048: Zielgruppen im Wandel – Warum sich deine Positionierung ändern muss
10.07.2025 35 min
Zusammenfassung & Show Notes
Mit einem kleinen Kaffeepannenstart geht es heute mal wieder turbulent bei uns los. Heute tauchen wir tief in das Thema Zielgruppe und Positionierung ein. Wir sprechen darüber, wann es vielleicht an der Zeit ist, die eigene Zielgruppe nochmal neu zu definieren und die Positionierung zu hinterfragen. Macht es Sinn, sich zu spezialisieren oder ist eine breite Aufstellung die sicherere Wahl? Unsere Erfahrungen und Missgeschicke mit Zielgruppendefinition und -anpassung erwarten euch!
Mehr über uns findest du hier: Couple & Company | Instagram
Thomas B. Jones: Business Fotograf | YouTube | Instagram
Luisa Jones: Brandmade- Professioneller Look für starke Marken | ByClou | ByClou Instagram | Pinterest
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Transkript
Hallo und herzlich willkommen zu Couple & Company. Mein Name ist Thomas.
Mein Name ist Lu.
Und zusammen sind wir The Joneses. Guten Morgen, Luisa.
Guten Morgen.
Schwieriger Start heute. Die Kaffeemaschine läuft noch nicht,
oder? Wir wärmen die jetzt erst auf. Ja, das stimmt.
Ich bin noch ein bisschen traurig. Ich mag meinen Kaffee haben.
Ja, alles ein bisschen durcheinander. Heute Morgen schon ein erstes Gespräch
mit einem Handwerker gehabt.
Wir brauchen also eine Baustelle zu Hause. Es ist schon lange nichts mehr auseinandergefallen. Ja.
Unser Hund ist verwirrt, weil es Frühstück zu Hause gab und nicht hier.
Will jetzt hier ein zweites Frühstück haben.
Ja, das versucht sie aber immer.
Wie so ein Hobbit mit haarigen Beinen.
Du, die Mami hat mich gar nicht gefüttert zu Hause.
Ja, mit dem Blick. Kannst du mal probieren.
Gestern Abend hat sie wirklich, da musste eigentlich Pipi, aber hat mich so
durcheinander gebracht, dass ich dachte, ich hätte sie vergessen zu füttern,
weil sie die ganze Zeit irgendwas von mir wollte. Das kann sie schon gut.
Das kann sie schon gut, ja. Sie kann es halt nur nicht sagen.
Missverstandenes Tier.
Ein armes, armes, missverstandenes Tier.
Achtung, Schweineüberleitung, Achtung, wo missverstanden. In unserer heutigen
Folge geht es darum, warum deine Zielgruppe dich vielleicht nicht versteht.
Uh, gute Überleitung, finde ich
sehr, sehr gut. Ja, wir wollten uns das Zielgruppenthema mal anschauen.
Oder Zielgruppe und Positionierung kann man, glaube ich, schon auch in einem Satz nennen. Weil...
Ich da immer wieder selbst nachkorrigiere über die Jahre. Was ja auch richtig
ist, weil man sich ja auch verändert.
Und ich war jetzt zuletzt auf dem BPP, das ist der Bund Professioneller Portraitfotografen,
gut, dass es abgekürzt ist,
auf einem Summerlight Festival, nannten sie das, so ein Workshop-Wochenende,
da habe ich mit ganz, ganz, ganz, ganz vielen anderen Businessfotografinnen
und Fotografen zu tun gehabt.
Und da kam das Thema mit der Zielgruppe, wen spreche ich eigentlich wie an Und
um was geht es in dem, was die an den Mann, an die Frau bringen wollen eigentlich.
Und da habe ich gemerkt, dass da noch ganz schön viel Luft nach oben ist bei
manchen, weil die halt immer noch mit diesem Bauchladensystem arbeiten.
Na, ich habe eine Kamera, ich fotografiere alles.
Von Babybauch über Akt zu Passbild zu Firmen und Event und Hochzeit mache ich auch noch.
Und wenn es sein muss, Produktfotografie fällt mir noch ein.
Also alles. Einfach ich kann alles, was, glaube ich, die schlechteste Positionierung
oder die schlechteste Zielgruppe ist.
Ja, vor allem finde ich in dem Bereich, wir haben ja auch schon mal eine Folge
gemacht über Business und PrivatkundInnen und also das auch so extrem durcheinander
zu mischen in einem Geschäftsmodell finde ich auch schwierig.
Also da hast du ja schon, als du beides noch gemacht hast, zumindest schon mal
die Trennung gemacht hast, auf unterschiedlichen Homepages zu platzieren und
da dann auch die Ansprache halt sehr unterschiedlich zu machen.
Ja, also das ist schon mal eine ganz grundsätzliche Unterscheidung,
glaube ich, zu sagen, okay, habe ich nur die,
nur Business- oder nur Privatkunden, weil das sehr viel ändert und das ist ja
schon, sind zwei unterschiedliche Zielgruppen, zwei ganz unterschiedliche Ansprachen
und bestimmt relativ klar, wie man sich positioniert.
Wie du sagst, es muss ja nicht ganz exklusiv sein, man kann es ja auch etwa
mit zwei Kanälen machen, also zwei Websites zum Beispiel, das kann es ja durchaus
auch geben oder zwei Marken, wie in deinem Fall.
Genau, ja. Also ich habe ja auch unterschiedliche Zielgruppen in meiner Selbstständigkeit,
in meinem Business, aber ich habe ja auch zwei verschiedene Zielgruppen.
Businesses, Marken, genau. Habe mich da jetzt auch nochmal umpositioniert.
