037: Mit weniger mehr erreichen – Die Kunst der 80/20-Regel
06.02.2025 22 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge tauchen wir in das Pareto-Prinzip ein und erkunden, wie wir mit 20 Prozent unserer Anstrengungen 80 Prozent unserer Erfolge erzielen können. Wir teilen praktische Tipps zur Anwendung der 80/20-Regel im Berufs- und Privatleben und diskutieren, wie diese Methode uns helfen kann, Stress zu reduzieren und effizienter zu arbeiten.
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Transkript
Hallo und herzlich willkommen zu Couple & Company. Mein Name ist Thomas.
Mein Name ist Lu. Und ich bin extrem motiviert heute.
Ich jetzt nicht mehr so arg. Wir nehmen die Folge zum zweiten Mal auf, weil Technik-Geek Mr.
Jones nicht auf Aufnahme gedrückt hat. 50% der Podcast-Hosts sind für 100% der
Fehler verantwortlich.
Das bringt uns sehr gut zum aktuellen Thema unserer Folge, die du jetzt vorstellen darfst.
Genau, ich darf es heute vorstellen. Ich würde sagen, du machst die Folge jetzt
allein. Ja, vermutlich muss ich jetzt allein.
Nur zur Strafe, nicht zur Übung. Nehmen wir nochmal auf. Wir machen es jetzt kurz und knackig.
Ja, unser Thema heute soll es sein. 80% der Informationen in 20% der Zeit.
Wir reduzieren es runter. Das ist vermutlich bei Podcasts tatsächlich so, wenn wir ehrlich sind.
Um was es heute geht, ist das sogenannte Pareto-Prinzip. Die Pareto-Regel nennt
man sie, glaube ich, auch.
Oder die 80-20-Regel, benannt nach Wilfredo Pareto.
Ein Mann mit einem schönen, großen, buschigen Bart, wie ich bei Wikipedia gesehen
habe. Das ist die einzige Information, die ich mir gemerkt habe.
Er ist Italiener. Jetzt bist du da. Ja, Italiener ist er vielleicht auch noch.
Ein italienischer Universalgelehrter. So heißt es auf Wikipedia.
Ja, er hat eine Feststellung gemacht, nachdem er die Gehälter in Italien zu
seiner Zeit so ein bisschen analysiert hat und ausgewertet hat.
Und hat festgestellt, dass man eigentlich mehr oder weniger pauschal auf alles
übertragen kann. dass 80 Prozent der Ergebnisse aus 20 Prozent der Ursachen entstehen.
Das klingt jetzt erstmal vielleicht ein bisschen wild, aber es gilt bis in die
heutige Zeit das Prinzip und lässt sich zum Beispiel jetzt auf den Arbeitskontext
in dem Sinne übertragen,
dass 20 Prozent der Kunden und Kundinnen oft 80 Prozent des Umsatzes ausmachen.
Ja, ich glaube, daher kennen es die meisten auch, weil da wird es ganz oft erwähnt,
die 80-20-Regel, dieses 20% der Kunden, 80% des Umsatzes oder Ertrags.
Und in meinem Business 20% der Produkte bringen 80% des Umsatzes.
Ja, also wenn man es da mal durch diese Pareto-Brille anschaut,
merkt man es glaube ich relativ schnell, dem Business kommt es immer wieder
vor, man hört das immer wieder an Vorträgen kommt es vor und es lohnt sich wirklich
mal durch diese Brille auf die eigenen Sachen zu schauen und zu prüfen, okay,
wo investiere ich viel Zeit, wo kommt aber wenig raus und wo investiere ich
vielleicht ganz wenig Zeit und wo kommt aber viel raus.
Weil oftmals sind es ja dann diese 80 Prozent der Kunden, die nur 20 Prozent
des Umsatzes machen, sind aber gleichzeitig die 80 Prozent der Arbeit verursachen. Ja.
Oder mehr, keine Ahnung. Prozentrechnung war nicht mehr eine Stärke.
Auf jeden Fall kann man da wirklich sagen, es heißt nicht, dass man mit diesen
Kunden nicht mehr zusammenarbeiten soll.
