die überhaupt wieder ein Leben führen können.
Philipp
02:49:26
Ich glaube, dass Gin & Tonic also neulich warst du drüber gelesen, Gin & Tonic darauf zurückgeht, dass Leute sich früher so Malaria Heilung...
Dominik
02:49:37
Ja, das hab ich auch schon mal gelesen.
Philipp
02:49:38
Ah ja, okay, gut.
Dominik
02:49:39
Aber wegen dem Tonic vor allen Dingen.
Philipp
02:49:41
Ja, genau. Also, kurz gesagt, es gibt so einen Baum, kannst du irgendwie, oder kannst du den medizinisch nutzen und weil das halt so bitter und doof schmeckt, hat man das dann gestreckt. Und daher kommt eigentlich die Gin & Tonic Sache, weil das halt die Leute, die dort stationiert waren, getrunken haben, Und als er nach Hause kam, so ein, ey, ich will das wieder.
Jürgen
02:50:02
Collins regt dann irgendwie die Kurve. Also der wird dann noch ein sehr erfolgreicher Polizist. Wobei auch als Polizist in den 70ern in New York die Zeiten echt scheiße sind. Kriminalitätsrade, kein Spaß, viele sterben auf der Straße.
Philipp
02:50:15
Oder hier, wie hieß denn der, als die ganze, das war doch so eine Zeit lang, wo die ganze Stadt dann in Angst war für diesen einen Serienmörder in New York. Wo auch die Stimmung da nicht so richtig geil gegenüber der Polizei war.
Jürgen
02:50:26
Ja, also 70er, 80er, das war irgendwie nicht geil.
Dominik
02:50:30
Wir einigen uns drauf, jetzt haben wir es besser.
Jürgen
02:50:33
Rick Duggan wird tatsächlich abgezogen, kurz nachdem er von Chick besucht wurde und dann in die USA zeitweise ausgeflogen, weil dort sein Vater im Sterben liegt. Also der kommt wirklich, der wird in voller Montur und noch mit dem Dreck aus der letzten Schlacht im Gesicht, kommt er da im Krankenhaus an. Sein Vater überlebt dann und er wird sofort aber zurück wieder nach Vietnam beordert. Er hat aber immerhin kurz Zeit, dazwischen kurz bei Doc Fiddlers vorbeizuschauen und ihm könne zu berichten, dass Chick ihn in Vietnam ausfindig gemacht hat. Also es ist in der Zeit, wo Chick noch dort ist.
Dominik
02:51:02
Bestätigende Story quasi.
Jürgen
02:51:03
Genau, dass Chick ihn ausfindig gemacht hat und ihm ein Bier vorbeigebracht hat. Also super geil eigentlich. Und ja, dann steht er wieder auf dem Schlachtfeld an der Front. Ziemlich genau drei Tage, nachdem er irgendwie dort abgezogen war. Also das ist auch verrückt. Der wird auch nach dem Krieg beim New York City Police Department landen. Und Bobby Pappas findet etwas schwerer zurück in den Alltag. Der hatte ja eine wahnsinnig wichtige Position in der Armee mit ganz viel Verantwortung. Also die Kommunikation rund um das Munitionslager. Und der war in stetigem Funkkontakt mit 32 Wachtürmen, sechs bewaffneten Jeeps, vier Hundestaffeln. Er musste zweimal Napalm-Unterstützung anfordern, also den wahnsinnig wichtigen Posten. Und der wird nach Hause entlassen im Prinzip ohne die Blutfliegen.
Philipp
02:51:48
Ja, ohne Netz.
Jürgen
02:51:48
Ja, also nur ein Ciao, du bist raus. Und er braucht tatsächlich anderthalb Jahre, bis er es schafft, zu seiner Frau und seinem Kind zurückzugehen. Logischerweise zerbricht seine Ehe. Er findet dann irgendwann einen guten Job, aber privat ist sein Leben eine Katastrophe.
Philipp
02:52:03
Und das ist genau ein Ding, wenn du aus sowas wie Militär rauskommst oder auch aus dem Gefängnis. Es ist so wichtig, dass du da irgendwie so ein Netz hast und dass man genau deswegen auch ganz viele Maßnahmen anbietet, anbietet, wenn Leute eben, nach Haftzeit entlassen werden, dass sie wieder vernünftig in die Gesellschaft finden mit Job und sozialem Netz und allem möglichen, weil das halt eben doch kein, naja, da kommst du raus, dann bist du doch wieder frei.
