Die Zwei von der Talkstelle

Tamara Leonhard und Vera Nentwich

DZVDT #141 - Mr. Literaturcafé über Genre, Verlage und Selfpublishing: Wolfgang Tischers Blick auf den Buchmarkt

Seit rund 20 Jahren beobachtet er den Buchmarkt. Der Journalist und Literaturexperte Wolfgang Tischer ist ein Kenner der Buchszene. Auf seine Website literaturcafe.de stößt man unweigerlich, wenn man sich mit dem Schreiben beschäftigt.

27.10.2022 66 min Staffel 3 Episode 141

Zusammenfassung & Show Notes

Seit rund 20 Jahren beobachtet er den Buchmarkt. Der Journalist und Literaturexperte Wolfgang Tischer ist ein Kenner der Buchszene. Auf seine Website literaturcafe.de und seine Informationen stößt man unweigerlich, wenn man sich mit dem Schreiben beschäftigt. Sie ist eine der zentralen Anlaufstellen für Kritiken und News rund ums Buch. Mit Vera und Tamara diskutiert Wolfgang Tischer, was sich in der Branche getan hat, wohin sie sich entwickelt und welche Position dabei Verlage und Selfpublishing einnehmen. 

Seit rund 20 Jahren beobachtet er den Buchmarkt. Der Journalist und Literaturexperte Wolfgang Tischer ist ein Kenner der Buchszene. Auf seine Website literaturcafe.de und seine Informationen stößt man unweigerlich, wenn man sich mit dem Schreiben beschäftigt. Sie ist eine der zentralen Anlaufstellen für Kritiken und News rund ums Buch. Mit Vera und Tamara diskutiert Wolfgang Tischer, was sich in der Branche getan hat, wohin sie sich entwickelt und welche Position dabei Verlage und Selfpublishing einnehmen.

Links

https://www.literaturcafe.de/

Tamara im Literarischen Saloon:
https://literarischer-saloon.de/episode-82-sp-verband-mit-tamara-leonhard/

ZDF Artikel über Selfpublishing:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/buchmesse-selfpublishing-eigenverlag-100.html

Wolfgangs Interview mit Dirk Rossmann:
https://www.literaturcafe.de/mission-weltrettung-dirk-rossmann-ueber-seinen-thriller-der-zorn-des-oktopus/

Wolfgangs Ding der Woche, "Blutbuch" von Kim de l'Horizon:
https://www.amazon.de/Blutbuch-Ausgezeichnet-Deutschen-Buchpreis-2022/dp/383218208X