Aber im Gegenteil heißt es vielleicht, okay, ich darf mich von den Kunden,
die so wenig Umsatz tatsächlich beitragen, vielleicht nicht zu sehr ablenken
und vereinnahmen lassen und sollte meine Aufmerksamkeit und die Entwicklung
meiner Kunden eher mit den 20 Prozent machen,
mit denen ich eh schon 80 Prozent meines Umsatzes mache. Das sind die wichtigen Aufgaben.
Also wenn ich die To-Do-Liste, da kommen wir vielleicht gleich nochmal dazu,
mir anschaue, sollte die Priorität und die Aufgaben mit Prio 1,
sollten die Aufgaben sein, die zu den 20% Kunden gehören, die 80% des Umsatzes waren.
Ja, also es ist nur auf Umsatz gesehen, es gibt ja auch andere Dinge, die wichtig sind,
aber die Grundintention dieser Regel ist einfach, dass man sich wirklich auf
das Wesentliche konzentriert und versucht Stress zu vermeiden und auch Zeit
einzusparen, weil wir wissen alle, man hat irgendwie immer zu wenig Zeit,
um all die Aufgaben zu erledigen,
die so in der To-Do-Liste sind und das soll einem einfach dabei helfen,
nochmal zu fokussieren, sich wirklich seine Zeit zu analysieren und daraufhin
Entscheidungen zu treffen.
Wir hatten dieses, in einem To-Do-Manager sehe ich ja immer pro Zeile eine Aufgabe
und das ist meiner Meinung nach eine sehr schlechte Darstellung der Aufgaben
und des Impacts, den eine Aufgabe hat.
Weil eine Aufgabe kann heißen, keine Ahnung, neue Batterien in Fernbedienungen
reinmachen. Das ist super schnell erledigt.
Eine Aufgabe kann aber auch sein, Künstlersozialkasse anmelden.
Hat eigentlich eine Million Unteraufgaben und ist ein Riesenprojekt.
Und hat auch einen Riesenimpact. In der Übersicht sind es aber beides nur einzelne Punkte.
Ja und eigentlich hat dieses Projekt, also KSK-Anmeldung jetzt im Speziellen
keine Deadline in dem Sinne gehabt,
aber umso früher ich das mache, umso schneller habe ich davon eine wirklich
auch finanzielle Erleichterung und deswegen habe ich das bei mir auf Prio 1
gesetzt für dieses Jahr. dann ist wirklich ein Benefit auch sofort da.
Also, keine Ahnung, jetzt zwei Pakete verpacken und zur Post bringen,
das kann auch einen halben Tag dauern, bei uns mit der Post, aus Gründen.
Aber das kann ich auch nachmittags erledigen. Das kann ich im Zweifelsfall vermutlich
sogar morgen noch erledigen.
Aber jetzt dann morgens gleich die Entscheidung zu treffen, diese KSK-Anmeldung,
die Sozialkassen-Anmeldung, das hat den größten Impact.
Die Aufgaben mache ich jetzt zuerst. Und ich habe mir das in meinem alten To-Do-Match
und im neuen könnte ich es eigentlich übernehmen.
Habe ich mir das auch so ein bisschen eingerichtet gehabt, um das für mich besser
zu visualisieren, wie sich diese 80-20 auf meine To-Dos übertragen lässt.
Und zwar habe ich neben Priorität, also das ist die wirkliche Dringlichkeit
einer Aufgabe, versucht auch die Wichtigkeit und den Impact,
und das hieß dann auch als Tag Impact, zu markieren.
Dass ich nicht nur sehe, oben sind die Prio 1 Aufgaben, ich konnte die Ansicht,
ich sag mal, filtern und mir die Impact Aufgaben anzeigen.
Das, was vielleicht nicht heute erledigt werden muss, aber was den größten Benefit
für den Rest des Jahres bringen könnte, wenn ich es jetzt einfach endlich erledigt
habe. und man muss durch diese, durch beide Brillen da so ein bisschen drauf schauen.
Also nicht nur die Dringlichkeit, sondern auch die Wichtigkeit von Aufgaben berücksichtigt.
Da gibt es ja noch, das haben wir auch schon mal aufgeschrieben,
diese sogenannte Eisenhower-Matrix, nach der man das sortieren kann.