Dominik
02:52:26
Aber das ist auch der Grund, warum wir den Discord-Server nicht abstellen.
Jürgen
02:52:30
Ich wollte dir sagen, wie übertragen wir das jetzt auf uns und die Zeit danach?
Dominik
02:52:34
Ihr seid nicht alleine.
Philipp
02:52:35
Oh, das ist echt sehr traurig.
Jürgen
02:52:39
Bei wem waren wir jetzt gerade?
Dominik
02:52:41
Bei uns? Vietnam-Veteranen. Ich glaube, da ist es bei uns schon vergleichsweise harmlos.
Philipp
02:52:45
Ja, natürlich.
Jürgen
02:52:47
Naja, also Papas leidet unter Albträumen, verfällt dem Alkohol, das ganze Programm. Kriegt irgendwann dann aber die Kurve, geht zu den anonymen Alkoholikern, lässt sich seinen PTSD behandeln. Ja, richtige Reihenfolge. Und kriegt die Kurve, heiratet sogar dann auch nochmal und findet letztendlich schon noch sein Glück, aber es dauert ganz schön lange, bis der wieder zurück auf die, Im Jahr 1970 kauft Donoghue, also Chicky, den Doc Fiddlers offensichtlich und betreibt ihn für mehrere Jahre, was ich auch noch eine sehr schöne Entwicklung finde. Später ist er dann in noch mehreren interessanten Aktionen involviert. Also zum Beispiel arbeitet er einmal… Rennen New York-Paris? Was?
Dominik
02:53:32
Ein Rennen von New York nach Paris.
Philipp
02:53:34
Aber das Haar sitzt.
Jürgen
02:53:35
Nein, nein, er ist einmal am Streik aktiv, als die New York Daily News 1990. Die Werkschaft. Also da, genau, da wird gestreikt und er ist auf Seite der Streikenden aber, unterstützt die Streikenden, klar. Und er findet heraus, dass ein Güterzug voller Zeitungspapier aus Kanada nach New York unterwegs ist, mit dem das Management eine Streikbrecherzeitung drucken will. Und er besucht jetzt quasi die Arbeiter in dem Zugdepot im Norden und irgendwie verschwindet dieser Zug einfach.
Philipp
02:54:07
Wo ist der hin?
Jürgen
02:54:08
Mitten in Nostacota, keine Ahnung.
Dominik
02:54:09
Outer Limits.
Jürgen
02:54:11
Und dann in den 1980ern arbeitet er als Sandhawk, das heißt er ist quasi ein städtischer Bergarbeiter. Finde ich spannend. Also da geht es um den Ausbau des Wassertunnels, U-Bahnen und so weiter unter New York. Und er arbeitet da quasi unter Tage. Und das ist ein saugefährlicher Job. Die Ausgrabungen da, da musst du irgendwie Tunnel konstruieren und irgendwie mit Lasten und so, das ist saugefährlich. Und er ist gleichzeitig auch in der Gewerkschaft Lobbyist für diese Bergarbeiter.
Philipp
02:54:43
Secret Tunnel.
Jürgen
02:54:44
Und da gibt es dann einmal so ein ... Also da geht es einmal darum, dass der Kongress die Finanzierung für das Wassertunnel-U-Bahn-Projekt kürzen will. So, das ist der Streitgrund. Was er dann macht, er macht so eine Begehung mit quasi den Politikern, die da irgendwie aus Washington kommen. Und er fährt mit denen unter Tage in so einem Käfigaufzug, also wirklich 200 Meter unter New York, in so tropfende Höhen.
Dominik
02:55:15
Das ist ja nämlich ein Ghostbusters 2.
Jürgen
02:55:17
Ja, ja. Und sie bitten ihn wirklich, wieder hochzugehen und er bleibt einfach.
Philipp
02:55:23
Nein.
Jürgen
02:55:24
Genau.
Philipp
02:55:25
Wow.
Jürgen
02:55:25
Er sitzt jetzt einfach so lange aus, bis sie zusagen und diese Infrastrukturmaßnahmen dann doch kippen.
Philipp
02:55:31
Man könnte sagen Bossmove oder Erpressung. Oder beide.
Dominik
02:55:34
Ein sturer Hund.
Jürgen
02:55:35
Also es ist verdammt krass.
Dominik
02:55:38
So, bring jetzt nach Hause das Bier.
Jürgen
02:55:41
Jetzt können die ja auch nochmal ausholen.
Dominik
02:55:43
Nein. Schau mal, der Philipp kommt gerade an.
Philipp
02:55:46
Hallo.
