#151 Composites Lounge Engineering Talks: Infrastruktur und Bau
20.01.2025 99 min Staffel 5 Episode 109
Zusammenfassung & Show Notes
Gleich zu Beginn des Jahres 2025 wird nicht nur die weltgrößte BAU Messe in München veranstaltet, sondern auch wir tragen mit den Composites Lounge Engineering Talks (CLET), Ausgabe 2, zum innovativen und nachhaltigen Fortschritt im Bau- und Infrastruktur Sektor mit KnowHow zu Faserverbundwerkstoffen bei.
Best Practices und Erfahrungsberichte von Endanwendern, Herstellern und Dienstleistern stehen bei den CLETs dabei im Vordergrund.
Am 16.1.2025 darf ich Dr. Alexander Chaloupka, dem CEO/CTO von sensXPERT - Optimizing Plastics Manufacturing begrüßen, welche auch die erste Staffel der CLETs präsentiert.
Mit seinem Geschäftspartner Kai Diecks von der SAERTEX multiCom Group sprechen wir in der ersten Hälfte unserer Live-Talkrunde über die grabenlose Kanalsanierung, aka
Best Practices und Erfahrungsberichte von Endanwendern, Herstellern und Dienstleistern stehen bei den CLETs dabei im Vordergrund.
Am 16.1.2025 darf ich Dr. Alexander Chaloupka, dem CEO/CTO von sensXPERT - Optimizing Plastics Manufacturing begrüßen, welche auch die erste Staffel der CLETs präsentiert.
Mit seinem Geschäftspartner Kai Diecks von der SAERTEX multiCom Group sprechen wir in der ersten Hälfte unserer Live-Talkrunde über die grabenlose Kanalsanierung, aka
#CIPP (cured-in-pipe-place) und wie die Qualität im Untergrund berührungslos mittels künstlicher Intelligenz sichergestellt wird. Eine sehr herausfordernde Aufgabe, denn sind die Abwasserrohre einmal rehabilitiert, sollten diese viele Dekaden ihren Dienst auch weiter für die Haushalte und das Gewerbe leisten.
Im zweiten Teil unseres Talks eine absolut spannende Anwendung: auch hier geht es um Rohre. Allerdings sind diese entlang des bundesdeutschen Schienennetzes verlegt und enden in einem Schacht, der einen Deckel hat.
Warum gerade dieser Deckel mit Faserverbundwerkstoffen seitens Klaus Köhler Beton- und Fertigteilwerk GmbH angefertigt wird, das wird uns Lars Lehmann, der Geschäftsführer aus erster Hand berichten. Zur Matrix und deren Besonderheiten im Bau werde ich Leif Ole Meyer von Olin löchern. Warum gerade Pultrusion hier als Verfahren am besten abschneidet, das wird mein Composites Lounge Partner und Co-Founder Oliver Kipf, der auch der Inhaber der CG TEC GmbH I Carbonscout Onlineshop ist erläutern.
Da Composites aber auch weitere interessante Ansätze im Bau liefern habe ich Roy Thyroff gebeten während der BAU Messe als Geschäftsführer rothycon CARBON BEWEHRUNG und CU Bau, eine Division der Composites United eine Präsentation für diese CLET vorzubereiten.
Ihr werdet unglaubliche Lösungen sehen, die bis vor wenigen Jahren nicht vorstellbar waren.
Selbstverständlich ist der BAU und die INFRASTRUKTUR auch in der Bundesrepublik stark reglementiert. Das nehme ich zum Anlass mit unseren Panelisten diese Herausforderung (immenser Aufwand, Dickicht an Regeln ...) zu durchleuchten und deren Meinung abzufragen.
Meinungen sind da, um diskutiert zu werden. Deshalb sind wir auch an Deiner und der Meinung der Community interessiert.
Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Dir im neuen Jahr!
Im zweiten Teil unseres Talks eine absolut spannende Anwendung: auch hier geht es um Rohre. Allerdings sind diese entlang des bundesdeutschen Schienennetzes verlegt und enden in einem Schacht, der einen Deckel hat.
Warum gerade dieser Deckel mit Faserverbundwerkstoffen seitens Klaus Köhler Beton- und Fertigteilwerk GmbH angefertigt wird, das wird uns Lars Lehmann, der Geschäftsführer aus erster Hand berichten. Zur Matrix und deren Besonderheiten im Bau werde ich Leif Ole Meyer von Olin löchern. Warum gerade Pultrusion hier als Verfahren am besten abschneidet, das wird mein Composites Lounge Partner und Co-Founder Oliver Kipf, der auch der Inhaber der CG TEC GmbH I Carbonscout Onlineshop ist erläutern.
Da Composites aber auch weitere interessante Ansätze im Bau liefern habe ich Roy Thyroff gebeten während der BAU Messe als Geschäftsführer rothycon CARBON BEWEHRUNG und CU Bau, eine Division der Composites United eine Präsentation für diese CLET vorzubereiten.
Ihr werdet unglaubliche Lösungen sehen, die bis vor wenigen Jahren nicht vorstellbar waren.
Selbstverständlich ist der BAU und die INFRASTRUKTUR auch in der Bundesrepublik stark reglementiert. Das nehme ich zum Anlass mit unseren Panelisten diese Herausforderung (immenser Aufwand, Dickicht an Regeln ...) zu durchleuchten und deren Meinung abzufragen.
Meinungen sind da, um diskutiert zu werden. Deshalb sind wir auch an Deiner und der Meinung der Community interessiert.
Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Dir im neuen Jahr!
Transkript
Trailer &
Intro.
Vielen Dank für diesen kurzen Werbebreak.
Liebe Community
und ich darf jetzt begrüßen
Zum einen den Alexander Chaloupka
und zwar ist er heute unser Power
Unterstützer bei der ganzen Geschichte
und die Firma sensXPERT
bringt heute euch diese Sendung.
Er hat heute dabei Kai Diecks
von der Firma SAERTEX multiCom.
Und zwar sprechen wir mit ihm
über Kanalsanierungslösungen
und Kai hat einen seiner Geschäftspartner
Kunden mitgebracht, Malte Nowak,
den ich an der Stelle
hier auch ganz herzlich begrüße.
Das ist der erste Part
Infrastruktur, Kanalsanierung.
Was Kanalsanierung ist,
darüber werden wir gleich
detailliert sprechen.
Dann haben wir eine zweite Gruppe dabei,
und zwar im Bausektor.
Es geht weiter mit Kanälen.
Allerdings sind die entlang des
bundesdeutschen Schienennetzes verlegt
und Roy Thyroff hat eingeladen.
Dazu einmal Lars Lehmann,
er ist der Geschäftsführer
von Köhler Beton.
Und ja, gemeint
sind diese Deckel, die produziert werden.
Lars wird uns darüber berichten,
warum gerade diese Deckel
aus Composites sein dürfen,
sollen und eigentlich müssen.
Und bei der Gelegenheit natürlich
wollen wir auch
den Produzenten dazu sehen.
Oliver Kipf, der die Stäbe produziert
und wir sprechen ja häufig
über die Verstärkungen
und in diesem Fall wollen wir
auch mal über den Chemismus sprechen.
Und zwar haben wir eingeladen
Leif Ole Meyer von der Firma Olin.
Allerdings gibt es da
im Moment Einlog-Probleme
in diesen Stream.
Ich hoffe, dass er kurzfristig
dazu kommen kann.
Und von daher freue ich mich,
dass ihr alle mit dabei seid.
So liebe Community.
Ganz wichtig nochmal dieses LinkedIn Live
ist ein
besonderes Format von LinkedIn.
Und zwar ist es das einzige Format,
in dem wir in Echtzeit
oder nahezu Echtzeit,
da ist ein kleiner Verzug
zwischen dem, was wir sprechen
und dem, was ihr hört
drin von 10...20 Sekunden.
Aber in nahezu Echtzeit
können wir mit der Community sprechen.
Und bitte nutzt einfach mal
die Gelegenheit,
schreibt mal rein in den Kommentaren.
Erstmal technisch gesehen
das ist ein technisches Konstrukt.
Hört ihr uns gut?
Seht ihr uns gut? Wenn da was ist,
einfach in den Kommentar reinschreiben
und dann können wir entsprechend
nachjustieren. Und vor allen Dingen
wollen wir wissen,
von wo aus schaut ihr denn heute zu?
Weil wir wollen auch wissen,
wie weit geht denn diese Reichweite
von diesem LinkedIn live?
Und welche Prozesse,
Composites Prozesse oder Lösungen
setzt ihr derzeit ein?
Und final meine Bitte:
Bitte setzt eure Fragen
und Kommentare in den Chat rein.
Wir werden jeden eurer Fragen
und Kommentare beantworten.
Und jetzt beginne ich auch
mit Alexander, Kai und Malte
und nehme deshalb Lars, Oliver und Roy
erstmal aus dem Bild heraus. Und guck mal,
hier gibt es schon mal einen Kommentar.
Also Herbert ist da und die Selin ist da.
Und ja, schreibt gerne
in den Kommentar rein, was Sache ist.
Dann fange ich mal mit Alexander,
der Mit-Gastgeber.
Alexander, das Thema Bau für sensXPERT
oder Infrastruktur,
welchen Stellenwert hat das für euch?
Einen extrem interessanten,
weil wir genau die Sparte,
über die wir heute sprechen,
Kanalsanierung über viele,
viele Jahre
gar nicht auf dem Schirm hatten,
aus NETZSCH-Sicht
immer wieder kontaktiert wurden
von Vereinen, die sich dort tummeln,
die versuchen, die Industrie
zusammenzuführen.
Und so sind wir Stück für Stück
immer mehr in Berührung gekommen.
Und der eigentliche
ausschlaggebende Faktor,
warum wir dort eine Rolle spielen möchten,
ist der Weg, dass wir uns 2020
das erste Mal bei SAERTEX multiCom
uns vor Ort
mit einigen Partnern getroffen haben
und uns dort angeguckt haben,
was sind denn die Herausforderungen?
Wo muss die Industrie hingehen?
Wo will die Industrie hingehen?
Und was benötigt es an Qualitätssicherung?
Was heute nicht da ist?
Und da haben wir gesagt:
Hey, wir sind schon.
Wir haben da Bock drauf.
Wir finden das klasse
und wollen wir gerne
eine Rolle mitspielen?
Ja, dann sind wir auch mitten
im Thema Kanalsanierung.
Lieber Kai, es kann ja sein,
dass die eine oder andere Community Member
der Composite Lounge
oder allgemein in LinkedIn
mit dem Wort Kanalsanierung
jetzt nicht allzu bewandert ist.
Wie würdest du, Kai,
die Kanalsanierung kurz erklären?
Wozu braucht man denn überhaupt
eine Kanalsanierung?
Ich fange vielleicht
mal ein bisschen damit an,
um einmal ganz kurz zu erklären:
Wie groß ist sowas überhaupt?
Also am Beispiel von Deutschland.
Deutschland hat im Abwasserbereich
600.000 Kilometer Kanäle.
Um ein Beispiel zu geben: Malte
hat mir das mal gesagt,
das sind 15 Umrundungen um die Erde.
Das ist der größte Vermögenswert,
den eine Kommune,
eine Stadt oder ein Dorf
oder was auch immer hat.
Und diese Kanäle kommen in die Jahre.
Das bedeutet,
man kann sich das ja vorstellen,
dass nach dem Zweiten Weltkrieg
sehr viel neu gebaut worden ist.
Wir haben aber auch Kanäle
aus dem 19. Jahrhundert noch,
die müssen saniert
und repariert werden oder erneuert werden.
Und die grabenlose Kanalsanierung
hilft dabei, das Ganze etwas schneller
und kostengünstiger zu machen,
weil die Alternative dazu wäre,
alles auszugraben und neu zu setzen
und die ja ich sag mal Sanierung
von Kanälen über Trenchless,
also grabenlos ist da eine sehr,
sehr gute Alternative, wo Deutschland
auch sehr führend
ist.
Die Abwasserkanäle dieses Potenzial,
was du da
aufgezeigt hast, ist ja immens.
Vielleicht kannst du unseren Zuschauern
auch noch mal kurz erklären,
wie alt sind denn diese Abwasserkanäle?
Also ich sage mal,
gehen wir ins alte römische Reich hinein?
Ragt es so weit hinein
oder ist es eher so eine neue,
von der neuen Zivilisation
her entwickelte Technologie?
Du bist ja schon bei den Römern,
die damit angefangen sind irgendwann
und da gibt es teilweise in Italien
wirklich noch Wasserleitung Kanäle
aus dieser Zeit.
Das gibt es tatsächlich noch.
Und ich sag mal,
ich habe das ja gerade schon gesagt.
Ich glaube 1840 wurden so in Deutschland
die ersten richtigen Kanäle gebaut.
Die gibt es teilweise sogar noch,
die sind noch intakt.
Und nach dem Zweiten Weltkrieg
wurde natürlich alles erneuert,
weil ja hier alles kaputt war
und die Kanäle sind häufig Betonrohre.
Diese haben einen Lifecycle
von rund 50...60 Jahren.
Und wenn man das sich jetzt
vor Augen hält.
Das heißt, die kommen
die so langsam in die Jahre.
Ich kann da auch
ein paar mehr Beispiele geben.
In Deutschland
sind 50 % dieser Kanäle intakt,
bei 25 % weiß man
die muss man sanieren und 25 %,
da ist es noch nicht so ganz klar.
Die werden jetzt aber
demnächst alle kaputt gehen
und das wird eine riesen Herausforderung
für uns sein, das alles instand zu halten.
Bezahlt wird das von den Abwassergebühren,
die wir alle bezahlen
und im Jahr werden ungefähr
1 % dieser defekten Kanäle saniert,
mehr nicht.
Das heißt, wir haben da einen
riesen Nachholbedarf
und da ist eine grabenlose Variante,
wie wir das zum Beispiel anbieten,
ein schöner Lösungsweg, das zu tun.
Und das machen wir mit Kompositprodukten.
Das Stichwort ist ja grabenlos.
Warum würdest du
empfehlen, die Kanalsanierung
grabenlos zu machen?
Man könnte ja auch graben
und in den Kanal reingehen
und den offen legen und dann sieht man,
was weiß ich, den Wurzelbewuchs.
Vielleicht war ein kleines Erdbeben
eine Erschütterung
und der Kanal ist kaputt. Warum würdest du
für die grabenlose Kanalsanierung werben?
Ja, erst mal,
weil wir Produkte dafür verkaufen.
Nein, aber.
Also es kann durchaus Sinn machen,
auch die Straße aufzureißen.
Wenn die erneuert werden muss,
dann macht das auch durchaus Sinn.
Aber man muss sich das ja immer
vor Augen halten,
was das für eine Beeinflussung ist
für Privatpersonen, für Unternehmen.
Wenn eine Straße neu gemacht wird,
dann dauert das Wochen
oder teilweise Monate,
bis man dort wieder befahren kann.
Und gerade in urbanen Bereichen,
große Städte oder sowas
ist das ein Riesenproblem
bei unserer Lösung.
Das ist ein Glasfaserschlauch,
der getränkt ist mit UV Harzen,
also Polyesterharzen
macht man den Kanaldeckel auf,
zieht den Schlauch ein,
man pumpt das Produkt
quasi auf mit Druckluft,
fährt mit UV durch, UV Licht.
