035: Rechtsformen für Unternehmen und ihre Herausforderungen
09.01.2025 35 min
Zusammenfassung & Show Notes
In der heutigen Episode sprechen wir über einige verschiedenen Unternehmensformen, die für Gründer relevant sind. Vom Einzelunternehmer bis zur GmbH, wir beleuchten die Vor- und Nachteile jeder Form und teilen dabei unsere eigenen Erfahrungen. Wir diskutieren, welche Aspekte der Rechtsformenwahl wichtig sind, insbesondere im Hinblick auf Haftung, Buchhaltung und Startkapital. Ob Einzelkämpfer oder Partner in einer GbR. Hört rein, um euren nächsten Gründungsschritt im Jahr 2025 sicher zu meistern.
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Transkript
Hallo und ganz herzlich willkommen bei Couple & Company. Mein Name ist Thomas.
Mein Name ist Lu. Und zusammen sind wir The Joneses.
Wow, wir gehen ganz euphorisch ins Jahr 2025.
Herzlich willkommen im neuen Jahr. Ja, ich hoffe, ihr seid alle gut angekommen.
Du hattest mich ja kurz bei der letzten Episode gefragt, ich würde die Hörerinnen
und Hörer nicht mehr so herzlich begrüßen. Deswegen dachte ich mir,
jetzt gehe ich mal so richtig herzlich rein. Ja, ich habe es gemerkt.
Es war wirklich ausgesprochen herzlich. Ja, also von ganzem Herzen,
aus tiefster Seele begrüße ich euch hier heute im Podcast.
Bist du sicher, dass dein Thema für dieses Jahr nicht Freundlichkeit doch eher
sein kann? Vielleicht auch sein können, also weiß ich nicht.
Schauen wir mal. Okay, wir starten aber mit was ganz Informativen.
Banale Informationsübertragung folgt. Nein, wir dachten uns,
vielleicht spielt ja der ein oder andere mit dem Gedanken, sich in irgendeiner
Art und Weise selbstständig zu machen,
der vielleicht hier in unserem Podcast gelandet ist und wir möchten heute mal
über die verschiedenen Unternehmensformen sprechen.
Wir möchten aber gleich als Disclaimer hiermit angeben, dass wir natürlich auch
hier nicht alles bis ins letzte Detail, ja genau, hundertprozentig richtig vielleicht übermitteln können.
Also wir schließen jegliche Haftung ab.
Weißen jegliche Haftung von uns oder wie sagt man das?
Ja, also ich habe keine Ahnung, ob das genauso ist wie so ein Facebook-Posting.
Hiermit widerspreche ich, dass Facebook meine Daten verwenden darf,
weil das ist auch völlig nichtig.
Man hat am Anfang nicht mal draufgelegt, dass die das dürfen.
Wir sind keine Unternehmensberater, Steuerberater oder sonstiges.
Wir haben von nichts eine Ahnung.
Also glaubt uns bitte nichts. Genau, wir wollen einfach mal in netter Runde
hier diskutieren, was es denn alles gibt für Möglichkeiten, was vielleicht einen
Vorteil oder Nachteil mit sich bringt.
Was wir für Unternehmensformen haben oder vielleicht auch schon hatten.
Und ja, damit starten wir heute mal ins neue Jahr.
Ja, weil vielleicht gibt es ja im neuen Jahr Neugründung. Da muss man irgendwas
aus dem Gewerbeschein draufschreiben.
Ja, genau. Was bist du denn?
Ich bin Einzelunternehmer. So wie ich auch. Ja, vielleicht die einfachste Form.
Und die auch am häufigsten gewählte. Ja. Beide Gründungen habe ich nachgelesen.
Ah ja, spannend. Also ich gucke, ich wollte mal nachschauen,
wie viele Selbstständige es jetzt eigentlich in Deutschland im Moment gibt.
Die Zahl, die ist ja mal kurzzeitig ein bisschen eingebrochen, dank Pandemie.
Ich wollte mal nachschauen, ob sich
das erholt. Das schreibe ich mal als Hausaufgabe auf, das nächste Mal.
Ich hole euch dann auf jeden Fall damit ab. Genau, also das Einzelunternehmen,
die einfachste Form, glaube ich, die es gibt.
Da braucht man auch nicht viel dafür. Also so bin ich ja auch zu meinem Unternehmen gekommen.
Mir wurde gesagt, hey Thomas, geh aufs Gewerbeamt, Du nimmst 20 Euro mit,
füllst den Zettel aus, hast ein Gewerbe. Cool.
Genauso habe ich es dann auch gemacht und schon ist man brutaler Gründer.
Genau, das bringt uns direkt auch zum nächsten Punkt, nämlich Einzelunternehmer
können trotzdem auch noch verschiedene Unternehmensformen haben,
nämlich es zählen sowohl Freiberufler als auch Gewerbetreibende können,
EinzelunternehmerInnen sein. Genau, also da muss man immer so ein bisschen das
auseinanderhalten. Das ist auch schwierig und selbst ich stolper da immer wieder drüber.
Was ist ein Unternehmen, was ist ein Gewerbe und was ist zum Beispiel jemand,
der einen Freiberuf ausübt?
Freiberufler typischerweise, Ärzte, Anwälte, aber auch Designer,
Fotojournalisten, AutorInnen, auch Freiberufler.
Der Unterschied, machen wir es gleich am Anfang kurz, der Unterschied zwischen
Freiberuf und Gewerbetreibenden, wie ich so als Fotograf bin,
ist, dass die Gewerbetreibenden Gewerbesteuer zahlen müssen irgendwann.
