Die Zwei von der Talkstelle

Tamara Leonhard und Vera Nentwich

DZVDT #118 - Selfpublishing-Dienstleister BoldBooks: Was machen die Norweger anders?

Das norwegische Selfpublishing-Unternehmen BoldBooks ist vor Kurzem auf den deutschen Buchmarkt gestürmt und natürlich wollten Vera und Tamara gleich ganz genau wissen, was es da Neues gibt!

05.05.2022 67 min Staffel 3 Episode 118

Zusammenfassung & Show Notes

Das norwegische Selfpublishing-Unternehmen BoldBooks ist vor Kurzem auf den deutschen Buchmarkt gestürmt und natürlich wollten Vera und Tamara gleich ganz genau wissen, was es da Neues gibt! Svenja Goebel, Marketing Managerin für Deutschland, steht den Zweien von der Talkstelle Rede und Antwort. Was bietet BoldBooks verlagsunabhängigen Autorinnen und Autoren? Für wen ist die Plattform geeignet? Und wie unterscheidet sich eigentlich der norwegische Buchmarkt vom deutschen?

Links:

BoldBooks:
https://boldbooks.com/de

Bold and Untold Wettbewerb
https://boldbooks.com/de/bold-and-untold

Die Woche der Meinungsfreiheit
https://www.woche-der-meinungsfreiheit.de/

Svenjas Ding der Woche, "Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig:
https://www.amazon.de/Die-Mitternachtsbibliothek-Roman-Matt-Haig/dp/3426282569

Veras Ding der Woche, "Ted Lasso" auf Apple TV:
https://tv.apple.com/de/show/ted-lasso/umc.cmc.vtoh0mn0xn7t3c643xqonfzy

Tamaras Hörbuchtipps:
"Pantopia" von Theresa Hannig: https://www.amazon.de/Audible-Pantopia/dp/B09RWY1SWT/
"Ganz dringend ans Meer" von Juri Susanne Pavlovic: https://www.amazon.de/Audible-Ganz-dringend-ans-Meer/dp/B09W5Y9JD4/