Das kann man sich vorstellen
wie beim Zahnarzt bei der Plombe.
Und der Kanal ist innerhalb von einem Tag
wieder intakt.
Und diese Geschwindigkeit und diese,
ich sag mal nicht Beeinflussung
der natürlichen Themen.
Wurzelwuchs ist immer ein Thema.
Alles was da drum ist, Aushub,
den man da wieder reinpacken muss.
Also eine deutlich
geringere Umweltbelastung vor allen Dingen
und damit auch am Ende
eine kostengünstige Alternative
zum Ausgraben.
Ja, ich sehe gerade in deinem Hintergrund
ein virtuelles Bild.
Zeigt ja so eine Situation.
Kannst du uns mal kurz beschreiben,
was man auf dem Bild sehen?
-Ich gehe mal ein bisschen zur Seite,
damit man es vielleicht
ein bisschen besser sieht.
So, man sieht hier in der Mitte
die UV Lichterkette.
Das ist ja die Mechanik, quasi das Licht,
womit unser Schlauch ausgehärtet wird.
Unser Schlauch,
der wird auf eine Baustelle angeliefert.
Das ist im Grunde genommen
ein Preprag, also vorher imprägniert.
Und unsere Kunden,
wie der Malte zum Beispiel,
der wird das gleich noch
ein bisschen mehr im Detail erklären,
ziehen diesen Schlauch ein
in den defekten Kanal,
pumpen den wie gesagt auf einen Luftballon
und ziehen diese UV Lichterkette,
die man da
sieht in einer definierten Geschwindigkeit
durch und stellen
damit quasi ein neues Rohr
im alten Rohr her.
Und dieses Rohr hat eine Mindestlebenszeit
von 50 Jahren.
Eher 100 Jahre.
Und wir sind hier im Bereich Composite.
Das wissen die Leute hier auch,
vielleicht sogar noch länger
und nimmt statische Lasten auf
wie Straßen, Befahrung
und alles was dazugehört.
Und ja, unsere Kunden bauen quasi
ein neues Rohr ins alte Rohr hinein
und dann ist das Ding wieder einsatzfähig.
-Ja, dann nehmen wir dann gleich Malte mit
ins Bild, doch rein.
Malte wenn du so dieses Bild siehst,
was ist so dein erster Gedanke dazu?
-Mein erster Gedanke ist,
dass wir schon seit vielen Jahren
mit diesen neuen Techniken
sozusagen arbeiten.
Also die Firma Rainer Kiel
ist seit über 30 Jahren am Markt
und saniert die Kanäle in Deutschland.
Und das ist ein Verfahren,
mit dem wir sehr,
sehr schnell
die Baustellen abarbeiten können.
Wir haben eine sehr
geringe Verkehrsbelastung dadurch.
Die ganze Anlagentechnik von uns
ist auf LKWs verbaut,
die dann halt zu den jeweiligen
schadhaften Kanälen hinfährt
und relativ wenig Platz in Anspruch nimmt.
Im Gegensatz zu einer
Grabungsbaustelle, wo Bagger stehen,
wo man Wohnmanagement hat,
wo viele LKWs hin und her fahren müssen.
Und dadurch, dass wir so schnell sind,
sind natürlich die Belastungen
für die Anwohner sehr gering.
Wir sind schnell, brauchen wenig Wasser,
was wir an der Baustelle
vorbei pumpen müssen
und dadurch sind wir extrem effektiv.
Du bist ja jetzt praktisch
direkt an der Baustelle, Malte.
Das Bild stockt manchmal,
glaube ich, gell?
Ja, Ja.
-Malte, hörst du uns noch?
Ja.
-Du bist ja direkt an der Baustelle.
Erklär uns mal bitte ganz kurz:
Wie kommt man an diese Baustellen heran?
Wer sind da so deine Auftraggeber?
Sind es Gemeinden?
Sind es die Städte?
Sind es die privaten Haushalte?
Ist es die Industrie?
Wie muss man sich das vorstellen?
Wer kümmert sich um den Kanal?
-Also das sind im Grunde genommen
genau unsere Auftraggeber,
die du gerade aufgezählt hast.
Der größte Teil stellt auf jeden Fall
die öffentliche Hand dar,
weil die halt die längsten Kanalstrecken
zu bewirtschaften haben.
Das sind dann in der Regel Städte
und Kommunen.
Und die Netzbetreiber
schauen sich in Deutschland
schon sehr genau an,
Was ist denn mit ihren Netzen so los?
Also fahren regelmäßig
durch die Kanäle durch,
schauen sich dann die Schäden an,
die werden erfasst,
in Datenbanken verwaltet.
Es gibt aufgrund von Regelwerken
dann die Möglichkeit,
die Schäden zu bewerten
und einzugruppieren und erhebliche Schäden
werden dann
auch relativ schnell saniert.
Die Sanierungsplanung
übernehmen dann Ingenieurbüros
oder die Stellen selber,
wenn die groß genug sind,
um Planungsabteilung zu haben.
Die erstellen dann Leistungsverzeichnisse,
kombinieren das dann mit Planunterlagen,
stellen das dann
dem öffentlichen Wettbewerb zur Verfügung.
Wir rechnen Angebote
und so wie unsere Marktteilnehmer
auch noch und dann kriegt in der Regel
das günstigste Angebot,
kriegt dann den Zuschlag.
-Ich kann mir vorstellen,
also ich unterstelle jetzt einfach mal,
ob du es jetzt
mit einer Industrieanlage zu tun hast
oder mit einem Gemeindeverkehrsstraße
oder meinetwegen in der Stadt
mit sehr viel Verkehr.
Du hast ja
die unterschiedlichsten Situationen,
die unterschiedlichsten Anforderungen,
von vielleicht
eher einfach bis hochkomplex.
Gibt es da eine Feedbackschleife
zu Kai Diecks und seinem Team?
Muss da speziell,
was dann angepasst werden
oder sind das eher Lösungen,
die ihr dann
an der Baustelle individualisiert?
Also es ist genau so jede Baustelle hat so
die eigenen Herausforderungen
und jede Baustelle ist anders.
Wir müssen uns
auf verschiedene Verkehrssituationen
einlassen, auf
unterschiedliche Verhältnisse
für Einbau beispielsweise
und stehen da natürlich
dann auch mit dem Hersteller
in engem Kontakt,
wo wir uns immer wieder abstimmen,
wo wir uns gegenseitig Informationen geben
und technisch auch beraten,
wenn es dann wirklich kritisch wird.
In den meisten Fällen
arbeiten wir selbstständig ab.
Aber wenn es dann zu Fragestellungen geht,
besondere Durchmesser,
besondere Schadensarten,
besondere Verkehrs
oder besondere Belastungen überhaupt,
dann sind wir da natürlich sehr eng,
auch mit dem Hersteller.
Das freut mich, das freut mich sehr.
Also das ist jetzt nicht unbedingt
so eine Einbahnstraße,
ohne in dem Verkehrsbild zu bleiben,
sondern man muss da schon Hand
in Hand greifen,
um der Baustelle
wirklich das Optimale zu bieten.
Ja Kai, dann wäre meine Frage
Was ist jetzt dann eure Hauptrolle?
Also wir haben jetzt verstanden.
Okay, ihr nehmt das Feedback auf
und lasst es wahrscheinlich
in die Produktentwicklung einlaufen.
Aber wo seht ihr eure Hauptaufgabe,
euer Hauptfunktion?
Also wir produzieren ja quasi das Produkt,
was dann auf der Baustelle
ausgehärtet wird.
Das ist natürlich unser Kerngeschäft.
Das machen wir im Übrigen
nicht nur für Abwassersysteme,
sondern auch für Drucksysteme
wie im Trinkwasser oder Gasbereich.
Das funktioniert dort auch sehr, sehr gut
und wir sehen uns eher
als Lösungsanbieter,
als nur als einfacher Hersteller
von einem Produkt.
Weil Malte hat es gerade gesagt,
jede Baustelle
ist individuell zu betrachten.
Das fängt mit der Planung
an welches Produkt wird ausgewählt?
Statik müssen gerechnet werden,
das ist wichtig.
Überall da unterstützen wir.
Wir haben einen sogenannten Multi Campus,
das heißt, das ist ein Trainingscenter,
wo wir unsere Kunden und Partner
theoretisch wie auch praktisch
auf diese Geschichten vorbereiten.
Das machen wir gemeinsam
nach den Anforderungen auch.
Wir mieten oder vermieten Equipment,
verkaufen auch Equipment,
was benötigt wird auf der Baustelle,
so dass wir
ein komplettes Paket anbieten können
und die Baustelle zum Erfolg wird.
Und das ist ein sehr,
sehr vielfältiges Thema,
weil jede Baustelle ist individuell.
Das gehört dazu.
Ich habe gerade die Frage noch gesehen
im Chat "Wie groß sind
die Rohre, die dort saniert werden?"
Wir fangen bei 150 Millimeter an
und gehen bis 1,6 Meter hoch.
Aber unsere Industrie.
Also es gibt natürlich auch Wettbewerber,
die da aktiv sind,
Die gehen bis zu 2,2 Meter Rohre
und die können dann saniert werden.
Das sind verdammt schwere Biester.
Das ist nicht einfach, so was zu sanieren.
Wir haben schon leider im Markt gesehen,
die dann wirklich 60 Tonnen hatten
und die dann
auf die Baustelle gebracht worden sind,
eingezogen werden müssen
und dann ausgehärtet werden.
Das sind dann schon
riesen Herausforderungen
für die Installateure,
weil diese Gewichte müssen
natürlich auch irgendwo gehandelt werden.
Und in diese Richtung geht das.
Der Durchschnitt in Deutschland
liegt eher so Richtung
400 Millimeter im Schnitt.
Also die meisten Rohre
sind so, Malte korrigiere mich,
aber so Durchmesser 200 bis 300,
das ist so das Gros.
Und dann gibt es aber in großen Städten
natürlich größere Kanäle,
die dann wie gesagt,
bis zu 1,60 bis 1,80 Meter sind.
-Dann hätte ich für Malte
noch die folgende Frage.
Malte, wir sind ja hier
so eine Composites Lobby
nenne ich sie jetzt einfach mal,
und wollen natürlich
die Composite Lösungen
der Menschheit vorstellen
und Lust darauf machen.
Mehr Composite Werkstoffe einzusetzen.
Du als
Baustellenleiter?
Als Versorger kommunal?
Gibt es für dich Alternativen
zu der grabenlosen Kanalsanierung?
Und und wo wäre jetzt für dich
eher der Favorit oder der Vorzug zu sehen,
was so auch die Materialien angeht?
Also natürlich gibt es Alternativen.
Wir sind im grabenlosen Bereich
nicht nur auf die Renovierung beschränkt,
sage ich mal,
also so wie die Produkte,
die Kai herstellt.
Die eine Haltung, also die Verbindung
zwischen zwei Schichten, komplett saniert.
Es gibt unterschiedliche
Reparaturverfahren, beispielsweise.
Und wir haben natürlich die Möglichkeit,
die Rohre auch zu erneuern.
Das geht auch grabenlos,
beispielsweise durch
ein Berstlinienverfahren
oder halt klassisch im Tiefbau,
wo man mit einem Bagger dann rangeht.
Und man muss.
Also man trifft die Entscheidung,
welches Sanierungsverfahren
zum Einsatz kommt,
auf Grundlage des Schadens.
Und dann schaut man sich
die Randbedingungen an,
Also habe ich eine überbaute Fläche,
beispielsweise.
Liege ich irgendwie in der Zufahrt.
Wie viel Wasser geht da durch?
Muss vielleicht hydraulisch
berechnet das Netz
sogar größer gemacht werden?
Dann können wir mit unseren Renovierungs-
oder Sanierungsverfahren
nichts mehr machen.
Dann muss im Grunde
genommen erneuert werden
und zwar in der Regel
dann mit einem Bagger.
Und so muss man sich jeden Schaden
und jede einzelne Situation
individuell angucken,
um dann die richtige Lösung,
die richtige Entscheidung zu finden.
-Lass mich die Frage
vielleicht reframen dahingehend.
Auf einer Skala von 1 bis 10
wie einfach kostengünstig
ist die Handhabung mit den Linen,
mit den kompositen Linern
im Vergleich zu den anderen Verfahren.
Also die Handhabung ist sehr einfach.
Wir können die Baustellen
extrem schnell abwickeln,
ohne groß, also natürlich
muss vorbereitet werden,
aber wir sind relativ schnell da
und wir können dann effektiv arbeiten
und dann die Baustelle
auch wieder zu räumen.
Also ich sage mal als Beispiel
wir haben einen Kanal, DN400
und 50 Meter lang,
den kriegen wir
in einzelnen Arbeitsschritten
in vier Tagen saniert,
also von der Vorbereitung.
Da muss vorher noch ein Fräs-Roboter
rein Anschlüsse einmessen,
dann kommt der Liner,
der Liner wird eingebaut,
dann müssen
die Anschlüsse geöffnet werden,
die Anschlüsse müssen angebunden werden
und auch an den Schächten muss
die Anbindung vorgenommen werden.
Also in Summe vier Tage,
wobei wir immer abends
die Baustelle wieder räumen
und morgens wieder anfangen.
Wenn man das jetzt
im klassischen Tiefbau machen würde,
kommts natürlich
auch die Tiefenlage darauf an,
aber das dauert deutlich länger.
Mehrere Wochen habe ich dann
die Baustelle da vor der Tür.
Das ist krass. Also ihr müsst jeden Tag,
das wusste ja auch nicht
die Baustelle räumen,
weil ihr wahrscheinlich
da halt auch
sehr viele vermögende Werkstoffe
und Geräte habt.
Oder hat es eher mit dem Vernetzen zu tun?
Nicht, dass euch das Harz
dann über Nacht vernetzt?
Nein, wir sind fertig.
Also wir schließen unsere Arbeitsschritte
jeden Tag im Grunde genommen ab.
Unser einziger Zugangspunkt
sind ja die Schachtbauwerke zum Kanal.
Und wenn wir abends fertig sind,
wir können die Arbeiten
individuell abbrechen,
außer die Aushärtung,
die muss wirklich durchgezogen werden.
Und wenn wir fertig sind,
ziehen wir den Schachtdeckel zu,
fahren die Fahrzeuge von der Baustelle
und dann sieht uns niemand mehr.
Okay, wunderbar.
Also dann ist das natürlich
eine feine Geschichte.
Statt wochenlang eine Baustelle
vor der Haustür zu haben,
weiß ich bei der grabenlosen Kanalisierung
geht es abschnittweise vorwärts
und in vier Tagen
ist die Baustelle geschlossen.
Kai, willst du zu der Baustellengeschichte
noch was aus deiner Erfahrung hinzufügen?
-Ich meine, Malte
hat es ja gerade alles sehr,
sehr gut beschrieben.
Also die vier Tage
möchte ich noch mal ergänzen.
Das ist inklusive Planungsphase.
Das heißt, der Malte steht da wirklich
mit seinem LKW und seinem Team.
Ein Tag nur
und dann ist der Kanal saniert,
dann läuft das wieder.
Und vielleicht noch mal,
damit man sich das noch mal
ein bisschen besser vorstellen kann.
Über was für Längen reden wir denn?