Wer was ist und wie man was wird, dürft ihr euch jemand anderes suchen.
Ich finde es nicht nach wie vor super undurchsichtig, was nun was ist.
Man kann aber gleichzeitig beides sein. Das weiß ich zum Beispiel.
Das weiß ich daher, dass wir als Band früher eine GbR waren und gleichzeitig Freiberufler.
Sprich, wenn wir einen Gig gespielt haben, sind wir dafür als freiberufliche
Musiker hingegangen, haben gespielt, eine Gage bekommen.
Die Gage wäre nicht in diese Gewerbesteuerberechnung eingeflossen.
Die T-Shirt und die CDs, die wir verkauft haben, als Händler,
sind aber gewerblich gewesen.
Die wären wiederum in die Kalkulation der Gewerbesteuer eingeflossen.
Glücklicherweise haben wir immer so wenig verdient, dass es sowieso völlig irrelevant
war. Aber da ist es mir mal erklärt worden von einer Steuerberaterin.
Die hat es genau in dem Beispiel, es war im Popbüro in Stuttgart,
die haben immer so Kurse gemacht und da hat jemand das mit Steuern und Finanzen erklärt.
Da hat sie das uns auch erklärt, das ist mir bis heute hängen geblieben,
dass ich also auch beides sein kann.
Genau, also vielleicht, ich würde das mal ganz kurz vorlesen,
was jetzt so eine Beschreibung nochmal zum Freiberuflichen sein kann,
also Tätigkeiten, die auf persönlicher Qualifikation und geistiger Arbeit beruhen,
so ist es mal grob formuliert,
finde das ja zumindest einen leichten Anhaltspunkt,
also es ist irgendwie auch, hat so ein bisschen auch was von künstlerischer
Tätigkeit, wobei das jetzt bei Ärzten wiederum nicht so richtig zutrifft, Aber genau als Musiker,
Autor ist irgendwie dieser künstlerische Aspekt, finde ich, hauptsächlich vertreten.
Ich glaube auch, wenn ich es richtig weiß, sind es Freiberufler,
weil die nicht kammerlich organisiert waren, irgendwie so die Handwerkskammer
oder die, wie hieß es noch, Handwerksinnungen oder was der her war es.
Also die, die da nicht mehr drin waren, die waren irgendwie Freiberufler.
Fragt mich nicht, warum das heute so Bestand hat, aber so ist es und man kann
es nicht mehr ändern. Genau.
Und wie du gerade schon gesagt hast, der Vorteil einer freiberuflichen Arbeit
gegenüber einem Gewerbe ist, dass man eben sich die Gewerbesteuer spart,
die ja ab einem Ertrag von 24.500 Euro greift.
Das heißt, wenn man darüber hinaus verdient, dann darf man noch schön Gewerbesteuer
abdrücken, die auch unterschiedlich ist, je nach Ort, je nach Stadt.
Gibt es da einen unterschiedlichen Prozentsatz. Hebesatz, ja. Hebesatz, ja.
Also genau, wenn es möglich ist, dann ist es dann wahrscheinlich in vielen Fällen
besser, die Freiberuflichkeit zu wählen, wenn man eben das die Möglichkeit hat.
Und man hat auch eine vereinfachte Buchhaltung, weil man zum Beispiel auch ...
Nee, wobei eigentlich ist die Buchhaltung gleich. Die gleiche, ja.
Ja, stimmt. Also es kann fast ein bisschen komplizierter werden in der Buchhaltung,
weil du eben schauen musst, wenn du eine Rechnung schreibst,
ist die jetzt aus meinem Freiberuf raus oder aus dem Gewerbe raus.
Ja, aber wenn man jetzt nur freiberuflich ist, dann ist es schon einfacher.
Wenn man jetzt nur freiberuflich ist, dann wäre es einfacher, klar.
Also mein Tipp, wie bei all den Themen ist, sucht euch einen Steuerberater,
Steuerberaterin, die euch da beraten können, die möglichst auch mit solchen Klienten zu tun haben.
Also wenn ihr von eurem Schauspielkollegen wisst, der hat einen Steuerberater
und ihr seid auch Schauspielerin, dann geht ihr vielleicht auch dahin,
weil da muss der Steuerberater auch nicht alles sehen, dass man neu aus den
Büchern raussuchen, sondern der kennt sich schon ein bisschen damit aus.
Habe ich auch schon mal eine Erfahrung gemacht, wenn ich halt bei einem Steuerberater
bin, der hauptsächlich mit Handwerkern zu tun hat, die hier irgendwie irgendwelche
Bretter zusammennageln und dann komme ich mit meinen super komplexen Sachen,
die ich zum Teil mache, dann kommt der da halt nicht mit.
Das funktioniert dann halt nicht. Also da ist wirklich, lasst euch da Tipps
geben von Kolleginnen und Kollegen aus dem gleichen Umfeld,
dann könnt ihr euch da wirklich weiterhelfen, die Steuerberater,
und euch da wirklich Optimierungstipps auch geben, womit ihr sich wirklich bares
Geld sparen lässt. Ja, genau.
Und man muss dann, also wenn man als Freiberuflerin tätig werden möchte,
muss man sich nur beim Finanzamt anmelden und muss quasi beim Gewerbeamt,
wollen die gar nichts von einem wissen.
Genau, dieses Gewerbeamtsding, dieser Gewerbeschein, der gilt für das,
was du verdienen oder einen Einnahmen machst, worauf du Gewerbesteuer zahlst.
