#29 [Interview] mit Michael Reichl und Fabian Lang
Interviewgäste: Michael Reichl & Fabian Lang zum Thema Mitgliederversammlung 2023 und deren Satzungsänderungsanträgen.
09.09.2023 70 min
Zusammenfassung & Show Notes
Interviewfolge zu #29 - Wertanbieter mit Michael Reichl und Fabian Lang zu deren Satzungsänderungsanträgen.
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Wo Du Michael Reichl und Fabian Lang findest:
Website der Satzungsänderungsanträge
Twitter Fabian Lang
Instagram Michael Reichl
Transkript
Hallo und herzlich willkommen zu dieser Sonderfolge der Brüderlei.
Ich hatte ja ein kleines Interview, oder ein kleines, ein eher größeres Interview mit,
Fabian Lang und Michael Reichel, die mehrere Satzungsänderungsanträge auf der Mitgliederversammlung
2023 präsentieren wollen.
Dazu habe ich sie natürlich ein bisschen befragt.
Die Mitgliederversammlung ist jetzt am Sonntag, das ist auch ganz wichtig, es wird wahrscheinlich
ziemlich heiß. Die Mitgliederversammlung wird für uns Mitglieder auf der Gegentribüne
stattfinden. Das heißt, packt ihr auf jeden Fall Sonnenschutz ein, zieht eine Käppi auf
und nehmt gerne auch 2 0,5 Tetra Packs Wasser oder ein anderes Getränk mit. Das ist gestattet.
Wasser gibt es auch vergünstigt auf der Mitgliederversammlung. Und genau, damit würde ich eigentlich sagen,
wir gehen direkt in die Interviewfolge rein. Das ist jetzt das komplette Interview, das
ja schon in der regulären Folge in Ausschnitten zur Verfügung stand und in dieser Folge habe ich wie gesagt die beiden gefragt, was sie so mit den
Satzungsänderungsanträgen überhaupt meinen, wie von Vereinsseite auch damit
umgegangen worden ist, wie diese Satzungsänderungsanträge entstanden sind und was deren Ziele sind. Ich wünsche jetzt viel Spaß bei dieser
Sonderfolge der Brudelei und gerne auch Feedback im Nachhinein da lassen, wie es
dir gefallen hat, dass ich längere Interviews in die normale Folge mit eingebunden habe.
Viel Spaß.
Lieber Michael, lieber Fabian, einen wunderschönen guten Abend.
Hallo Steffen, grüß dich und herzlichen Dank für die Einladung.
Steffen, hi.
Auch von mir Dankeschön für die Einladung.
Wir freuen uns sehr, dass wir bei dir sein dürfen heute Abend.
So, jetzt habe ich ja eben schon gesagt oder bin schon ein bisschen auf eure Person eingegangen,
also wer den VfB auf den Mitgliederversammlungen verfolgt und auch die Brodelei in der Vergangenheit
regelmäßig gehört hat, der kennt eure Stimmen und kennt euch als Person, zumindest so in einem
ganz kleinen Ausmaß. Vielleicht wollt ihr mal noch ganz kurz erzählen, wer ihr seid und was
ihr so macht. Ich würde jetzt einfach mal mit dem Michael anfangen.
Gerne, Steffen. Also, ich bin systemischer Berater. Komplizierter Begriff. Im Grunde berate ich Unternehmen, die sich in Change-Situationen, also im Wandel, befinden.
Und speziell geht es darum, wie Menschen auch in diesem konfliktbehafteten Umfeld gut arbeiten können.
Und hier habe ich viel mit Führungskräften und vor allem mit den Vorständen auch von diesen Unternehmungen zu tun.
Sehr schön. Und Fabian, magst du noch kurz was zu dir sagen?
Ja, gerne. Also ich bin vom Beruf Sozialversicherungsfachangestellter.
Wird sich auch ziemlich kompliziert, dann ist im Endeffekt, arbeite ich bei einer Krankenkasse.
Alles von quasi, wenn du Mitglied werden möchtest bei uns, bis zum Rentenbescheid,
wenn irgendwelche Beitragsbescheidssachen zu machen sind, da bin ich ruhig in der Mitglieder- und Beitragsabteilung halt tätig.
Genau, im Endeffekt steige ich in die Sachbearbeitung in der Krankenkasse.
So, sehr schön. Jetzt wissen wir, was ihr beruflich macht. Ihr habt 2021 ja beide beim.
VfB für Ämter kandidiert. Habt ihr euch schon vorher gekannt oder war das der Anlass,
wie ihr euch dann kennengelernt habt?
Wir haben uns tatsächlich da kennengelernt, genau. Richtig, genau. Und es war eigentlich ganz witzig, weil ich da kurz, ich spiel nämlich
heute so einen Kopfgang, ich hab nochmal Revue passieren lassen mit Micha. Der Micha kommt
gebürtiger schwäbisch gemünd und ich habe quasi ein tag nach dieser videoaufzeichnung es war zur
corona zeit durfte man nicht wie groß veranstaltung machen da war man zu videoaufzeichnung eben in der
geschäftsstelle ein tag danach bin ich umgezogen von loch das sind 10 15 kilometer entfernt von
schwäbisch gemünd nach baldmannsweiler zurück und da hatten wir eigentlich von anfang an ja
irgendwie ein thema weil schwäbisch gemünd hat uns beide irgendwo verbunden und auch so glaube ich
waren wir uns ziemlich schnell, ziemlich sympathisch, obwohl wir in der gleichen Gruppe waren.
Wir waren ja eigentlich Konkurrenten und trotzdem habe ich mich nie als Konkurrenz wahrgenommen,
weil da einfach eine Sympathie-Ebene da war von Anfang an.
Da kann ich mich nur anschließen. Schätzen gelernt, fast schon ab Minute Null in den Gesprächen, weil man einfach gemerkt hat,
da ist ein Mensch, der mag das tun, wie ich auch, weil es ihm um den Verein geht und weil es ihm
einfach um die Sache geht und es sind Dinge, die ich auch sehe, die ich gerne denke, die man
verhindern kann. Und so ist der Kontakt auch nach der Kandidatur dann einfach erhalten geblieben.
Möchtet ihr vielleicht ganz kurz mal umreißen, um was es ganz grob in diesen
Satzungsänderungsanträgen geht, die ihr da jetzt vorschlagt am Sonntag.
Ja, sehr gerne. Also, wenn man jetzt über alle sechs Satzungsänderungsanträge am Anfang redet,
ist es vielleicht zu viel. Vielleicht ist es ganz interessant, mal nochmal zu schauen,
mit welcher Zielsitzung wir da eigentlich herangegangen sind.
Und Ursprung hatte das, dass ich irgendwann im Zuge dieser Diskussion über Satzungsverstöße.
Das Gefühl hatte, irgendwas läuft schräg, wenn man diese Berichterstattung und auch
Diskussionen gesehen hat. Immer waren wieder die Zirkelbezüge da und man hat,
so das Gefühl gehabt, erstens weiß man gar nicht, was jetzt eigentlich stimmt,
aber am Ende des Tages ist es auch unrelevant, weil immer der Vorwurf kam,
naja, die machen das ja nur so, weil sie sich gegenseitig dann auch dementsprechend im Rahmen der Kungelei wieder das nächste Mal zu Wahlen
aufstellen und und und. Und das hat irgendwie für mich die Diskussion Und da habe ich mal den Kontakt zu Fabian gesucht und gefragt, wie er das denn wahrnimmt.
Und das war so der Impuls, dass wir gesagt haben, jetzt lass uns einfach die Satzung mal angucken,
wie viele Möglichkeiten da eigentlich noch drinstecken, dass wir eben solche Zuschreibungen in der Zukunft nicht mehr haben.
Und dass vielleicht auch die Organmitglieder ihr Amt freier von solchen Zuschreibungen letztlich ausüben können.
Und das war dann irgendwie auch, oder Fabi, da hat sich das Ziel ergeben, dass wir einfach sagen, wir möchten diese Abhängigkeiten reduzieren,
so gut wie möglich rausnehmen und dadurch tatsächlich auch so den Einfluss der Mitglieder wieder ein bisschen stärken,
weil man so das Gefühl hatte, da oben in diesem Zusammenspiel Präsidium und Vereinsbeirat, da hat sich so ein Stück weit etwas auch festgefahren.
Das waren auch keine schönen Berichte, die wir nach außen hatten, da gab es die Rücktritte und so weiter.
Und das war so der Impuls, darüber tatsächlich nachzudenken.
Und das Ziel ist bis heute noch, ja. Ja, da kann ich mich ja nur zustimmen.
Es war wirklich so, und wir wollten halt eben auch was machen.
Uns geht's ja wirklich auch nicht um einzelne Personen, dass wir sagen, wir wollen irgendwelche Leute loswerden.
Sondern uns geht's einfach drum, es ist ja auch gleichzeitig,
wir wollten ja selber auch Vereinsbeiräte werden, beide.
Eben aus dem Impuls raus, dass wir für mehr Transparenz da sein wollten,
für mehr Mitgliederrechte.
Und eben auch gleichzeitig, wenn man sich jetzt reinversetzt die jetzt aktuell im Vereinsbeirat sind, auch die Amtierenden jetzt noch, für die ist es ja auch
nicht einfach, weil dieser Vorwurf der Gungelei, der wird ja immer mal wieder ausgepackt und das
völlig unabhängig, ob es jetzt tatsächlich so ist oder nicht. Und ich denke, mit diesen,
Satzungsänderungsanträgen, die wir jetzt gestartet haben, unterstreichen wir das nochmal, dass wir
mehr Transparenz wollen, mehr Mitgliederrechte und eben, dass es ja auch was Gutes sein kann für
den Verein oder auch für diese handelnden Personen im Verein, weil die sich ja gleichzeitig selber
auch nicht mehr den Vorwurf stellen müssen, ja von wegen, du lässt dem und dem, sell und jenes
durchgehen, weil beim nächsten Mal brauchst du wieder seine Stimme zum Wiederaufgestelltwerden für irgendwelche Wahlen. Und durch das, wie wir das jetzt
alles aufbauen wollen, also diese Satzungsänderungsanträge generell,
denke ich, können wir da wirklich ein Spagat schaffen, zum sagen, diese Personen
können wirklich frei aufspielen und müssen sich da keine Vorwürfe in dem Fall gefallen lassen, zum sagen, eine Hand wäscht die andere, sondern wirklich,
unabhängig voneinander agieren.
Genau, also war eure Grundmotivation eigentlich dann die, was man auch so in der Presse damals gelesen hat und auch in den sozialen Medien mitbekommen hat,
dass es eben diesen Vorwurf der Kumpelei, Klüngelei und so ein bisschen dieses Filzes
und Zirkelbezüge gab. Da war ja der Grundvorwurf eigentlich, dass Vereinsbeirat und vor allem,
Präsident, wenn ich das jetzt gerade richtig im Kopf habe, sich mehr oder weniger gegenseitig
oder Präsidium sich mehr oder weniger gegenseitig immer wieder vorschlagen und ins Amt hieven könnten.
