Die Zwei von der Talkstelle

Tamara Leonhard und Vera Nentwich

DZVDT #114 - Austausch und Kooperation unter Schreibenden - mit Christine Neumeyer

Gemeinsame Projekte, Lesungen, Veröffentlichungen, Co-Working, Mentoring oder einfach nur ein wenig Buchgeplauder. Es gibt viele Gelegenheiten und Möglichkeiten, wie Schreibende sich austauschen und gegenseitig unterstützen können.

07.04.2022 57 min Staffel 3 Episode 114

Zusammenfassung & Show Notes

Gemeinsame Projekte, Lesungen, Veröffentlichungen ... Co-Working, Mentoring oder einfach nur ein wenig Buchgeplauder. Es gibt viele Gelegenheiten und Möglichkeiten, wie Schreibende sich austauschen und gegenseitig unterstützen können. Christine Neumeyer ist für die Vernetzung der Mörderischen Schwestern in Österreich zuständig und tauscht sich mit Vera und Tamara darüber aus, wie Autorinnen und Autoren sich vernetzen können und was man tut, wenn Geben und Nehmen sich nicht die Waage halten.

Links

Christine Neumeyer:
https://homepage.univie.ac.at/christine.neumeyer/Autorenhomepage/

Mörderische Schwestern Österreich:
https://www.facebook.com/MSchwesternAustria/

Christines Ding der Woche, das Buch "Heimweg" von Ernst Geiger:
https://www.amazon.de/Heimweg-Ernst-Geiger/dp/3990015400

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Transkript

Musik
00:00:00
Tamara
00:00:00
Hier ist Folge 114 von die zwei von der Talkstelle und wie der Name des Podcasts schon sagt, alleine ist das ja alles nix. Autoren und Autorinnen sollten sich vernetzen, sich treffen, austauschen, zusammenarbeiten und das ist heute unser Thema.
Vera
00:00:16
Wir haben Christine Neumeier eingeladen. Sie ist die Oberschwester. Will sich selbst nennt, der mörderischen Schwestern in Österreich und hat mit ihrer ganz wienerischen Gelassenheit uns Einblicke gegeben, was sie so tut, damit das mit der Vernetzung so richtig gut funktioniert. Hört also mal rein und lasst euch mitnehmen. Ja hallöchen ihr da draußen. Hier sind die zwei von der Dogstelle mit der Folge 114 und ich bin die Vera, wie ihr an der sonoren Stimme hört und da mir entgegen lächelt, vollkommen entspannt und voller Vorfreude mir die Tamara, hallo Tamara.
Tamara
00:01:14
Okay, das äh das Pokerface funktioniert.
Vera
00:01:18
Ja. Absolut.
Tamara
00:01:21
Ja dahinter ist eher so typisch montags Stimmung, obwohl eigentlich habe ich ja normalerweise kein Problem mit Montag, aber heute ist so ein Montag. Also für euch da draußen ist jetzt Freitag oder was auch immer, aber ja.
Vera
00:01:36
Für uns ist Montag, ja.
Tamara
00:01:38
Äh ich lasse mich heute mal von dir hochziehen.
Vera
00:01:42
Du lässt dich von mir hochziehen. Oh Gott, da muss ich auch erstmal, Also gut, also ich muss sagen, ich bin vorhin schon hochgezogen worden, weil ich hatte jetzt hier vor unserer Aufzeichnung hatte ich ein ganz tolles äh Meeting glaube ich schon mal in einer Folge angedeutet. Mich hatte ja ein Lehrer einer, Äh einer Schule aus Österreich angeschrieben, einer Handelsakademie ist das, Also ich weiß nicht, was so was wie Handelsschule, höhere Handelsschule in Deutschland ist und weil die im Unterricht mein Buch Wunschleben äh, ja lesen, und hatte mich halt gefragt, ob ich bereit wäre, da mal so eine Dreiviertelstunde Rede und Antwort zu stehen und das war halt heute Mittag.
Tamara
00:02:29
Deswegen bist du so schick heute. Und und wie war's.
Vera
00:02:36
Das war toll. Also es war sehr interessant äh, Ähm also wir haben das so über Teams gemacht, nicht und die alten Schüler waren zum Teil einzeln hier angemeldet, also ganz viele Schülergesichter hatte ich da, aber geredet hat eigentlich dann nur der Lehrer. Und ähm, Ja also, Es war natürlich einerseits schon total spannend überhaupt, dass sich so eine Schulkasse mit meinem Buch beschäftigt. Der Lehrer hatte mir dann auch im Vorfeld schon gemailt, wie weit sie sind. Da sind wohl noch nicht durch. Musste hier so ein bisschen aufpassen, wenn ich nicht spoilere, ne, ähm und hat dann, Wesentliche hat der Lehrer halt Fragen gestellt zuerst war er ist halt im Rahmen des Deutschunterrichtes und die haben halt so eine Themenmonat, wo sie sich um, ja Sexualität, Geschlechter im kulturellen, im Technischen und sonst wie biologischen und äh aus allen möglichen Perspektiven beschäftigen. Da sind sie halt auf Wunschleben dann gestoßen. Und zuerst wollte er halt von mir wissen, welche Einflüsse ein Verlag, an so einem Buch so nimmt. Da hat er natürlich bei mir der richtige erwischt, Da musste ich mir da erstmal äh erklären, dass ich ja doch eher Self-Publisherin bin, auch wenn Wunschleben natürlich im Verlag erschienen ist, Dann habe ich aber dann erstmal ein bisschen noch Self-Publisher erklärt und ähm ja und dann. Hat er mich unter anderem gefragt, was so das Ziel ist und da habe ich natürlich gesagt Reich und Berühmt werden, ne. Das Logo. Äh also es gab einen besonderen Moment und zwar hatten die Schüler wohl übers Wochenende die Hausaufgabe, die sollten eine Tagebucheintrag schreiben, für die Protagonisten, Also was würde die ins Tagebuch schreiben nach so nach der letzten Szene und äh und es gibt halt eine Szene im Buch wo ähm ja die Protagonistin äh als, Völlig ungeschminkt und unzurecht gemacht ausm Haus geht und und dann als junge Frau angesprochen wird, was sie, ne, erstmal völlig überrascht, weil sie immer denkt, wenn sie nicht geschminkt ist, sieht's dann nur aus wie ein Kerl, ne? Und und so und dann hatte dann der Schüler, hat dann also ein Schüler ist ausgewählt worden oder hat sich bereit erklärt, weiß ich nicht genau, wie der hat dann seine Tagebuchseite ausgelesen und hat grad genau das zum Thema genommen und wie wie das wohl die Figur ins Tagebuch schreiben würde und Und ich muss sagen, wow, das hat mich echt total bewegt, ne, weil, also A das genauso diese Zähne, weil das ist schon auch eine sehr wesentliche äh und und ja das. Der die Gedanken, die ich da bei dieser Szene hatte, zumal ich ja auch so was ja auch mal im realen Leben erlebt habe, ähm wirklich so ja so haargenau getroffen und aufgenommen hat, ne und so. Also ich muss sagen, ich war ein bisschen huch, so und äh ja und ja nur dreiviertel Stunde haben die dann noch Fragen gestellt und ich, habe auch mal zu, durfte auch mal Fragen stellen, mich natürlich auch interessiert, wie das so ist, ne mit, Die waren jetzt so alle so sechzehn. Ähm ich meine, wenn man das so da ja in irgendwelchen Instagram-Channel sieht und und dieses übertriebene, mädchenhafte und äh ähm, und so wie das so die Jugend da so sieht, ne? Und, wie sie sich da so zurechtfindet, aber sie waren leider ein bisschen schüchtern. Die haben sich irgendwie nicht getraut. Ähm, So direkt zu antworten, aber war trotzdem, es war war ein tolles Erlebnis und ich habe, Auch angeboten, also wenn Sie auch Fragen haben, auch einzelne Schüler, Schülerinnen können mich natürlich jederzeit gerne ansprechen.
Tamara
00:06:21
Ja, schön.
Vera
00:06:22
Wäre sehr neugierig, vor allen Dingen möchten auch wissen, wenn sie so durch sind, was sie so zum Ende sagen, Mal sehen, ob ich da nochmal was höre. Aber ich gehe mal.
