BibleNow #132: 4. Mose 6,13-7,89
Die besondere Zuwendung Gottes
01.07.2024 38 min
Zusammenfassung & Show Notes
Die Gottgeweihten hatten nicht nur durch ihren Entschluss, Gott ihr Leben zu weihen, einen Start ihres Nasiräer-Daseins, sondern hatten am Ende auch besondere Opferrituale, mit denen sie dieses Dasein beendeten. In der neuen Folge BibleNow sprechen wir über diese Rituale und was diese zur Folge hatten. Außerdem schauen wir uns den sogenannten aaronitischen Segen an. Das ist ein Segen, der heute noch in fast jedem Gottesdienst gesprochen wird. Es war ein Segen, den Gott den Israeliten mitgab und mit dem die Priester das Volk segnen sollten. Weiterhin begegnet uns eine Szene, in der das Volk zur Einweihung des Altars eine große Anzahl an Gaben zum Heiligtum brachten. Offenbar wollten sie damit Gott Ehrerbietung entgegenbringen. Wir schauen uns die Opfer an und warum diese Opfer vermutlich dargebracht wurden. Ebenso beschäftigen wir uns noch mit der engen Beziehung zwischen Gott und Mose. Gott und Mose reden miteinander jedes Mal, wenn Mose im Heiligtum war. Warum Gott auch heute noch redet, darüber sprechen wir in der neuen Folge von BibleNow.
Transkript
Bible now die Bibel und du wunderschönen guten
Tag.
Herzlich willkommen zu einer brandneuen Folge Bible now. Schön, dass wir wieder
gemeinsam in der Bibel lesen. Wir sind im vierten Buch Mose
und wir waren das letzte Mal bei den Asegerian. Und genau dort
machen wir heute weiter. Es geht heute um die Frage,
was ist von ihnen zu tun, wenn ihr Gelübde
endet? Außerdem wenden wir uns einem sehr bekannten
Bibeltext zu, nämlich dem sogenannten aronitischen
Segen. Warum dieser Segen so bedeutsam ist und
warum auch wir ihn uns heute noch zusprechen, darum
geht es in der neuen Folge von Bible Now.
Wir hatten das letzte Mal mit den Nasiräern begonnen. Das waren
sogenannte Gottgeweihte. Sie verpflichteten sich,
eine bestimmte Zeit lang Regeln einzuhalten,
die etwas außer der Norm waren. Sie wollten z.B.
auf diese Weise einen gewissen
Zeitraum, eine gewisse Zeit allein Gott
dienen und für Gott allein leben. Und diese
Regeln umfassten beispielsweise, dass sie keinen
Alkohol zu sich nahmen, dass sie keine Weintrauben
aßen, sich die Haare nicht schneiden ließen und sie
durften nicht mit Toten in Berührung kommen. Zweitausendein Das
Gelübde ging wie erwähnt, eine Zeit lang, konnte
aber auch, wie bei Simson z.b. ein ganzes
Leben lang gehen. Wir wollen uns heute
anschauen, was mit den Nasiräern passiert, wenn ihr
Gelübde endet. In diesem Fall gibt es nämlich
bestimmte Opfervorschriften, die durch die Gottgeweihten
eingehalten werden müssen und womit sie dann
von ihrer Gottgeweihtheit quasi entbunden
sind. Und dazu lesen wir diese Vorschriften einfach
mal. Sie stehen in vierte Mose, Kapitel sechs in den Versen
13 bis 21. Und ich lese wie immer nach
der 2017 von der deutschen
Bibelgesellschaft dies ist
die Ordnung für den Gottgeweihten. Wenn die Zeit seines
Gelübdes um ist, so soll man ihn vor den
Eingang der Stiftshütte führen. Und er soll dem Herrn
sein Opfer bringen, ein einjähriges Lamm ohne
Fehler als Brandopfer und ein einjähriges Lamm
ohne Fehler als Sündopfer und einen Widder
ohne Fehler als Dankopfer. Und einen Korb mit
ungesäuertem Kuchen von feinem Mehl mit Öl
vermengt und ungesäuerte Fladen mit Öl
bestrichen und was dazugehört an
Speisopfern und Trankopfern. Und
der Priester solls vor den Herrn bringen und soll sein
Sündopfer und sein Brandopfer zurichten. Und
den Widder soll er dem Herrn als Dankopfer zurichten
samt dem Korbe mit dem ungesäuerten Brot.
Und soll auch sein Speisopfer und sein Trankopfer
darbringen. Und der Geweihte soll sein
geweihtes Haupt scheren vor dem Eingang Der Stiftshütte
und soll sein geweihtes Haupthaar nehmen und aufs
Feuer werfen, das unter dem Dankopfer brennt.
Zweitausendein und der Priester soll eine gekochte
Vorderkeule von dem Widder nehmen und
einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korbe und einen
ungesäuerten Fladen und solls dem Geweihten auf
seine Hände legen, nachdem er sein geweihtes
Haar abgeschoren hat. Das ist der
heilige Anteil für den Priester samt der Brust des
Schwingopfers und der Keule des Hebopfers.
Danach darf der geweihte Wein trinken. Das ist die
Ordnung für den Gottgeweihten, der sein Opfer dem
Herrn gelobt hat wegen seines Gelübdes,
abgesehen von dem, was er sonst noch vermag. Wie
er gelobt hat, soll er tun nach der
Ordnung seines Gelübdes.