Jürgen
02:55:48
Das ist lustig, man hat den Stuhl gar nicht gesehen, auf den er sich setzt. Es sah aus, als würde er sich einfach so in die Luft setzen. Ja, also später wird er dann nochmal als Masterkandidat an der JFK School of Government der Harvard University akzeptiert. Er organisiert dann aber lieber… Als Student.
Philipp
02:56:03
Oder als Dozent?
Jürgen
02:56:05
Ich glaube als Student, als Masterkandidat. Er organisiert dann aber lieber in einer Angestelltengewerkschaft mit Slogans wie von Prestige kann man sich nichts raufen. Irgendwelche Aktionen und das ist ihm wichtiger als studieren. Und dann gibt es noch eine Aktion, da hat er einen Freund, der Autor Frank McCurt. Der hat 1996 seine Memoiren veröffentlicht und es war ein Bestseller, weil der hat eine super arme Kindheit in Irland gehabt. Also das wird ein Bestseller und der will jetzt zu einer Lesung nach Irland fliegen. Er kriegt aber Drohungen. Weiß ich nicht genau. Genau, weil da halt irgendwie irgendwas drinsteht über Leute und keine Ahnung. Irland ist ja auch jetzt nicht so das interessante Pflaster.
Dominik
02:56:47
Irland wäre arm.
Jürgen
02:56:50
Deswegen fliegt Chick jetzt zusammen mit einem angeblichen New Yorker Mafiosi mit dem Autor nach Irland, einfach nur, um während der Lesung neben seinem Freund McCurl zu stehen. Und passiert einfach nichts.
Dominik
02:57:04
Ja, hätte ich auch vorher sagen können.
Jürgen
02:57:07
Die Frage.
Dominik
02:57:08
Wahrscheinlich so, dass so nichts passiert.
Jürgen
02:57:09
Wahrscheinlich. Also, wir können das glaube ich zusammenfassen, mit Chick ist der Protagonist vieler erstaunlicher Geschichten, aber der Beer Run nach Vietnam ist auf jeden Fall eine der.
Dominik
02:57:18
Wenn er nochmal was Klasseres erlebt hätte, dann wäre das schon echt hart gewesen.
Philipp
02:57:22
Aber du hast die Story angefangen mit, du machst eine Ausnahme.
Jürgen
02:57:27
Jetzt werde ich wieder auf meine Sachen, die ich irgendwann mal gesagt habe.
Dominik
02:57:30
Er lebt noch.
Philipp
02:57:31
Das ist jetzt genau der Punkt. Lebt er noch oder ist die Ausnahme eben, dass es eher US-zentrisch ist?
Jürgen
02:57:35
Sowohl als auch. Warte mal, ich gebe mir eine Sekunde Zeit.
Dominik
02:57:39
Ich habe eine deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, weil er Bier so sehr liebt.
Philipp
02:57:43
Und wisst ihr, wo er ist?
Dominik
02:57:44
Er wohnt in Oberfranken.
Philipp
02:57:45
Und der kommt jetzt hier zur Tür rein. Nein.
Jürgen
02:57:46
Ich habe, warte mal, irgendwo habe ich dieses Buch, das wollte ich mir gerade nochmal rauszuholen. Da sind nämlich noch ein paar Fotos drin. Ich dachte, ich hätte die hier reinkopiert, aber irgendwie finde ich die gerade hier nicht in meinem Dokument. Gib mir eine Sekunde.
Dominik
02:57:59
Gib mir noch Zeit. Ein kleines bisschen noch. Einfach noch Zeit. So viel Zeit gebe ich nicht mal Jasmin Wagner.
Philipp
02:58:10
Aber was ist das eigentlich mit, weißt du, was wirklich traurig ist auch? Wir hatten keine Musical-Folge.
Dominik
02:58:15
Also Ich habe wirklich sehr oft gesungen. Du hast wirklich sehr oft gesungen. Ich glaube, tatsächlich hat der Kollege Kraus am wenigsten gesungen.
Jürgen
02:58:22
Ich glaube, ich habe auch gesungen.
Dominik
02:58:24
Wir können ja alles, wo wir immer zusammengesungen haben, einfach als Megakrieg zusammen machen.
Philipp
02:58:29
Oh Gott, oh Gott, oh Gott.
Jürgen
02:58:31
Das wird sehr schlimm.
Dominik
02:58:34
Ja, Jonas schreibt Storys quasi zu Ende.
Philipp
02:58:41
Wo er recht hat.