Tamara
00:06:32
Ja schön. Cool.
Vera
00:06:35
Tolles Erlebnis.
Tamara
00:06:36
Das freut mich. Ich habe euch letztes Mal schon gesagt, ich finde das sehr cool, dass da mal ja nicht so die großen alten Klassiker nur, sondern auch mal so was finde ich super. Schön.
Vera
00:06:47
Ja, ne, hatte ich das schon ein bisschen rausgezogen.
Tamara
00:06:51
Ja war ich jemals schlecht drauf.
Vera
00:06:54
Gesagt, ich soll dich hochziehen, ne.
Tamara
00:06:56
Ja, ach, das geht ja immer schnell wieder, wenn ich mit dir spreche.
Vera
00:07:00
Och Gott, na. Ja, was gibt's denn Neues bei dir noch?
Tamara
00:07:08
Ähm ich darf am Sonntag äh darf ich als habe ich mein mein Debut als Speakerin kam jetzt relativ spontan tatsächlich. Ähm da gibt's so ein Online-Kongress, das Buchmarketing Weekend. Und die hat mich angeschrieben, weil ihr eine Sprecherin abhanden gekommen ist und ähm, ich da im Sinne als Vertretung für den Selfpublisher Verband äh gut reingepasst habe, weil's eben ums Thema ging Marketing in äh Autorennetzwerken. Und da darf ich zusammen mit der Isa Theo bald, die ja auch schon bei uns war und erst der Vorsitzende des Pan ist am Sonntag anderthalb Stunden live gehen, also das Hauptevent ist wohl erst im Mai oder wann? Nee, Ende, Ende April ist das Hauptevent. Da gibt's dann quasi so vorproduzierte Videos, die sich die Leute gegen Geld anschauen können, Aber jetzt am 9. und zehn. April ist quasi so ein Vor-Event und da gibt's eben diese Live-Talks Da kann man sich ein Ticket holen. Ich glaube, für 9 Euro beide Tage, also das ist eigentlich ganz okay. Wo dann wirklich den ganzen Tag so ein Programm ist, geht alles rund nur ums Marketing für Bücher. Genau und am Sonntag, ich glaube, ab fuffzehn Uhr, Da mit der Isar dann plaudern. Bin ich schon sehr gespannt.
Vera
00:08:30
Ja super, mhm. Ja schön, das freut mich. Das macht Spaß. Ich mache so was ja gern.
Tamara
00:08:34
Ja, ja.
Vera
00:08:37
Könnte noch was kommen. Ach ich habe mir gestern Abend ein bisschen schwer. Ich habe ja gestern Abend so einen so einen süßen Film bei Disney angeguckt.
Tamara
00:08:53
Nach Süßen hatte ich jetzt andere Vorstellungen. So einen süßen Kerl angelacht.
Vera
00:09:01
Also nee, nee, das war eigentlich ich bin äh aus der Zielgruppe dieses Films längst entwachsen, aber trotzdem, ich, Es ging um einen einen Jungen aus, der unbedingt äh im Musical am Broadway singen will, war sehr witzig gemacht und das sind die Familienfilmchen, aber wirklich süß gemacht und äh und ich muss gar nicht gestehen, ich schwelge dann so manchmal so. Dann denke ich so alles so geträumt habe und, und so, ne? Man hat's natürlich dann am Ende geschafft. Ich glaube, ich spoiler da nicht genug, und.
Tamara
00:09:41
Kann man sich denken.
Vera
00:09:42
Ja ja und äh aber war süß eigentlich. Ja, ich träume dann da auch manchmal wieder auch mal von so. Aber ist halt nicht so leicht.
Tamara
00:09:52
Ja, wir arbeiten dran. Demnächst besprechen wir mal unsere Bühnenshow.
Vera
00:09:56
Genau, genau. Ich komme ja runter zu dir. So, dann habe ich schon zweimal auf meinem Konto, weil ich.
Tamara
00:10:04
Genau.
Vera
00:10:06
Ja, wobei wir dann eigentlich so ein bisschen beim Thema sind, ne.
Tamara
00:10:13
Ja, es passt eigentlich dazu, ne, äh Marketing mit mit Autorenvereinigungen, Vernetzung, da sind wir schon ziemlich beim Thema.
Vera
00:10:21
Ja genau, liebe Tamara, wir sind da, Wirklich direkt beim Thema und äh irgendwie wird dann mein österreichischer Nachmittag heute vervollständigt. Vorhin hatte ich ja erzählt Eine Schulklasse aus Österreich, mit der ich äh sprechen durfte und jetzt äh haben wir einen Gast, eine Gästin auch aus Österreich da, die ich äh sehr schätze und bei den mörderischen Schwestern kennengelernt habe. Sie ist nämlich die die Oberschwester Österreich und das schon seit vielen Jahren. Ich freue mich sehr, dass Christine Neumeier heute bei uns ist. Äh grüß Gott Christine.
Christine
00:10:55
Vera, ich freue mich auch sehr. Liebe Grüße aus Wien. Ja, bei uns scheint die Sonne. Es ist herrlich heute, dieser Tag.
Vera
00:11:04
Es könnte Contrairer nicht sein, wir haben hier Sturm und Unwetter. Äh ja es ist ganz fürchterlich. Ähm.
Christine
00:11:11
Kommt dann meistens zu uns nach unten am nächsten Tag. Ich sehe euch immer zumindest sozialen Medien, wenn wenn es für euch äh Wetter ein bestimmtes Wetter gibt, dann haben wir das ein, zwei Tage später. Richtig. Vorbereiten. Kleidungs.
Vera
00:11:21
Ja gut, also Tamara ist zwischen uns, die hält das auf, ne?
Tamara
00:11:28
Ich will das hier nicht haben. Aber ich habe schon gehört, es wird noch schlimmer.
Vera
00:11:33
Ja, ja, ja. Ja, Christine ähm ich meine, wir kennen uns ja schon so ein bisschen von den mörderischen Schwestern und äh die hören und Hörer da draußen kennen auch schon die mörderischen Schwestern. Wir hatten ja schon im letzten Jahr noch die Carola, als wir noch Vorsitzende war bei uns oder ist das schon zwei Jahre her, ich weiß es keinen mehr. Muss man erstmal gucken, welche Folge das war, Und sie sind ja sowieso immer latent bei uns dabei Ähm so, aber du hast, deswegen habe ich dich angesprochen. Du hast äh auch einen Vortrag und Vorträge gehalten zum Thema Vernetzung von Autoren, Autorinnen. Und äh das dem wollen wir uns heute mal so ein bisschen tiefer widmen.
Christine
00:12:15
Ja
Vera
00:12:16
Was ist für dich so der wichtigste Aspekt beim Autoren, Autorinnen, Vernetzung?
Christine
00:12:25
Wichtig, also es gibt viele Aspekte. Der wichtige Aspekt ist die die gegenseitige Unterstützung, ja Die Motivation und die gegenseitige Unterstützung, aber vielleicht ganz oben steht die die Freude. Die Freude am Thema und Gemeinsamen, an den Interessen an den Gemeinsamen, am Austausch.
Vera
00:12:53
Aber wie ist das denn? Ähm ich muss jetzt immer, ich bin ja jetzt hier in der Rolle derer, die immer so ein bisschen Essig in den Wein kippen muss, So nach meiner Erfahrung gibt's natürlich dann auch sehr viele, die einfach immer nur profitieren wollen und nur wenige, die reingeben. Ist da deine Erfahrung anders und warum ist das so?
Christine
00:13:14
Nein, das ist so auch meine Erfahrung und das ist auch ganz normal. Die Menschen sind so. Es gibt solche und solche ganz verschiedene Typen, Charaktere, Sehe ich auch in der Regiogruppe Österreich. Wir sind jetzt schon an die vierzig. Manche kenne ich näher, natürlich die, die in Wien wohnen, die treffe ich auch persönlich, sind Freundschaften entstanden, Aber auch weiter weg und auch die Online äh Kommunikation ist ja auch das jetzt möglich. Manine ja kennenlernt, Und dann gibt's natürlich ganz verschiedene Charaktere, ja? Welche, die aktiver sind, äh weniger aktiv, Andere Fragen viel. Dann gibt's wieder welche, die äh mehr dazu beitragen wollen, auch anderen zu unterstützen. Das ist so, ja. Das ist.