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Transkript

Musik
00:00:00
Vera
00:00:00
Hallo ihr draußen, hier ist Folge 118 von die Zwei von der Talkstelle und wir haben Gast aus Norwegen da Svenja Göbel berichtet uns, was das neue Start-up Boldbooks für Self-Publicher und Self-Publicherinnen machen möchten. Welche Angebote es da so gibt.
Tamara
00:00:19
Auch drüber gesprochen, wie sich denn der norwegische Buchmarkt vom Deutschen unterscheidet, was ich sehr, sehr spannend fand und einfach welche Möglichkeiten es gibt, um wirklich an professionelle Dienstleistungen zu kommen für sein eigenes. Willkommen, hier ist Folge 118 und ich sehe vor mir eine blumig frühlingshaft gekleidete Vera und sag mal hallöchen.
Vera
00:01:02
Hallöchen.
Tamara
00:01:04
Beschwingt in den Tag. Wie geht's dir?
Vera
00:01:08
Ja gut, der Tag ist ja schon fast wieder vorbei, aber ja mir geht's gut, mir geht's gut, ich hatte ein schönes Wochenende, ich war ja am Freitag beim beim Paren, beim.
Tamara
00:01:17
Ja, wie war's.
Vera
00:01:17
Netzwerk war sehr schön, wirklich sehr schön, Hatte das Gefühl, dass meine Keynote auch gut angekommen ist, zumindest haben ein paar Menschen im Nachhinein äh sich sehr positiv geäußert und denen, denen es nicht gefallen hat, die haben nix gesagt, also auch. Und war eine nette Runde und äh. Und äh hat wirklich hat mir richtig gut getan. Es hat mir Schwung gegeben fürs fürs Wochenende.
Tamara
00:01:44
Ja, ich habe ein paar Bilder gesehen bei der bei der Isar aufm Account und bei der Lena.
Vera
00:01:51
Für die Lena war ja leider nicht da, weil der.
Tamara
00:01:54
Die hat's nur geteilt.
Vera
00:01:54
Eigentlich? Na ja, die war ja eigentlich das Programmpunkt nach mir geplant, Aber die Theresa Hannig habe ich ja getroffen und Elisa natürlich und noch ein paar andere äh auch Stammhörerinnen und Hörer von uns. Herzliche Grüße, Ja, einer hat gesagt, ich muss in zehn Jahren ein Buch schreiben mit dem Titel das Kind hat so viel Fantasie.
Tamara
00:02:16
Klingt gut.
Vera
00:02:19
Also, ich habe gesagt, ich tue mir meine Erinnerung Kalender.
Tamara
00:02:22
Erinnert mich an der Junge, muss an die frische Luft.
Vera
00:02:25
War dann auch so der Bezug. Ja ja ich hatte dann als als Aufhänger zu meiner Rede genommen, ne, weil meine Deutschlehrerin mir meine Fünfe deutsch gegeben hat mit dem mit der Begründung, das Kind hat zu viel Fantasie.
Tamara
00:02:36
Ach so.
Vera
00:02:37
Und äh dass das Thema Fantasie und so als passt ja zum.
Tamara
00:02:41
Kann man denn so was schreiben? Was was sind denn das für Menschen?
Vera
00:02:45
Na ja gut, das ist jetzt schon sehr lange her, ne. Es war eine andere Zeit, da.
Tamara
00:02:49
Unglaublich.
Vera
00:02:50
Aber aus mir ist ja trotzdem was geworden, so. Ja, wie war's denn bei dir?
Tamara
00:02:56
Ich hatte tatsächlich auch ein Treffen am Wochenende, was mir äh sehr viel Schwung wiedergegeben hat, wenn auch leider nur virtuell. Ursprünglich stand mal im Raum, dass wir uns auch in Persona treffen, in Berlin, aber das hat dann nicht geklappt Ähm und zwar war das Meeting vom Nah, also vom Netzwerk Autorenrechte und ich muss echt sagen, dass es immer so eine Runde, wo ich hinterher unheimlich inspiriert wieder rausgehe, weil das einfach Alles Menschen sind, die so viel tun und so viele gute Ideen haben und so viele tolle Sachen verfolgen, ähm wo ich hinterher immer noch mal so einen richtigen Motivationsschub habe. Das ist so wie so eine kleine Messe tatsächlich dann immer.
Vera
00:03:38
Ja, das kann ich mir vorstellen. Also ich hatte ja nun einmal das Vergnügen, aber dann vor Ort noch bei bei Nina George und Jens Kreimer zu Hause. Äh so am Wochenende war sehr inspirierend, hat mir auch sehr gefallen, ja.
Tamara
00:03:51
Genau und äh da habe ich auch noch mitgenommen, das war tatsächlich leider im Vorfeld an mir vorbeigegangen, dass jetzt ab, 3. Mai, also wenn wenn die Folge rauskommt, ist das liegt ja schon in der Vergangenheit. Bis zum 10. Mai die Woche der Meinungsfreiheit ist, hier gern nochmal haben möchte. Ähm da gibt's auch die entsprechende Website dazu. Also wenn du eingibst auf Google Woche der Meinungsfreiheit, da kommt man direkt hin äh mit verschiedenen Programmpunkten vor Ort in ganz Deutschland verteilt, aber auch virtuell, zum Beispiel auf der VS-Macht, äh verschiedene Sachen auf Twitch, glaube ich, ähm wo es einfach rund um diese Themen geht, Meinungsfreiheit in Büchern, in der Presse und so weiter. Und das finde ich ganz spannend. Äh da kann man schauen, wo man da vielleicht mal ein bisschen Input holt oder auch selber einfach spontan was organisiert. Ich habe jetzt äh grade die Presse, die Auftaktpressekonferenz mir auf YouTube noch mal angeschaut. Das war ein wenig, erschreckend unter anderem auch nochmal so vor Augen geführt zu bekommen, inwiefern tatsächlich auch in der deutschen äh die Meinungsfreiheit im Vergleich zu den letzten Jahren gelitten hat und wie schlimm's eben in anderen Ländern ist und finde ich ein total wichtiges Thema, dass man mit dem er sich auch mehr beschäftigen sollte, gerade auch als Autor oder Autorin. Ansonsten hatte ich noch einen sehr äh erfreuliches Telefonat oder vorab noch einen E-Mail-Wechsel. Uns gibt's ein Wochenmagazin im Saarland. Das ist das Forummagazin. Ich habe jetzt gelernt, das wird auch in Berlin veröffentlicht, habe ich schon lang gedacht, Mensch wie stelle ich's an, dass ich da mal reinkomme, und auf einmal hatte ich eine E-Mail in meinem Postfach. Wir würden gerne ein Interview mit ihnen führen. Da habe ich mich natürlich sehr gefreut. Genau, da sind wir jetzt gerade dran. Ja und dann hatte ich ja auch noch mein Buchrelease so nebenbei.
Vera
00:05:51
Die große Party. Ich habe nur die Posts, die da auf Instagram und Cos ähm Co an mir vorbeiströmten, gesehen und äh wie war's für dich.
Tamara
00:06:01
Also ich muss sagen, ich habe wirklich am Freitag ähm als die ganzen Bloggerinnen und und Blogger eben ihre Posts gebracht haben und als auch die ersten Rezensionen auf Amazon dann reingekommen sind. Ich habe mehr als nur ein Tränchen verdrückt, weil da so liebe Rückmeldungen gekommen sind, wo wirklich so Sachen fehlen wie äh, der Satz hat mich wirklich zum Weinen gebracht, eine Bloggerin schrieb, ich glaube, das wird noch über die nächsten Jahre mein Herzensbuch sein, wo ich dachte, wow, Das ist natürlich schon eine eine Aussage, die macht die fertig. Ähm also da habe ich mich wirklich äh das war wirklich eine ganz, ganz toll. Die ganzen Rückmeldungen da zu bekommen. Bisschen ärgerlich war, dass Amazon äh Schluckauf hatte. Mein Taschenbuch war zwar dann gelistet, aber man konnte es nicht kaufen, ich habe dann zweimal an den Support geschrieben und heute Morgen kam dann endlich äh die Rückmeldung, ja jetzt geht's und es klappt jetzt auch, man kann's jetzt bestellen, aber das ist natürlich ein bisschen ärgerlich, dass das eben nicht zeitgleich da war, aber, gut. Ist jetzt halt so gewesen jetzt kann man's kaufen, jetzt ist alles da und äh jetzt ziehe ich dann auch noch die anderen Shops nach. Genau.
Vera
00:07:16
Ja die Fans sind da jetzt noch nur halt noch heißer das Buch zu. Ja schön, freut mich sehr. Ja sie auch eine tolle äh tolles Wochenende gehabt und äh. Ja dann stürzen wir uns mal in unser heutiges Thema. Ja wir wollen uns heute ein bisschen tiefer damit beschäftigen, was da so ein neuer Anbieter macht, der aus Norwegen zu uns gekommen ist, er nennt sich Bowle Bugs und wir haben Marketingmanagerin für Deutschland heute im Gespräch. Svenja Göbel ist da aus Oslo zugeschaltet, wie wir gerade erfahren haben Äh hallo Svenja.
Svenja
00:07:58
Hallo Vera, hallo Tamara, freut mich dabei zu sein.
Tamara
00:08:00
Hallo.
Vera
00:08:02
Wie sagt man, äh wie ist die Begrüßung auf Norwegisch?
Svenja
00:08:05
Hey, ganz einfach.
Vera
00:08:06
Okay, das das hätten wir. Uns merken können, hey Svenja. Ja, ich habe, muss ja gestehen, ne? Ich habe mich ja mal wieder vorbereitet.
Tamara
00:08:16
Was ist mit dir los?
Vera
00:08:19
Ehrgeiz hat mich gepackt in Folge einhundertachtzehn, ne? Kommt das jetzt? Ähm ich habe mir dann vorher mal so die Webseiten von Bowl Books angeguckt. Ich äh hatte ja schon so ein bisschen mitbekommen hier, dass ihr da. Auf den deutschen Markt äh ähm kommt und ja ich habe mir das angeguckt und so richtig einordnen kann ich's eigentlich nicht. Wenn du das so in einem Satz oder zwei sagen müsstest, was genau ist Bohlt Bux denn jetzt eigentlich?
Svenja
00:08:46
Bowlbooks ist ein Marktplatz mit Autorendienstleistungen, wo sich also Autoren, die planen ihr Buch im äh Selbstverlag herauszubringen, ähm sämtliche Dienstleistungen einkaufen können, die sie sonst bei einem Verlag auch bekommen würden. Also es kann von Redakteuren sein zu Cover Design, Lektorat, alles mögliche und äh sie sind nicht an uns gebunden. Wir sind also kein Verlag, sondern wirklich der Marktplatz, wo sich die Autoren selbst aussuchen können, mit wem sie zusammenarbeiten wollen. Weil letzten Endes haben wir ja alle das hier im Selfpublishing, genauso wie bei Verlagen, äh qualitativ hochwertige Bücher rauszubringen, die sowohl schön aussehen, aber sich auch eben schön lesen lassen und genau das sind eben die Dienste, die man dann bei Boatbooks einkaufen kann.
Vera
00:09:29
Also dann sage ich jetzt mal so ganz plump, äh ich möchte ein Buch rausbringen, so wie ich's bisher ja auch mache und statt jetzt irgendwie im Internet rumzusurfen oder in Facebook-Gruppen rumzufragen oder mal beim VFL vorbeizugucken unter Lektoren DE, wer oder mehr Lektor oder Lektorin sein könnte. So ähm welche Dienstleister finde ich denn dann da bei euch?
Svenja
00:09:54