Jürgen
02:58:41
Ihr könnt da mal noch ein bisschen hier von oben nach unten durchswipen, da gibt es noch ein paar wenige Bilder. Und das letzte Bild ist glaube ich die Gang heute, wobei ich jetzt nicht genau weiß, aus welchem Jahr dieses Buch ist, aber der Film ist auf jeden Fall von, 22, also der ist noch nicht sehr lang.
Dominik
02:59:01
Der ist auf Apple TV Plus.
Jürgen
02:59:02
Den gibt es bei Apple TV Plus, da spielt Zac Efron in der Hauptrolle mit und Bill Murray ist der Colonel in der Bar, was eigentlich ganz schön ist, aber der ist mir so ein bisschen zu...
Philipp
02:59:13
Ist das der Bill Murray?
Jürgen
02:59:14
Nee, der ganze Film, der ist mir so ein bisschen zu...
Philipp
02:59:18
Trüber?
Jürgen
02:59:19
Ja, zu clean irgendwie. Der ist für den Vietnamkrieg, also wir haben halt schon echt weißt du, du hast vorhin Full Metal Jacket angesprochen. Die Vorstellung, die wir vom Vietnamkrieg haben ist schon sehr geprägt durch sowas und Und ich finde Zac Efron ist da irgendwie auch nicht der, der da so richtig glaubwürdig reinpasst. Also ich habe den Film nicht ganz so, den kann man schon anschauen, der ist harmlos. Aber es war ein bisschen, mir ging es ein bisschen wie mit dem Maurice Whitcroft Film. Ich habe jetzt dann so eine geile Story irgendwie durchgearbeitet und hatte Motzerwartungen. Und dann ist der Film so.
Dominik
02:59:50
In deinem Kopf ist er einfach viel besser. Dann ist der Film so.
Jürgen
02:59:51
Ja okay, war jetzt nicht so. Aber den kann man sich schon mal anschauen.
Dominik
02:59:56
Du lässt uns ja parallel die Bilder durchscrollen und wir haben hier ein Foto. The Gang Back Together 50 Years Later. also die haben viele der 2010 zwischen.
Jürgen
03:00:06
2010 und 2020.
Dominik
03:00:08
Ein foto von der irischen zeitung die auf dem cover steht das bs for you also das ist halt schon echt krass und ich meine da wenn da nicht freundschaften fürs leben geschlossen wurden wenn du quasi jemanden ins kriegsgebiet und, Bier lieferst, was schon vorhanden ist im Kriegsgebiet. Also das ist ja auch ein Aspekt, der mir so nicht bewusst war.
Jürgen
03:00:31
Also in Filmen bringen da einmal auch noch Socken vorbei.
Philipp
03:00:35
Wem würdet ihr mal gern Bier mitbringen?
Dominik
03:00:40
Na, euch beiden. Das ist eine sehr philosophische Frage. Aber du magst gar kein Bier, gell?
Jürgen
03:00:44
Ich hatte tatsächlich, oh, das habe ich wieder vergessen, ich hatte überlegt, ob ich noch 2000 Bier mitbringe. Aber das wäre jetzt noch ein schöner Moment gewesen. Das habe ich jetzt wieder voll vergeigt.
Dominik
03:00:53
Das ist nicht schlimm. Haben wir eigentlich jetzt diese fantastische, fantastische, ach, hier, Dankesliste. Wie hast du eine Dankesliste? Lesen wir die noch ein, letztes Mal dramatisch vor.
Jürgen
03:01:05
Ah, die muss ich noch raussuchen.
Dominik
03:01:06
Wie ist es?
Jürgen
03:01:07
Ja, machen wir ja gleich. Ich habe tatsächlich, war mein Exportgetränk meiner Wahl immer Club Mate. Ich habe sehr vielen Leuten in meinem Leben Club Mate schon mitgebracht.
Dominik
03:01:17
Aber nicht in Vietnam.
Jürgen
03:01:18
Habe ich dir schon mal Club Mate mitgebracht?
Dominik
03:01:19
Selbstverständlich.
Philipp
03:01:19
Aber anders, wem würdest du gerne, wenn du jetzt eine Person dir aussuchen könntest, der bringst du ein Getränk deiner Wahl mit? Oder hin, oder wie auch immer. Darf auch eine Prominentistin so sein, die du nicht kennst?
Jürgen
03:01:30
Muss es als nette Geste sein?
Philipp
03:01:32
Nein.
Jürgen
03:01:32
Oder darf ich es ihm auch mit viel Schwung an den Kopf liefern zum Beispiel?
