Philipper 4,1-3
07.05.2023 19 min
Transkript
Die Gemeinde damals kannte ebenso wie heute auch ihre Phasen, wo es mal besser lief und
wo es mal Herausforderungen gab.
Also damals gab es auch Streit, wie wir hier sehen und Schwierigkeiten.
Paulus nennt jetzt hier zwei Frauennamen, das soll nicht heißen, dass Männer nicht
auch streiten, das ist jetzt halt einfach hier so, gell?
Euodia oder Evodia und Synthiche.
Jetzt müssen wir uns mal vorstellen, dass Paulus diesen Brief nimmt oder dass jemand
dass der Gemeinde diesen Brief nimmt von Paulus und so war es üblich und liest ihn vor in der Gemeinde
und die ganze Zeit hören wir so tolle Sachen über Jesus und über das Evangelium,
und die Gemeinde sitzt so da und plötzlich werden zwei Leute sogar namentlich erwähnt, persönlich erwähnt.
Ja, da müssen die ganz schön geschluckt haben, dachte ich mir.
Ja, sowohl die, Euodia und die Synthiche, als auch die anderen so, okay, wow, wow, wow, jetzt geht es hier um was Persönliches.
Jetzt werden Namen genannt, die schreckten sicherlich auf und fühlten sich persönlich,
spätestens jetzt angesprochen.
Und ja, ich dachte so in diesem Moment, dass die Bibel wirklich immer sehr, sehr leicht
zu lesen ist, wenn wir beim Unkonkreten bleiben, wenn wir beim Allgemeinen bleiben oder wenn
wir sie für andere lesen, kennt ihr ja auch alle, oder?
Lest und denkt, ach, den Vers sollte Herr so und so mal lesen.
Das wäre mal gut, wenn der den mal lesen würde.
Die Ehefrau zum Ehemann kommt und sagt, du ich habe da was gelesen in der Bibel, liest
es dir doch mal durch.
Ist ja auch schön, wenn das passiert. Ja, kann ja auch hilfreich sein, oder wenn man in der Predigt sitzt und denkt, ach wenn
der heute da wäre, das wäre gut, wenn der mal hören würde.
Herausfordernd wird es, wenn wir Dinge persönlich an uns ranlassen und überlegen: Was bedeutet
für mich? Was kann ich tun? Und dann wird es herausfordernd und manchmal schwierig für uns,
aber dann kann es auch richtig heilsam und gut werden. Also spricht hier Paulus diese beiden
Streithähne an. Wir wissen nicht viel über die beiden Frauen. Wahrscheinlich waren es Mitarbeiterinnen
in der Gemeinde. Paulus sagt, dass sie zusammen mit Clemens und mit anderen Mitarbeitern mit ihm
bereits gekämpft haben für das Evangelium. Da seht ihr diesen dritten Aspekt. Ja, miteinander
kämpfen für eine Sache, für das Evangelium. Das haben die also schon gemacht. Das sind bewährte
Leute gewesen und die sind jetzt im Clinch miteinander, haben Stress miteinander, Jugendlichen
würden sagen, die haben Beef miteinander, die haben Streit. Worüber denn? Worüber haben die sich
gestritten? Hätte ich schon gern mal ein Mäuschen gespielt, ja. Manchmal ist es auch gut, dass wir
nicht zu viele Details in der Bibel finden bei manchen Sachen, weil dann würden wir es wieder
Wir sehen uns beim nächsten Mal.
So nehmen. Wir wissen nicht worüber sie gestritten haben. Wir wissen es nicht. Hier steht es zumindest nicht.
Wir können nur mutmaßen und vielleicht überlegen wie es ist bei uns in unseren Gemeinden und in unserem Umfeld mit allerlei
unterschiedlichsten Persönlichkeiten und Geschichten und Kulturen und Biografien und Hintergründen und Charakteren.
Ja, vielleicht haben sie darüber gestritten wie man am besten am besten das Geld für die Armen ausgeben kann oder spenden kann.
Vielleicht haben sie darüber gestritten, in welcher Reihenfolge im Hausgottesdienst
ja am besten man die Lieder singt oder vielleicht haben sie sich auch über die Farbe des Teppichs
im Gemeindesaal gestritten.
Soll ja vorkommen. Vielleicht wollte die eine unbedingt mehr Verantwortung haben für einen Dienstbereich
und wurde aber nicht angefragt.