Die können wir so ein bisschen über To-Dos vielleicht mal eine Episode machen,
da können wir sowas auch mal noch reinnehmen. Aber das Pareto-Prinzip funktioniert
bei den täglichen To-Dos tatsächlich.
Genau und es lässt sich eben auf verschiedenste Bereiche anwenden.
Also wir hatten jetzt gerade auf Business gesagt, Also 20 Prozent der Kunden,
80 Prozent des Umsatzes und man kann das jetzt mal zum Beispiel im Privaten
auf 20 Prozent der Aufgaben schaffen, 80 Prozent Ordnung.
Bei dir ist es ja, aber es sind ja nicht nur To-Dos, wo das 80-20-Prinzip gilt,
bei dir sind es ja auch Produkte zum Beispiel.
Also du hast mir zum Beispiel gesagt, so sind wir auf das Thema gekommen,
dass 20 Prozent deiner Produkte 80 Prozent deines Umsatzes ausmachen. Ja.
Heißt, 80% der Produkte, was macht man mit denen?
Ja, also ich würde jetzt nicht dann 80 Prozent der Produkte streichen,
aber es hilft schon, sich eben zu fokussieren,
welche Produkte macht es vielleicht Sinn, die zu bewerben oder natürlich,
also ich versuche ja dieses Jahr, ist ja mein Übertitelfokus,
deswegen bin ich jetzt, habe ich mich jetzt auch mit dem Thema nochmal beschäftigt,
schon gewisse Dinge einzustreichen und die, die funktionieren,
daraus vielleicht neue Produkte zu generieren oder die Motive dann eben auf
andere Produkte zu übertragen und sich einfach aus der Hinsicht mal wirklich
sein Business nochmal genauer anzuschauen.
Und das hilft natürlich auch, wenn man da viel, ja...
Sage ich mal, in der digitalen Buchhaltung oder Auswertung drin hat,
da kann man dann sicher auch besser filtern, welche Produkte habe ich denn jetzt am meisten verkauft.
Und das gerade in deiner Aussage, was ganz, ganz wichtig ist,
nur ein Nebensatz erwähnt eigentlich fast, du konzentrierst dich nicht auf die
80 Prozent der Produkte, die nicht laufen und versuchst, die zu bewerben und
besser zu machen, sondern du konzentrierst dich auf die 20 Prozent, die laufen.
Genau, das ist so ein ganz großes Thema, also allgemein beim Thema Ads,
also sowohl, ob das jetzt Meta-Ads sind oder zum Beispiel auf Etsy,
in meinem Etsy-Shop kann man auch Produkte bewerben und die meisten Leute machen den Fehler,
eben diese Produkte zu bewerben, die Ladenhüter sind, die nicht laufen,
mit der Idee, komm, da setzt sich jetzt mal ein bisschen Geld drauf,
vielleicht verkauft sich's dann.
Nein, man sollte immer die Produkte bewerben, die auch eh schon gut laufen.
Ja, weil sonst werden 80 Prozent seines Werbebudgets für 20 Prozent Impact, sage ich mal, auf.
Und das ist ja auch wieder völliger Quatsch. Und das ist genau richtig.
Also ableiten, weil warum sollte ich ein Produkt, das nicht läuft,
versuchen mit Werbung zu unterfüttern, wenn es ja scheinbar nicht läuft.
Also ich will nicht sagen, dass deine Produkte nicht gut sind,
aber scheinbar kommt es nicht an. Es trifft vielleicht nicht den Nerv der Zeit oder was auch immer.
Sondern die Produkte, die Motive, die funktionieren, die ja scheinbar beliebt
sind, zeig die mehr Leuten. Die sind ja auch erfolgreich.
Wenn man das zu Ende denkt, könnte jetzt auch sich jemand hinstellen und sagen,
ich verkaufe über den Sommer total wenig Nikolausmützen in meinem Shop.
Ja, natürlich, weil es jetzt nicht das Thema ist. Aber die Schlussfolgerung
ist dann ja nicht jetzt Nikolausmützen besser zu bewerben mit einem Sommer,
sondern zu sagen, nee, das machen wir zur richtigen Zeit dann.
Es gibt da dieses schöne Survivorship-Bias.