Philipp
03:01:35
Ja, nee. Du kannst beides beantworten.
Jürgen
03:01:38
Da wäre mir jetzt so jemand wie Donald Trump zum Beispiel eingefallen. Dem würde ich mal ein Bier liefern.
Philipp
03:01:46
Aber bei wem als nette Geste?
Jürgen
03:01:48
Bei wem würde ich... Ich würde gerne mal... Das ist eine gute Frage. Ich würde gerade, ob ich gerne Klaus und Klaus zwei Bier mitbringen würde und dann quasi so tun würde, als wenn wir ein Debattis, was sie mir ja mal in den Fotogruß geschickt haben und dann sind die aber völlig verdutzt. Und ich würde es aber als so große Aktion aufbauschen, dass es fast so ist, wie Bier ins Kriegsgebiet liefern.
Dominik
03:02:15
Also Marianne und Michael sind nicht hier drauf, weil der Michael damals meinem Vater gesagt hat, geh Bub das hol mal ein Mask, kriegst das Geld. Und mein Vater hat die 5 Mark niemals bekommen. Und deswegen wäre meine Wahl, dass ich den Kreis schließe. Oh, aber dann musst du ja beim Papa das Bier bringen. Dass wir beide verarscht wurden.
Philipp
03:02:38
Aha. Wie schön.
Jürgen
03:02:42
Divius.
Dominik
03:02:43
Das ist Divius. Ich glaube, das macht erstaunlich viel Sinn.
Jürgen
03:02:46
Ich schau mal, ist da gerade ich hab gar nicht unterwegs die Kommentare mit gelesen, war da noch irgendwas über das noch zu reden ist? Ich glaub die meisten.
Dominik
03:02:55
Sind eingeschlafen Es.
Jürgen
03:02:56
Ist über Dominiks Muskel zu reden Also für diejenigen.
Dominik
03:02:59
Die mich sehen ist es wirklich, ich bin als Mensch nicht mehr zu erkennen, ich bin der einzige aus dieser Perspektive nur noch krank Niemand in der Geschichte der Menschheit war so muskulös wie ich.
Philipp
03:03:10
Das stimmt Das ist wirklich aufgebaut.
Dominik
03:03:16
So, und jetzt, what's left to say?
Jürgen
03:03:18
Achso, ich wollte jetzt gerade noch diese Liste. Das war ich nicht.
Dominik
03:03:23
Das war Philippo. Das war eine ganz fantastische Abschiedsfolge, mein lieber Jürgen. Es war ganz, ganz toll. Es war eine große Ehre mit euch beiden über all die Jahre fantastischen Content zu generieren, wie man neudeutsch sagt.
Philipp
03:03:36
Ich habe schon wirklich sehr einen Kloß im Hals, beziehungsweise ein Stechen im Bauch, dass das jetzt aufhört. Das ist mega traurig.
Dominik
03:03:42
Ein Stechen im Bauch, das Das hat hoffentlich nichts mit dem Casher von vorhin zu tun.
Philipp
03:03:46
Nein, nein, nein, wirklich.
Dominik
03:03:47
Das sind ja evergreen Contents und das wird einfach wunderschön. Und wir werden uns jetzt eh jede Woche treffen und Monopoly spielen.
Philipp
03:03:56
Nein, stopp.
Dominik
03:03:58
Triopoly.
Jürgen
03:03:58
Ja, das wird ein Spiel sein, das eine Woche dauert, glaube ich. Eine Partie.
Dominik
03:04:02
Das ist wirklich absolut fantastisch. Aber das Schlimmste ist für mich fast, dass ich hier diesen köstlichen Pudding. Naja, also ich habe das Gefühl, dass wenn dann jetzt ihr beide euch verstreitet, wer das mit nach Hause nimmt, aber ich habe tatsächlich, werde ich mich da schön raushalten und stattdessen einfach dieses wunderschöne Bild, das ich gerade geschossen habe, für immer in meinem Herzen tragen. Und natürlich die...
Jürgen
03:04:25
Hast du dir jetzt den Pudding so heimlich hinter den Stuhl geschoben, dass du den dann jetzt irgendwie ein...
Dominik
03:04:33
Meine Spürnase. Nein, ist wirklich sehr schön.
Jürgen
03:04:36
Das hieß ja, es ist Teil des Spiels, deswegen bleibe ich da regelkonform.