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Transkript

Musik
00:00:00
Tamara
00:00:00
Hier ist Folge 141 von die zwei von der Talkstelle und wir haben Wolfgang Tischer vom Literaturcafé zu Gast, haben über Self-Publishing, über große und kleinere Lage und über die Entwicklungen in der Buchbranche.
Vera
00:00:15
Ja Mister Literaturcafé hat über 20 Jahre den Buchmarkt und alle Entwicklungen beobachtet und er hat uns seine Einblicke, seine Sichtweisen gegeben über das Feuerton, über die Verlage, wie sie sich entwickeln werden. Spannende Aussichten. Hört rein. Hallo ihr da draußen, da sind wir wieder, die zwei von der Talkstelle mit Folge 141 nach einer äh einwöchigen Messepause, die euch, Hoffentlich extrem lang vorgekommen ist, sind wir wieder da und ich schaue mal rüber in äh das äh. Freundlich lächelnde Gesicht von Tamara und äh ich kann die kaputte Wange nicht erkennen. Sieht wieder alles super aus. Hallo Tamara, wie geht es dir?
Tamara
00:01:24
Müde. War doch eine lange Woche. Ich bin gestern Nacht erst nach Mitternacht heimgekommen bin immer noch damit beschäftigt in die Gänge zu kommen und ich muss dazu sagen, es ist ja jetzt schon dreizehn Uhr dreißig. Aber ganz wach bin ich immer noch nicht.
Vera
00:01:46
Ja, also von daher, nee, da habe ich volles Verständnis. Ich meine, ich äh bin ja schon Freitagabend zurückgekommen und äh habe trotzdem das Wochenende gebraucht, um ähm ja so wieder ein bisschen in den Alltag reinzukommen.
Tamara
00:02:01
Ja der Samstag war ja sehr, sehr voll auf der Messe, also ich war ja am Dienstag schon zum Aufbau angereist, bin Mittwoch dann ausgefallen und war dann Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag komplett vor Ort, Und der Sonntag war ganz angenehm so von der Menge her. Es war viel los, aber nicht so übertrieben. Samstag war sehr, sehr voll, da war ich dann auch nicht so traurig, als ich schon um halb vier von der Messe runter musste, um den äh self-farblichen Buchpreis vorzubereiten. Aber trotzdem es waren wieder ganz, ganz tolle Begegnungen, tolle Gespräche und ähm Bin zwar jetzt ähm bis auf die Knochen erschöpft, aber ich möchte die Woche natürlich nicht missen.
Vera
00:02:43
Ja also das äh gut so exzessiv habe ich's ja nie getrieben. Also ich muss gestehen, ich hab's dann. Die Publikumstage habe ich mir meistens gespart ähm und äh also zumindest bis zum Ende bin ich nicht geblieben. Ja.
Tamara
00:02:58
Du hast einige unserer Hörerinnen verpasst, die zu mir gekommen sind und sich mal vorstellen wollten und da warst du schon weg. Also nochmal ganz, ganz liebe Grüße an alle, die vorbeigekommen sind. Ich habe mich, über alle sehr gefreut und äh gebe das hiermit an dich weiter, Vera.
Vera
00:03:13
Das ist liebt, das äh freut mich sehr und ja tut mir leid ähm aber ich bin ja auch schon was älter, ne? Also ich, Ich habe ja in den in den zwei Tagen, wo ich da war, auch den einen oder anderen höre, die ein oder andere höheren äh persönlich kennengelernt und äh das freut uns natürlich sehr, insbesondere, wenn wir dann gesagt bekommen, dass, Podcast gefällt und unser Buch äh gefällt, Den du, falls du noch nicht hast, unbedingt jetzt drin ähm abonnieren solltest und äh nein, also das war schon sehr viel äh Seelenmassage. Bei mir waren's ja nur zwei Tage. Ich meine, du hast ja dann die volle Dröhnung bekommen, und äh und ja und wenn du sagst, ja Samstag war voll, dann war das ja fast schon wieder eine Messe auf alter Stärke, oder?
Tamara
00:04:03
Ja, ich habe heute gelesen, also 2tausend9zehn waren's 300000 Besucher und dieses Jahr waren's wohl hundertachtzigtausend, also, Schon nah dran und davon 90tausend Fachbesucher und na hundert1achtzig ist fast zweihundert, das ist fast zwei Drittel. Genau, genau. Aber ich muss sagen, also gerade, was du auch eben angesprochen hast, mit der Backe, also da habe ich noch mal gemerkt, wie herzlich die einfach ist und was das für ein Zusammenhalt ist. Also du hast es ja miterlebt, du bist ja die ersten Minuten mit mir mittwochs über die Messe gelaufen, für die, die's jetzt äh Erstaunlicherweise nicht mitbekommen haben, weil ich glaube, die ganze Branche kennt jetzt meine Backe. Hat sich eine äh Zahnwurzel entzündet, was dann quasi Dienstagabends nach dem Aufbau äh sich bemerkbar gemacht hat mit einer Taubenlippe und über Nacht ist halt die Backe angeschwollen auf Hühnereigröße. Da musst du dann auch das Zahnfleisch aufgeschnitten werden und alles drum und dran. Deswegen konnte