Couple & Company

Luisa Jones & Thomas B. Jones

038: Coffee Date – Tschüss Instagram? Eine Diskussion über Social Media

25.02.2025 34 min

Zusammenfassung & Show Notes

Nach einem lauten Kindergeburtstag reflektieren wir über die Relevanz sozialer Medien für Selbstständige und diskutieren, ob Instagram wirklich so wichtig ist. Wir teilen unsere Gedanken über die Macht von Digitalplattformen und die persönliche Balance, die wir suchen. Zudem werfen wir einen Blick auf die Alternativen und überlegen, welche Rolle soziale Medien in unserem Leben einnehmen sollten.


Nach einem Wochenende voller Partylaune und Kindergeburtstag diskutieren wir über die Herausforderungen der aktuellen Social-Media-Welt und wie sie unseren Alltag beeinflusst. Thomas hat kürzlich ein YouTube Video hochgeladen in dem er Social Media und seine Auswirkungen in Frage stellt und anregt einen Ausstieg zu wagen. 

Was bedeutet es, wenn man sich täglich durch Reels scrollt und Stunden in virtuelle Netzwerke investiert? Diese Episode gibt Einblicke in unsere Gedankengänge über die wachsende Bedeutung von Plattformen wie Instagram, Pinterest und YouTube und die Frage, wie wichtig sie wirklich für unsere beruflichen Aktivitäten sind. Wir sprechen darüber, wie wir Instagram aktuell nutzen und welche Alternativen es gibt, um sich unabhängiger zu machen – ohne den persönlichen Branding-Effekt zu verlieren, der so wichtig für unsere Bekanntheit als Solo-Selbstständige ist.

### Erwähnte Tools, Apps, Social Media Accounts, Tipps oder Websites
- ["Tschüss Instagram"](https://www.youtube.com/watch?v=Ru8LJxc0nzM) - Thomas' YouTube Video
- [Bleicher Funk](https://www.bleicherhaus.de/podcast) - Podcast-Kanal für politische Bildung und gesellschaftliche Themen.

Transkript

Hallo und herzlich willkommen zu Couple & Company. Mein Name ist Lou. Mein Name ist Thomas. Und zusammen sind wir der Joneses. Heute haben wir ja wieder eine Coffee-Date-Folge. Wie geht's dir denn so? Mir geht's gut. Ich habe mir gerade eben frischen Kaffee gemacht. Ich habe heute noch keine Buchhaltung gemacht, obwohl ich sie im To-Do-Plan hatte. Und ist es jetzt gut oder schlecht? Mir geht es gut dabei. Morgen hasse ich mich natürlich wieder dafür, weil es dann morgen alles umso enger wird. Aber ansonsten geht es mir gut. Wir sind krankheitsmäßig einigermaßen auf dem Damm. Ja, ich bin ein bisschen verschnupft, aber es hält sich echt in Grenzen. Das sehe ich ja schon als gesund für mich. Also wenn ich nur schnupfen und Rücken und alles mögliche habe, bin ich halt alt. Und Papa? Ja, wir hatten auch eine harte Woche. Also beziehungsweise, wir haben Party Hard am Wochenende gemacht, Kindergeburtstag am Freitag und am nächsten Tag dann auch mit der Family. Und alle, die Kinder haben, wissen, was so ein Kindergeburtstag bedeutet. Wie toll das ist. Es ist schön. Es ist wirklich schön, aber es ist so, wo ich mir denke, krass, so Erzieherinnen, wir haben das ja jeden Tag, also haben ja noch viel mehr Kinder und diese Lautstärke und das ist schon eine Nummer. Also ich war echt platt danach. Das Einzige, was ich wirklich bereue bei dem Kindergeburtstag, ist, dass ich meinen Gehörschutz nicht dabei hatte. Da hat das Ganze sehr viel angenehmer gemacht. Ich habe mir vor jetzt dann bald 20 Jahren mal so einen angepassten Gehörschutz machen lassen für meine Bandzeit. Das hast du, glaube ich, schon mal erzählt. Okay, wo ich auf der Bühne stand und das auch mal laut. Du stehst dann auf dem Schlagzeug und das ist ja unendlich laut. Und damit das Gehirn nicht völlig kaputt ist, irgendwann habe ich so einen angepassten Gehörschutz gemacht. Und das ist super, weil der fällt kaum auf. Da musst du schon sehr genau hingucken. Früher mit langen Haaren ist sowieso nicht aufgefallen. Und der senkt alles einfach 10 dB ab. Sprich, du kannst wunderbar mit jedem sprechen, du verstehst alles. Es ist einfach nur ein bisschen leiser, was echt super ist eigentlich. Ja, also wie gesagt, war laut und wild. Wir hatten eine Weltraumparty und Junior hat es gefallen auf jeden Fall. Das ist, glaube ich, die Hauptsache natürlich wie immer. Ja, das ist das Wichtigste. Deswegen macht man die ganze Party ja auch. Ich denke, seinen Freunden hat es auch Spaß gemacht. Die haben Raketen gebastelt. Sind alle im Kreis gerannt und haben gemacht, was Kinder so machen. Ja, Kinderdisco. Ja, doch, war schön. Und jetzt hat diese Woche uns der Alltag wieder. Und du hattest ja gestern schon eine spannende Podcast-Aufnahme. Wobei ich nicht weiß, ob die jetzt vielleicht sogar nach dieser rauskommt. Da kenne ich den Plan gar nicht, wann die veröffentlicht wird. Genau, ich war im Bleicher Funk. Das ist ein Podcast