Und für euch war dann die Motivation wirklich, also immer wieder diese Vorwürfe,
dass ihr die auch mitbekommen habt? Oder war das von euch ein eigener Gedanke?
Nee, das haben wir schon auch mitbekommen. Insbesondere auch, das ist vielleicht ja auch
für die Hörer ganz spannend, wir sind ja, nachdem wir für den Vereinsbeirat kandidiert haben und
jetzt nicht reingewählt worden, nicht
dem großen Verein oder sind ja nicht aus diesem von diesem Impuls, wir möchten
was, was bewegen im Verein runtergegangen, sondern wir haben uns ja dann jetzt auch
die ganze Zeit und tun es auch jetzt noch engagiert.
Ich im Vereinsprojekt Mitgliederentwicklung und Fabian ist ein Vereinsprojekt.
Vereinsleben und engagieren uns da Seite an Seite letztlich
mit Vereinsbeiratsmitgliedern, aber dann Zeitengespräche und man merkt in den
Seitengesprächen. Da sind ja dann auch Abteilungsleitungen drin, da sind ja dann auch andere Leute drin,
nicht nur Organmitglieder. Aber man kriegt da schon auch mit, dass halt auch verschiedene
Sichtweisen da sind und dass es letztlich eben diese Zuschreibungen ständig gibt. Und
das nicht nur wir wahrnehmen oder das Außen wahrnimmt, sondern dass das natürlich auch
im Innen in Teilen auch so wahrnehmbar war.
Fabian, magst du vielleicht kurz mal so das grundsätzliche Ziel dann eurer Satzungsänderungsanträge,
die man ja übrigens auch im Internet nochmal gut nachlesen kann unter vfb-satzung.de, einfach.
Nochmal das Ziel kurz formulieren für jemand, der davon bisher noch gar nichts mitbekommen hat.
Jetzt haben wir über die Gründe gesprochen, aber was ist dann das Ziel, was ihr damit
vorhabt oder erreichen wollt? Im Großen und Ganzen, das ist jetzt schwierig, das sind ja sechs verschiedene Sachen, aber,
Ich glaube, das Hauptziel ist wirklich einfach, dass wir mehr Rechte wieder zu den Mitgliedern geben.
Also wirklich nicht, dass untereinander, du hast jetzt gerade angesprochen, ob das jetzt
so ist, unabhängig, dass der Präsident und der Vereinsbeirat sich gegenseitig da immer
irgendwie reinhiefen könnten.
Also ich sage bewusst könnten, weil ich weiß nicht, was da wirklich läuft.
Fakt ist doch, es sollte doch einfach sein, dass die Mitgliederversammlung das höchste
Organ bleibt von unserem Verein.
Und so habe ich es jetzt interpretiert, mich korrigiere ich, wenn ich da jetzt irgendwas
vergesse, dass hauptsächlich uns es darum geht, mehr Transparenz zu schaffen und wirklich
wieder mehr Rechte bei den Mitgliedern zu verankern.
Also wirklich durch den Wahlausschuss, durch eben vielleicht auch amtszeitliche Grenzungen zum sagen.
Man kriegt dann auch alle paar Jahre wirklich neue Köpfe rein, zum wo ich auch da gar nicht
irgendwelche Seile schaffen. Weil wir haben ja, ich dachte immer, nach der Ära Dietrich hat sich das erledigt.
Aber so wie man es ja wahrnimmt, ist es nicht so der Fall.
Genau, also das würde ich jetzt zusammenfassen, aber Micha, wie gesagt, wenn ich irgendwas
vergessen habe, dann korrigiere mich gerne mal.
Ja, also Abhängigkeiten reduzieren, dass die eben nicht zwischen den Organen und den
Organmitgliedern da sind und dadurch dann halt die Demokratie auch fördern.
Ein neues Wahlverfahren auch für das Präsidium, für die Präsidiumsmitglieder und dann letztlich
entstärkt es dadurch die Stärkung unserer Mitgliederrechte.
Und genau, das sind so die drei Oberpunkte eigentlich, kann man sagen.
Okay, und wie ist denn das entstanden? Also ihr habt euch damals dann kennengelernt.
Nachdem ihr euch da zur Wahl gestellt hattet, habt ihr euch sympathisch gefunden und wie entsteht dann einmal auch, also nicht nur wie entsteht der Gedanke, das haben wir gerade schon gehört, aber wie sind diese Anträge entstanden?
Habt ihr euch die kurzen Nachmittag aus den Fingern gesaugt oder habt ihr da auch mit anderen Leuten noch gesprochen?
Mit anderen Fans oder Fanclubs oder ist das jetzt eine Sache, die von euch zwei ins Rennen geschickt wird?
Von uns zwei ist letztlich nur der erste Impuls, kann man sagen, und das Fördern des Prozesses von damals.
Ich weiß gar nicht, wann wir telefoniert haben. Ich würde mal so schätzen, das war irgendwann im März oder Februar.
Ich glaube März, ja.
Und das war eigentlich der Impuls und als ich ihn gefragt habe, wie siehst du eigentlich die aktuelle Situation,
und ich habe es berichtet, wie das, was ich vorher gesagt habe,
haben wir gesagt, okay, da könnten wir jetzt mal tiefer schauen und könnten was tun.
Aber wenn wir das tun, wie wollen wir es denn tun?
Und dann kam es sofort, lass es uns so tun, wie wir es eigentlich vom Arabverein auch erwarten würden.
Lass uns die Leute, lass uns alles transparent machen, so transparent wie von Anfang an,
und lasst uns beteiligen, weil es bringt ja nichts, wenn Fabian Lang und Michael Reichelt da sitzen und sagen, wir haben jetzt die Lösung.
Die Gemengenlage beim VfB, insbesondere mit den Interessensgruppen, verschiedenen Interessensgruppen, die kennen wir zu Genüge.
Und wir wollten dann sagen, okay, jetzt, das ist mal unser erster Gedanke, aber jetzt lasst uns mal hören.
Lasst uns mal hören, was die anderen eigentlich darüber denken. Und dann ging so ein längerer Prozess los, das,
erst mal Vertrauen schaffen. Wir haben den Gedanken und mit Leuten in Kontakt gehen.
Und das haben wir echt über Monate gemacht. Ich habe es mal ausgerechnet, wir haben 78
Stunden Videokonferenzen geführt und Telefonate. Du hast es schon Gruppen genannt. Wir haben mit,
Präsidenten von Fanclubs gesprochen. Wir haben mit Fanclub-Mitgliedern gesprochen. Wir haben
Kontakt zu den Ultras aufgenommen, zu beiden Ultra-Vereinigungen und haben uns
die Meinungen abgeholt zur aktuellen Situation. Die Meinung zu dem, was wir
denken uns mal abgeholt sagen wie seht ihr das?
Sind es auch eure Gedanken oder habt ihr ganz andere? Und haben mit Organmitgliedern gesprochen,
ehemaligen Organmitgliedern. Also es war wirklich eine ganz, ganz breite Geschichte.
Und am Ende entstehen eigentlich die sechs Anträge, die sind eigentlich ein Riesen-Konsens
zwischen ganz vielen Menschen geworden.
Das geht jetzt immer ein bisschen unter, aber letztlich ist es echt ein Riesen-Konsens.
Und das ist echt was, was klasse ist.
Heißt also, die Rückmeldung war grundsätzlich positiv auf eure Anliegen von den unterschiedlichen
Gruppierungen oder gab es da dann auch kritische Stimmen zu den prinzipiellen Anliegen, dass ihr habt?
Also durch das, dass wir nicht gleich da losgepresst sind und sagen, wir haben eine Lösung, sondern.
Gesagt haben, wir sind auf der Suche nach Lösungen und wir würden mal gern mit euch
reden oder mit dir reden.
Was siehst du gerade als Herausforderung und wie würdest du es lösen?
War da nie so ein, wir haben was und jetzt sag mal, gehst du da mit oder nicht.
Das war tatsächlich ein stetiges Entwickeln. Von daher war es am Anfang tatsächlich die Hauptaufgabe ist,
dass sie ins Vertrauen zu kommen, dass die Menschen einem auch tatsächlich glauben,
was man sagt, dass es wirklich Breite abdecken soll und dass wir viele Meinungen haben möchten
und dass wir den Weg dann halt auch ganz transparent machen.
Von daher war da am Anfang eher Skepsis, so was sind es für zwei,
und was haben die vielleicht noch eine Agenda darunter? Also gibt es da so ein bisschen was,
was da noch nebenbei läuft, was die erreichen wollen? Also wollen die sich wählen lassen
wieder und und und? Solche Gedanken. Und deshalb haben wir sehr viel Vertrauensaufbau am Anfang
gemacht und gebraucht auch. Sehr schön. Dann würde ich sagen, kommen wir auch gleich mal
zu den einzelnen Satzungsänderungsanträgen. Weil, wie ihr schon gesagt habt, das sind in
in der Zahl 6, wobei wir die Besprechung der Amtszeitbegrenzung vielleicht so ein bisschen
dann auch zusammenfassen können oder zusammenfassend besprechen können.
Der erste Satzungsänderungsantrag, den ihr stellt, da geht es um die Einführung eines Wahlausschusses.
Warum haltet ihr das denn genau für notwendig und.
Wie soll das dann die Transparenz und Fairness bei den Wahlen von den einzelnen Ämtern verbessern?
Also im Endeffekt ist es ja trotzdem so, wie wir es vorher schon ein bisschen ausgeführt haben.
Dass einfach für uns wichtig ist, der Wahlausschuss ist ja nachher ein Gremium,
das dann aus mehreren verschiedenen Gruppen bestehen soll,
aber trotzdem, die Hauptgruppe sind ja einfach Mitglieder, die sich dann bewusst,
wie wir zwei es gemacht haben, für einen Vereinsbeirat, die sich bewusst bewerben können
und sagen, hey, ich habe da Bock drauf, ich möchte mich für einen Verein einbringen,
ich möchte kein Mitglied werden im Wahlausschuss.
Und die werden dann von uns Mitgliedern, da sind wir wieder beim Thema Mitgliederrechte
oder auch die Stärkung davon, zum sagen,
wir wählen die dann auf einer Mitgliederversammlung und die wiederum selektieren dann einfach oder schlagen dann der Mitgliederversammlung zum
Beispiel im Folgejahr, wenn da ein Wahljahr ist, einfach
dann Kandidaten für Vereinsbeirat, für Präsidium oder Ähnliches, also zum da einfach eine Entzerrung oder auch eben
diese Zirkelbezüge einfach auflösen, zum sagen, Der Vereinsbeirat schlägt den Präsidenten vor.