ich mittwochs eben nicht auf der Messe sein wie geplant und habe einen traurigen Post mit meinem deformierten äh Gesicht äh ins Internet gesetzt und ich bin ja allein da schon nicht hinterher gekommen mit den vielen, vielen gute Besserungs äh Posts oder oder äh Kommentaren, aber am Mittwoch dann wirklich über die Messe zu gehen und egal, ob andere, Donnerstag ja, mit den Tagen bin ich völlig durcheinander gekommen. Donnerstag dann über die Messe zu gehen und wirklich von AutorInnen ähm aber auch von von den ganzen Dienstleistern, von BOD bis MVB und Amazon, von überall her, wurde mir zugerufen. Tamara, wie geht's dir? Also ich war völlig geflasht von dieser. Gar nicht Anteilnahme nennen, weil das klingt als wäre mir was ganz, ganz schlimmes passiert, aber Also das war ja also wie man da betüttelt wurde und auch die ganze Woche über noch immer wieder sind sie gekommen, ah ja jetzt sieht sie aber besser aus oder wie geht's dir? Inzwischen tut's noch weh also. Irre was das für ein ein Zusammenhalt in dieser Branche ist. Das hat mich wirklich sehr, sehr berührt.
Vera
00:06:11
Ja und es ist zeigt natürlich auch, dass äh du doch wahrgenommen wirst, ne? Also von daher.
Tamara
00:06:19
Das wohl auch.
Vera
00:06:19
Vielleicht der erste Step zum Ruhm schon, ne?
Tamara
00:06:22
Ja aber apropos Ruhm, ich hatte ja äh noch eine äh spannende Überraschungsbegegnung am Sonntag. Ich wollte eigentlich noch kurz bei einem anderen Stand vorbei und äh war in der Halle vier null Wo plötzlich eine Menschentraube äh vor mir war und ich habe geguckt und dann saß auf der Bühne unsere Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Hat da gesprochen und da bin ich stehen geblieben, habe ein bisschen zugehört ähm, Auch ganz schön, was sie erzählt hat und dann gab's eben die Möglichkeit äh Fragen aus dem Publikum zu stellen. Dann dachte ich da, du musst irgendwas über Selfpublishing reden. Haben mir dann eine Frage zurechtgelegt eben äh was wie sie das sieht, dass so viele self publisher und Selfpublisherinnen oft keine Förderungen bekommen, obwohl sie ja professionell arbeiten und dass das ja auch in die Richtung ähm Kulturfreiheit und Kulturvielfalt geht.
Vera
00:07:19
Mhm, sehr gute Frage.
Tamara
00:07:20
Und als ich dann tatsächlich drankam, hatte ich natürlich ein bisschen Puls. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Sie die Frage, ganz verstanden hat, aber sie äh hat sich sehr interessiert gegeben, hat auch gesagt, wir sollen ihr das im Nachgang noch mal zuspielen und ich meine, selbst wenn da jetzt nicht, weiß der Kuckuck was draus wird, aber steht der Tropfen höhlt den Stein. Sie hat's doch jetzt zumindest mal äh persönlich gehört und das fand ich doch sehr aufregend.
Vera
00:07:46
Ja und dann auf jeden Fall jetzt nochmal zuspielen, ne?
Tamara
00:07:49
Genau, ja, ja, da habe ich ja tatsächlich auch einen Kontakt zu einer ja, äh in irgendeiner Form gearteten Mitarbeiterinnen und sei es nur eine Praktikantin, so genau weiß ich's nicht, aber das werde ich auf jeden Fall noch nachverfolgen.
Vera
00:08:03
Ja, super. Ja, demnächst bist du mit ihr aufm Podium.
Tamara
00:08:07
Na klar.
Vera
00:08:11
Ja, es hat ja auch, ich habe ist mir der Link, ist mir aufgepoppt äh das ZDF muss ja jetzt in dem Buchmessetagen äh auch einen einen Bericht über Self Publishing gemacht.
Tamara
00:08:23
Ich war auch sehr traurig, weil genau dieser Journalist hat mich montags noch angeschrieben, wollte Informationen haben, die ich ihm geschickt habe, inklusive Standnummer des Verbands und meiner Handynummer, aber irgendwie sind wir da dann trotzdem nicht weiter ähm berücksichtigt worden. Aber auch da haben wir jetzt einen Kontakt.
Vera
00:08:42
Ganz positiv ist, ne? Also.
Tamara
00:08:45
Ja ja, nee, aber natürlich wär's schön gewesen, wenn der Verband irgendwie sich hätte positionieren können.
Vera
00:08:47
Auf jeden Fall. Ja läuft mir auch aufgefallen, weil eigentlich ja nur äh eigentlich wird, glaube ich, nur BOD erwähnt. Ähm als ein Dienstleister wäre natürlich der Verband als die neutrale Stimme.
Tamara
00:09:00
Aber vielleicht bestand davor schon ein Kontakt und den können wir ja jetzt auch aufbauen. Wir arbeiten dran.
Vera
00:09:05
Nein, aber ja doch, aber es sind auch, man merkt schon, wenn ich so äh frühere Berichte ähm Revue passieren lasse, die hatten doch noch einen anderen Tenor als jetzt der zum Beispiel.
Tamara
00:09:19