Dominik
03:04:42
Ja, und Und natürlich, natürlich selbstredend herzlichen Dank an all die Hörerinnen und Hörer, die uns über die Jahre begleitet haben. Wenn das jetzt für dich die erste Folge ist, dann weiß ich auch nicht, was ich dir sagen soll.
Jürgen
03:04:57
Das war die traurigste Mail von allen, die irgendwie ankamen. Ich habe euren Podcast entdeckt mit der letzten Folge. Ey, ankündigt, dass ich ihn beende. Nein!
Philipp
03:05:07
Christi schreibt schon, der Pudding gehört zum Spiel. Aber ich glaube, also ich habe auf jeden Fall mehrere, doch, ich habe sogar noch so Puddingpackungen daheim und ich mache ihnen gerne auch einfach irgendwie, Also nicht mit Bäckchen, sondern einfach was.
Dominik
03:05:20
Ich kaufe morgen mir einfach diesen Pudding.
Philipp
03:05:22
Nein, also, wenn du nichts von anderen Sachen mitnimmst, dann nimm den doch mit.
Dominik
03:05:27
Nein, nein, der Pudding gehört zum Spiel.
Jürgen
03:05:28
Du kriegst doch jetzt bestimmt noch eine Tankstelle, die Pudding verkauft.
Dominik
03:05:31
Der Pudding gehört zum Spiel.
Jürgen
03:05:36
Ich lese noch kurz die Ende-Dank-Liste vor.
Dominik
03:05:39
Ja, gerne.
Jürgen
03:05:40
Wir bedanken uns bei allen da draußen, bei allen, bei allen, die uns gehört haben, haben, die uns ertragen haben, die uns sich bei uns gemeldet haben, die sich nicht bei uns gemeldet haben, ist egal.
Philipp
03:05:51
Die uns gesagt haben, wir sollen jetzt gefälligst aufhören?
Jürgen
03:05:53
Ja, auch bei dem einen, der einfach auf iTunes geschrieben hat, nein. Bei dem verdanke ich mich auch. So nicht. So nicht. Aber jetzt im speziellen, im Ende-Dank-Fest bedanken wir uns bei Alex, bei André, bei Andreas, bei Angelika, bei Arne, bei Benjamin, bei Benjamin, bei Björn, bei Carolin, Bei Christian, bei Cornelia, bei Cornelius, bei Dagmar, bei Dirk, bei Dominik, bei Margit, bei Felix, bei Frank, bei Gero, bei Gianna, bei Helen, bei Helmut, bei Henning, bei Henning, bei Johannes, bei Jonathan, bei Joanna, bei Katharina, bei Lena, bei Manuel, bei Marc, bei Marcel, bei Markus, bei Martin, bei Martin, bei Martina, bei Matthias, bei Matthias, bei Monika, bei Miriam, bei Nathalie, bei Noelia, bei Oliver, bei Pascal, bei Rea, bei Sebastian, bei Sibilla, bei Jens, bei Steffen, bei Stefan, bei Thomas, bei Thorsten, bei Tobias, bei Tobias, bei Tom, bei Werner, bei, Alexander, bei Franz, bei Nikolaus, bei Stefanie, bei André und bei Stefan. Ich weiß nicht, warum die so komisch sortiert ist, die Liste und die kommt mir auch sehr lang vor, aber das ist, Mein Dank soll euch allen ewig Trost und Wärme spenden.
Dominik
03:07:06
Trost und Wärme.
Philipp
03:07:07
Und auch vielen lieben Dank den ganzen Leuten, die jetzt, ich habe gerade noch nachgeguckt, aber es ist einfach zu viel, die jetzt auf Social Media auch noch mir geschrieben haben mit dieser Ankündigung, dass wir das Ganze eben etwas live ausstrahlen.
Dominik
03:07:17
Der Jonas macht euch unglaublich glücklich, euch zwei kleinen Nasenbärchen hier, weil da steht, ich glaube, ich kann einfach schon mal unabgesprochen sagen, dass noch zwei Versionen geben wird.
Philipp
03:07:25
Yes! Wie toll wäre das? Ey, wirklich mega, Mega, mega, mega, mega. Das wäre so gut. Also wenn wir noch so einen Triopoli kriegen würden.
Jürgen
03:07:34
Die Antwort ist, ich bin verwirrt.
Dominik
03:07:37
H, vor allem den, wer ist H? Einfach nur abgekürzt mit H.
Jürgen
03:07:41
H, H. Das wäre großartig.
Dominik
03:07:43
Cool.
Jürgen
03:07:44
Okay, also ich glaube, es wird wahrscheinlich auch noch ein, sorry, hier kommt nichts mehr, im Feed landen vermutlich.