Also wir produzieren Liner
bis zu 500 Meter Länge
und das kann dann auch saniert werden,
je nachdem, wie halt die Baustelle ist.
Aber in der Regel Malte 50 Meter
ist Kanaldeckel zu Kanaldeckel.
Das ist das,
was dann in der Regel gemacht wird
an einem Tag.
-Wir wollen natürlich mehr sanieren.
Also wir sanieren mehrere Haltungen
pro Tag. Das ist jetzt mit den 50 Meter
ist ein Beispiel.
-Ja. Es ist das etablierte Verfahren
in Deutschland mittlerweile.
Deutschland ist dort auch führend.
Also ich sage mal, die führenden Anbieter
kommen alle aus Deutschland,
alles in deutscher Hand, weltweit quasi.
Und Deutschland ist da sehr führend,
weil ja, diese Technologie
gibt es seit 30 Jahren.
Das ist nichts Neues,
sondern sehr, sehr etabliert.
Und ich habe bei mir auch noch mal
in den Daten reingeguckt.
Wir haben schon mehr
als 130.000 Installationen quasi begleitet
mit unseren Produkten
und erlebt gerade natürlich
ein riesen Wachstum weltweit,
weil andere Länder das als neu sehen,
wo wir schon sehr etabliert
seit 30 Jahren gemeinsam dabei sind.
Kai, wie unterstützt ihr dann
eure internationale Expansion?
Habt ihr dann Tochtergesellschaften
in den verschiedenen Regionen
oder macht ihr das
von der SAERTEX multiCom
Hauptzentrale aus?
-Ja, wir beliefern aus Deutschland,
ganz Europa
und den südamerikanischen Bereich.
Wir haben ein Produktionswerk in Amerika
und eins in China,
womit wir die Märkte beliefern.
Die größte Herausforderung
ist dabei immer die Lieferzeiten.
Es ist ja ein individuelles Projekt
und die Installationszeit
von der Ausmessung,
bis es installiert werden muss,
ist häufig sehr, sehr kurz,
so dass uns Malte häufig abverlangt,
innerhalb von zwei Wochen
dieses individuell
hergestellte Produkt liefern zu müssen.
Vier Wochen geht manchmal auch noch.
Bei fünf Wochen wirds schon kritisch
und deswegen sind Überseegeschichten
dort immer sehr, sehr schwierig.
Man muss vor Ort quasi produzieren,
um diese schnellen Umlaufzeiten
auch gewährleisten zu können.
-Malte, dann
greife ich das jetzt gleich mal auf.
Also du forderst schnelle Lieferzeiten
und solche Dinge von den Herstellern?
Völlig legitim, ja.
Was ist dir wichtig, Malte,
insbesondere bei den Schlauchlinern,
also Faserverbundwerkstoffe?
-Ja, das Produkt muss funktionieren.
Wenn wir installiert haben,
dann übernehmen wir ja die Gewährleistung.
Und wir wollen natürlich
keine Gewährleistungsschäden haben.
Also wenn wir installieren,
wollen wir das einmal machen,
dann soll das Produkt stehen
und sehr lange halten,
dass wir zufriedene Kunden haben
und das ist das Ziel letztendlich.
Wie innovativ ist dieser Sektor?
Ich frage jetzt bewusst nicht Kai,
weil der wird sagen
wir sind sehr innovativ.
Wir arbeiten jeden Tag
am laufenden Band an Innovation.
Aber Malte jetzt mal du so als Anwender.
Wie innovativ ist diese Industrie?
Wenn man neu in die Branche reinkommt,
dann denkt man,
man hat auf einmal
mit Verfahren und Produkten zu tun.
Das gibt es ja gar nicht.
Also das ist schon die Branche an
sich ist schon
eine sehr innovative Branche.
Wenn man jetzt viele Jahre mit dabei ist,
dann ist das natürlich Alltagsgeschäft.
Und wenn man es dann
auf irgendeinem Grillpartys mal erzählt,
was man so macht,
dann wundern sich die Leute auch.
Die technischen Fortschritte sind auch da.
In meiner Sicht
ist es natürlich immer jetzt step by step.
Es sind nicht mehr so
die Wahnsinnsbewegung.
Das sehen die Hersteller
wahrscheinlich anders, aber für mich
ist ein kontinuierlicher Fortschritt zu
sehen. Aber so das große Ganze
ist gelaufen.
Also die Techniken sind etabliert
und wir können in bestimmten Teilbereichen
halt noch zusätzliche Entwicklungen haben
und brauchen wir auch auf jeden Fall.
Aber an sich, also wenn mich jemand fragt,
wie innovativ ist die Branche, sage ich
das ist eine sehr innovative Branche.
-Okay, wunderbar, Ja.
Vielen Dank dann an euch beide.
Ich nehme jetzt den Alex mit rein.
Und mit Alex spreche ich jetzt noch mal
über die Innovation.
Den next Level in der Qualitätssicherung.
Ach, eine Frage
doch habe ich noch
an euch beide: Zulassungen.
Also ihr seid ja jetzt
in einem Bereich der Infrastruktur tätig.
Ich will es jetzt
nicht provozierend ausdrücken,
aber manchmal habe ich den Eindruck,
da gibt es so kleine Firmen
und die tun sich jetzt ganz groß auf
und wollen da überall mitmischen
und brechen vielleicht die Preise
und die Spezifikation und all diese Dinge.
Aber da gibt es ja Zulassungen und Regeln.
Ihr beide seid da richtig aufgestellt?
Malte vielleicht du zuerst:
Welche Zulassungen
und mit welchen Gesetzesregelungen
hast du es zu tun als Baustelle?
Ja, das fängt eigentlich
bei der EU Wasserrahmenrichtlinie an,
geht über das Wasser Haushaltsgesetz.
Wir haben mit den
unterschiedlichen Landeswassergesetzen
natürlich zu tun.
Jede Kommune
hat eine eigene Entwässerungssatzung.
Dann haben wir ein sehr,
sehr umfangreiches Regelwerk
der DBA inzwischen, wo Vorgaben sind.
Wir unterziehen uns
einer eigenen Überwachung
nach Güteschutz Kanalbau.
Da haben wir schon mit sehr,
sehr vielen Anforderungen zu tun.
Und wenn es dann weitergeht
mit Verkehrsgenehmigungen.
Also der rechtliche Rahmen
ist schon relativ eng
und wir haben
viele Regelungen, Normen, Regelwerke,
an die wir uns halten.
-Und bei dir,
Kai.
-Es kommt immer so ein bisschen
auf die Länder und das Produkt an.
In Deutschland ist die DIBT quasi Pflicht,
aber es gibt für das Produkt
leider keine keine ISO Norm
oder irgendwas in der Richtung.
Das heißt man muss es
DIBT zulassen für Deutschland.
Im Trinkwasserbereich
braucht man
diverse Trinkwasserzulassungen.
Da ist jedes Land individuell.
Wir haben glaube ich mittlerweile
16...17 verschiedene Trinkwasser
Zulassungen weltweit.
Die sind sehr aufwendig.
Ich gebe mal ein Beispiel KTW
sagt den Leuten vielleicht
was in Deutschland,
bis wir da eine Zulassung haben,
weil das Produkt so vielschichtig ist
in den Materialien, die da drin sind,
vergehen auch
gerne mal drei Jahre
und so ist das von Land zu Land dann
auch unterschiedlich.
In Amerika gibt es die NSF und und und.
Also da muss man schon einiges erfüllen
und einfach irgendwas reinschmeißen
funktioniert nicht. Zumal es häufig auch
bei Malte Teil der Ausschreibung ist.
Also in der Regel ist in Deutschland
nach DIBT Zulassung ausgeschrieben,
weil die Kommunen und Städte
sich das da auch
ganz gerne mal
ein bisschen einfach machen.
Okay, also alles hochreguliert
und alles hat so seinen Platz.
Kostet wahrscheinlich
ein Schweinegeld das alles zu testen.
Abgesehen von den Aufwand, das Personal
und das Labor
und was man da alles vorhalten muss.
Aber ist halt so,
deswegen ist wahrscheinlich
auch Deutschland führend,
um da vielleicht mal für Deutschland
auch die Lanze zu brechen,
weil in letzter Zeit wird
Deutschland ziemlich klein geredet,
was ich für absoluten Schwachsinn
halte, sondern Deutschland hat
Technologien, Innovation
und wir sind auch nachhaltig unterwegs.
Und für euch beide
gibt es hier aus der Community
noch ein paar Fragen.
Ich gehe mal jetzt vom Neuesten
zum Ältesten kurz durch. "Moin Kai",
sagt der Ulf Behrens "wo
seid ihr in Südamerika unterwegs?"
Bitte jeweils ein,
zwei Sätze zu den Fragen.
-Wir haben ein Sales Office
in Brasilien, Sao Paulo
und entwickeln dort Projekte
mit den Städten und Kommunen,
auch um Brasilien drum herum.
Also eigentlich in jedem Land da,
wo saniert werden muss,
wo auch ein bisschen Geld da ist,
ist immer so ein Thema in Südamerika.
Und die unsere Lösung haben möchten,
kriegen die. Ja.
Dann an den Malte. Wie viele Mitarbeiter
sind bei einer Sanierung eingebunden?
Ja, das ist schwer zu sagen.
Kommt natürlich immer auf die Baustelle
drauf an, also wir haben in der Regel
einen Projektleiter
oder eine Projektleiterin, die sich um
den organisatorischen Ablauf kümmert.
Und wenn wir jetzt mal
bei der bei dem Beispiel bleiben
mit der einen Haltung 50 Meter
haben wir auf jeden Fall
einen Roboter mit dabei,
besetzt mit zwei Mann.
Wir haben eine Liner Kolonne dabei,
die ist besetzt
mit vier Mann in der Regel.
Dann haben wir einen Fräs-Roboter
auch mit zwei Mann besetzt
und danach noch mal eine Bauwerkskolonne
auch noch mal mit zwei Mann besetzt.
-Okay. Dann noch mal an den Kai:
"Wie sieht es bei SAERTEX
mit dem Hochwasserschutz aus?"
Wichtig bei der Gelegenheit,
es ist SAERTEX multiCom.
Ihr seid ja eine Tochtergesellschaft,
oder Schwester?
Vielleicht kannst du es
bei der Gelegenheit
auch noch mal kurz erwähnen. "Wie sieht es
mit dem Hochwasserschutz aus?
Kanäle laufen über
und Überschwemmungen drohen."
Oh ja, absolut wichtiges Thema.
-Ja, wichtiges Thema.
Malte hat das
glaube ich, auch schon angerissen.
Wenn die Rohre zu klein sind,
müssen die erneuert werden.
Also da geht kein Weg dran vorbei.
Allerdings wäre es ein bisschen
zu kurz gedacht,
nur über die Rohre selber nachzudenken.
Bei den großen Wasserwerken und Städten,
die da verantwortlich sind,
ist das Thema Schwammstadt
gerade ganz groß.
Das heißt, wo kann man in der Stadt Wasser
woanders hinführen
und das vielleicht
sogar auch wiederverwenden ist
ein riesen Riesenthema,
womit man vermeiden möchte,
alle Kanäle rausreißen zu müssen
und was weiß
ich 3 Meter Kanäle
da reinzusetzen oder so.
Schwammstadt ist das Stichwort.
Das kann man gerne mal googeln,
da findet man sehr viele Informationen.
Ist ein sehr spannender Part,
wo auch Deutschland
extrem innovativ unterwegs ist gerade.
Dazu möchte ich kurz auch noch was sagen.
Und zwar ist es nicht möglich
für jede Starkregen Ereignis
die Kanäle so groß zu bauen,
dass alles Wasser weg geleitet wird.
Also es ist immer eine Kombination
aus städtebaulichen Aspekten,
was Kai eben gesagt hat mit Schwammstadt,
aber jeder einzelne Bürger
ist natürlich auch daran gehalten,
Vorkehrungen auf
dem eigenen Grundstück zu treffen.
Also Rückstausicherung zum Beispiel.
-Okay, also
da muss man auch
ein bisschen vernünftig bleiben
und gucken, was ist halt technisch machbar
und den Kosten Nutzen Aufwand abwägen.
Also vielen Dank, lieber Malte
und lieber Kai für eure Ausführungen.
Total spannend und ich bin sicher,
die Community
wird da echt
heftig viel Know how mitbringen.
Liebe Community, wenn ihr in Sachen
Kanalsanierung Fragen habt,
meldet euch bei Malte.
Ja, wenn ihr Industrie, Haushalt, Gemeinde
oder Stadt seid und da was sanieren wollt.
Malte ist der Mann to go.
Und Kai wenn es um Lösungen geht,
sprecht Kai direkt an und sein Team
und sie helfen euch bei den Sachen weiter.
Ansonsten vielen Dank
für die Kommentare aus der Community.
Finde ich total klasse.
Viele, viele Fragen,
auf die ich jetzt so nicht gekommen bin.
Also von daher
macht diese Interaktion mit euch Spaß.
Bleibt bitte dran und schreibt weiterhin
eure Kommentare rein
und ich nehme jetzt den Alexander rein
und ich verabschiede mich bei Kai
und bei Malte für jetzt
und wünsche euch noch weiterhin
viel Erfolg.
-Danke.
Vielen Dank.
-So Alex, dann machen wir beide weiter.
Also du hast ja gehört
die Qualitätssicherung
oder die Qualität ist sehr stark reguliert
in Deutschland, was aber dazu führte,
dass Deutschland jetzt führend
in der Welt ist
in der Kanalsanierung
mit Schlauchlinern, Kompositmaterialien.
Was ist so dein erster Gedanke dazu?
-Qualität zu regeln ist immer schwer.
Das ist der erste Gedanke.
Also klar, man versucht,
über die Reglementierung
Sicherheitsvorkehrungen zu treffen,
wo es möglich ist.
Das geht beim Liner los.
Das geht bei den Wandstärken
des Liners weiter.
Das heißt, auch die Einbausituation
ist so ein Thema.
Und wir haben es vorhin ja gehört.
Wenn ich jetzt
an so eine Baustelle denke, Qualität zu
reglementieren wir haben da natürlich
Widrigkeiten auf der Baustelle.
Das heißt, das ist vorhin vielleicht
ein bisschen zu kurz gekommen das Thema.
Es ist ja nicht so
wie in einer geschützten
industriellen Umgebung.
Wenn ich die geschützte
industrielle Umgebung habe,
dann habe ich
irgendwo eine Fertigungshalle.
Ich habe im besten Fall was auch nicht
jeder hat klimatisierte Räume,
in denen Material gelagert wird.
Ich habe klimatische Bedingungen,
die geregelt sind an meiner Maschine.
Und das ist eigentlich
ein sehr stabiler Bereich,
in dem wir aber auch dort
immer wieder Unterschiede haben,
weil wir Materialschwankungen
hier und dort haben.
Und da kommt genau jetzt die Kombination
mit zum Tragen zwischen dem Harzsystem,
das verwendet wird
in diesen Schlauchlinern
und den eigentlichen Umgebungen
wie jetzt Lieferung zur Baustelle.
Wie lange stehen dann die Container,
die Kisten an der Baustelle.
Bis die Liner wirklich eingebaut werden,
scheint die Sonne drauf. Tut sie es nicht,
wird der Liner über See transportiert.
Wie viel Wochen ist unterwegs,
wie viel Tage ist er unterwegs?