Zu den Gottgeweihten gehört nicht nur der Beginn des Gelübdes,
sondern auch der Abschluss. Und der Abschluss geschah mit Hilfe
verschiedener Opfer. Das waren z.B. brandopfer,
Sündopfer, ein Dankopfer sowie Speis und
Trankopfer. Sie sollten von dem Gottgeweihten
zum Priester gebracht werden. Der Gottgeweihte wurde dabei
vor den Eingang der Stiftshütte gebracht und dann wurden
die Opfer dargebracht. Und direkt nach den
Opfern sollte er sich die Haare abschneiden. Sie
wurden ins Feuer geworfen und zum
Dankopfer dazu verbrannt. Ein Teil
des Opfers war dabei für den Priester bestimmt. Dazu
gehörten z.B. die gekochte Vorderkeule vom Widder,
ein ungesäuerter Kuchen sowie ungesäuerter
Fladen. Bevor der Priester etwas
davon erhielt, wurde es dem ehemaligen gottgeweihten
jedoch auf seine Hand gelegt. Nach der
Zeremonie war der Gottgeweihte von den Regeln entbunden.
Er durfte also wieder Alkohol zu sich nehmen und musste
auch seine Haare nicht mehr ungestüm einfach wachsen
lassen. Die Zeremonie vorher diente
dazu, dass eine Art offizielle Entlassung aus
dem Dasein des Gottgeweihten geschah und er nicht
einfach in den Alltag überging. Er entband
sich aus dieser selbst eingegangenen
Verpflichtung und ging danach zurück in seinen
Alltag. Und ich kann euch sagen, solche
Enden, solche richtig begangenen und
organisierten Enden sind sehr, sehr
wichtig. Ÿousand tatsächlich, glaube ich, kann es wertvoll
sein, eine Zeit in besonderer Weise Gott zu widmen,
neu seine Nähe zu suchen, das eigene
Leben ihn zu weihen. Den Gedanken finden wir
übrigens nicht nur im alten Testament, sondern auch im neuen
Testament. So beschreibt z.B. der Apostel
Paulus einen Entzug von Sexualität,
damit man besondere Zeit zum Beten hat. Wir
lesen mal erste Korinther 7,5, wo das
entziehe sich nicht eins dem andern, es sei
denn eine Zeit, lang, wenn beide es wollen, dass
ihr zum Beten Ruhe habt. Und dann kommt wieder
zusammen, damit euch der Satan nicht versuche,
weil ihr euch nicht enthalten könnt.
Paulus äußert hier den Gedanken, dass sich ein Ehepaar
eine Zeit lang von sexuellen Handlungen entziehen
kann, um diese Zeit dem Gebet zu widmen.
Paulus äußert dazu am ansonsten
soll so etwas nicht geschehen, damit die Ehepartner
nicht in Versuchung kommen, mit einem anderen Partner
als dem Ehepartner zu schlafen. Tatsächlich
finde ich den Gedanken, eine besondere Zeit für eine
tiefere Beziehung mit Gott zu haben, sehr wertvoll, weil
uns im Alltag manchmal diese Zeit eben
fehlt. Eine besondere Konzentration auf
Gott ist heute eher Fehlanzeige.
Stattdessen nehmen uns Arbeit, soziale Medien, Schule
und Studium so ein, dass wir oftmals uns
nicht die Zeit für Gott nehmen bzw.
Nehmen können. Und so kann eine bewusste
Auszeit, egal ob von sexuellen Handlungen, sozialen
Medien oder auch anderen Aktivitäten, dabei
helfen, mehr Zeit für Jesus zu finden.
Solche Zeiten helfen dabei, Jesus wieder näher zu
kommen, bewusst Zeit zu finden für Bibelstudium und
Gebet und bewusst auch Zeit zu finden, um nach dem Willen
Gottes zu fragen. Es kann also eine sehr nützliche
Zeit sein, eine sehr gute Zeit sein.
Ich habe mir eine derartige Zeit vor mehreren Jahren
mal genommen. Ich hatte damals das Problem, dass es
in meinem Leben absolut nicht rund lief. Ich war
verschuldet, ich hatte mit meiner Psyche zu kämpfen und
die Selbstständigkeit, die ich am Hals hatte, die hatte mich komplett
überfordert. Ich sehnte mich danach,
mal auszusteigen und das machte die
Probleme zwar nicht weg, aber die Zeit war sehr, sehr
wertvoll. Es war ein erster Schritt in die
Richtung, dass ich heute als Pastor Gott dienen
darf. Ich habe in dieser Zeit eine
Missionsschule besucht. Ich war weg von meiner Familie,
von meiner Freundin, die heut meine Frau ist, und weg aus
meiner bestehenden Umgebung. Ich habe in dieser Schule viel
über Gott gelernt, Gemeinschaft mit mir heute noch sehr
wertvollen Menschen gehabt und auch insgesamt eine
gute Zeit erlebt. Die geistlichen
Auszeiten sind wertvoll. Sie helfen
dabei, dass wir Gott neu begegnen können, dass
wir vielleicht sogar eine neue Richtung im Leben von ihm
gezeigt bekommen und dass wir uns neu auf Gott
ausrichten können. Und deshalb möchte ich dir Mut
machen, wenn du dich nach der Nähe zu Gott sehnst,
dich danach sehnst, dein Leben besonders Gott zu weihen,
dann such die Dinge, von denen du eine Auszeit
nehmen kannst. Such dir etwas, was viel Zeit in
deinem Leben in Anspruch nimmt oder das das Zeug
hat, dich immer wieder von Gott abzulenken und
nutzt die frei gewordene Zeit, um sie mit Gott zu
verbringen. Das kann z.B. in der Natur sein, beim
Bibellesen, beim Beten oder auch beim Loblieder
singen. Besonders gottgeweihte
Zeiten sind wertvolle Zeiten. Es sind Zeiten,
bei denen der Fokus komplett auf Gott liegt. Und ich
möchte dir Mut machen, solche Zeiten in deinem
Leben einzuführen.