von der Stiftung Bleicherhaus. Da geht es um politische Bildung und alles, was dazugehört. Politische Themen, gesellschaftliche Themen. Super interessant, also gerne mal reinhören. Und der Matthias, der Host, hatte mich eingeladen, nachdem er ein YouTube-Video von mir gesehen hatte, in dem ich als Überschrift Tschüss Instagram gewählt hatte. Und so eine Art... Sehr provokativ. Ja, klar, hey, Clickbaiting funktioniert. Und die zentrale Aussage, also ich verlinke euch das, YouTube-Video natürlich auch. Die zentrale Aussage dieses YouTube-Videos ist einfach nochmal ins Gedächtnis zu rufen, was ist Social Media eigentlich? Was macht es mit uns? Was sind vielleicht die Probleme, die wir nicht mehr so sehen oder sehen wollen oder sehen können? Und das Video habe ich für eine Person ganz im Speziellen produziert. Für mich selbst, um es einfach mir selbst zu sagen. Zur Timeline des Videos kam, habe ich einen Tag vor der Amtseinsetzung Donald Trumps aufgenommen und der Tag danach, also die Amtsseinsführung hat ja dann nochmal viel Neues ans Licht gebracht, was da im Moment so abgeht. Deswegen war ich ganz froh, dass ich das Video tatsächlich schon einen Tag vorher fertig hatte. Seitdem hat es ja viel getan und wie gesagt auch die vom Bleicher Funk hat mich dann eingeladen, um mal eben, keinen Politiker, keinen Journalisten, keinen Wissenschaftler, sondern jemanden aus der Fotobubble, vielleicht mit etwas von diesem IT-Background in der Sendung zu haben, um da mal ein bisschen drüber zu sprechen. Und du hattest gemeint, das wäre doch vielleicht auch ganz interessant, bei Kaplan & Company nochmal drüber zu sprechen. Ja, ich finde halt, das ist so ein Thema, was irgendwie die allermeisten zumindest im Moment betrifft und ja keiner irgendwie so genau weiß, wie er damit umgehen soll. Und du hast dich ja schon relativ klar geäußert. Ich habe da ein paar Mal so ein bisschen, weiß ich nicht, ob ich das so formulieren würde. Da hängt ja dann irgendwie auch viel hinten dran. Also wenn man das dann wirklich so konsequent sagt, muss man es eigentlich ja irgendwie auch machen und was das dann bedeutet. Und ja, wir müssen ja auch uns nicht immer so ganz einig sein. Ich bin ja ein bisschen, ja, wie soll man sagen, würde es ein bisschen vorsichtiger formulieren. Also auch ich sehe natürlich die Risiken und die Gefahren, die Social Media mit sich bringt und diese ganzen Entwicklungen, die da aktuell stattfinden, finde ich auch höchst bedenklich. Es ist halt immer, ja, du hast es ja auch gesagt, es muss ja auch, jeder hat einen eigenen Menschenverstand und sollte natürlich sich selber auch regulieren, aber dass halt auf diesen Plattformen so gar nichts mehr reguliert wird, ist natürlich schon sehr grenzwertig. Bei mir ist es halt so, ich glaube dadurch, dass ich das sehr gezielt nur für mich und für mein Business nutze, kann ich halt die Gefahr für mich, glaube ich zumindest, recht gut einschätzen und jetzt aber gerade so von der Businessseite her, wäre es jetzt für mich schwierig zu sagen, nö, nutze ich nicht mehr. Ja, wobei ich fast sagen würde, dass wir von unserer unternehmerischen Sicht in einer relativ bequemen Situation sind, da wir nicht zu 100% davon abhängen. Klar, es ist ein Kanal, über den wir unsere Produkte bewerben, über den wir sichtbar sind und alles, aber wir sind jetzt beides keine Influencer mit einer Million Follower, die, wenn Instagram morgen sagt, hey, wir mögen dich nicht mehr und das Profil abschalten, einfach im Eimer sind. Das wäre für mich doof, aber ich habe noch andere Kanäle und ich bin ehrlich, Instagram ist nicht mal mein wichtigster Kanal, das ist bei mir ganz klar YouTube. Von daher glaube ich, Musst du auch ein bisschen wirklich aufdröseln, also zum einen die Business-Seite. Wie wichtig ist es tatsächlich für unser Business? Ja, das wird glaube ich auch oft ein bisschen überschätzt. Ja, viele überschätzen das glaube ich. Und auf der anderen Seite aber auch die private Seite. Und um die ging es mir fast mehr, weil wenn ich meine YouTube-Zuschauerinnen und Zuschauer anspreche, da sind natürlich auch ein paar so Fotobubble-Influencer, da bin ich dabei, aber das ist keine Ahnung, ein Dutzend oder so. Und der Rest, also ich glaube 12.000 Leute gesehen mittlerweile, der Rest sind ja Fotografen und Fotografen, die an der Technik interessiert sind oder an Instagram, was weiß ich, und die vielleicht selber gar keinen so großen Kanal haben, aber und das ist das, wo ich mich am meisten angesprochen habe, wie ich vielleicht einfach manchmal davor sitzen und einfach eine Stunde in irgendwelchen Reels rumzappen und die Zeit einfach puff, weg ist und dass man es merkt. Ja, das