Und das sind so viele
klimatische Bedingungen mit dabei,
die dort das Leben einfach erschweren.
Und dann haben wir noch
das nächste dort unten im Kanal.
Ja, wir können davon ausgehen,
der Kanal liegt
ein gewisses Stück weit unter der Erde.
Das heißt auch dort,
die Temperaturbedingungen
zwischen Sommer wie Winter
schwanken jetzt nicht dramatisch.
Nichtsdestotrotz haben wir die.
Es gibt irgendwo Kanäle,
die laufen unter der Stadt durch,
da ist es thermisch
ein bisschen geschützter,
oder die sind auf dem Feld,
da ist es weniger geschützt.
Wir haben Wärme für die Leitungen,
die außenrum dabei sind.
Wir haben vielleicht Grundwasser,
was da ein bisschen steht
und dementsprechend den Kanal
noch mal anders thermisch belastet
und abkühlt.
Also das sind so viele Effekte mit drin,
die das natürlich nicht einfacher machen
und deswegen die ganzen Reglementierungen,
um dort irgendwo
im gesicherten Bereich zu sein,
dass man sagt,
mit all diesen Schwankungen kann
man irgendwo umgehen und kann
sicherstellen, dass die Baustelle am Ende
wirklich auch gut durchgelaufen
ist und der Liner auch das hält,
was man sich davon verspricht.
Wenn ich ein was gelernt habe
von euch, KI Guys,
dann ist es diese Variablen
die Maschine anzulernen.
Auf welche Variablen
achtest du bei der Qualitätssicherung
und wie kann euch
die Maschine dabei helfen?
Jetzt mal bezogen
auf diese Schlauchleiner.
Ja, also wir haben prinzipiell,
wir sprechen auch hier über Thermosets
in dem Bereich der Kanalsanierung,
das heißt Thermoplaste
sind jetzt hier komplett außen vor.
Das heißt, es ist ein Thermosetharz
mit was der Liner getränkt ist.
Der wird auf die Baustelle gebracht
und der muss ausgehärtet werden.
In dem Fall der Kanalsanierung hier,
um da schnell zu sein
sind es UV vernetzende,
ungesättigte Polyesterharze
mit Styrolanteil
und dort ist in erster Linie
um die Mechanik zu erfüllen
klar der Aufbau des Liners
dafür zuständig.
Das heißt wie ist der Lagen Aufbau?
Wie werden die Fasern darin geführt?
So wie in jedem Kompositbauteil.
Das ist mal Punkt Nummer eins.
Damit die Mechanik
aber auch so zum Tragen kommt,
wie sie soll, muss das Harzsystem
ausreichend ausgehärtet sein
und muss dort
die Anforderungen wirklich erfüllen.
Das heißt, der Parameter,
auf den wir dort schauen,
ist wie aus der Luftfahrt auch,
das heißt, dort haben wir die Technologie
auch mitgebracht.
Wir schauen hier auf den Aushärtegrad,
wir gucken uns die Vernetzung an
in dem Kanal unten
und regeln darüber dementsprechend
wie gut ist der Liner im Moment vernetzt,
was am Ende demjenigen auf der Baustelle
oder demjenigen
auf der Baustelle hilft
zu sehen, was passiert
dort unten im Kanal eigentlich gerade?
Und das nicht nur wie jetzt
in dem Labor an dem kleinen Stückprobe,
sondern wirklich an dem realen Liner
am realen Bauteil, der im Kanal liegt.
Und das auch
über die komplette Wegstrecke dort drin.
Das heißt, wir schauen uns
den Aushärtegrad an.
In der Reglementierung heute
würde man zum Beispiel finden,
wir gehen auf den Reststyrolgehalt,
der muss unter einem gewissen Wert liegen.
Styrol ist in dem Material drin.
Allerdings hat sich auch gezeigt,
dass nur dieser Rest Monomergehalt Styrol,
der nach der Vernetzung
noch vorhanden ist,
nicht das Qualitätskriterium ist,
was uns direkt reproduzierbar Aussagen
zum Aushärtegrad und dementsprechend
der Mechanik des Liners gibt.
Hat ökologische Aspekte, definitiv,
weil wir da natürlich auch hier
im Bereich der Kanalsanierung
darauf schauen müssen,
dass gerade die Aufbereitung,
die Wasseraufbereitungsbecken
nicht umkippen.
Das heißt von der Warte her
hat der Rest Styrolgehalt
definitiv seinen Sinn.
Von der Mechanik
und von der Aushärtekontrolle
hat sich bereits in Studien jetzt gezeigt,
die auch gerade
recht jüngst gelaufen sind,
dass der Reststyrolgehalt
eben nicht die Aussagekraft hat,
reproduzierbar auf den Aushärtegrad
und dementsprechend
auf die Mechanik und die Langlebigkeit
des Liners zu schließen, weswegen
wir wirklich auf die mikroskopische
Ebene gehen
und uns den Aushärten gerade anschauen,
wie bei Luftfahrt Automotive
Bauteilen eben auch.
Und das hilft eben dazu,
dem Malte und seiner Baustelle
seinen Kunden die Versicherung zu geben
und die Rückversicherung zu geben,
dass der Liner auch gut ausgehärtet ist
und dann auch langlebig ist
und lange, lange Zeit
seinen Dienst verrichten kann.
Geniale Geschichte.
Alexander, wie ist jetzt eure Rolle
dann in der Kanalsanierung
allgemein zu sehen?
Wie habt ihr euch da jetzt positioniert
als eine KI Firma,
die immer in der Materialprüfung ist?
-Ja. Wir sind ja seit vielen Jahren
unterwegs mit Airbus.
Darf ich jetzt, verwenden und erwähnen,
weil wir mit denen auch gemeinsam
jetzt kürzlich
erst ein Webinar gehalten haben.
Airbus setzt unser System
in der Luftfahrt ein,
um die Prozesse zu kontrollieren
und kommt aus dem Bereich.
Genauso haben wir Kunden im Automobilbau,
in der Elektronik, im Transportation.
Das heißt, wir haben die Messtechnik,
die wir dort bereits etabliert haben
und die Kunden nutzen,
um ihre Prozesse zu optimieren,
dementsprechend Zykluszeiten zu sparen
bei gleichzeitiger Sicherstellung
der Aushärtekontrolle
und der Bauteilqualität,
haben wir adaptiert,
weil wir dort jetzt natürlich
andere Anforderungen haben.
Wir haben jetzt
keine geschlossenen Werkzeuge mehr,
keine Maschinen mehr, die jetzt dastehen,
wie zum Beispiel Heißpressen,
in denen die Bauteile
letztendlich gefertigt werden,
sondern wir haben jetzt hier
ein On the fly System.
Wir haben das Messsystem so erweitert,
dass wir jetzt berührungslos,
wirklich nur durch Luft gemessen
das Bauteil charakterisieren können
und dementsprechend
dort auch die Möglichkeit besitzen,
auf den Anlagen,
wie man es vorhin gesehen hat.
Kai hatte schönes Bild gehabt
mit der UV Kette bzw den Kern.
Und genau auf diesen Anlagen
sind wir jetzt darauf mit montiert
mit unserem System und messen dann,
während diese UV Lampen da durchfahren
on the fly mit dem kompletten Linienscan
berührungslos die Aushärtung
und den Aushärteverlauf
und dann damit die Möglichkeit
das auch zurückzuspielen an die Anlage.
Bedeutet auch
wir haben eine andere Abhängigkeit hier.
Ist nicht ganz so einfach und trivial
wie jetzt in der Kompositindustrie,
das ich ein retrofit vornehme,
den die meisten
unserer Kunden heute haben,
sondern wir müssen hier direkt
mit dem Anlagenhersteller
zusammenarbeiten. Und wir haben hier
mit der Firma Rausch Rehab
jetzt einen starken Partner,
der in puncto Innovation
und auch Erfahrung von der Historie
heraus ein sehr, sehr guter Partner ist,
der mit uns hier gemeinsam
das System vollumfänglich
und 100 % integriert, so dass dann am Ende
Einbauer so wie das Team von Malte
die Möglichkeit hat,
sich da keine Sorgen und Gedanken
mehr darum machen
zu müssen, sondern die bekommen
eine Anlage, die voll ausgerüstet ist
und haben die Möglichkeit damit zu agieren
und bekommen die Mehrwerte raus.
-So mit Blick auf die Zeit Alex habe
ich glaube ich Gott sei
Dank die heutige Sendung
mal auf 12:30 zu Ende geschätzt.
Heißt aber auch jetzt
nach einer kurzen Pause gehen wir dann
auf unser zweites Thema durch.
Ich begrüße gleich den Roy,
den Oliver, den Lars
und ich sehe gerade
im Hintergrund der Leif
hat es auch geschafft
hier in das Studio reinzukommen
und verabschiede mich
an der Stelle, Alexander,
oder bleibst du noch bis zum Schluss?
-Ich bleibe auf jeden Fall da.
Du bleibst noch da.
Wunderbar. Falls nämlich noch Fragen sind
hinsichtlich Materialprüfung,
dann können wir dich gerne
hier noch mal zurate ziehen.
Also, liebe Leute, bleibt dran,
gleich nach dem Trailer
geht's wieder
weiter.
So, jetzt kommt der harte Cut.
Wir machen weiter mit dem Bausektor.
Also wie es halt so der Zufall will.
Wir reden weiterhin über Kanäle,
aber diese Kanäle laufen jetzt
entlang des Schienennetzes.
Also die sind jetzt nicht unterirdisch
und transportieren Wasser,
sondern wir sind jetzt
entlang des Schienennetzes
und so wie ich das verstanden habe,
gibt es das.
Da gibt es da immer interviewmäßig
gewisse Schächte
und da ist ein Deckel drauf.
Und über diesen Deckel
werden wir heute konkret reden
und natürlich
über viele weitere andere Dinge.
Bitte schreibt mal eure Fragen
rein in den Kommentar
und ich hole jetzt mal den Roy rein,
den Oliver, also hier einfach
nach der Reihe,
den Lars und den Leif,
der es geschafft hat,
hier mit rein zu kommen.
So, ihr seid jetzt alle drin, wunderbar.
Ich habe jetzt eine lockere Funktion.
Ich darf jetzt das ganze im Hintergrund
produktionsseitig begleiten und der Roy
hat nämlich eine Präsentation vorbereitet.
Roy ist in einer Doppelfunktion heute da,
dass eine ist,
er hat selber seine Agentur
oder sein Business
Development Unternehmen rothycon
und er ist auch Geschäftsführer
bei der Composites United, der Bau sparte.
Entschuldigung.
Also, von daher steckt er total tief drin
und er ist gerade
auf der Baumesse in München,
also nicht physisch auf der Messe,
jetzt irgendwo auf dem Weg dorthin
und verbringt
seine ganze Woche dort auf der Baumesse.
Und das ist ja auch hier
so das Thema Faserverbundwerkstoffe
in Bauanwendungen seit Jahren diskutiert
und jeder will natürlich, dass im Bau
mehr und mehr Faserverbundwerkstoffe
eingesetzt werden,
inklusive meiner Wenigkeit.
Und da kommt in letzter Zeit
auch ein bisschen Dynamik
und Momentum rein.
Und das wird er uns der Roy
anhand der Präsentation aufzeigen
und wir sprechen auch noch mal über
so ein Produktionsverfahren
die Pultrusion,
deswegen ist Oliver Kipf dabei, Cofounder
auch von der Composite Lounge.
Ja, wir zwei
haben das mal ins Leben gerufen,
das Ganze und
mit jetzt verschiedenen Formaten eben.
Lassen wir das Ganze aufleben.
Und Pultrusion ist ja wirklich
einer der Kernverfahren
im Compositesbereich
und ich freue mich,
dass die Produktion sich auch im Bau
jetzt verstärkt wiederfindet.
Dann haben wir Lars Lehmann,
eigentlich ein Betonfachmann,
wenn ich das so sagen darf.
Ja, und da bin ich jetzt mal gespannt,
wie einer, der so Beton leibt
und lebt, mit Fasern umgeht.
Mag er das?
Oder ist es eher so ein naja,
muss halt sein Ding.
Ja, da bin ich mal gespannt,
was er so dazu sagt.
Und dann habe ich ja erstmals auch
einen Harzhersteller da,
den Leif Ole Meyer.
Der hatte vorhin ein bisschen Probleme,
aber hat jetzt den Weg hierher gefunden.
Das freut mich wirklich Leif,
dass wir das jetzt hier geschafft haben.
Also wir operieren hier
in so einer Livesendung
oftmals am offenen Herzen.
Also die Leute kommen gehen,
da müssen wir immer schauen,
sind die dann auch stabil im Stream drin?
Ich weiß zum Beispiel noch gar nicht,
ob ich den Leif höre.
Aber das werden wir gleich sehen,
indem ich ihn jetzt begrüße. Hallo Leif
-Wunderbar. Ilkay, Ich grüße dich.
Ich hoffe, du kannst mich hören.
-Wir hören Dich.
Wunderbar, super.
Gut. Roy, dann würde ich sagen,
überlasse ich jetzt dir die Bühne und ja,
wollen wir die Präsentation
gleich der Community einbauen
oder willst du
noch ein paar Eingangsworte sagen?
-Ja, du kannst.
Du kannst ja nicht gleich teilen.
Ich will vielleicht ganz kurz sagen
ich bin seit gestern
auf der Bau hier in München,
habe natürlich jetzt extra
wegen dem LinkedIn Live
und da erstmal vielen Dank
für die Einladung.
Natürlich sehr gern unterbrochen
auch für die Community,
um hier jetzt dieses Thema
mal nach außen zu tragen,
weil ich glaube,
wir haben es jetzt auch in Zusammenarbeit
mit der Firma Köhler Beton und auch mit
der Firma CG TEC und Olin
geschafft, hier ein Produkt zu generieren,
wo es und das werden
wir dann sehen es uns gelungen
ist, ja die Stahlbewehrung
in Beton wirtschaftlich zu ersetzen
und das war
bis vor zwei Jahren nicht möglich.
Und deswegen
freue ich mich jetzt einfach drauf,
die Community
auch jetzt zusammen
mit den Kollegen abzuholen.
Und ja, das wird jetzt endlich
mit dem ganzen Thema
nicht metallische Bewehrung
auch nicht nur national,
sondern auch international
unsere Erfolge hier jetzt auch erzielen.
Ich glaube, du musst jetzt noch teilen.
Das läuft jetzt soweit.
Wir hatten ursprünglich gedacht,
das Thema auf Englisch zu machen.
Es wird alles auf Deutsch stattfinden,
Die Präsentation ist aber auf Englisch.
Das heißt, wir werden heute wissen,
was hören zu dem Thema.
Das heißt, wir transportieren kein Wasser,
sondern wir transportieren dann Kabel.
Dazu wird der Lars dann noch
ein bisschen was erzählen.
Ich möchte nur zum Einstieg kurz
mit der Folie der Community
ganz kurz zeigen, wie das Thema
nichtmetallische Bewehrung ausschaut.
Und ich glaube,
wir haben hier jetzt in der Folie
eine Übersicht.
Wo wir sehen oben im ersten Punkt
das Thema Grundfasertechnologie,
das heißt, wir haben
hier Polypropylenfasern, wir haben Glas-,
Basalt-, Carbon- und Naturfasern.