Ich habe es noch gar nicht so richtig veröffentlicht, aber Brandmade wurde jetzt ja ausgelöscht,
eingestampft, weil ich mich da nicht mehr so ganz wiedergefunden habe oder mit
dem, was ich alles auch gerade mache.
Also es gab auch noch einen anderen Grund, da kommen wir vielleicht irgendwann anders nochmal drauf.
Aber ich mache einfach gerade im Bereich Business auch viele unterschiedliche
Dinge, dass das nur mit dem Branding nicht so ganz mehr abgedeckt war.
Muss aber da also so sein, der Name Brandmade kam ja auch von Handmade.
Eigentlich mal, ja.
Genau, weil das so ein bisschen auch diese Etsy-Crowd als Zielgruppe identifiziert
hat. Ich meine, Brandmade funktioniert immer.
Das hätte auch für andere funktioniert. Aber es ist ja schon der Punkt,
wie bin ich mal gestartet und wo stehe ich jetzt nach einem oder zwei Jahren dann mit der Kiste.
Und ich glaube, das ist ein ganz guter Zeitpunkt, das mal so ein bisschen zurückzuschauen.
Also du hast das schon hinter dir für dich, deine, oder du bist gerade mitten in der Neuausrichtung.
Wir beide kriegen neue, komplett neue Brandings. Deswegen, ich habe einfach eins bekommen.
Ja, also bei dir ist es auch, wie soll ich das jetzt sagen? Ich stehe ja dafür,
dass man das auf jeden Fall braucht.
Aber bei dir sollte es ja eh so minimalistisch wie möglich sein,
dass ich mal gespannt bin, wie das jetzt nach außen überhaupt so sichtbar wird.
Also lange, lange Zeit hatte ich einfach nur eine Wob-Marke in Helvetica und das war es dann.
Da kann man nichts falsch machen, aber es ist jetzt auch nicht sehr einprägsam.
Zieht auch keine Wurst vom Brot auf jeden Fall. Genau. Und da gibt es also bei
uns beiden gewisse Neuausrichtungen.
Das ist, glaube ich, ein ganz guter Punkt, mal zurückzublicken.
Mit was sind wir mal angetreten? Was waren unsere ersten Positionierungsversuche?
Und was dachten wir, wer anfangs unsere Zielgruppe ist? Also vielleicht kannst
du ja ein Beispiel mal bringen.
Also was dachtest du mit Brandmade, wer deine Zielgruppe ist und wer ist deine
Zielgruppe dann geworden?
Ja, also es ist jetzt nicht so, dass ich da komplett dran vorbei gewesen bin.
Also grundsätzlich spreche ich Selbstständige, meistens Einzelunternehmen und
auch insgesamt viele Frauen an.
Oder habe ich zumindest versucht anzusprechen und habe aber auch gemerkt,
ich habe ja schon, bevor es mit Brandmade losging unter Luisa Jones,
einige FirmenkundInnen, die ich ja schon länger betreue, für die ich Gestaltung mache.
Und irgendwie hat sich das Portfolio, also ich wollte zwar mich fokussieren, was auch gut ist,
aber trotzdem habe ich halt weiterhin auch Dienstleistungen gemacht,
die sich jetzt unter dem Branding eben nicht so wiedergefunden haben und habe
jetzt auch durch den Podcast und durch den Podcast, den ich für das Frauenwerk produziere,
auch in der Richtung Anfragen bekommen,
vielleicht einen Podcast zu unterstützen.
Dann mache ich gerade für eine andere Kundin auch viel im Bereich Online-Kurse, die zu erstellen,
da in der Web, also den Shop so ein bisschen zu pflegen und deswegen hat es
einfach nicht mehr so ganz gepasst, nur auf Gründerinnen mich zu fokussieren
und bin jetzt tatsächlich ein bisschen breiter wiedergegangen mit der Zielgruppe,
um wirklich auch die Firmenkunden auch abzuholen.
Und ja, die, die jetzt nicht gerade neu gründen, sondern einfach allgemein Unterstützung
im Bereich Design und Kommunikation brauchen.
Also als krasses Beispiel vielleicht, du hattest Handmade Etsy Frauengründerin
im Blick und jetzt hast du einen Kunden Kfz Autohaus irgendwie,
die halt in der Werkstatt Autos zusammenschrauben.
Also es hat sich schon krass dann ja eigentlich geändert und es ist nicht so,
dass man nimmt, was kommt, sondern es ist ja auch eine Entwicklung dahinter.
Ja, also ich habe eigentlich, eigentlich war da meine Idee zu sagen,
Ich lasse das Luisa Jones, unter der ich diese Kunden habe schon,
die Bestandskunden und mache aber mit Brandmade quasi was Neues,
was Eigenes, was wirklich ganz schmal und spitz von der Zielgruppe her auf hauptsächlich
Frauen und Gründerinnen ist und habe aber dann halt irgendwann auch festgestellt,
okay, ich habe jetzt noch bei Clou,
da spreche ich Familien an und irgendwie war das auch einfach zu viel.
Also du kannst auch nicht drei komplett unterschiedliche Zielgruppen innerhalb
von einem Ein-Personen-Business irgendwie und das nicht mal Vollzeit ist machen.
Also das war auch einfach ein bisschen viel und deswegen habe ich gedacht,
das macht jetzt Sinn, die Zielgruppe insgesamt ein bisschen zusammenzufassen.
Meinst du, dass deine Zielgruppendefinition vorher zu vage war oder dass es
zu viele Zielgruppen waren?
Also die Positionierung oder die Zielgruppe Brandmade fand, die war zu spitz.
Deswegen habe ich die jetzt weiter gefasst, damit ich die zwei Businesses,
Luisa Jones, Gestaltung und Brandmade jetzt zusammenfassen konnte.
