031: Effektives Outsourcing für Selbstständige – Wann und wie?
14.11.2024 34 min
Zusammenfassung & Show Notes
Wann ist der richtige Zeitpunkt, Aufgaben abzugeben? Welche Aufgaben lassen sich gut auslagern? Wir teilen unsere Erfahrungen und geben Tipps, wie ihr eure Arbeitsprozesse durch Outsourcing effizienter gestalten könnt. Außerdem teilen wir unsere besten Tipps für erfolgreiches Outsourcing.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, Aufgaben abzugeben? Welche Aufgaben lassen sich gut auslagern? Wir teilen unsere Erfahrungen und geben Tipps, wie ihr eure Arbeitsprozesse durch Outsourcing effizienter gestalten könnt.
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2. **IT-Rechtskanzlei:** [https://www.it-rechtskanzlei.de](https://www.it-rechtskanzlei.de)
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Transkript
Hallo und willkommen bei Couple & Company. Mein Name ist Thomas.
Mein Name ist Lu. Und zusammen sind wir The Joneses.
Ich habe übrigens festgestellt, ich sage immer herzlich willkommen,
du sagst nur noch willkommen. Das hat ein bisschen nachgelassen,
deine Freundlichkeit kann das sein.
Ja, das passiert mit der Zeit einfach so, glaube ich.
Nimmst du das hier nicht mehr ernst, ja? Scheinbar nehme ich das alles nicht mehr so ernst.
Apparently, das ist jetzt alles nicht mehr so wichtig. So sieht's aus.
So, kurzer Streit. Ja, kurzer Streit hier. Müssen wir auch mal noch,
hatte ich noch eine lustige Reel-Idee, mal gucken, vielleicht kriegen wir das
nachher auf die Schnelle noch hin zum Thema Streit. Ne, ein Streit-Reel.
Aber Social Media mag doch nur alles, wenn es glücklich ist.
Nein? Ne, Skandale. Ja, dass das funktioniert?
Wir werden es sehen. Dann bin ich aber gespannt. Wie geht's dir so?
Lass uns nicht über Krankheit sprechen. Gut, mir geht's super. Gut.
Okay, das ist jetzt nicht gefakt. Ja, mir geht es auch soweit gut. Gut.
Wir reden einfach jetzt über unser Thema, würde ich sagen. Genau, wir steigen direkt ein.
Heute ist ja kein Coffee Day. Das heißt, Smalltalk wird direkt gestrichen.
Wir haben es nämlich auch eilig. Kriegen nachher noch Besuch.
Deswegen habe ich mir gedacht, oder haben wir vorher zusammen überlegt,
wäre doch ein spannendes Thema.
Mal über Outsourcing zu sprechen.
Schönes englisches Wort. Einfacher gesagt, welche Aufgaben kann man denn in
der Selbstständigkeit auslagern,
das heißt abgeben an andere, weil wir sind ja beide Solo-Selbstständig,
haben keine MitarbeiterInnen,
worüber wir irgendwie auch sehr froh sind, oder?
Kommt drauf an. Also wenn ich was abgeben könnte, wäre ich mir ganz froh,
aber ich gebe dir schon recht, irgendwie bin ich auch ganz froh,
dass ich keine Mitarbeiter habe und mich zusätzlich noch kümmern muss.
Genau, zusätzliche Verantwortung.
Aber es gibt ja auch andere Möglichkeiten, ein bisschen Arbeit abzugeben und
darüber wollen wir heute sprechen.
Welche Aufgaben man zum Beispiel abgeben kann, wo es Sinn macht,
ist natürlich bei jedem Business auch sehr unterschiedlich, aber es gibt glaube
ich so ein paar Überschneidungspunkte, die für alle zumindest interessant sein könnten.
Ja, also das, was man abgeben kann, aber auch das Wann finde ich ganz spannend.
Also wann ich tatsächlich Aufgaben überlegen sollte abzugeben und wann ich sie tatsächlich abgebe.
Also von heute auf morgen geht sowas ja leider auch nicht. Man muss ja auch
mit ein bisschen Vorlaufzeit rechnen und so.
Ja, da sollten wir auf jeden Fall mal drüber sprechen. Also ich habe schon einige
Teile von meinen Aufgaben in meinem Business abgegeben, manche auch wieder zurückgenommen.
Ich glaube da gibt es viel was man
besprechen kann auf jeden fall vielleicht auch viele themen die man nicht
sofort auf dem radar hat man das thema outsourcing denkt ja genau also es gibt
ja auch verschiedene gründe warum man sachen abgeben möchte oder sollte also
ist natürlich ein zeitthema es ist auch ein finanzielles thema es ist auch was
wo liegen meine stärken was fällt mir leicht und,
Ja, da gibt es einfach verschiedene Punkte, die man beachten sollte,
um dann zu entscheiden, was macht denn Sinn abzugeben.
Genau, also bei mir ist es zum Beispiel so, ich finde ein paar Dinge in meinem
Job sind einfach diese kreative Kernarbeit, die auch nur ich machen kann.
Es gibt zwar auch andere Fotografin und Fotografen, die auch die gleiche Arbeit
machen, in Anführungszeichen, aber ich bin ja ich und mein Unternehmen und da
gibt es sicherlich Teile, die ich niemals abgeben kann. Die Fotografie selbst zum Beispiel.
Genau, das ist wie bei mir, ich würde jetzt nicht mein Produktdesign abgeben.
Sowas zum Beispiel, genau. Das ist einfach ein kreativer Kern der Arbeit.
Ich bin aber auch ehrlich, es gibt da Bereiche, also bei mir zum Beispiel in
der Fotografie, die Bildbearbeitung zählen manche in ihre kreative Kernarbeit rein.