ist halt das, was ich meine mit der Selbstkontrolle, das hat ja jeder selber in der Hand, aber natürlich ist so ein bisschen halt, ja, wie mit Verfügbarkeit von Drogen und so, irgendwie, dass man ja schon an den gesunden Menschenverstand appelliert, aber eine gewisse Regulation ja auch irgendwie Sinn macht. Das ist halt, ja. Ich glaube halt tatsächlich, ich glaube halt, mein Ich vor 20 Jahren, dem würden sich die Nackenhaare jetzt aufschneiden, wenn ich sage, sowas wie, es braucht Regulierung in dem Bereich. Vielleicht müssen wir hier Regeln, vielleicht sogar Verbote einführen für solche Sachen. Ich war früher ein ganz großer Verfechter des freien Internets. Ich habe daran geglaubt, dass ein freies Internet, in dem jeder mit jedem kommunizieren kann und jeder eine Plattform bekommen kann und wenn ihm genug zuhören, wird seine Plattform größer. Da reden wir aber noch über eine eigene Website und Blog vielleicht, nicht mal über YouTube oder sowas. Schon gar nicht sowas wie Instagram und Facebook. Aus der Sicht will ich eigentlich, dass es diese Plattformen gibt, wo man sich so ausdrücken kann, wo man auch Leute kennenlernen kann und, und, und. Alles super. Ich glaube aber, dass die Social-Media-Betreiber Elon Musk und also Elon Musk mit dem, was er von Twitter zu X umgebaut hat, aber vor allem Mark Zuckerberg mit Facebook und Meta, und TikTok nämlich da auch ein, wobei da finde ich gar nicht statt. Ich habe nicht mal einen TikTok-Account. Dass die Plattformen es halt geschafft haben, ich sag mal, digitales Crack herzustellen, anders kann man es nicht sagen. Das macht absolut süchtig, das geht genau auf die Synapsen in unserem Gehirn, die mehr wollen, mehr, mehr, mehr, mehr, mehr, mehr, mehr. Und deswegen ist der Vergleich mit Drogen, glaube ich, gar nicht so schlecht. Ich glaube, dass es auch eine Social-Media-Abhängigkeit sehr wahrscheinlich geben wird, per Definition, so wie es eine Computerspielsucht auch mal danach geben kann. Aber auch Alkohol, Tabak, sonstige Drogen können süchtig machen. Manche mal definitiv süchtig machen. Und auch da haben wir uns ja gesellschaftlich irgendwie auf Regeln mal geeinigt. Also sei es, dass man Bier ab 16, was ich für falsch halte aus heutiger Sicht, es sollte auch ab 18 sein, harten Alkohol ab 18, rauchen eigentlich auch für Kids verboten. Also wir haben uns da schon auf Regeln geeinigt und selbst für uns Erwachsene gibt es ja im Idealfall jemand, einen guten Freund, der neben dir steht und nachdem du das achte Bier bestellt hast, zu dir sagt, hey, wie wäre es mal mit einem Glas Wasser? Also der da auf dich aufpasst. Oder der Barkeeper deines Vertrauens, der einfach sagt, das war es vielleicht für heute. Ich rufe dir jetzt ein Taxi. Und das gibt es bei Social Media nicht. Da steht niemand neben dir. Da klopft dir niemand auf die Schulter. Du bist irgendwie auf dich allein gestellt. Das gibt es halt nicht, weil es wirklich einfach auch nicht kontrollierbar ist. Oh, es ist sehr wohl kontrollierbar. Man könnte da, wenn man wollte, könnte man technisch wunderbare Grenzen einziehen. Aber man will es nicht. Und das Problem ist, während vielleicht bei Alkohol und Tabak die Lobby der Firmen dasteht und natürlich immer dagegen feuert und die Bayern vermutlich auch, die würden es Bier schon ab sechs erlauben wollen. Aber alles andere darf man dafür nicht. Aber alles andere ist verboten. Windkraft auch verboten. Gendern. Gendern verboten. Aber die... Social Medias, Social Network Firmen, die sind zu schnell für jegliche Art der Regulierung. Und die Politik ist zu langsam dafür. Die kommen da gar nicht hinterher. Es gibt ja dann so Regeln, also Instagram, dass du erst ab 13 Jahren haben. Aber sind wir mal ehrlich, da musst du am Anfang eine andere Jahreszahl eintragen und dann hast du einen Account. Are you over 18? Yes. Genau. Oder diese Beschränkung, dass zwischen 13 und 18 Jahren wird auch die Werbung anders angezeigt. Da gibt es auch Regeln, aber sind wir ehrlich, das greift nicht. Und ich glaube, dass die Selbstverantwortung bei Erwachsenen auch nicht, oder die Selbstkontrolle, nicht genug da ist, tatsächlich. Ja, es ist halt, ja. Also bei mir nicht. Also ich nehme mich da gar nicht aus. Ja, ich glaube, deswegen haben wir das jetzt erstmal so unterschiedlich empfunden, weil natürlich, klar, erwische ich mich auch oft dabei, irgendwie da zu sitzen und halt mal schnell Insta aufzumachen, obwohl ich da eigentlich jetzt gerade gar nichts machen will. Aber so dieses jetzt endlos, stundenlang durch irgendwelche Reels scrollen, mache ich eigentlich nicht so arg. Aber was ich bei mir irgendwie schon merke, ist, dass ich dem Ganzen mehr Wichtigkeit