Okay, spannend. Also da war es eigentlich zu spitz formuliert.
Im anderen gab es nicht so die konkrete Formulierung.
Jetzt hast du eine bessere Zielgruppendefinition.
Ja, genau. Mein Fokus liegt immer noch auf dem Komplett-Branding und auch einfach
für kleinere, selbstständige Unternehmen, aber dass ich eben die anderen Dienstleistungen,
die ich ja schon seit Jahren mache, da eben auch noch mit drunter fassen kann.
Cool. Hast du dir deine neue Zielgruppe, hast du das irgendwie notiert,
hast du dann Brainstorming gemacht, irgendwo Kaffee-Latte getrunken und dir
einen Kunden-Avatar gemalt?
Habe ich jetzt tatsächlich nicht gemacht, weil ich aber eben mich auch schon
so lange damit beschäftige.
Dass wir das so machen. Das ist doch eine idealisierte Welt hier.
Nee, aber ich habe das in einem anderen Bereich gerade gemacht,
gerade mit dem Frauenwerk mit der lieben Lena.
Die hat das auch noch mal ganz ausführlich mit uns gemacht, unsere Persona da zu erstellen.
Und ja, ich kenne das natürlich auch aus dem Marketing und aus dem Studium noch.
Also wer das nicht kennt, ist es auf jeden Fall für dieses Es ist ganz hilfreich,
sich wirklich nicht so grob das mal vorzustellen, sondern ganz konkret an einer
Person. Wie könnte die sein? Was hat die für Hobbys?
Die Person, die bei mir kauft, wie muss ich die ansprechen?
Wie ist mein Ton der Person gegenüber?
Was mag die? Was macht die aus? Das wirklich mal runterzuschreiben,
das hilft auf jeden Fall.
Mir begegnet das immer wieder, wenn ich Kampagnen fotografiere, sag ich mal.
Wo, also wenn es richtig gut gemacht ist, liefert die Agentur dann schon so
eine Zielgruppendefinition oder so ein Avatar, so ein Kunden-Avatar mit,
wo dann oftmals zwei Beispielmenschen einfach gezeigt werden.
Also wir haben hier, keine Ahnung, Paul und Katrin, die sind vielleicht unterschiedlichen
Alters, die haben leicht unterschiedliche Familienverhältnisse,
aber aus den beiden ergibt sich so ein Bild dann, wen du eigentlich ansprechen
möchtest und es ist dann relativ klar, dass jetzt nichts sagt, okay,
es ist halt ein großer Unterschied, ob ich jetzt einen 60-jährigen Zahnarzt
Ansprech oder einen 20-jährigen Studenten.
Das ist ein riesen Unterschied und das sollte man sich, glaube ich würde einmal
notieren, aufschreiben.
Wirklich und so eine Person erfinden, als würde man einen Film schreiben,
was ist die Backstory von den Leuten.
Also wirklich ausführlich werden bei sowas und wirklich mal überlegen.
Ich glaube, da wird einem selbst sehr viel klar.
Ja und auch wirklich da ein bisschen in die, ja ein bisschen spitzer sein, weil
Ich habe das bei meinen KundInnen schon auch gemerkt, die ich jetzt im Branding
begleitet habe, da habe ich das auch abgefragt am Anfang mit einem Fragebogen,
wer ist deine Zielgruppe, auch zum Beispiel vom Alter her oder so und haben
super viele geschrieben, ja alle, also zum Beispiel jetzt Blumengeschäft.
Ja natürlich kann jeder deine Zielgruppe sein, jeder kann in den Laden reingehen
und was kaufen, aber wer sind die Personen, die das tatsächlich machen oder
die ich auch haben möchte?
Selbst in einem Blumenblatt gibt es ja große Unterschiede. Also biete ich die
High Class Blumensträußchen an, die einfach doppelt so viel kosten wie bei meinen Marktbegleitern.
Das kann durchaus funktionieren. Also ein hoher Preis heißt ja nicht,
dass es nicht funktioniert.
Ich nehme da immer das Beispiel mit Restaurants. Ich glaube,
das verstehen die meisten.
Natürlich kann ich irgendwie mit einer Pommesbude Pommes holen oder ins Sternerestaurant gehen.
Beides Mal bekomme ich was zu essen, beides Mal werde ich hoffentlich satt.
Aber es spricht komplett unterschiedliche Leute an.
Ja, ich finde es ein bisschen, also das ist auch ein gutes Beispiel.
Ich finde es ein bisschen klarer wird es noch. Da habe ich auch direkt eine
Instagram-Anzeige von, ja, sagen wir mal jemand aus dem Coaching-Bereich,
die den Vergleich mit zwei Handtaschen macht.
Die hat zwei Handtaschen vor sich stehen, die auf den ersten Blick genau gleich aussehen.
Die eine kostet irgendwie 80 Euro und die andere kostet zweieinhalb Tausend.
Was ist der Unterschied?
Nicht das Material, nicht wie es genäht wurde, sondern es wurde wahrscheinlich
relativ ähnlich verarbeitet, sondern es geht halt um die Marke.
Warum man mehr Geld dafür ausgibt.
Einfach auch, weil die Marke in ihren Namen, in ihre Marke investiert hat und
damit einen höheren Wert erzielen kann.
Ja, genau.
Was würdest du sagen, hat sich aus deiner Arbeit mit deinen Zielgruppen bewährt?
Also hast du was übernehmen können für deine neue Zielgruppe in der Funktion?