Ich bin da ehrlich, ich sehe das nicht als meine kreative Kernarbeit.
Für mich ist das so ein Teil, den ich abgeben kann.
Also man muss vielleicht genau hinschauen, ob wirklich alles nur bei einem selbst
liegt oder nur bei einem selbst liegen kann oder ob man man es auch nicht besser
abgeben kann. Ja, auf jeden Fall.
Also wie gesagt, ist bei jedem Business auch sehr, sehr unterschiedlich.
Wir können ja vielleicht jetzt zu Anfang mal so typische Bereiche nennen.
Wo es, ja, ich glaube ich, in sehr vielen auch unterschiedlichen Businessformen
Sinn macht, das auszulagern. Sollen wir damit mal anfangen?
Genau, also es gibt sicherlich so technische Themen, sage ich mal,
oder so sachliche Themen, die man... Oder auch rechtlich.
Rechtliche Themen, administrative Aufgaben, wo man relativ schnell draufkommt,
dass man die auslachen kann.
Ich glaube, das Thema, wo die meisten sofort dran denken, wird die Buchhaltung sein.
Ja, Buchhaltung, Steuerberatung. Wie ist es bei dir? Wie machst du das?
Ja, ich mache unter dem Jahr eigentlich jetzt aktuell alles selbst und wir machen
aber ja dann den Jahresabschluss mit dem Steuerberater.
Und irgendwie, als ich angefangen habe, Das war ja letztes Jahr mein großes Hassthema,
die Buchhaltung, das alles irgendwie zum Laufen zu kriegen und ich würde da
ein Stück weit jetzt auch Tools mit reinrechnen in das Auslagern,
weil ich ja dadurch meine Rechnungsschreibung größtenteils ausgelagert habe,
allerdings nicht an eine Person,
sondern auch an ein Tool, würdest du mit reinnehmen, oder?
Genau, das habe ich ja schon oft erwähnt, mein liebes Bilbi,
das mir da sehr viel Arbeit abnimmt, was auch kostenpflichtig ist,
aber was halt, wenn ich das runterrechne, wie viel Zeit ich brauchen würde,
um diese Rechnungen von Hand zu schreiben, vom Stundenlohn einfach, ja, sich extrem lohnt.
Genau und beim Steuerberater ist einfach so, also ja, ich glaube das Finale,
die Abgabe macht relativ früh schon Sinn das abzugeben, um da auch einfach sicher
zu sein, dass es am Schluss auch irgendwie stimmt.
Ja, würde ich auf jeden Fall sagen. Also ich glaube die Jahresabschlüsse,
die die SteuerberaterInnen machen.
Ich habe es am Anfang selbst gemacht, aber mit der Unterstützung von jemandem.
Das war schon okay, aber ich bin ehrlich, irgendwann wächst einem das komplett über den Kopf.
Und es gibt so viele Details, die man beachten muss in der Steuererklärung,
wo die Steuerberater einfach besser sind.
Was ich aber finde, ist, dass die Buchhaltung unter dem Jahr,
also alle Belege, die reinkommen, zu erfassen, die auch zu bezahlen und dann
zu gucken, okay, was habe ich in Einnahmen, was habe ich in Ausgaben.
Das kann man unterjährig, glaube ich, wirklich selbst machen.
Ich finde, das hilft auch.
Ja, absolut. Es ist natürlich eine Aufgabe, die glaube ich wahrscheinlich die
allermeisten jetzt nicht so super gerne machen, aber gerade am Anfang finde
ich es eigentlich total wichtig, um selbst so den Überblick zu haben.
Wohin geht eigentlich mein Geld? Wo stehe ich gerade?
Und dann, wenn man irgendwann ja schon etabliert ist und es so weit läuft,
dann ist es ja auch total okay, das irgendwann komplett abzugeben.
Ja, aber um ein Verständnis das eigene Unternehmen zu schaffen.
Nämlich den Aufwand sehr gerne in Kauf, das selbst zu machen.
Und ich mag es bis heute, die Buchhaltung selbst.
Weil ich wirklich wissen will, was geht rein, was geht raus.
Ja, also ich glaube, wir sind schon auch allgemein jetzt in unserem Business
so aufgestellt, dass wir schon sehr, sehr, sehr viel selbst machen insgesamt.
Weil wir ja auch den Vorteil haben, dass wir kreativ so gut aufgestellt sind
und uns da gegenseitig ergänzen können.
Ansonsten ist es, glaube ich, auch so ein typischer Teil, der ausgelagert wird.
Es geht ja auch nicht nur um dauerhafte Aufgaben, die ausgelagert werden,
sondern auch einfach an sich Hilfe, die man Dienstleister, die man sich dazu
holt, jetzt gerade zum Thema Grafikdesign, ein Branding aufzubauen, Webseite zu erstellen,
Businessfotos zu machen, da sind wir natürlich ein bisschen die Ausnahme, weil wir das,
in Anführungszeichen selbst machen oder gegenseitig dann machen,
wird aber natürlich oft sich eingekauft und müssen wir natürlich jetzt auch
so sagen, dass das auf jeden Fall Sinn macht,
das vielleicht nicht selbst zu machen, beziehungsweise muss ich auch ehrlich
sagen, ist es auch total okay, mal zu starten mit.
Irgendwas und dann ein bisschen dran zu wachsen und vielleicht dann sich nochmal
professionell aufzustellen.
Ja, wobei ich sagen muss, wir haben konkrete Beispiele in unserem Umfeld,
wo wir Unternehmer gesehen haben, die neu gestartet sind, die irgendwie Tage,
Wochen, Monate mit einer tollen Website zugebracht haben, ohne ein Stück Akquise
zu machen am Ende des Tages.