Also es sind vor allem überprüfte Dienstleister, also jeder kann sich erstmal bei uns prinzipiell ein ähm Profil anlegen, bevor sie allerdings auf unserem Marktplatz dann freigeschaltet werden. Wir immer im Gespräch mit denen, überprüfen die ähm ihre Erfahrungen, ihr Portfolio gucken, ob sie jetzt schon mit bestimmten Bereichen überhaupt Erfahrung gemacht hatten. Wir hatten das zum Beispiel mit einem Cover-Designer, eigentlich immer nur Buchsatz gemacht hat, aber gesagt hat, na aber ich designe ja auch etwas. Dementsprechend haben wir ihn erstmal auch nur beim Buchsatz dann zum Beispiel gelistet und gesagt, na wenn du dein Portfolio aufgebaut hast, ein bisschen was vorzeigen kannst, dass du schon Erfahrungen hast, auch eben in der Zusammenarbeit mit einem Autoren und nicht nur deine eigenen Sachen kollagenartig zusammenschraubst, was ja auch völlig in Ordnung ist, also es kann auch schön aussehen, aber das entspricht eben nicht dem Standard, den wir auf der Seite haben wollen. Und ähm also wir haben wirklich von äh Lektorat Korrektorat Cover Design, E-Buchproduktion, ähm Buchsatz ist eigentlich alles da Das einzige, was bei uns gerade noch nicht verfügbar ist, wo wir aber dran sind, wir sind ja erst seit Februar in Deutschland, ist eben äh der Buchdruck, sind wir mit einigen Dienstleistern jetzt im Gespräch, um da eben einfach besonders gute Angebote auch aushandeln zu können, dass sich das dann wirklich für die Autoren auch lohnt, weil man ja weiß, man muss am Anfang dann erstmal ein gewisses Budget auch in die Hand nehmen und da tut dann einfach auch jeder Cent dann potenziell weh und da möchte man schon wissen, ist mein Geld gut angelegt?
Vera
00:11:17
Gut, also zu Buchdruck, das kommen wir gleich noch, da ist das ein ganz großes Thema, da machen wir gleich. Ich wollte auch noch ein bisschen meine Dienstleitung. Dienst äh Leistern oder Leisterinnen bleiben. Ich habe natürlich direkt reingeguckt und habe gesehen, dass ich da auch die Tamara Leonard buchen kann. Ähm und Tamara, erzähl doch mal, wie war denn die Prüfung durch Borit Books? Was musstest du alles machen? Musste sich ausziehen und.
Tamara
00:11:41
Also die Klamotten sind angeblieben, aber ich habe äh ja ich habe erstmal das ganze Profil ausgefüllt. Dann hatte ich ein persönliches Zoom-Gespräch mit einer Kollegin von der Svenja. Wollte eine ganze Menge wissen, was ich schon gemacht habe, welche Bücher ich bisher lektoriert habe, welche Genres und so weiter habe da auch Beispiele genannt, die man sich dann eben auch äh online ansehen kann Genau und dann wurde das entsprechend freigeschaltet.
Vera
00:12:09
Okay. Wie sieht das ja jetzt aus? Ähm wenn ich jetzt Tamara buche, sage hier, Tamara mach Viktorat beim nächsten Buch von mir, was in der Realität nicht passieren durfte, wäre da kriegen wir Streit, aber egal. Nein und dafür sind wir zu eng, das funktioniert nicht. Ähm dann. Kann ich sie ja so buchen oder ich kann sie bei euch buchen. Ähm so. Wenn ich über euch buche, dann verdient Tamara weniger. Wie ist euer Wirtschaftsmodell dahinter?
Svenja
00:12:46
Also auf jede abgeschlossene ähm Dienstleistung, also sobald dann ein Autor mit einem ähm Dienstleister Kontakt aufnimmt, wird das Ganze auf unserer Plattform äh in Form von einem Chat oder So, man sieht wirklich so ein so ein Chat von auf ähnlich wie bei Facebook zum Beispiel im Facebookmanager. Ähm Messenger, welche Kommunikation man miteinander hatte, was wurde hin und her geschickt. Man ist also ein Vertrag eingegangen und wir verdienen, wenn das Ganze abgeschlossen ist, 20 Prozent da dran. Ähm das ist natürlich könnte man sagen, ah Mensch, ich recherchiere hier einfach schon mal, meine meine Dienstleister, dann hat man aber natürlich weniger Sicherheiten, weil wir natürlich auch dafür sorgen, wenn es da irgendwie mal zu einem Schluckauf kommt, dann zum Beispiel auch nochmal nachzuverhandeln. Ähm wir können dann immer noch mal so dazwischengeschaltet sein, versuchen uns aber weitestgehend aus dem Prozess rauszuhalten. Diese 20 Prozent sind im, diese Dienstleistung, die ähm die lassen wir uns bezahlen. Zum einen, weil wir die Überprüfung machen, im Internet hat man es ja nicht unbedingt immer die Möglichkeit alles zu überprüfen. Ich meine, jeder kann erstmal alles schreiben. Wenn man sich diese diese Zeit natürlich auch sparen möchte, jemanden selbst zu recherchieren und einfach nur hingeht und das Buch sind ja oft auch Menschen, die schon eine gewisse Reputation auch in der Branche haben. Man stolpert dann auch öfter mal über dieselben Namen, gerade auch bei Designern ist uns das jetzt schon aufgefallen, dass bestimmte Designer, die dann bei uns auf der Seite gelistet waren, ähm eine gewisse Zugkraft haben. Ach schau an, die und die ist da. Melde ich mich auch an, das scheint ja dann zumindest etwas Vertrauenswürdiges zu sein. Noch dazu von diesen zwanzig Prozent, die wir dann Provision sozusagen darauf bekommen. Wir machen ja auch Werbung. Also wir unterstützen zum einen die Autoren, die über uns, die ähm, die Dienstleistung eingekauft haben. Wir wir freuen uns dann ja so wahnsinnig mit, wenn er dieses Buch tatsächlich das das Licht der Welt erblickt und genau das Gleiche auch bei den ähm Dienstleistern ähm machen immer wieder für sie stellen sie vor, weil es ist letzten Endes einfach auch so ein Communitygedanke dabei. Also sich gegenseitig äh zu pushen, stark zu machen, zu unterstützen und gemeinsam einfach auch Erfolge zu zelebrieren, weil wir ja letzten Ende alle, das Ziel haben Spannende Geschichten erzählt werden und vor allem gut erzählt werden und eine gewisse Reichweite entwickeln und das unterstützen wir dann zum Beispiel auch durch unsere Marketingmaßnahmen in auf Social Media, aber auch mit äh Pressemitteilungen. Also das wäre zumindest dann die lange lange Rede, kurzer Sinn, wenn man's bei uns bucht, Einfach auch Teil von der Community und wir unterstützen dann die Autoren genauso wie die Dienstleister.
Vera
00:15:10
Also wir sehen uns ja jetzt hier, die Hörer und Hörer sehen uns nicht. Äh ich weiß nicht, du siehst eine gewisse Skepsis in meinem Gesicht, weil ähm ne, bei aller Sympathie, liebe Svenja, du bist nicht die erste Anbieterin oder Anbieter, die, zählt, man ist in der Community und wir machen Werkung, wir machen Pressemitteilung. Meistens aus meiner Erfahrung sind das so, da wird irgendwas in die Gegend rausgeschossen, was nicht sonderlich effektiv ist. Ähm aber jetzt noch vielleicht mal ein bisschen zum Hintergrund. Boatbox. Hat im Februar in Deutschland angefangen in in Norwegen. Ihr kommt ja aus Norwegen ursprünglich äh gibt's euch länger wie lange gibt's euch da.
Svenja
00:15:49
Also mit dem ersten Konstrukt sozusagen, als das erste Mal einen ähm tatsächlich eine Webseite programmiert wurde. Es waren 2016, Danach gab es natürlich, wie das einfach bei jedem Start-up der Fall ist, mehrere Iterationen einfach noch mal nachzujustieren, was braucht man? Man braucht mal einen Chat, ja, nein, braucht man eine Telefonnummer, auf der man erreichbar ist, aber genauso auch ähm. Wie viele Dienstleister braucht man, damit das ganze Ding überhaupt anfängt, so eine gewisse Dynamik zu entwickeln, weil wenn man jedes Mal nur einen einen Dienstleister hatte, ist natürlich die die Auswahlmöglichkeit schwierig und gerade so in so einem, so ein Buch, zu schreiben. Das ist ja gerade, wenn man's das erste Mal macht, einfach ein wahnsinnig äh emotionaler Prozess. Man gibt ja viel von sich preis. Man weiß nicht, was für Rückmeldungen man bekommt und dementsprechend muss man natürlich dann auch ein ähm einen ja Lektor oder Ähnliches finden, wo man merkt, ah, hier passt die Chemie aber auch. Ähm und genauso war's dann auch in Norwegen, als dann die ersten großen Fürsprecher aus der Branche kamen, hat das Ganze natürlich Fahrt aufgenommen. Also sowohl Verlagsautoren, die dann gesagt haben, ab jetzt fange ich an, meine Bücher, selbst so zu veröffentlichen. Ich nehme das Ganze selbst in die Hand, weil ich's gar nicht einsehe, dass ich einen Bestseller nach dem anderen schreibe, also da gibt's zum Beispiel ähm die Autorin Lindell, das ist eine der größten Krimiautorinnen in Norwegen. Die irgendwann gesagt hat, ich schreibe hier einen Bestseller nach dem anderen und verdiene um die 10 Prozent da dran. Kann doch nicht sein. Und dementsprechend hat sie dann gesagt, so ah Bowlbooks und ähm unsere Gründerin Christin hat eben auch gute Kontakte, weil sie selbst auch Self Publisherin ist. Also so hat es. Angefangen, dass sie gemerkt hat, es war tatsächlich ein Buch über Tarotkarten legen, wo sie gemerkt hat, Mensch, da gibt es ein ganz tolles Buch aus den USA, warum gibt's das denn nicht auf norwegisch und hat dann bei mehreren Verlagen nachgefragt, ihr das nicht mehr rausbringen und keiner hatte Interesse, weil sie gesagt haben viel zu nieschig. Viel zu nieschig. Und was dann Kristin gesagt hat so, na dann mache ich das halt einfach selber. Hat's dann angefangen einzulesen ähm in das ganze Thema self-publishing. Wie macht man das? Und auch da waren es erstmal wieder Quellen aus den USA. Danach noch ein Buch geschrieben. Wie gebe ich mein Buch selber heraus? Also einen richtigen Ratgeber zu dem Thema und danach kam dann eben mehr Rückmeldungen ja aber, ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. Ich würde so gerne ein Buch schreiben, ich kann das auch schreiben, aber wie geht das dann weiter? Und dann war diese Idee eben geboren, wenn mich jetzt eine Plattform hätte, die genau die gleichen Dienste anbietet, die sonst nur Verlagsautoren zur Verfügung steht, könnte doch jetzt mal eine richtige Bewegung reinkommen, so eine richtige Welle losgetreten werden. Und so hat sich das dann immer weiterentwickelt und wie gesagt, dann die großen Autoren, die gesagt haben, so Moment mal, also das gesamte Kreative alles, was das Buch eigentlich ausmacht, kommt von mir und ich verdiene nur einen Bruchteil dran. Das kann doch nicht sein.
Vera
00:18:37
Ich muss aber jetzt noch mal ein bisschen reinhaken. Äh okay, so also gut. Ähm Bootbooks 216 Norwegen ähm, Das heißt also in Norwegen ist das mit dem Self-Publishing etwa zur gleichen Zeit losgegangen wie in Deutschland. 2zehn, elf, zwölf, so round about, ne? Ähm.
Svenja
00:18:56
Sogar ein bisschen später noch. Also zumindest, wenn ich jetzt den den Aussagen von Christin dann auch so glauben darf, ein kleines bisschen später, ein bisschen langsamer, ja.
Vera
00:19:05