Vera
00:13:58
Aber wie gehst du konkret damit um? Also ich meine, wenn man jetzt so einen Plan hat Ähm also ich zumindest bin ja jemand, die hat dann schon mal eine Idee und ist begeistert von Projekt und will das jetzt net machen und dann wenn ich dann die anderen Leute hinter mir herschleppen muss, ist das extrem mühselig. Ähm.
Christine
00:14:15
Nein, nein, dann mache ich's nicht. Nein, das ist und das macht keinen Spaß. Aber so ist es ja nicht. Es ist ja ähm in einer Gruppe dann immer sind welche dabei, die da mitgehen und die. Wenn wenn man jetzt ein Thema vorbringt ein Projekt jetzt und da äh schauen alle so langweilig und, na ja, dann lässt man sie auch sein, hä? Also alleine dann voraus und hinten nachschleppen und immer äh nachfragen, du äh willst du da nicht mal was machen, mitmachen? Das macht dir keinen Sinn, ne. So wie unser unser Projekt, dass wir zur vor Corona noch hatten, zweitausendneunzehn, Meine Idee war, also die Idee wurde ja geboren, lustigerweise auch bei einer Online-Konferenz. Das war die Frau Jacobsen, glaube ich. Eine Online-Autorenkonferenz, Und da wurde die Frage gestellt, wie kann man äh Menschen zum Lesen verführen, ja, war dann die ganz allgemeine Meinung ja, Erwachsene kannst du nicht mehr zum Lesen verführen, entweder lesen sie oder nicht äh oder ja also da muss man bei den Kindern ansetzen, ne, Kinder bekommen zuhause vorgelesen, das ist ja sehr positiv, viele aber nicht. Und da ist eben die Idee so geboren, dass man in so eine Brennpunktschule geht. Gibt's ja in Wien einige, und dabei mit den Kindern was macht, und na ja dann habe ich das bei einem Treffen vorgetragen und dann war die Sabine gleich äh sehr dabei. Sie kennt da eine Lehrerin, die wollte das eh schon mal machen, sowas in die Richtung mit Autorinnen zusammenarbeiten, Und dann war noch 1 zwei dabei. Die haben gesagt, naja, da gehen wir mit, ja, das klingt ganz interessant. Das schauen wir uns an. Und so ist dann ein Projekt entstanden, ja. Zwei, drei dabei sind, die dann engagiert sind und dabei sind und mitgehen.
Vera
00:16:01
Aber läuft dann so ein läuft dann so ein Projekt dann auch, ich sage mal von alleine oder musst du dann trotzdem immer dabei sein, dran ziehen quasi.
Christine
00:16:12
Nein gezogen habe ich nicht. Ich war immer dabei. Ja ich war immer dabei äh wir sind da so alle zwei drei Wochen in diese Klasse gegangen, doch glaube ich ein ziemlich an ein Schuljahr lang, das das war ja eins eins sehr sehr äh, soll ich sagen? Auch für uns gewinnbringendes Projekt wie wir wie wir gesehen haben die Begeisterung der Kinder, mit der wir gar nicht gerechnet haben, ja? Und da waren halt da war halt vielleicht der eine oder andere nicht immer dabei, aber im Grunde äh die Sabine Naber war sehr engagiert, die Lehrerin war äußerst engagiert, und so ist das gelaufen, ohne Kids, ohne Ziehen oder das wir haben uns dann immer nach den Treffen ähm äh zu einer Smalltalk in einem Caféhaus zusammengesetzt und dann für die für den nächsten Besuch geplant, Das war sehr befruchtend, ja? Von allen Seiten.
Tamara
00:17:08
Jetzt muss ich mal nachfragen, ich ich versuche immer noch so ein bisschen äh gedanklich ins Gespräch einzusteigen. Also das heißt, aufgrund dessen eben, dass du ähm in, in Österreich bei den mörderischen Schwestern eben zuständig bist für die österreichischen Autorinnen und Autoren ähm überlegst du dir, Projekte, wo du verschiedene Mitglieder irgendwie zusammenbringen kannst, dass die gemeinsam was machen und stößt das an.
Christine
00:17:38
Ja ich brauche da gar nicht so viel überlegen, das kommt so herbeigeflogen, also diese Ideen, ja.
Tamara
00:17:47
Ja ja klar.
Christine
00:17:48
Also das ist überhaupt nicht mühsam oder so und wir treffen uns ja dann auch äh entweder online, jetzt weil's halt öfter online und dann einmal im Jahr auf jeden Fall in Wien, und da kommen schon einige Ideen auch von von den Schwestern äh äh eine eine Lesung zum Beispiel, eine Ladyscrimat haben wir jetzt in ein Bundesland gehabt, doch da war eine Schwester sehr engagiert, und da finden sich dann immer schon zwei, drei, vier, fünf äh die dann das gemeinsam machen möchten, die da mitmachen, eine hat eine Idee, das funktioniert. Ja ja, Wenn die Idee äh nicht äh angenommen wird, dann eben nicht, ja?
Vera
00:18:29
Wie schaffst du's denn, dass die die äh Frau in meinen Schwestern sind da jetzt nur Frauen, dass die mit ihren Ideen kommen und und ja, sie überhaupt anbringen? Also ich kann jetzt bei mir so sagen, ich meine in meiner Region sind, Dreimal so viele Mitglieder, fast viermal so viele Mitglieder als bei dir und ist jetzt nicht so, dass ich jetzt täglich angerufen werde. Ich habe da eine Idee, können wir das machen?
Christine
00:18:56
Nein, nein, das passiert doch nicht. Das wäre mir auch zu viel. Das wäre mir auch zu viel.
Vera
00:18:59
Ja, okay.
Christine
00:19:01
Nach Beruf dann nebenbei, um Gottes Willen.
Vera
00:19:06
Ja aber du sagst ja gerade, dass bei dir dann die Schwestern kommen und sagen, die hat eine Idee, wie wie genau entstehen das, seid ihr, wenn ihr dann bei einem beim Shop und Wein zusammensitzt oder bei einer Melange oder wie man wenn man in Wien da so trinkt und äh und dann ergibt sich das oder.
Christine
00:19:27
Ja genau so langsam. Also ich bin seit 2017 Oberschwester. Und am Anfang was eher sehr ruhig, Und jetzt wird's. Jetzt wird's und dann äh schicke ich ja jedes Monat schicke ich äh eine E-Mail in die Runde. Mit Neuigkeiten, irgendwas ist immer entweder seine neue Schwester aufgenommen worden, Oder so wie im letzten Mal oder es kommt ja auch vom es kommt ja auch vom Präsidium meine ich es ja. Kommen zu Vorschläge und Anregungen oder Pläne, Projekte ja und ja das schicke ich dann weiter, Und da kommt schon hier und da was zurück, wie ich dir das mache. Ja also langsam natürlich muss ich das entwickeln ja und die die Freundschaften müssen geschlossen, die Kontakte müssen müssen zustande kommen, ja? Man muss sie schon kennenlernen, Und dann macht man mal eine eine Fortbildung oder trifft sich irgendwo, Und und besucht jetzt das österreichische Staatsarif, kann ich mich erinnern, haben wir vor einiger Zeit besucht und da schließt man dann Kontakt, das ist schon was anderes, wenn man sich persönlich, kennenlernt, ja.
Vera
00:20:34
Also das heißt dann, daraus daraus höre ich so raus, dass so ein bisschen ja also dass die persönliche Atmosphäre entstanden sein muss, damit äh diese Kreativität da rauskommen kann, ist das so?
Christine
00:20:47
Ja, ja, ja.
Vera
00:20:48
Ähm was hast du denn was tust du denn daran äh, Dass da so eine, ich sage mal, freundschaftliche Atmosphäre entsteht. Wie kriegst du das denn hin.
Christine
00:21:00
Hoch.
Vera
00:21:03
Naturtalent.
Christine
00:21:05
Freundlich. Ja. Ja da kann ich nicht sagen, dass ich da jetzt viel dazu tue. Es sind haben ja alle gemeinsames Interesse. Allein ein gemeinsames Interesse wollen, denn von Frauen geschriebenen Krimi voranbringen und und populär machen. Und man macht gemeinsame Lesungen. Ich liebe ja zum Beispiel gemeinsame Lesungen, ja. Mache ich alleine eine Lesung, Ist doch viel schöner, wenn man jetzt in der Gruppe eine Stunde lang ähm eine Show bietet, auch dem Publikum ja abwechslungsreich, als man's äh liest alleine. Eine Stunde lang.