Deswegen brauchst du den auch. Ja, genau.
So, jetzt haben wir schon direkt einen völlig entgleist beim ersten,
wir waren eigentlich beim Einzelunternehmer. Vielleicht wollen wir den noch kurz abhaken.
Die Einzelunternehmer, wie gesagt, die einfachste Form, aber auch gleichzeitig
die kritischste und deswegen hört ihr die Episode jetzt vielleicht auch,
weil ihr euch denkt, es gibt doch diese GmbH und die heißt Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Da steckt das ganze, das große böse H-Wort ja schon drin.
Einzelunternehmer, das ist die große Gefahr, du haftest unbeschränkt mit deinem
kompletten Privatvermögen.
Also wenn du was entsprechend in den Sand setzt, das kann alles möglich sein,
du versammelst einen Auftrag, der Kunde hat einen Schaden, was weiß ich,
du hängst da wirklich mit deinem Privatvermögen komplett drin und da gibt es
auch kein Limit, soweit ich weiß, außer die Insolvenz dann irgendwann.
Das Gute ist aber auch gleichzeitig die Einfachheit von so einer Gründung als Einzelnehmer.
Du brauchst kein Startkapital, du hast eine relativ einfache Gewerbeanmeldung,
keine großen Formalitäten, das ist schnell erledigt.
Im Prinzip, nach zwei, drei Tagen hast du es im Prinzip durch und du kannst
loslegen mit dem, was du machen willst.
Die ganzen Formulare, Steuererklärung, der ganze Triss kommt alles hinterher.
Genau, schwierig wird es dann erst am Ende, das ist wie beim Kinder machen auch.
Guter Vergleich, aber ja, so ungefähr.
Wie gesagt, der größte Nachteil sehe ich in dem persönlichen Haftungsrisiko,
dass du wirklich mit deinem Privatvermögen komplett drin hängst in der ganzen Sache.
Das muss ich überlegen, ob er das möchte, aber das ist glaube ich das Hauptmerkmal
dieser Einzelunternehmer.
Auf der einen Seite ist es super einfach, auf der anderen Seite halt auch gefährlich.
Ja genau, kommt dann auch, ja und von der Einfachheit halber kommt es dann auch
echt nochmal drauf an, ob man in diesem Einzelunternehmen als Freiberufler oder
als Gewerbetreibender tätig ist.
Ja, das geht da eben beides rein, das umfasst es beides. Genau.
Dann gibt es noch das Thema, wenn man Einzelunternehmerin ist,
kann man gleichzeitig Kleingewerbe, das Kleinunternehmerin sein.
Das ist quasi nur eine Definition, was jetzt dein Einkommen angeht.
Und wenn man also der Umsatz im ersten Jahr bei nicht mehr als 22.000 Euro liegt,
dann kann man als Kleinunternehmerin tätig sein,
was auch eben eine vereinfachte Buchführung mit sich trägt.
Also man muss auch keine Einkommenssteuer ausweisen.
Genau, das macht den Start am Anfang auf jeden Fall einfacher.
Und ich denke, dass sehr, sehr, sehr viele EinzelunternehmerInnen mal als KleinunternehmerInnen
gestartet sind. Ich auch.
Vor allem nebenberuflich. Genau, gerade im Nebenberuf macht es ganz viel Sinn,
dass man sagt, man startet als Kleinunternehmer.
Paragraf 19 Umsatzsteuergesetz, wer es mal nachlesen will.
Da stehen im Prinzip diese Umsatzgrenzen nochmal drin, was da gilt,
also diese 22.000 Lila Lila macht keinen Lärm, Lila macht Platz,
Guckt mich nur mit großen Augen an. Ich hätte Hunger. Mach Platz, Lila. Platz.
Es sind also diese 22.000 Euro im.
Vergangenen Jahr oder nicht mehr als 50.000 Euro im laufenden Jahr,
die man nicht überschreiten darf.
Dann kann man als Kleinunternehmer geltend. Das hat die steuerliche Umsatzsteuer.
Deswegen steht es auch im Umsatzsteuergesetz drin.
Es werden die meisten am Anfang ziehen. Hat ein paar Fallstricke.
Also wenn ihr keine Umsatzsteuer gegenüber euren KundInnen ausweist,
könnt ihr andersrum aber diese Vorsteuer auch nicht ziehen, wenn ihr Rechnungen bekommt.
Also wenn es direkt im ersten Jahr, keine Ahnung, neues MacBook,
neuen Bildschirm, neue Kamera kauft, die 19% Mehrwertsteuer kriegt ihr nicht,
wenn ihr Kleinunternehmer seid.
Wenn ihr aber, wie die meisten, vermutlich schon sehr viel mit reinbringt in
die Gründung, habt schon eine Kamera, habt schon einen Computer,
habt schon einen Monitor, dann ist es eh wurscht. Dann könnt ihr das eh nicht
mehr nachträglich erzielen.
Das gibt es vermutlich Möglichkeiten, aber weiß ich nicht. Dann kommt es eben
noch ein bisschen darauf an,
ob man jetzt sehr viel an Ware einkauft irgendwie in seinem Unternehmen.
Da macht es dann auch manchmal Sinn und was natürlich auch so ein Aspekt ist, dass,
also wenn man jetzt nicht das nebenberuflich startet, sondern wirklich das als
seinen Hauptberuf sehen möchte, sieht es natürlich je nachdem,
was man für ein Geschäftsmodell hat,
vielleicht auch professioneller aus, wenn man eben nicht auf den Rechnungen
dann oder überall als Info in den Angeboten diese Klausel drin hat als Kleinunternehmer.