Das war im Zweiten Weltkrieg, hat man geschaut, die Flugzeuge,
die von der Front zurückkamen, wo waren da die Einschüßlöcher, um dann...
Den Schluss zu ziehen, aha, da sind sie viel beschossen worden,
da müssen wir mehr Panzerung hinmachen ans Flugzeug.
Nein, das sind die Flugzeuge, an alle anderen Stellen muss mehr Panzerung ran,
weil die Flugzeuge sind nicht zurückgekommen.
Also da darf man nicht diese Denkfehler begehen, indem man ganz schnell tappt
bei sowas auch, muss da die richtigen Schlüsse ziehen.
Aber wichtig ist, diese Pareto-Regel da mal zumindest anzuwenden auf so ein
Thema und wirklich zu schauen, wo liegt diese Grenze zwischen meinen Produkten
auch. Oder auch bei der investierten Zeit.
Ich reite nochmal auf dem Pferd Zeiterfassung und so ein bisschen rum.
Ich habe das bei meiner Hochzeitsfotografie bemerkt.
Ich habe da sehr viel Zeit investiert.
Anfangs aus, als es noch ein Nebenjob war und festgestellt, okay,
das frisst jetzt meine Privatzeit auf.
Ich muss irgendwie schauen, dass ich das optimiere.
Und dann habe ich geguckt, okay, wo geht die Zeit eigentlich rein?
Ich habe den Vorprozess, also das Vorgespräch, da habe ich sehr gerne viel Zeit
ins direkte Kundengespräch investiert.
Ich habe sehr gute Dokumente vorbereitet, weil mir das geholfen hat,
die Zeit vorher zu reduzieren.
Wenig Rückfragen, die kamen. Die paar hatten guten Draht zu mir und ich zu denen.
Das hat eine gute Kundenbindung geschaffen. Ich habe viele Projekte da auch
gewonnen erstmal. mal, die Hochzeit hat die Länge, die sie hat,
acht, zehn, zwölf Stunden, plus minus Anfahrt oder so Quatsch.
Und ich habe dann festgestellt aber in der Zeiterfassung, die Bildbearbeitung
dauert halt zwei, drei, vier Tage manchmal im dümmsten Fall,
bis ich die Bilder endlich so weit habe, dass ich sie ausliefern kann.
Und ich dann wirklich den ersten, den Import und dann verschlagwortet muss und
packt in irgendwelche Ordner rein und macht mal die erste Auswahl,
die zweite Auswahl, die Korrektur, bearbeitet die Bilder, dann nochmal die wichtigsten
in Photoshop und am Ende ist,
unendlich viel Zeit draufgegangen. Für.
Ich habe 80% der Zeit aufgewendet, um 20% Impact an den Bildern zu haben.
Und das habe ich dann geschafft zu drehen. Meine Prozesse verbessert,
geschaut, wie schnell kann ich auswählen und was erwartet der Kunde überhaupt.
Was fällt dem Kunden überhaupt auf. Nur weil wir Fotografen dann irgendwas rumfummeln,
was der Kunde niemals sieht, das brauche ich nicht machen.
Und da habe ich es irgendwann so weit gehabt, dass ich aus diesen drei bis vier
Tagen hätte ich es eigentlich am Ende schaffen können, am Sonntag nach der Hochzeit,
wenn ich die Lust gehabt hätte, die Hochzeit auch gleich direkt auszuliefern.
Weil es so schnell war, dass ich es an einem Tag eigentlich auch geschafft habe.
Ich habe es auf 50-50 hinbekommen.
Ja, also wirklich die Prozesse mal anzuschauen, alle möglichen,
allen möglichen Bereichen und einfach auf diese Regel mal zu prüfen.
Ist auf jeden Fall eine gute Sache.
Man kann da zum Beispiel als Hack auch mal, es gibt auch so eine Zwei-Minuten-Regel,
mit der man auch seine To-Dos mal anschauen kann Und die Regel besagt,
alles, was man in unter zwei Minuten erledigen kann, macht man sofort und alles
andere priorisiert man nochmal durch, gerade nach den besprochenen Wichtigkeiten und Dringlichkeiten.
Und ja, damit kann man sich schon auf jeden Fall einige Zeitfresser eliminieren.