gebe, als es eigentlich tatsächlich jetzt für mein Business gesehen zum Beispiel mir bringt. Also ich, keine Ahnung, bin glaube ich seit anderthalb Jahren nicht mehr gewachsen wirklich auf Instagram, weil ich einfach auch zu wenig auf die aktuellen, was man jetzt machen soll, um halt irgendwie sichtbar zu sein und jetzt irgendwie strategisch hier so und so viel Reels und dann Karussellpost und so, da komme ich einfach nicht dazu oder nutze es halt einfach nicht. Dementsprechend wachse ich auch nicht wirklich. Das ist natürlich jetzt auch so ein bisschen, beißt die Katze in den Schwanz. Aber deswegen orientiere ich mich gerade auch so ein bisschen um in der Hinsicht, dass ich zum Beispiel mehr auf Pinterest gehe und da auch viel sichtbare Erfolge sehe, wenn ich irgendwie auf Pinterest meine Produkte bewerbe als jetzt auf Instagram. Also über Instagram verkaufe ich super wenig. Klar habe ich meine Community und die ist mir auch viel wert. Also ich habe da auch wenig Negativ-Feedback oder so, deswegen bespiele ich das schon gerne und nutze meine Community da auch, aber jetzt allein zahlenmäßig fürs Business ist es jetzt für mich nicht so ein riesen Ding. Aber in meinem Kopf ist es irgendwie, also die Vorstellung jetzt, ja, das zu schließen, ist irgendwie absurd. Für mich ja auch. Weil es aber auch, weil es halt keine richtige Alternative gibt, wo man sagt, ah ja, das ist auch viel besser. Also in der Fotografie hast du ja ein paar Plattformen da angesprochen, aber es ist halt alles nicht so wirklich, also klar, wahrscheinlich dauert es halt auch eine Weile, bis die Leute jetzt vielleicht dahin umziehen würden. Aber jetzt so im Moment scheint es halt alternativlos und dann, also bei mir greift dann halt da FOMO. So von wegen, wenn ich das jetzt irgendwie nicht dabei bin, dann verpasse ich halt was. Und ich nutze es halt schon viel, um so aktuelle Trends jetzt gerade für meine Produkte rauszufinden, zu recherchieren und so weiter. Ich sehe jetzt halt für mich da noch nicht genug Negativaspekte, um jetzt für mich zu entscheiden, ich nutze es nicht mehr. Auch wenn es mich sehr ärgert, dass ich irgendwie bei Werbeanzeigen Geld an gewisse, also Umwege an gewisse Menschen zahle, die man da jetzt aktuell so mal richtig deutlich nochmal vor der Kamera gesehen hat. Ja, also Mark Zuckerberg, das Fähnchen im Wind, der im Prinzip alles einreißt, was er die letzten Jahre an guten, zum Teil guten Ideen auch aufgebaut hatte, weil jetzt halt der Opportunismus woanders liegt und er dem dann folgt. Ich bin bei dir. Also ich habe auch gesagt, über Instagram habe ich viele interessante Menschen kennengelernt. Gerade auf Reisen ist es immer das Einfachste, sich kurz mal über Instagram connecten. Wenn ich da jetzt die Schotten dicht mache, fehlt der Kontakt. Ich habe von den Leuten keine Telefonnummern, meistens keine E-Mail-Adressen. Ich wüsste gar nicht mehr, wie ich die alle erreichen soll. Aber auch Inspiration kann man natürlich in Instagram finden. Und hin und wieder sehe ich mal was, wenn ich, oh, das speichere ich mir, mache mir einen Screenshot oder speichere ich es in der App. Lege mir das zur Seite und gucke es mir später nochmal an. Für mich überwiegt aber halt das Zeitverbrennen tatsächlich, also privat, was ich an Zeit verbrenne, die ich da reinhänge und selbst wenn ich hin und wieder so Pushs gemacht habe, also jetzt mit dem, was ich poste drei, vier Mal die Woche jetzt regelmäßig seit Monaten, ich habe ein paar Reels gemacht und ich dachte mir auch, okay, die Zeit, die ich da reinstecke, wie viel kommt tatsächlich raus? Der Fotograf Benjamin Jaworski hat auch ein Video dazu gemacht, das ist aber auch schon ein paar Tage her, das war glaube ich Ende letzten Jahres, in dem er auch gesagt hat, er investiert pro Tag eine halbe Stunde mindestens in Instagram, um irgendeine Story oder Reel fertig zu haben, um da irgendwas zu posten und er kriegt nichts dafür. Klar, über Umwege, über die Leute, die ihm folgen, kaufen die vielleicht was bei ihm und so, aber das ist sehr, sehr indirekt. Wer wirklich direkt dran verdient, ist nur Matter, weil für jeden Content, den du und ich erstellen. Und der da rausgeht und jemand anderes schaut sich den an, wird Werbung eingeblendet und Meta verdient an der Werbung. Auch wenn ihr es nicht anklickt, da müsst ihr euch keine Sorgen machen, Meta verdient immer an der Werbung. Heißt, alles was ich mache, wird jemand anderes direkt dafür bezahlt. Und da habe ich auch schon Probleme mit. Und jetzt weiß ich, viele von euch hauen jetzt schon in die Tasten, ja, aber Thomas, das ist ja ein Unternehmen und die müssen ja Geld verdienen. Ja, bin ich auch voll dafür. Bei