Und gleichzeitig, ich hoffe, da greife ich nicht vor, ich glaube, das kann man transparent sehen,
damals, als wir kandidiert haben, da saß zum Beispiel der Klaus auch mit drin als Präsident.
Und auch eben die Vereinsbeiräte aus den anderen Gruppen, die jetzt als,
so reiner Weniger zum Beispiel, waren nicht dabei als Mitglieder und Fans des Vereinsbeirats,
also nicht die eigene Gruppe mit auswählen, aber die anderen zwei Gruppen waren ja trotzdem mit drin.
Und der Wahlausschuss, der wäre ja komplett unabhängig von allem.
Also der ist weder im Präsidium angegliedert, noch im Vereinsbeirat.
Es dürfen auch keine Leute sein, die jetzt aktuell irgendwelche offiziellen Ämter begleiten.
Also das sind wirklich unabhängige Personen.
Und eben nochmal diese Mitglieder, weil es ist schon so, wir haben ja nicht Kritik,
sondern auch Anregungen bekommen, gerade zum Wahlausschuss. Oje, wie könnt ihr das machen?
Da sitzen ja dann vielleicht trotzdem auch Leute drin, die ja im Verein sind,
sei es irgendwelche Abteilungsleiter oder ähnlichen.
Wir Mitglieder sind trotzdem die stärkste Position. Also das heißt...
Wenn wir sechs oder sieben Mitglieder drin haben, dann haben wir immer die Mehrheit als Mitglieder.
Und das ist ganz arg wichtig, denke ich, in diesem Wahlausschuss.
Genau. Also ich denke, das ist das Wesentliche, was wirklich unter dem Wahlausschuss uns da bewegt hat.
Zum einfach sagen, wir haben da mehr Transparenz und vor allem diese Unabhängigkeit.
Jetzt habe ich gelesen, dass ihr in eurem Satzungsänderungsantrag, es ist ja so, dass ihr sagt, es sind maximal elf Mitglieder.
Wie soll denn da dann der Bewerbungsprozess genau aussehen?
Also von wem werden die dann wiederum ausgewählt? Weil jetzt könnte man ja auch sagen, wenn zum Beispiel der Vereinsbeirat dann eben den
Wahlausschuss besetzt, dann könnte man da ja auch wieder Leute reinholen, die einem
vielleicht irgendwie mehr genehm sind als andere.
Also in dem Fall ist es eben genau nicht so, weil das Auswahlverfahren für die Vereinsbeiratsmitglieder
wird alleine an die Mitgliederversammlung übertragen.
Nämlich es kommt jeder auf die Wahlliste, der sich beim Verein um das Amt des,
Vereinsbeirats, Entschuldigung, des Wahlausschussmitglieds bewirbt und die Voraussetzungen erfüllt. Der kommt auf die Wahlliste und kann gewählt werden.
Es gibt also keine Vorauswahl. Was uns da wichtig ist, aber diesen ganzen Prozess,
den muss dann tatsächlich der Verein nochmals definieren, da sind wir auch sehr gerne bereit zu unterstützen, weil wir da natürlich Ideen und Gedanken
haben. Im Grunde wird hier keiner ausgeschlossen, der die Voraussetzungen erfüllt. Wichtig ist da,
dass es ein vergleichbares Auftreten gibt. Das heißt, dass es vielleicht so eine Art
Bewerbungsbögen gibt, die dann auch veröffentlicht werden, wo dann ein Bild drin ist,
wo dann auch die gleichen Fragen von den Leuten beantwortet werden, wo man auch sieht, was die
so vom Background her haben, dass die Mitglieder der Sammlung das auch dementsprechend gut für
sich beurteilen kann.
Letztlich ist es nur eine Verwaltungstätigkeit, die der Verein im Vorfeld dieser Wahl durchzuführen hat.
Die Dinge zu sammeln, zu prüfen, ob sie vollständig sind, ob die Kriterien erfüllt sind und dann kommt das Mitglied auf die Wahlliste.
Das heißt, es gibt auch überhaupt keine Vorstellung, wie der Wahlausschuss dann zusammengesetzt sein muss,
sondern die Mitglieder haben dann quasi die freie Wahl unter allen Bewerberinnen und Bewerbern,
um die dann auf der Mitgliederversammlung in diesen Wahlausschuss reinzuwählen, richtig?
Für die gewählten Mitglieder, ja, gilt es. Ansonsten sind ja auf jeden Fall noch zwei Abteilungsleitungen im Wahlausschuss drin,
die werden aber nicht gewählt, sondern die kommen, einer kommt,
ein Abteilungsleiter kommt qua seines Amtes und das ist der Abteilungsleiter
der größten VfB-Abteilung. Der ist quasi immer Mitglied im Wahlausschuss und das Gremium der Abteilungsleitungen
wählt einen weiteren Abteilungsleiter, Abteilungsleiterin auch in den Wahlausschuss rein, sodass die Organisation von zwei,
Abteilungsleitungen auch vertreten ist. Genau, aber da kommt dann ja wieder zum
Tragen, was Fabian gerade gesagt hat, dass die Mitglieder immer in der Mehrheit
sind im Wahlausschuss, richtig? Okay. Es ist jetzt oft auch gesagt worden, dass ja die Abhängigkeit auch.
Die Abteilungsleiter, weil die kriegen dann wieder Zuweisung vom Präsidium und
so weiter, mag sicherlich alles sein, diese zwei Abteilungsleiter können aber
alleine diese Wahl gar nicht entscheiden. Punkt eins. Und Punkt zwei ist uns trotzdem
alle immer wichtig gewesen, zum sagen, was viele glaube ich vergessen. Der Verein VfB
Stuttgart 1893 e.v. ist einfach ein Verein und nicht diese Profimannschaft. Also da stecken
die V-Spaller hängen da mit drin, die Tischtennisabteilung, Leichtathletikabteilung und so
weiter und die brauchen doch auch ihr Stimmrecht, die müssen doch auch gehört werden und.
Durch diese zwei Abteilungsleiter, gerade der von der größten Abteilung und dann eben
noch einen weiteren, den die einfach mit reinwillen, sitzen sie ja trotzdem auch im Wahlausschuss
mit drin und können ihre Ideen oder auch ihre Anregungen zum Sagen der Kandidat oder
die Kandidatin soll dies und jenes mitbringen und ich denke, das kann ja einfach auch nicht schaden.
Also wenn man das jetzt nur in Mitgliederhände gibt, dann kommt es immer darauf an, wen hast
du als Mitglieder. Wenn du es nur in Vereinsabteilungsleitungen oder so Hände gibst, dann klar kann wieder
der Eindruck entstehen von der Gungelei.
Deswegen, ich denke, so ist eine sehr, sehr gute Lösung, dass wir da alles mit dabei
haben und keinen irgendwie übergehen oder außen vor lassen.
Eines möchte ich da noch ergänzen, warum uns die Abteilungsleitungen wirklich wichtig sind.
Und klar, einen Rest-Zirkelbezug könnte man hier herleiten und den gehen wir auch ganz bewusst ein.
Weil wir glauben, oder ich weiß aus meiner Meinung nach, wenn wir in Organisationen sind,
letztlich sich verändern, dann ist es so, dann müssen zwei Sichtpunkte Rechnung.
Getragen werden. Das ist einmal die Leute, die da drin sind, also die Mitglieder. Die
brauchen ihr Stimmrecht, die müssen gesehen werden. Aber, und das darf man
nicht vergessen, auch die Organisation, also die Aufbauorganisationen, und die
sind im Verein nun mal, die Abteilungen. Und wenn wir die vergessen würden, dann
hängt dieses System schon wieder ein Stück weit schräg. Und deshalb ist es,
extrem wichtig, dass die Abteilungsleitungen hier auch ein Gehör und ein Gesicht auch haben.
Sehr schön. Michael in den ergänzenden Tagesordnung zum Mitglied der Versammlung,
die jetzt ja auch nochmal verschickt worden ist.
Ist unter einem Punkt zu lesen, da geht es zum Wahlausschuss, ich lese einfach mal vor,
das Präsidium empfiehlt, dass die Antragsteller in den inhaltlichen Austausch mit der Satzungskommission
treten und gemeinschaftlich einen tragfähigen und belastbaren Satzungsänderungsantrag.
Zu entwerfen, der auf der Mitgliederversammlung 2024 abgestimmt wird.
Das liest sich ja so, als hättet ihr da total euer eigenes Süppchen gebraut und ihr solltet
dann lieber irgendwie nächstes Jahr nach Abstimmung mit denen machen? Wie ist das
gewesen? Kannst du was zu sagen? Also diese drei fettgedruckten Sätze oder Zeilen, die haben uns
tatsächlich echt überrascht und auch ein bisschen auf den falschen Fuß erwischt, weil wir hatten ja
eine Abstimmung. Wir werden ja nachher auch noch sicherlich über ein paar Dinge, andere Dinge
reden. Und wir waren im Kontakt mit dem Vorsitzenden der Satzungskommission und dem Justiziar,
das VfB. Und in diesem Kontakt wurde tatsächlich genau das auch. Uns wurden wir gefragt, wie sieht
es aus, können wir das nicht verschieben und dann tatsächlich noch mal darüber nachdenken und wir
machen das erst 2024. Und dann haben wir gesagt, grundsätzlich ist es für uns nicht verhandelbar,
das Ding zu verschieben, aus einem wichtigen und triftigen Grund. Wenn wir jetzt keinen
Wahlausschuss verabschieden, dann, wenn wir den erst 2024 verabschieden, haben wir
keinen im Jahr 2025. Das heißt, die nächsten Wahlen laufen alle komplett
nach dem Verfahren, das wir ja als sehr kritisch betrachten und das eben auch
die Außenwirkung im Verein letztlich prägt, die nicht so gut ist. Und das.
Wollen wir nicht, haben aber da auch das Angebot.
Das hat damals Holger Rothbauer ausgesprochen, hat gesagt, wenn wir haben jetzt noch über
14 Tage Zeit, wenn das Präsidium sagt, es ist tatsächlich so, dass wir auch einen Wahlausschuss
uns vorstellen können, dann ziehen wir unseren Antrag nicht zurück, aber lasst uns die nächsten
14 Tage darüber reden, eure Gedanken, die Risiken und so weiter und dann können wir
ja gemeinsam was bauen.
Wir brauchen aber von euch letztlich die Zusicherung. Wir ziehen jetzt keinen Antrag zurück für nichts, sondern wir brauchen die Zusicherung.
Es kommt ein Wahlausschussantrag drauf und dann reden wir darüber.
Ansonsten bleibt halt der stehen.
Da ist jetzt die ganze Zeit nichts gekommen und jetzt überrascht uns, dass es da drin steht.