Ich mag nochmal auf die Episode und den Blogartikel, den wir zu Delegieren geschrieben
haben, hinweisen. Also schaut gerne bei coupleandcompany.de vorbei.
Auch da zu sehen, mit was verbringe ich 80% meiner Zeit, aber hat 20% Impact,
kann ich das vielleicht abgeben?
Also ist meine Zeit quasi zu teuer eigentlich? Dafür kann ich das günstiger
bei jemandem extern erledigen lassen?
Ja, auf jeden Fall. Also ich glaube, im Business-Umfeld gibt es sehr,
sehr viele Themen, durch die man da schauen kann.
Sei es das Inventar, die Aufgaben, die Zeit, die man investiert, die Kunden.
Betrachtet mal diese 80-20-Regel, ich glaube, da wird euch viel auffallen.
Sollen wir zum privaten Teil dann mal rüberspringen? Jetzt gehen wir zum privaten Teil über.
Da kann man nämlich das auch oft verwenden, dass zum Beispiel ja also auch 20
Prozent der Aufgaben im Haushalt 80 Prozent der Ordnung erstmal herstellen.
Vor allem, wenn Besuch kommt. Vor allem, wenn Besuch kommt.
Ich habe da auch so einen Hack gesehen von so, es gibt ja so Ordnungsaccounts auch auf Instagram.
Als Idee, wenn Besuch kommt, rennt man dann die 20 Minuten davor hektisch durchs
Haus und räumt wild Sachen auf.
Also bei uns zumindest ist das so, wahrscheinlich bei euch auch.
Sich zu erlauben, einfach sich irgendeinen Korb zu schnappen und da alles mal
rein, was die Oberflächen irgendwie bedeckt und sich dann wirklich zu erlauben,
sich später, wenn man Zeit hat,
die Zeit zu nehmen, diesen Korb dann wirklich sinnvoll zu verräumen und ja,
in stressigen Phasen sich echt auf die,
Wichtigsten 20 Prozent im Haushalt zu konzentrieren, dass es irgendwie Wäsche,
dass man was zum Anziehen hat, der Kühlschrank voll ist und die Küche einigermaßen
aussieht, ohne dass da überall was anfängt zu wechseln.
Ja, also ich mag den Korb gerade nochmal kurz herziehen.
Ich glaube auch, wenn man die Dinge, die man in den Korb reinschmeißt,
kurz bevor Besuch kommt, einfach mal vier Wochen stehen lässt und dann schaut,
okay, was sind die 20 Prozent der Dinge, die ich da jetzt rausgenommen habe aus dem Korb?
Das sind die Dinge, die ich wirklich brauche. Die anderen 80 Prozent brauche
ich vielleicht gar nicht. Können die in den Keller?
Können die in den Secondhand? Können die, keine Ahnung, irgendwie zur Diakonie
rüber? Kann ich die verschenken?
Genau, das Thema Minimalismus ist da auf jeden Fall auch, findet da Anwendung.
Wir sind da ja auch schon in vielen Bereichen Fans, müssten aber auch mal wieder
bei uns zu Hause ein bisschen dahingehend ausmisten.
Wir müssen mal mit Junior darüber sprechen, weil ich glaube,
dass er auch 80 Prozent der Zeit mit 20 Prozent seiner Spielsachen spielt.
Genau, das kann man auch auf Kleider übertragen. Wenn man sich seinen Kleiderschrank
anschaut, ist es glaube ich bei den allermeisten auch so, dass man zu 80 Prozent
nur 20 Prozent der Kleider trägt.
Bei mir nicht. Bei dir nicht, du bist ja da auch eine super Spezie,
hast lauter gleiche Shirts, die du immer wieder nachkaufst, wenn sie dann mal
irgendwann ausgeleiert sind.
Also auf dich trifft die Regel tatsächlich nicht so zu, aber du bist da glaube
ich echt eine Ausnahme ein bisschen.
Da bin ich so wie so ein buddhistischer Mensch, der Nirvana erreicht hat,
nur halt in einem schwarzen T-Shirt.
Ja, bin ich ein bisschen neidisch drauf, schaffe ich irgendwie nicht.
Also das war für mich aber irgendwann einfach eine Feststellung aus der...