YouTube habe ich überhaupt kein Problem damit, dass die Werbung schalten vor den Videos oder in den YouTube-Videos Werbung schalten. Weil bei YouTube sehe ich einen viel größeren Mehrwert, den ich schaffen kann als Creator und den ich auch von der Plattform bekomme, weil ich andere Creator mir anschaue, die interessante Sachen machen, die ich mir wirklich gerne anschaue. Bei Instagram fühlt sich das alles so leer an, so hohl. Das ist wie in Schaum reinbeißen. Klar habe ich irgendwie zugebissen, aber ich habe nichts davon. Ja, das ist natürlich jetzt auch dein, also wie es halt für dich ist. Bei mir ist es auch, wie gesagt, ähnlich so, dass ich zumindest da jetzt keine finanziellen Benefits so richtig davon rauskriege. Es gibt natürlich andere, bei denen das ganz anders ist, die natürlich wirklich darüber ihr Geld verdienen. Nee, von diesen Armen dran, meiner Meinung nach. Ja, aber es ist ja mit allen Plattformen so. Das war ja bei mir schon immer das große Thema, was ich ja auch schon mehrfach angesprochen habe mit Etsy zum Beispiel. Ja, dann bist du irgendwie erfolgreich auf Etsy, bist ja auch abhängig von der Plattform. Und bei denen kommt es ja auch leider super oft vor, dass einfach so Shops gesperrt werden. Also man ist halt in so vielen Dingen ja von irgendwelchen Plattformen und irgendwelchen Firmen abhängig. Deswegen sagen wir ja schon immer breit aufstellen. Also nicht nur von dem, was ich grundsätzlich mache, sondern auf welchen Plattformen und natürlich am besten irgendwie auf eine Plattform, wo ich selbst vieles in der Hand habe und das steuern kann. Aber das Problem ist ja eben, dass diese Plattformen, die einen abhängig machen, oft in vielen Fällen einem halt auch was bieten. Wie jetzt zum Beispiel bei Etsy einfach wirklich viel Traffic, den ich im eigenen Shop nicht habe. Ich glaube aber halt, dass das Verhältnis zwischen Plattformen und denen, die auf der Plattform sind, sich massiv geändert hat. Ich glaube, niemand hatte früher Angst, oh, was ist, wenn die gelben Seiten den Algorithmus ändern und von alphabetisch auf was anderes umstellen oder wenn die plötzlich mal einen Account aus den gelben Seiten löschen oder ein Wer-liefert-was-Verzeichnis oder so. Die Problematik entsteht durch diese Kopplung von Algorithmen, Automatismen und der wirklichen Willkür an der Spitze der Unternehmen, die diese Plattformen bereitstellen. Dass Elon Musk sagt, hey, wir bauen Twitter zu Exxon und das wird die komplette rechte Echo Chamber eigentlich werden. Mark Zuckerberg schafft dieses Fact-Checking auf Facebook und Instagram ab. Oh ja, also will ich das, will ich auf einer Plattform sein, die so verfährt, das muss man sich gut überlegen, will ich, dass durch meine, Aufmerksamkeit, durch meine Zeit, die ich investiere, sei es als Creator oder als Konsument auf den Plattformen, dass dadurch jemand anderes Geld bekommt, da habe ich so meine Probleme damit. Und wie gesagt, natürlich ist das Video erstmal reißerisch tituliert mit Tschüss Instagram. Ich habe meine Entscheidung noch gar nicht getroffen. Ich habe im Wahn versucht, mal alles an Accounts zu löschen, um schnell festzustellen, wie vernetzt es im Hintergrund ist. Das ist gar nicht so einfach, sich zu löschen. Das ist gar nicht so einfach, weil da relativ viel dran hängt. Genau. Ich habe ein paar Accounts mal stillgelegt, die ich hatte. Und alte Facebook-Seiten stillgelegt, die ich hatte. Also versucht mal zumindest aufzuräumen und auf das Mindeste runterzubrechen, was ich tatsächlich noch benötige. Da merkt man aber auch, wie schwer es einem gemacht wird. Und dann dieses tatsächliche Gehen, das weiß ich, das ist schwer, weil selbst wenn ich jetzt, also ich sehe es mal aus der Fotobubble bei mir, wenn wir irgendwas hochladen, ein tolles Bild, dann kriegen wir 20 Likes, 200 Likes, 2000 Likes, was auch immer. Das ist ein schönes Gefühl. 2000 Leute haben mein Bild gelikedet, also bei mir ist es, wenn es hochkommt, 150 noch. Und. Natürlich ist es ein gewisses Balsam für die Seele, für die Fotografen, Seele, wenn man ein Like bekommt. Wenn ich jetzt zu Blue Sky gehe und da ein Bild hochlasse oder Pixel Fat, Mastodon, ganz egal, welcher Plattform. Ich fange von vorne an, lade ich ein Bild hoch und kriege fünf Likes. Natürlich fühlt sich das nicht so gut an wie 200 Likes. Das verstehe ich. Aber ich muss dann halt auch die Frage stellen, und das ist die Frage, die ich auch mit dem Video so ein bisschen stelle, kennst du die 200 Leute? Ist es wirklich so viel wert? Also bedeutet dir diese Zahl so viel, dass du deinen Selbstwert so darüber definierst, dass du das brauchst, diese Likes? Oder ist es vielleicht einfach egal? Also es gab