Zum Schluss vom Kapitel sechs im vierte Buch Mose folgt noch
ein kleiner Abschnitt, der sich mit einem sehr bekannten
Segensspruch beschäftigt. Es ist ein Segen, der noch
heute in fast jedem Gottesdienst zu hören ist. Es
ist der sogenannte aaronitische Segen
und wir wollen ihn jetzt gemeinsam lesen. Er steht in vierte Mose,
Kapitel sechs und dort in den Versen 22
bis 27. Und der
Herr redete mit Mose und sage Aaron und
seinen Söhnen und so sollt ihr sagen
zu den Israeliten, wenn ihr sie segnet,
der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse
sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe
dir Frieden. So sollen sie meinen Namen
auf die Israeliten legen, dass ich sie
segne. Die Segensworte
wurden gesprochen, so sagt es der Text, um den
Namen auf die Israeliten zu legen, also den Namen
Gottes. Und das heißt, dass Gott
sich im Segen dem Volk zuwendet, dass
also das Volk auch mit dem Namen Gottes identifiziert
wird. Das Wort Segen ist für uns heute nicht
mehr so richtig greifbar. Wenn wir von Segen sprechen,
dann sprechen wir jemandem die besondere Gegenwart
Gottes zu oder auch das besonders gute Handeln
Gottes. Wir sprechen demjenigen zu, dass
Gott es gut mit ihm meint, er sich besonders von
Gott führen lassen kann und Gott ihm
wohlgesonnen ist. Segen ist also
ein Wort, das machtvoll und das gleichzeitig gut
ist. Es bewirkt etwas und teilt diese
Wirkung gleichzeitig aus. Der Handelnde beim
Segen ist und bleibt dabei aber immer
Gott. Der Text spricht am Anfang
vom Segnen und Behüten. Segen,
das ist eine besonders positive Zuwendung Gottes zu einem
Menschen bzw. Zu einem Volk in diesem Fall.
Das Behüten bezeichnet den besonderen Schutz
Gottes für den einzelnen Menschen und natürlich auch für
das Volk. Und diese Zusicherung half den
Menschen, sich Gott als guten Geber aller
Gaben und als Beschützer des Volkes vorzustellen.
Denn es rief immer wieder in Erinnerung
Versorger und Derjenige, der uns bewahrt, ist
Gott. Er steht über uns und er hilft
uns. Und diese Erinnerungen, die sind wichtig,
denn wir verlieren Gott so schnell aus den
Augen. Im weiteren Verlauf des Textes
wird dann noch von dem Angesicht Gottes geschrieben.
Und auch hier geht es um das Wahrnehmen der besonderen
Zuwendung Gottes. Die Priester sollten dem
Volk gott ist mit euch, er
versorgt euch, er beschützt euch und er schenkt euch ein
Leben, das von Frieden geprägt ist.
Der Begriff Friede, der hier im Bibeltext erwähnt
wird, ist mehr als nur eine Art innerer
Friede, sondern dahinter steckt der Begriff Schalom.
Und Schalom meint einen Zustand von Heil und
Frieden, also einen Zustand, bei dem ich mir Gottes
Beistand in meinem Leben und Gottes Führung in meinem Leben
und seinem Schutz sicher sein kann. Wir
sehen also, darin ist wesentlich mehr
gemeint als nur der Frieden. Frieden
definieren wir heute oftmals als seelisches
Wohlgefühl oder auch als Abwesenheit von
Konflikten. Der sogenannte aronitische
Segen ist damit ein wichtiger Bestandteil des damaligen
Glaubens. Mit dem aaronitischen Segen wurde
dem Volk Gottes die Fürsorge Gottes zugesprochen
und auch vor Augen geführt. Und auch heute
sprechen wir diesen Segen noch. Tatsächlich wird in
fast jedem Gottesdienst dieser Segensspruch der
Gemeinde zugesprochen. Zweitausendein. Und das hat auch einen Sinn,
denn Christen verstehen sich ebenso als Volk Gottes
mit all den Rechten und Pflichten, die das
Christenleben mit sich bringt, wie das Volk Israel
damals. Und da der Segensspruch besonders
für das Volk Gottes gedacht ist, so kann dieser
Segensspruch auch heute noch gesprochen werden, damit
sich die Christen der besonderen Gegenwart
Gottes sicher sein dürfen.
Wir beginnen jetzt mit Kapitel sieben, und dort passiert etwas
ganz Besonderes. Vor lauter Überwältigung über die
Stiftshütte und über die Präsenz Gottes und unter dem Volk
entscheiden sich die Oberhäupter der israelitischen
Stämme, Opfergaben darzubringen. Wir lesen das
in vierte Mose, Kapitel sieben und dort in den
Versen eins bis 11
und als Mose die Wohnung aufgerichtet
und sie gesalbt und geheiligt hatte mit all ihrem
Gerät, dazu auch den Altar mit all seinem
Gerät gesalbt und geheiligt hatte, da
opferten die Fürsten Israels die Häupter
waren in ihren Ÿousand sippen, denn sie waren die
Fürsten unter den Stämmen und standen über denen, die
gezählt waren. Und sie brachten ihre
Gabe vor den Herrn sechs bedeckte Wagen und
12 Rinder, je einen Wagen für zwei
Fürsten und je einen Stier für einen Fürsten.