Vera
00:21:46
Nee, da bin ich vollkommen.
Tamara
00:21:50
Hier mit zwei Rampensäulen.
Vera
00:21:57
Geil, also ich mache das schon auch mal mit anderen, aber.
Christine
00:21:58
Also ich bin eher so die die.
Vera
00:22:02
Ja, vielleicht ist das das Problem.
Christine
00:22:03
Show oder du bist doch halt Katrin.
Vera
00:22:06
Ja genau, deswegen auch lieber.
Christine
00:22:07
Ja
Vera
00:22:10
Tu mich ein bisschen schwer mit dem Begriff, weil er so ein bisschen negativ äh getoucht ist, aber.
Christine
00:22:16
Mehr meine ich gar nicht.
Vera
00:22:16
Aber ich bin schon gern äh auf der Bühne und habe schon auch gern die Aufmerksamkeit und äh was ich gerade an Events mit anderen, was ich immer so schwierig finde ist man muss alles koordinieren und dann der eine will das dann, und dann äh bist du den Termin gefunden hast und ah das hasse ich ja wie die Pest und dann mache ich lieber allein.
Tamara
00:22:35
Aber wie machst du das denn? Also grade wenn mehrere zusammenlesen, ähm dass du vorher irgendwie klarmachst, von von der Textqualität, aber vielleicht auch vom von der von dem Können des Präsentierens, dass das irgendwie so zusammenpasst.
Christine
00:22:54
Ja, da habe ich gelernt, dass es besser ist, einen Hauch von Autorität zu versprühen. Ja, am Anfang.
Tamara
00:22:59
Aha. Erzähl.
Christine
00:23:02
Ja, am Anfang bei der ersten Ladys kann ich mich erinnern, aber ich habe so viele Umstände gemacht, da habe ich wir haben ja immer dann die, die äh nach sieben Minuten oder acht Minuten, unterbrochen, Satz, ja? Das ist ja der der der dieses besondere Flair von dieser und da habe ich immer so Musikstücke ausgewählt. Und ich habe dann immer so zur Wahl gegeben, Welches Musikstück möchtest du haben, ja? Also dürfte jede auswählen. Das mache ich jetzt nicht mehr. Jetzt wird eines genommen, ein Thema für alle, weil dann kamen schon auch wieder na ja, Jetzt habe ich schon eins gewählt, aber ich glaube, das passt nicht so zu mir. Also es es artet dann sehr in Arbeit aus, ja. Also da gebe ich dann einfach vor, ja. Oder wir machen Benefiz, das suche ich dann schon aus. Da die Organisation für die gespendet wird. Das letzte Mal warste das dir eins die österreichischen Frauenhäuser. Es war das Thema Gewalt gegen Frauen. Ob ihr wisst, in Österreich sind ja die die Frauenmorde so gestiegen, ja, also die Femizid ist, ja. Großes Thema. Und das war das, das war eben das Thema, auch die die erste österreichische Frauenministerin, der sich sehr eingesetzt hat, die Frau Donau. Gegen Gewalt von Frauen und auch mitgeholfen hat, das erste Frauenhaus in Wien zu gründen. Das gebe ich dann vor. Ja, also ich bleibe schon dazugelernt, einfacher hat bei einer Gemeinschaftslesung, weil man das die Dinge vorgibt einfach, ja. Oder ich spreche dann die die Schwestern Ant, die die jetzt äh neu hinzugekommen sind oder ein neues Buch herausgebracht haben, ob sie mitmachen möchten, Dann passiert das nicht, dass sich zu viele melden und hier muss dann jemanden ablehnen, ja. Das ist auch unangenehm.
Tamara
00:24:50
Aber rein qualitativ, wenn ich's so nennen kann, äh machst, triffst du da eine Auswahl, also, wie wie schaffst du's, dass du nicht irgendwie drei Leute hast, die das Publikum total gut unterhalten und die vierte kommt dann, hält sich das Buch vors Gesicht und nuschelt da irgendwas in ihr Blatt rein und und, ne, passt dann einfach qualitativ nicht zum Rest.
Christine
00:25:13
Ja na ja da gebe ich ja ist auch nicht noch nicht passiert ja so und und wenn es abwechslungsreich ist, ist es ist es auch ganz gut. Es kommt auf ein Publikum gut an, und äh ja ich biete dann schon einen Text zu nehmen, wo am Schluss dann eine spannende Stelle ist, zum Beispiel ja und ähm, Ja, also das ist noch nie passiert, dass einer so schlecht gelesen hätte, ja. Nein, ist noch nie passiert. Nein, im Gegenteil, na so.
Vera
00:25:40
Aus meiner Erfahrung muss man auch sagen, dass dieses Konzept der ist da auch äh ist da auch äh eigentlich optimal für, weil es ist halt immer so ein Bei uns sind's meistens immer so sechs Minuten, Schnipsel und ich sage schon mal so ein bisschen despektierlich, Die Spannung entsteht zum großen Teil schon, wenn du nach fünfeinhalb Minuten dieser Herzschlag anfängt, lauter wird und nach sechs Minuten kommt ein Pistol in Schuss. So allein dadurch hast du schon Unterhaltungseffekt also ne mal jetzt selbst wenn das gelesene nicht ganz so optimal ist, Es ist trotzdem irgendwie der Knaller am Ende und ne und so.
Christine
00:26:15
Ja, ja, ja, ja und.
Tamara
00:26:19
Wenn der Knall heißt, dass alle sagen, Gott sei Dank.
Vera
00:26:22
Ja, aber nein, also.
Christine
00:26:24
Nein, nein, nein, ich habe auch dann schon, dass ich das Publikum die Frage danach, ja? Das mache ich ja dann, wenn ich die Leute kenne, auch die die frage ich dann und das wurde immer sehr gut angenommen, ja. Das das dauert eine Stunde, das ist immer sehr abwechslungsreich. Wenn jetzt eine Person auf der Bühne sitzt und die sehr gut liest und sehr gut äh unterhalten kann, ist das wunderbar, ja? Aber wenn das vielleicht oft sind ja Autorin immer nicht so perfekte Leserinnen, wenn's nicht gerade eine Schauspielausbildung haben oder so irgendwas, ja oder noch nicht so viel Erfahrung haben, da anfinde ich, ist es eine so eine Gruppenlesung, fürs Publikum viel, viel, viel unterhaltsamer.
Vera
00:27:05
Ja, das stimmt, definitiv. Ja, ja, klar. Also es gibt Sonne und Sonne und.
Christine
00:27:08
Ja, da musst du wirklich sehr gut ja, sehr gut dann schon sein, dass du eine Stunde lang wirklich gut unterhalten kannst allein.
Vera
00:27:15
Also äh Christine, du solltest uns mal nach Wien einladen, ne? Wir mal da einen Auftritt. Und, Ich mag Wien sowieso. Also von daher müssen wir das mal machen. Ähm, Okay, aber ich will noch so ein bisschen mal so nachbohren ähm, Klar, ich kenne so diese die die Dinge, die man so tun kann, aber ähm der Erfolg und ob sowas funktioniert, der hängt ja von vielen Details ab jetzt. Hast du ja zum Beispiel gesagt Österreich vierzigäh Schwestern, sitzen die alle in Wien und in um Wien oder sind die im Land verstreut, das das heißt.
Christine
00:27:59
Ja, alle Bundesländer und so. Bis nach Vorarlberg.
Vera
00:28:03
Mhm, also da ist es ja schon mit Präsenztreffen wahrscheinlich nicht ganz so leicht, ne. Ähm.
Christine
00:28:09
Kommen dann nicht alle, ja?
Vera
00:28:11
Dir denn eingebunden, entwickeln die auch Aktivitäten, die weiter weg sind oder bezieht sich dann doch auf eher auf die, die jetzt nur in Wien.