Und das ist natürlich völliger Quatsch, weil die Akquise kann dir keiner abnehmen,
also da wird man am Anfang selber hinterher sein müssen, aber eine Website zusammenzustellen,
da irgendwas zu texten und die Pixel von A nach B zu schieben,
A ist es zu dem Zeitpunkt für mich noch gar nicht so wichtig gewesen und man
hätte das auch einfach abgeben können.
Dann wäre es nicht vielleicht 100% so, wie man es selber hätte haben wollen,
aber einen Bruchteil der Zeit und man hätte sich in der Zeit aber auch schon
längst auf die Akquise stützen können.
Genau, man muss ja immer abwägen, wie viel Zeit brauche ich dafür,
wie viel Zeit braucht jemand, der das professionell macht dafür und was kann
ich in der Zeit, in der jemand anderes das für mich erledigt,
Sinnvolleres für mein Business tun, wo mich niemand ersetzen kann,
wie du gerade gesagt hast.
Muss man seinen eigenen Stundensatz wissen und schauen, ob es jemand anderes
günstiger eigentlich machen kann für einen.
Ja, Stundensatz, da hat man auch schon mal am Anfang glaube ich irgendwann darüber
gesprochen, also wie man so einen kalkulatorischen Stundensatz für sich selbst
ermittelt, damit ich weiß, was kostet es, wenn ich eine Stunde an irgendwas
arbeite und wenn das Abgeben günstiger ist oder ich sage,
okay, das ist jetzt vielleicht nicht unbedingt günstiger, aber schon und auch
meine Nerven, siehe Buchhaltung, Steuererklärung,
dann kann ich sowas wiederum abgeben.
Auch da, wenn ich Dinge selbst effizient machen kann und nicht viel briefen
muss, nicht viel erklären muss und so weiter, dann gehen Sachen für mich selber schnell.
Wenn ich es abgebe, muss ich auch mal erklären und will natürlich auch das entsprechende
Ergebnis irgendwie haben. Und gerade bei so, ich sag's mal.
In grenzkreative Sachen, auch wenn ich selbst gar kein kreatives Unternehmen
vielleicht bin, also klar als Fotograf schon, aber wenn ich jetzt,
keine Ahnung, ich bin Immobilienmakler, so als Beispiel.
Da die eigene Website zusammen zu nageln, macht eigentlich verhältnismäßig wenig
Sinn, das können andere besser.
Ich muss die Leute halt gut briefen, also da steht und fällt viel mit guten
Briefings, dass ich genau sagen
kann, was ich eigentlich möchte und dann kann ich es auch gut abgeben.
Und dann kommt auch ein gutes Ergebnis am Ende raus, wenn man entsprechend auch
gute Partner hat, die das natürlich miteinander machen.
Ja, vor allem, was bei dem kreativen Teil ja auch oft immer der Punkt ist,
deswegen sagt man ja auch,
für zum Beispiel GrafikdesignerInnen ist das Allerschlimmste,
an ihrem eigenen Branding zu arbeiten,
weil man so verkopft ist und so in diesem Tunnelblick drin ist,
dass ich auch ganz, ganz viele kennen,
GrafikdesignerInnen, die wirklich trotzdem sich jemand Externes holen,
um ihre eigenen Sachen zu machen, um einfach sich diesen unabhängigen Blick
von außen nochmal zu holen.
Also auch wenn ich das jetzt selbst könnte, macht es trotzdem oft Sinn.
Sich da extern jemand einzukaufen, der einfach mit einem ganz frischen Blick
da nochmal drauf schaut und ich selber da gar nicht mehr ausbrechen kann aus
dem, was ich eigentlich, wie ich mich selber sehe.
Ja, man verliert es auch ein bisschen aus den Augen, was wirklich wichtig ist.
Und für sich selbst die Sachen zu machen, ist auch sehr schwierig.
Das habe ich auch immer wieder gemerkt. Also ich gebe jetzt zum Beispiel dir ja einiges dann auch ab.
Aber auch so Sachen wie Texte zum Beispiel. Ich kann mich gut daran erinnern.
Ich meine, natürlich kann ich einen Text schreiben. Ich habe eine Schule besucht,
ich habe eine Tastatur, ich kann texten.
Nee, nicht unbedingt. Für meine Hochzeitswebseite damals habe ich mir ganz bewusst
eine Texterin gesucht, die Erfahrung hat in dem Bereich gesucht.
Die eher die Sprache spricht der Leute, die ich ansprechen möchte und das Ganze
auch unter einem SEO-Aspekt sehr gut einschätzen konnte.
Ich habe ihr geschrieben, hey, so und so arbeite ich, das ist meine Arbeitsweise,
das will ich erreichen mit der Website, was sind meine Ziele und so und so ähnlich
sollen sich die Texte vielleicht lesen.
Da habe ich es komplett abgegeben, sie hat es komplett gemacht,
mir die Texte zurückgegeben.
Wenn ich die Texte gelesen habe, dachte ich mir, boah, weiß auch nicht.
Aber die Texte waren... Ja, weil es die quasi so ein bisschen zu romantisch
hat und so war. Aber es hat natürlich auf die Zielgruppe gepasst.
Genau, das ist der Punkt.
Es war ein bisschen zu romantisch, zu blumig.
Aber an den richtigen Stellen dann doch so optimiert für SEO, dass es funktioniert.
Aber es hat exakt die Zielgruppe getroffen. Und es hat richtig gut funktioniert.
Es war messbar, wesentlich besser mit den neuen Texten.