Ist ja auch so, ich habe so in den Zeiten, als ich im Self-Publisher-Verband war, äh haben wir damals schon mal ein bisschen recherchiert, weil wir uns auch auf der EU-Ebene als Lobby-Organisation eintragen wollten. Da muss man dann nachweisen, dass man halt für mindestens fünf EU-Länder in irgendeiner Form relevant ist und da hat sich rausgestellt, dass außer in UK, also in den anderen europäischen Ländern, Self-Publishing, nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt, insofern schön zu hören, dass zumindest Norwegen da eine Ausnahme ist. Ähm aber ihr seid ja nicht in der EU, ne? Ne.
Svenja
00:19:41
Nicht in der EU, das stimmt.
Vera
00:19:43
Das ist das Problem. Ähm. Aber jetzt jetzt muss ich doch noch mal ein bisschen fragen. Also ich meine Suchmaschine um irgendwelche äh Anbieter zu finden, da gibt es es gab auch mal in Deutschland ein Projekt, mein Buch, mein Buchprojekt DE, ist aber glaube ich.
Svenja
00:19:59
Ja, ja, ja, das gibt's nicht mehr, ne?
Vera
00:20:01
Nee, das gibt's nicht mehr. So jetzt klar, richtet ihr euch denn du hast zwar jetzt grad vom Bestsellerautorin gesprochen, aber, Ich kann mir das ja eigentlich nur sinnvoll vorstellen für Leute, die sich um Self Publishing noch nicht so auskennen. Wenn ich doch einmal meinen meinen Dienstleisterteam habe, dann brauche ich eigentlich nicht mehr.
Svenja
00:20:20
Also das haben wir tatsächlich mit einigen, die zum Beispiel also nehmen wir das Beispiel ähm. Man möchte das Genre wechseln. Wir hatten zum Beispiel eine Autorin, die ähm immer Kinderbücher geschrieben hat, ich möchte jetzt ein anderes Genre und deswegen hat sie dann natürlich auch gesucht nach einem anderen ähm nach einem anderen Lektorat zum Beispiel, also dass dann da zum Beispiel so ein Switch auch mal zu zustande kommt, aber auf jeden Fall stimme ich dir völlig zu. Also wenn man mal sein ähm Lektorat gefunden hat, jemanden, mit dem man merkt, mit dem man auf Augenhöhe reden kann, natürlich bleibt man dann bei dieser Person. Es kann aber durchaus auch mal sein, dass diese Person voll gebucht ist und man möchte aber trotzdem so, hatte mir aber das und das Datum diesen und jenen Monat vorgenommen. Das Buch soll dann einfach raus, sei es aus emotionalen Gründen, dass äh irgendwie ein bestimmter Stichtag ist oder so. Ähm dann wird das natürlich dann dann switcht man auch mal. Also.
Vera
00:21:13
Also ich stelle mir.
Svenja
00:21:15
Es ist nicht äh auf jeden Fall immer ein Thema, vertrauensvolle Zusammenarbeit und da bleibt man natürlich gerne setzt man dann auf das Pferd, was irgendwie schon mal gewonnen hat, klar.
Vera
00:21:23
Also ich stelle mir da einen Lektoratswechsel äh mindestens so schwierig vor wie ein Wechsel vom Friseur. Also äh.
Tamara
00:21:30
Ich glaube, es tut gar nicht so schlecht, ab und zu auch mal einen anderen Lektor oder Lektorin dazuzunehmen, weil einfach alle auf andere Details achten, um mal so noch mal ein bisschen was dazu gewinnen kann. Also.
Vera
00:21:43
Du willst doch mein Lektorat machen, ne? Also.
Tamara
00:21:46
Ist schon okay, passt schon. Aber was ich ganz spannend finde, ich habe ja äh dieselben Fragen wie du schon vor einiger Zeit gestellt, als eben den Antrag stellte Fördermitglied im Selfpublisher-Verband zu werden, und da waren wir tatsächlich auch durchaus kritisch, ähm weil man ja nicht so recht weiß, was was machen die da äh verkaufen die da irgendwelche zwielichtigen Dienstleistungen oder ähnliches und habe da auch sehr kritisch nachgefragt und habe tatsächlich auch gefragt, ja was hindert mich denn da dran, zu gucken, was ihr da für Lektorinnen und Coverdesigner führt und die dann einfach direkt anzuschreiben, ist doch dann für beide Seiten günstiger und Fand ich sehr, sehr spannend die Aussage. Das ist nicht das Denken, das wir hier in Norwegen kennen. Das fand ich total interessant und dann aber auch im Anschluss eben, ich glaube, das ist der spannende Teil dass es ja gar nicht unbedingt nur drum geht jetzt. Lektor zu finden oder nur eine Coverdesignerin zu finden, sondern eben so ein Gesamtprojekt äh äh Gesamtpaket also wenn ich das äh richtig im Kopf habe und es immer noch so ist, dann äh führt ihr ja auch Gespräche mit den neuen Autorinnen oder Autoren, um rauszufinden, was brauchst du alles, welche Dienstleistungen brauchst du? Was hast du schon? Was kannst du selbst und man da wirklich so an der Hand genommen wird. Insofern ist es natürlich besonders für äh neue Autorinnen und Autoren, denke ich mal, interessant.
Svenja
00:23:13
Ja, also gerade diese ähm kostenlosen Beratungsgespräche, die wir machen, um wirklich herauszufinden, okay, was brauchst du wirklich? Es geht uns nicht nur dadrum, irgendwie jetzt auf auf biegen und brechen alles zu verkaufen, sondern diesen ganzen Entstehungsprozess von einem Buch mitzubegleiten und da einfach auch so ja das klingt immer so nach Marketing, sprich also wirklich dann so der der Freund oder die Freundin an der Seite zu sein, aber tatsächlich ähm so fühlt es sich eben an, wenn man die ersten Gespräche mit fühlt, wenn man natürlich diese Unsicherheit, so ein bisschen der Nervosität auch immer anmerkt und da dann zu sagen, okay, wir können doch erst mal langsam anfangen. Erstmal eins nach dem anderen aber insgesamt wirst du das und das und das brauchen, weil du da drin keine Erfahrung hast. Es gibt ja durchaus auch mal äh Designer, die dann sagen, na aber ich äh also mein mein Cover kann ich selber im Design, aber an den anderen Sachen hängt's und da dann natürlich die passende Lösung zu finden. Also jetzt haben wir in Norwegen ähm vor, einem Monat einen neuen Prototypen ähm an den Start gebracht, der Paketkaltulator wo man wirklich sich zusammenklicken kann, welche Leistung man haben möchte, wo auch beschrieben ist, was welche Leistung ist und da sind dann zum Beispiel auch so Sachen drin wie Autorengruppen. Also die haben das haben mir derzeit in Deutschland noch nicht perspektivisch ist das aber geplant und grade diese Autorengruppen oder auch mal einen Workshop uns zu buchen. Das ist natürlich wahnsinnig populär, also so zum Beispiel so einen Schreibkurs gibt es eine ähm eine Workshop äh Organisatorin, die berühmt berüchtigt ist, weil sie, ziemlich brutal ehrlich ist, also wirklich brecheisen-hart. Ähm aber alle sagen, es war hart. Ich habe auch mal geweint. Es hat am Ende mein Buch und meine Schreibe und meine ganze mein gesamten Spannungsbogen einfach so krass verbessert. Und das darauf freue ich mich dann auch, wenn wir dann an diesen Punkt kommen, dass wir auch das zum Beispiel in Deutschland anbieten können, Autorengruppen, Workshops, Schulungen, grade das Thema Marketing ist ja für ähm Autoren, die noch kein großes Netzwerk haben noch nicht ihre äh ja Follower im fünfstelligen Bereich irgendwie haben, immer wieder ein Thema.
Vera
00:25:20
Ja, aber jetzt muss ich doch mal es ist also dann so, äh Tamara, wenn ich jetzt mal in den theoretischen Fall, ich gehe über Bootbox, buche dich, ähm Ich dann beim nächsten Mal bei dir anspreche, dann bist du auch nicht verpflichtet zu sagen, wir müssen das über Workbooks machen, sondern du kannst äh kannst das auch direkt mit mir machen.
Tamara
00:25:39
Nee, dann das wenn du über Boltbooks zu mir gekommen bist, dann bist du über Bordbooks bei mir tatsächlich.
Vera
00:25:47
Okay, also auch für Folgeaufträge. Okay, also das heißt, äh.
Tamara
00:25:51
Berichtige mich Svenja, wenn ich den Vertrag falsch gelesen habe.
Svenja
00:25:54
Ist es genau richtig so. Also äh du bist nicht gezwungen jede Anfrage anzunehmen, aber wenn der Kontakt über Bowlbooks zustande kommt, dann sollte es auch über uns abgewickelt werden, wäre eigentlich auch so so ein bisschen einfach dieser Fairplay-Gedanke. Aber sie ist nicht gezwungen jede Anfrage die reinkommt auch anzunehmen. Also man kann als äh Dienstleister immer noch auch ablehnen und sagen nee also was wenn zum Beispiel auch mal eine Zusammenarbeit schwierig war, aber man man anscheinend selber das Ganze schwieriger wahrgenommen hat als das Gegenüber, das einen dann nochmal buchen möchte, kann man's wahrscheinlich auch getrost ablehnen und sagen, nee.
Vera
00:26:29
Gut allerseits von dem Szenario, was wir vorhin ansprachen, dann kann man ja auch Dreck zu den Leuten gehen, kann ich ja dann nicht. So, es ist natürlich schon eine Sache, wenn ich jetzt mal so die Kosten nehme die ich so mit Lektorat und Cover-Designs im Buch habe und da jetzt mal 20 Prozent draufrechne, dann sind das, mal 400 Euro, die ich mehr bezahle. Sag mal so, da kann man schon eine Menge für tun, ne? Ähm. Das heißt, ich habe die jetzt richtig verstanden, wenn ich jetzt zu Boltbox käme, dann hätte ich eine Ansprechpartner, einen direkten Ansprechpartner, eine Ansprechpartnerin bei Botebooks und äh anrufen, sagen kann und sagen, hey auch ich äh mein Manuskript schwer kann sie mir helfen oder wie funktioniert das.
Svenja
00:27:12
Also jetzt die erste Kontaktaufnahme sozusagen.
Vera
00:27:15
Nö, wenn ich jetzt sage, ich mache jetzt aber Brotbox. Ich will jetzt Brotbox machen und äh will meinen Lektorat suchen. Kann ich euch dann da jetzt immer ansprechen, wenn ich irgendeine Frage habe oder wie?
Svenja
00:27:27
Also wir sind also wir haben schon sehr, sehr viel Austauscher, was jeder natürlich bekommt, ist ein Beratungsgespräch. Das Ganze dann allerdings anfängt so auszuufern, also dass es eben nicht mehr nur noch ein Beratungsgespräch ist und bei der Buchung helfen oder technischen Support geben, ab einem bestimmten Punkt könnte man dann zum Beispiel extra ähm, wie heißt das, äh äh auf dem Norwegischen kurz überlegen, wie heißt das auf deutsch. Ähm kann man eben noch mal zusätzliche Beratungsstunden zum Beispiel buchen. Es ist jetzt nicht ein komplettes Fass ohne Boden, weil wir natürlich viele Leute haben, die sich bei uns melden, aber wir versuchen uns so viel wie möglich auch Zeit ähm zu nehmen, aber ab einem bestimmten Punkt würde man dann auch die Reißleine ziehen und sagen, ich glaube, jetzt sollten wir vielleicht dann doch noch mal ein Beratungsgespräch buchen, das dann aber auch äh. Gegen Bezahlung, aber ähm erste Beratung ist immer immer kostenlos.
Tamara
00:28:19