Ja dafür wurde die andere angefragt und dann war vielleicht Neid da oder Rivalität da, keine Ahnung.
Vielleicht hat die eine die andere dann nicht mehr gegrüßt, oder es gab persönliche Verletzungen dadurch, vielleicht fühlte man sich nicht respektiert,
nicht wahrgenommen, nicht ernst genommen, übergangen, nicht verstanden,
man fühlt sich gemieden, man spricht vielleicht schlecht übereinander.
Ja, ihr kennt das, wir kennen das alle von unseren eigenen Erfahrungen,
und wie das eben manchmal so sein kann, wie sich auch Dinge aufbauen können.
Vielleicht waren es auch theologische Streitigkeiten.
Man weiß es nicht. Ich denke, was man mit Sicherheit sagen kann, dass es keine schwerwiegenden theologischen
Unterschiedlichkeiten gewesen sind im Sinne des Basics des Evangeliums.
Weil da Paulus nicht so argumentiert, ja, seid eines Sinnes und findet euch bei Jesus,
sondern wenn jemand ein Evangelium wirklich rumdoktern will und es verdrehen will, dann
spricht er ganz scharfe Worte. Im Galaterbrief zum Beispiel Kapitel 1 sagt er, wenn jemand
ein anderes Evangelium predigt, er sei verflucht. Also da geht er ganz hart ran, aber so war
es ja hier anscheinend nicht. Ja. Es war sicherlich auch nichts schwerwiegendes, unmoralisches
sag ich mal, was jemand, ja eine von beiden getan hat, eine schwerwiegende öffentliche,
Sünde, sag ich mal, wie im 1. Korintherbrief, da gab es, ja, jemand der mit seiner Schwiegermutter
geschlafen hat, da gab es die schlimmsten quasi Sünden in der Gemeinde und da hat er
auch eine andere Sprache gesprochen, im 1. Korinther 5 zum Beispiel, könnt ihr das mal,
nachlesen.
Auf jeden Fall wissen wir nichts über den Streit, aber es war so, dass Paulus davon
mitbekommen hatte, es ist ihm zu Ohren gekommen und so, dass es für nötig hielt, es jetzt
auch öffentlich, namentlich anzusprechen zum Wohle der Gemeinde, das Ziel war ja, dass
natürlich wieder klären und miteinander klarkommen, sage ich mal, in der Gemeinde.
Auf jeden Fall habe ich mir gedacht, bei allem, was wir vielleicht nicht wissen oder mutmaßen können,
diese eine Sache, die einfach ich hier lernen darf, aber die ich eigentlich auch schon wusste,
die eigentlich jeder von euch wahrscheinlich schon weiß oder schon mal gehört hat aus eigener Erfahrung oder wo auch immer.
Meine Mutter hat mir das schon als Kind beigebracht, hat sie immer wieder betont,
und ich sehe es auch in meinem Leben, in der Ehe, in der Familie, nämlich Zum Streiten gehören immer zwei, oder?
Habt ihr auch schon tausendmal gehört und erlebt.
Aber er spricht hier beide an.
Ich weiß nicht, also bei mir ist es halt einfach in der Familie ganz oft so, dass eins
der Kinder angerannt kommt und völlig frustriert ist, vielleicht auch heult oder wütend ist
und einfach angerannt kommt und den ganzen Frust raushauen muss, weil es so empört ist,
mein Geschwisterchen hat wieder dies gemacht und hat wieder das gemacht und hat mir das
genommen und was eben alles die Welt untergeht, weil es so schlimm ist, muss man natürlich
auch ernst nehmen und das Auto wurde weggeklaut oder irgendwas wurde halt wieder mal gemacht
und da wird sich bei mir ausgeheult und in guten Zeiten höre ich dann verständnisvoll zu.
In anderen Zeiten, siehe letzte Woche, bin ich nicht so geduldig, also da hat der Matthias
Mokler auch so dieses Thema angesprochen. Da habe ich mich sehr wiedergefunden.
Auf jeden Fall höre ich dann zu und sage dann, ja das geht gar nicht, was dein
Bruder gemacht hat, das stimmt und so. Und dann frage ich manchmal so, ja und was hast du gemacht?
Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nach Kind und je nach Tagesstimmung. Entweder man, ja was gibt es da, man guckt verlegen weg, weil man,
gleich merkt, ja okay, ja zum Streiten gehören immer zwei. Ich habe ihm halt zuerst das Bein
gestellt oder was auch immer. Oder man kommt in diesen Selbstrechtfertigungsmodus rein,
dass man dann sagt, ja aber, ja ich habe ihn schon auch gehauen, aber, der hat mich ja
zuerst gehauen. Ich sage mal auf, das gibt mir dann natürlich das Recht zurück zu hauen.
Ja, wie du mir, so ich dir, das steckt da ganz tief in uns drin. Und das ist wirklich
sehr nüchtern zu beobachten, wie das nicht nur bei Kindern so ist, sondern wenn wir auch
ehrlich sind, kennen wir das eben auch alle aus unserem, ja, als Erwachsenenleben oder
Jugendleben oder wie alt auch immer du bist, ja, in unseren Ehen, in unseren Familien,
Arbeitsplatz in der Verwandtschaft, in Freundeskreisen, auch in der Gemeinde.
Zum Streiten gehören immer zwei. Das heißt, wenn ich mit verwickelt bin, ich gehöre auch irgendwie dazu.
Ich habe auch irgendwie Anteil und da kann ich überlegen, was ist mein Beitrag, denn einer davon bin ja ich.
Wenn nämlich zum Beispiel in der Ehe ein Ehepartner, da denke ich jetzt auch an Susanne und Markus Mogler zurück,
die das auch sehr betont haben, einer muss mal anfangen, wenn in der Ehe immer einer denkt,
ja der andere ist nur Schuld und ich komme jetzt erst wieder, ich mache jetzt beleidigte Leberwurst,
bis der andere endlich alles eingesehen hat und demütig angekrochen kommt,
ja dann kann es sein, dass man sich so lange nicht miteinander redet oder nicht
miteinander spricht. Da geht gar nichts vorwärts. So ist es auch in der Familie,
in der Verwandtschaft. Wie oft habe ich schon gehört, dass es irgendwelche Onkels
gibt oder irgendwelche Verwandte gibt. Ja mit denen reden wir nicht mehr. Schon,
seit Jahren. Ja weil jeder denkt der andere muss kommen und weil man diese Grund, ja Wahrheit, die jeder kennt. Zum Streiten gehören immer zwei, nicht berücksichtigt
und nicht lebt. Die Bibel sagt zum Thema Streit, wo er herkommt, in Jakobus 4, Vers 1 lese
ich vor. Wieso gibt es denn bei euch so viele Kämpfe und Streitigkeiten? Kommt nicht alles
daher, dass in euch die Leidenschaften und Triebe um die Vorherrschaft kämpfen.
Also auch nicht der andere ist Schulzen, denn es fängt in meinem Herzen an, was will ich?
Will ich Recht haben? Will ich mich durchsetzen?
Will ich gehört werden?
Es geht meistens um mich und wenn es um mich geht, dann der andere ist dann da im Weg und
dann wird es schwierig.
Aber Paulus ist noch ganz konkret und gibt uns hier eben Lösungen oder gibt Euodia
und Synthiche Lösungen an die Hand, was hilft im Streit.
Und da ist der Fokus, sagt er ja, ich ermahne die Euodia und ich ermahne auch die Synthiche,
hier euch beide jetzt, dass sie dieselbe Gesinnung haben im Herrn.
Und diese Phrase, wenn wir aufgepasst haben, ist zwar schon länger her, klingelt noch in unseren Ohren.
Da bezieht Paulus sich zurück auf Kapitel 2, die Verse, wo es um dieses Mindset, so
haben wir das genannt, modern sagt man Mindset, was für eine innere Haltung hast du, was
was für eine Grundeinstellung in deinem Herzen, was für eine Denkweise hast du gegenüber anderen Menschen.
Und da sagt Paulus, so erfüllt meine Freude, dass ihr dieselbe Gesinnung und dieselbe Liebe
habt, eine Gesinnung der Liebe.
Habt diese Gesinnung in euch, die auch Christus, Jesus inne hatte.
Also Christen sollen ja Nachfolger von Jesus sein, sie sollen ihn nachahmen, das heißt
sie sollen auch seine Haltung, Herzenshaltung übernehmen, wie er anderen gegenüber gesinnt
war, nämlich liebevoll, demütig, großzügig.