Und da habe ich gesehen, ja, okay, klar, kann ich texten.
Aber die kann so viel besser texten als ich. Ja, genau. Jetzt haben wir auf
jeden Fall ein paar Beispiele schon genannt für die typischen Themen,
die oft ausgelagert werden.
Auch Social Media Management fällt darunter, das geben auch viele ab.
Das ist bei mir auch so. Natürlich kann ich das selber, aber ich wäre gottfroh,
wenn ich jemand hätte, der es einfach mir abnimmt, weil es ist auch nicht so
schwierig, Posts zu planen, dass nur ich das könnte.
Ich mache das im Moment so ein bisschen zweistufig. Ich will mein Social Media,
zu einem gewissen Teil auslagern.
Ich muss es aber auch natürlich trotzdem vorbereiten. Also ich kann es nicht
einfach nur einer Person 100 Euro auf die Stunde geben. Hier,
mach mal Social Media, weil ist ja kein Material da.
Also die braucht Bilder, die Person, die braucht Texte, Informationen,
was ich erreichen will und und und.
Ich versuche jetzt erstmal mein Social Media, so hauptsächlich Instagram bei
mir, wieder überhaupt ans Laufen zu bekommen mit Bildmaterial,
dass ich eine Routine entwickle, die Sachen vorzubereiten und dann überlege
ich mir, okay, jetzt kann ich es vielleicht abgeben und,
jemanden das erledigen lassen und die fordern mich dann vielleicht aber auf
der anderen Seite wieder, hey,
lass doch mal real machen oder so, ich schneide dir das auch dann so,
das wäre mein Ziel, da hinzukommen, aber vorher muss ich halt erstmal selbst
einen Plan entwickeln, wo das hingeht.
Aber Social Media ist definitiv, also Social Media Produktion ist was,
was ich ein Stück weit abgeben möchte und selbst aber noch keine Lösung habe in dem Bereich.
Genau, das bringt uns eigentlich zum nächsten großen überpunkt der
richtige zeitpunkt für outsourcing also wann
ist es zu früh wann ist es eigentlich schon zu spät ist
es natürlich auch nicht immer ganz leicht ist zu entscheiden was
jetzt gerade schon genannt also wenn man dann sagt aber ich habe da einfach
keine lust drauf das selber zu machen ich stelle mir jetzt jemand ein dafür
man aber gar nicht in dem sinne vorbereitet dafür ist dass man die person eigentlich
die ganze zeit damit begleiten muss dann ist es eigentlich zu früh also dann
macht es auch keinen sinn dafür dann auch noch geld auszugeben wenn ja es einfach.
Der Prozess gar nicht wirklich funktioniert, den auszulagern.
Also da muss man dann halt schon genau schauen und abwägen, ab wann macht es wirklich richtig Sinn.
Es ist so ein bisschen dieses Feast and Famine Ding auch wieder,
wenn ich natürlich voll am rödeln bin und nicht mehr klarkomme mit meinen Aufgaben,
dann zu sagen, hey, jetzt lage ich einfach mal meine Bildbearbeitung aus, das geht schief.
Also, das braucht eine gewisse Vorlaufzeit. Du musst mal Testbearbeitung machen,
du musst mit deinen Dienstleistern sprechen, wie soll das aussehen,
wie sehen die Vertragskonditionen aus und, und, und, und.
Bei mir war es tatsächlich so, als ich so viele Hochzeiten irgendwann gemacht
habe, dass ich so einen Rückstand aufgebaut habe, dass ich nicht mehr hinterher gekommen bin.
Und dann war ich in dieser Notlage, dass ich das irgendwie hinkriegen musste,
jetzt das auszulagern, während es schon richtig brennt, das Thema.
Und das war nicht gut, das war überhaupt nicht gut. Das hat erst so richtig
gefrucht in dem Jahr drauf dann tatsächlich.
Ich habe dann Hochzeiten parallel zu denen bearbeitet, versucht auch noch Feedback
zu geben, wie ich mir deren Bearbeitung vorgestellt hätte anhand meiner eigenen Bearbeitung.
Und das ging so ein bisschen hin und her, wir haben drei, vier Hochzeiten parallel
gemacht und dann war es am Laufen, dann war es gut.
Dann war die Saison aber im Großen und Ganzen auch schon erledigt.
Und dann ging es im nächsten Jahr los.
Genau genommen hätte ich das vor oder nach der Saison machen müssen.
Dann hätte ich es viel entspannter machen können. Ich habe es aber versucht mittendrin zu machen.
Das war so ein Learning für mich, rechtzeitig zu schauen, okay,
wenn ich weiß, ich habe sehr viele Buchungen dieses Jahr und ich werde nicht
mehr hinterherkommen mit der Bildbearbeitung, dann gebe ich es gleich ab.
So habe ich jetzt meine neue Bildbearbeiterin etabliert.
Die habe ich zu einer Zeit dazu genommen, wo es überschaubar war.
Also während Covid, da konnten wir viel machen.
Und habe ihr da Projekte, konkrete Projekte gegeben.
Ich habe es auch ein bisschen versucht zu bearbeiten, damit sie so sieht,
aha, da wäre es bei mir hingegangen, so macht sie es.
Da haben wir es verglichen, festgestellt, dass sie wesentlich besser ist,
wie ich in der Bild bearbeite.
Ich habe gesagt, super, so können wir arbeiten und ich kann ihr jetzt einfach
die Projekte zuschießen nach Bedarf. Wir haben die Tools etabliert.
Wie kriegt sie die Dateien?
Wie kriege ich die Dateien zurück? viele Details auch muss man klären,
damit der Prozess am Ende reibungslos funktioniert.