Also mein persönlicher Eindruck ist ähm dass es äh genau wie bei der Frage Verlag oder Selfpublishing einfach so eine Typsache ist, ne. Also ich weiß, als ich angefangen habe mit Schreiben, ich habe mir einfach sämtliche Artikel, YouTube-Videos, Podcasts und was es noch alles gibt reingezogen, um einfach rauszufinden, wie funktioniert's Self Publishing? An wen muss ich mich wenden? Was kommt nacheinander? Und das hat mich, Unheimlich Spaß gemacht, mich da einfach komplett reinzufuchsen. Ich weiß aber auch, dass äh einige meiner Lektoratskundinnen, die ihr erstes Buch geschrieben haben, Waren da völlig überfordert. Die haben immer wieder gefragt, was muss ich denn jetzt tun? Ja, wo kriege ich denn eine Cover Designerin her? Ähm ähm wo soll ich denn veröffentlichen und, hätten wirklich jemand gebraucht, der sagt, komm, ich packe dich jetzt an der Hand, ich ich führe dich da durch. Also ich glaube, das ist schon eine Typsache, beziehungsweise, Vielleicht gibt's da noch einige Autorinnen und Autoren, die sagen, ich würde eigentlich lieber Self Publishing machen als Verlag, aber das überfordert mich, für die das eventuell auch ein guter Mittelweg wäre, aber es gibt, sicher auch die Self-Publisher, die sagen, ich kriege das alleine hin und das ist ja auch in Ordnung.
Svenja
00:29:33
Absolut, genauso wie's ja auch eine Typfrage ist. Manche sagen, na, ich bin doch selbst hier Lektor, da brauche ich doch kein Lektorat.
Vera
00:29:43
Ganz dünnes Eis, ganz dünnes Eis.
Tamara
00:29:45
Wahnsinn also ich kann mein Buch nicht selbst lektorieren. Dafür steht man einfach zu dicht vor der Wand.
Svenja
00:29:55
Absolut und absolut, da bin ich auch völlig weich, aber genau solche ähm Aussagen hört man ja schon so nannte, ich ja nicht, das kann ich ja selber, ähm aber absolut, das ist eine Typfrage, wie viel ähm man sich A selbst zutraut, selber zu machen, herauszufinden, wie sehr man sich auch traut auf seine eigene Recherche zu verlassen. Es gibt ja schon so ein paar mittlerweile gibt es ja wirklich zentrale Anlaufstellen, wo man sich schlau machen kann. Also von der Selfpublisher Bibel eben, aber auch bei euch beim Verband. Es gibt ja mittlerweile einfach strukturiertere Infos, als das noch vor ein paar Jahren der Fall war. Also es ist auf jeden Fall möglich. Gar keine Frage, aber natürlich merkt man schon, sei es jetzt, dass jemand vielleicht technisch nicht ganz so versiert ist, sondern auch nicht so genau weiß, so, ah, wie wie richte ich mir denn jetzt mal in mein Dokument ein, dass ich dann wirklich eine ordentliche Norm-Seite habe und und so weiter und so fort. Es gibt ja wirklich ganz, ganz viele Feinheiten, aber ähm ganz klar, manche Leute wollen einen Pauschalurlaub, andere Leute wollen lieber auf eigener Faust mitm Rucksack loseiern. Ich glaube, so ein bisschen ist das dann auch beim Self-Publishing.
Tamara
00:30:54
Das ist ein guter Vergleich.
Vera
00:30:57
Wobei äh Tamara äh wäre das nicht eine gute Frage für den Schreibtipp-Freitag?
Tamara
00:31:02
Magst du Pauschalurlaub?
Vera
00:31:06
Mir aus auch, aber egal. Nein, äh Erfahrungen, also gut, da wäre natürlich ein bisschen self-publiching-lastig, aber Erfahrungen äh ähm wie hast du dir Dienstleister, Dienstleisterinnen gesucht, welche, positiven, vielleicht auch negativen Erfahrungen hast du gemacht.
Tamara
00:31:25
Ja, ja.
Vera
00:31:26
Vielleicht Tipps für äh andere Wege neben Bootbooks, welche zu finden.
Tamara
00:31:32
Finde ich tatsächlich sehr spannend auch vielleicht so Fälle, wo man äh mit einem Lektor oder Lektorin total reingefallen ist, weil das, was vorher versprochen wurde, irgendwie viel besser klagen oder eben. Empfehlungen, genau, das finde ich eine gute Idee.
Vera
00:31:48
Okay. Äh nur zu deiner Info, liebe Svenja, wir haben immer den Hashtag Schreibtipp Freitag, den wir so, wo wir ein Thema zu jeder Folge rausrufen, wo wir dann über die Woche äh unsere zahlreichen Hörerinnen und Hörern auf Instagram und CO so ihre, Eindrücke Meinungen, Antworten posten können. Ne? Ähm.
Svenja
00:32:11
Mal reingucken. Ja.
Vera
00:32:12
Definitiv, definitiv. Ähm da muss auch gleich noch unser Buch abonnieren.
Svenja
00:32:20
Sowieso. Ehrensohne.
Vera
00:32:24
Genug der Werbung. Kommen wir jetzt mal hier in Medias Rees. Das Thema, was äh mich äh was da so im Magen liegt, das ist das Thema Druck, Als ich Boatbox das erste Mal gehört habe, Dienstleister Self Publishing, dann denkt man sofort, aha, das ist jemand, der produziert mein Buch und bringt es in den Handel. Aber das tut er ja überhaupt nicht.
Svenja
00:32:46
Nee. Also Druck haben wir derzeit äh für Deutschland zum Beispiel noch gar nicht im äh Angebot. Kann man bei uns noch nicht buchen. Norwegen machen wir das schon. Aber dieses ganze Thema äh Distributtion sozusagen. Das ist auch in Norwegen ein immer wiederkehrendes Thema, weil es natürlich ganz einfach ist, uns als Verlag misszuverstehen, als Verlag sozusagen für freie Autoren und genau das sind wir nicht, sondern dass die Verantwortung halt, natürlich für diese Distribution ähm, Autoren selber lebt, wobei wir jetzt in Norwegen eine Partnerschaft haben mit Bookies, die im Übrigen auch äh dieses Jahr noch planen nach Deutschland zu expandieren, Und zwar ist das ähm hier in Norwegen gibt es ja zum Beispiel nicht so was wie Print on Demand oder Amazon. Das gibt es hier alles nicht, sondern der norwegische Buchmarkt.
Vera
00:33:33
Es gibt Amazon nicht in Norwegen.
Svenja
00:33:36
Also mal, man könnte es zwar nutzen, aber das ist so teuer, weil man dann jedes Mal noch Zoll und wahnsinnig hohen Versand drauf legen muss. Das ist aber auch so ein bisschen dieses norwegische Verständnis, na, warum, wir haben doch eigene Lösung, braucht man nichts anderes. Also genau deswegen sind sie auch nicht in der EU, gesagt haben, wir haben doch alles, was wir brauchen. Dementsprechend hat man manchmal zum Beispiel auch im Supermarkt das Gefühl, ähm, Eigentlich nur Monopole gibt, also alle Milchprodukte kommen von der Marke Tine. Es gibt auch quasi nur Tine, Creme Fresh, Sahne alles nur von Tina. Und ähm so ist es halt aufm Buchmarkt teilweise auch. Also ich habe natürlich nochmal den Blick von von außen sowieso drauf, aber es gibt nur drei große Verlagshäuser und die kontrollieren alles. Also auch die kleineren Verlage. So und jetzt zurück zum Thema Distribution. Jetzt haben wir ja ähm diese Partnerschaft mit Bookies schon seit hm bisschen mehr als einem Jahr, Das ist sowas wie Amazon, allerdings fairer, fairer organisiert, ähm, Da können sich zum Beispiel Autoren einen eigenen Autoren-Shop einrichten. Das heißt, wir brauchen keine eigene Webseite mehr oder ähm ihre eigenen Verkaufskanäle, sondern können das Ganze über Bookies machen und dann zum Beispiel da auch ihre gedruckten Bücher, hingeben und die übernehmen dann zum Beispiel auch den Versand. Damit ist man aber.
Vera
00:34:53
Shop-Lösungen und äh Schließwasser, die gibt's ja bei uns auch schon. Das ist natürlich was anderes als jetzt im Buchhandel und erst recht was anderes als in der Amazon-Plattform zu sein.
Svenja
00:35:03
Ja, genau.
Vera
00:35:04
Der der Amazon Plattform machen wir aus sechs vor und der Amazon Algorithmus ist äh die Haupteinkommensquelle der. Ich sage mal so, von den meisten self Publishern und Self Publisherinnen, äh wobei wir in Deutschland, Den Luxus haben, dass wir mit der Tolino Allianz, was E-Books angeht, äh einen Gegenspieler haben, was ja international auch eher nicht der Fall ist. Ähm, So, aber es ist ja nun gerade Distribution, Auswahl, Distributionsplattform und da ist ja so ein E-Book und Print äh für viele grade, die nicht so IT-affin sind, ja eine besonders große Hürde. Was macht ihr denn da mit dem? Sagt er, okay, guckt bitte klar kommst oder.
Svenja
00:35:43
E-Book ähm E-Book Produktion an sich, also dieses ganze Technische, was dazu gehört, das bieten wir ja schon an. Es ist wirklich nur der Druck, der doch nicht verfügbar ist in Deutschland. Ähm.
Vera
00:35:55
Produktion, dass ich eine eine E-Book Datei bekomme, aber du sorgst nicht dafür, dass die jetzt auf Amazon, Tolino oder sonst wo erhältlich ist.
Svenja
00:36:02
Das liegt dann in der Verantwortung des Autoren, wobei wir auch schon das äh die Rückmeldung bekommen haben, dass eben diese Dienstleister, die diese E-Book-Datei auch erstellen, da durchaus sehr fit sind und dann auch immer noch mal Tipps mitgeben.
Tamara
00:36:15
Also dass es da wirklich für die Autoren, Autorinnen, die irgendwie ihren Text mit Word schreiben und gar nicht wissen, wie wie produziere ich ein.
Svenja
00:36:26
Aber ansonsten halten wir uns aus dem weiteren Prozessen halt raus, weil es eben auch diese Abgrenzung ist, wir sind ja kein Verlag. Wir sind, nur die Plattform, die die Dienstleistung, die überprüften Dienstleistungen anbietet, aber ähm zum gewissen Maß können wir so durch diesen Prozess begleiten, aber äh diese Kapazitäten zum Beispiel haben wir gar nicht, um dann auch tatsächlich dabei zu helfen, wie funktioniert denn alles weiter? Und dafür gibt es ja auch gut, dass es dann einen Verband wie euch gibt, der da natürlich dann auch der Informationen auch Teil oder auch bei der Self-Publisher Bibel zum Beispiel diese Infos kriegt, aber ja, da nehmen wir sie nicht weiter in die Hand, das stimmt.
Vera
00:37:01
Okay? Und auch wenn er über Druck redet, äh ich habe das ja auf eurer Webseite gesehen, dann redet ihr ja tatsächlich über Auflagendruck. Das heißt, da steht ja sogar, ne, die liefern dann die Bücher zu euch nach Hause. Ja, das ist aber ein bisschen self publishing wie vor hundert Jahren, oder? Um mal, ne? Eigentlich ist doch Print on Demand ähm das.
Svenja
00:37:23