Christine
00:28:18
Ja ja manche von manchen höre ich höre ich wenig, ja, Kommt aber dann schon auch mal, ich du ich habe so viel um die Ohren, ich habe nicht so viel Zeit, aber ich schaue mit, ich höre mit und ich und ich bin da. Ja, ich bin da im Hintergrund, ich bekomme deine immens, super, finde ich toll, aber ich habe jetzt grad im Beruf so viel, um die Ohren und dann aber sind dann alle lieb, dann schicken sie mir, wenn sie jetzt im Buch äh doch herausbringen oder so schicken sie mir Informationen melden sich dann nach zwei Jahren einmal, ja, freue ich mich, kein Problem, wenn jetzt manche mehr im Hintergrund bleiben, ja.
Vera
00:28:57
Mhm. Nein, nein, ein Problem ist es nicht. Ich meine, Du bist da anscheinend auch ein bisschen gelassener als ich. Also ich mag's ja schon, wenn da wenn was passiert und wenn ich ähm auch jetzt Initiativen ergreife und sage okay, äh, macht auch mal, wie gesagt eine größere Region. Macht doch hier mal einen Onlinestammtisch oder sowas, ne. Ich meine, ich kann jetzt nicht überall hinfahren und persönliche Stammtische organisieren. Braucht dann halt immer jemand so und wenn da so gar nix kommt, das finde ich dann schon mal finde ich schon enttäuschend hier und da, ne ähm da muss ich dann immer, ja ein bisschen äh entspannen und sagen, na gut, ne, ich kann nicht mehr als ansprechen.
Christine
00:29:45
Ja
Vera
00:29:46
Also du scheinst da gelassener zu sein als ich.
Christine
00:29:49
Ja ich habe ich habe in Wien äh mit Schwestern, die die sehr aktiv sind und die mich danach erinnern, du machen wir jetzt wieder ein Treffen, Einen Kaffee trinken oder ja, ich glaube, das das geht bei uns ganz gut, ja. Wie gesagt, das hat Jahre. Es ist seit 2017 ja, sie sind jetzt schon Jahre. Es hat sich entwickelt, und werde nochmal eingeladen zu einem Café, also in Wien, es ist einige, das ist natürlich einfacher, Ich bin auch zu sprechen, das sage ich immer wieder, wenn jemand mit mir reden möchte, ein Problem hat, kann ich auch äh mit der Schwester aus Vorarlberg ähm ein Online-Meeting machen. Das Angebot steht da, Wenn kein Bedarf ist, ist das für mich kein Problem.
Vera
00:30:32
Vielleicht ist das auch so ein bisschen äh wie einer Charakter. Wir sind ja schon ein bisschen gelassener als wir, ne.
Christine
00:30:38
Aber das will ich jetzt nicht, Vielleicht ist das ist das mein mein Naturell, das kann sein, ich bin.
Vera
00:30:49
Ja hm also wenn ich da so äh merke, also das heißt bei wenn man sich so vernetzen will äh ja man muss sich schon ein bisschen auf die Leute einstellen und man darf auch nicht zu viel auf einmal wollen.
Christine
00:31:02
Und ich denke, man muss den den Menschen nehmen, wie er ist, ja. Es hat ja keinen Sinn, dass ich da jetzt jemanden zu etwas zwingen möchte oder sich zu verändern. Ja, sehr, sehr subtil, also. Kann Tipps geben, aber mehr kriege ich nicht, ja.
Tamara
00:31:18
Hast du denn irgendwie äh so ein, keine Ahnung, eine WhatsApp-Gruppe oder eine Facebook-Gruppe oder was, wo die Leute sich online permanent austauschen können oder läuft das quasi alles von dir ausgehend zu den Leuten?
Christine
00:31:34
Na ja, das gibt schon, wir haben auf Facebook eine eigene Gruppe, eine interne Gruppe, Schwestern, da melden sich immer wieder Schwestern, wenn sie Neuigkeiten haben, Und ich habe ja dann auch auch eine eine offizielle Seite auf Facebook und auf auf Twitter. Auf YouTube haben wir auch einiges, ja, wo wir gemeinsam ja über Interview-Runden haben wir aufgenommen auf YouTube, ja, über, Hintergründe zu unseren Neuerscheinungen, also keine Lese-Lesungen, so wie der Ladyscrime, sondern äh so kurze Interview, Fragen, zwei Fragen wird da werden da immer gestellt zu der zu dem neuesten Krimi, also Hintergrundinformation, ja. Da stellen wir auf YouTube. Also so so kleine Portionchen möchte ich mal sagen, dort ein bisschen da ein bisschen und wir haben aber auch Schwestern vor allem ältere, die überhaupt nicht in den sozialen Medien vertreten sind, ja, Biete ich halt dann an, wenn sie jetzt ein Buch herausbringen, dass ich das poste, ja. Für sie.
Vera
00:32:37
Hm. Äh gut, das.
Christine
00:32:37
Auch okay. Oma hat das schon schwer da gemacht ohne soziale Medien. Das ist äh.
Vera
00:32:46
Aber das ist natürlich auch ein Ansatzpunkt, wo man Autorennen und Autorinnen immer irgendwie kriegt, wenn man denen irgendwie sagt wir wir reden über dein Buch oder, Zeigen dein Buch vor, dann springen sie sofort an, ne, dann sind sie sofort dabei.
Christine
00:33:01
Ja will ich jetzt gar nicht so negativ, weil vielleicht ist die Schwester dann in in ein paar Monaten oder so mal springt die mal an auf irgendein Projekt oder gemeinsames Ding, ja, will ich jetzt gar nicht.
Vera
00:33:12
Jetzt auch gar nicht negativ, also hm.
Christine
00:33:15
Ja, nein, aber du weißt ja, wie das ist, wenn mein Buch herausbringt, dann versucht man irgendwie alles. Es ist ja schwer genug, unter dieser vielen Konkurrenz, sichtbar sichtbar zu werden und dafür sind wir ja da, ne? Die Unterstützung gegenseitig das Sichtbarwerden von uns Frauen im Schade, Krimi, dass ihr so benachteiligt schon auch ist.
Vera
00:33:34
Aber wie hat sich das denn jetzt so für dich, du sagst ja, seit 2017 machst du das. Wie hat sich das denn für dich jetzt in Bezug auf deine eigenen Bücher und deine eigene Schreibtätigkeit äh ausgewirkt?
Christine
00:33:50
Ja, auch positiv. Obwohl natürlich das schon Zeit beansprucht. Also ich kann mich erinnern, dieses dieses Schulprojekt war natürlich sehr zeitaufwendig. Wir haben ja da immer ähm, Etwas vorbereitet. Das nimmt euch schon Zeit in Anspruch, natürlich. Die unserem Schreiben fehlt. Auf der anderen Seite ist es schon Motivation. Ich weiß nicht, wenn ich jetzt zu überhaupt keine Vernetzung hätte, so angefangen hat's bei mir bei diesem ähm Autoren Secur. 2tausend8 war das, glaube ich, Das ist ja gibt's noch immer, aber jetzt sind die anderen sozialen Kanäle dazugekommen. Ist das nicht mehr so, glaube ich, so wichtig, wie's am Anfang war. Also ich wenn ich da nicht beigetreten wäre, ich glaube, ich hätte nicht weitergemacht, Diese diese Vernetzung, ich brauche das schon, diesen Austausch, diese diese Gespräche unter Gleichgesinnten, um nicht aufzugeben, ja? Weil ehrlich gesagt nicht jeder wird auf der Bestsellerliste landen, Wissen wir und ist ja trotzdem schade. Es gibt so viele gute Bücher in Inso-Nischen, Äh ich bin ja eher jetzt schon so der, dass ich mir auf Bücher nicht kaufe, weil's die Bestseller sind, sondern eher so in die Nischen gucke und da ich so Perlen entdecke, Das wäre so schade, wenn diese Bücher nicht entstehen, auch wenn sie jetzt nicht tausende Leser finden.
Vera
00:35:14
Absolut, ja.
Tamara
00:35:15
Habt ihr denn auch so was wie eins zu eins Konstellation, äh dass man einfach sagt, wir sind jetzt weiß nicht, manchmal hört man so, sie schreiben Buddies oder eben äh so so Mastermind äh Grüppchen oder so was, wo man einfach sich, wo sich zwei zusammentun und sagen, wir sind jetzt so partners in Crime quasi.
Christine
00:35:35
Na ja, dass das Maintoring, ne? Das gibt's im Verein.