Und das lässt sich in der Ruhephase viel besser machen.
Ja, auf jeden Fall. Also genau, wie mit allem kann man das nicht so pauschal
auch für alles sagen, sondern es ist ein bisschen eine Ausprobierphase.
Oft hat man ja den Vorteil, dass es viele Freelancer auch gibt,
wo man mal projektbezogen vielleicht das auch mal testen kann mit einer Unterstützung
von außen und dann schauen kann, okay, brauche ich wirklich dauerhaft jemanden,
indem ich das abgebe oder reicht es, wenn ich einfach flexibel einen Freelancer oder so habe.
So ist es ja bei dir zum Glück, du kannst ja projektbezogen einzelne Sachen
auslagern, ohne dass du jetzt eine Bildbearbeiterin angestellt hast,
was jetzt völlig übertrieben wäre. Mhm.
Genau. Das Schöne ist ja, es gibt diese Möglichkeiten. Hinzu kommen jetzt mittlerweile
noch so die ganzen KI-Tools, die da dazukommen. Selbst Bildbearbeitung.
Wie lange es noch die Zahl der Freelancer in dem Bereich gibt,
weiß ich nicht, weil es schon wirklich gute Lösungen gibt. Und ich habe da kürzlich
bei Fotopodcast mit den Kollegen darüber gesprochen, die das auch getestet haben.
Das ist natürlich schon auch eine spannende Entwicklung. Und man kann sicherlich
in Zukunft viele Dinge an KIs abgeben, die bisher noch als Freelancer gegangen sind.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist und inwieweit das ethisch vertretbar ist,
muss jeder für sich selbst entscheiden natürlich.
Aber ich merke schon auch, dass es da Möglichkeiten gibt, zumindest vielleicht
mal den Prozess zu testen. Ohne, dass ich jetzt einen Freelancer dafür beauftrage.
Also Beispiel Bildbearbeitung. Wenn ich sehe, aha, ich schicke da jetzt irgendwie,
keine Ahnung, von der Hochzeit 2000 Dateien hin, lasse mir die bearbeiten,
die kommen zurück und dann mache ich erstmal eine Auswahl.
Prozess schlecht. Ich hätte erst die Auswahl machen müssen und dann hinschicken.
Also das Spiel ist oftmals das Gleiche oder auch mit Texten zum Beispiel,
die ich irgendwie mache.
Natürlich kann ich Dinge einer Texterin oder einem Texter geben oder ich kann
vielleicht selber was mal schreiben, es in die KI reinhauen,
was kommt raus. Wenn ich schon unklar und undeutlich formuliert habe am Anfang,
kommt natürlich der Text am Ende auch schlecht raus.
Ein Freelancer würde zumindest Fragen stellen, die KI vielleicht nicht unbedingt,
die macht da mal irgendwas.
Also um sich selbst zu prüfen, was kann ich abgeben, sind solche Tools vielleicht
schon mal ein guter Weg, es mal abzuklopfen, was kommt denn auf mich zu,
wenn ich was versuche abzugeben.
Ja, spannend auf jeden Fall. Also bei mir ist ja so der offensicht oder eins
der offensichtlichsten Punkte,
wo ich ja irgendwie auch so ein bisschen darauf hinarbeite, dass vielleicht
irgendwann dafür jemanden festzuhaben ist, der Produktversand und also Bestellungen
verpacken und versenden.
Das habe ich aber mittlerweile oder im letzten Jahr ja so optimiert durch meine
Tools, dass es so schnell geht, dass es sich eigentlich schon wieder nicht lohnt,
dafür irgendjemanden zu haben.
Also dafür ist es dann doch zu wenig oder es geht zu schnell,
dass es eigentlich keinen Sinn macht.
Und das ist aber, wie gesagt, für mich zählt auch so ein bisschen als Auslagern,
weil so viel Arbeit durch meinen Automatisierungsprozess mir abgenommen wird.
Ich sehe das eher so als zusätzliche Unterstützung und nicht ein komplettes
Auslagern tatsächlich.
Bei dir ist es ja auch so, dass wenn wir verreisen zum Beispiel,
du brauchst ja trotzdem jemanden, der die Bestellung dann versendet.
Da hattest du ja schon jemanden da.
Das hat ja auch wunderbar funktioniert. Bei mir ist es so, dass ich mit Assistentinnen
und Assistenten am Set arbeite und die fotografieren jetzt nicht für mich,
aber die arbeiten mir sehr viel zu dann einfach.
Also zusätzliche Unterstützung für bestimmte Situationen kann ja auch so ein
Outsourcing-Thema sein.
Und ich bin ehrlich, mit Assistenten am Set zu arbeiten, macht das Arbeiten
sehr viel angenehmer. Das habe ich jetzt wieder in einer großen Produktion gemerkt.
Vor allem, weil ich da jemanden dabei hatte, Shoutout an den Wayne.
Und wir haben schon ein paar Mal zusammen gearbeitet, wir kennen uns und ich
habe ihm auch Dinge anvertrauen können, wo ich sage kann, komm,
mach du das jetzt, dann muss ich mich gar nicht drum kümmern.
Und dann kann ich mir abends das Ergebnis angucken, wenn es eigentlich schon
zu spät wäre und es war super, weil ich aber wusste, wem ich es abgebe,
was er kann und es auch einschätzen kann.
Das hilft natürlich sehr viel.
Ja, ich finde, das hat auch sowas mit Verantwortung zu teilen, zu tun.
Also man ist ja, also jetzt in unserem Fall als Solo-Selbstständiger,
immer komplett alleine mit allem und auch wenn es jemand Externes ist,
finde ich, fühlt sich das trotzdem so an, ah, da ist noch jemand,
der schaut da auch nochmal drüber.