Sind genau das sind jetzt ähm grade für den deutschen Markt sind es jetzt auch noch ähm Gespräche, da ist auch der Vertrieb grade ganz stark dabei, dass eben auch noch auszuweiten, aber noch noch sind wir da nicht angekommen. Die äh Pläne haben wir viele und viele also die die Wunschliste ist wahnsinnig lang, weil natürlich sehen, wo es überall noch Bedarf gibt. Noch bieten wir nicht alles an, sondern fokussieren uns jetzt erst mal auf die Sachen, schon anbieten können, wo wir auf Erfahrungswerte zurückgreifen können, wo wir das passende Netzwerk haben, weil wir eben auch nichts nichts Halbes machen wollen, sondern erst, wenn das wirklich alles auch an Ort und Stelle ist, dementsprechend haben wir jetzt zum Beispiel für Deutschland auch grade noch nicht diese Paketlösungen Eben sehen, da fehlen noch zu viele Sachen, gerade auch das Thema Autorengruppen und solche Sachen, die da eben auch noch dazugehören. Ähm, Sind jetzt quasi an dem Punkt, vor dem wir natürlich in ein paar Jahren in Norwegen waren, weil wir also auf einen neuen Markt zu gehen. Man fängt bei ganz vielen Sachen wirklich bei null an. Und das merkt man auch und es gibt eben trotz der vielen Ähnlichkeiten auch Unterschiede. Sei es eben ein Distributionsplattform, wie Sachen genutzt werden, weil natürlich Christins Idee basiert auf dem, was in Norwegen funktioniert hat und wir müssen auch, das gehört einfach dazu, bei ganz vielen Sachen dann nochmal nachjustieren. Und auch für mich war es zum Beispiel am Anfang ein bisschen gewöhnungsbedürftig so, weil ich auch die Frage gestellt habe, aber warum sollen die Leute denn über uns buchen, Ah das sind die geprüften, dann suche ich mir die doch einfach auf einer anderen Seite und erwähne Brotbox einfach gar nicht. Ist dann natürlich wieder die die norwegische oder die skandinavische Denkweise, so nee, vieles ist auf Vertrauensbasis. Hier wird ja auch wenig Cloud zum Beispiel. Man kann einfach aus einem Kinderwagen draußen stehen lassen und der bleibt dann da. Und das ist manchmal schon noch gewöhnungsbedürftig und viele Sachen müssen sich natürlich dann auch noch, beweisen unterm Strich, wird das wirklich so funktionieren oder sind dann zum Beispiel gewisse Mentalitätsunterschiede doch zu groß. Das ist ja immer der das Spannende weil bei Start-ups zu gucken. Wie sehr sich natürlich eine gute Idee tatsächlich dann auch praktisch umsetzen lässt.
Vera
00:39:21
Na gut, also es ist schon so, die Erwartungshaltung äh und ihrer ihr schreibt das ja auch auf Webseite, du hast es vorhin auch gesagt, dass ihr im Prinzip äh natürlich kein Verlag seid, aber ihr wollt eigentlich den den Autoren, Autorin das Gefühl geben wie bei einem Verlag alles aus einer Hand. Ähm ja und da gehört natürlich äh, die Distribution und dafür zu sorgen, dass am Point of Sale mein Buch liegt ist, glaube ich, der wesentliche Teil eines Verlages, ne. Ähm.
Svenja
00:39:50
Ganze Thema Marketing natürlich, also wirklich diese Vermarktung gefunden zu werden.
Vera
00:39:53
Mhm. Da habt ihr denn da jetzt schon Dienstleistungen in Richtung Marketing oder ist das auch.
Svenja
00:39:58
Jetzt die wir haben jetzt die ersten Dienstleisten, die tatsächlich Autoren, Beratung machen, ähm sind da mit weiteren jetzt auch im Gespräch. Das war aber tatsächlich letzte Woche ein ganz großes Thema bei uns. Das wird mit sehr vielen ähm Autoren, Marketingunterstützern im Gespräch waren, dass wir da auf jeden Fall noch mehr Listen. Ähm ich werde da sicherlich in Zukunft auch noch ein paar Sachen übernehmen, weil ich ja auch für das Marketing von Botebooks verantwortlich bin und ähm vor allem stark ausm Social-Media-Marketing komme, was meiner Meinung nach natürlich für Autoren besonders spannend ist, weil man da auch mit einem kleinen Budget eine Menge erreichen kann. Also man kann sie natürlich so im Marketingberater, der dann alles für einen übernimmt PR macht, also wirklich Pressemitteilungen rausschickt und so weiter. Aber es zählt ja auch immer so ein bisschen dieser pragmatische Ansatz, was brauche ich wirklich? Man muss ja nicht immer an eine riesige breite Masse äh kommunizieren, vor allem wenn man zum Beispiel mal ein nieschiges Thema hat. Muss man einfach wissen, so wer ist denn wirklich mein Publikum und wie kann ich zielgerichtet diese Leute auch erreichen und da finde ich solche Social Media Marketing ähm ein absoluter Schlüssel.
Vera
00:41:01
Ja sicher, wobei wir auch schon auch durchaus ja in unseren vergangenen 17 Folgen, der ein oder anderen Autor und Autor hatten, die, ja eigentlich gar nicht Social Media machen und ähm und es gibt durchaus genügend äh Experten und Expertinnen behaupten eine gute Positionierung am Point of Sale, in unserem Fall bei Amazon. Ist die halbe Miete, ne? Ähm ähm jetzt wollte ich gerade eine schlaue Frage stellen. Die habe ich jetzt grad vergessen. Ähm. Äh genau, mir ist vorhin eingefallen Tamara, ich finde äh Brotbox sollte uns ja mal nach Oslo einladen. Wir beraten gerne Start-up-Unternehmen, ne, oder? Ähm. Da können wir noch was zu beitragen. Ähm. Ich habe grad einen Faden verloren. So, ich muss mich mal ein bisschen sortieren. Das ist eine schlaue Frage, Tamara.
Tamara
00:41:57
Ne, ich finde tatsächlich jetzt mal äh das Thema Norwegen Deutschland ganz interessant, eben wie sich da so die Buchbranche einfach unterscheidet. Also da hast du ja bestimmt ja schon ein paar Sachen genannt, eben dass es zum Beispiel bei euch kein Print on Demand gibt, dass ich das von euch das erste Mal gehört habe, war ich völlig von den Socken, weil ich selbstverständlich angenommen habe. Das gibt's auf der ganzen Welt. Ähm das würde mich.
Vera
00:42:21
Gibt's BOD nicht bei euch? BOD ist stolz als neu aufgestellt.
Svenja
00:42:25
Nee, gibt es nicht. Also es ist wirklich Norwegen ist in ganz vielerlei Hinsicht sehr speziell immer mit seinen, eigenen Lösung für alle, so nee, können wir selber, machen wir selber, Das ist wirklich ähm auch im Unterschied zum Beispiel zu zu schweben, wo das natürlich viel, viel näher irgendwie auch an der EU dran ist, weil's ja auch Union Mitglied ist, aber dass dann immer wieder mitzukriegen, Sachen, die für uns eigentlich schon so so völlig normal sind, die wir schon so als gegebene hinnehmen, dann zu merken so, ah, gibt's hier gar nicht. Ja, ist hier sehr, sehr anders. Es ist wie gesagt der die gesamte Buchbranche ist fest in der Hand von drei Verlagshäusern. Drei. Kontrollieren das gesamte Land und das muss man sich manchmal auch überlegen. Das sei einfach auch sämtliche kleinen äh Verlage auch dazugehören. Es sind drei Häuser. Das war's.
Vera
00:43:15
Aber wie funktioniert denn dann Self Publishing, wenn er kein Abo Amazon habt.
Svenja
00:43:19
Ähm Also eben über zum Beispiel so Plattformen wie wie Bookies, die ähm zum einen eine Secondhand-Verkaufsplattform sind, aber eben auch neue Bücher verkaufen. Also es gibt schon und ansonsten jedes ähm jeder Buchhandel hat natürlich auch seinen eigenen Onlineshop. Reinzukommen ist nicht unbedingt immer das Leichteste, ist aber eine eine Möglichkeit, also wenn man zum Beispiel ähm. Also wir wir versuchen das jetzt gerade auf auf Deutsch mal zu übersetzen. Ähm also. Es gibt Burg-Basen, das ist so was wie auch so eine so eine Metaplattform. Kann erstmal jeder hin. Da bekommt man, da kann man auch seine Bücher online verkaufen, man wird aber da erstmal nicht ohne Weiteres gefunden. Es ist aber zumindest schon mal so, dass man über Burg-Basen, die wiederum an alle Buchläden auch angeschlossen ist, erstmal jedes Buch findet. Prinzipiell können also Selfpublisher da erstmal ihr Buch listen lassen, so was wie die diese ISB-Nummer. ISBN, ich wurde neulich korrigiert, das heißt, die SPN-Nummer, eine ISBN. Doppelt gemoppelt. Ähm da kommen erstmal alle rein. Das geht aber da dann tatsächlich gefunden zu werden und tatsächlich auch in dem Buchhandel zu kommen. Das ist nochmal eine ganz andere Sache, weil's natürlich ähm, hart umkämpft ist. Auch hier gibt es viel Konkurrenz, auch wenn es nur ein kleines Land ist, aber die Buchbranche ist ähm knüppelhart. Ja.
Vera
00:44:44
Unterscheidet unsere beiden Länder überhaupt nicht. Das.
Svenja
00:44:46
Überhaupt nicht, ganz genau. Ähm genau, also ich glaube für.
Vera
00:44:52
Kann ich als Self-Pub kann ich als Self-Publisher, wenn ich jetzt da meine Bücher im Auflagendruck im Keller liegen habe ähm kann ich dafür sorgen, dass die in Oslo in den Buchhandlungen da auf den Tischen liegen.
Svenja
00:45:07
Nein, das kann man erst mal nicht. Da kommt man nicht so einfach rein, eben weil auch das alles ähm kontrolliert wird von diesen drei Verlagshäusern, die auch immer irgendwie verknüppert sind mit den wenigen Buchhandlungs Ketten, die es hier gibt. Also es gibt auch hier ab und zu mal so äh Pop-ups oder oder ähm, so in die Buchhandlung, aber auch nicht sonderlich viele. Es ist einfach alles so viel kleiner und damit noch stärker reglementiert und noch schwieriger. Was ganz oft so ein so ein Schlüssel ist, um wirklich. Gefunden zu werden, Reichweite zu bekommen sind zum Beispiel es gibt hier im Jahr so unterschiedliche, nennen wir es mal Promotions, also zum Beispiel den den Osterkrimi, der dann hier vorgestellt wird im Fernsehen. Da wurde jetzt zum Beispiel auch eine Selfpublishing-Autorin jetzt das erste Mal vorgestellt und die danach sich tatsächlich kaum retten konnten. Da war es allerdings dann eine Redakteurin, die von diesem Buch gehört hat Self-Publishing. Okay, okay, war vorher einfach noch wirklich sehr unbekannt, also hatte keiner gehört und dann wurde die eben hier im nationalen Fernsehen, als der Osterkrimi vorgestellt, als einer von drei, Das war dann natürlich so ein Riesending und damit ist sie dann natürlich auch in den Buchhandel gekommen, weil dann einfach diese Nachfrage so groß war. Hat dann funktioniert. Das sind dann natürlich so ein paar Einzelfälle, die jetzt aber häufiger werden. Also es gibt den Osterkrimi, dann gibt es ah Pocket-Sommer. Also das ist immer wieder so ähm wiederkehrend. Also es ist wirklich eine absolute Buchnation hier und das merkt man immer wieder, eben wie oft das Thema Bücher einfach auch Medien dominiert. Das ist dann krass zu sehen, was für einen Effekt dann eben aus so einer, Auswahl einer so einer handerlesene Auswahl von einem Redakteur macht und was das für einen krassen Impact dann auf so ein Selfpublishing Buch auch haben kann.
Vera
00:46:54
Ja, da arbeiten wir beide auch dran, ne, dass wir mal im Fernsehen bin dann.
Tamara
00:46:58
Das finde ich tatsächlich spannend, dass du sagst, dass es so eine Buchnation ist. Jetzt habe ich gerade bei der äh Auftaktpressekonferenz äh zur Woche der Meinungsfreiheit äh wurde gerade geäußert, dass eben äh, Thema Buch bei uns immer kleiner wird, in diesen Medien, also dass da nur mal eine kurze Besprechung ist, aber ansonsten da nicht mehr viel passiert im Vergleich zu früher, das finde ich schon sehr spannend, dass das bei euch gerade andersrum ist.