Das heißt, wir reden auch von Flachs
oder auch Lignin Strukturen,
müssen dann diese Faser Technologien
quasi in einem
textilen Prozess verarbeiten.
Wir reden davon, stricken, wirken,
weben oder auch pultrudieren.
Dieses pultrudieren
wird dann der Oliver vorstellen
von CG TEC.
Wir müssen dann diese Faser
oder Halbfaserprodukte
dann quasi imprägnieren.
Das heißt, wir haben dann
unterschiedliche Systeme,
da kommt dann der Leif ins Spiel.
Das heißt, gerade bei den Rebars
arbeiten wir mit sogenannten Harzsystemen.
Wir arbeiten aber auch mit Acrylaten
und SBR - Systemen,
sondern es ist ganz einfach,
dann muss dieses Produkt
quasi konfektioniert werden,
das heißt, es wird geschnitten,
wird konfektioniert und dann am Ende haben
wir quasi Bewehrungsprodukte,
ähnlich wie man das auch
im Stahlbeton kennt.
Das heißt, wir haben Kurzfasern
imprägniert, wir haben Gitter,
wir haben Formteile
mittlerweile aus Carbon
und wir haben natürlich
das ganze Thema Rebars
und an der Stelle kurz von gestern,
weil wie gesagt,
ich bin jetzt
seit 2007 in dem Thema nichtmetallische
Bewehrung zu Hause und
immer wirklich lange unterwegs.
Man muss echt leidensfähig sein,
bis jetzt endlich mal die Erfolge kommen.
Ich habe gestern auf der Bau
wirklich Beton Firmen gesehen,
die haben auf der Bau
jetzt die ersten Bauteile ausgestellt
mit nichtmetallischer Bewehrung.
Das ist ein Wahnsinnsschulterschlag
für die komplette Community
und da auch vielen Dank an alle,
die jetzt wirklich
seit vielen Jahren daran festhalten
und Gas geben.
So und jetzt übergebe ich an den Oliver
und er wird etwas
bzw. Oliver wird was zur Pultrusion sagen.
Oliver, du sagst einfach Bescheid
und ich klicke dann weiter.
Ja, vielen Dank, lieber Roy.
Vielen Dank, liebe Ilkay,
als Cofounder der Composite Lounge
freue ich mich ganz besonders,
dass du Ilkay
diese Energy Talk Serie gestartet hast.
Die bringt uns ständig weiter.
Unser Ziel ist einfach,
die Technologie in den Markt zu bringen.
Nicht nur als Produkt,
sondern von der Faser,
in dem Fall über das Harz,
über die Technologie
bis zum fertigen Produkt.
Und mein Part ist heute die Pultrusion
und die Pultrusion ist ja wahrscheinlich
für einige von euch bekannt,
wobei die Rebar Produktion
sich hierbei ein bisschen abhebt.
Im ersten Schaubild
sieht man den typischen Spulenhalter,
wo die Spulen quasi aufgebracht sind.
Wir arbeiten aktuell sowohl mit Glasfaser
als Hauptfaser,
mit Kohlefaser und auch mit Basaltfaser.
Also mit all diesen Fasern
wurden schon Rebars hergestellt.
Die Technologie ist wie folgt
Ich führe quasi die Fasern zusammen
in ein Harzbad,
in einen kontinuierlichen
überwachten Prozess
wird dann das Harz in die Faser gebracht.
Die Faser wird imprägniert
und geht dann in die Form.
Und hier ist schon mal
ein kleiner Unterschied
zu der Standardpultrusion.
Die Standardpultrusion ist bekannt
durch lange Formen,
wo das Pultrudat Zeit hat,
sich auszuhärten.
In der Fertigung
haben wir eine ganz kurze Form,
die die Hauptaufgabe hat,
die Form, den Außendurchmesser zu fixieren
und beim Außendurchmesser
starten wir bei 4 Millimeter
über 6, 8, 10 und 12 Millimeter.
Wir unterscheiden zusätzlich
bei unserem TEC BAR
in einer groben Windung
in einer feinen Windung.
Die Unterschiede dazu wird dann der Ilkay
bzw. der Roy noch mal kurz erklären
und am Ende dieser Form
ist eine Ofenreihe angesiedelt.
Diese Offenheit hat die Funktion,
den Rebar auszuhärten
und das Spannende ist dann,
wie bringe ich diese Windung,
quasi diese Welle über diesen Rebar?
Dazu haben wir
eine spezielle Technologie entwickelt,
die sicherstellt,
dass quasi der Kern der Faser
immer gerade ist,
dass der durch den Windungsprozess nicht
in irgendeiner Form gebogen wird
und das dann auch am Ende des Tages
der fertige Rebar
mit einer sauberen Wendel versehen ist,
die dann die Funktion hat, den concrete,
also den Beton richtig in den Rebar
einzukrallen, damit sich der nicht mehr
rausziehen kann?
Das mal ganz grob den Pultrusionsprozess
und den Unterschied zu den bestehenden.
Das nächste Schaubild
zeigt nochmal so eine Anlage,
die ist circa 25 Meter lang
und hat als Unterschied
zur normalen Pultrusion, Einheiten
zur Wicklung von diesen Wendeln dabei.
Und das führt zu einem qualitativ
sehr hochwertigen Produkt.
Super. Bin ich wieder live?
Ja, gut. Ja Oliver,
vielen Dank.
Dann werde ich gleich überleiten
und wird weitergehen in der Präsentation.
Ich habe jetzt noch
ein paar Meilensteine mit eingebaut.
Es gibt jetzt seit letztem Jahr
die erste Richtlinie,
Das heißt, es gibt einen Unterausschuss
vom DAfStb, der sich
mit vielen Spezialisten
und universitären Einrichtungen, Firmen,
die sich mit dem Thema
nichtmetallischer Bewehrung beschäftigen,
sich dieser Richtlinie angenommen haben.
Das heißt, diese Richtlinie
jetzt vom Unterausschuss
nichtmetallische Bewehrung vom DAfStb,
die jetzt öffentlich verfügbar ist,
zeigt jetzt
das ganze Thema Gitterstrukturen
und Stabstrukturen,
also Rebars und Gitter im Bereich Glas
und Carbon und wird
natürlich ständig weiterentwickelt
und ist quasi dann auch die Grundlage,
was das Thema Zulassung angeht.
Da werden wir sicherlich dann später
in der Session
noch etwas mehr darüber erzählen.
So, jetzt kommt das große Fragezeichen.
Ich bin wie gesagt
seit vielen Jahren unterwegs,
habe natürlich viele Projekte
im Bereich der Betoninstandsetzung
und auch der Betonfertigindustrie.
Und bei meiner ersten Akquise
kamen wir dann quasi. Da kam ich dann
zur Firma Köhler, Beton zum Lars Lehmann.
Und ja, als ich dann im Hause
mir die Fertigung anschauen durfte
und wir miteinander identifiziert haben,
dass wir möglicherweise
den Deckel der Kabelschächte,
der ja mit einer Stahlbewehrung
versehen ist,
mit einer nichtmetallischen Bewehrung zu
machen. Dann kommt die klassische Frage.
Was kostet das?
Das ist eh zu teuer,
das kriegen wir eh nicht.
Und mir war sehr schnell bewusst,
dass man also diesen Betondeckel
das ist der große Vorteil eigentlich
der nichtmetallischen Bewehrung,
dass wir ja Ressourcen einsparen,
das heißt, wir brauchen weniger Beton,
wir brauchen weniger Wasser
und wir brauchen weniger Zement und Sand.
Und da hat aber der Herr Lehmann gesagt,
um Gottes willen Herr Thyroff,
da müssen wir den ganzen Schacht ändern.
Also fangen wir mit dem Deckel an
Wenn Sie in der Lage sind,
die Bewehrung wirtschaftlich zu ersetzen,
dann können wir darüber nachdenken.
Das war eine ganz klare Aufgabenstellung
und dann ist es uns wirklich
am Ende des Tages gelungen,
so ein Produkt aufzuziehen.
Und jetzt würde ich einfach mal übergeben
an den Lars Lehmann, weil wie gesagt
einiges an Vorarbeit leisten mussten.
Man muss natürlich
einige Prüfungen machen,
einige Tests war doch circa
anderthalb Jahre Vorlaufzeit,
bis wir dann letztendlich
in diese Richtung gekommen sind.
Und jetzt übergebe ich mal an dich, Lars,
dass du von deiner Seite
her natürlich noch mal erzählst,
wie das gelaufen ist
und wie wir dann so in dieses Projekt
eingestiegen sind.
Ja, vielen Dank Roy
Vielen Dank Ilkay für die Einladung.
Ja, der Roy kam wie gerufen,
muss man sagen.
Und zwar auch die Deutsche Bahn
entwickelt sich ja weiter
und kam dann auf die Idee zu sagen Ja,
also bei den Kabelkanaldeckeln ist
die Stahlbewehrung nicht mehr gewünscht.
Und das war natürlich auch ein,
ja ein heißes Thema für uns,
da wir ja seit 30, 40 Jahren
diese Deckel herstellen
in der gleichen Variante, gleichen Form
und diese Deckel
bei uns tatsächlich Nischenprodukt
sind, ein Nebenprodukt.
Nun stellte sich bei uns die Frage
was machen wir diesen Deckel
ohne ohne Stahlbewehrung herzustellen?
Gibt es zwei Möglichkeiten
Keine Bewehrung ist auch nicht erlaubt.
Die andere Möglichkeit,
die bis dahin bekannt waren,
waren eine Carbonbewehrung,
möchte die Bahn wieder nicht bezahlen
und die andere Möglichkeit Fasern.
Da sich bei uns im Betonwerk
aufgrund der Vielzahl der Produkte
und wir sind ein Fertigteilwerk,
was unzählige Produkte vom Tiefbau
bis in den Hochbau herstellt,
von kleinen Deckeln, Serienfertigung,
tausende Deckel
pro Tag bis hin zur Sonderfertigung,
große Betriebsgebäude,
45 Tonnen ein Gebäude,
stellte sich für uns die Frage.
Wie können wir mit Fasern handhaben?
Und Ja, mussten wir ausschließen,
weil bei 100 Kubikmeter Beton pro Tag,
die wir hier verarbeiten,
in unserem Mischstrom
diese Fasern beizumischen,
haben wir gar nicht
die technischen Voraussetzungen
und die Zeit gehabt,
um hier unsere Betonteile
mit Fasern zu verunreinigen.
Ja, und auf einmal
stand Roy bei uns in der Tür
und sagte, ich hätte da was
und dann habe ich
oder haben wir Roy,
die Aufgabenstellung gemacht?
Haben gesagt, am besten
wäre es, diese diese Stahlbewehrung
eins zu eins zu ersetzen.
Und das natürlich mit einem Produkt,
was dauerhaftig ist, langlebiger.
Und zwar die Deckel
konnten wir nicht verändern.
Ja, die sind vorgegeben,
die Breite sind,
die die Höhe sind 5,5 Zentimeter,
die sind immer 50 Zentimeter in der Länge,
zwischen grob
20 bis bis 58 Zentimeter in der Breite.
Aber es geht ja um die Höhe
und um die Betondecke 55 Millimeter.
Und das Problem bei diesen Deckeln
und zwar sprechen wir gar nicht
von den Kabelschächten,
sondern von den Kabelkanälen.
So als kleine Korrektur,
wo wir neben der Bahntrasse
auch ein Potenzial
von mehreren 10.000 Kilometern haben,
da diese Kanäle
aufgesetzt werden oder auch in Bereichen
der Hochleistungskorridore
die jetzt erneuert werden,
diese Deckel mit einbringen.
Und wir sind im Kabelkanal Sektor
bei der Deutschen Bahn
einer der Marktführer und entsprechend
haben wir uns dann
über die Expertise von Roy gefreut
und haben das Thema dann begonnen.
Roy, jetzt gebe ich mal wieder rüber.
-Ilkay, vielleicht
kannst du die Präsentation
noch mal teilen,
dann wird man da vielleicht
noch einen Schritt weiter gehen.
Also die Frage ist ja immer,
wenn wir mit nichtmetallischer Bewehrung
in den Markt gehen,
wir haben ja gewisse Vorteile.
Wir sagen ja, wir haben keine Korrosion,
wir sind CO2 besser,
wir sind günstiger, wir sind schneller.
Wir haben vor allem ein besseres Handling.
Das heißt, es ist ein Riesenvorteil,
das ist bei Köhler Beton
natürlich jetzt auch aufgefallen.
Die Bewehrung ist nicht mehr kalt.
Und egal, ob wir jetzt auf der Baustelle
das Thema haben
oder auch in Fertigteilwerken,
wenn die Mitarbeiter mit Stahlbewehrung
arbeiten den ganzen Tag.
Die Stahlbewehrung ist kalt,
es ist wirklich ein unangenehmes Gefühl,
das heißt auch das Handling angeht,
Leichtigkeit, Wärmegefühl kommt natürlich
der TEC BAR mehr und mehr zum Zuge.
Das ist ein ganz klarer Fall.
Und es ist jetzt aber meistens so,
das ganze Thema CO2 und Nachhaltigkeit
es ist uns wichtig.
Wir wollen das Thema
auch weiter jetzt betreiben ja,
aber wie wir das wissen,
wie das auch ist in den ganzen Branchen.
Am Anfang steht immer der Preis
und wenn das Produkt zu teuer ist,
dann ist es immer schwierig,
auch in diese Projektphasen reinzukommen.
Das heißt, die Aufgabenstellung
war eigentlich vom Standard TEC BAR
ein Stück weit wegzugehen
bei CG TEC und zu sagen
okay, wir müssen
jetzt für die Deutsche Bahn
ein neues Produkt entwickeln,
weil wir wirtschaftlich
gegen diese Stahlbewehrung
auch angehen müssen, ein Stück weit.
Und ja, jetzt ist es soweit.
Es heißt, seit Januar 2024
sind wir in der Lage,
jetzt mit CG TEC zu liefern.
Das heißt, die Firma Köhler Beton
bekommt Kistenweise Stabstrukturen
in unterschiedlichen Längen und Größen,
um eben auch
unterschiedliche Deckel
bewehren zu können.
Und vorausgehend war natürlich
in diesem Prüfprogramm,
das wir auch
mit dem Institut gemacht haben.
Das ist natürlich auch ein Thema,
was wir dann auch
den Kunden zur Verfügung stellen.
Das heißt, wir begleiten die Kunden
dann auch beim Prüfprogramm,
bei den Prüfprozessen
usw. Ich gehe jetzt einfach mal durch.
Das heißt, die Firma Köhler Beton
hat auch einen speziellen Prozess,
der kann aber
der Lars kurz was dazu erzählen,
weil diese Prozesse für die Deutsche Bahn
oder auch für die Deckel
nicht bei jedem Werk gleich sind,
aber Lars bitte.
-Ganz einfach mit einer alten Presse,
das ist eine Rhino,
eine Rhino Anlage bei uns.
Das ist nicht mehr state of the art,
aber für unsere Produkte
vollkommen ausreichend.
Und ja, hier wird die Bewehrung
noch per Hand eingelegt
und von einem Mitarbeiter
und das muss auch so bleiben.
Das soll auch so bleiben.