Und sie brachten sie vor die Wohnung. Und der
Herr sprach zu nimm's von ihnen für den
Dienst an der Stiftshütte und gib's den Leviten,
einem jeden für seinen Dienst. Da
nahm Mose die Wagen und Rinder und gab sie den
Leviten. Zwei Wagen und vier Rinder
gab er den söhnen Gerschon für ihren
Dienst, und vier Wagen und acht Rinder gab
er den Söhnen Merari für ihren Dienst unter der
Aufsicht Itamars, des sohnes Aarons, des
Priesters. Den Söhnen Kehad aber
gab er nichts, weil sie den Dienst am Heiligtum
hatten und dies auf ihren Schultern tragen
mussten. Und die Fürsten opferten zur
Einweihung des Altars an dem Tage, da er
gesalbt wurde, und brachten ihre Gabe vor den
Altar. Und der Herr sprach zu
Lass an jedem Tag je einen
Fürsten sein Opfer bringen zur
Einweihung des Altars.
Was hier geschieht, ist überwältigend. Man
muss dabei daran denken, wie oft das Volk Israel
mit Gott und auch mit Mose gehadert hat. Wie oft
hatten sie Gottes Motive, sie aus dem Land Kanaan
zu führen, in zwei Teufel gezogen. Wie oft hatten sie
gemurrt. Wie oft wollten sie nach Ägypten zurückgehen,
weil sie glaubten, Mose habe sie nur da
hinausgeführt, damit sie in der Wüste sterben.
Und jetzt, wo die Stiftshütte steht, wo die Präsenz
Gottes auch mehrfach erfahren wurde, spüren
die Israeliten offensichtlich, wer sie da aus
Ägypten geführt hat. Und vor lauter Ehrfurcht wollen
sie Gott Opfergaben bringen, wollen Gott
ehren. Die Fürsten, also die
Oberhäupter der Stämme, entschieden sich dazu,
zur Ehre Gottes Opfergaben darzubringen.
Ganze sechs volle Wagen und 12 Rinder
spendeten sie, und da kamen noch eine ganze Menge Tiere
dazu. Und sie bringen diese Gaben gemeinsam
vor Gott an die Stiftshütte.
Gott fordert Mose auf, dass die Leviten diese
Gaben annehmen sollten. Und hier stoßen wir wieder auf die
drei verschiedenen Levitenfamilien, mit denen wir uns
schon beim Transport des Heiligtums beschäftigt hatten,
nämlich den Gershonitern, den Meraritern und den
Kehatitern. Erstere erhielten einen
kleinen Teil von zwei Wagen und vier Rindern, der
Rest ging an die Mehrariter. Die Kehatiter
hingegen, die gingen leer aus. Und das hatte einen
sie sollten nicht mit der Verwaltung der Opfergaben
beschäftigt sein. Ihr Augenmerk lag auf den
wichtigen Gegenständen des Heiligtums. Dort
war ihr Dienst und ihre Aufgabe.
Interessant ist, dass Gott die Gaben
ordnet. Die Fürsten sollen nicht alle auf
einmal mit ihren Gaben kommen, sondern über mehrere
Tage verteilt. Und das hatte aus meiner Sicht ganz
praktische Gründe. Wären alle mit ihren Opfern
auf einmal gekommen, hätte das vermutlich ein Chaos
hervorgerufen. Gleichzeitig bestand so die
Möglichkeit, dass die Opfergaben nicht einfach nur
abgearbeitet wurden, sondern das
Hauptaugenmerk an jedem jeweiligen Tag
dem einen Stamm und seinem Opfer galt. Ÿousand,
ich denke, hier kommt auch ein wichtiger Gedanke zum Tragen, der
heute noch wichtig wir dürfen Gott gerne
etwas geben. Wir haben gesehen, dass das auf
unterschiedliche Weise möglich ist. Die Nasiräer, also
die Gottgeweihten, gaben einen Teil ihrer Zeit und
ihres Lebens, um diese besonders Gott zu
weihen. Die Israeliten gaben einen Teil ihres
Besitzes und Ertrages, um diesen Gott
zur Verfügung zu stellen und seinem Heiligtum zu
weihen. Auch wir können heute Gott
gaben weihen, das kann wie bei den Naziräern einfach
unser Leben für eine bestimmte Zeit sein. Es kann aber
auch unser ganzes Leben sein. Es können Güter sein, es kann
Geld sein. Es gibt ganz unterschiedliche
Möglichkeiten, Gott etwas zur Verfügung zu
stellen. Wichtig ist, entscheidend
ist, dass dies freiwillig und aus freudigem Herzen
geschieht. Mit unserer Gabe können wir uns bei Gott
nichts erkaufen. Wir können bei Gott nichts
erreichen, nur weil wir ihm eine bestimmte Summe
Geld gespendet haben oder weil wir ein bestimmtes
Gelübde erfüllen. Gott ist und bleibt
der Souverän. Die Gabe ist entsprechend vielmehr
eine Anerkennung von Gottes Souveränität, seiner
Größe, ein Ausdruck von Ehrfurcht gegenüber dem
Gott, der uns so unendlich liebt.