ja vor einiger Zeit mal die Funktion, dass man diese Anzeige der Likes abschalten konnte. Das habe ich dann auch gemacht, weil ich für mich dachte, es sollte keine Rolle spielen, wie viele Likes es hat. Ich habe es auch selber nie wieder angeguckt, wie viele Likes die Sachen haben. Mittlerweile ist es mir aber schon zu blöd, dass ich das bei jedem Posting nochmal machen müsste, weil ich es nicht voreinstellen kann. Jetzt werden sie wieder angezeigt, machen wir noch weniger draus. Aber ich weiß, und das habe ich auch als Feedback bekommen, dass die Leute halt ihre Bilder zeigen möchten. Und mein Plädoyer in dem Video war eben zu sagen, hey, zeig die Bilder bei einem Bilderabend. Also es gibt auf YouTube natürlich diesen Bilderabend, wo jeder letzte Mittwoch, wenn ich es richtig weiß, veranstalten die den. Da kommen immer wieder Fotografen und Fotografen, die irgendwelche Projekte zeigen. Das ist super schön und das fühlt sich familiärer an. Oder im lokalen Fotostammtisch, Fotoclub. Oder man schließt sich übers Internet mit anderen Gleichgesinnten zusammen. Es gibt die Street Collectives, die da was machen, aber, Ich glaube, dieser harte Fokus auf diese Plattform, der tut uns nicht gut. Und da versuche ich so ein bisschen, ja, einfach mal. Einfach mal die Augen offen zu halten, dass es auch noch anderes gibt. Also das hat mich schon auch in der Hinsicht inspiriert, halt wirklich das mal zu hinterfragen. Genau, was habe ich halt wirklich von Benefit davon? Muss ich da wirklich stattfinden? Es kommt, wie gesagt, halt total auf das Business auch drauf an. Bei dir ist es ja auch wirklich so, natürlich bei dir ist es mehr so ein Netzwerk. Ja Community irgendwie, was da auf Instagram vielleicht stattfindet. Bei mir ist es halt, weil du ja auch mittlerweile hauptsächlich B2B-Fotodienstleistungen verkaufst, also da ist ja wenig jetzt, wäre jetzt anders, wenn du Hochzeitfotograf bist, da ist Instagram glaube ich schon wieder deutlich wichtiger. Bei mir ist es halt mit meinen Produkten, das ist ja schon, also ich habe zwar auch B2B-Kunden, aber ja, verkaufe eben auch viel B2C und da ist Instagram dann in der Hinsicht schon wichtig. Ich habe tatsächlich auch jetzt vor kurzem erst mal wieder gestartet, ja wirklich bezahlte Anzeigen mal zu testen auf Meta, weil aber ich wirklich mich gefragt habe, ja brauche ich, muss ich denn auf Instagram stattfinden, um jetzt wirklich mal zu testen, funktioniert das, bringt mir das was, wenn ich da wirklich aktiv bin in der Hinsicht. Ja und dann, um das aber wirklich dann mal abzuwägen, okay, macht das Sinn oder verbrenne ich da einfach nur Geld und kann über andere Wege, E-Mail, Newsletter, Pinterest und so weiter, vielleicht sogar viel mehr verkaufen. Mhm. Ich glaube, man muss sich die Option ein bisschen offen halten, mal erkunden, was gibt es sonst noch. Aber klar, ich verstehe es. Ich meine, du baust auch nicht einen Marktstand am Ende von einem Feldweg auf, sondern du baust den Marktstand auf dem Marktplatz auf, weil da die Leute vorbeigehen. Also dieses, warum Gewerbeimmobilien, also in Innenstädten so nach Lage bewertet werden. Klar, am Rathaus laufen ständig Leute vorbei, die müssen da vorbei oder wenn sie von der Bushaltestelle kommen, das ist die beste Lage, jeder läuft an dir vorbei und jetzt irgendwo, klar, die eigene Website machen, da gerne Bilder hochladen, aber du kriegst da kein Feedback, du kriegst da gar keine Likes, also wenn das nicht wirklich zumindest oder Kommentare oder so. Verstehe ich alles, dass man die Sachen irgendwo zeigen muss, wo auch die Menschen sind, die es sehen sollen. Aber ich hadere jetzt mehr und mehr und mehr mit dem Meta-Konzern. Ganz speziell. Also Twitter und X habe ich schon längst abgeschrieben. Aber Meta bewegt sich für mich in die gleiche Richtung. Und ich sehe jetzt zum ersten Mal in meiner Bubble zumindest eine gewisse Bewegung, die da stattfindet. Und ich will nicht sagen, tötet Instagram, also das muss weg. Vielleicht hilft aber der Griff an den Geldbeutel, wenn genug Leute gehen, wenn nicht mehr so viel Zeit auf Instagram verbracht wird. Vielleicht bewegt das ein Umdenken im Konzern und auf den Plattformen. Wobei ich glaube, dass es erst eine wirkliche Alternative braucht, dass die Leute wirklich gehen, sich dagegen entscheiden. Ja, es gibt ja…. Ja, in dem, was es aktuell ist, finde ich es relativ alternativlos. Also ich würde TikTok und Instagram da jetzt auf eins zusammenfassen irgendwie. Klar, es gibt natürlich, also man hat ja gesehen, dass Meta als Blue Sky um die Ecke kam als Alternative zu Twitter, wo Twitter zu Ex wurde, kamen diese Threads von Meta slash Instagram raus, weil sie Angst