Eine Notwendigkeit würde ich fast sagen, weil es mir so auf die Nerven ging,
so viele verschiedene Dinge zu haben.
Da muss man jeden Morgen überlegen, was zieht man eigentlich an.
Das ist bei mir relativ easy, weil ich halt 30 schwarze T-Shirts habe in zugegebenermaßen
unterschiedlichen Graustufen.
Also je nach Alter, das ist noch so ein bisschen ein Problem.
Ich muss mir noch was suchen, wie ich das Alter irgendwie da drin fixieren kann.
Oder halt mal die nach Graustufen sortiert im Schrank unterbringen.
Und ich habe nur eine Handvoll anderer T-Shirts. Also das ACDC-T-Shirt,
was man einfach haben muss. Da ist noch ein Metallica-T-Shirt, das man haben muss.
Und dann noch ein Flat Mass Society-T-Shirt. Das man nicht unbedingt haben muss.
Ein lustiges T-Shirt. Und das darf man sich erlauben. Und das war es dann auch.
Aber wie gesagt, Kleiderschrank kann man auf jeden Fall direkt anwenden.
Ja und auch beim Essen, wenn man einkauft, hatten wir in der letzten Folge auch
schon, dass man doch auch immer wieder viel die gleichen Sachen kauft und zum
Beispiel auch aufs Gewürzregal gesehen,
dass man da wahrscheinlich auch nur 20 Prozent, der eigentlich 80 Prozent,
äh 100 Prozent dann wirklich verwendet,
da auch mal vielleicht durchzugehen.
Man muss jetzt auch nicht alles natürlich aussortieren, die ganzen 80 Prozent.
Aber einfach mal mit dem Blick auch zu Hause sich umzuschauen,
bringt einem auch Erleichterung.
Und noch mal den Minimalismus angesprochen, einfach weniger Dinge zu haben.
Es ist auch deutsch, sich um weniger Dinge zu kümmern und am Ende des Tages auch mehr Zeit zu haben.
Also es ist wirklich ein Prinzip, was sich super auf das ganze Leben eigentlich übertragen lässt.
Und ja, wir finden es, weil es zu einfach ist, finde ich es in der Anwendung
einfach sehr, sehr sinnvoll.
Ja, es öffnet einem halt ein Stück weit die Augen, finde ich.
Man steht ja manchmal so wie der
Ochse vor dem Berg und einfach diese 80-20-Brille mal kurz aufzusetzen,
finde ich, dröselt vieles schon auf, seien es die To-Dos, auch zu Hause die
To-Dos dann, also was kann ich jetzt vielleicht in der Stunde,
die ich habe, wirklich erledigen, wo wirklich viel dabei rauskommt,
Lampen aufhängen, was ich kürzlich einfach mal gemacht habe,
endlich, nachdem du dich jetzt jahrelang Einfach mal machen.
Einfach mal machen. Jetzt bist du glücklich.
Und wir haben viel, viel mehr Lampen jetzt an der Decke hängen.
Oder wo, keine Ahnung, dadle ich an irgendeinem Home-Automation-Kram rum,
80% der Zeit, das überhaupt nichts bringt.
Also da bin ich das größte Opfer davon, von genau dem falsch angewandten 80-20-Prinzip. Aber ja.
Man muss es nüchtern durch diese Brille betrachten, dann stellt man relativ
schnell fest, was man eigentlich tun sollte.
Oder wo es sich lohnt, auch Energie zu investieren.
Auf jeden Fall. Also ich finde, beim Zeitmanagement, das ist ja wirklich privat
wie Business, kannst du bei beiden wirklich wunderbar machen.
Also auch auf so jetzt mal die Selbstfürsorge gesehen, was man so für sich selbst irgendwie tun kann.
Auch da fängt man vielleicht irgendwie zehn verschiedene Hobbys an oder ja,
um sich so Auszeiten zu gönnen.
Und auch da ist, glaube ich, der Fokus auf 20 Prozent von den ganzen Dingen,
die einen wahrscheinlich am glücklichsten machen oder einem am besten tun.
Hallo ihr Gravel-Bike-Squash-Schnorchel-Espresso-Maschinenbesitzer da draußen.