Ich bin mir sicher, die Gaben hier im Text wurden
aus dieser Ehrfurcht herausgegeben. Und wegen
dieser Ehrfurcht entschieden sie sich, Gott eine
Gabe zu geben. Sie waren überwältigt von dem Gott,
der mitten unter ihnen wohnte, der sie befreit
hatte und immer wieder geduldig mit ihnen
war. Wir wollen uns jetzt mit den
Opfergaben beschäftigen. Und da diese immer wieder gleich
sind, lesen wir jetzt gleich den ganzen langen
Abschnitt mit allen Opfergaben von allen
Stämmen. Und der lange Abschnitt steht in vierte Mose,
Kapitel sieben und dort in den Versen
am ersten Tage brachte seine Gabe
nachschon, der Sohn Aminadabs vom Stamme
Juda. Und seine Gabe war eine
silberne Schüssel, 100 dreiig schekel
schwer, eine silberne Schale, 70 Schekel
schwer, nach dem Münzgewicht des
Heiligtums, beide voll feinem Mehl,
mit Öl vermengt, zum Speisopfer dazu
ein goldener Löffel, 10 Schekel schwer, voll
Räucherwerk, ein junger Stier, ein Widder, ein
einjähriges Lamm, zum Brandopfer ein Ziegenbock, zum
Sündopfer und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf
Widder, fünf Böcke und fünf einjährige
Lämmer. Das ist die Gabe Nachschons, des
sohnes Aminadabs. Am zweiten Tage
brachte Nethanel, der Sohn Suas, der
Fürst Isaschars, seine Gabe.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, 100
dreiig Schekel schwer, eine silberne Schale,
70 Schekel schwer, nach dem Münzgewicht des
Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl
vermengt, zum Speisopfer dazu ein goldener
Löffel, 10 Schekel schwer, Vollräucherwerk,
ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Land zum
Brandopfer ein Ziegenbock, zum Sündopfer und zum
Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf
Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das ist die
Gabe Nethanels, des Sohnes Zuas.
Am dritten Tage, der Fürst der Sebuloniter
Eliab, der Sohn Helons. Seine
Gabe war eine silberne Schüssel, 100 dreiig
Schekel schwer, eine silberne Schale, 70
Schekel schwer, nach dem Münzgewicht des
Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit
Öl vermengt, zum Speisopfer dazu ein
goldener Löffel, 10 Schäkel schwer.
Vollräucherwerk, ein junger Stier, ein Widder, ein
einjähriges Lamm zum Brandopfer ein Ziegenbock
zum Sündopfer und zum Dankopfer zwei Rinder,
fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige
Lämmer. Das ist die Gabe Eliabs,
des sohnes Helons. Am vierten Tage
der Fürst der Rubeniter, elizur, der
Sohn Schädeurs. Seine Gabe war
eine silberne Schüssel, dreiig Schekel schwer,
eine silberne Schale, 70 Schekel schwer, nach dem
Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem
Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer
dazu ein goldener Löffel, 10 Schekel schwer,
voll Räucherwerk. Ein junger Stier, ein Widder,
ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer ein Ziegenbock, zum
Sündopfer und zum Dankopfer zwei Rinder,
fünf Widder, fünf Böcke und fünf
einjährige Lämmer.
Das ist die Gabe Elizurs, des sohnes
Schedeurs. Am fünften Tage der
Fürst der Simeoniter,
Shelumiel, der Sohn
Zuri Schadais. Seine Gabe
war eine silberne Schüssel, 100 dreiig
Schekel schwer, eine silberne Schale, 70 Schekel
schwer, nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide
voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum
Speisopfer dazu ein goldener
Löffel, 10 Schekel schwer. Ÿousand, Vollräucherwerk,
ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm,
zum Brandopfer ein Ziegenbock, zum Sündopfer und zum
Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf
Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das ist
die Gabe Shelomiels, des Sohnes
Suri Shaddais. Am sechsten
Tage der Fürst der Gaditer,
Eliasaph, der Sohn Degoels.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, 100
dreiig scheke schwer, eine silberne Schale, 70
Schekel schwer, nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide
voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum
Speisopfer dazu ein goldener Löffel, 10
Scheke schwer, Vollräucherwerk, ein junger Stier,
ein Widder, ein einjähriges Lamm, zum Brandopfer
ein Ziegenbock, zum Sündopfer und zum Dankopfer zwei
Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf
einjährige Lämmer. Das ist die Gabe
Eliasav, des Sohn Degoels.
Am siebten Tage der Fürst der
Ephraimiter, Elishama, der Sohn
Ammihuts. Seine Gabe war eine silberne
schüssel, 100 dreiig schekel schwer,
eine silberne schale, 70 schekel schwer, nach dem
Münzgewicht des Heiligtums. Beide voll feinem
mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, dazu
ein goldener Löffel, 10 Schekel schwer,
Vollräucherwerk. Ein junger Stier, ein
Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer ein
Ziegenbock zum Sündopfer und zum Dankopfer zwei Rinder,
Kinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige
Lämmer. Das ist die Gabe Elishamas,
des sohnes Ammihuts. Am
achten Tage der Fürst der Manasiter,
Gamliel, der Sohn
Pedazurs. Seine Gabe war eine
silberne Schüssel, 100 dreiig Schekel schwer, eine
silberne Schale, 70 Schekel schwer, nach dem
Münzgewicht des Heiligtums. Beide voll feinem
Mehl, mit Öl vermengt, zum
Speisopfer, dazu ein goldener Löffel,
10 Schäkel schwer, voll Räucherwerk. Ein junger
Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum
Brandopfer ein Siegbock zum
Sündopfer und zum Dankopfer. Zwei Rinder,
fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige
Lämmer. Das ist die Gabe Gamliels, des
sohnes Pedazurs. Am neunten
Tage der Fürst der Benjaminiter,
Abidan, der Sohn Gidunir.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, 100 dreiig
Schekel schwer, eine silberne Schale, 70 Schekel
schwer, nach dem Münzgewicht des Heiligtums. Beide voll
feine Mehl, mit Öl vermengt, zum
Speisopfer, dazu ein goldener Löffel, 10
Schekel schwer, Vollräucherwerk. Ein junger Stier,
ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer ein
Ziegenbock zum Sündopfer und zum Dankopfer.
Zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf
Einjährige. Das ist die Gabe
Abidans, des sohnes Giddoni. Am
zehnten Tage der Fürst der Danita, Ahiesa,
der Sohn Amishaddais. Seine
Gabe war eine silberne Schüssel, 100 dreiig
Schekel schwer, eine silberne Schale, 70 Schekel
schwer, nach dem Münzgewicht des Heiligtums.
Beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer,
dazu ein goldener Löffel, 10 Schekel schwer,
Vollräucherwerk. Ein junger Stier, ein Widder, ein
einjähriges Lamm zum Brandopfer ein Ziegenbock zum
Sündopfer und zum Dankopfer. Zwei Rinder, fünf
Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer.
Das ist die Gabe Ahiesas, des sohnes
Amishaddais. Am elften Tage. Der
Fürst der Asseriter, Pagiel,
der Sohn Okrans. Seine Gabe
war eine silberne Schüssel, 100 dreiig Schekel
schwer, eine silberne Schale, 70 Schekel schwer,
nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem
Mehl, mit Öl vermengt zum Speisopfer, dazu
ein goldener Löffel, 10 Schekel schwer, voll
Räucherwerk. Ein junger Stier, ein Widder, ein
einjähriges Lamm zum Brandopfer, ein Ziegenbock zum
Sündopfer und zum Dankopfer, zwei Rinder,
fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige
Lämmer. Das ist die Gabe Pagiels, des
Sohnes am zwölften
Tage. Der Fürst der Naphthaliter,
Ahira, der Sohn Enans. Seine
Gabe war eine silberne Schüssel, 100 Dreiig Schekel
schwer, eine silberne Schale, 70 Schekel schwer,
nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem
Mehl, mit Öl vermengt zum Speisopfer,
dazu Ein goldener Löffel, 10 Schäkel schwer,
voll Räucherwerk. Ein junger Stier, ein
Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, ein
Ziegenbock zum Sündopfer und zum Dankopfer.
Zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf
einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Ahiras,
des sohnes Enans. Das war die Gabe
der Fürsten Israels zur Einweihung des Altars, zur
Zeit, da er gesalbt 12
silberne Schüsseln, 12 silberne
Schalen, 12 goldene Löffel, jede Schüssel
100 dreiig Schekel silber und jede
Schale 70 Schekel schwer.
Die Summe des Silbers aller Gefäße betrug
2400 Scheke nach dem
Münzgewicht des Heiligtums. Und von den 12
goldenen Löffeln voll Räucherwerk hatte jeder 10
Schekel nach dem Münzgewicht des Heiligtums, sodass die
Summe des Goldes der Löffel
120 Schekel betrug.
Die Summe der Tiere zum Brandopfer war
12 junge Stiere, 12 Widder, 12 einjährige
Lämmer samt ihren Speisopfern und
12 Ziegenböcke zum Sündopfer.
Und die Summe der Tiere zum Dankopfer war
24 junge Stiere, 60 Widder,
60 Böcke, 60 einjährige Lämmer.
Das war die Einweihung des Altars, als er
gesalbt wurde. Der
Textabschnitt ist natürlich sehr lang und wiederholt sich immer
wieder. Das liegt einfach daran, dass alle Stämme für
das Heiligtum dasselbe brachten. Es waren
eine silberne Schüssel, die ungefähr 1,5
kg wog, dazu eine silberne
Schale, die 800 g wog. Die Schalen
enthielten dann auch Mehl, das mit Öl vermengt war,
und das war das Speisopfer. Dazu kam
ein kleiner goldener Löffel, bzw. Manche
Übersetzungen sprechen auch von einem goldenen Schälchen,
das 120 g schwer war. Es
enthielt Weihrauch, also ein
Räucherwerk. Dazu kamen Opfertiere,
ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm. Diese
drei Tiere sollten als Brandopfer dargebracht werden, was
ja eine Art übergabeopfer war.
Außerdem enthielt das Opfer für Gott noch
ein Schlachtopfer mit zwei Rindern, fünf Widdern, fünf
Ziegen und fünf einjährigen Lämmern.