Svenja
00:47:23
Ja, also die Norweger lesen wahnsinnig viel, also wirklich wahnsinnig viel. Ich überlege gerade, die die genaue Zahl fällt mir leider gerade nicht mehr ein, aber es ist äh glaube ich in kaum einem anderen europäischen Landwirt so wahnsinnig viel gelesen, auf einem Bücher noch gekauft, also eben nicht online, sondern tatsächlich in den Laden gehen und an das taptische Produkt umzublättern. Ähm, Dementsprechend ist zum Beispiel, weil es ist ja ein kleiner Markt. Dementsprechend ist zum Beispiel auch Deutschland äh für Norwegisch geschaut worden, ein ganz wichtiges Land. Also so gab es jetzt ja äh was vor vor zwei oder vor drei Jahren sogar schon, dass Norwegen durch Partnerland von der äh Frankfurter Buchmesse war. Beziehungsweise was war das Ehren Ehrenland, irgendwie so hieß das und da gab es dann auch ein extra Pavillon Lohms mit äh norwegischen Autoren, da waren ja dann auch ähm Maya Linde zum Beispiel äh wie ist das, das Leben der Bienen? Ist ja auch ein Norweg und das war ja hier auch ein Riesenerfolg, aber bei einer Bevölkerung von 5 Millionen da ja natürlich Deutschland mit einer deutlich größeren Population natürlich wahnsinnig spannend und wichtig noch dazu ist es halt auch so, dass die Norweger und Deutschen sich natürlich so gewisse Mentalitätsähnlichkeiten gibt es, Vorlieben bei Büchern wie Geschichten erzählt werden, Skandy, Krimis liest ja fast jeder Deutsche gerne oder guckt sie sich im Fernsehen dann auch an. Äh. Deswegen also wenn man hier natürlich einen riesen Erfolg hat, hofft man dann auch immer, dass man dann den den Sprung mit der Übersetzung auf den deutschen Markt schafft, Natürlich eine deutlich größere Reichweite noch mal hat und mehr Geld verdienen kann.
Tamara
00:48:54
Wie ist das denn, wenn bei euch so viel auf Vertrauen tatsächlich läuft? Habt ihr auch weniger Probleme mit E-Book-Piratie?
Svenja
00:49:03
Das war bei uns jetzt tatsächlich noch gar kein Thema. Also wir haben jetzt bei uns in unseren Redaktionsrunden und so weiter noch gar kein Thema, sondern ich glaube wirklich, also alleine wie voll regelmäßig die Buchhandlungen hier sind, Ich habe auch meine Lieblingsbuchhandlung in Berlin immer gehabt, da war's aber selten voll, was mir immer so ein bisschen ans Herz gebrochen hat, weil ich die so toll fand und hier ist eigentlich, also selbst am Samstagen zum Beispiel, wenn hier, ähm wenn's hier so richtig richtig voll ist, also man kommt durch die Buchhandlung kaum durch. Es ist wirklich voll, die Leute kaufen gerne Bücher.
Vera
00:49:36
Aber wie ist das denn jetzt, wenn wenn du sagst, Amazon ist da in der Seite nicht so stark bei euch. Ähm wie ist das Thema E-Book in Norwegen? Welche E-Book Reader gibt's bei euch?
Svenja
00:49:48
Also ähm ich muss ganz ehrlich sagen, dass. Weiß ich gerade gar nicht, weil ich wirklich immer nur Leute mit Büchern sehe, also wirklich überall auch im Park, also da müsste ich tatsächlich mich nochmal schlau machen bei meinen norwegischen Kollegen. Das war auch bei uns in sämtlichen ähm Teammeetings, die wir hatten, einfach auch so so Unterschiede mal zu besprechen. So Sachen, die in in Norwegen immer funktioniert haben, die wir aber in Deutschland zum Beispiel nicht mehr so ziehen. Ähm Das ist bei uns noch gar kein Thema gewesen, da muss ich ganz ehrlich sagen, das weiß ich grad gar nicht.
Vera
00:50:22
Ja, insofern interessant, weil das E-Book äh also das KDP-Programm mit E-Books ja eigentlich der der Schlüsselmoment fürs war. Ähm weil das hat das in Gang gebracht. Print kam ja erst.
Svenja
00:50:34
Ja, ja, stimmt.
Vera
00:50:36
Da rein. Ähm ja, wie ist das denn jetzt nochmal äh nochmal ein bisschen zurück, sondern jetzt ist mir nämlich meine schlaue Frage wieder einge. Wie ist das. Wenn ihr so eine Autorin oder ein Autor bei euch anfragen sollt, ich habe ja das tolle äh Buch geschrieben, da landeten Alien in Grefrath am Niederrhein und. Und das Ganze ist ein Drama mit autobiografischem Hintergrund. Ähm. Was sagt ihr einem solchen Menschen? Sagt, ja, super, hier suche dir Dienstleister aus oder sagt ihr auch, na ja, überdenkt das nochmal oder welche.
Svenja
00:51:21
Nee, also das Inhaltliche.
Vera
00:51:23
Passt oder so was.
Svenja
00:51:25
Also beim Inhaltlichen da wir machen wirklich äh die Beratung äh auf Grundlage von was denkst du, was du brauchst, aber wir haben ja zum Beispiel extra Dienstleister, die einfach vielleicht nochmal besser vernetzt sind, die die Buchbranche im Sinne von was funktioniert, was funktioniert nicht besser kennen. Das heißt, man kann zum Beispiel auch Dienstleister, also auch viele von unseren Lektoren oder die auch Korrektorat machen, machen zum Beispiel auch Manuskript-Beratung. Also zum Beispiel ähm, Juri genau, genau, Juri Pablovic macht zum Beispiel, genau und die macht ja zum Beispiel dann auch Manuskript-Beratung. Also, hat mein Projekt überhaupt äh Aussicht auf Erfolg? Also das überlassen wir dann tatsächlich auch äh denen Profis dieser Einschätzung zu übernehmen. Prinzipiell sind wir aber.
Vera
00:52:10
Raus, dass ich so weit reflektiert bin, um die Frage überhaupt zu stellen. Was nicht bei jedem so gegeben ist. Ähm.
Svenja
00:52:16
Absolut. Also muss bereit sein, also generell glaube ich, ist das äh eine ganz ganz wichtige Tugend, die man haben sollte, wenn man das erste Mal ein Buch schreibt oder generell merkt, so hier brauche ich nochmal Input da aufgeschlossen zu sein, auch mit einer negativen Antwort oder mit generell mit Kritik umzugehen. Ähm man kann ja sein Buch trotzdem schreiben, aber äh man muss dann halt wissen, so, Na ja, soll das dann wirklich auch einer einer potenziell breiteren Masse zur Verfügung gestellt werden? Oder mache ich's als, sehe es ein bisschen wie ein therapeutisches Projekt für mich. Also das sieht man ja ganz oft bei so so Erstlingswerken ja dann auch äh autobiografisch ganz stark geprägt sind, aus der ich Perspektive erzielt sind, weil jemand dann auch etwas verarbeiten möchte. Also man warum schreiben wir dann auch Tagebücher? Es hat ja immer auch ein bisschen was therapeutisches Sachen irgendwie noch mal anders zu durchdenken und zu Papier zu bringen. Also prinzipiell kann man erstmal ja alles schreiben. Die Frage ist eben nur, sollte es dann ein Werk werden, was auch anderen zugänglich gemacht.
Vera
00:53:12
Aber das heißt noch mal zusammengefasst letztlich nehmt ihr jedes Werk und jede Idee so wie das Auto Autoren wollen Ihr weißt nicht von euch aus aktiv darauf hin, dass äh das der äh sie das nochmal überdenken soll oder wenn jemand kommt, ja aber meine Nichte malt so schön, die will das Cover malen, dann sagt ihr auch nicht äh Das macht das besser nicht, sondern lasst es, wie es ist.
Svenja
00:53:39
Wenn's dir zum Beispiel ist das schöne Beispiel mit dem selbstgestalteten Covers. Natürlich geben wir Feedback oder sagen auch tausch dich doch mal so wir. Wir haben jetzt selten Gespräche geführt mit Leuten, die gesagt haben, so also mein Buch, das muss raus, das wird der nächste Bestseller. Also das ist eher.
Vera
00:53:58
Da habt ihr so ein habt ihr auch noch nicht repräsentativ, ne?
Svenja
00:54:02
Irgendwo anfangen. Also bis jetzt sind's an dem Punkt, wo wir's dann eher mit etwas unsicheren Person zu tun haben, die sagen, ich würde so gerne, ich wünsche mir, was denkt ihr? Und dann würden wir zum Beispiel auch sagen, mach doch dann erstmal eine Manuskript-Beratung. Also so würden wir jemanden in die Hand nehmen, aber wir sind ja nicht der Verlag, der sagt, äh ja. Mach einfach und wir publizieren sowieso alles, sondern wir würden eher dann, Rat geben beiseite Kinder. Vielleicht solltest du mal eine ja eine Stunde buchen mit jemand, der dein Manuskript anguckt und einfach sagt, hat das Aussicht auf Erfolg oder nicht? Aber wir werden jetzt wir sind da nicht der Gate-Keeper, der sagt mal A auf gar keinen Fall. Weil, Gab's ja zum Beispiel ähm eine eine liebe Anekdote von meiner norwegischen Kollegin, die gesagt hatte, sie war mit einer Autorin im Gespräch. Eine ähm schwierige Zeit aus der norwegischen Geschichte aus den fünfziger, 60er Jahren aufgearbeitet hat, die von sämtlichen Verlagen, Absagen gekriegt hat, von allen. Alle haben gesagt, auf gar keinen Fall und sie hat gesagt, einfach, das ist so eine wichtige Geschichte, das das muss doch erzählt werden, hat das dann eben im Self-Publishing weiter verfolgt, Dieses Buch ist ein absoluter Erfolg geworden, weil sie sie hat sich natürlich auch an die Hand nehmen lassen, hat die Geschichte nochmal umschreiben müssen und so weiter und so fort, aber den Verlagen war das Thema zu nieschig, aber letzten Endes war diese Nische dann doch groß genug, als dass es dann halt wirklich äh bis in die 3. Auflage von ihrem meinem gedruckten Buch ging. Es es es es bleibt ein Balanceakt. Also man darf, beratungsresistent sein und nicht der Meinung sein, du alle auf meine Geschichte hat die Welt so gewartet.
Tamara
00:55:33
Ja, ich glaube tatsächlich, was ich eben auch gesagt habe, Typsache, dass die vielleicht gar nicht so wirklich zu euch kommen, sondern die schreiben dann die Lektoren direkt an, weil die eigentlich davon ausgehen, dass alle Lektoren nur auf sie warten. Also. Stehen. Ich erkenne inzwischen auch relativ treffsicher anhand der ersten drei Sätze einer E-Mail. Ob der Inhalt des Manuskripts was taugt oder nicht?
Vera
00:56:00
Du, vielleicht nochmal so jetzt so abschließend, was sind denn eure Ziele jetzt so in Deutschland? Was habt ihr eine Autorenzahl, wie viel Bücher sollen über euch laufen? Was habt ihr euch so vorgenommen.
Svenja
00:56:16
So ein konkretes, äh so eine konkrete Zahl haben wir uns nicht gesetzt. Das ist wahrscheinlich auch wieder der norwegische Ansatz. Ähm unser Ziel.
Vera
00:56:25
Erfolgsbasierend bezahlt als.
Svenja
00:56:27