Dominik
03:07:51
Das machen wir aber remote.
Jürgen
03:07:53
Ja, deswegen ist das jetzt zwar das Ende, aber.
Philipp
03:07:56
Ja, aber ich sag mal, ich fände es jetzt auch fair, der, wenn wir sagen würden, du haust deine Ankündigungen rein, ich haue eine Ankündigung rein, für irgendwie Sachen.
Jürgen
03:08:03
Die Webseite wird online bleiben, die Social-Media-Kanäle werden online bleiben, der Discord wird online bleiben, der Podcast, der wird so archiviert, dass der weiter hörbar sein wird. Wir werden den Feed noch nutzen.
Dominik
03:08:13
Wenn es neue...
Jürgen
03:08:15
Wir werden den Feed nutzen, wenn es neue Projekte gibt, auf die wir aufmerksam machen. Also den ganzen Schmonz.
Philipp
03:08:20
Ich sag mal, was wir vielleicht ausmachen, sind die Kommentarfunktionen von möglichen, Gewerkschaftswerben.
Dominik
03:08:28
Werbung.
Philipp
03:08:29
Ich kriege im Moment so viel Spam.
Jürgen
03:08:30
Ich muss eigentlich nur auf diesen einen Link filtern, der da immer wieder reingepostet wird, aber ich habe mich einfach noch nicht drum gekümmert. Ich hatte so wenig Nerv dafür.
Dominik
03:08:38
Jetzt geht es erstmal mit einem Kilo auf große Reise.
Jürgen
03:08:41
Ey, da freue ich mich seit Wochen darauf.
Philipp
03:08:43
Ah, da steht es. Dann kann der Dominik sein eigenes Pudding ins Regal stellen.
Dominik
03:08:47
Der wird gegessen, Jonas.
Philipp
03:08:48
Andere Nagelpudding an die Wand.
Dominik
03:08:51
Es war mir eine Ehre, Jungs.
Philipp
03:08:53
Vielen, vielen Dank.
Jürgen
03:08:54
Ich mach jetzt mal, was mach ich denn zuerst aus? Ich spiel erst noch das Outro und dann dreh ich den Stream aus.
Dominik
03:08:59
Das ist geil, wenn du so einen Dudelsack-Sound hättest für die letzte Folge. So richtig schön dramatisch.
Philipp
03:09:04
Wir haben noch Dudelsack in der Ausleihenfolge. Weißt du nicht mehr?
Dominik
03:09:06
Ja, aber hallo hier.
Jürgen
03:09:08
Das war nicht der Dudelsack.
Dominik
03:09:10
Die Hymne von Sealand.
Jürgen
03:09:11
Wo ist der? Der Dudelsack ist nicht mehr da.
Dominik
03:09:13
Die Hymne von Sealand wäre auch ein adäquates Ende.
Jürgen
03:09:16
Ich bin heute noch auf dem Newsletter-Verteiler von dem, der die Rechte der an dem Dudelsatz-Saxon hatte.
Dominik
03:09:23
Nein, großartig.
Philipp
03:09:24
Ansonsten hört Schmerzenssache, hört Wurstjus und Käselinde, hört Entbehrliches, hört, Podcast-Blaus, verfolgt die NBA-Playoffs, da könnt ihr dann Dominik sehen. Dankeschön. Und natürlich wie immer, gute Nacht.
Jürgen
03:09:46
Ich hab schon lange nicht mehr von, ist es Josh, hört er noch? Hört er noch? Ja, dann gute Nacht.
Philipp
03:09:51
Ja doch, ihr fragt doch immer wieder.
Dominik
03:09:54
Ich frag immer wieder.
Philipp
03:09:56
Jaja. Ich frag immer wieder. Ich spiele mit dem Theater.
Dominik
03:10:05
So ein Theater. Ja.
Philipp
03:10:07
Ja.
Jürgen
03:10:28
Ich glaube, jetzt kann ich, jetzt habe ich es verstanden, was da gerade passiert.
Philipp
03:10:34
Erzähl mir.
Jürgen
03:10:35
Ich glaube, dass sich hier einfach die Unterhaltung sehr auf das Gesagte bezieht, dass da aber Leute in dem Kanal sind.
Dominik
03:10:42
Du sprichst vom Discord.