Tamara
00:35:37
Zum Beispiel. Genau, das das ist ja quasi dann eine Person ist weiter schon in Anführungszeichen als die andere, aber dass man so einfach sagt, so ne, also jetzt davon unabhängig oder.
Christine
00:35:49
Ja also, Man unterstützt sich schon immer wieder, wenn man jetzt eine Schwester fragt, ob bitte ist auch bei mir schon vorgekommen, du bitte ich habe jetzt eine Kurzgeschichte geschrieben. Bist du so lieb? Kannst du da mal drüberlesen? Ja Kommt wieder was zurück. Ich mache dann für dich auch gerne mal ja also Test lesen ist natürlich so eine Sache, weil ein ganzes Buch, Testlesen ist schon sehr aufwendig. Kurzgeschichte ist da kann man schon mal entspringen ja und sich gegenseitig helfen, Also wirklich ein Buch zu begleiten, das ist dafür gibt es Mentoring-Programm, ja? Weil das ist wirklich also da will ich auch gar niemanden jetzt fragen, so du kannst du mal mein Buchtest lesen, weil das ist schon das ist schon sehr zeitaufwendig.
Vera
00:36:36
Wobei da ich muss ich jetzt mal sagen, bei meinem letzten Buch haben zwei mörderische Schwestern Tests gelesen, also von daher war auch sehr hilfreich.
Christine
00:36:42
Ja, ja, ja, ja, ja.
Vera
00:36:44
Aber das ist dann wirklich halt ja das passiert dann auch, wenn du die persönliche Beziehung vielleicht was enger ist oder äh.
Christine
00:36:53
Entstehen, ja ja.
Vera
00:36:55
Gibt sich so. Mhm, natürlich, ja ja. Aber das ist natürlich Aufwand, klar, deswegen bin ich auch immer sehr dankbar, wenn das jemand.
Christine
00:37:01
Ja, ja, ja, das ist natürlich ideal, ja.
Vera
00:37:04
Äh Tamara, also mal zwischendurch. Ähm was machen wir denn da für einen Schreibtipp Freitag Thema? Netzwerken hatten wir, glaube ich, schon, ne?
Tamara
00:37:12
Netzwerken hatten wir schon. Vielleicht wäre das wirklich so, was ähm in die Richtung wie also, wie unterstützt, andere und die dich so in einem in einem kleineren Rahmen, ich weiß jetzt nicht genau, wie ich's formulieren soll. Also was ich zum Beispiel habe mit einer Autorenkollegin, wir treffen uns ungefähr alle vier bis fünf Wochen einmal äh für eine Stunde jeweils auf Zoom, und tauschen uns drüber aus, was wir gemacht haben seither und was die Pläne für die nächsten vier, fünf Wochen sind und das wird dann immer abgefragt, das ist so ein so ein festes Date ungefähr einmal im Monat und das finde ich schon sehr hilfreich, um nicht dauernd die eigenen Pläne zu ändern oder irgendwie Sachen zu verschleppen oder so, weil spätestens wenn dann irgendwie dieser nächste Termin ansteht, dann denke ich, oh, das muss ich jetzt aber wirklich noch machen, Finde ich total gut. Also ich kann mir vorstellen, dass man vielleicht so was in die Richtung mal als Thema hat, ob.
Vera
00:38:10
Ja genau, welche habt ihr so eins zu eins bezieht Partnerschaften, Beziehungen, die euch bei schreiben oder beim Autorinnendasein unterstützen und, Wie seid ihr dazu gekommen und wie macht ihr das im Detail? So in der Richtung?
Tamara
00:38:28
Ja kann man das so formulieren?
Vera
00:38:31
Hast du das verstanden, Christine?
Christine
00:38:33
Ja.
Tamara
00:38:34
Sehr schön.
Vera
00:38:36
Dann machen wir das so.
Tamara
00:38:37
Schreibtipp Freitag.
Vera
00:38:40
Genau, welche.
Tamara
00:38:42
Machen wir mal Überschrift schreibt Buddies.
Vera
00:38:45
Genau, schreibt Buddies, genau, das ist gut. Mhm.
Tamara
00:38:47
Was mir grade noch einfällt, ist ähm, das ist im Moment ja auch jetzt seit Twitch äh während der Pandemie so groß geworden ist, aber auch auf anderen Plattformen ist das ja ein großes Thema, dieses Co-Working. Eben, dass dass man sagt, man trifft sich online an einem bestimmten Tag und arbeitet einfach, während man sieht, die anderen sind auch da. Ist das bei euch auch irgendwie ein Thema?
Christine
00:39:09
Neun.
Tamara
00:39:11
Oder vielleicht auch in Person oder so. Nee, also es ist dann eher so ein Austausch, also zusammengearbeitet wird eher nicht.
Christine
00:39:18
Zusammengearbeitet, wird jetzt nicht, also muss ich nachdenken, vielleicht Kolleginnen, die etwas zusammen machen. Ja, vielleicht so eine Anthologie, ne, Ist natürlich Zusammenarbeit, dass das kommt vor. Da hatten wir auch schon einmal ein Theaterprojekt, wo wir ähm Stücke von unseren Krimis überarbeitet haben für die Bühne, und es wird so ein kleines Wiener-Theater, das gibt's jetzt leider gar nicht mehr. Hm, sind da Pandemie leider. Eingegangen, aber aber da haben wir, das war das war toll, ja, da haben wir mit mit also ausgebildeten Schauspielern, haben wir diese diese Stücke, diese Szenen aus unseren Krimis, auf die Bühne gebracht und haben dadurch auch gelernt. Natürlich auch das war auch eine Art von Fortbildung, ja? Diese diese ähm Auszüge aus den Krimis rausnehmen und und für die Bühne adoptieren, ja? Das das, eine Art von Fortbildung, Und da ist dann, das hatten wir zweimal in in diesem Wienertheater und das zweite Mal war das äh im Zusammenhang mit Weihnachten, Das waren dann ähm nicht Stücke aus aus eigenen äh großen, also kompakten Krimis, sondern das waren wirklich einzelne Kurzgeschichten. Weil die Theatergruppe hat sich dann auch ähm, wie soll ich sagen, evaluiert nach unserem ersten Projekt und und das war dann schon sehr schwierig für diese Theatergruppe diese Krimi Auszüge umzusetzen auf der Bühne, ja? Dann auch die Kulisse und Krimi-Lieder dazwischen, wurden da gesungen und das war für die extremst äh stressig, ja. Gesagt, ja das machen wir vielleicht nicht mehr, das soll zu aufregend. Ähm wir versuchen das mit Kurzgeschichten, ja, mit einer eigenen kleinen Kurzgeschichte, extra für diese Bühne äh Thema Weihnachten und das hat dann besser geklappt, ja? Das war vielleicht für die Schauspieler äh relaxter, ja. Das war auch ganz interessant, ja diese Umsetzung dann für die Schauspieler, ja. Und da ist dann auch eine Anthologie entstanden ja äh, vom Weihnachtsgutskrimis und und da haben wir auch zusammen, da haben wir auch über über Wochen, Monate zusammengearbeitet, ja. Also solche Sachen, ja.
Tamara
00:41:38
Cool.
Christine
00:41:39
Das war halt auch vor Corona, ja. Ist jetzt mit Theater auch schwierig geworden, aber vielleicht wird's ja wieder.
Tamara
00:41:45
Wird jetzt wieder.
Vera
00:41:46
Bei so so online Coworking, äh wobei Tamara, da musst du mir jetzt mal ein bisschen erzählen. Also ich habe da noch keine Vorstellung, weil da ist, wie wir jetzt hier uns sehen äh ist man irgendwie online und ich sehe jetzt, dass Christine am Tippen ist und du am tippen bist und ich tippe auch.
Tamara
00:42:01
Das das ist dann meistens so mit dieser Pomodoro Technik ähm also viele machen das eben auf Twitch. Das ist dann quasi, Eine Person ist zu sehen und ist auch dann der Gastgeber oder die Gastgeberin. Die anderen Leute sind nur im Chat. Es gibt's aber auch, habe ich auch schon mal mitgemacht auf Zoom, dass wirklich alle Leute eingeblendet sind und dann heißt's halt okay, wir arbeiten jetzt 20 oder 52 Minuten Ein Alarm und dann tauschen wir uns mal so fünf Minuten aus, wie läuft's bei dir, was hast du geschafft, was habt ihr geschafft und dann geht's wieder weiter. Das ist halt irgendwie ganz nett. Man sieht halt, die anderen sind dran. Man will auch eigentlich dann bis zum nächsten Alarm irgendwas geschafft haben und ist deswegen dann auch recht fokussiert in der Zeit. Das ist schon, nett. Das haben wir jetzt übrigens auch neu beim Selfpublisher Verband. Wir haben ja jetzt einen Discord-Server und da gibt's auch regelmäßig jetzt äh Co-Working-Sessions.