Das muss ich ehrlich sagen, weil wir hätten nämlich Zeit gehabt darüber zu sprechen.
Aber auf der anderen Seite, unser Wahlausschuss, der hat so eine hohe Qualität, dieser Vorschlag,
der ist von so vielen Leuten angeschaut werden.
So viele leute mit drüber nachgedacht diese ganzen gruppierungen von denen wir
vorgesprochen haben die sind da allen mit gehen da alle mit von daher glauben
wir auch dass der tatsächlich diese risiken die dort beschrieben haben dass.
Die sind für uns so nicht nachvollziehbar ist ja ganz interessant weil da könnte man jetzt auch irgendwie daraus deuten dass da vielleicht der
ein oder andere seine fälle davon schwimmen sieht aber gut um das hast du jetzt gesagt also ich weiß wir wissen es nicht wir wissen es nicht möchte den
anscheinend. Genau, aber das ist natürlich schade, weil wir haben die genau diesen
Vorschlag nämlich gemacht. Aber nicht halt 2024, sondern dieses Jahr. Und gut, wir.
Haben auch tatsächlich inhaltlicher Natur, haben wir darüber gesprochen, das
Thema mit den Abteilungsleitungen, dass da vielleicht ein kleiner Zirkeltuch
besteht. Das ist eine Ansichtssache, wie prägend man den sieht, wenn wir jetzt
auf der anderen Seite sagen, hey, wir sehen die Organisation als wichtiges Element. Und auf der anderen Seite haben wir übrigens im Nachgang auch noch
eine E-Mail bekommen vom Verein, wo auch noch mal drin ist, denkt mal da noch drüber nach
und da drüber. Da könnte man noch mal. Da ist vielleicht auch eine Formulierung nicht
ganz sauber. Das haben wir alles eingeschrieben. Das haben wir alles nochmal verändert. Aber
inhaltlich war tatsächlich kein weiteres Argument wohl uns in diesen 14 Tagen dann auch genannt.
Heißt man kann eigentlich schon auch getrost sagen, dass das was da in der ergänzenden
Tagesordnung steht, einfach so wie es da steht nicht stimmt.
Fabian ist das richtig?
Ist so. Okay. Wie bist du mich erkannt? Wir waren da. Bis zum nächsten Mal.
Nein, Micha, rede bitte. Wir wissen schließlich letztlich gar nicht, über was wir denn eigentlich noch reden sollen,
weil es wurde uns ja nichts Kritisches mehr dazu gesagt.
Und wir haben uns ja auch mit kritischen Menschen, wie jetzt zum Beispiel dem Ron Matz, dem Oliver Benz,
die wirklich auch sich tierisch viel Gedanken gemacht haben, die Diskussionspapier zur Verfügung gestellt haben,
auch da sind wir ja nochmal in Austausch gegangen.
Da noch mal Videokonferenz gemacht und waren wirklich super wertschätzende Gespräche. Also
das da ziehe ich auch heute noch den Hut, weil wir doch inhaltlich wirklich gegensätzliche Ansichten
teilweise haben. Aber wir haben auch hier gemeinsam einander gefunden. Auch das haben wir in Teilen.
Noch mal eingearbeitet. Zum Beispiel die Auswahl der Mitglieder, was die an Qualifikationen mitbringen
müssen, wenn sie sich in den Wahlausschuss wählen lassen wollen. Da haben wir nachgeschärft. Diesen
Vereinsbeiratsvorsitzenden rauszunehmen. Den hatten wir ursprünglich ja auch noch
drin im Wahlausschuss und den tatsächlich rauszunehmen, weil der hatte die Rolle, dass tatsächlich so auch die Prozesse den Kandidaten gut,
vorgestellt werden können. Und den haben wir jetzt rausgenommen, um eben diese
Abhängigkeit nicht mehr zu haben, haben aber reingeschrieben, dass diese
Vereinsbeiratsvorsitzende diesen Wahlausschuss quasi mit Informationen versorgen muss, um diese Lücke zu schließen. Das ist alles aus diesen
weiteren Gesprächen mit ganz kritischen Menschen entstanden und deshalb ist es
jetzt überraschend, dass dieser Satz so drin steht.
Kann ich mich nur anschließen. Also das hatte ich vorher ganz vergessen zu erwähnen, auch Videokonferenz gerade mit Ron Merz und Olli. Das war wirklich, wie der
Micha sagt, wertschätzend und für uns wirklich auch. Das hat uns weitergebracht,
definitiv. Also der Austausch, wenn zwei Gruppen, der eine steht links, der andere
steht, das ist ein blödes Beispiel, aber man steht so weit auseinander auf jeden Fall
und trifft sich dann trotzdem in manche Punkte, gibt so richtig gute
Überschneidungspunkte. Wenn man einfach dann drüber nachdenkt oder mal eine andere Sichtweise
sieht, man kann da nur profitieren.
Insgesamt sind es 85.000 Mitglieder und wenn wir da alle irgendwo in Gespräche kommen,
dann kannst du immer nur profitieren, weil du dann immer deine eigenen Standpunkte vielleicht
auch nochmal hinterfragst oder nachschärfst oder verbesserst.
Wir waren bereit, auch für den Verein, der hätte kommen können die ganze Zeit, natürlich,
wenn man es dann erst am Dienstagvormittag irgendwann per E-Mail führt, dann mich auch
per Telefon noch ein bisschen vorher, dass überhaupt diese Anträge drauf sind und dass
dann, wie gesagt, erst mit dieser E-Mail, dann kommt das überhaupt, dann auch gewisse
Statements noch veröffentlicht werden. Ja gut, dann ist schon ein bisschen spät auch
für uns, zum noch ein Gespräch führen.
Euer zweiter Satzungsänderungsantrag, der dreht sich jetzt um das Wahlverfahren für
Präsidiumsmitglieder. Was genau wollt ihr denn da jetzt ändern, beziehungsweise wie
Wie ist denn da der Status Quo?
Michael, kannst du es vielleicht gerade noch mal so grob umreißen?
Status Quo, ganz am Anfang kann man gleich mal sagen, es ist ein Satzungsänderungsantrag, der vom Präsidium unterstützt wird.
Haben sie jetzt auch auf der gänzten Tagesordnung letztlich geschrieben,
dass sie diesen unterstützen, das heißt auch vorschlagen, den anzunehmen.
Was ist der Hintergrund? Wir haben, und das jedem, der die letzten Wahlen beobachtet hat.
Leuchten. Wir hatten ja immer, wenn es um Präsidiumsmitglieder ging, Paarbildungen.
Wir haben Paare gebildet, die gegeneinander angetreten sind und somit
hatten wir nicht die Auswahl aus vier, sondern immer noch die Auswahl ein aus
zweien zu wählen. Und durch diese Paarbildung kann auch eine Beeinflussung
erfolgen. Das ist ja immer das Thema, wem stelle ich jetzt welche Person nebenan. Und da stellen wir uns die Frage, warum brauchen wir es denn? Also warum
brauchen wir die Paarbildung? Es wurde uns vom Vereinsbeirat gesagt in diesem Punkt, naja, wir wollen halt in dem einen Bereich mehr Wirtschafts- und in
dem anderen mehr Sportkompetenz. Dann muss ich aber sagen, dann schreibt man das in
Satzung, dass es ein Präsidium mit Wirtschafts- und ein mit Sportkompetenz haben muss. Dann haben wir das Thema erledigt. Solange das nicht drin steht,
möchten wir, dass es, wenn es vier Kandidaten gibt, dass die vier zur Wahl
stehen und die vier dann in der Listenwahl gewählt werden und die zwei mit den
meisten Stimmen sind die Präsidiumsmitglieder für die Zukunft.
Und so sieht es ja jetzt auch, wenn man das in der gänzten Tagesordnung nachliest,
auch das Präsidium. Ja, zumal man diese Argumentation auch schon angesichts der
letzten Präsidiumswahl ein bisschen in Frage stellen kann, denn da konnte man
ja vielleicht schon eine gewisse bewusste Duellierung rauslesen. Da ging es ja
Christian Riedmüller gegen Hubert Deutsch und auf der anderen Seite Rainer Atrion gegen
Markus Scheurer. Markus Scheurer würde ich jetzt tatsächlich auch einen wirtschaftlichen
Hintergrund unterstellen. Rainer Atrion eher einen rein sportlichen. Bei der anderen Paarung war es
natürlich ein bisschen gemischter, sage ich mal, aber auf diesen Verdacht könnte man
schon kommen, sehe ich dann auch sehr, sehr positiv, dass es mit der...
Satzungsänderungsantrag dann die Pärchenbildung wieder rausgeschmissen werden soll. Genau,
dann können wir eigentlich auch direkt schon zu Satzungsänderungsantrag 3 kommen von euch.
Da geht es um die Entzehrung der Wahlhäufung. Da habt ihr, glaube ich, auch zwei Fassungen
auf eurer Homepage. Genau, richtig. Was ist denn grundsätzliches erstmal? Um was geht es euch da?
Also was bedeutet Wahlhäufung auf Mitgliederversammlungen? Warum wollt ihr das entzerren?
Also es ist einfach so, wir haben es jetzt selber 2021 miterlebt als Kandidaten.
Gut, nur vielleicht erschwerte Bedingungen, Corona ja. Aber es war ja einfach so, an diesem einen Tag wurde ja alles gewählt.
Es wurde der Präsident gewählt, es wurde das Präsidium neu gewählt und der Vereinsbeirat.
Und es war eigentlich für jedes Amt, also es war sowieso alles unter dem Schatten vom Präsidentenwahlkampf
zwischen Steiger und Vogt. Genauso aber eben auch unter dem Präsidium. Der Vereinsberat
lief so ein bisschen nebenher. Und vor allem war es für uns generell, für die Mitglieder,
diese Wahlhäufung, das zieht ja diese Mitgliederversammlung. Ich meine, dieses Jahr wird es auch eine Mammutversammlung,
klar, mit diesen Satzungsänderungsanträgen und was jetzt eben alles passiert. Das ist
jetzt halt einfach mal so. Es muss einfach auch mal was passieren. Aber jetzt gerade
so mit den Wahlen, das kann man ja dann wirklich entzerren, zum sagen, wir haben das nicht
alle vier Jahre so eine riesen Veranstaltung, wo einfach unzählige Ämter auf einen Schlag gewählt werden, sondern wir haben jetzt keine Ahnung, das
eine Jahr wird im Präsidentenpräsidium gewählt, in dem nächsten Jahr wird der
Vereinsbeirat gewählt oder vielleicht auch mal ein Jahr zwischendrin wird gar nichts
gewählt, wo einfach vielleicht auch mal eine Mitgliederversammlung mit fünf
Stunden erledigt ist. Und was halt auch eine Rolle gespielt hat, war, dass,
letztlich die Vereinsbeiräte und die Mitglieder, die dort kandidieren, die.