Weil, ja, wird dann eben doch manchmal als nicht so ganz professionell wahrgenommen.
Genau, also es ist im Prinzip eine kleine Offenbarung, die ihr macht gegenüber euren Kunden.
Ja, genau, du gibst quasi dann an, gibst deinen maximalen Jahresumsatz mit Preis.
Ja, deswegen, ich habe auch als Kleinunternehmer angefangen,
auch weil ich sehr viele Privatkunden habe, die andersrum ja auch bei mir keine
Steuern hätten sehen können, also die Hochzeitsfotografie war das bei mir hauptsächlich.
Da war es okay und es hat auch da keine Sau interessiert am Ende des Tages,
ob ich jetzt Kleinunternehmer bin oder nicht. Aber ich habe schnell gemerkt,
wo ich viel mehr mit Firmen zu tun hatte, ah, das ist komisch.
Und dann habe ich dann doch relativ schnell gewechselt in die Regelbesteuerung, heißt es.
Wichtiger Hinweis, man kommt dann aber nicht so schnell wieder raus aus der
Regelbesteuerung. Das muss man dann, glaube ich, mindestens drei Jahre machen.
Oder fünf, also müsste man dann eine Weile machen. Das heißt dann wirklich aber,
quartalsweise, halbjahres, jahresweise oder monatlich musste ich es dann gleich
machen, diese Umsatzsteuervoranmeldung zu machen.
Da ist aber auch kein Hexenwerk. Also du machst das ja mittlerweile auch.
Da kommt man rein. Die ersten zwei, drei sind irgendwie komisch.
Und es gibt ja genug Tools, die da einem mittlerweile auch helfen.
Genau. Und was zum Beispiel bei mir auf jeden Fall auch ein Aspekt war,
warum ich das dann auch frühzeitig jetzt gewechselt habe, ist,
dass wenn ich zum Beispiel für meine KundInnen Print-Sachen bestellt habe ...
Also quasi für meine Kundinnen konnte ich ja das auch nur zu den Bruttopreisen einkaufen.
Und es war dann öfter so, dass die Kundinnen dann selbst die Daten in Druck
gegeben haben, weil die sich dann die Steuer wieder ziehen konnten,
was halt auch irgendwie unprofessionell dann war.
Also als Beispiel, du kaufst für 119 Euro Visitenkarten jetzt beispielhaft ein
und die verkaufst dann deinen Kunden weiter für 119 Euro und die können eben
nicht die 19% Mehrwertsteuer daraus ziehen, weil du sie nicht ausweist.
Bestellen sie direkt bei der Druckerei für 119 Euro die Visitenkarten,
zahlen sie nur 100 Euro, weil sie 19 Euro vom Finanzamt wiederkriegen.
Also ganz grob kurz als Beispiel mal rausgehauen, damit ihr eine Vorstellung
habt, wo das eine Rolle spielt.
Nutzen wir vielleicht die Kleinunternehmerregelung gleich als Überleitung in
die nächste Unternehmensform. Das ist das, was ich gelernt habe,
was ich lange Zeit auch nicht dachte.
Eine GBR, die Gesellschaft, nee was Gemeinschaft, Gesellschaft Bürgerlichen Rechts.
Auch eine GBR kann Kleinunternehmer sein. Das fand ich super spannend.
Das habe ich nämlich damals erfragt, als ich zusammen mit dem Kai Beermann unsere GbR gegründet habe.
Das ist die Beermann & Jones GbR. Und was wir damit machen, das ist dann eher
die Marke, ist Abenteuer Reportage Fotografie.
Und weil uns relativ schnell klar war, dass wir eigentlich zu 100 Prozent Privatkunden
haben werden und da es für uns beide quasi ein Nebenjob erstmal war,
hätte es durchaus Sinn machen können, die Kleinunternehmerregelung auch als
GbR zu ziehen. Haben wir dann nicht gemacht.
Weil wir eben auf der Einkaufsseite auch viel hatten, wo wir die Vorsteuer wieder ziehen wollten.
Es hätte sich vielleicht gerechnet, mittlerweile sind wir umsatzmäßig,
aber auch gar nicht mehr drunter.
Also bei mir war es jetzt auch irgendwie so die Frage mit diesem Jahr,
ob ich jetzt aus der Kleinunternehmerregelung rausgehe oder nicht.
Ich stelle mir es halt super stressig vor, weil es ist ja dann tatsächlich so,
wenn du es nicht genau einschätzen kannst, wenn du dann irgendwie im Oktober
feststellst, okay, mein Umsatz wird zu hoch, dann musst du ja nachträglich,
Und dann wird das ja nachträglich abgeändert und du musst dann die Umsatzsteuer noch nachzahlen.
Und das wäre mir ein Horror gewesen. Also mein Tipp, ich weiß nicht genau, wie es unterjährig ist.
Mein Tipp wäre es auf einen Geschäftsjahreswechsel hin, was meistens auch ein
Jahreswechsel sein wird, da die Änderungen durchzuführen.
Genau, habe ich jetzt letztes Jahr gemacht. Genau, also dann ist es relativ easy.
Die GbR, aber nochmal die Gesellschaft der bürgerlichen Rechts.
Die habt ihr bestimmt schon ganz oft gesehen.
Das sind oftmals Filme, wie Kai und ich sie haben. Jeder kennt uns als Abenteuer
Reportagefotografie. Das ist aber nicht der Firmenname.