Wir haben hier ganz konkrete Dinge in Philippa 2 gehört. Vers 3 nochmal.
Tut nichts aus Eigennutz oder eitler Ruhmsucht, sondern in der Demut soll einer den anderen
höher achten als sich selbst. Ein jeder sehe nicht auf das Seines, sondern ein
jeder auch auf das des Anderen. Habt die Gesinnung in euch, die auch in Christus,
Jesus war." Jesus als derjenige. Und ich kann einfach nur sagen, dass diese
Gesinnung von Jesus nicht unser Herz erfüllt, wenn wir nicht an ihn glauben.
Also wenn du hier bist und noch nicht verbunden bist mit Jesus in Glauben, weil
weil du ihnen deinen ganzen Mist und deinen ganzen Streit aus dem Herzen mal bekannt hast,
das nennt man Buße, und gesagt hast, ich will das nicht mehr.
Jesus, ich brauche dich und deine Kraft.
Dann brauchst du gar nicht darüber nachzudenken, die Gesinnung von Jesus auszuleben.
Da bleibt es oberflächlich.
Du musst zuerst von Neuem geboren werden durch den Glauben. Deswegen, wenn du das noch nicht tust, dann leg dich ein, dein Leben an Jesus zu hängen,
und auf ihn zu vertrauen und dann zu wachsen, wenn du mit Jesus unterwegs bist.
In der Gesinnung von Jesus und das einzuüben.
Und das ist jetzt ein Perspektivwechsel, den ich spannend finde, den ich selber auch erst
lernen durfte durch einige Konflikte in meinem Leben.
Weil so können wir jetzt Streit oder Konflikte nicht als etwas ansehen, was einfach nur doof ist und nur störend ist.
Manchmal, ja, ist es ja so, dass wir denken, ah, das will ich nicht mehr.
Und dann aber das Problem haben, dass wir das wie tabuisieren und wie einfach schnell weghaben wollen, einfach loswerden wollen.
Aber wenn wir das sehen, ich lade einen dazu, Streit und Konflikt als eine Möglichkeit zu sehen.
Jetzt darf ich lernen, was es heißt, in der Gesinnung von Jesus zu leben.
Jetzt darf ich das einüben. Nicht, dass ich es schon alles könnte, aber jetzt habe ich eine Möglichkeit zu zeigen,
dass ich nicht Gleiches mit Gleichem vergelte, dass ich nicht, wie du mir, so ich dir mache,
was ich nicht mache, jetzt muss aber beleidigte Leberwurst spiele, sondern dass ich jetzt
sage, Herr, das fällt mir schwer, ich brauche deine Liebe, wie kann ich jetzt den anderen dienen?
Wie kann ich jetzt ihm Gutes tun oder ihr Gutes tun? Wie kann ich jetzt uneigennützig sein?
Wie kann ich jetzt mich hineinversetzen in die andere Person?
Wie kann ich jetzt nicht nur auf mich schauen, sondern fragen, was braucht der andere?
Das ist natürlich ein riesiges Übungsfeld, aber dazu lade ich ein, dazu lädt Paulus
uns ein, denke ich, weil Streit wird es immer geben. Das ist die Realität. In unseren Familien,
in den Gemeinden, in den Ehen. Das heißt die Frage, wie wir damit umgehen. Und wenn,
ich diese Gesinnung einübe, also Paolo sagt ja nicht, oh ja, ihr sollt euch jetzt einer
Meinungssein zum Thema Teppich.
Oder Liedauswahl oder was. Das heißt nicht, dass wir alle in allem gleich denken sollen,
aber das heißt, dass wir in dieser Unterschiedlichkeit und Vielfalt lernen,
uns zu ertragen und gut damit umzugehen,
sodass wir dann Lösungen finden und miteinander in Einheit den Auftrag vollbringen können.
Denn das ist es, worum es wirklich geht.
Aber Paul, es geht noch einen Schritt konkret weiter und dann komme ich zum Schluss.
Denn wir sehen hier auch in Vers 3 ganz konkret, wie er noch einen konkreten Hinweis gibt.
Nämlich lesen wir da, ich bitte auch dich, mein treuer Gefährte, man weiß nicht, wer
genau damit gemeint ist, Epaphroditus war ja so ein Mitarbeiter, Themotius haben wir
gehört, vielleicht auch Silas oder Lukas, die in Philippi waren in der Gemeinde.