Fallen hinten drunter. Die laufen in dem Schatten dieser Präsidiumswahl mit.
Und das finden wir einerseits für die Kandidatinnen und Kandidaten nicht schön,
weil man sich engagiert, die tun ja was, die machen da was. Da hinten immer im Schatten zu
stehen und jeder fokussiert sich auf das Präsidium, das ist das eine. Und das andere ist auch für die
Mitglieder. Wenn da auf einmal 27 Leute zur Wahl stehen, quer durch den Verein,
wie soll ich dann da mich wirklich, also wenn ich mich wirklich damit auseinandersetzen will, irgendwann komme ich auch an meine Grenze. Das zu entsorgen,
ich glaube, das hilft auch dem demokratischen Prozess, die Auseinandersetzung der Mitglieder mit diesen Ämtern, mit den Leuten, die sich
dafür bewerben, die dafür kandidieren. Das bringt uns enorm weiter, wenn das
tatsächlich reduziert ist. Was ich denke, da werden sich dann sicherlich auch mehr Leute
wirklich auch bewerben. Ich meine, wir haben es jetzt live miterlebt, es war okay, also
Ich kann damit leben. Ich denke, der Micha auch. Auch mit dem Ergebnis ist alles schick.
Aber es ist einfach so, du willst dich ehrenamtlich engagieren und du gehst ja auch bewusst an die Öffentlichkeit,
du hast Ideen und so weiter und du stehst einfach unter dem Schatten.
Du wirst einfach nicht gehört und völlig verständlicherweise, weil um Gottes Willen,
ein Präsident ist einfach auch wahnsinnig wichtig und das Präsidium auch.
Und durch das, wie der Micha gerade gesagt hat, da sind 27 Leute an einem Tag.
Jeder hat vielleicht seine andere Geschichte, seinen anderen Background, seine anderen Ideen.
Das erschlägt einen, ja. Und würde ich vielleicht auch wirklich Leute dann ein bisschen animieren
zu sagen, hey, es lohnt sich, macht es, ihr werdet da gehört, ihr könnt da wirklich auch
schon während dem Bewerbungsprozess was bewegen oder anstoßen. Ich denke, durch sowas, durch
diese Entzerrung kriegen wir sicherlich auch noch mehr, noch geeignetere Kandidaten.
Also wenn man sich ins Jahr 2021 zurückversetzt, da hatte ich ja damals die Folge 17 der BruderLive veröffentlicht.
Das war der Superwahl-Podcast. Da hatte ich, glaube ich, jeden von den Bewerberinnen und Bewerbern für den Vereinsbeirat um ein,
ich glaube, maximal dreiminütiges Statement gebeten.
Ihr erinnert euch vielleicht, ich glaube, ich war auch das einzige Format, das überhaupt
eine Plattform gebeten hat.
Also, wie gesagt, auch da nicht falsch verstehen, aber es war wirklich auch so.
Für uns war es ja sowieso Neuland, wir sind ja keine Profis, aber das war schon schön,
dass zumindest von dir da die Anfrage kam, weil bei der anderen, klar, die haben sich
dann eher aufs Präsidium konzentriert oder auf die Präsidentschaftskandidatur von
Pierre-Henrich Steiger, der jetzt einfach den Klaus Vogt rausgefordert hat.
Aber da sieht man doch trotzdem auch wieder, wie dann der Vereinsbeirat als sicher
wirklich auch wahnsinnig wichtiges Gremium, weil es einfach von uns Mitgliedern direkt
gewählt oder auch besetzt werden kann.
So komplett unterm Radar verschwinden. Steffen, mir ist noch eins wichtig, gerade bevor wir den Punkt der Entzauerung der Wahlen
verlassen. Du hast vorher gesagt, dass es ja da zwei Versionen auf unserer Homepage gibt.
Ja, richtig. Und genau der Punkt ist, glaube ich, ein ganz wichtiger, erwähnenswerter Punkt.
Der erste Entwurf, der wurde so erstellt, dass quasi das Präsidium dauerhaft für
fünf Jahre immer gewählt wird, weil Juristen, die wir befragt haben, keine Lösung gefunden
haben gesagt, wir kriegen es anders nicht hin. Wir brauchen halt diese fünf Jahre und
dann in 40 und alle 20 Jahre fallen dann die Wahlen halt wieder zusammen. Und wir haben
ja dann auch mit dem Vorsitzenden der Satzungskommission, Rainer Weninger, und mit dem Justiziaren unsere.
Satzungsänderungen gesprochen. Und in dem Zuge haben die auch gesagt, ja, es gäbe
schon eine Möglichkeit, dass man das vielleicht nur einmalig, die Wahl auf fünf Jahre nimmt,
Präsidium, und dann fällt es automatisch wieder auf vier Jahre zurück. Und wir hatten quasi einen
dauernden Rhythmus, dass die Wahlen auseinanderlegen. Und dann haben wir gesagt, wenn ihr diese Lösung
habt, dann gerne schickt sie uns. Wir ziehen unseren Antrag zurück und reichen den dann von
euch Modifizierten, das ist nur einmal ein, weil es will eigentlich keiner fünf Jahre
dauerhaften Präsidenten haben. Das war auch die Rückmeldung. Aber man ist halt den Weg gegangen,
damit die Wahlen auseinander waren. Und so kam dann der zweite zustande, dass dann in weiteren.
Gesprächen uns eben die Idee nahegebracht wurde und wir dann gesagt haben, jetzt ziehen wir uns
und zurück und reichen den Neumodifizierten dann neu ein. Also das hat schon auch dieses Zusammenspiel.
Auch dieses Zusammenspiel, das es schon gegeben hat zwischen Verein und zwischen uns als Antragstellern.
Also wir haben über diese einzelnen Anträge im Verein abgesprochen. Das ist dann schon wichtig
und wir sind da ja auch offen für Gespräche und von daher war das echt gutes Zusammenspielen an
dieser Stelle. Mit wem ist das dann vonstatten gegangen? Also wer hat euch da den Input gegeben,
die euren antrag noch mal zu ändern ja es wurde in dem gespräch gesagt naja
es gibt da schon eine möglichkeit dass man das mit einer einmal lösung macht
und das war halt reiner weniger satzungskommissions vorsitzender und der jonathan wilkins war mit drin und wir haben dann gesagt wenn ihr das habt und
es diese lösung gibt wir haben sie nicht gefunden dann könnt ihr die uns gerne zur verfügung stellen und wenn wir die haben ziehen wir uns zurück und
den dann zur Verfügung gestellten Antrag neu ein. So war dann drauf.
Also auch hier wieder ein schönes Beispiel eigentlich dafür, dass eure Satzungsänderungsanträge
ja eher so ein gemeinsames Projekt von ganz vielen Leuten dann war. Genau, dann kommen wir einfach
mal weiter zu den nächsten drei Satzungsänderungsanträgen, die ihr gestellt habt oder
stellt. Da geht es um Amtszeitbegrenzung. Einmal für den Vereinsbeirat, einmal für die Präsidiumsmitglieder
und einmal um eine Amtszeitbegrenzung für die Präsidentin oder den Präsidenten.
Bezieht sich das jetzt auch auf euren Satzungsänderungsantrag 3, also dass es
da um eine Entzerrung der Wahlhäufen geht, oder habt ihr da noch andere Gedanken dazu, warum ihr jetzt jeweils die Amtszeiten vom zum Beispiel
Vereinsbeirat oder Präsidiumsmitglied begrenzen wollt.
Der Wahlen hat es gar nichts zu tun. Also es ist tatsächlich, es geht. Und jetzt ist
das Zusammenfassen tatsächlich schwer. Also ich finde, wir können jetzt im Gespräch
gut Präsidium und Präsident zusammenfassen, aber Vereinsberatern.
Dann fangen wir doch mal mit dem Vereinsberatern. Und zwar gibt es da einen großen Unterschied.
Ende einer Legislaturperiode stehen neue Wahlen an. Und die Mitgliederversammlung kann sich
entscheiden, die bestehenden Leute wiederzuwählen oder neue ins Amt zu bringen.
Beim Präsidium können wir es beurteilen. Wir wissen, dass die drei Herren gemacht
haben. Wir sehen das tagtäglich. Wir kriegen die Außenkommunikation von
Klaus Fock mit. Wir wissen, wie er agiert, wie er handelt, hat er Innovationen
gebracht und und und. Daraufhin kann ich meine Entscheidung treffen. Genauso zu
Adrian und zu Christian Riedmüller. Beim Vereinsbeirat haben wir das nicht.
Wir sehen die gesamte Arbeit eines Vereinsbeirats, aber wir wissen überhaupt nicht, wie agiert
der eine oder andere im Vereinsbeirat.
Wir wissen also nicht, ist bei einem vielleicht die Motivation, hat sich die gewandelt von
ich will in dem Verein was reisen, ich will mich engagieren zu ich möchte mein Amt behalten
oder war womöglich von Anfang an das Ganze eine Prestige-Geschichte.
Wir kriegen es nicht mit. Wir würden es nur mitkriegen, wenn das passiert, was wieder keiner will, dass nach außen
hingesprochen wird, als das geleakt wird.
Und da finden wir tatsächlich, ist es wichtig, dass die Leute wissen, die sich wählen lassen,
ich kriege dieses Amt für einen bestimmten Zeitraum. Erstmal für vier Jahre und dann nochmals für vier.
Wenn ich zwischendrin mal gewählt wurde, sogar noch für einen längeren Zeitraum,
weil es geht um zwei volle Amtszeiten.
Und da kann ich mich engagieren. Und nach dieser Zeit ist es dann aber auch gut, wenn eine Erneuerung kommt, wenn sich
da auch neue Leute reingewählt werden, wenn das Gremium innovativ bleibt, mit
neuen Gedanken bleibt. Kontinuität ist trotzdem da, weil die Kontinuität im
Vereinsbeirat ist, was nochmal anders zu betrachten wie beim Präsidium, die
entsteht nämlich durch die Prozesse, durch wie dieses Gremium an sich
innen agiert, da entsteht die Kontinuität. Es ist unabhängig von den einzelnen
Menschen, sondern das ist die Summe der Menschen. Und die dürfen tatsächlich nach und nach getauscht
werden. Es besteht auch keine Gefahr, dass die Amtszeit bei allen gleichzeitig ausläuft. Das,
wird nicht der Fall sein. Und deshalb glauben wir tatsächlich, es ist eine Riesenchance,
die Qualität zu erhöhen und auch die Attraktivität dieses Gremiums zu erhöhen.
Und nach acht Jahren guter Arbeit für den Verein, ist es tatsächlich wunderbar. Und.
Und dann danke dafür auch für diese geleistete Arbeit.