Und die Beermann und Jones G.B.R. ist der Firmenname. Geil ist,
wenn man es ausschreibt. Die Kai Beermann und Thomas B. Jones G.B.R.
Das ist so lang, das passt auf keinen Briefkopf drauf.
Ich glaube, man darf es offiziell auf die Nachnamen abkürzen.
Aber das ist tatsächlich dann der Firmenname.
Die G.B.R., ich glaube, die beste Beschreibung, die man dafür geben kann,
ist einfach nur mehrere Einzelunternehmer.
Der Zusammenschluss von Einzelunternehmer. Genau.
Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts hat im Prinzip die gleichen Vor- und Nachteile wie eine GbR.
Was man da aber wissen sollte bei der GbR ist, dass sie natürlich zusammen in der Haftung steht.
Also prüfe, wer sich ewig bindet. Also GbR geht nicht ewig, die kann man auch wieder auflösen.
Aber wenn, keine Ahnung, ihr Gründer der GbR für irgendwas und der Partner,
Partnerin in der GbR setzt sich mit der ganzen Kohle nach Ibiza ab oder in irgendeinem
Land das nicht ausliefert, dann seid ihr halt mit dem Privatvermögen haftend.
Das ist dann denen letztlich egal, wo das Geld herkommt. Der,
der Geld hat und auffindbar ist, der hafte dann für sowas auch.
Das muss man sich gut vorher überlegen, ob man das machen möchte. Die GbR hat ...
Ist per se erstmal 50-50 aufgeteilt, das macht es auch nicht immer ganz einfach.
Also sprich alles, was ihr gemeinsam verdient in der GbR, wird auch genauso
50-50 aufgeteilt, egal wer wie viel gearbeitet hat.
Und es ist nicht so, dass man das mit einer Art Lohnauszahnung oder so machen
kann, um das da irgendwie rauszuziehen. Man kann theoretisch Rechnungen in die
GbR reinschreiben, wenn man zusätzlich Einzelunternehmer ist.
Das ist aber buchhaltungsmäßig irgendwie auch ein ziemlicher Hickhack.
Da muss man einen Weg finden, wie man das fair und gerecht aufteilt.
Und als Beispiel bei uns in der GbR ist es so, wir machen unsere Online-Sachen,
wir machen gemeinsame Sachen, aber es gibt auch Dinge, die Kai ganz klar federführend
macht, wo er auch die Einnahmen eigentlich verantwortet, im Sinne von,
ohne ihn gäbe es die Einnahmen nicht.
Punkt. Er führt das Ganze auch durch, also die Workshops im Ausland zum Beispiel.
Ich führe über alles Buch. Ich bin bei uns der Buchhalter in der GBL.
Ich schreibe das alles haarklein auf, die ganzen Einnahmen und buche das quasi zu.
Also hier Fotoreise an die Côte d'Azur nächstes Jahr, also dieses Jahr 2025,
falls ihr da Bock drauf habt. Ja, machen wir noch ein bisschen Werbung.
Genau, schaut da mal rein.
Abenteuerreportagefotografie.de Da,
Die ganzen Einnahmen aus dem Workshop gehen auf Kai's Konto,
in Anführungszeichen, nicht Bankkonto, sondern Buchungskonto.
Und am Jahresende fasse ich das dann zusammen und da kommt dann eine Verteilung raus.
Die heißt dann x Prozent zu y Prozent zwischen uns beiden.
Und so werden dann die Einnahmen aufgeteilt und entsprechend kann jeder dann
das Geld aus der GbR rausziehen.
Da das aber auch nicht wirklich funktioniert, das nur am Jahresende zu machen,
mache ich das unterjährig auch schon. So alle paar Monate fasse ich das zusammen,
damit wir wissen, wo wir stehen, wie viel wir theoretisch aus der GbR uns dann
auszahlen können am Ende des Tages.
Das ist so das Wichtigste, was man bei einer GbR wissen muss.
Da ist ein bisschen mehr Verwaltungsaufwand dabei, den man einfach kennen muss.
Damit man nicht ganz so leichtfertig da rein kann.
Aber es ist auch da, das ist super einfach gemacht, man geht zu zweit zum Gewerbeamt,
gibt zweimal diese 25 oder 30 Euro, was sie sind, ab, füllt zwei Gewerbescheine
oder sowas, außer für jeden, der, wie viele auch immer in der GbR mit drin sind.
Genau, können da unendlich viele rein? Unendlich weiß ich nicht.
Ich weiß nicht, ob wir eine Deutschland-GbR mit allen machen können.
Aber es gibt mindestens zwei, das weiß ich, nach oben keine Ahnung.
Aber es wird dann, glaube ich, irgendwann auch kompliziert. Und dann kann man
die relativ schnell gründen und auch direkt loslegen.
Braucht noch den Gewerbeschein. Muss natürlich beim Finanzamt sich immer melden.
Hey, ich verdiene jetzt hier mit zusätzlich Geld aus nicht Angestellten-Tätigkeiten.
Und dann kriegt man eine Steuernummer und so weiter. Aber auch da die GbR relativ
schnell gegründet. Aber, wie
der Einzelunternehmer steht, mit dem vollen Privatvermögen in der Haftung.
Genau. Dann gehen wir doch weiter.
Oje, da kenne ich mich jetzt tatsächlich gar nicht aus. Müssen wir einfach hier
mal lesen, was hier steht auf unserem Zettel.
Eine UG, haftungsbeschränkt.
Steht in Klammer.