hatten, dass ihnen die Leute zu einem Textdienst davonlaufen, all so schnell was eigenes machen. Also Meta oder Instagram ist ja wunderbar darin, Sachen zu kopieren. Also die Storys sind eine Kopie von Snapchat, Reels sind eine Kopie von TikTok. Die versuchen krampfhaft, dich halt da drin zu halten. Und verstehe ich, die wollen Geld verdienen, alles okay. Aber die Art und Weise und das Produkt und das Gebaren als Unternehmen insgesamt ist für mich nicht mehr okay. Also da ist für mich jetzt mittlerweile einfach eine Grenze überschritten, wo ich würde sagen, hey, das fühlt sich irgendwie schlecht an, das schmeckt schlecht hier, mich zu bewegen. Und nicht mal, dass ich in meiner Bubble jetzt nur noch, keine Ahnung. Harte rechte AfD-Werbung kriege oder so. Das stimmt gar nicht. Ich kriege total lustige Reels aus der Musikszene, aus der Fotoszene eingespielt und aus der Eltern-Bubble natürlich. Und Hunde-Videos. Und Hundevideos auch. Alles lustig, schön und gut, aber wenn man so ein bisschen drüber nachdenkt, fühlt sich das irgendwie nicht mehr so gut an. Für mich ist es so drüber irgendwie. Aber heißt das jetzt dann, dass wenn dein Buffer deine ganzen geplanten Beiträge jetzt gepostet hat, dass dann auch nichts mehr kommt oder weißt du es noch nicht genau? Weiß ich nicht. Tatsächlich weiß ich nicht. Ich weiß nicht, ob ich der Instagram-Plattform wirklich komplett den Rücken kehren kann, so wie es in meinem Video mal tituliert war. Interessant ist, dass für mich durch das Video habe ich meine Instagram-Zeit, ich habe es im Apple-Screen-Time mal nachgeschaut, massivst reduziert. Das ist also um 80 Prozent oder so eingebrochen. Und das ist ja schon ein großer Erfolg für mich persönlich einfach, dass ich zumindest nicht mehr so viel Zeit da verbringe und nicht mehr so viel Zeit verheize. Ich weiß aber auch, und das ist ja auch das Feedback, das ich bekommen habe, dass die Leute sehr wohl schätzen, was ich da poste. Also, dass sie diese Bilder gerne sehen. So, hm. Da bist du natürlich jetzt ein bisschen im Zug, zu sagen, okay, was sage ich dann? Nö, geht woanders hin. Also, aber wo? Also, klar habe ich gesagt, hey, folgt mir bei Blue Sky. Da poste ich aber noch gar nicht so viele Bilder, weil ich es da noch nicht automatisieren kann. Nervt schon wieder. Und ich kann es dir im Moment nicht sagen. Es ist, in meiner Branche tatsächlich so, selbst im B2B, es hat ein Geschmäckle, wie er bei uns im Süden sagt, einen Beigeschmack, wenn ein Fotograf nicht auf Instagram ist. Warum ist er nicht auf Instagram? Warum zeigt er seine Bilder nicht? Genau, das ist das, was ich meine. Es ist noch so ein bisschen FOMO, so ein bisschen man muss halt irgendwie dabei sein. Also es ist so, ja. Ja, total. Es ist auch dieses schnell mal eben vernetzen oder so. Also ich war jetzt auf vielen Business Events in der letzten Zeit, wo die Leute zumindest ihre LinkedIn-Accounts ausgetauscht haben. LinkedIn ist komplett auch nochmal eine Sendung wert, glaube ich. Habe ich jetzt aber auch erst dann angefangen, überhaupt mal stattzufinden auf LinkedIn. LinkedIn ist, wenn ich es aufmache, sehe ich nur KI-Beiträge für KI-Beiträge, also KI ist die KI-Beiträge, die Menschen interagieren gar nicht mehr miteinander. Und die. Aber da, wo das Publikum ist, muss ich ja was hingeben. Und wie gesagt, ich bin ja auch hier Markenbotschafter bei Fujifilm. Das wäre vielleicht auch ein bisschen schräg, wenn ich nicht bei Instagram wäre. Und ich habe da im Hintergrund das Gespräch geführt mit verschiedensten Firmen, und den Social-Media-Abteilungen zum Beispiel. Und ich habe gefragt, hey, wie geht ihr damit um? Also wie seht ihr das? Und viele sagen halt, ist nicht meine Entscheidung. Ich kriege von oben gesagt, was ich tun soll. Verstehe ich voll und ganz. Und meine Hoffnung ist halt, dass es durch Fotografen wie mich, ich meine, mein Einfluss ist minimal, das weiß ich schon, also so bodenständig bin ich. Aber wenn genug Benjamin Jaworski, ich und noch andere sagen, hey, Instagram ist nicht so cool, abonniert doch unseren Newsletter, wenn ihr wirklich an unseren Sachen interessiert seid, da schreiben wir, da zeigen wir Bilder, geht auf unsere Websites, wir versorgen euch weiterhin mit Informationen auf dem oldschooligen E-Mail Weg und, lasst uns gemeinsam vielleicht über der Alternative nachdenken, wie wir das anders machen können. Und dass da der Druck auf Instagram oder auf die Firmen, die auf Instagram werben, für die das die wichtige Plattform ist, auch einsehen, okay, das ist vielleicht nicht mehr so wichtig. Das wäre meine Hoffnung. Jetzt von heute auf morgen zumachen, bringt vermutlich auch nichts. Im Moment, um deine Frage zu