Jürgen
03:10:43
Ja, weil der Community-Kanal ist, dass da Leute im Kanal sind, die gar nicht mitbekommen haben, dass sie einen Livestream parallel und deswegen der Unterhaltung nicht an jeder Stelle folgen können. Und deswegen fallen da so Sätze wie, das trägt jetzt nicht dazu so bei, dass ich nicht verwirrt bin.
Philipp
03:10:57
Ja, verstehe. Ich schaue mal, vielleicht, falls das irgendwie alles richtig eingestellt ist, ich weiß nicht mehr, es ist so lange her, dass ich gestreamt habe, kann man das Video danach oder kann ich das Video danach runterladen? Und wenn alles total gut läuft, vielleicht kann ich ja die Audiospur, wenn sie sauber ist, drunterlegen und dann irgendwie auf YouTube archivieren. Mal gucken, wäre ja nett.
Dominik
03:11:19
Aber wenn wir eins gelernt haben über all die Folgen, dann einfach nie die Hoffnung aufgeben, Philipp. Egal wie unwahrscheinlich nicht es aussieht. Du kannst es schaffen.
Jürgen
03:11:27
Das Traurige ist, dass ich das Video nicht speichern konnte, weil mein Festplattenplatz zu voll ist.
Philipp
03:11:33
Ja, ja, aber ich glaube, ich habe eingestellt, dass es dann als VOD auf Twitch verfügbar war.
Jürgen
03:11:38
Das war jetzt aber auch so eine spontane Aktion.
Dominik
03:11:40
Wenn man die letzte Aufnahme einfach nicht aufgenommen hätte.
Jürgen
03:11:42
Das stimmt.
Philipp
03:11:43
Aber dann haben es jetzt ein paar Leute auch geklickt.
Jürgen
03:11:46
3 Minuten 19. 3 Minuten 19 ist ein bisschen kurz, oder?
Dominik
03:11:49
Es hat sich angefühlt wie 3 Minuten 19.
Jürgen
03:11:52
Also, ich drücke jetzt mal erst bei bei OBS auf Stop und dann bei Ultraschall auf Stop und dann.
Dominik
03:11:58
Schicken wir noch.
Jürgen
03:11:59
Alle in die Kamera. Oh, jetzt habe ich ein Live-Bild. Achso, weil ich jetzt bei OBS bin. Ich bin so verwirrt mit so vielen Geräten. Ich werde, glaube ich.
Dominik
03:12:05
Kein so alter Mensch.
Jürgen
03:12:06
Kein guter Twitch-Streamer.
Philipp
03:12:08
Alle über 40 hier inzwischen.
Jürgen
03:12:09
Also, Feierabend jetzt.
Philipp
03:12:11
Tschüss.
Dominik
03:12:12
Ciao, Baba. Doch, tausend Sachbestätigungen.
Jürgen
03:12:19
Sind Sie wirklich sicher?
Dominik
03:12:20
Ja. Sind Sie wirklich sicher, dass Sie aufhören wollen?
Jürgen
03:12:22
Hier ist der Streamer-Modus das aktiviert. Erkennt der automatisch, wenn OBS läuft?
Philipp
03:12:25
Ja, der läuft schon, wenn der OBS recordet, dann fängt der nämlich auch an, sowas wie Passwort und sowas so standardmäßig zu ein.
Jürgen
03:12:32
Willst du es jetzt wirklich anzeigen? Stand da auch, ha, Punkt, Punkt, Punkt, jetzt steht da Holzmichel.
Dominik
03:12:37
Krass. Okay.
Jürgen
03:12:38
Das hätte ich jetzt vielleicht, nur die Aufnahme läuft noch, das hätte ich vielleicht nicht sagen sollen.
Dominik
03:12:41
So, was sind jetzt schöne Worte zum Aus, die Famous Last Words? Ich muss jetzt auch mal aufs Klo.
Philipp
03:12:48
Gute Nacht, Josch.
Dominik
03:12:49
Gute Nacht, Josch.
Philipp
03:12:50
Ich gebe offen zu, dass mein ein komplettes Wissen aus diesem Bereich, aus einem lustigen Taschenbuch ist.
Dominik
03:12:55
Das haben wir auch schon lange nicht mehr gehört.
Philipp
03:12:57
Und gute Nacht all unserem Nachwuchs inzwischen.
Jürgen
03:13:01
Kinder, geht ihr in das Bett? Hallo, es ist schon drei Stunden später als vorhin. Ihr müsst bestimmt im Bett sein.
Dominik
03:13:05
Hallo, Anna ist doch schon 28, wenn sie das hier hört.
Jürgen
03:13:12
Irgendwann kommt einfach der Moment, wo man auf...