Gerade für den für den Deckel,
die Bewehrung oder die Stäbe werden
dann händisch eingelegt
in die Mischung dann wird
wird die Mischung wieder vervollständigt,
dann gepresst
und dann ist der Deckel auch schon fertig.
Und wichtig für uns ist halt,
dass ich an dem Produktionsprozess
gerade für die Mitarbeiter nichts ändert
und die sind dort ein eingespieltes Team.
Und für uns ist noch ein Vorteil
wir müssen diese Stahlbewehrung,
die haben wir früher selber bei uns
in unserer Flechterei hergestellt,
immer auf Länge geschnitten.
Dass das alles konfektioniert,
kommt in den Kisten.
Die Mitarbeiter
können sich darauf verlassen,
wird eingelegt in das Produkt.
Und ja, es ist von der Handhabung
nur vorteilhaft,
weil nicht mehr kalt, leichter,
vernünftig vorkonfektioniert
und entsprechend
ist die Herstellmethode
dadurch unverändert.
Aber die Voraussetzungen
sind dafür geschaffen
und vor allem ist die Dauerhaftigkeit
des Produktes viel besser gegeben,
weil die Produkte beim Einbau
vielleicht doch mal Risse enthalten,
dadurch gleich die Stahlbewehrung reagiert
und es dann
doch dazu kommt,
dass die Deckel kaputt gehen.
Das wird alles damit vermieden
und man muss zu den Deckeln sagen
oder diese Kanäle sind halt auch
die Fluchtwege
oder ist ein Fluchtweg der Deutschen Bahn.
Das heißt, sie müssen ihre 10
KN aushalten im Erstanbruch
und im zweiten Anbruch noch mal 2,5 KN.
Das heißt, wenn er schon gebrochen ist,
muss er noch mal 2,5 KN aushalten.
Und das kriege ich natürlich
ohne Bewehrung gar nicht hin.
Und mit Fasern
ist es halt auch eine große Aufgabe
noch dazu sind die Fasern bei uns
halt nicht möglich einzusetzen.
Daher war diese dieser eins zu eins Tausch
einfach für unsere Produkte optimal.
Ja, vielen Dank Lars.
Genau. Wir sehen ja an den Bildern jetzt
und das macht uns natürlich
wahnsinnig stolz,
auch jetzt hier mal eine Folge
auch im Bild zu sehen.
Wenn die ersten Serienbauteile
jetzt umgesetzt werden
mit nichtmetallischer Bewehrung
und vor allem
ich möchte es noch mal erwähnen,
ein wirtschaftlicher Ersatz
zur Stahlbewehrung.
Das war wie gesagt bis vor zwei Jahren
nicht möglich
und wir sind da jetzt guter Dinge.
Dann natürlich dann
als auch in der Baubranche mehr
und mehr Fuß zu fassen.
Gut, hier ist noch ein kleiner Überblick,
was noch so gewisse Vorteile angeht.
Das wird ja im Nachgang dann natürlich
dann auch noch
über die Kanäle dann noch verbreitet.
Ich bin dann jetzt eigentlich
mit der Präsentation schon durch
und würde mich jetzt erst mal bedanken.
Und ja Ilkay, ich gebe zurück an dich.
So, und damit bin ich dann auch da.
Also vielen Dank.
Das ist ja eine total
spannende Geschichte,
die er da aufgezeichnet habt.
Und vielen Dank auch für die Präsentation.
Ich habe jetzt aus der Community
eine Frage, die richte
ich glaube ich an Oliver am besten
und zwar bzw. Oliver
und Leif wäre wahrscheinlich
hier der richtige.
So, jetzt muss ich natürlich
das Ding finden.
Wo war denn das mit dem Thermoplast?
Die Frau Greiner-Ströhl
sind die Rebars Duroplastisch?
Wie sieht es mit Thermoplast aus?
Also unsere Rebars sind Duroplaste
und vielleicht auch mal der Background,
wie wir zu dem Rebar
für Köhler Beton gekommen sind.
Da kam nämlich der Leif ins Spiel.
Ja. Ziel war ja,
einen kosteneffektiven Rebar zu erstellen,
der für den Einsatzbereich
speziell konzipiert war. Und da das Harz
eine maßgebliche Rolle gespielt
Leif, sag uns doch mal,
wie war die Entwicklung
und was bietet denn euer Harz besonderes
für den Einsatzbereich für Rebars?
Und dann können wir vielleicht
gemeinsam diskutieren,
wie wir das für uns abgestimmt haben
und für den Köhler Beton
quasi als spezielles Produkt entwickelt
haben.
Ja, wunderbar.
Vielen Dank!
Für die Frage. Das ist am langen Ende
das Anforderungsprofil
für Harz in den Composites elativ
vielfältig. Wir reden über eine relativ
lange Wertschöpfungskette
von einem Endkunden,
in diesem Fall Deutsche Bahn,
der seine Anforderungen hat
über eine Firma Köhler Beton,
die ihre Anforderungen
aus ihrer Verarbeitung hat.
Oliver, sicherlich bei dir
der Produktionsprozess,
der seine Anforderungen hat
und deren Qualifizierung von dem,
was wir bekommen
eigentlich für unsere Entwicklung
Anforderungen auf ganz
verschiedenen verschiedenen Bereichen.
Da haben wir Elemente drin,
wie die Langlebigkeit des Produktes.
Das heißt im Endeffekt,
wir müssen eine sehr gute Beständigkeit
des Epoxidharz gegen die Betonumgebung,
die hochgradig alkalisch ist,
sicherstellen. Das ist gar nicht mal so
ein großes Problem.
Das kriegen wir ganz gut hin.
So, dann kam aber auch schon
das Stichwort der Beton
kann durchaus Beschädigungen aufweisen,
Das heißt, es können
verschiedene Medien, Regenwasser,
saures Wasser,
aber auch Streusalz
an die Bewehrung gelangen.
Und auch da ist es wichtig,
dass die Harzmatrix
entsprechend resistent ist,
um die Langlebigkeit sicherzustellen.
Ein ganz, ganz wichtiger Schritt
ist natürlich Oliver
Der Prozess, der bei dir im Haus abläuft.
Wir reden hier über ein Produkt,
was in der Massenfertigung
produziert werden soll.
Das heißt, wichtig ist es,
verschiedene Verarbeitungsparameter
richtig zu balancieren,
müssen verschiedene Fasertypen
gut imprägniert bekommen.
Wir müssen eine ausreichende Topfzeit
oder Offenzeit unseres Systems
in dem Harzbad
in der Verarbeitung sicherstellen können.
Gleichzeitig, um kosteneffizient
die Volumen Fertigung zu ermöglichen,
brauchen aber auch ein Hartsystem,
dass der sehr knackig
und sehr zügig aushärtet.
Und das sind eine ganze Menge
verschiedene Anforderungen,
die teilweise
etwas in Konflikt zueinander stehen.
Das heißt, da muss man in der Entwicklung
viel abwägen,
muss auch einen sehr guten Dialog haben
zwischen dem Verarbeiter,
zwischen dem Pultrudeur
oder Pulwinder in dem Fall
und dem Harzhersteller, um da wirklich
die richtige Balance zu treffen.
Ja, super. Also mit euren Hartsystemen
konnten wir
die Produktionsgeschwindigkeit erhöhen.
Höhere Produktionsgeschwindigkeit
bedeutet am Ende
immer bessere Kosteneffizienz
und natürlich am Ende des Tages
auch günstigeren Preis.
Also man danke schon mal
auf die Frage zurückzukommen.
Also wir arbeiten zu 90 % mit Duroplasten
und sind jetzt gerade
in einem Projekt mit Thermoplasten.
Haben wir noch nicht genehmigt bekommen.
Ich hoffe, wir bekommen das noch
mit dem Ziel,
diese Rebars
in einem zweiten Prozess zu verformen.
Dann wiederum benötigen wir Thermoplaste,
die uns diese Nacharbeit ermöglichen.
Und da sind wir dran.
Und vielleicht gibt es dann in einem Jahr
ein neues Live, wo wir hier schon
nähere Informationen rüberbringen können.
Okay, aber
da muss ich jetzt schon mal nachhaken.
Also die die Frau fragt
ja Duroplast versus Thermoplast.
Aber warum muss es denn jetzt
ein Duromer sein?
Aus dem einfachen Grund,
weil wir nicht haben wollen,
dass dieses dieser Rebar
sich bei Erwärmung verändert.
Er muss stabil bleiben
und ich sage mal, so ein Beton,
da kann mal Hitze drauf kommen,
das kann man
irgendwo transportiert werden.
Und wir wollen natürlich vermeiden,
dass aufgrund eben der Wärmeentwicklung
hier eine Veränderung
der technischen Eigenschaften passieren
und somit fällt für dieses Produkt
nur das Duroplast an.
Später dann für die gebogenen
muss man Kompromisse eingehen.
-Lars, Über welche Temperaturen
sprechen wir hier?
-Welche Temperaturen?
Also es geht darum.
Der Prozess.
Sprechen wir jetzt in der Produktion
sprechen wir jetzt nicht
von den Temperaturen.
Aber wenn natürlich das Produkt
draußen neben den Gleisen liegt.
Dauerhafte Sonneneinstrahlung,
Klimaerwärmung, Erderwärmung, Wasser,
kalt, Regen, dann wieder Schnee.
Ja, dann wieder 35, 40 Grad,
wie wir es auch schon erleben.
Die liegen halt überall
in ganz Deutschland,
die Deckel und dementsprechend
müssen sie halt auch beständig sein.
Und das ist halt extrem wichtig
und eins können wir nicht machen
eine geringere Dauerhaftigkeit erzielen
als mit der Stahlbewehrung
und das machen wir mit den Produkten
definitiv nicht.
Das schöne bei dem Produkt ist,
dass es auch von der Deutschen Bahn
nun zugelassen ist, also das Produkt,
die Kombination hat das HPQ Verfahren
(Herstellerbezogene Produktqualifizierung
) erfolgreich bestanden
und das ist halt einfach
auch ein absoluter Gamechanger.
Auch für Roy und Oliver.
-Okay
Ich bin jetzt aber mal
die Anwältin von der Petra.
Ja, die die Frage gestellt hat
und die Frage stellt sie ja deshalb
unterstelle ich jetzt mal,
weil halt mit Thermoplasten,
dass preiswerter und schneller
die Taktzeiten viel schneller sind.
Und meine Herren, ob die Temperatur
jetzt Außentemperatur
bei 50 Grad oder 60 Grad ist.
Ja, meinetwegen
im saudiarabischen Wüstensand bei 70 Grad.
Mein Gott, Thermoplasten,
die gehen erst ab 200 Grad in die Grätsche
oder liege ich da völlig falsch?
Also in der Pultrusion
muss ich dir da widersprechen,
lieber Ilkay, weil wir mit den Duroplasten
und spezielle Epoxysysteme
wesentlich höhere Geschwindigkeiten
fahren können,
wie mit thermoplastischen Systemen.
Also die sind in der Pultrusion
extrem schwierig zu verarbeiten
und da benötigt es zusätzliche Technologie
und am Ende des Tages
erzielen wir auch nicht
die Geschwindigkeiten,
die wir mit den Duroplasten erzielen
und somit wird
das Produkt am Ende des Tages teurer.
Okay, es ist eine wichtige Sache
und jetzt zur Temperatur aus Lars sicht
wäre es für dich dann egal,
ob Duroplast oder Thermoplast?
Oder würdest du sagen,
aus dieser Diskussion halte ich mich raus.
Als aus dieser Diskussion
halte ich mich raus, Eindeutig, nein.
Trotzdem den Senf dazu, ganz klar.
Im Endeffekt geht es natürlich
auch um den Preis. Ja, wir sprechen hier
um eine Massenfertigung, ganz klar.
Und die Dauerhaftigkeit,
also die Kombination,
muss einfach stimmen.
Und wir müssen schauen,
dass wir hier ein Produkt haben
und entwickeln
und vielleicht auch weiterentwickeln.
Dann mit Thermoplasten,
dass wir dieses Produkt
auch entsprechend zertifiziert bekommen
und dieses Produkt
dann auch dauerhaft einsetzen können
und nachhaltig vor allem einsetzen können.
Und das ist ja das Hauptthema dabei.
Okay, also Learning daraus.
Thermoplast ist nicht immer
preiswerter herzustellen.
Im Fall von Pultrusion
schon gleich dreimal nicht.
Jetzt sagt die Petra noch Nachfolgefrage.
Welche Temperaturen
müssen die Deckel denn standhalten?
Gibt es da eine Aussage dazu?
-Kann ich jetzt dazu nichts sagen
tatsächlich.
-Also wir haben Erfahrungswerte
bei Inspektionskameras,
da liegt so zwischen
zwischen 80 und 100 Grad, wenn man mal
extremer Sonneneinstrahlung ist
und es irgendwo eine Spiegelung da,
also 80 Grad würde ich sagen,
ist so eine Temperatur was aushalten muss.
Ja.
Klingt plausibel und im Endeffekt
halten wir uns an die DIN 1045, Beton Norm
und das ist nachher das Maß aller Dinge.
-Klär uns auf Lars,
was besagt die Beton Norm.
Ich kenne die nicht.
Was sagt die Beton Norm.
Also der Schrank, wo die Beton Norm steht,
ist 3,5 Meter glaube ich lang.
Also ich werde jetzt nicht
über die Beton Norm referieren.
Und da nehme ich dann auch lieber
meine E-Schein Inhaberin.
-Um was geht es da?
Die Herstellung des Betons
ist einfach europäisch
genormt mit den nationalen Anhang
und also wir sprechen ja hier von der DIN
1045 und der DIN EN 206.
Und da müssen wir uns halt dran halten.
Also wir sind ja ein Werk,
was Vertragspartner
für unterschiedlichste Große,
ja, ich sag mal staatliche Stellen
ist also halbstaatliche,
also Deutsche Bahn, Telekom etc. pp.
Da können wir natürlich nicht
außerhalb der Norm agieren
und ist das natürlich erstmal
das Thema eins und Thema zwei ist.
Dann gibt es natürlich, wenn man für eine
Deutsche Bahn produziert,
haben die ja auch immer noch
ihre eigenen Gedanken
und Zusätze zur Norm.
-Das hast du aber jetzt schön
diplomatisch ausgedrückt Lars.
Also, liebe Petra,
ich habe ja immer meine Ass
im Ärmel und mein Ass.
In dem Fall
ist jetzt der Alexander Chalupka.
Den hole ich jetzt mal kurz
in den Stream rein.
Alexander, bist du bereit?
Alexander ist bereit, weil
der Alexander könnte nämlich jetzt
noch einen Aspekt hier mit reinbringen.
Also zu dieser Diskussion.
Und zwar ist dieser Aspekt irgendwo
die Glasübergangstemperatur, die man ja da
bei Hochtemperaturplasten
nicht vergessen darf.
Alex, was ist so dein Input
zu der Frage Thermoplast versus Duroplast?
-Ja, wir haben ja hohe Formstabilität
vorhin als Thema gehabt.
Kein Verbiegen, wo es Steifigkeit
unter Temperatureinflüssen
und gerade wenn wir jetzt gehört haben
80 bis 100 Grad,
da sind wir natürlich schon im Bereich
der Glasübergangstemperatur
von vielen Thermoplasten,
die vom finanziellen Aspekt
her eigentlich in Frage kommen würden.