Na also wir haben jetzt äh bin natürlich gibt es bestimmte Sachen, die uns wichtig sind. Also es ist sei es zum einen ähm Traffic auf der Seite, dass wirklich, dass wir einfach auch sehen können, das ist ja ein wichtiges Signal für uns. Sind wir überhaupt relevant? Weil man muss sich auch als Start-up so so toll man sich manchmal selber findet, auch die Frage stellen, wirklichen Bedarf für uns. Also wir möchten gerne ähm in diesem Jahr zum einen, also da wo wir wirklich Zahlen gesetzt hatten, war, dass wir tolle Teilnehmer kriegen ähm fünfzig an der Zahl pro Monat für unseren Wettbewerb, der jetzt ja gerade läuft für Autoren, dass wir da spannende Geschichten finden, wir haben eine tolle Fachjury, dass die was spannendes, was Schönes zu lesen kriegen, was auch abwechslungsreich ist und vielleicht irgendetwas auch ist man so noch nicht gesehen hat. Also so einen gewissen Überraschungseffekt dann auch noch dabei hat. Wir möchten die Plattform wehren, an die sich Self Publishing-Autoren wenden können. Um wirklich ihr Buch Wirklichkeit werden zu lassen. Das ist Unser Ziel, das klingt jetzt, ach das das klingt so fast schon fast schon ein bisschen zu romantisch, also ich schwöre um mich herum, es ist keine rosa Wölkchen, aber das ist.
Vera
00:57:34
Wahrscheinlich, dass Norwegische, ne, da ist alles.
Svenja
00:57:37
Leichtigkeit. Sie fährt unten auf dem härtesten Deutschen ab. Nein, also das ist tatsächlich auch die diese Vision, die die Christin hatte als sie Norwegen angefangen hat, dass sich das jetzt auch weiter fortsetzt in ähm in Deutschland, dass wir wirklich eine vertrauensvolle, Plattformen werden für Selfpublishing-Autoren. Dass sie wissen, ich manchmal ein Buch herausbringe, da finde ich alle Dienstleistungen, da finde ich einen Partner, den ich an die Hand nimmt und mich durch den Prozess begleitet.
Vera
00:58:05
Ja, also ich finde es auf jeden Fall sehr spannend euren Ansatz, um dieses Wort noch mal zu sagen. Einer unserer Hörerinnen. Nein, interessant und es sind ja, gibt ein bisschen neue äh neue Sichtweisen und äh. Ich gehe davon aus, ne, dass wir oder ich bin sicher, dass wir das sehr genau verfolgen werden und sehen, was läuft und vielleicht sehen und hören wir uns sicherlich irgendwo in der Buchbabbel irgendwann und, In ein paar Jahren auch wieder mal eine Podcastfolge machen und sagen, was ist gelaufen? Was ist gut gelaufen? Und wo haben die.
Svenja
00:58:40
So ein Check-in, ja genau.
Vera
00:58:42
Deutschen genervt. Ähm ähm, Das würde mich sehr interessieren, wie sich das bei euch entwickelt und vielen Dank liebe Svenja, dass du uns da so Einblicke gegeben hast.
Svenja
00:58:54
Vielen Dank auch für das Gespräch. Die Zeit ging jetzt ja schnell rum. Schwupps.
Vera
00:58:59
Kommt ja noch das Highlight, ne, ich weiß nicht, ob Damara dich gebrieft hat, ähm, Wir haben ja immer noch ein äh zum Ende darf jeder Gast noch eine besondere Empfehlung für unsere Hörer und Hörern los äh werden, die wir das Ding der Woche nennen. In den letzten Tagen, Wochen was begegnet, was du da empfehlen möchtest.
Svenja
00:59:31
Ja, habe ich tatsächlich, ich wurde auch gebrieft, ich wurde vorgewarnt, ähm bin in mich gegangen und ich würde gerne mein Ding der Woche äh ist, die Mitternachtsbibliothek, was jetzt tatsächlich das einzige Buch ist, was ich tatsächlich auch ein drittes Mal gelesen habe. Ähm ich weiß nicht, ob ihr von dem schon mal gehört habt, er schlägt ja gerade Wellen. Ein ähm britischer Autor, der ähm Zeit seines Lebens immer mit Depressionen hadert ähm mehrfach in seinem Leben auch suizidal war und und aus gerade aus so einem verzweifelten Menschen, wahnsinnig tolle Bücher und die Mitternachtsbibliothek ganz kurz zusammengefasst. Es geht um die Protagonistin äh Nora. Gesagt hat, mir reicht's mit meinem Leben, ich möchte nicht mehr, die versucht sich umzubringen Und dann allerdings um Punkt Mitternacht in der Mitternachtsbibliothek landet. Also zwischen Leben und Tod. Und diese Bibliothek führt alle Bücher von potenziellen Leben, die sie hätte führen können. Sie bestimmte Entscheidungen mal anders getroffen, Also und ähm das heißt, das ist eine riesige Bibliothek, manche Bios sind klein, manche wird ganz groß, dann gibt es auch das ähm, also das äh Buch mit allen Dingen, die sie bereut. Das soll sie niemals anrühren. Da soll man niemals reinschauen und sie kann dann, während sie in dieser Mitternachtsbibliothek ist, in jedes dieser Leben einmal reinschlüpfen und, wie wäre das? Was wäre mit meinem Leben passiert, wenn, Wettkampfschwimmerin gewesen wäre bei den Olympischen Spielen oder wenn ich meine Musikkarriere weiterverfolgt hätte. Und das Buch ist voller Erinnerungen. Wie dankbar man für sein Leben, das man jetzt hat, haben kann. Alle anderen Leben hätten sein können, sind sie aber nicht. Wir sind hier aus einem bestimmten Grund und das ist einfach, Eigentlich aus so einem traurigen Moment entstanden ist, eben Selbstmord. Eine wirklich so eine richtige Ode ans Leben, das, was man so jeden Tag in seinem Leben hat, wirklich zu wertschätzen, dass man aus bestimmten Gründen hier gelandet ist. Die Mitternachts ja die Mitternachtsbibliothek von kann ich sehr.
Tamara
01:01:34
Berührt mich irgendwie während du's erzählst und das interessante ist, ich habe tatsächlich, äh nach einem neuen Hörbuch gesucht und habe das auch gesehen, hab's aber nicht weiter mir angeschaut, habe mich stattdessen lustigerweise für ganz dringend ans Meer von entschieden. Jetzt angefangen hab und was mir auch total gut gefällt aber wenn du das jetzt so sagst dann behalte ich mir das auf jeden Fall im Hinterkopf für danach.
Svenja
01:01:59
Absolut.
Vera
01:02:00
Also das ist definitiv auch auf meiner Liste. Ja super vielen Dank liebe Svenja. So Tamara, jetzt müsstest du mich mal nach dem Beginn der Woche fragen. Ich habe nämlich eins.
Tamara
01:02:11
Normalerweise fragen wir jetzt nur noch unseren Gast oder äh die Gästin, aber ich habe heute irgendwie so ein Gefühl, du du strahlst mich so an, hast du etwa auch ein Ding der Woche?
Vera
01:02:21
Ja, ist zwar, ne, wie man das von mir kennt, kein Buch aber es passt so wunderbar in das Thema, das habe ich gesagt, das werde ich jetzt los äh auch so in die positive Stimmung und äh auch wenn. Das Buch, hast du gerade empfohlen, das ja wie du sagst, da einen traurigen Ansatz hat, aber am Ende ja voller Hoffnung ist und da will ich ansetzen. Ich habe am Wochenende beim Rumseppen eine, wie ich finde, wunderbare, Serie auf Apple TV Plus entdeckt. Die nennt sich Ted Lasso und kennst du die?
Svenja
01:02:54
Grandio.
Vera
01:02:55
Kennst du, die ist die handelt von einem amerikanischen Football-Trainer, also Football, ne, da wo die sich da umhauen, der, Nach Großbritannien geht, um ein Fußballteam. Natürlich ist da die Besitzerin des Fußballteams hat das das Team ja nach der Scheidung von ihrem Ex bekommen, der sie betrogen und will eigentlich damit dieses Fußballteam äh runterwirtschaften, So und aber dieser Ted Lasso, der hat von Fußball keine Ahnung, der weiß noch nicht mal, wie viel Leute und ob's Halbzeit um Viertel gibt, aber der ist, ausgesprochen positiver Mensch, der alle nur lieb äh ähm behandelt und und so und einfach nur freudestrahlend ins Leben geht. Und dann nimmt die Geschichte seinen Lauf und das ist so herrlich. Es sind so skurrile Charaktere drin, skurrile Zusammenhänge und, Ich habe teilweise wirklich mich kaputtgelacht und, an einigen Stellen tatsächlich auch ein bisschen geschnieft, ne? Herrliche Serie, also kann ich nur empfehlen und Svenja Nick, du hast sie auch gesehen, ja.
Svenja
01:04:02
Ich liebe sie. Die dritte Staffel wird gerade gefilmt und ich freue mich schon sehr drauf. Also es ist wirklich so so facettenreich, so vielschichtig erzählt, also dass man wirklich einerseits herzhaft lachen kann, weil's einfach schon fast so paar Slapstick-Elemente hat und dann aber auch wieder so Momente, die so ans Herz gehen. Also ich habe nicht nur ein bisschen geschnieft, also bei mir waren wirklich alle Schleusen offen. Aber es ist wirklich ganz fantastisch erzählt, ja. Absolut bin ich bei dir, bei deinem Ding der Woche, äh unterschreibe ich sofort.
Vera
01:04:29
Guck mal, da haben wir jetzt zwei super Dinge der Woche. Jetzt frage ich nicht Tamara, hast du auch noch eins? Kannst du einen draufsetzen? Oder nicht.
Tamara
01:04:36
Ich kann tatsächlich nochmal, das hatte ich glaube ich letztes oder vorletztes Mal ähm hatte ich ja gesagt, dass ich mir äh Panopia gerade anhöre von Theresa Hannig, da da musste ich wirklich über mich selber lachen. Ich habe dann so selbstverständlich erzählt, das hat drei Teile, weil ich da gerade im dritten Teil war, ähm und man einfach davon ausgeht, drei ist eine sinnvolle Zahl und plötzlich kam dann ein Hörbuch Teil vier. Da musste ich dann schon über mich selber lachen, aber ich habe sie inzwischen zu Ende gehört und ich muss sagen, also so ein Plot-Twist am Ende und, tatsächlich in den letzten 30 Sekunden des Hörbuchs passiert plötzlich was, wo ich einer Situation, wo sie sich wirklich nicht gezielt hat in der Öffentlichkeit anfängt zu heulen. Also ein ein Wahnsinnsende, liebe Teresa, falls du uns hörst. Äh ganz toll Pantopi und wie gesagt, jetzt höre ich grade ganz dringend ans Meer von Judith Pablowitch. Ich bin noch nicht so weit, aber es gefällt mir schon sehr, sehr gut. Das sind so meine aktuellen ich höre im Moment tatsächlich sehr viel mehr, als ich lese.
Vera
01:05:37
Dann haben wir doch einen richtig tollen Abschluss zu diesem sehr interessanten und und äh positiven Gespräch. Bisschen ist so ein norwegisches Flair zu uns rübergekommen. Ich fühle mich schon viel leichter und so. Positiver und ich glaube, ich ich habe keinen Kinderwagen, aber ich stelle mal irgendwas raus, mal gucken, ob es geklaut wird. In diesem Sinne, liebe Hörerinnen und Hörer da draußen, bleibt uns gewogen, denkt dran, bis Sonntag Um dreiundzwanzig Uhr neunundfünfzig könnt ihr noch beim Deutschen Podcastpreis, dem beim Publikumspreis für uns voten, votet und votet, ja? Damit wir unsere Außenseiterchance in irgendeiner Form nutzen können und natürlich äh, bucht und abonniert unser wir haben jetzt auf dem letzten Versendung letzter Woche wieder nette Rückmeldungen bekommen, dass man sich sehr freut über die, tollen Links und Tipps, die da so drin stehen. Hört ihr euch nicht entgehen lassen. Ja und ansonsten hören wir uns dann nächste Woche wieder. Also bis dann.