Ich habe nicht die komplette Verantwortung, also mit der Buchhaltung finde ich
ja sowieso, Also klar, der Steuerberater kostet auch Geld, aber einfach für
das Gefühl, dass ich das nicht komplett alleine zu verantworten habe,
was da irgendwie so passiert, finde ich hilft schon und so ist es am Set ja auch.
Es gibt dir irgendwie ein Stückchen Sicherheit, einfach ja, da noch eine zusätzliche
Unterstützung und den noch externen Blick zu haben, der einfach da auch nochmal mit drauf schaut.
Ja, das hilft natürlich auch, wobei ich da auch sagen muss, dass die eigene
Qualitätskontrolle auch immens wichtig ist.
Ich habe das bei der Bildbearbeitung gemerkt, dass ich da mit dem Dienstleister
zusammengearbeitet habe, weil da Dinge zurückkamen, die nicht per se schlecht
waren als Arbeit, aber einfach untypisch.
Gegenüber dem, wie ich es gemacht hätte, was Beschnitte von Bildern zum Beispiel
angeht, was das Ausrichten von Bildern angeht.
Da bin ich relativ penibel, habe ich gemerkt. Und ich habe es erst dann gemerkt,
wie penibel ich bin, als es jemand anderes für mich gemacht hat.
Und da habe ich gedacht, aha, okay, guck mal, die haben da einen ganz anderen Ansatz wie ich.
Das lassen wir. Ich mache in der Vorauswahl schon die Beschnitte und die Begradigung
und gebe es dann ab. Aber ihr macht nur die Bildkorrekturenbearbeitung.
Lasst die Beschnitte so, wie sie sind.
Heißt für mich, ein klitzekleiner Mehraufwand vorher, aber ich muss am Ende
nicht mehr jedes Bild noch mal kontrollieren und es nacharbeiten dann.
Hast du noch andere konkrete Beispiele, wo du jetzt schon was abgegeben hast,
wo du sagst, das hilft dir?
Also ich habe im Moment noch relativ wenig, weil ich ja immer noch in der Aufbauphase
bin und tatsächlich einfach auch nicht jetzt Geld übrig habe, um alles auszulagern.
Wie gesagt, ein großes Ziel ist irgendwann der Produktversand,
dass ich halt noch orts- und zeitunabhängiger bin, weil das eigentlich so das
Einzige ist, was mich gerade hier ins Studio bindet, was ja okay ist,
aber ja, wäre natürlich schon schön, da komplett unabhängig zu sein,
wenn Junior ein bisschen größer ist, vielleicht auch ein bisschen mehr unterwegs wieder zu sein.
Und im Moment habe ich auch die klassischen Buchhaltung, Steuerberater
ich habe noch von der IT-Rechtskanzlei die
habe ich auch schon ein paar Mal erwähnt mir ein Paket für die Rechtstexte das
würde ich da auch ein Stückchen mit reinzählen weil das einfach auch so ein
Thema ist wo es mich total beruhigt zu sagen das habe ich irgendwie abgegeben
ich kaufe mir diese Leistung ein dass meine Rechtstexte auf der Webseite im Shop,
für mich erstellt werden, generiert werden und auch immer up-to-date sind,
das ist ja so ein Abo-Modell.
Und dann habe ich mir jetzt vor kurzem auch noch Unterstützung eingekauft in
Sachen digitales Marketing.
Also ich habe jetzt angefangen, mich ein bisschen mit Meta-Ads zu beschäftigen,
bin aber noch ganz am Anfang, muss da noch sehr viel ausprobieren.
Aber ja, da war es auch so, ich hätte mich jetzt stundenlang da einarbeiten
können, irgendwelche Kurse mir reinziehen, wie man da anfängt.
Und dann dachte ich, nee, ich hole mir da jemanden, der sich auskennt.
Grüße an Lothar, falls du das hörst, bin ich auch über dich draufgekommen auf ihn.
Und der ist da einfach Experte und man merkt es einfach, wie entspannt es auch
ist und wie abgeholt man sich da fühlt, wenn man einfach jemanden hat,
der sich einfach mal hinsetzt und mit dir dein Problem bespricht und am Schluss hast du eine Lösung,
hast dann vielleicht irgendwie ein, zwei Stunden an Dienstleistung bezahlt,
aber damit bist du einfach einen riesigen Schritt weiter.
Ja, da ist wieder dieses Kostenprinzip da. Ich meine, klar könntest du das.
Also ich spreche es dir nicht ab, dass du das nicht auch hinbekommen hättest.
Das ist ja mit den meisten Dingen so. Natürlich kann man es irgendwie selber
machen. Aber was kostet es an Zeit, da hinzukommen oder gebe ich es jemandem?
Und parallel hast du es ja noch sogar noch ein bisschen gelernt, wie man es macht.
Wenn du noch Fragen hast, du hast immer noch einen Ansprechpartner.
Also das finde ich eines der besten Beispiele tatsächlich, da einzusteigen.
Am Anfang kurz ein bisschen Unterstützung dazuzuholen, dann mal selbst ein bisschen zu testen wieder.
Und dann kann man es vielleicht auch irgendwann wieder komplett abgeben.
Aber so ein, ich sage mal, ein bisschen Einblick behalten in die Sachen,
aber nicht die komplette Tiefe ausschöpfen müssen von solchen Aufgaben.
Da muss man auch schauen. Ja, und ich finde, das macht ja auch gute Dienstleister
aus. Also die einen vielleicht auch dahin bringen, jetzt mal einen Grundstein
zu setzen, um dann die Aufgaben am Schluss auch wieder besser selber machen zu können.