Wenn jemand tatsächlich so ein Prestige gemacht hat und vielleicht eben das Endamt haben mag,
um ansehen zu stehen, dann ist es doch noch viel besser, dass nach acht Jahren das definitiv rum ist.
Weil ich kann es tatsächlich als nicht beurteilen, wie die einzelnen Personen da drin agieren.
Jetzt hast du ja gerade von der Transparenz gesprochen, Michael, und vorhin auch schon
gesagt, dass zum Beispiel das Wahlverwahren für die Präsidiumsmitglieder unterstützt wird.
Auch so wie ist es denn jetzt aber gerade wenn du das thema transparenz ansprichst du weißt nicht
warum die leute da sind du weißt nicht was sie da machen wie war denn da das feedback wenn er
jetzt sagt okay wir gehen jetzt hin und haben eigentlich vor eure amtszeit noch zu begrenzen
ich könnte mir vorstellen dass das nicht unbedingt auf so viel gegen liebe gestoßen
ist zumindest in teilen dieses thema war fabian korrigiere mich sehr schnell abgehandelt weil,
Als wir darauf zu sprechen gekommen sind, kam die Aussage, naja, das ist ja so eine
Gusto-Geschichte, das muss jeder für sich entscheiden.
Also da wurde tatsächlich gar nicht größer darüber diskutiert.
Und es kam halt immer so ein bisschen das mit der Kontinuität, das wäre ganz arg wichtig.
Aber, so wie es der Micha vorher gesagt hat, Das war's für heute.
Mal nach acht Jahren. Das ist eine Zeit. Also das beste Beispiel ist doch einfach, ob das
jetzt gut ist oder nicht. Kann jeder für sich selber. Das ist wirklich auch eine Gusto-Sache
in dem Fall. Aber nimm doch einfach mal einen amerikanischen Präsidenten, der darf zweimal
vier Jahre, hat acht Jahre. Da kann er nicht noch ein drittes Mal, ein viertes Mal oder
ein fünftes Mal antreten, wie es vielleicht im deutschen Bundestag funktioniert, sondern
der hat acht Jahre Zeit. Die ersten vier Jahre muss er wirklich richtig liefern und Leistung
bringen, damit er nochmal gewählt wird und hat dann nochmal vier Jahre Zeit, um das entweder
vergolden oder halt eben alles einreisen, wenn man so möchte. Aber da reichen acht Jahre auch
und beim Vereinsbeirat, meiner Meinung nach, oder auch beim Präsidium müsste das genauso reichen.
Beim Satzungsänderungsantrag 5 geht es jetzt um eine Amtszeitbegrenzung der Präsidiumsmitglieder.
Wie ist es denn derzeit, Fabian? Und warum, denkt ihr, ist es wichtig,
diese Amtszeit auch fest zu begrenzen?
Da ist es ja ähnlich. Also die können ja theoretisch immer, wenn sie wollen, wieder antreten.
Und ich denke auch, dass es ja auch wichtig ist, dass man da vielleicht auch durch neue Ideen,
also jetzt mal, vielleicht musst du das auch rausschneiden, ich weiß es nicht, aber,
wenn die jetzt einfach wollen, dann hast du den Adi oder auch den Christian,
hast du die nächsten 20 Jahre ein Präsidium, sofern die Mitglieder das eben auch wollen.
Und es gibt immer diese Seilschaften, die gibt es ja tatsächlich im Hintergrund.
Und auch da, auch im Präsidium, auch Richtung Präsident, egal in welche Richtungen und.
Wenn du dann halt nur eine Amtszeitbegrenzung hast auf diese vier Jahre, dann sind wir genau
bei der gleichen Aussage, wie es der Micha Troffen hat.
Ja, da würde ich sagen, wenn du sowas als Prestige machst, ja mein Gott, mach sowas
als Prestige, wenn du was bewegen willst, dann zeig in den ersten vier Jahren, was du
machst, wie du es machst und nicht irgendwie...
Dann eventuell nochmals zwei, drei, vier Jahre gewählt oder eben halt auch nicht.
Und gleichzeitig eben, ich denke, wir sind jetzt mittlerweile über 85.000 Mitglieder
und das gilt jetzt nicht nur vom Vereinsbeirat oder vom Präsidium oder auch vom Präsident für alle einfach, bei diesen 85.000 Mitgliedern werden wir doch
genug Leute haben, die, wenn sie auch ihre reelle Chance sehen, ja, zum sagen, okay,
ich kann da wirklich auch reingewählt werden, die dann vielleicht auch mal ihren
Hut in den Ring werfen, weil es ist ja einfach Fakt, wenn jemand dann mit.
Gewissen Kontakten oder Backgrounds, der kann auch Wahlen einfach entscheiden
lassen, wenn man so will. Also vor allem, wenn man sich die Mitgliederbeteiligung bei der letzten Mitgliederversammlung anguckt, da hatten
wir glaube ich knapp 600 Leute vor Ort, da hatte ich auch das Gespräch mit einigen,
wie legitimiert man eigentlich ist, wenn man da Stimmen von, weiß nicht, mit 300
Stimmen wieder als irgendwas gewählt wird. Seht ihr denn jetzt in diesen Namtszeitbegrenzung auch eine Stärkung der Demokratie und die Möglichkeit, dass das
die Leute wieder ein bisschen mehr motiviert, aktiv am Vereinsleben teilzuhaben und mehr
auf die Mitgliederversammlung zu gehen?
Oder ist das jetzt eher, ich sag dir nach, das ist eher unwahrscheinlich, dass sich in
die Richtung was tut?
Ich denke, persönlich schon. Also das, was ich jetzt erworben habe, ich meine, man muss dazu sagen, der Micha, der
hat wirklich die meisten Gespräche, die liefen wirklich über den Micha.
Also ich hatte zwischendrin Elternzeit und das war auch von vornherein geklärt, dass da einfach Elternzeit ist.
Elternzeit, ich bin immer erreichbar, aber konnte nicht in dem Umfang teilnehmen, wie es jetzt der Micha gemacht hat.
Das Mammut-Projekt lief doch über den Micha.
Trotz allem kriege ich natürlich auch Feedbacks oder Leute sprechen ja mit mir nach wie vor
oder geben dann auch so irgendwelche Sachen, die wir veröffentlichen.
Feedback. Und da war das eigentlich schon auch immer so der Fall, dass die gesagt haben.
Bis jetzt ist es halt oft so bei der Mitgliederversammlung, es läuft ja immer gleich ab, es sind immer
die gleichen, die einen Redebeitrag halten, es sind immer die gleichen Leute, die sich
für die gleichen Ämter, es ändert sich ja eh nichts. Und das hatten wir jetzt wirklich schon weit bevor ich damals entschieden habe.
Bei mir war der Auslöser damals der Erhard mit seiner komischen Aussage zum Dietrich
auf der Mitgliederversammlung, weil ich Vereinsbeirat werden wollte.
Aber schon weit davor, wenn du dich ein bisschen vereinspolitisch beschäftigt hast, dann ist,
es ja wirklich so, dass der Eindruck entstehen kann, es sind immer die gleichen Leute für
immer die gleichen Ämter.
Mitgliederversammlung ist im Großen und Ganzen gleich. Es sind keine Ahnung von
von damals vielleicht 60.000, kommen vielleicht 3.000, ja dann von bis bis zur
Wahl sind vielleicht noch 2.000 da und effektiv abstimmen tun dann nachher 1.600 und und also es ist ja wahnsinnig so unattraktiv dann auch so. Wie willst
du jetzt einem das verkaufen und sagen hey komm mit zur Mitgliederversammlung,
du bist ja Mitglied, da kannst du was entscheiden. Wenn der dann sagt, ja Junge, das ist so, da geht doch eh nix.
Und ich denke schon, dass wir durch das, wie wir es jetzt angehen wollen, auch mit
diesen ganzen Satzungsänderungen mit Amtszeitbegrenzung, mit Wahlausschuss, mit
mehr Transparenz, mit mehr Mitgliederbeteiligung, kann ich mir schon
vorstellen, dass es zumindest in diesen Wahljahren, die ja dann auch eben nicht
alle vier Jahre einmal eine Mammutveranstaltung sind, wirklich auch
mehr Mitglieder auf den Weg, zum wirklich mal teilnehmen, zum sich damit aktiv
auseinandersetzen und gegebenenfalls vielleicht wirklich auch für gewisse,
Ämter zu kandidieren oder sich zumindest kritisch damit auseinanderzusetzen.
Auf alle Fälle. Und Steffen, ich habe jetzt tatsächlich in den letzten vergangenen Tagen
einige gehabt, die in den Gesprächen gesagt haben, du, wir kommen ab nachmittags. Also
uns sind tatsächlich diese Satzungsänderungen wichtig. Wir kommen und wir stimmen ab, aber
wir tun uns den Rest davor jetzt nicht an, weil wir keine 10, 12 Stunden da drin sitzen
wollen. Also da scheint tatsächlich schon ein Interesse da zu sein, dass sich was verändert.
Wir rufen auch, und das machen wir auch hier, alle auf, kommt zur Mitgliederversammlung,
egal ob ihr mit unseren Gedanken mitgehen könnt oder die für euch gar nichts sind.
Kommt und nehmt euer Recht zur Mitbestimmung in Kauf, nehmt es an.
Und dass das tatsächlich auch das Ganze, wie du sagst, legitimiert ist.
Es werden ja jetzt, denke ich, aufgrund der Abwahlanträge auch sicherlich eine stattliche
Anzahl an Leuten kommen.
Aber es ist einfach wichtig, dass die Leute auch Lust haben und sich angetriggert fühlen
von solchen Änderungsvorschlägen, auch zu sagen, ja, das ist was, was ich super machen
will oder nein, da gehe ich hin, weil da bin ich dagegen.
Und dann haben wir doch endlich wieder eine Kultur, wo die Leute das Interesse am Verein
haben und nicht sagen, oh Gott, ich gehe in Deckung, wenn es um irgendwelche Vereinsbeiräte
oder um Präsidium oder um Außendarstellung oder die Worte, wie Transparenz geht.
Micha, siehst du jetzt die Amtszeitbegrenzung vom Präsidenten oder Präsidentin in einem,
ähnlichen Kontext wie bei den Präsidiumsmitgliedern oder spielt da noch ein anderer Gedanke irgendwie mit rein?
Ja, da spielt schon der Gedanke des ewigen Präsidenten, dem ich auch lange Zeit anheim
gefallen bin, so die Sehnsucht, mal eine Person, männlich oder weiblich, zu haben im Verein, Umareis.