Das heißt, sie fallen damit eigentlich
raus, weil wir dann
mit der Glasstemperatur
eigentlich eine Art Erweiterungspunkt
haben, eine höhere Flexibilität im Polymer
und damit eigentlich
genau diesen Aspekt rausnehmen.
Und wie Oliver vorhin schon gesagt hat
Hochtemperaturthermoplasten,
die einsatzfähig wären,
machen das Produkt
einfach viel zu teuer am Ende
und momentan unwirtschaftlich.
-Okay. Dann will ich noch mal
mir die Freiheit nehmen,
ein paar Rückfragen zu stellen.
Meine Rückfragen
sind vielleicht manchmal so Mensch,
wieso fragt er denn sowas?
Das muss er doch wissen.
Ja, aber unsere Zuschauer,
ja, die sind meistens nicht so tief drin.
Also ich frage das für die Zuschauer.
Oliver warum
muss es denn ein Pultrusionsstab sein?
Du machst ja auch gewickelte Sachen.
Wieso jetzt Pultrusion?
-Also Pultrusion,
ist die Technologie
in der Faserverbundtechnik,
die fast vollautomatisiert läuft.
Also ich muss quasi die Faser
in die Maschine einrichten
und drücke das Knöpfchen
und am Ende dieser Anlage
kommt ein fertiges Produkt raus.
Und das Spannende an der Pultrusion ist,
wir sind ja auch konkurrenzfähig
zu Produzenten in Asien, was ja gerade
in der Composites Technologie
nicht immer der Fall ist.
Da wenn ich um Formteile spreche,
haben wir in Deutschland
keine Chance mehr, die zu fertigen,
weil es extrem viel Handarbeit ist.
Und das ist der Riesenvorteil
in der Pultrusionstechnologie,
dass wir einen sehr
hohen Automatisierungsgrad haben
und dadurch Produkte
auch hier in Deutschland
zu konkurrenzfähigen Preisen
herstellen können.
Und unser Ziel ist natürlich auch,
diese Rebar Fertigung
nicht nur auszulagern,
sondern auch
bei uns hier in Deutschland zu fertigen.
Und das Beispiel
mit dem Lars, Köhler Beton zeigt,
dass wir hier mit der Pultrusion
wirklich sehr gute Qualität,
hochwertige Produkte
zu einem super Preis Leistungs
Verhältnis herstellen können.
-Okay. Guter Punkt, Lars.
Jetzt hast du Beton und Fertigteilwerk.
Habe ich übrigens hier auch in der Gegend.
Also die, die Jungs sind ja.
Die hatten übrigens einen Kran.
Der ist beim Tornado hier umgekippt.
Seitdem hat er den abgebaut.
Hast du auch so ein Riesenteil?
So einen Kran?
Ja.
-Das muss jeder haben, oder?
Der im Business ist, meine Frage
jetzt mal an dich als Geschäftsmann.
Ja, als Unternehmer.
Diese Bereich Faserverbundwerkstoffe
im Bau. Im Moment wahrscheinlich ein ganz,
ganz kleiner,
winzig kleiner Anteil bei dir.
Aber lässt sich das ausbauen?
Sag du das mal bitte als Betonmann.
-Ja, Also ein eindeutiges Ja.
Weil, wir müssen natürlich zusehen,
dass wir entsprechend auch
aus ökologischen Gesichtspunkten
und auch im Sinne
der Nachhaltigkeit schauen,
was gibt es für Alternativen
auf dem Markt? Und wir haben auch 2022
mit Beginn der Ukrainekrise gesehen,
dass halt auch beim Stahlbeton nicht immer
die Lieferfähigkeit
und Sicherheit auch gewährleistet ist.
Und wir müssen natürlich zusehen,
dass wir uns hier auch absetzen
von Marktbegleitern
und auch entsprechend Lösungen
präsentieren, die auch mal
ein bisschen anders sind
als als The State of the Art ist
auch von mir aus einfach ja,
der Wille, auch
mal andere Sachen zu probieren
und also Feuer frei? Ja, warum nicht?
Okay, dann haben wir noch eine Frage
und zwar, weil du jetzt gerade
die Umwelt auch angesprochen hast.
Noch mal vom Herbert, Herbert Vielen Dank
für deine zahlreichen Fragen heute.
Wie sieht es denn
mit der Umweltverträglichkeit
bei dem Harz aus und der Nachhaltigkeit?
Erst Lars Du, Machst du dir da Gedanken
dazu bezüglich der Umweltverträglichkeit?
Ja, unbedingt.
Ja. Also gerade als Betonwerk
hat man ja immer so ein bisschen
den Klimakiller Image, wo ich dann sage
ich bin das Betonwerk,
nicht das Zementwerk.
Wir schauen schon, dass wir als Betonwerk
uns auch vernünftig aufstellen.
Und wir sind
als nachhaltiges Unternehmen zertifiziert.
Seit einigen Jahren bereits.
Wir haben 50 % unserer Energie,
stellen wir hier selber her
und da der Wille,
das noch weiter auszubauen
und auch noch nachhaltiger zu werden,
ist natürlich ein ganz,
ganz großer Aspekt bei uns.
Und genau das,
deshalb habe ich auch definitiv
auch diese Anforderungen formuliert
und gesagt, also wir brauchen
definitiv hier auch ein Konzept
für die für den CO2 Fußabdruck,
nachher für das Produkt
und auch ein Konzept
nachher für die Entsorgung.
Das muss natürlich entsprechend
auch geregelt sein
und da kann ich auch nur sagen,
das haben meine Partner hier sehr,
sehr gut in die Wege geleitet.
Ja, was ist denn
mit auswaschbaren Fluoriden und Chloriden?
Ist das geprüft?
Ist das eine eine Anforderung?
-Jetzt nicht bei dem Deckel.
Okay. Leif, was sagst du dazu
zu der Umweltverträglichkeit.
Entschuldige, Ich habe dich ja
auf lautlos gestellt.
Das konntest du nicht mitbekommen.
Bitte fang noch mal an!
Wunderbar. Dann starte ich noch mal neu.
Im Endeffekt Chloride
sind bei uns
in den Harzen nicht enthalten.
So, im Endeffekt
wir reden über ein vollständig
vernetztes Harz System.
Wir haben über
verschiedene Anforderungen gesprochen.
Wir hatten auch vorher
bei dem Thema Kanal Sanierung
schon über die Qualitätssicherung gehört,
wo gerade auch noch die
die Aushärtungsreaktion
quasi nachgewiesen wird,
beispielsweise über die Messung
der Glasübergangstemperatur.
Von daher sind das Produkte,
die absolut umweltverträglich sind,
genau wie Entsorgung, Recycling angeht,
da gibt es bestehende Lösungen
in der Industrie,
zum Teil durchaus
auch in der Betonindustrie selber.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch
bei den Materiallieferanten
diverse Aktivitäten und Projekte,
um weiterführende Recyclingmethoden
einzuführen und zu kommerzialisieren.
-Okay, also umweltseitig kein Ding.
Kann man dazu sagen, dass
wenn es vernetzt ist, dass es inert ist,
also dass da nichts rausgeht?
Beim Harz kann man das so sagen.
Genau das ist im Wesentlichen so,
vor allem auch dadurch,
dass das Bauteil an sich
ja noch mal in dem Betonbauteil drin ist.
Das heißt, im Endeffekt haben
wir abgesehen von den Geschichten,
wie beispielsweise Salzwasser
und die Alkalibeständigkeit,
die bei unserem Harz absolut gegeben ist,
keine weiteren Einflüsse,
die irgendwo zu einer Degeneration
des Harzes führen würden.
Okay, wunderbar. Also kein Greenwashing
hier an dieser Stelle.
Liebe Community, Alles im grünen Bereich,
im wahrsten Sinne des Wortes.
Lieber Lars, lieber Leif,
erstmal vielen Dank für diese Frage.
Ich nehme jetzt noch mal den Roy rein
und den werde ich jetzt schockieren,
Roy sei gefasst.
-Mich schockiert nichts mehr.
Dich schockiert nichts mehr.
Das wollte ich wissen.
Das wollte ich hören.
Liebe Community, ihr müsst wissen,
der Roy lebt Luftlinie 50 Kilometer,
also gar nicht mal so weit.
Also, wir sind zwei.
Oberfranken, zwei Franken hier
und wenn Franken sich treffen,
die natchen sich gegenseitig.
Die necken sich auch mal gegenseitig.
Roy, du bist ja ein Fan von Carbon im Bau.
Ich persönlich bin ja Fan von Carbon
in der Industrie.
Ja, also das ist für mich immer so,
die zwei Welten.
Ja, ich finde es immer spannend,
was ihr im Baubereich so macht.
Aber, jetzt will ich dich mal
mit folgender These konfrontieren
und bin gespannt, was du jetzt dazu sagst.
Ich war im Forum,
doch das war letztes Jahr.
Im Oktober habe ich
den AVK Vortrag gehört. Genialer Vortrag
und zwar ging es da um den Markt
und die Versorgung
von den diversen Fasern.
Jetzt ist es so Carbonfasern
sind von dem Angebot her
entsprechen die nahezu der Nachfrage.
Also das ist kein Überangebot
an Carbonfasern da,
sondern es ist immer so,
die Nachfrage steigt,
es gibt ein bisschen mehr Carbon,
weil halt was weiß ich,
ein Ofen oder irgendwie
eine Produktionseinheit
dann investiert worden ist.
Also immer, immer so im Gleichschritt.
Was ja optimal ist,
weil damit gibt es
keine unausgelasteten Kapazitäten,
alles ist optimal ausgelastet.
Jetzt kommst du und sagst na ja,
jetzt kommt im Bau
aber richtig Bewegung rein.
Und ich sage mal, der Bausektor, Beton
ist ja weltweit
der größte Materialverbrauch.
Was machen wir denn,
wenn jetzt der Bausektor sagt Jawoll,
wir geben das als Bauwerkstoff frei,
den Carbon? Dann ist ja überhaupt
kein Carbon
vorhanden für für diese Märkte.
-Ja,
grundsätzlich ja.
Ich hätte dann noch ein paar Themen
zu den Fragen, die vorhin gekommen sind.
Die würden vielleicht im Nachgang
noch mal mit ansprechen, weil da gibt
es glaube ich,
noch ein paar ganz wichtige Aspekte.
Aber das machen wir.
Ja, wie gesagt,
ich beschäftige mich jetzt seit 2007
mit dem Thema,
haben da einiges an Businessplänen
natürlich auch schon ausgearbeitet
für die Industrie.
Also es sieht aktuell so aus,
so mein letzter Kenntnisstand.
Wir wären so bei circa
150.000 Tonnen Carbon Fasern sein,
weltweit. Und jetzt
kommt ein ganz wichtiger Faktor.
Wir reden immer von Carbonbeton,
weil das ist so ein Überbegriff.
Und unter Carbonbeton
verstehen wir aber alles.
Also Glasfaser, Gitter, Formteile, Basalt,
unterschiedliche Strukturen.
Also letztendlich
gibt es über Carbonbewehrung
oder Carbonbeton
ist so ein Überbegriff über alles.
Und ja, es ist wirklich
so wir sind weltweit
für Luftfahrt, Raumfahrt, Wasserstoff
usw. Ich würde mal sagen
so ungefähr bei 150.000 Tonnen Carbon,
die also zur Verfügung stehen
und wenn wir in der Bauindustrie
so 1 bis 5 % mal umstellen
würden, dann würden
wir schon die doppelte Menge brauchen,
die steht ja gar nicht zur Verfügung.
Aber wir arbeiten ja nicht nur mit Carbon,
sondern wir arbeiten
natürlich auch mit Basalt, mit Glasfasern.
Das heißt, da gibt es international
nicht extrem hohe Vorkommen
und deswegen setzen wir auch
auf unterschiedliche Technologien.
Und die Carbon Technologie an sich
ist eine sehr wichtige, weil wir auch
und du hast vorhin
das Thema Trinkwasser angesprochen.
Es gibt auch im Trinkwasser Bereich
jetzt da ist auch Carbon Gitter
mit einer Acrylatbeschichtung, auch Inert.
Wir haben da auch Zulassungen
um Stahlbeton Trinkwasser Behälter
statisch zu verstärken.
Und wir? Wir müssen einfach jetzt schauen,
dass wir hier
alternative Rohstoffe damit aufziehen.
Und da kommt also meine Position
bei CU BAU. Ich bin der Geschäftsführer
noch bei CU BAU,
was ein Fachnetzwerk,
des größten Leichtbauverbandes
Composites United
und der Composites United,
hat unterschiedliche Branchen
wie Automobil,
Luftfahrt, Raumfahrt, Wasserstoff,
die Windindustrie.
Und da liegt es uns natürlich
auch am Herzen zu sehen,
wie aktuell wird ja ein Carbon
quasi auf Basis
von Polyacrynitril hergestellt,
das heißt auf Erdölbasis.
Wir arbeiten jetzt aktuell aber natürlich
auch an nachwachsenden Rohstoffen.
Das heißt, es geht um das Thema Lignin,
es geht um das Thema Zellulose.
Es geht um das Thema Algenöl,
das heißt andere Rohstoffe
jetzt herzunehmen,
um dann quasi aus Polyacrylnitril,
die dann auch in mehrstufigen
thermischen Prozessen
dann auch Carbonatisierung umzusetzen
und dann Carbon herzustellen.
Ja. Okay, also Learning eins wenn
wenn von Carbon im Bau gesprochen wird,
ist es eigentlich ein Sammelbegriff.
Es kann durchaus Glas, Basalt
und da wissen wir ja,
da gibt es Kapazitäten
mit eingesetzt werden.
Also es wird nicht so heiß gegessen,
wie es gekocht wird,
würden wir Oberfranken sagen.
Also der Bedarf
wird dann schon gesetzt werden.
Jetzt sagt Herbert Schwendner
ich weiß jetzt nicht 100 %,
auf was er sich damit bezieht,
aber ich vermute mal,
er bezieht sich jetzt
auf meine Killerphrase
Es ist nicht genügend Carbonfasern da.
Er sagt nicht richtig,
wenn man 50 K Fasern einsetzt.
Ich weiß nicht.
Hat er sich darauf bezogen oder nicht?
Herbert, möchtest du das
vielleicht noch mal?
Was ist nicht richtig?
Diese Frage beantwortet.
Also noch mal ganz konkret
Was ist nicht richtig?
Oder kannst du da draußen was erkennen?
Naja, es soll natürlich aber
was mit dem Volumen
und mit den Querschnitten auch zu tun,
die wir in der Bewehrung
in den Bauteilen einsetzen.
Und vielleicht mal
um so ein Gefühl zu bekommen,
auch was die Leistungsfähigkeit angeht,
in Bezug natürlich dann auch der Kosten?
Da reden wir ungefähr,
so bei der 24- fachen Leistungsfähigkeit
gegenüber Stahl.
Das heißt rein die Zugfestigkeit.
Also wir leben ja von der Zugfestigkeit
sowohl jetzt bei den Rebars,
die wir bei Köhler Beton einsetzen,
und von CG TEC,
aber auch bei den Carbonstrukturen
sind wir teilweise beim 6
bis 8 fachen gegenüber Stahl.
Das heißt, die Querschnitte,
die wir einsetzen in Bauteilen,
die sind ja um ein Vielfaches geringer.