Also so ist es ja bei ihm. Es ist ja nicht so, dass er da jetzt sagt,
ich stelle dir da im Hintergrund was ein, ich verrate dir aber nicht,
wie es geht, sondern dass er aktiv einem zeigt, damit man es am Schluss selber machen kann.
So ist es bei mir ja zum Beispiel auch so ein bisschen der Grundsatz von meinem
Branding, dass ich am Schluss Daten und Vorlagen an meine KundInnen übergebe,
damit sie danach in der Lage sind, auch vieles selbst zu machen.
Und das finde ich auch ganz wichtig bei solchen Dingen.
Ja, wollen wir mal ein bisschen vielleicht versuchen, die wichtigsten Überlegungen
zusammenzufassen, wenn es um Outsourcing geht.
Ich glaube, die große Frage, also was haben wir schon ganz viel gesprochen,
aber eine der großen Fragen ist, wann?
Wann sollte ich anfangen, Dinge auszulagern? Mein Eindruck und meine Erfahrung
ist, so früh wie möglich zumindest mal drüber nachdenken, was kann ich auslagern
und was muss ich vielleicht auslagern.
Sprich, wenn ich die Welle schon kommen sehe an vielen Aufträgen,
dann jetzt schon überlegen, kann ich das überhaupt noch stemmen oder brauche
ich externe Unterstützung?
Keine Ahnung, wenn ihr seht, ihr macht im ersten Jahr zehn Hochzeiten,
kriegt ihr gestemmt. Im nächsten Jahr sind es jetzt 30.
Da sollten die Alarmglocken angehen und ihr solltet euch irgendwie überlegen,
wie ihr die Bildbearbeitung noch gestemmt bekommt.
Weil auf die Hochzeiten müsst ihr selber gehen, die Bilder müsst ihr aber nicht selber bearbeiten.
Also hier wirklich ein versuchenden Auge zu entwickeln, um die Glaskugel gut lesen zu können.
Was kommt in Zukunft, um frühzeitig dann sowas auszulagern?
Ja, alles wird man nicht vorhersehen können und abfangen können,
aber schadet auf jeden Fall nicht, auch wenn man es aktuell ist,
noch nicht braucht, da schon mal ein paar Gedanken reinzustecken und wie gesagt,
ich bin ja eh auch Fan von,
man sollte sich jetzt nicht komplett überlagern mit Tools, aber sich auch damit
zu beschäftigen, was kann vielleicht auch ein Tool für mich machen.
Also, wie gesagt, habe ich jetzt vorher schon erwähnt, aber mit der Buchhaltung,
ich hätte jetzt auch jemanden einstellen können, der mir irgendwie 300 Rechnungen
im Monat schreibt oder ich kaufe mir einfach ein Tool, das das auch kann.
Ja, da vielleicht auch, wenn ich einen Überblick über mein Unternehmen habe,
wenn ich sehe, wie viele Aufträge kommen, sei es nur der Umsatz,
der kommt, da kann ich auch ein bisschen darauf ablesen, wie viel Arbeit kommt auf mich zu.
Wenn ich das selber mache, dann sehe ich vielleicht auch mal nicht Unterstützung
in anderen Bereichen. Wenn wir einen guten Überblick haben, hilft auf jeden Fall.
Ich will es aber auch ein bisschen priorisieren, das Outsourcing.
Ich glaube, dass in der ersten Stufe so Sachen wie die Buchhaltung ein Thema
sein könnten, so grobe administrative Tätigkeiten,
sei es nur, keine Ahnung, jemanden, der das Büro putzt oder sowas,
dass man das nicht selber macht, weil das ist auch Zeit, die vom eigenen Konto abgeht.
Also Sachen, die wirklich, ich sag mal, tätigkeitsfremd sind,
sollten die sein, bei denen man zuerst überlegt, kann ich hier was abgeben.
Ein Punkt noch, der mir jetzt noch eingefallen ist, Thema Akquisevertrieb.
Da hattest du auch schon mal überlegt, jemanden mal zu holen,
der wirklich für dich an die Firmen rangeht und einfach mal in deinem Namen
da ein bisschen anklopft und deine Leistungen vorstellt.
Ich habe da auch immer mal wieder jetzt überlegt, also jetzt gerade im Bereich
von ByClou möchte ich ja auch noch weiter mein Händlernetz vergrößern und da
könnte ich mir zum Beispiel auch vorstellen.
Einfach für eine kurze Zeit jemanden dazu zu holen, der einfach für mich ein
bisschen, ja, entweder, ja, wirklich Kaltakquise am Telefon macht oder einfach
in die Läden mal geht und ein paar Produktmuster von mir verteilt.
Was hältst du denn davon?
Finde ich auch gut. Das ist ja… Ist auch projektbezogen, das muss ja auch nicht
dauerhaft sein, sondern könnte halt eben mal für einen Test irgendwie sein.
Man kann es auch erfolgsbasiert machen, das finde ich bei sowas auch nicht schlecht.
Gerade im Vertrieb ist eine gute Lösung und es ist ja auch genau genommen fachfremd für uns beide.
Also ich bin für den Kraft, du bist Gestalterin, wir sind keine Vertriebsleute.
Ich habe das jetzt auch erst verstanden, warum es Vertrieb gibt,
seit ich mit meinen Händlern arbeite und….
Gemerkt habe, dass man wirklich einfach immer wieder nachhaken muss und dass
viele von selbst auch nicht drauf kommen, mal nachzubestellen oder so.
Deswegen ist Vertrieb schon so eine Sache, die irgendwie gelernt sein muss.