Die ist innovativ, die schafft es, die schafft die Tradition mit der Innovation zu verbinden,
die schafft es, diese Interessensgruppen zu vereinen, die schafft eine gemeinsame Energie
reinzukriegen. Und wenn man die Person gefunden hat, ist natürlich die Frage, ob wir die
wieder loswerden, wenn wir dann schon mal jemanden hätten in diesem Punkt. Das ist,
auch das, was bei mir lange Jahre da war. Aber erstens mal war es jetzt in der Vergangenheit
nicht so. Und zweitens habe ich mir auch die Frage gestellt, oder wir dann in der
Diskussion, das war mal ganz spannend, auch abends beim Bier, die Frage, was ist
denn, wenn man diese Person hätte und die würde gehen, bricht dann alles wieder
zusammen? Oder was entsteht sonst?
Und dann sind wir eigentlich draufgekommen, wenn das ein Mensch war, der mit den
Werten agiert hat über acht Jahre, dann sind die Fußstapfen so groß,
dass das auch die Leute, nur glaube ich, nur Menschen wählen, die in diese Fußstapfen treten können. Dann aber wieder mit neuen Gedanken, neuen Ideen,
aber mit der ähnlichen Wertehaltung. Und ich glaube nicht, dass danach dann das
große Katzenjammer passieren würde, sondern dass tatsächlich wahrscheinlich sich dann auch andere Menschen angesprochen fühlen, die sich.
Vielleicht auch für diese Person begeistert haben, sagen, ja, das ist eine Präsidentin, ein Präsident, das so soll es sein und das dann auch
tatsächlich weiterführen. Deshalb haben wir letztlich das auch mit drauf genommen beim
Präsidenten. Wohl wissend aber, dass viele diese Gedanken an den ewigen Präsidenten haben. Und
deshalb haben wir es ja auch getrennt voneinander, alle drei. Dass jeder nach seinem Gedankengut
entscheiden kann, ja. Weil ansonsten, wenn jemand sagt, na, eigentlich Vereinsbeirat finde ich gut,
Präsident nicht, und wir hätten es zusammengefasst gehabt, dann kann er nur mit Nein letztlich.
Entscheiden. Und wir wollen ja Demokratie. Wir wollen ja, dass die Leute wirklich
eine Wahl haben. Und deshalb haben wir, wenn es auch schwer ist, nachher bei der
Abstimmung drei einzelne Anträge draus gemacht.
Vorhin gesagt, das Gespräch um die Amtszeitbegrenzung beim Vereinsbeirat, das ging eigentlich dann
relativ flott von der Hand. Das hat sich für mich ein bisschen so angehört, als wäre es bei den
anderen beiden Amtszeitbegrenzungen nicht so gewesen. Wie war denn da so das Feedback aus
dem Verein raus? Weil man könnte ja jetzt euch auch vorwerfen, dass ihr vielleicht einfach einen
Groll gegen Herrn Riedmüller oder Herrn Vogt habt und deswegen jetzt auch in, es gibt ja auch andere,
es gibt ja noch Abwahlanträge für die betreffenden Personen, dass man sagt, naja die wollen da jetzt
eigentlich nur auf der Welle reiten, die Leute da loszuwerden, weil, keine Ahnung, die sind
schuld daran, dass ihr damals nicht in den Vereinsbeirat gekommen seid oder so.
Genau, genau.
Und deshalb arbeiten wir jetzt auch in den Projektverein mit.
Nee, Spaß beiseite. Das war genauso kurz.
Es ging nämlich nur um Zeitbegrenzungen. Gut, das ist eine Geschichte, die sieht jeder unterschiedlich und dann sind wir darüber
weg.
Also das war tatsächlich, gab es keine Diskussion insgesamt.
Aber was uns wichtig ist, wenn wir jemanden weghaben wollten, dann guckt euch unsere Satzungsanträge
an, guckt wie sie aufgebaut sind, guckt wie sie entstanden sind und dann glaube ich kommt
ihr auch drauf, jeder zu dem Punkt, dass ihr uns glauben könnt, wenn wir jemanden nicht
mehr haben wollten, dann hätten wir einen Abwahlantrag gestellt und zwar einen, der
genauso ein Fundament hat wie das, was unsere Satzungsanträge haben, haben wir nicht gemacht,
Deshalb hat sich das Thema hoffentlich, wenn es uns auch immer wieder unterstellt wird,
Wir glauben uns das, die Menschen, auch öffentlich, weil da wären wir dann zu ehrlich für.
Wie war das bei dir? Wie war deine Erfahrung? Hast du mal den Vorwurf bekommen, der hat
damals schon versucht, sich ein Amt beim VfB zu angeln und hat er nicht gepackt und jetzt,
versuchte er sich da wieder ins Rampenlicht reinzustellen?
Ja, also sagen wir mal, es gab es gleich am Anfang, wie wir das veröffentlicht haben,
wie das das erste Mal der erste Aufschlag war, dass Satzungsänderungen angestoßen.
Wurden von uns. Es gab es dann so vereinzelt mal auf Twitter auch die Vorwürfe, reichel,
und lang diese zwei Vögel oder was weiß ich, was du da alles gelesen hast, die haben damals schon
kandidiert und sind gescheitert, wo ich dann auch dachte, ja und ich habe damals kandidiert und der
Micha, da kann ich für ihn sicherlich genauso sprechen, weil so sind wir einfach gestrickt.
Wir haben ja nicht kandidiert, um zu sagen, oh ich möchte das jetzt, also mir ist langweilig,
um Gottes Willen, mir ist nicht langweilig in meinem Leben, um zu sagen, ich brauche jetzt
irgendwie noch jeden zweiten Abend irgendwie ein VfB in meinem Leben zusätzlich zu den Spielen,
sondern wir wollten was bewegen, wir wollten was verändern und wir haben das versucht,
über den Vereinsbeirat und sind damals gescheitert. Und wie ich vorher gesagt habe, und das ist
wirklich so, für mich ist das Ergebnis schick. Also ich hätte mich gefreut, es hätte geklappt,
um Gottes Willen, weil ich habe mich beworben, ich wollte das wirklich gerne machen. Es hat
nicht geklappt, aber deswegen habe ich keinen Groll auf gar niemanden, sondern ich habe
ja trotzdem die Möglichkeiten, durch auch dieses, also für mich war es auch wirklich,
da auch nochmal vielleicht ein Spagat zu dem, mit diesen acht Jahren Amtszeit. Also für
mich war es schon eine wahnsinnige Ehre, überhaupt so weit gekommen zu sein, als einfaches Mitglied
der sonst einfach in der Kurve sitzt oder steht, oder vom Fernseher und die ganzen Leute.
Also wie gesagt, auch dieses Interview damals über den Laptop, da saß der Klaus Vogt quasi
bei mir im Wohnzimmer auf meinem Laptop.
Ja, ich kannte den bisher auch nur von der Mitgliederversammlung oder aus dem Fernseher.
Und das habe ich damals auch gesagt, für mich war das eine wahnsinnig tolle Erfahrung.
Und ich denke, gerade für mich oder auch für andere sicherlich auch.
Und die möchte ich auch nicht missen.
Und wie gesagt, ich hätte mich gefreut, es hätte geklappt. Aber nur weil es nicht geklappt hat, dann heißt das ja nicht, ich beschäftige mich
nicht mehr mit den Themen und durch das hatten wir ja eben auch so ein bisschen
so einen Fuß drin gehabt im Verein zum sagen okay wir bringen uns wirklich in
diesen Projekten mit ein oder in diesen Gremien, also im Vereinsleben. Das macht
wahnsinnig Spaß, da sind interessante Leute drin vom e.V., von der AG, es sind
Vereinsbeiräte drin, bei mir war es damals die Susanne Schosser, der Martin
Witzer und eben auch Rainer Beninger. Rainer ist immer noch da, die anderen
beiden sind ja zurückgetreten und es ist einfach eine wahnsinnig tolle Erfahrungen.
Für mich ist es einfach immer noch der Antrieb, zu sagen, auch jetzt, dann versuchen wir sowas zu bewegen,
weil es beschäftigt uns, es beschäftigt ja offensichtlich nicht nur uns,
sondern wir haben auf unserem ersten Aufschlag 14 Unterstützer drauf mittlerweile.
Der Micha hat die genaue Zahl, ich habe irgendwas von 135 im Kopf,
die das wirklich auch aktiv mit Namen und Mitgliedsnummer einfach gesagt haben, ihr dürft es veröffentlichen.
Ich denke, die Dunkelziffer ist noch viel höher. Aber diese 135 Leute, die einfach sagen, wir sehen das genauso.
Und auch nochmal, wenn der Micha und ich, wenn es uns um ein Amt gehen würde, ich meine,
es soll jetzt nicht despektierlich klingen, aber ich glaube einfacher als dieses Jahr
für einen Vereinsbeirat zu kandidieren, war es 2021 nicht und ist auch sicherlich bei
der nächsten Wahl nicht.
Aber wir haben bewusst gesagt, nein, wir gehen den Weg, wir wollen etwas verändern für
den Verein. Nicht für den Micha Reichel, nicht für den Fabian Lang, sondern für den VfB Stuttgart.
Und deswegen haben wir auch beide, von Anfang an war es nie ein Thema, zum sagen, einer
von uns kandidiert und guckt, dass er in den Vereinsbeirat kommt.
Also ich weiß nicht, wenn uns das einer unterstellen will, ich meine, es geht ja
gar nicht offensichtlicher zu sagen, also wir hätten jetzt wirklich uns bewerben
können, beide, wir haben es bewusst nicht getan.
Micha, wie ist es bei dir, wenn du auf der Geschäftsstelle vom VfB eintrittst,
wird da mit den Augen gerollt oder wie war denn deine Erfahrung jetzt auch der
Umgang mit euren Satzungsänderungsanträgen, mit euren Wünschen, mit euren Diskussionen seitens des Vereins?
Also mit den Augen gerollt weiß ich nicht, so oft laufe ich da nicht rein und ich weiß,
auch nicht, was nach den Telefonaten oder den Videokonferenzen passiert.
Dass man in Teilen auf der einen Seite natürlich froh ist, dass sich Mitglieder engagieren.
Das ist deutlich geworden, das hat man ja auch offiziell so kommuniziert, dass es aber,
auf der anderen Seite natürlich auch eine gewisse Unruhe verschafft und dass es auf,
Geschäftsstelle. Also der Herr Mortum Rumpf hat gerade, glaube ich, einen riesen Job,
den da zu erledigen hat. Dass das natürlich Aufwand bedeutet, ist klar und...
Ich weiß nicht, wie ich dort gesehen werde. Ich hoffe, dass das stimmt, was man nach außen gibt,
dass man sich freut, dass es Mitglieder wie uns gibt, die sich engagieren und dies tatsächlich halt auch mal anders machen.
Also ich glaube, das ist so das, was den Vereinen ein bisschen im Außenblick vielleicht beunruhigt, weil man so nicht weiß,
wie viele Leute hängen da tatsächlich dran.
Es ist ja tatsächlich auch so, dass diese 113 sind es übrigens.