Ja, also gerade das, was ich eigentlich auch gesagt habe, sich wirklich nochmal
zurückzunehmen und das wirklich zu überdenken, weil oft ist man halt auch da
in seinem Tunnel, denkt, naja, aber ich will ja eigentlich das für alle anbieten
und wenn ich mich jetzt einschränke, dann verliere ich vielleicht Kundinnen.
Nee, eigentlich nicht. Also das ist wirklich, ich finde,
wenn man nochmal einen Schritt zurückgeht zu deinem Geschäftsmodell,
also wenn ich jetzt ein größeres Unternehmen wäre und würde einen Fotografen
suchen oder eine Fotografin und gehe dann auf die Homepage und sehe da halt,
wie du gerade gesagt hast, von Babybauch über Hochzeit,
ein paar Business-Portraits, ich würde die Person wahrscheinlich nicht buchen,
weil ich das irgendwie nicht passend seriös finde.
Ich habe gerade einen Podcast gehört, da ging es um das Gesundheitssystem und
da ging es auch darum, okay, gehe ich jetzt halt einfach ins nächste Krankenhaus,
weil es nah dran ist oder gehe ich in die, keine Ahnung, Hüftklinik,
wenn ich was an der Hüfte mache, die meinen ganzen Tag nur Hüfte machen.
So, das ist ja auch relativ klar. Natürlich will ich den Arzt,
der hunderttausend Hüften gemacht hat und nicht den Dorfarzt,
sag ich mal, der auch erstmal auf der falschen Seite anfängt zu schneiden oder so.
Also nicht, dass es so passieren wird, aber es ist klar, es ist eine Übungssache
und das ist genau das, was ja meine Website zum Beispiel vermittelt.
Und ich mache Firmenfotografie und nichts anderes. Das stimmt ja eigentlich mittlerweile auch.
Und das kann ich, da bin ich spezialisiert, da kenne ich mich aus.
Und das ist genau das,
Was ich an meiner Zielgruppe auch mitgeben will, dass sie sich da abgeholt fühlen.
Ah, der macht genau das, was wir brauchen. Der kann uns da sicherlich gut beraten.
Der hat genug Erfahrung, genug Beispiele, genug Portfolio und, und, und, und.
Und dem kommt auch nichts anderes dazwischen, sage ich mal.
Also auch gedanklich nicht dazwischen. Und selbst innerhalb der Ausrichtung
habe ich ja sogar noch versucht, meine Zielgruppe klar für mich zu fassen.
Also ich ziele zum Beispiel nicht auf Mercedes, Porsche, Siemens,
also die großen Konzerne.
Ich würde, wenn die zu mir kommen, ich habe Porsche Engineering als Kunden,
das ist nicht die Frage, das ist ein bisschen kleiner als Porsche selbst.
Das ist nicht unbedingt meine Zielgruppe, weil ich glaube, da müsste ich vielmehr
auf die Agenturen auch gehen, die mit denen zusammenarbeiten.
Ich habe irgendwo drunter in diesem typischen Mittelstand irgendwie meinen Fuß
gefasst oder meine Zielgruppe gefunden.
Firmen, die eine gewisse Größe haben, dass da eine Marketingabteilung da ist,
dass da Budgets vereinbart sind, dass wir uns in einem klaren Rahmen bewegen.
Nicht so klein, dass die immer das Gefühl haben, sie müssen ihr eigenes Geld
oder der Chef müsste sein eigenes Privatgeld für alles ausgeben.
Das ist einfach eine andere Kommunikation dann auch möglich.
Und in dem Bereich habe ich mich gefunden, da fühle ich mich auch sehr,
sehr wohl mit den Kunden, weil ich mit denen die gleiche Sprache sprechen kann.
Ich bin schon auf deren Seite gesessen.
Ich wollte gerade sagen, da haben wir ja auch Erfahrungsberichte.
Wir haben ja in einem mittelständischen Unternehmen schon gearbeitet.
Und ich konnte mir das am Anfang nicht vorstellen, aber es ist ja wirklich so eine eigene Welt.
Und wenn man da mal drin war, kann man da wirklich sehr konkret,
glaube ich, die Leute abholen.
Und vor allem, wenn man jetzt von außen drauf schaut, erkennt man auch sehr
gut, was die Probleme sind.
Ja, lass uns darüber lieber nicht sprechen.
Aber es sind halt so Kleinigkeiten, dass ich die Zielgruppe,
also wenn ich meine Zielgruppe spitz formuliert habe, kann ich die auch sehr
gut kennenlernen. Ich kann deren Sprache sprechen.
Ich kann deren Probleme lösen. Ich kann mich sehr viel mehr auf die konzentrieren.
Und das wollen wir ja am Ende des Tages auch auf uns, auf unsere Kunden konzentrieren,
damit wir für die die beste Lösung anbieten können.
So ist es bei mir beim Branding ja auch. Also ich bin, oder mir liegt es ja
tatsächlich auch am Herzen, da so kleinen, selbstständigen Unternehmen zu helfen,
weil ich ja selbst so eins bin.
Also ich habe ja bei Clou auch gegründet und habe auch da, obwohl ich selbst
im Bereich Marketing, Grafik, Design unterwegs bin, mein Branding,
das hat auch einfach eine Weile gedauert, mich da wirklich aufzunehmen.
Und zu finden und ja, wirklich,
dass ich mich da so angekommen fühle und das möchte ich einfach gerne da meine
Learnings auch weitergeben an andere und kann da wirklich verstehen,
dass man am Anfang nicht viel Geld hat, um jetzt in ein neues Logo oder ein
neues Branding zu investieren.
Und ja, versuche da ja auch preislich, dann habe ich jetzt auch hin und her
überarbeitet, weil ich muss natürlich trotzdem, ja, daran auch Geld verdienen,
aber es soll halt im Vergleich zu einer großen Agentur
noch erschwinglich sein für Solo-Selbstständige.