Mose rechnete diese entsprechenden Gegenstände und
Opfer anschließend zusammen, und die Opfergaben
dienten dann zur Einweihung des Altars im Heilig
[sos/eos] das ist ein bisschen wie wenn heute eine
Gemeinde oder Kirche geweiht wird oder ein besonderes
Fest gefeiert wird. Auch dann wird gefeiert und es
werden Gaben gebracht. Die Weihe des Heiligtums und des
Altars sollten gefeiert werden. Es sollte Gott
gedankt werden. Und gleichzeitig
zeigt das Opfer auch an, das Volk wollte sich
Gott neu weihen. Sie wollten Gott neu
Ehrerbietung entgegenbringen und so gewissermaßen
den Bund zwischen ihnen und Gott nochmal
festklauen. Es war auf jeden Fall ein
sehr umfassendes Opfer. Die Opfergaben zeigten aber, die
Israeliten wollten mit Gott ernst machen. Sie wollten
mit ihm leben und sich ihm anvertrauen.
Ich möchte zum Abschluss der heutigen Folge mit euch noch
den letzten Vers aus Kapitel sieben besprechen. Und das ist der Vers
neun und achtzigste. Und als Mose in die
Stiftshütte ging, um mit dem Herrn zu reden,
da hörte er die Stimme zu sich reden von dem
Gnadenstuhl, der auf der Lade mit dem
Gesetz war, zwischen den beiden Cherubim.
Und er redete zu ihm.
Wir sehen in diesem Text einmal mehr.
Trotz seiner hohen Aufgabe, seiner Verantwortung und
den damit verbundenen Strapazen war Mose immer eng
mit Gott verbunden. Dieser kurze Vers
zeigt, wie Mose mit Gott redete und
gleichzeitig Gott auch mit Mose. Wir hatten
bereits im zweiten Buch Mose uns damit beschäftigt, wie eng
das Verhältnis zwischen Gott und Mose war. Zweitausendein. Es
wurde dort unter anderem im Bibeltext davon geredet, dass Gott
mit Mose wie mit einem Freund redete. Ich
gebe zu, an manchen Stellen würde ich mir das auch wünschen,
dass Gott noch heute so oft und so direkt mit uns
redet, wie er das mit Mose getan hat. Und trotzdem
glaube ich, dass Gott noch heute redet. Er
tut das auf ganz verschiedene Arten und Weisen. Und ich möchte
deshalb zum Schluss darauf eingehen, wie Gott auch
heute noch zu uns spricht. Der
allererste Punkt Gott spricht durch sein Wort. Und
das ist aus meiner Sicht Gottes wichtigstes
Kommunikationsinstrument aktuell. Gott spricht
durch die Bibel. Er teilt uns dadurch seinen Willen
mit. Es mag nicht für jede individuelle
Situation darin Wegweisung enthalten sein. Jedoch
zeigt uns die Bibel auch, wie wir mit Gott in Verbindung
treten können und so auch seinen Willen erkennen
können. Die Bibel ist deshalb so wichtig, weil
sie unveränderlich und neutral ist. Die
Bibel bleibt die Bibel und was Gott darin spricht,
bleibt auch darin Gottes Wort. Wenn du also
wissen möchtest, wie Gott spricht, dann sage ich dir
hauptsächlich durch Gottes Wort. Er legt es uns
durch den heiligen Geist aus und zeigt uns dann, was
er uns durch dieses Wort sagen möchte. Es ist
deshalb wichtig, dass wir, so wie Mose regelmäßig ins
Heiligtum ging, uns regelmäßig mit der Bibel beschäftigen,
weil Gott sich uns dadurch mitteilt.
Ein zweiter Punkt ist, dass Gott durch den heiligen
Geist spricht. Und das hatte ich ja bereits beim Lesen der Bibel schon
mal angedeutet. Zweitausendein besonders im neuen Testament
sehen wir, dass Gott durch den heiligen Geist bestimmte
Sachverhalte kommuniziert. Er tut das z.B.
bei der Taufe von Jesus, wo er direkt mit
einer Stimme spricht. Aber er tut es auch an anderer
Stelle. Wir lesen z.B. in Apostelgeschichte
16,6 sie zogen aber durch Phrygien
und das Land Galatien, da ihnen vom heiligen
Geist verwehrt wurde, das Wort zu predigen. In der
Provinz Asiens. Gott spricht hier mit
Paulus also durch den heiligen Geist. Er hindert ihn und
seine Begleiter daran, dass sie in die Provinz
Asia ziehen und dort das Wort Gottes
verkündigen. Er teilte ihnen durch die
Hinderungsgründe mit, dass Paulus nicht dort
predigen soll. Und auch heute noch spricht Gott
durch den heiligen Geist. Er zeigt uns seinen Willen.
Wichtig dabei ist, Emotionen oder
auch spontane Gedanken müssen nicht unbedingt
wirken des heiligen Geistes sein. Es ist
deshalb auch hier wichtig, wenn möglich,
sollten wir die Gedanken, die wir haben, oder auch die
Emotionen, die wir empfinden, bezüglich einer Sache,
immer anhand der Bibel prüfen.
Generell gilt, Gott spricht durch
seinen heiligen Geist. Ein dritter
Gott spricht durch übernatürliche Phänomene. Wir
sehen das an der gleichen Stelle ein paar Verse später.
Gott spricht durch übernatürliche Phänomene, wie
z.B. gezielte in Apostelgeschichte
16,9 steht und Paulus sah eine
Erscheinung bei Nacht. Ein Mann aus Makedonien stand da
und bat komm herüber nach Makedonien und
hilf uns. Gott kann durch
übernatürliche Phänomene sprechen, etwa durch Propheten,
Visionen, Engelerscheinungen und Träume.
Jedoch gilt auch hier, alles muss anhand der
Bibel überprüft werden, ob es ihr nicht
widerspricht. Ich möchte das an dieser Stelle noch
einmal ganz gezielt erwähnen, weil ich schon öfter erlebt
habe, dass gerade im Internet eine ganz große
Zahl von sogenannten Propheten ist, die
angebliche Weisungen von Gott bekommen haben.