Kriegst jetzt ganz viel Hate wahrscheinlich. Ja, viele haben jetzt gerade ein
ganz betroffenes Gefühl gehabt.
Nee, also auch das ist jetzt nicht auf, ja, sagen wir es nicht,
du darfst nur ein Hobby haben, aber ja, genau.
80-20-Regel for the win in allen Bereichen. Ja, würde ich schon sagen.
Also das gerade bei den Hobbys, wie verbringt man seine Zeit,
kann man das auch sehr gut anwenden.
Ich schaue gerade in mein Bücherregal rein, kriege ich ein ganz schlechtes Gewissen.
Du hast wahrscheinlich 20 Prozent gelesen.
Und das wäre viel, weil gut, vieles sind ja reine Bilderbücher,
da habe ich eine Ausrede.
Aber ja, ich würde auch sagen, von den Bildbänden, die ich mir gekauft habe,
habe ich 80 Prozent nicht wirklich angeschaut.
20 Prozent von denen habe ich wirklich angeschaut, 80 Prozent habe ich halt.
So, schaue ich mir irgendwann an.
Okay, muss ich das aber auch nicht wegwerfen deswegen, wobei wir bei Abenteuer
Reportage Fotografie am Jahresende immer Bücher verlosen und ich da schon so
ein bisschen auch durch die Brille drauf schaue, also was habe ich,
was gucke ich mir vielleicht niemals an, was habe ich für eine gute Idee gehalten
mir zu kaufen, da habe ich früher aber auch mehr gekauft, um ehrlich zu sein,
an Sachbüchern, technischen Büchern in irgendeiner Art und Weise,
wo ich es dann doch nie angeguckt habe Ja.
Ich bin gespannt, ob ihr die 80-20-Regel schon mal angewendet habt,
ob ihr die überhaupt schon kanntet und wenn ja, wenn ihr mal so drüber nachdenkt,
ob die auf euch auch zutrifft, auf euer Business,
auf euer Privatleben, schreibt uns dazu sehr gerne.
Ich versuche auch wieder mehr Social-Media-Posts dazu zu machen und wir versuchen
jetzt auch wieder mehr unsere Infos auch in Blog-Beiträgen noch zu verarbeiten,
die dann auf unserer Homepage zu finden sind.
Da könnt ihr das dann alles nochmal nachlesen, für die, die dann wirklich sich
die Dinge mal genauer anschauen wollen und das auch anwenden,
da ist es dann doch manchmal besser, das nochmal lesen zu können.
Und ich habe noch was gefunden, wo die 80-20 passt. Ich habe eine steile These.
Ich glaube, dass 80% unserer Bewertungen bei Spotify und Apple Podcasts und
so von 20% von unseren Hörerinnen und Hörern kommen. Das ist sehr gut möglich.
Das Verhältnis müssen wir dringend ändern.
Schreibt uns gerne einen Kommentar, eine Bewertung bei Spotify,
bei Apple Podcasts. Jetzt erledigen. Es dauert nur zwei Minuten,
genau, jetzt erledigen.
Aufgabe unter zwei Minuten, jetzt sofort erledigen. Freuen wir uns auf jeden Fall 80% drüber.
Wenn ihr das jetzt gleich macht. Und ansonsten, genau, schaut auf einen Blog vorbei auf jeden Fall.
Da gehen jetzt die ersten Artikel immer wieder hoch zu den Episoden,
wo wir irgendwas in der Tiefe besprechen.
Weil ich weiß auch, manchmal denke ich mir, ah, das ist jetzt 20 Uhr Podcast,
aber ich habe gerade nichts zu schreiben.
Und deswegen versuchen wir entweder die Show Notes ein bisschen ausführlicher
zu machen oder wenn es sich lohnt, einen ganzen Blogartikel zu dem Thema nochmal
zu schreiben als Ergänzung zu der Episode, die wir aufgenommen haben. So sieht es aus.
Und folgt uns bei Instagram, weil da kriegt ihr auf jeden Fall mit,
wenn wir was machen. Genau. Auch ganz wichtig. Okay, doch.
So. Bis dahin. Jetzt aber. Bis zur nächsten Folge. Bis dann. Tschüss. Tschüss.