Und dann, wenn man die geringe Dichte
noch mit dazu nimmt. Ich sage immer,
dann brauchen wir eigentlich
einen Hauch von nichts,
um Stahl im Beton zu ersetzen.
Und wir haben ja dann von den Fasern,
die also normalerweise
jetzt eingesetzt werden,
fängt man eigentlich
an bei 12 bis 50 K Fasern.
Das heißt, es wird hier immer definiert
12 K, also 12.000 Einzelfilamente,
jedes Filament sieben Mikrometer dünn,
in einem Carbon Roving gebündelt.
Und das geht eben dann auch hoch
bis 50.000 Filamente,
die dann in Textilprozessen
gebündelt werden müssen,
durchtränkt werden müssen,
imprägniert werden müssen,
damit man dann auch am Ende
quasi auch ein Bewehrungsprodukt erhält.
-Okay, wunderbar.
Herbert sagt auch jetzt richtig
der Einsatz der 50 K Faser.
Ich kann zwar jetzt
immer noch nicht erkennen,
was vorher nicht richtig war,
aber jetzt ist jetzt egal.
Das ist halt Chat.
Dann kommt vom Philip Huber,
der ist ein Startup,
der ist ein Gründer im Bereich Fahrräder.
Wie steht es darum, Fasern
direkt in Beton einzubetten
und auf die Polymermatrix zu verzichten?
Interessanter Gedanke.
Lars, erstmal Du vielleicht.
-Also ich verstehe die Frage jetzt so,
dass wir allgemein mit Kunststofffasern
hier arbeiten sollten.
Das hatte ich vorhin schon mal ausgeführt.
Es geht darum,
bei uns den Produktionsprozess
genau gleich zu halten
für die für die Mitarbeiter
und unsere ganze Produktion.
100 Kubikmeter Beton
läuft über diese eine Mischanlage
und die kann ich nicht im Endeffekt
mit den Fasern
im Beton direkt verunreinigen,
weil ich dann wieder,
wiederum teilweise
Sichtbetonteile herstelle,
wo ich die Faser nicht drin haben dürfte.
Das heißt, ich müsste nach der Mischung
den Mischer komplett säubern.
Dazu habe ich gar keine Zeit und Kapazität
und deswegen haben wir uns super gefreut,
als Roy mit der Idee kam na,
da gibt es doch noch was anderes.
Ja, und deswegen
haben wir uns darauf jetzt auch geeinigt
und funktioniert sehr gut.
Vor allem, weil die Mitarbeiter keinerlei,
ja, sich
überhaupt nicht umorientieren müssen,
sondern es ist genau so wie vorher.
Ja, sie nehmen den Stab, legen ihn ein.
Nur das es leichter nicht ganz so kalt ist
und vom arbeiten her viel besser
und dann schon vorkonfektioniert ist.
Und das ist einfach
der überborene Vorteil dahinter.
Vielleicht darf ich da noch ergänzen,
Ilkay, ich bin ja
in meinem Unternehmen
rothycon CARBON BEWEHRUNG
mit unterschiedlichen Partnern
und auch Technologien unterwegs.
Und das ist auch so die Besonderheit,
weil alle Technologien
quasi nicht in Konkurrenz stehen.
Das heißt, wir arbeiten
mit speziellen Kurzfasern,
die sind imprägniert.
Das ist die weltweit erste Kurzfaser,
die auch in dieser Technologie vorliegt.
Wir arbeiten mit Formteilen, Gittern
dann aber auch Stäben.
Und genauso wie das jetzt
bei Köhler Beton gelaufen ist.
Die haben einen fertigen Prozess,
die haben eine klare Aufgabenstellung
und da ist eben das beste Produkt
ein Rebar von der Firma CG TEC.
Wir haben aber genug Projekte,
wo wir jetzt eine Betoninstandsetzung
auch im Neubau, natürlich jetzt
mit den Carbon Kurzfasern drin sind,
wo wir mit den Gittern oder Formteilen
drin sind, weil eben für deren
Prozesse der Stab gar nicht passen würde.
Da brauchen wir ein ganz anderes Produkt.
Und das ist eben so der große Vorteil,
dass ich natürlich dann auch
in der rothycon in der Lage bin,
dem Kunden ganzheitlich
das Produkt anzubieten,
was für seine Prozesse
immer am wirtschaftlichen ist.
Und von daher
hat einfach die Kurzfaser
jetzt bei Köhler Beton nicht gepasst.
Aber wie gesagt,
wir sind natürlich da auch
im Betonbereich, Spritzbetonbereich
usw in vielen Themen
dann aktuell zu Hause.
-Okay, vielen Dank lieber Roy
für diese sehr sinnvolle Ergänzung.
Dann mit dem Blick auf die Uhr.
Wir kommen jetzt langsam zum Ende,
aber bevor wir das tun, Roy
Du hattest ja noch ein paar Anmerkungen
zu den anderen Antworten Ausführungen.
Ganz kurz.
-Vielleicht legst Du einfach mal los.
Ja, das war natürlich noch mal
das Thema mit dem Trinkwasser.
Das hatte ich ja schon mal angesprochen.
Also auch wir haben uns
mit dem Thema beschäftigt.
Das heißt, ist das Inert,
was passiert denn überhaupt, das heißt aus
dem Verbund Carbonbeton emittiert,
da irgendwas aus,
geht was ins Grundwasser.
Also auch wir haben
da genug Untersuchungen,
dass wir sicherstellen können,
dass da nichts passiert
und wir natürlich da jetzt
auch Technologien
dem Markt zur Verfügung stellen,
um Baustellen schneller durchzuführen
usw. Also das hat wirklich nur Vorteile,
aber wenn es da Fragen gibt, im Nachgang
auf mich zukommen
und da noch nun mal ein Thema
Duroplaste und Thermoplaste.
Oliver hat schon gesagt,
was die Prozessführung angeht,
was Kosten angeht.
Aber wir haben
noch einen ganz anderen Faktor
Wir haben noch
den Faktor Anbindung in Beton
und wir müssen immer
und solange jetzt wir noch nicht
in der allgemeinen
Bauaufsichtlichen Zulassung sind,
was wir jetzt gerade beantragt haben,
müssen wir immer noch im Projekt denken.
Das heißt, wir reden auch immer noch
von der Faser Matrixhaftung
und da ist es nämlich auch wichtig,
was haben wir für Oberflächenstrukturen,
ja, wie können auch Betone, Betonkristalle
auch reinwachsen?
Also es gibt dann kristalline Strukturen,
die müssen sich dann auch
in den Bewehrungstechnologien verankern.
Das ist natürlich auch sehr wichtig,
was die Verankerung
der Auszugskräfte angeht
und am Ende dann natürlich
auch die Leistungsfähigkeit.
Und jetzt nehmen wir den Deckel wieder her
bei Köhler Beton
und dann auch
eine Wirtschaftlichkeit aufzeigen kann.
Also es sind ganz viele Faktoren,
die da wirklich jetzt einhergehen.
Und das Schöne bei uns ist halt immer,
wir sind eine Community,
auch wenn wir Projekte angehen,
wo dann alle am Tisch sitzen.
Ich brauche dann auch alle am Tisch,
weil sonst kann
man nicht erfolgreich sein.
Okay, super.
Ja, dann haben wir doch die Themen,
alles soweit gut durchgebracht,
alle waren mit an Bord.
Das freut mich auch sehr
und freue mich auch,
dass der Stream soweit stabil gelaufen ist
mit ein paar kleineren Aussetzern.
Aber das ist halt nun mal
beim Livestream so.
Liebe Community, wie geht es jetzt weiter?
Also zum einen
die Composite Lounge Engineering
Talks gehen dann in die nächste Runde.
Also wir machen erstmal hier noch
ein kleines,
verschriftlicht das Interview hier raus
und es geht in den Newsletter rein.
Übrigens dieser Newsletter
beim letzten Mal
vielen Dank, Der hatte 30.000 Aufrufe.
Also das ist das ist genial.
Danke für eure Treue, Danke
für euer Engagement
mit diesen LinkedIn Content
Und wenn ihr auch mal
in so einen
Composite Lounge Engineering Talk
rein wollt oder auch im Newsletter
rein wollt,
nehmt bitte Kontakt mit mir auf.
Wie geht es jetzt weiter?
Die nächste Edition
wird sich um Sport drehen.
Wird auch wieder sensXPERT mit Co hosten
und die wird also
am 6. Februar stattfinden.
Dann, am 13. Februar,
habe ich für Eric Pierrejean
von der JEC Group
den CEO in der Sendung mit Thomas Lippert.
Da geht es um die Vorbereitung
der JEC World 2025.
Wenn du auf der JEC World 2025
als Besucher oder Aussteller bist.
Ich habe bestimmte Spotlight Pakete,
denn es ist eine massive Show,
eine riesen Show
und es wäre doch wunderbar,
wenn du bei der Komposition Launch
60 on Tour mit dabei sein könntest
und wir dich noch
mal in den Spot Line reinsetzen.
Also kontaktiere mich.
Und am 12. Februar
sind wir bei der Talk Show engagiert
und halten ein Panel
zu vertikal Take off and landing.
Also diese diese Flugtaxen
halten wieder ein Panel
und das organisiere ich gerade mit Yannick
und dem Andrew Minis von der Talk Show.
Das findet aber dann in Person
statt in Stuttgart.
Ihr seid herzlich eingeladen mitzumachen.
Ich habe noch ein Panel frei.
Also falls ihr sagt, ihr habt eine Lösung,
die wirklich für diese Tools geeignet ist,
spricht mich an und am 27. zwei.
Machen wir wieder ein Engineering Talk,
dann geht es über Automotive,
bevor wir dann online eine Pause machen.
Denn im März
geht die Pilgerfahrt nach Paris
und dann werden wir erstmal von Paris
aus den ganzen März berichten.
Und dann ab Donnerstag ab April
gibt es dann
eine neue Staffel Engineering Talks.
Aber da stehen jetzt noch keine Themen
und noch keine Termine fest.
Meldet euch bei mir,
falls ihr Sichtbarkeit haben Volt
relevante Reichweite in den Vertikales.
Diese Compositing Engineering Talks
sollen nämlich
die Endanwendung ansprechen.
Ihr habt gesehen,
wir haben heute
über Kanal Sanierung gesprochen.
Wir haben über Kanaldeckel
bei der Bundesbahn gesprochen,
also immer den Eindruck,
den die Endanwendung im Kopf.
So, und dann
nehme ich den Alex noch mal kurz rein,
ohne den das ja alles
gar nicht möglich wäre.
Ja, Alex, dir mal noch
mal ganz großen Lob.
Wie fandest du heute die Themenauswahl?
Du bist noch
gemutet. Kann sein,
dass ich dich vorhin gemutet hatte.
Jetzt habe ich dich.
Kann irgendwie nicht aufgehoben werden.
Okay, Alex ist im Moment stumm gestellt.
Ich würde sagen,
dann kommen wir auch langsam... Jetzt.
Also ich fand die Themen super spannend,
weil du siehst,
dass sich im Composite Bereich
einiges dreht,
das jetzt mittlerweile
wirklich auch kostenseitig
und das war ja eigentlich
immer so Bottleneck
die letzten zehn Jahre,
dass es viele tolle Anwendungen
gab mit großem Potenzial.
Aber jetzt so langsam sieht man doch,
dass sich viele Anwendungen kanalisieren,
gerade die Rebas.
Super tolles Thema,
da wirklich auch Produkte zu haben.
Die kosten Zeit,
die jetzt einsetzbar sind.
Und ich denke auch gerade
das Thema Kanal Sanierung,
was viele so eigentlich
gar nicht auf dem Schirm haben,
dass auch dort Kompasse zum Einsatz kommen
und die Vorteile zu nutzen.
Ja.
-Super spannende Runde heute.
Genau. Ich, ich
Ich erinnere mich noch an 2018,
da hatte ich einen kleinen Messestand
auf der Composite for Europe.
Die gibt es jetzt nicht mehr,
die war in Stuttgart.
Daniel Schäfer Schönen Gruß an Dich
und an Christian Pöllmann der Gelegenheit.
Und da hatte ich in der Vitrine
tatsächlich leider Material
und ich war alleine auf weiter Flur,
was natürlich cool war,
weil entsprechendes Interesse da war.
Also du hast recht.
Ja, Kanalsanierung wird total unterschätzt
in der Kompositindustrie.
Das wird dem, dem,
dem Bau und Infrastruktursektor
zugeordnet. Aber
es ist ein immenses Potenzial,
wo ja nicht nur Glas,
sondern auch viskose Polyester,
vor allen Dingen dann auch eben die Leinen
mit Film PVC Film reingehen ist
eine Technologie für sich.
So, jetzt hole ich alle noch mal rein.
Live. Lars, Oliver, Roy und ich bin drin.
Jawoll.
Letzte Runde
ist wie immer bei mir traditionell.
Was ist euer Call to Action?
Was ist ein Call to Action?
Das ist eine Handlungsaufforderung.
Das heißt, was soll die Community
jetzt tun,
nachdem sie dieses live angesehen hat?
Ich gehe einfach dem uhrzeigersinn nach.
Alexander, du fängst an!
Was ist dein Call to Action?
-Danach drüber schlafen,
die Eindrücke mitnehmen
und dann meldet euch bei denjenigen,
die euch weiterhelfen können.
-Guter Call to Action Live.
Wunderbar. Ja,
über das Gelernte heute nachdenken
und darüber nachdenken, wo man Kompost
sonst noch überall einsetzen kann.
Okay, cooler CTA.
Also Lars, was ist so dein
deine Handlungsempfehlung?
Lars? Wir können dich nicht hören.
-Er ist aber eigentlich offen.
Ich habe selber so ein tolles Mikrofon.
-Super.
Ja, kann ich auch nur weitergeben.
Genau so, weiter verfahren.
Weitere Lösungen auch Lösungen
außerhalb von
von den Standardlösung entwickeln.
Und nur so kann man sich weiterentwickeln.
Nur so können wir unser Ingenieurwissen
auch erweitern
und nur so können wir auch
die Zukunft gemeinsam gestalten.
Oliver
-Wir sind euer Partner
für individuelle Lösungen.
Was Rib anbetrifft, kontaktiert uns Roy.
Ja, genau. Man sollte vielleicht mal
die Vorurteile
ein bisschen aus dem Weg räumen.
Und Wissen allein genügt nicht. Es tun.
Es tun, machen, umsetzen.
Los geht's. Also, meine Herren,
dann bedanke ich mich
für diese sehr inspirierende Runde.
Bedanke mich auch noch mal
bei Kai und Malte,
die vorher noch hier dabei waren.
Ja und wie gesagt,
jetzt im Nachgang
gibt es noch einen Newsletter dazu,
ansonsten 06. zwei Da geht es um Sport.
12.2.25 sind wir in Stuttgart
bei der 13. zweite Einschalten.
Da hatte ich den
habe ich den Eric Pierrejean
(CEO JEC Group)
und den Thomas Leptretre
(JEC Show Direktor) im Live
und am 27.
machen wir mit Automotive weiter,
bevor wir uns im März für der fünfte oder
6. März auf der Jack World in Paris sehen.
Vielen Dank
und auf Wiedersehen.
Danke an alle. Tschüss.
-Ciao. Danke. Ciao.
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