Ich habe dann bei näherer Betrachtung der Bibel
festgestellt, sie widersprechen Gottes Wort,
beziehungsweise wurden durch sie Dinge
vorausgesagt, die dann überhaupt nicht eingetroffen sind.
Entsprechend gilt es wir sollten solche
Phänomene nicht ausschließen, sollten aber genau
hinschauen, ob es von Gott kommt oder nicht, ob es
mit dem Wort Gottes in Einklang ist oder nicht.
Ein vierter Gott spricht durch andere Menschen. Und
das habe ich besonders in der Zeit erlebt, als ich mit dem
Gedanken spielte, für Gott in den Vollzeitdienst zu
gehen. Ich wollte nicht Theologie studieren, aber Gott
Vollzeit dienen. Mit diesem Gedanken betete
ich immer wieder darum, dass Gott mir einen Weg in den
Vollzeitdienst zeigt. Und jedes Mal, wenn ich darum
betete, kam eine Person auf mich zu und sagte zu
du solltest Theologie in Friedensausstudien zweitausendein.
Gott sprach zu mir durch andere Menschen. Und
wir entdecken dieses Phänomen in der Bibel ebenso, und
zwar relativ häufig. Wir sehen sogar
an anderer Stelle, das werden wir in Bible Now noch behandeln,
Gott kann sogar durch Tiere sprechen.
Der letzte Gott spricht durch
Umstände. Wir haben in dem Text aus der
Apostelgeschichte gesehen, dass Gott durch Umstände
sprechen kann. Wir sehen das auch an anderer Stelle in der Bibel.
Ÿousand Gott spricht durch Umstände, indem er
bestimmte Dinge zulässt und andere nicht. Das bedeutet
aber nicht, dass jedes Ereignis in meinem Leben von Gott geschickt
ist oder Gott mir dadurch etwas sagen möchte. Es
kann jedoch in bestimmten Situationen sein, dass
Gott Umstände nutzt, um mir einen Weg
aufzuzeigen, den ich in meinem Weg gehen
soll. Ich möchte euch ein Beispiel nennen. Vor
mehreren Jahren fing ich einen online Jüngerschaftskurs
an. Und je mehr ich den Kurs machte, desto mehr wuchs
in mir die Überzeugung wir brauchen dieses Programm, wir
brauchen diesen Jüngerschaftskurs in Deutschland.
Ich streckte deshalb meine Fühler aus und fing an, an der
Realisierung einer Kurzversion dieses Programmes zu
arbeiten. Als ein Arbeitskollege und ich uns
damals das erste Mal mit dem Team trafen, gaben wir
ihnen zwei Termine mit, die für uns für die Veranstaltung
passen würden. Und einen davon bevorzugten wir ganz
stark. Man muss dazu wissen, die Hauptsprecher
dieses Kurses sind in der Regel teilweise Jahre vorher
ausgebildet. Wir versuchten, den Termin
in einem Jahr, also ein Jahr darauf folgend, zu
bekommen. Und tatsächlich klappte es mit unserem
meist favorisierten Termin. Die
Veranstaltung, das muss ich im Rückblick sagen, war sehr
gesegnet. Sie prägte viele Menschen. Ich glaube,
Gott hat mich dazu geführt, diesen Onlinekurs zu
machen und hat auch die Umstände so gelenkt, dass diese
Kurzversion dieses Kurses nach Deutschland kommen
konnte. Gott hat also durch Umstände geschaffen.
Zweitausendein ich glaube persönlich, Gott spricht noch
heute. Er tut dies auf sehr unterschiedliche Arten und
Weisen. Und deswegen möchte ich dir Mut
sei offen für Gottes Sprechen. Lass dich darauf
ein, ihn zu hören, indem du sein Wort liest und dich
durch die Beziehung zu ihm schulen lässt, seine
Spuren in deinem Leben zu erkennen.
Gott spricht noch vielleicht hat er durch
einen Gedanken in diesem Podcast zu dir gesprochen oder du
hast ihn anderweitig in letzter Zeit erlebt.
Das nächste mal beschäftigen wir uns nochmal besonders mit den
Leviten. Wir schauen uns an, wie sie als Stamm eine
Gabe für Gott waren. Das war die
heutige Folge von Bible Now. Ich freue mich, dass du mit dabei
warst und dass du zugehört hast. Wenn du möchtest und dir
dieser Podcast gefällt, dann abonniere ihn doch in deiner
Lieblings Podcast App. Das geht z.B. bei Spotify, bei Apple
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de. Wenn du möchtest, schreib mir natürlich auch gerne
ein Feedback an kontaktibleible
oder über das Feedback Formular auf bible now
de. Und ganz neu, das möchte ich an dieser Stelle auch
nochmal erwä Bible now hat jetzt einen
WhatsApp Kanal. Diesen findest du verlinkt auf
Bible now de oder wenn du in deinem
WhatsApp das war Bible now für heute. Ich würde
mich freuen, wenn ihr auch das nächste mal wieder dabei seid, wenn wir
gemeinsam in der Bibel lesen. Bis dahin, Gottes Segen. Macht's
gut. Ciao.
Das war Bible Now die Bibel und
du jede Woche neu auf biblenow
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wir dir Gottes Segen und viel Spaß beim Bibellesen.
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