Genau, und es ist ja auch so, dass man sich da jetzt nicht irgendwie verramscht,
weil du schmalere Preise anbieten kannst.
Es ist ja tatsächlich so, dass deine Kostenstruktur einfach auch eine andere
ist als eine Agentur. Du kannst es günstiger anbieten.
Auf der anderen Seite kann eine Agentur andere Sachen bieten,
eine größere. Wenn da halt jemand krank wird, kann es vielleicht eine Kollegin übernehmen.
Also das sind Dinge, die er kauft, muss ich dann auch. Das ist ja kein Preisdumping
oder sowas, was da stattfinden würde.
Wir hatten jetzt gerade von der Aufstellung und auch von der Kommunikation gegenüber unseren Kunden.
Hast du da auch was gelernt in den letzten Jahren? Also, dass du manchmal vielleicht
nicht die Sprache der Kunden sprichst, dass du zu verkopft warst in der Ansprache,
irgendwie die Falschen zu breit oder zu schmal warst?
Also ich habe eher so das Gefühl, dass auch wenn,
ich glaube, dass es gerade auch so ein bisschen einen Trend hat,
also was jetzt komisch klingt, weil das Wort Branding vielleicht so ein bisschen
ein Trend ist, weil es ist jetzt auch nicht so viel anders als ein Corporate Design,
was jetzt glaube ich im B2B-Bereich ein bisschen ein geläufigerer Begriff ist.
Das Branding, habe ich schon so das Gefühl, das ist gerade so ein bisschen ein
Modewort, was vor allem in Social Media da halt viel unterwegs ist
und allein deswegen, ich habe mich jetzt auch die letzten Monate nicht mehr
so richtig mit dem Namen wohlgefühlt und auch mit dem Sprech,
wie ich das auf meiner Homepage hatte.
Es war mir schon für mich so ein bisschen zu schwafelig, wenn man so sagen kann.
Ich wollte wieder ein bisschen klarer
Zu dem, ja, zu meiner Leistung einfach.
Also was ich kann und was ich mache und was ich biete, das soll ein bisschen
klarer und bodenständiger wieder sein.
Weil ich so das Gefühl hatte, dass Unternehmen ja einfach da ein bisschen direkter
auch eine Ansprache brauchen.
Die brauchen eine klarere Formulierung, was sie bekommen, keine Buzzwords irgendwie
mit dein Logo ändert, dein Mindset jetzt ganz dumm formuliert.
Also die wollen, hey, wir kriegen ein Logo in verschiedenen Ausführungen.
Das ist drin im Paket, Buchs oder nicht.
Ja, genau. Also das ist genau dieser Unterschied in der Ansprache.
Während das eine vielleicht von der Einzelperson sehr gut funktionieren kann,
die sich da wiederfinden, ist bei einer Firma, wo halt jemand im Marketing sitzt,
die fängt damit nichts an.
Das ist denen auch völlig wurscht, ob das Logo das Mindset ändert.
Ganz bestimmt nicht von der ganzen Firma. Darum geht es ja auch nicht.
Die brauchen ja was ganz anderes von dir. Also da muss man aufpassen,
dass man selbst, wenn man seine Zielgruppe definiert hat, trotzdem auch die
richtige Formulierung verwendet, das richtige Wording verwendet.
Auch, das ist ein bisschen ein kleiner Ausflug, aber auch Richtung SEO.
Nach was suchen die tatsächlich denn, wenn sie sich konkret damit befassen,
welche Worte geben die ein?
Das ist bei der Fotografie, finde ich, ich finde es immer noch schwierig zum
Beispiel, nach was sucht jemand, der neue… Bilder für die Homepage.
Deswegen gibt es bei mir einen Blogartikel, Neue Bilder für die Website,
weil ich einfach dachte, ich versuche das mal.
Der erstaunlich viele Zugriffe hat tatsächlich.
Also die, viele von diesen Blogartikeln zum Beispiel sind bei mir solche Wording-Tests,
um zu schauen, nach was suchen die Leute tatsächlich.
Also ich mache mal da meine Recherche über Google, Search, also da gibt es ja
so ein Search-Tools, wo ich das praktisch abrufen kann, wie oft wird welcher
Suchbegriff in welcher Region, jada, jada, jada.
Das ist gut, aber trotzdem will ich es noch an der eigenen Website testen,
wo landen die Leute tatsächlich und das kann ich dann auch einigermaßen raustracken
zum Beispiel, weil suchen die jetzt Business-Fotos, suchen die Unternehmens-Fotos,
suchen die Fotos für Firma oder,
Firmenfotografie oder Corporate-Fotos?
Was davon? Weil alles ist ein unterschiedliches Ding für Google auch am Ende
des Tages, vor allem im Ranking, also wo lande ich dann da tatsächlich?
Da muss man eine Weile tüfteln. Das geht auch nicht von jetzt auf nachher.
Ich glaube, da muss man auch wirklich dranbleiben, das ändert sich auch der Sprech.
Ja, das ist das, was ich meine. Auch vielleicht haben vor ein paar Jahren die
Leute noch nach Corporate Design gesucht und jetzt suchen sie gerade eher nach Branding.
Genau. Das sind ja solche Dinge.
Hast du Rückmeldungen bekommen, Feedback bekommen von Kundinnen und Kunden,
die da deine Ausrichtung oder dein Wording verändert haben?
Ähm, nicht direkt. Also ich habe schon das Gefühl, die, die ich jetzt begleitet
habe, dass das für die auch passend war, wobei einfach doch manche Begriffe
halt nicht geläufig sind.