Christine
00:42:51
Okay, ich kann das ja mal vorschlagen, aber das ist dann eher für so Autoren und Autorinnen, die, sich nicht dazu überwinden können alleine sich hinzusetzen jeden Tag oder jeden zweiten Tag mit etwas zu schreiben oder.
Tamara
00:43:06
Oder die sich da dabei vielleicht irgendwie einsam fühlen, die sonst früher im Café gern geschrieben hätten oder eben die auch gern äh die auch zum Prokrastinieren neigen und sich dann denken, okay, aber wenn ich in 20 Minuten sagen muss, was ich geschafft habe, dann gehe ich jetzt eben nicht auf Facebook, sondern arbeite weiter.
Christine
00:43:23
Ja, ah ja. Das ist die Gefahr, ja, ja.
Vera
00:43:29
Gar nicht so das ist auf dem ich habe mich mit dem Discord-Server beides noch nicht so wirklich befasst äh da muss ich da mal drauf gucken, ähm.
Christine
00:43:39
Interessant.
Tamara
00:43:41
Da kann auch jeder selbst äh solche Sessions anbieten sozusagen.
Christine
00:43:46
Okay. Guter Tipp.
Vera
00:43:50
Ja guck mal Christina, komm mal bei den Mörder und Schwestern jetzt mal ein bisschen was hier ähm vorschlagen, nicht? Dass wir dann.
Christine
00:43:57
Ja ja ja.
Vera
00:43:59
Haben wir jetzt schon wieder Autoren, Netzwerk und Austausch äh live erlebt, wie das sich bereichert.
Christine
00:44:07
So funktioniert das. Ja oder diese Aktion Wort sammeln oder Worte sammeln, Wort sammeln und, gestern ist ja auch so in die Richtung. Ja, jetzt schreib doch mal in den sozialen Kanälen, egal wo, unter dem Hashtag Wort sammeln, was habt ihr heute schon geschrieben? Na okay, Gott sei Dank, ich habe zumindest eine Notiz oder so, ja. Ich habe heute noch nichts geschrieben, ja. Also das ist schon auch, ja.
Tamara
00:44:30
Ist ja ein bisschen wie mit dem mit dem auch immer.
Christine
00:44:34
Ja, ja, ja und man braucht auch schon diese Gemeinsamkeit, ja doch.
Vera
00:44:39
Ja, diese Gemeinsamkeit spielt da eine eine wichtige Rolle. Wobei ich bei so langerfristigen Projekten habe ich immer Schiss, ne, weil ich das nicht durchhalte und dass es dann so peinlich. Ähm deswegen habe ich mich da nicht getraut, da mitzumachen. Ähm.
Christine
00:44:53
Ja, ich bin auch eher so, ja, das kann man dann ja dann zu lange dauert oder ob ich da durchhalte. Ja, ja, ja.
Vera
00:45:01
Wir hatten ja in hatten ja schon eine sehr spannende Folge irgendwann in den 40ern folgen. Ich weiß mehr genau die Nummer. Äh mit äh über den Nano. Das war schon sehr inspirierend wie das so geht, ne? Und, juckt dann hier und da schon meine Fingern waagig ist, aber, Jetzt habe ich's noch nicht gemacht, obwohl ich gerade mit meinem Streitprojekt so was von im Verzug bin. Ich könnte so ein Tritt in den Hintern schon durchaus mal gebrauchen.
Christine
00:45:29
Ja genau.
Tamara
00:45:30
Kann ich dir auch geben.
Vera
00:45:32
Ach der Mara. Ist doch nur.
Tamara
00:45:35
Woche wird abgefragt.
Christine
00:45:38
Drittes Jahr, ne.
Vera
00:45:39
Ja. Na ja, ich habe dafür nächste Woche mir ein paar Tage Auszeit gegönnt. Da werde ich dann, hoffentlich mein World Countdown mal ein bisschen aufholen. Und wenn man dann so einmal drin ist, so, ne, wenn ich so eine Basis geschaffen habe, dann geht's leichter. So da ich jetzt so mein aktuelles Projekt ist halt neues Thema ist nicht in meiner Reihe, wo ich das Setting schon, verinnerlicht habe, sondern ist halt meine neue Ermittlerin und neue neues Umfeld. So bis das so rund läuft, bis das drin ist, das ist immer, mühselig. Wenn ich da einmal drin bin in der Welt, dann läuft's gut. Ja ja.
Christine
00:46:17
Das verstehe ich, aber aber Druck mag ich auch nicht. Also jetzt einen Termin zu haben, wo ich weiß, da muss ich dann etwas abgeben, etwas fertig an, das mag ich nicht so gern.
Vera
00:46:29
Aber du bist aber, wenn ich richtig sehe Verlagsautorin eher, das heißt, du hast doch irgendwelche Termine oder nicht?
Christine
00:46:35
Nein, Nein Lektoratsgebiete ich schreibe ich schreibe Bücher, ich habe ja immer unterschiedliche Verlage, ja also ich, Mit dem äh vorher ist auch nichts äh weitergegangen, aber jetzt bei Emons Graphit ist ja gehört er zu Emonts, nur die wollten sich in in Österreich etablieren, mit mit meinem Offizierter Kaiser, das hat dann auch nicht so geklappt. Also jetzt jetzt bei Emmons ja, aber ich schreibe ja immer einen einen Werk und dann schaue ich mal, wer könnte sich interessieren, wer nimmt das, ja? Also ich habe jetzt nicht einen Verlag, der sagt ja, schreibst du zwei, drei Bücher und den musst du zack, zack, zack, jedes Jahr eines, so nicht, ne? Also ich habe immer schon ein ein Manuskript in der Hand und dann gehe ich dann auf Suche, bin dankbar, wenn mich jemand nimmt und dann Lektorat natürlich gibt's gibt's Deadlines ja das schon, Danach immer etwas aufgeregter, als ich das schaffe. Ist das alles klappt? Da hat man dann schon Deadlines, ja. Mag ich nicht, so ganz besonders gern.
Vera
00:47:40
Ja, das ist auch, muss ich auch ganz ehrlich sagen, das ist auch ein bisschen was mich ähm immer wieder so beschäftigt, würde ich es, Wollen, so wie es ja viele äh der der Schwestern machen, die ja wirklich jetzt so erfolgreiche Verlagsautorinnen sind wirklich wollen, dass mir der Verlag sagt, so du musst jetzt hier bis Ende April das Manuskript abliefern und, Und so und dann vor allen Dingen, was ich ja auch total hasse an diesem Verlagsgeschäft, du lieferst dann am Ende April dein Manuskript ab und dann dauert das noch ein Jahr, bis das Buch rauskommt, dann musst du dich am Ende nochmal mit der mit der fertigen Fassung befassen, wo du schon längst drei Bücher weiter bist im Kopf, ne?
Christine
00:48:23
Gar nicht mehr erinnern, ja, Ja ja und.
Vera
00:48:28
Nee. Das liebe ich ja. Ja, Das liebe ich ja am Self Publishing. Dann kann ich das durchziehen, ist das da und dann mache ich das und dann bin ich voll im Schwung und dann kann ja was Neues anfangen. Ähm.
Christine
00:48:40
Stehe ich gut und ich habe ja auch eine Brotberuf. 30 Stunden arbeite ich ja noch in einem Büro, wo ich äh auch immer Vorgaben habe, ja und, Stress auch manchmal wieder und dann äh dann mit dem Schreiben auch noch ähm Stress, nein. Nein. Also, stellst du wollen wir nicht. Ja.
Vera
00:49:04
Obwohl, das sagen ausgerechnet wir, die wir jede Woche in Podcast produzieren und sonst noch irgendwie Gedöns machen, ne.
Tamara
00:49:10
Na ja, es gibt ja positiven Stress und, Das finde ich sehr inspirierend.