Eine Mini-GmbH, ideal für Gründer, die Haftung begrenzen möchten. Genau, die UG. Genau.
Die UG ist eine Unternehmergesellschaft. Das ist, wie du sagst, eine Miniform der GmbH.
Der große Unterschied zu den GmbHs, da kommen wir gleich noch dazu,
ist bei den UGs, dass das Gründungskapital ein anderes ist.
Also bei einer GmbH muss sich das Gründungskapital bei der Gründung mitbringen.
Es sollten 25.000 Euro sein bei der GmbH man kann aber auch mit 12.500 schon
reingehen, die werden dann geparkt als Kapital als,
Haftungskapital auch mehr oder weniger und bei der UHG ist es so dass ich das
mit dem Euro anfangen kann ich muss aber quasi.
Diese Rücklagen dann bilden, also ich muss mich quasi auf ein extra Konto weglegen
dann über die Zeit, um dieses Kapital trotzdem anzusammeln.
Ich das nicht mach blöd, keine Ahnung, was dann passiert, aber das muss auf
jeden Fall das Ziel sein bei der UG, wie auch bei der GmbH.
Und dann, der Rest ist dann ganz, ganz ähnlich wie bei der GmbH eigentlich wieder.
Man hat, man braucht einen Geschäftsführer, wie in der GmbH,
man braucht eine, weil es ja meistens mehrere sind, eine Gesellschafterversammlung
irgendwie, wo die Gesellschafter, die also Geld eingelegen haben,
zusammenkommen, denen dann berichtet wird.
Die sind auch das oberste Beschlussorgan.
Letzten Endes. Der Geschäftsführer führt das tagtägliche Geschäft,
aber die Gesellschaften sagen schon auch ein Stück, wo es lang geht.
Es gibt sowas wie stille Gesellschaften, die einfach nur Geld geparkt haben
und halt irgendwann auch wieder Geld raushaben wollen. Gibt es auch.
Aber das ist im Prinzip...
Ganz ähnlich wie bei der GmbH auch bei der UG, das unterscheidet sich nicht.
Der große Vorteil der UG ist, man kann mit weniger Geld reinstatten.
Also wenn man weiß, es läuft sowieso auf eine GmbH raus, aber jetzt in der Gründung
habe ich einfach noch nicht das Kapital, um mal so eben schnell 12.000 oder
25.000 Euro irgendwo hin zu parken, die ich nicht anfassen darf.
Die sind auch weg, also die sind einfach weg erstmal.
Da kann ich mit der UG starten und das später dann in der GmbH auch wandeln,
wenn ich dann mal auf dem Punkt bin.
Der Nachteil ist aber gleichzeitig genau das wiederum. Dadurch,
dass ich ständig Geld weglegen muss in diese Einlage rein, schränkt es meine Liquidität ein.
Weil ich die ganze Zeit in dieses Ding einzahlen muss.
Also bei der GmbH müssen es halt die Gesellschaft da mitbringen, dann ist es weg.
Aber das wissen auch alle. Bei der UGB ist, glaube ich, dann einfach die ganze
Zeit überrascht, wie viel ich weglegen muss.
Also das ist eine zusätzliche Last, glaube ich, auf so einem Unternehmen,
was man schon berücksichtigen sollte.
Wenn es dann nicht gleich gut läuft, dann ist es halt auch direkt blöd irgendwie.
Finde ich, sieht man aber auch nicht so oft, oder? Sieht man auch nicht so super oft die UGs.
Mir sind schon einige begegnet. Bei Startups sehe ich öfters UGs.
Ich bin aber ehrlich, die UG hat für mich auch so ein Geschmäckle, wie man bei uns sagt.
Wir haben vorher auch noch kurz über dieses Limited gesprochen.
Da hast du gemeint, das gibt es jetzt gar nicht mehr.
Nee, die Limited, genau, das war so ein bisschen eine Sonderform.
Das haben viele Stadt der UG gemacht, aber die Limited ist im Prinzip eine britische
Firma, die in Deutschland registriert ist. Das ist dank Brexit aber auch vorbei.
Aber auch da eine Limited hat immer ein Geschmäckle. Die UG hat immer so ein
bisschen ein Geschmäckle, so wie der Kleinunternehmer, sage ich mal.
Gegenüber der Regelbesteuerung hat die UG gegenüber der GmbH ein Geschmäckle.
Also GmbHs können gigantisch groß sein.
Das ist nicht die Frage. Eine UG ist es ja wahrscheinlich selten gigantisch
groß, weil da würde man direkt auf eine GmbH gehen, weil das Kapital einfach da ist. Deswegen,
Also ich bewerte es nicht, aber es wurde mir eben gesagt, bei einer UG,
da ist ja keine Haftung dahinter, ich weiß nicht, welches Kapital die haben,
das kann morgen vorbei sein.
Was bei der GmbH, kann es genauso morgen vorbei sein, aber das Gefühl ist da vielleicht nicht so da.
Das ist glaube ich der große Unterschied, UG dann zur GmbH. Genau.
Kommen wir dann vielleicht gleich zur GmbH, das oder anschließen.
Ja. Der große Unterschied ist… Hast du das meiste ja schon gesagt. Genau, genau.
Also die GmbH ist glaube ich eine der verbreitetsten Rechtsformen,
die man kennt. die Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Da steht es im Namen auch schon drin.
Die Haftung der GesellschafterInnen ist da auf die Einlage beschränkt,
die sie in dieses Kapital am Anfang reingelegt haben.