Also es fängt ja schon, ja, damit an, manchmal schon das beim Logo an sich und
Leiden sind, was genau ist das Logo? Also das sind ja auch schon so Dinge,
da kommt es wirklich drauf an, wie viel Erfahrung hat das Gegenüber.
Aber wie gesagt, insgesamt war es mir wichtiger, als einfach alles nochmal ein
bisschen klarer zu ziehen.
Was bekommst du? Ich habe mich jetzt ja auch dazu entschlossen,
tatsächlich meine Preise auf die Website zu nehmen.
Das war auch eine längere Überlegung, aber das gehört jetzt eben zu diesem Wandel,
dass alles ein bisschen klarer noch sein soll.
Spannend, okay.
Hast du bei dir irgendwas etabliert, wo du sagst, du testest,
ob das funktioniert, deine Zielgruppe?
Also du sagst, okay, spreche ich überhaupt die richtigen Leute an?
Trackst du das irgendwie? Wer geht auf deine Website?
Wer folgt dir oder so?
Hast du da irgendwie eine Kontrolle gehabt oder machst du es nur an den Aufträgen
fest, ob du die richtigen kriegst?
Ja, also mit der Website, die ich jetzt auch nochmal umgebaut habe,
also bei Luisa Jones, kann ich das jetzt tatsächlich noch nicht so viel sagen.
Da ist auch sehr, sehr viel über Weiterempfehlungen.
Und ja, aber bei Clue zum Beispiel, da habe ich schon in den letzten Jahren
da ein bisschen Erfahrungen gesammelt, nach was gucken die Leute,
was wird wirklich gesucht und habe zum Beispiel da auch ein bisschen die Ausrichtung geändert.
Dort vom Anfang habe ich relativ viel in Richtung so Nachhaltigkeit auch gemacht.
Ich hatte auch so einen Saisonkalender, der eine Zeit lang ziemlich Trend war,
was sich auf jeden Fall geändert hat.
Ich habe so das Gefühl, das lässt gerade ein bisschen nach und allgemein ist
der Bereich Nachhaltigkeit schon ein Thema.
Aber da habe ich so das Gefühl, da muss man entweder so zu 100 Prozent reingehen,
dass dann alles wirklich zu 100 Prozent nachhaltig ist und das so ein bisschen
auch dein Aushängeschild ist.
Ansonsten, wenn das nicht so ist, habe ich das Gefühl, dass die Leute nicht
so wirklich interessiert.
Ich glaube, das ist eine Vermutung, die ich jetzt äußere. Ich habe da jetzt
nicht die Zahlen, Daten, Fakten dazu.
Aber ich weiß, dass dieses Greenwashing, also in meinem Kundenbereich auch,
das ist ja ein großes Thema.
Also man will irgendwie, yeah, Sustainability, Nachhaltigkeit und green und yeah.
Und wir pflanzen einen Baum für jede Milliarde, die wir einnehmen oder so.
Das ist dieses Greenwashing. Man macht halt irgendwas, damit es nach außen gut aussieht.
Und selbst wenn man es gut meint, also du hattest ja diese Blütenkarten,
wo also Blütensamen drin waren, die man dann irgendwie streuen konnte oder hast
aus nachhaltigen Materialien produziert und, und, und.
Ja, die habe ich auch noch.
Genau, die sind ja auch alle nachhaltig. Und es ist ja nicht,
dass du ein Greenwashing betreibst und du wolltest halt Produkte zusätzlich anbieten, die so sind.
Aber ich glaube, dass die Leute da so ein bisschen, im Englischen sagt man jaded,
sagen wir mal einen deutschen Begriff dafür.
Also dass sie so nach dem Motto, ach guck mal, jetzt gibt es auch ein grünes
Mars, weil das jetzt aus, keine Ahnung, aus alten Bäumen gemacht oder so.
Ja, also ich glaube halt gerade dieses, das Thema Greenwashing ist halt bei
den Leuten teilweise angekommen.
Ja, dass die es so empfinden, auch wenn es gar.
Nicht so ist. Ja, das ist wie, also wir sind ja selber Vegetarier und leben
ja auch ein Stück weit auch vegan und so.
Aber auch ich finde es albern, dass halt überall vegan draufsteht.
Mhm.
Also.
Ich weiß auch, was der Grund ist, weil nämlich viele Produkte,
bei denen man das nicht erwartet, tatsächlich tierische Produkte beinhalten.
Aber ich sehe das halt bei vielen, die super genervt davon sind.
Also weil es halt so, ja okay, ich habe es verstanden und warum muss es jetzt
da auch noch sein und warum ist das jetzt auch nachhaltig und das war ja schon
immer so und warum muss es da jetzt nur extra draufstehen.
Also so ein bisschen zum einen desillusioniert, glaube ich, und auch,
ja, mir fehlt gerade auch das richtige Wort irgendwie dafür.
Ja, desillusioniert ist, glaube ich, ganz gut. Also ja, das passt, glaube ich.
Also ich habe genau bei Clou vielleicht nochmal meine Sprache dahingehend geändert,
dass der Fokus gar nicht mehr auf dem Thema nachhaltig liegt.
Also ich erwähne glaube ich auf der Webseite noch, dass ich auf Naturpapier
ducke, also so einen kleinen Abschnitt,
ich habe so einen Übersichtsblock, wo halt paar Sachen über mich stehen,
da steht es schon noch, dass ich auf, wenn es geht, auf nachhaltige Materialien
achte, aber das ist eben nicht mein Fokus und das war am Anfang ziemlich der Fokus. Hm.