Ja, und die man aber auch definitiv abgeben kann.
Ja, wobei ich auch so ein bisschen zwiegespalten bin, ob das nicht komisch ist,
wenn jemand, der nicht ich bin, dann meine Produkte verkauft.
Weil das so persönlich irgendwie ist.
Bei dir ja auch. Ja und nein. Ich meine, man muss halt gucken,
Ist es das komplette Vertriebsgespräch, was du abgibst oder ist es nur das Aufreißen
der Kontakte oder das Finden der Kontakte?
Ja, einfach mal eine Liste erstellen, da sind alle Shops im Umkreis oder so.
Genau, einfach zu sagen, guck mal, das sind alle Shops, die interessant sind.
Bei mir, das sind die Kunden, die interessant wären.
Such die Ansprechpartner, die
E-Mail-Adressen raus und schick eine vorformulierte von mir E-Mail raus.
Wenn dann was zurückkommt, super, dann kann ich ja übernehmen.
Aber da kann ich sehr viel schon abgeben, zum Beispiel.
Das zählt bei mir aber auch in diese, nicht unbedingt fachfremden,
aber diese Basics, diese administrativen Tätigkeiten rein, die man relativ früh abgeben sollte.
Nächstes wäre dann sicherlich diese, oder zählt vielleicht was mit rein,
Marketing und Social Media Aktivität.
Also ich glaube, dass es am Anfang mal persönlich aufgebaut werden muss.
Manche Leute haben da auch sehr viel Spaß dran und können das.
Irgendwann sollte man aber auch hier schon drüber nachdenken,
es abzugeben. Bei mir könnte das ja schon so sein, dass ich in Zukunft mal sage,
hey, ich nehme irgendwie ein Reel oder sowas auf, aber den Schnitt von dem Ding gebe ich ab.
Bei Vorderkamera muss ich stehen, das ist nicht die Frage. Aber Bilder,
die ich gemacht habe, Da muss ich ja gar nichts mehr mitmachen.
Ich kann das Bild abgeben, einen Text dazu kurz schreiben, um was es da geht.
Bitte die wichtigen Hashtags rein. Das ist mit der Kamera gemacht,
wobei, wenn jemand Gutes hat, da steht ein Exif-Daten drin.
Aber dann kann ich sowas komplett abgeben. Da soll man auch drüber nachdenken.
Und ich glaube, ganz am Ende dann erst,
Geht es wirklich in die spezialisierten, kreativen Aufgaben rein?
Bei dir zum Beispiel, dass du sagst, okay, du kannst beauftragen,
hey, erstell mir mal das Produkt so und so und so, in der und der Art,
aus vorhandenen Assets.
Also du hast ja genug schon gestaltet, was man vielleicht kombinieren kann.
Oder dann wandle mir Produkt A in Produkt B oder sowas um.
Bei mir das vielleicht in größeren Projekten mit mehreren Fotografen gearbeitet.
Aber das kommt, glaube ich, ganz, ganz spät. Da musst du schon Erfahrung gesammelt
haben in anderen Bereichen. Was ich aber auch noch mit reinbringen will,
wäre die typischen Fallstricke, die es bei sowas gibt.
Man muss natürlich Zeit achten, wann gebe ich es ab. Ich glaube,
das ist der größte Fallstrick bei Outsourcing, dass man es zum falschen Zeitpunkt macht.
Dass man es zu spät oder zu früh macht. Also zu früh, man hätte es gar nicht
gebraucht. Zu spät, da fällt schon alles in sich zusammen. Jetzt versucht man es irgendwie zu retten.
Und was ich für mich festgestellt habe, weil ich vielleicht pingelig bin,
ist ein extrem gutes Briefing zu schreiben und dann auch eine gute Qualitätskontrolle einzuführen.
Und das heißt aber auf Augenhöhe mit den Partnern ein ehrliches,
konstruktives Feedback, auch immer mal wieder Feedback zu geben,
um den Qualitätsstandard zu halten. Also bei mir mit der Bildbearbeitung zum Beispiel.
Nicht, dass ich es einfach abgebe und dann kommt die Datei zurück,
hier ist super, Dropbox-Kunde, hier ist die Rechnung und nicht angucken.
Um Gottes Willen bloß nicht.
Zumindest rüber gucken, weil ich will ja, es ist immer noch meine Arbeit,
die da rausgeht. Also wirklich darauf achten, dass man Qualitätsstandards definiert
und immer wieder abfragt, prüft und auch viel Feedback gibt.
Das macht die Zusammenarbeit mit den Partnern besser und langfristiger und nachhaltiger
auch. Ja, auf jeden Fall. Ja.
Doch, finde ich gut, da mal auf jeden Fall drüber nachzudenken und strategisch ranzugehen.
Wie gesagt, immer nicht so einfach, den richtigen Zeitpunkt für alles zu finden.
Da tritt man auch auf jeden Fall mal, ja, wie soll man sagen,
macht man auch mal bestimmt ein paar Fehler, aber das haben wir eh schon gelernt,
dass man daraus auch wieder nur lernen kann eigentlich und ja, wir sind gespannt,
ob ihr vielleicht schon Outsourcing betreibt.
Ja, in welchen Themen würde uns natürlich interessieren.
Vielleicht habt ihr da ja noch ganz andere Ideen, was wir noch so verändern
könnten, um unsere Arbeitsprozesse zu optimieren. Denn darum geht es ja eigentlich insgesamt.
Genau. Lass es gerne hören. Schickt auch uns ein bisschen Feedback. Ja.
Dann würde ich sagen, machen wir die Klappe zu und hören uns beim nächsten Mal.
Bis dann. Tschüss. Tschüss.