Persönliche Vermögenswerte werden also nicht angegangen in diesem Haftungsfall,
aber das gilt für die Gesellschafter.
Meistens ist es aber auch so, dass die Gesellschafter oftmals die Geschäftsführer
sind in so einer GmbH. und der Geschäftsführer haftet wiederum in dümmsten Fällen
mit seinem Privatvermögen.
Also ich habe das oft genug gesehen, dass die Leute gesagt haben,
ja cool, GmbH, mir kann nichts passieren, maximal 25.000 Euro sind irgendwie
weg. Ja, nicht wirklich.
Also wenn da eine gewisse Fahrlässigkeit oder Vorsatz oder sonstiges festgestellt
wird und das passiert sehr, sehr schnell als Geschäftsführer,
weil du solltest wissen, was in deinem Unternehmen läuft.
Und auch wenn du es nicht weißt, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Also hast du deine Aufsichtspflichten auch verletzt ein Stück weit und schon
stehst du wieder mit dem Privatvermögen in der Haftung.
Ohne euch jetzt die Lust ausreden zu wollen, irgendwie was zu gründen,
aber gründen heißt eigentlich mit einem Fuß schon im Knast stehen irgendwie
und mit dem anderen Fuß insolvent zu sein und man versucht eigentlich nur seinen
Hintern da rauszuhalten.
Das ist denn diese positive Energie vom Anfang der Folge hin.
Ja, so schnell geht es halt. Nee, also ja, man muss es einfach wissen.
Ja, wie du sagst, viele gehen wahrscheinlich den Schritt und denken,
ja super, jetzt kann ich machen, was ich will.
Ich hafte ja für nichts und so ist es natürlich, wäre ja auch zu schön,
um wahr zu sein, wenn wir ehrlich sind. Wir leben ja immer noch in Deutschland.
Und ja, genau, deswegen bei allem, was man so macht, was man vorhat,
eben genau informieren, was es wirklich bedeutet und natürlich auch,
ja, was für eine Art von Unternehmen man hat.
Also ein Freund von mir, liebe Grüße an Jonas, falls du zuhörst,
der gründet gerade auch ein Unternehmen, was viel,
ich nenne es jetzt mal nur ganz grob, was viel mit Geld an sich zu tun hat,
wo man natürlich mehr jetzt auf die Haftung vielleicht achten muss als bei anderen Unternehmensformen,
also um Invest von Geld und so weiter, könnt ihr euch vielleicht den Rest dann denken,
ja, kommt wirklich sehr auch auf den Inhalt des Unternehmens an,
denke ich mal, welche Schritte man da gehen muss, um sich auch selber dann abzusichern.
Da also, das sagen wir jetzt hier, die wir die Podcasts zu dem Thema aufnehmen,
lasst euch gut beraten bei sowas, das ist glaube ich das Wichtigste,
was man halt machen muss.
Wir wollten auch mal drüber gesprochen haben, damit ihr es mal gehört habt. Ja, genau.
Man kann ja auch mehrere Sachen gleichzeitig sein, das haben wir jetzt ja auch
bei dir schon erwähnt, du bist ja Einzelunternehmer und in einer GbR.
Genau, es gibt dann noch viele Mischformen zum Beispiel.
Also ich habe auch schon in Firmen gearbeitet, die waren eine GmbH und gleichzeitig
gab es eine übergeordnete Firma, die war eine GmbH und CoKG oder andersrum, ich weiß es nicht mehr.
Also man kann sagen, dass man eine Firma angestellt ist, die eine Firma gehört,
Tochterunternehmen oder es gibt auch Holdings und solche Geschichten noch.
Wobei das Begrifflichkeiten sind, die jetzt nicht mit der tatsächlichen Rechtsform zu tun haben.
Es gibt ja noch so Sachen wie, was bei der GmbH sind, so sind die GmbH und CoKG,
wie ich es gerade erwähnt habe.
Da kommen diese Kommanditen mit
und Komplementäre rein. Deshalb so Haftungsthemen, die da dahinter stehen.
Da wird es jetzt aber auch sehr spezifisch und detailliert. Wir sprechen ja
jetzt hier in unserem Podcast hauptsächlich die EinzelunternehmerInnen an KleinunternehmerInnen.
Also deswegen ist das glaube ich nicht ganz so relevant.
Außer ihr wollt direkt eine AG gründen, die Aktiengesellschaft.
Genau, man muss sich ja große Ziele setzen. Hey, man muss groß denken.
Direkt Flugzeugträger bestellen, AG gründen. da ist es dann die Aktiengesellschaft
da erzähle ich jetzt nichts Neues um was es da so geht,
da kann man eben Aktienanteile also öffentlich verkauft oder nicht,
sind was dahingestellt, aber auch da, ich hab mal in einer.
Die ist dann in eine AG gewandelt worden zum Beispiel, aber die Aktienanteile
waren wieder nur auf die beschränkt, die vorher auch schon Gesellschafter waren.
Also das ist so ein bisschen, wenn man sich da mal wirklich mit befasst,
dann braucht man einen sehr guten Steuerberater, Steuerberaterin,
der wirklich erklärt, was die Vor- und Nachteile sind. Aber wie du sagst,
wir reden hier eher um die kleinen Gründungssachen, glaube ich, wenn ihr da was macht.
Deswegen sind die, glaube ich, nicht so super relevant jetzt,
diese ganz großen Themen.
Oder hast du schon direkt bei dir mit der AG geliebäugelt? Nee, eher nicht so.