Ich glaube, dass dieses Wording, wie du sagst, sich auch anpassen muss und ein
bisschen mit der Zeit gehen muss zum Teil, weil sich das Wording ändert,
weil sich die Eindrücke der Leute ändern.
Die Welt außenrum ändert sich ja auch und plötzlich sind andere Dinge wichtig,
die vorher noch nicht wichtig waren und die Leute achten auf ganz andere Sachen.
Also es ist auch so, ich sehe das in den Suchanfragen, also ich sehe,
mit welcher Suchanfrage kommen die Leute auf meine Website, dass da über die
Jahre sich auch gewisse Trends abgebildet haben.
Also auch wenn ich schon immer sowas wie Employer Branding gemacht habe,
habe ich das Wort nie verwendet.
Und seitdem ich das dann hingeschrieben habe, du kannst dich erinnern,
2022 habe ich im Prinzip nichts anderes gemacht außer Employer Branding.
Also da war fast jedes Projekt in dem Bereich.
Weil ich es aber auch offen,
Klar kommuniziert habe und die dann entsprechend auch zu mir kamen und sich
dort sofort wiedergefunden haben.
Weil so vorher, wenn ich jetzt sage, ich fotografiere sie und ihr Unternehmen
und dann sehen sie super aus und jada, jada, jada.
Aber ich brauche jetzt einen Employer-Branding-Fotografen.
Ja, der bin ich und dann schreibe ich es halt einfach hin.
Das meine ich aber mit diesen Trend-Worten auch so ein bisschen.
Also nicht, dass es, das gab es schon immer, aber jetzt hat es halt nochmal
einen anderen Namen bekommen, der nach dem eben gesucht wird. Genau.
Und da muss man dann aber auch wieder, finde ich, aufpassen.
Ich sehe das bei Kolleginnen und Kollegen, die machen sich dann zu dem oder
der Employer Branding Fotograf in und machen quasi nichts anderes.
Also ganz spitz auf ein Thema sich zu fokussieren.
Ja, spitz auf den Trend sich zu fokussieren. Auf dem Trend vor allem,
Genau. Das finde ich dann noch fataler. Ich glaube nämlich nicht,
dass das unbedingt die richtige Lösung ist.
Ich glaube, man sollte schon eine gewisse Breite abbilden, weil sonst entsteht
nicht das, was mir auch schon passiert ist mit meinen eigenen Kunden.
Ich habe einen langjährigen Kunden jetzt bei mir, die Events fotografiert.
Und irgendwann kam dann zu jemandem, würden sie auch so Porträts machen von
der Geschäftsführerin zum Beispiel?
Events sind mein kleinster Bereich mittlerweile.
Ich mache das eigentlich hauptsächlich, weil der Kunde vielleicht auch gar nicht
weiß, was sonst noch mit dem machen kann.
Und der kannte mich, der kannte auch meine eigentlich, aber die gucken halt
nie drauf, die Website, sondern der ruft mich an, der schickt mir eine E-Mail,
also der guckt sich meine Werbematerialien gar nicht mehr an.
Ja, das ist es, was ich meine. Es ist halt immer wie mit vielem so ein schmaler Grat,
dass man den Fokus eben auf was legen sollte, aber auch die anderen Produkte
am besten abbilden, weil man denkt immer, naja, das werden die sich schon denken,
dass wenn ich jetzt Branding mache, dass ich dir auch einen Flyer machen kann.
Nee, wahrscheinlich nicht. Es ist natürlich die Frage, ob du es auch willst,
aber wie du sagst, manchmal muss man da auch aufpassen, dass man es dann nicht
zu spitz macht und die Leute keine Fantasie mehr haben, dass man auch was anderes machen kann.
Und man sollte nicht ein einzelnes Produkt zur gesamten Markenkommunikation
für sich machen, weil alles, was links und rechts von einem Produkt ist,
nicht bei dir gesehen wird.
Also außer es funktioniert natürlich so, also wenn du sagst,
ich will aber wirklich nur Employer Branding machen, nichts anderes und es läuft, okay, go for it.
Aber ich glaube, die wenigsten können wirklich von einer so einer spitzen Sache
tatsächlich, also ich weiß nicht, gibt es auch Fotografinnen,
die ausschließlich Hochzeiten machen, nichts anderes?
Gibt es bestimmt. Das sind, schätze ich jetzt, ohne es belegbar zu haben.
Die hauptsächlich die sind, die
es im Nebenerwerb machen, weil das Geschäftsmodell sehr gut funktioniert.
Ich glaube, Fulltime-Fotografen und Fotografen sehe ich weniger,
die nur noch Hochzeit machen.
Es gibt welche sicherlich, aber wir sehen da die absolute Spitze des Eisbergs.
Ich meine, das ist wie die Fußballer, die nur in der ersten Bundesliga spielen.
Es gibt halt viele, viele, die in irgendwelchen Kreisligas sich die Schienbeine
abkloppen. Also da muss man einfach ein bisschen aufpassen, wie man auf die Welt schaut.
Nur weil das für eine Handvoll funktioniert, heißt es nicht,
nur wenn ich es auf meinen Websites schreibe, funktioniert es genauso.
Ich will nicht eure Träume zerstören, aber egal, man muss es irgendwo realistisch
sehen, was man eigentlich machen möchte.
Und ich sehe manche Positionierung als zu spitz an, weil man sich,
glaube ich, potenzielle Kundschaft auch nehmen kann selbst, wenn man ein bisschen mehr anbietet.
Und man muss irgendwo diese Positionierung finden, Das ist der komplette Bauchladen
von Babybauch über Hochzeit,
Porträt, Passbild, Employer-Branding, Geschäftsführer-Porträts,
Hochzeiten und ich vorgabe gerade wieder Magaziner, Produkte zu ich mache nur
Employer-Branding und sonst gar nichts.