Christine
00:49:17
Genau, positiver Stress, ein wenig Stress, ja. Kreativer Stress, also wo wo man etwas wenn man etwas äh einen Stress hat mit etwas, das mag ich sehr gerne macht, ja. Aber dann muss wieder die Ruhephase sein.
Vera
00:49:30
Sage mal so, du hast zwar vorhin so gesagt, der Druck, ich meine ist mir auch so, also zu viel Druck mag ich auch nicht, aber ein bisschen so ein bisschen tritt in den Hintern brauche ich Uni und da, also ne, also, Ich bin von Natur aus nämlich ziemlich faul.
Christine
00:49:47
Glaube ich dir nicht.
Vera
00:49:51
Ja doch, aber wenn ne aber wenn die all die schönen Erlebnisse, die man ja dadurch hat, wenn man im Buch rausgibt und die man machen will, die passieren halt nur dann, wenn ihr auch ein Buch schreibe, ne. Das ist halt das Dumme.
Christine
00:50:01
Ja. Ja. Ah ja das ist halt also bei mir ist es ein Lebenstraum, ja. Mal als Kind wollte ich das schon. Schriftstellerin sein.
Vera
00:50:12
Aber so der Wunsch jetzt so auch den 30 Stunden dranzugeben und und nur zu schreiben, er ist äh bei dir nicht.
Christine
00:50:21
Ach nein. Sicherheit. Ein sicheres.
Vera
00:50:29
Ja, okay. Also Christine, ich muss sagen, ich liebe deine Wienerische Gelassenheit, die ist mir echt äh.
Tamara
00:50:44
Ja, nö.
Christine
00:50:46
Ja, also das äh bin ich schon ein Träumen, aber dann auch wieder Realist, ne. Ich habe vielleicht die Waage. Hält sich da bei mir, ja.
Vera
00:50:54
Okay, ja. Man träumt nur das, was möglich ist, ne, ja.
Christine
00:51:00
Eindruck. Also, Boden nicht so leicht ab.
Vera
00:51:07
Wie ist es denn? Ähm wo wir so bei Träumen und in tollen Dingen sind. Hast du vielleicht, ist dir in den letzten Tagen, Wochen irgendwas untergekommen, was du unseren Hörern und Hörerinnen näherbringen willst als Ding der Woche?
Christine
00:51:34
Nicht wirklich positiv.
Tamara
00:51:38
Unding.
Christine
00:51:39
Aber trotzdem, ein wichtiges Thema äh hat's ich hatte es am Anfang bereits erwähnt, ähm Gewalt gegen Frauen, Femizide. In Österreich sind leider die Frauenmorde sehr gestiegen und ich war vor kurzem, ja ich war vor kurzem bei einer Lesung, Wenn ihr Buchpräsentation äh des ehemaligen Chefermittlers österreichischen Chefermittlers Ernst Geiger hat ein Buch geschrieben, Heimweg, wie ein Krimi nach warmen Begebenheiten und da verarbeitet er diese Frauenmorde in den äh späten Achtziger, 90ern in Österreich, und. Das hat mich sehr beeindruckt, ja. Also ich kann mich noch erinnern an diese an diese Mordserie der Check-Unterleger. Also der Herr Ernst Geiger hat die diese Scheck unter Morde, ermittelt, ja und wurde ja dann auch aufgelöst und andere andere Mädchenmorde, die in Wien, Österreich passiert sind, und das ist vielleicht mein Ding der Woche, ja, also, Wir haben ja auch unsere Benefizladys Crimmit diesem Thema gewidmet, Gewalt gegen Frauen und für die Frauenhäuser. Weil, Wir als Krimi-Schriftstellerin ja, sehr interfektion morgen. Also wir morgen ja auch, ja? In Gedanken. Vielleicht ist es manchmal Druckreim dabei, aber es ist doch mehr Fiktion, aber wie viele Frauen und und Kinder oft sind der realen Gewalt ausgesetzt, ja. Vielleicht gerade wir, wir, die im Geiste morden, sollten uns da vielleicht mal dafür einsetzen, ja, dass die Gewalt gegen Frauen und Kinder, Gerade jetzt auch im Hintergrund und so weiter, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr dagegen einsetzen. Ja, was wir was wir da eben tun können, ja. Ja, das ist vielleicht.
Vera
00:53:29
Also das das nehmen wir sehr gerne auf und äh schreiben's in die Shownotes und verlinken, weil, Das ist sicherlich ein sehr wichtiges Thema. Aber noch mal so interessehalber, gibt's denn irgendwie Untersuchungen, warum die Zahl der Femizide in Österreich so stark gestiegen ist?
Christine
00:53:47
Weil die Morde an Männern sehr abgenommen haben, also daher Doktor Ernst Geiger, ich habe ein bissel mit ihm geplaudert, ja es werden in Österreich immer weniger Männer ermordet, dadurch natürlich.
Tamara
00:54:01
Das ist jetzt per se nicht schlecht.
Christine
00:54:06
Weniger Morde, ja, als in den 8090ern, da gab's das Straßenschießereien in Wien. Das das ist weniger geworden. Das ist ja positiv, ja. Aber die Frauen heute leider sind nicht weniger geworden, im Gegenteil, ja.
Tamara
00:54:21
Also es ist eher prozentual.
Christine
00:54:24
Ja. Das sind Beziehungsmorde, ja, Scheidungen und nicht aushalten, wenn man jetzt zurückgewiesen wird nach einer Scheidung und so.
Vera
00:54:33
Ja ja gut, da ist ja ein ich meine in Deutschland nach der letzten Kriminalitätsstatistik, die ich gelesen habe, passieren jedes Jahr etwa 500 Frauen werden von ihren Partnern oder Partnerin, also meistens von den Partnern, ermordet. So ja jetzt haben wir nochmal ein ernstes Thema ganz zum Ende ähm, Auf jeden Fall, liebe Christine, hast du uns noch so einen netten Einblick in die, Ja in das, ich sage mal, gelassene Autorinnen und Netzwerken in Wien gegeben. Ich danke dir sehr dafür und äh ja wir sind gespannt, was ihr da so zum Schreibtipp Freitag sagt, ob äh ihr da so, ich sage mal, Autoren, Autorinnen Partnerschaften, Projekte habt, wo ihr was zusammen macht. Äh da lernen wir gern dazu. Ähm, Ich haspele rum, Tamara, rette mich.
Tamara
00:55:33
War eine unterhaltsame Stunde, knappe Stunde ähm mit einigen Inspirationen auch mal wieder was auf die Beine zu stellen oder einfach sich mehr auszutauschen und insofern hat mich sehr gefreut, dich kennenzulernen und lieben Dank Christine.
Christine
00:55:50
Meldet kurz, ich Freude gemacht, ja.
Vera
00:55:52
Genau, ich muss jetzt meine Regio, muss jetzt damit leben, dass ich jetzt noch mal Schwung aufnehme und sie, äh bespiele. Ähm, Was ich nicht vergessen möchte ist äh haben wir glaube ich doch gar nicht gesagt das buchbar bebildeter Nummer drei ist ja rausgekommen und alle unsere Abonnentinnen und Abonnenten haben's bekommen. Wenn du's noch nicht kommen hast, dann abonniere es ganz schnell, dann kommt es, ne?
Tamara
00:56:18
An der Stelle auch vielen Dank allen, die immer auf Antworten klicken und ihr Feedback uns schicken, auch wenn wir nicht sofort zurückschreiben. Wir freuen uns immer sehr.
Vera
00:56:27
Ja, also das Feedback auf der letzten Ausgabe war ja wieder äh sehr, sehr positiv und das freut uns wirklich sehr. Also an alle da draußen, die es noch nicht haben, abonnieren äh das Nächste kommt bestimmt, Dann danke ich dir auch noch mal liebe Christine und ja wir hören uns ja in der Welt der Schwestern bestimmt wieder und äh die nächste Wienreise ist quasi schon geplant, also, Und dann trinken wir zusammen ein Schälchen Melange, ne.
Christine
00:56:55
Und ein Törtchentörtchen mit Schlagerwurst.
Vera
00:57:03
Ja, so machen wir das. Okay, ne, also bis dann. Tschüss da draußen.
Christine
00:57:09
Liebe Grüße.