Bei mir stellt sich tatsächlich eher die Frage, je nachdem welcher Bereich bei
mir jetzt so größer wird über die nächsten Jahre, ob es bei mir vielleicht Sinn
macht oder ob es möglich, also grundsätzlich ist es ja möglich,
das hast du ja vorhin auch schon erwähnt, ob ich quasi meine gestalterische
Tätigkeit als Freiberuflerin ausübe und bei Clou als Gewerbe.
Dann müsste ich aber eine doppelte Buchführung machen, würde mir aber dann einen
Teil der Gewerbesteuer sparen.
Ja, das sind eher so Themen, die mich jetzt beschäftigen.
Ja, genau.
Was sich dann noch entwickeln darf. Ja.
Jetzt fällt mir noch eine Sache gerade ein, die habe ich bei der GbR jetzt vergessen.
Die, was ist denn eine Sonderform der GbR? Nein, was ist denn eine Sonderform
der GbR? Analog zur GbR gibt es eine OHG, das ist die Offene Handelsgesellschaft.
Die ist in großen Teilen ähnlich wie eine GbR.
Also du hast die Gesellschaft, die da drin sind, die haften vor allem in dem
Privatvermögen und so weiter.
Der große Unterschied zwischen der GbR, der Gesellschaft Bürgerlichen Rechts,
und der OHG, der Offenen Handelsgesellschaft, ist, die GbR richtet sich nach
dem Bürgerlichen Gesetzbuch, während die OHG nach dem Handelsgesetzbuch bestraft.
Das sind, glaube ich, die großen Unterschiede.
Sprich, eine OHG, das steckt schon im Namen, Ist hauptsächlich im Handel,
sieht man das öfters mal.
Also wenn man jetzt einen Einzelhändler anschaut, dann ist es sehr viel wahrscheinlicher,
dass es eine OHG ist im Hintergrund, als eine GBR.
Das ist einfach die gesetzliche Grundlage, die da dahinter steht.
Und die OHG kriegt auch den Handelsregister-Eintrag. Das habt ihr vielleicht auch schon mal gehört.
Der wird manchmal immer noch gefordert, komischerweise, auch von Einzelunternehmern,
die auf gar keinen Fall einen Handelsregister-Eintrag brauchen.
Die GbR braucht es auch nicht. Die OHG muss es haben.
Ich kann es ja als Einzelunternehmer, wo ich einen Handelsregister eintragen
lasse, aber daher erkennt ich es halt, dass dann die OHGs, dass man da schnell
zur OHG dann wechselt quasi, wenn man eben
viel Handel betreibt und die Handelsregisternummer braucht und so weiter.
Also das ist noch eine in größten Teilen gleich wie eine GbR.
Das ist nur die Frage, was ihr macht damit. Ein Handwerker eher GbR,
Einzelhändler eher OHG.
Okay, ich glaube, dann haben wir doch einen ganz guten Überblick gegeben.
Wir hoffen, wir haben nichts vergessen. Wir garantieren für nichts.
Wir haben euch mit viel Wissen und Halbwissen an die Wand gefahren.
Ja, nee, also natürlich auch uns aus unserer eigenen Erfahrung schon auch ein bisschen,
ja, haben wir jetzt ja schon ein bisschen Wissen auch angesammelt,
aber wie gesagt, jetzt bei mir bei dem Thema macht es Sinn, vielleicht bei mir
zweigleisig zu fahren, da muss ich dann auch nach Ende des Jahres dann mal mit
dem Steuerberater sprechen, wie sich das so entwickelt.
Genau, also da ist eine Steuerberaterin wichtig, die da auch Tipps geben kann,
wo sie sagen kann, ja, könnte das vielleicht eine freie Tätigkeit sein.
Und dann muss man ja vielleicht auch irgendwie abwägen, macht jetzt der Aufwand
das Wett, dass ich am Schluss irgendwie 1000 Euro spare, das muss man dann immer
individuell schauen in den meisten Fällen.
Genau, oder ich sag mal, man arbeitet vielleicht langfristig auch mit Leuten
zusammen, aber macht es wirklich Sinn, eine GbR daraus zu gründen?
Oder schreibt man sich einfach gegenseitig Rechnungen?
Weiß ich jetzt auch nicht, in manchen Formen ist es vielleicht dann nicht richtig.
Ja, auch wenn manchmal ist es nicht richtig. Manchmal kommen auch nur so Sachen
hinzu, wie die Künstlersozialkasse zum Beispiel.
Genau, das ist auch nochmal ein extra Thema, wo ich mich jetzt auch aktuell mit befasse.
Vielleicht können wir da auch nochmal
über Krankenversicherungen und sowas sprechen. Oh, um Gottes Willen.
Was für ein interessanter Podcast. Also interessant ist das schon, aber huiuiui.
Hört ja auch dazu. Das heißt ja auch Company.
Jetzt haben wir die Leute ganz schön überflutet zum Anfang des Jahres.
Wer jetzt noch nicht eingeschlafen ist. Wer jetzt noch gründen möchte.
Lasst uns gerne mal Feedback da. Was habt ihr für eine Unternehmensform?
Welche Unternehmensform wollt ihr vielleicht werden?
Und fandet ihr das interessant und seid ihr noch wach? Wie oft seid ihr eingeschlafen?
Und habt ihr jetzt eure Selbstständigkeit vor, an den Nagel zu hängen?
Genau, das würde uns interessieren.
Okay. Feedback auf den üblichen Kanälen. Wir sehen uns, hören uns wieder in zwei Wochen. Genau.
Bis dahin. Bis dann. Tschüss.