Das ist glaube ich dann zu spitz wieder. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit.
Man muss sich selbst auch rausfinden, was man macht und schauen da,
dass man die richtige Zielgruppe einfach erwischt.
Da kommt ja auch wieder unsere Empfehlung, sich breit aufzustellen im Sinne
von, das meinen wir aber immer nicht eine superbreite Zielgruppe,
aber ein breites Geschäftsfeld, wenn man das vielleicht so sagen kann.
Ja, und vielleicht auch da eine Trennung in den Zielgruppen tatsächlich zu haben.
Also das ist ja bei mir so, ich habe ja auf der einen Seite mein Fotobusiness,
das sich an meine Firmenkunden richtet und dann habe ich ja mein komplettes
zweites Standbein, das sich an Fotografinnen und Fotografen richtet.
Das ist eine komplett unterschiedliche Zielgruppe.
Genau, und das sind unterschiedliche Standbeine, weil die eigentlich mehr oder
weniger oder ein Stück weit unabhängig voneinander sind. Mhm.
Und bei mir ist es wirklich so, bis auf das, zum einen trage ich eine Kamera
hin und die anderen tragen die Kameras zu mir, aber es spielt die Kameras eine
Rolle, Fotografie spielt eine Rolle, aber sonst haben die wirklich nicht viel miteinander zu tun.
Ja, wie geht es denn weiter mit deiner Zielgruppe?
Das ist eine gute Frage. Also ich sehe die Entwicklung gerade,
also bei den Firmenkunden hier in der Gegend ist generell, glaube ich,
ein bisschen die Panik angekommen, dass jetzt nach Jahren von Pandemie und Krieg
irgendwie die Wirtschaft nicht mehr so super läuft.
Das heißt aber nicht, dass ich jetzt komplette Panik bekomme in meiner Zielgruppenausrichtung,
weil ich glaube, dass die Zielgruppe groß genug ist.
Ich glaube tatsächlich, dass ich mich noch, nicht noch spitzer,
aber noch klarer positionieren kann.
Das ist immer wichtig, glaube ich, zu sich zu prüfen, dass ich mich klarer positioniere,
dass ich mich noch mehr herausstellen kann, was ich alles für meine Kunden tun kann in dem Bereich.
Was ich heute schon tue zum Teil, aber was ich einfach nicht sage,
was ich tun kann. Also ich rede immer viel von, dass wir, also Fotografen und
Fotografen, dass wir mehr beratend tätig sein müssen bei unseren Kunden.
Dass die nicht einfach sagen, wir machen jetzt mal irgendwas mit AI,
sondern hey, ich kenne mich damit aus, ich kenne mich mit Bildern aus,
ich kenne mich mit visuellem Storytelling aus, lasst uns doch gemeinsam da was machen.
Dann hat es nachher Hand und Fuß und ihr könnt AI zusätzlich zur Fotografie
auch einsetzen. Aber ich bin zumindest in dem Prozess noch involviert.
Also mich da noch ein bisschen der sich verändernden Zeit angepasst,
besser aufzustellen, mich klarer zu positionieren, klarer zu formulieren,
was ich noch alles zusätzlich bieten kann.
Und bei dir? Also im Bereich Design versuche ich jetzt wirklich genau die Zielgruppe
nochmal, also anhand der nächsten Aufträge auch nochmal ein bisschen fester zu stecken.
Ich habe es ja jetzt ein bisschen geöffnet und will da jetzt einfach mal gucken,
in welche, also das ist ja auch ein Prozess, also man kann jetzt ja sich auch
eine Zielgruppe auf ein Blatt Papier schreiben und stellt dann irgendwann halt
fest, okay, die ist es aber nicht.
Also das ist ja auch so ein Entwicklungsprozess und ich habe jetzt nochmal neu
aufgesetzt, versuche auch hoffentlich irgendwann jetzt demnächst mal das auch
auf Social Media nochmal so ein bisschen zu teilen.
Ich habe das unter der Hand jetzt die letzten Wochen ein bisschen umgebaut und
ja, deswegen ist es noch so ein bisschen offen, in welche Richtung es sich tatsächlich entwickelt.
Also bin ich mal gespannt, was da noch kommt.
Genau. Bei Clou ist eigentlich, da bin ich eigentlich ziemlich angekommen,
sowohl in der Außenwelt, in der äußeren Erscheinung, als auch in meiner Zielgruppe,
die ich ansprechen will.
Da bin ich eigentlich recht gefestigt und ich glaube, dass sich da jetzt auch
nicht so viel ändern wird die nächsten Jahre.
Ja, ich glaube, da hast du dich ziemlich gut gefunden. Meine Zielgruppe hat
dich da gut gefunden. Das passt, glaube ich.
Ja, da bleibt man.
Da bleibt man. Na dann, würde ich sagen, schauen wir mal, wie sich das bei dir
entwickelt, was bei mir noch noch dazu kommt.
Und dann können wir vielleicht in zwei Jahren mal ein Zielgruppen-Check-in machen.
Schauen, ob wir noch an der richtigen Stelle stehen.
So machen wir nicht.
Dann lasst uns gerne wissen, was eure Erfahrungen sind. Wie habt ihr euch positioniert?
Wo steht ihr? Wo wollt ihr stehen? Auch das kann ja was sein.
Genau, vielleicht wo seid ihr und wo wollt ihr hin?
Ja, das würde mich sehr oder uns sehr interessieren. Schreibt uns da gerne in die Kommentare.
Bei Insta oder E-Mail oder wie auch immer und.
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