beantworten, mein Buffer läuft tatsächlich bis Ende der Woche und dann ist es erstmal vorbei. Dann kommen erstmal keine Bilder mehr. Und ich habe mir auch nicht die Mühe gemacht, den jetzt neu aufzufüllen. Jetzt auch noch für Buffer für weitere sechs Monate bezahlt. Ja, das kann ich jetzt nutzen. Wobei ich das eigentlich über Canva plane, aber... Ja, aber die... Ich habe nicht den Drang gerade, da was zu posten. Ja, also mir hat auch die Motivation auch schon im letzten Jahr eigentlich sehr stark abgenommen, weil, ja, keine Ahnung, ich bin auch nicht eine, die irgendwie immer auf diesen blöden Algorithmus schimpft, weil der spielt nun mal den Content aus, der gut ankommt. Also der Algorithmus ist nicht blöd, sondern der funktioniert halt einfach, so wie du sagst, um halt möglichst viel Geld reinzubringen, schlägt er den Leuten die Sachen vor, die für sie interessant sind. Und sorry, das sind dann halt wir nicht. Ist ja so. Also deswegen finde ich es immer so ein bisschen schwierig, nur auf den Algorithmus zu schimpfen. Aber auf jeden Fall ist es so, dass eben ich halt sehr wenig sichtbar bin und die Arbeit, die da oft reingeht, nicht den Erfolg bringt, den man sich, glaube ich, davon erhofft. Und ja, wie gesagt, das einfach im Kopf mal so zu hinterfragen, lohnt es sich nicht mehr, an anderer Stelle mehr zu tun? Da bin ich jetzt gerade so ein bisschen, aber so in der Form, wie ich es für mich nutze, ist es im Moment gut, ja, wenn man eben so ein paar Sachen im Hintergrund versucht, für sich auszublenden. Wer da tatsächlich dann Geld von einem bekommt, wenn man ja mal ein bisschen Geld reinsteckt. Oder auch nur Zeit auf der Plattform verbringt oder nur Content für die Plattform erstellt. Ist ja gar nicht nur die direkte Werbung, für die man selbst den Geldbeutel öffnet. Ja, also ich glaube, es gibt hier kein Fazit, dass ich sage, ich bin jetzt weg von Instagram oder wir müssen alle weg von Instagram. Ich würde mich freuen, wenn alle ein bisschen drüber nachdenken, wie cool ist es eigentlich auf Instagram. Ja, wie wichtig. Wie wichtig. Ich meine, als Privatperson hast du gar nicht das Problem, vielleicht wie wir dir ja Business darüber betreiben, dass du sagst, oh, wenn die Leute nicht mehr sehen, was meine aktuellen Produkte sind, dann muss man vielleicht viel mehr drüber nachdenken. Brauche ich Instagram wirklich? Gibt es nicht andere Möglichkeiten, mich zu vernetzen? Ich bin auf jeden Fall offener denn je für diese Alternativen. Ich schaue mich um. Ich bin jetzt auf Blue Sky, wenn ihr mir folgen wollt. Da bin ich sehr viel aktiver. Ich finde, das hat so den Vibe wie frühes Twitter gerade irgendwie. Mastodon auch. Da sind nur die Nerds und Geeks, Automationsskripte und so. Genau, da findet ihr mich auch. Und ansonsten, wenn ihr wirklich meine Informationen haben wollt, abonniert meinen Newsletter. Der kommt kein Spam. Und folgt dir auf YouTube. Auf YouTube, genau. Hilft auch immer. Und da wird es auch weiterhin was geben. Aber ich würde mich freuen, wenn wir alle ein bisschen mehr darüber nachdenken, was da uns vor die Augen gespült wird jeden Tag. Genau. Unsere Folgen findet ihr nach wie vor auf unserer Website und auch auf Instagram. Genau. Also da posten wir es auch. Aber genau, lasst doch gerne mal hören, was ihr so davon haltet und ihr könnt uns auch gerne eine E-Mail schreiben, wenn ihr uns zum Beispiel nicht auf Instagram schreiben wollt. Weil ihr euren Account schon gelöscht habt. Genau. Genau. Da freuen wir uns eben auch. Also auch ihr müsst nicht auf den Social Media Plattformen sein, um uns zu finden. Ihr könnt direkt auch über unsere Website gehen und uns einfach eine E-Mail schreiben als Feedback zu dieser Folge. Genau. Und schreibt auch, also wäre zum Beispiel ein Couple & Company Newsletter, was für euch. Oder sagt, ihr habt schon genug E-Mails. Gerne Feedback her damit, was ihr von uns wollt. Weil letzten Endes so als Schlusswort vielleicht, ich will mich mehr nach dem richten, was die Leute, die ja mehr interessiert sind wollen, als das, was Instagram will. Genau, weil die dich da vielleicht dann ähnlich finden, weil der Algorithmus dich gar nicht vorschlägt. So. Okay. Das war jetzt wenig Persönliches. Machen wir in der nächsten Folge dann. Ja, genau. Dann wieder mit fröhlich-quietschigen, bunten Themen. Okay. Wir überlegen quietschige, bunte Themen. Buchhaltung, yeah. Okay, gut, machen wir Schluss. Ja, vielen Dank fürs Zuhören. Vielen Dank für euer Ambo. Lasst uns an den üblichen Stellen ein Feedback oder eine Bewertung da, wenn ihr möchtet, wenn ihr wollt. Freuen wir uns drüber. Schreibt uns und wir hören uns in zwei Wochen wieder. Bis dahin. Tschüss. Tschüss.