Auf jeden Fall hat er jemanden angesprochen und sagt, du, mein treuer Gefährte, hilf
ihnen, steh ihnen bei, Vers 3. Sie haben ja mit mir fürs Evangelium gekämpft, aber du
sollst ihnen helfen, jetzt auch dabei zur Seite stehen. Und hier ist auch keine
konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitung zu finden, aber hier ist schon 2000 Jahre
alte Weisheit da, die auch uns in Konflikten helfen kann, nämlich, dass es manchmal weise ist, im Konfliktfall eine dritte, nicht involvierte, neutrale
Personen mit hinzuzuziehen, die einfach mithilft eine Lösung zu erzielen.
Ob das in der ehemaligen Eheberatung ist es keine Schande, sich Hilfe zu holen oder wie
auch immer das aussehen kann, dass man einfach miteinander Wege findet zu reden und dass,
man nicht vergisst, dass zum Streit immer zwei gehören und Verantwortung übernehmen für meinen Teil.
Und dann eben, das finde ich so stark hier auch in dem Text, wie er das betont.
Das, diese Frauen und der Clemens und alle, das sind Mitarbeiter, das sind Mitstreiter
für das Evangelium, es sind Geschwister, geliebte Geschwister.
Das betont er hier mehrfach und das sollen wir uns vor Augen führen.
Ich glaube, das ist wichtig, auch gerade in Streitsituationen oder wenn man sich aus den
Augen verliert, dass wir das nicht vergessen, auch wenn jetzt vielleicht bildlich gesprochen,
ich will niemand persönlich ansprechen, der eine in der Gemeinde hier sitzt und der andere
ganz hinten sitzt, weil die sich meiden, sagt Paulus, ihr seid Geschwister und im Buch
des Lebens steht ihr nebeneinander, im Buch des Lebens steht ihr nebeneinander.
D.h. deren Name im Buch des Lebens geschrieben steht. Das Buch des Lebens ist das, wo Gott deinen Namen reinschreibt, wenn du anfängst an Jesus
Christus zu glauben.
Das Buch des Lebens ist das, was am Ende der Tage aufgetan wird, wenn alle vor dem Richterstuhl
Jesu erscheinen müssen und Rechenschaft abgeben müssen über alles und das du bist im Buch des
Lebens, wenn du gesagt hast, wenn du über mich Rechenschaft geben würdest, ich wäre verloren,
ich wäre verloren. Aber Jesus, ich glaube an dich und das was du im Kreuz für mich getan hast und,
dadurch werden meine Sünde getilgt, ja meine Liste von Dingen, die ich falsch gemacht habe im Leben
und alles, meine Ignoranz gegenüber Gott wird getilgt und stattdessen wird mein Name hineingeschrieben
ins Buch des Lebens. Und da stehen noch viele, viele andere Menschen drin,
Glaubensgeschwister aus aller Welt und aus allen Zeiten. Und vielleicht hilft
dieser Gedanke zu wissen, es sind Glaubensgeschwister, die im Buch des
Lebens neben mir stehen. Und wir haben einen gemeinsamen Auftrag, nämlich dass
das Evangelium weiter gefördert sind. Paulus nennt sie Mitstreiter des Evangeliums. Das heißt, wir sollen streiten. Nur für welche Sache? Für.
Welche Sache? Für was brauchen wir unsere Streitkräfte? Streitkraft ist ein militärischer
Begriff. Wir sollen unsere Streitkraft sammeln und nicht gegeneinander streiten, sondern
miteinander streiten, um das Glaubenswillen und um das Evangelium weiter zu fördern,
damit noch mehr Menschen von ihm hören, damit noch mehr Menschen getauft werden, damit noch
mehr Menschen hier stehen oder woanders in Gemeinden stehen, wo die die Hand heben und
sagen, Jesus, du bist der beste Herr und der beste König. Dafür sollen wir streiten.
Dafür brauchen wir unseren Fokus. Dafür brauchen wir unsere Energie. Und nicht gegeneinander,
sondern miteinander. Das betont Paulus hier und das möchte ich uns ans Herz legen heute
an diesem Tag und einladen, dass wir jetzt gemeinsam auch aufstehen und dieses Lied miteinander
und zueinander singen. Wir sind eins. Wir sind eins in Jesus Christus. Herzliche Einladung,