Diese 113 Unterstützer und Unterzeichner, die sind ja auch jetzt nicht in der,
gänzten Tagesordnung abgedruckt, angeblich aus datenschutzrechtlichen Gründen.
Wir haben einen anderen Blick drauf, aber ist so und macht nichts.
Wir haben die, die sieht man ja auf der Homepage auch.
Das ist schon eine Wucht. Und ich glaube, das hat schon noch mal was auch in der Auseinandersetzung gemacht,
indem man sich mit den Themen auseinandergesetzt hat und mit uns auseinandergesetzt hat.
Und das war dienlich für den Prozess. Wie gesagt, wir haben über viel diskutiert, dass der Wahlausschuss jetzt nicht befürwortet wird vom Präsidium.
Ja, kann ich mir gut nachvollziehen.
Die Begründung kann ich nicht nachvollziehen, dass er mehr Risiken hat,
dass er tatsächlich Unstimmigkeiten und Probleme behebt, so wird es ja beschrieben,
aber wieder neue Risiken schafft. Das sehen wir nicht so.
Und jetzt ist ja auch schön, dass dann die MV drüber abstimmen kann, Ende des Tages.
Gab es denn irgendwas, was ihr euch in eurer Arbeit, auch zum Verein hin,
und an eurer Arbeit an der Satzung gewünscht hättet, was irgendwie einfacher vom Prozess her wäre,
jetzt so einen Vorschlag auch einzubringen?
Oder war das für euch völlig in Ordnung vom Ablauf her, von der Transparenz her?
Wann muss das eingeschickt werden? Wie muss die Form sein? Etc.
P.P. oder gibt es da irgendwas, wo ihr sagt, also wir sind jetzt einen Weg gegangen, der
war furchtbar umständlich und in Zukunft könnte man vielleicht dies oder jenes besser
oder einfacher machen?
Also es ist tatsächlich, wenn du als Normalstaublicher dich zum ersten Mal in der Tiefe mit der Satzung
auseinandersetzt, ist es echt ein Horror.
Und da sind wir froh, dass wir Holger Rothbauer an unserer Seite hatten, ein Mitglied, das
auch langjährig Mitglied im Verein ist und Rechtsanwalt ist und sich da mit den Themen
echt auseinandersetzt, auf denen wir wieder zurückgreifen konnten.
Aber tatsächlich hier, glaube ich, wäre es auch schön, wenn der Verein letztlich noch mal ganz kurz zusammenfasst,
irgendwo auf der Homepage, was auch immer, wenn ihr einen Satzungsänderungsantrag einreicht,
dann habt ihr dieses Prozedere zu durchlaufen.
Ganz einfache Schlagbegrifflichkeiten. Denkt an die und die Termine, dass man sich das nicht
wirklich immer aus dieser Satzung rausfremen muss.
Auf der anderen Seite sind wir auch am überlegen, ob wir das am Ende machen,
dass wir einfach so ein Prozedere zur Verfügung stellen und sagen, wenn man einen machen mag, kann kommen,
das ist der Ablauf, an die Dinge musst du dich halten.
Beim zweiten Mal wäre es wahrscheinlich einfacher für uns, wie es beim ersten Mal war, aber was wir uns tatsächlich gewünscht hätten, ist.
Es wird ganz viel mit dem Thema Gleichberechtigung aller Mitglieder argumentiert. Das heißt, Ab.
Ihr als Antragsteller, ihr erfahrt, wir haben auch erst gestern von dieser, stimmt nicht
ganz, wir sind ein paar Stunden vorher telefonisch informiert worden, aber im Prinzip zeitgleich
wie die Mitglieder darüber informiert worden, dass die Anträge auf der Tagesordnung sind,
und haben aber dann noch warten müssen mit den Begründungen, weil die sind ja für uns
wichtig, warum wird es jetzt unterstützt oder nicht unterstützt. Und da finde ich,
könnte man tatsächlich die Antragsteller um einiges entlasten. Wir sind heute Nacht bis
um zwei da gesessen, haben unsere Homepage letztlich hochgezogen, nochmals verändert,
weil wir nur noch vier Tage haben. Nur noch vier Tage zum Informieren auf der jetzigen Datenbasis
und das ist echt, weil wir wissen auch, mit der letzten Woche stand es ja alles schon. Also das
hat dann halt noch den normalen Prozessverlauf, bis alles rausgehen kann und so weiter. Aber da
hätten wir uns echt gewünscht, sechs, sieben Tage vorher, wenn es feststeht, das wird sein,
das wird unsere Begründung sein. Eine kürze Info, vertraulicher Natur, dass die, die was
organisieren, da auch tatsächlich Zeit haben, sich darauf vorzubereiten. Nun gut, wenn man was.
Bewegen will, muss man aber auch damit klarkommen und das tun wir ja jetzt auch. Aber da gibt es
sicherlich in der Zukunft was, was man anders machen könnte. Sehr schön. Fabian, hast du da
noch irgendwas zu ergänzen? Ne, also es ist genau so wie der Micha. Es ist jetzt halt wirklich
schwierig. Gestern war einfach Dienstag, die Mitgliederversammlung ist einfach am Sonntag
und es ist wahnsinnig eng. So wie ihr sagt, dann sitzt du wieder nachts da und musst irgendwas
überarbeiten oder man will es ja transparent machen. Und sagen wir, es bricht sich keiner
einen Sacken aus der Krone, wenn man das sagt, wo ich an die Antragsteller vertraulicher Basis
und ich denke, so viel Vertrauen kann der Verein auch gegenüber Mitgliedern haben,
die eben wirklich so Satzungsänderungen einreichen, dass da eben nichts nach außen
dringend. Und ich denke, das haben wir auch bewiesen. Wir hatten ja eben auch diese Videokonferenz
auch mit dem Rainer Weniger und mit dem Herrn Wilkens. Und von unserer Seite ist ja da gar
nichts nach außen gedrungen, außer das, was man im Vorfeld besprochen hat, was wir tatsächlich
dann auch kommunizieren wollen oder kommunizieren. Und es wäre einfach schön gewesen, wir würden
da vielleicht eine Woche vorher schon Bescheid wissen, zumal wir wirklich dann im Hintergrund,
also da muss man nicht bis nachts dann da sitzen, zum irgendwas machen, sondern man
hätte es einfach die letzten Tage oder übers Wochenende machen können oder wie auch immer,
einfach agieren können. Und ich denke, das gebietet eigentlich auch schon die Fairness
ein bisschen. Aber vielleicht gab es ja auch wichtige Gründe, warum es jetzt so gelaufen
ist. Ich möchte mir da kein Urteil bilden. Ich finde es auch persönlich ein bisschen
eng, muss ich sagen, wenn dann so umfangreiche Tagesordnungsanträge oder die Tagesordnung
generell, die Ergänzung, in so einem Umfang dann so kurz vor der Mitgliederversammlung
erst veröffentlicht wird.
Alles klar ihr beiden. Der Podcast wird ja in der Regel von relativ vielen VfB-Fans gehört,
also sind dann oft doch ein paar tausend, die hier zuhören. Wenn ihr jetzt die Chance habt,
nochmal direkt was an die Mitglieder zu richten für Sonntag, dann würde ich euch jetzt nochmal
mal kurz das Feld überlassen. Vielleicht zuerst Michael, wenn du was sagen möchtest.
Also, liebe Mitgliedskollegen, ich glaube, es lohnt sich auf alle Fälle am Sonntag zu kommen.
Es stehen viele, viele Dinge an, die den Verein bewegen und es gibt tatsächlich die Chance, was zu verändern.
Was zu verändern, was tatsächlich uns als Mitglieder wieder mehr Rechte verschafft,
mehr Einflussnahme verschafft und was die Organe entlastet und gleichzeitig die Außendarstellung.
Glauben wir, massiv verbessern wird auch. Darauf freuen wir uns, wenn ihr euch
unseren Gedanken auseinandersetzt. Guckt hier auch auf die Homepage vfb-satzung.de
Da gibt es einen ganz neuen Reiter MV 2023, das alles komprimiert zusammengefasst. Und wir werden uns auch noch was einfallen lassen, wie wir euch
während der MV zu unseren Tagesordnungspunkten informieren können, weil.
Wir tatsächlich nur fünf minuten um euch auf der versammlung zu überzeugen und es werden wahrscheinlich viele fragen einfach aufkommen die wir auch
noch auf irgendeine art und weise lassen uns was schlaues einfallen beantworten
wollen und dürfte also gespannt sein so fabian was möchtest du an die mitglieder und fans da draußen richten ich würde gerne die kurve einfach
zitieren die gerne skandiert immer auf bis stuttgart da sind wir und das ist
definitiv so wie es er mich ja gesagt hat kommen vorbei und der mitglieder
Versammlung am Sonntag. Nehmt euer Mitbestimmungsrecht als Mitglieder einfach wahr, euer Mitspracherecht.
Selbst wenn ihr dagegen seid, Micha ist da, ich bin da, Steffen von Pudelei ist da, auch
schön. Also wir stehen wirklich auch für Gespräche bereit. Wie es der Micha sagt,
wir lassen uns noch etwas einfallen, wir wollen uns wirklich noch informieren. Ich denke,
es lohnt sich. Es hat sich wahrscheinlich selten so gelohnt wie jetzt, weil man kann
wirklich etwas bewegen und wir sind gerne auch bereit für Gespräche. Und wie gesagt.
Sind der VfB und wir sollten auch schauen als Mitglieder, dass wir weiterhin der VfB bleiben.
So, das war die Folge mit Michael Reichel und Fabian Lang zu deren Satzungsänderungsanträgen
und zur Mitgliederversammlung 2023 von VfB Stuttgart. Wie gesagt, denkt dran, es wird heiß,
zieh dich passend an, nehm dir was zu trinken mit, denk an Sonnencreme und lauter so ein Zeug,
guck einfach, dass du nicht irgendwann zusammenklappst bei dieser wahrscheinlich sehr,
sehr sehr sehr sehr lang Mitgliederversammlung, da uns ja einige Anträge, auch Abwahlanträge,
diese Satzungsänderungsanträge etc. bevorstehen. Ich hoffe, die Folge hat dir gefallen. Ich
freue mich, wie gesagt, auf Feedback von dir. Wenn du sagst, das war cool mit dem längeren
Interview und dass das so ein bisschen angeteast wurde in der regulären Folge, gerne mir ein
kleines Feedback geben, entweder per E-Mail an die info at brudelei.de oder halt in den
sozialen Medien, auf Twitter und so. Ich glaube, du weißt, wo ich zu finden bin.
Ansonsten freue ich mich, wenn wir uns Sonntag auf der Mitgliederversammlung
sehen. Sag gerne Hallo, falls du mich irgendwo erspähst und ich wünsche dir,
bis dahin noch eine gute Zeit. Tschüss!