Das ist richtig, das ist richtig. Das ist mir auch wirklich aufgefallen in den ganzen Gesprächen, dass einfach ähm, Jetzt haben wir die letzten Jahre öfter mal gesagt, die Wahrnehmung wird besser, die Akzeptanz wird besser und jetzt habe ich wirklich den Eindruck, dass auch die zwei, ich nenn's mal, zwei Welten so ein bisschen zusammenwachsen, das finde ich ganz ganz toll. Aber apropos Informationen über den Self-Publisher-Verband diese Woche, also wenn die Folge rauskommt, ist es schon da, kommt ja die Folge im literarischen Saloon, in dem ich über den Verband sprechen, durfte. Gestehen zwischendurch haben mir ein bisschen die Worte gefehlt und wir sind dann auf äh lustigen Katzencontent ausgewichen. Aber ich glaube, es wird trotzdem eine äh, aber auch informative Folge. Genau, die ist also ich ich spreche jetzt in der futuristischen Vergangenheit. Äh die wird jetzt am Dienstag erschienen sein. Genau und die beiden vom nee, du hast nur die Karin getroffen, ne. Ich habe den Christian auch noch getroffen.
Vera
00:10:18
Ach ja, ne, ich, wir wir haben ja gemeinsam Karin noch getroffen, dann ein Käffchen. Hm, ja, das war, muss auch sagen, war für mich äh. Auch das das große Aha-Erlebnis äh jetzt so nach zwei drei Jahren ähm wieder so viele zu treffen und äh.
Tamara
00:10:38
Und unseren Gast haben wir ja auch getroffen.
Vera
00:10:40
Genau und ähm und ja zu spüren, dass äh nach wie vor eine Verbindung da ist. Die Menschen mich erkannt haben hier und da, dass du dann der Seele doch gut muss ich ja sagen.
Tamara
00:10:56
Das ist schon schön, wenn man sonst.
Vera
00:10:58
Haben ja auch den ein oder anderen Kontakt gemacht, den wir jetzt mal im Nachgang für den Podcast versuchen werden, einzuladen, ne. Ja und unseren, wie du sagst, unseren Gast haben wir da auch, das war ja dann da sind wir ja einmal die Rolltreppen hoch und wie viel Leute haben wir in diesen Rolltreppen getroffen, drei oder vier, ne? Das war ganz muss man nur einmal Rolltreppe Rohre drunter fahren.
Tamara
00:11:19
Genau, genau und da ist ihr dann extra noch mal hochgefahren, um uns hinterherzufahren sozusagen. Und jetzt äh sprechen wir uns wieder.
Vera
00:11:30
Ja den Gast, den wir auf der Messe auf der Rolltreppe getroffen haben. Äh ich muss sagen, er begleitet. Mich und wahrscheinlich unzählige Autoren und Autorinnen schon seit vielen Jahren. Ich weiß, äh als ich vor zehn Jahren oder so meine ersten vorsichtigen Schritte mal in die Richtung bewegt habe war ein Begriff Sofort präsent, Literaturkaffee. Erst später auf irgendeiner Messe in Leipzig habe ich dann nebenan unseren Stand gesehen, wer dahinter steckt und äh und heute ist er da, Mister Literaturkaffee, Wolfgang Tischer ist da. Hallo Wolfgang.
Wolfgang
00:12:07
Hallo Vera, hallo Tamara. Freue mich äh bei euch zu Gast zu sein.
Tamara
00:12:11
Ja, ich freue mich auch sehr. Hallo Wolfgang und ich möchte betonen, es ist kein Treppenwitz.
Wolfgang
00:12:18
Äh tatsächlich ist, ich habe auch so gedacht, die Begegnung auf der Rolltreppe ist irgendwie auch symptomatische Frankfurt. Also mir ging's, bei euch so. Da bin ich ja noch mal eine Schleife gefahren. Man sieht viele Leute äh also ich habe auch den Steffen Meier zum Beispiel gesehen, der dann wirklich so zuwinkte und sagen, es hat mich gefreut und wir fuhren seinen anderen vorbei und dann dachte ich, ach Mensch man hätte doch und ähm ja ja, also die Begegnung auf der Rolltreppe ist vielleicht auch mal so eine Sache wert, irgendwie eine Überlegung.
Tamara
00:12:46
Das auch sehr schön, wenn man mit jemandem im Gespräch ist, selbst wenn's ein vereinbarter Termin ist äh zwischendurch winkt jeder immer mal irgendwie kurz in irgendeine Richtung. Es ist völlig in Ordnung und es ist irgendwie das ja, es ist irgendwie so ein ganz besonderer Spirit.
Wolfgang
00:13:00
Ja, das gehört auch dazu genauso. Das Vorbeilaufen und das äh kurz winken und ähm ja sind auch so so so Dinge, die man die man kennt. Also es gibt tatsächlich so ein paar Begegnungsarten, von denen ich sagen würde, sie finden so nur auf der Messe.
Vera
00:13:17
Ja, also definitiv und an der Rolltreppe speziell jetzt in Frankfurt, das gehört auf jeden Fall dazu. Wir haben's im Vorgespräch schon gesagt, dass wir nicht nur dich Dieser einen Rolltreppenfahrt getroffen haben, sondern noch drei andere Kontakte hatten. Also es sind ja auch mehrere Rolltreppen. Also es verteilt sich.
Tamara
00:13:35
Jeder nur eine Rolltreppe.
Vera
00:13:37
Wobei mich das jetzt wieder um Jahre mal so zurückerinnern lässt, Als ich das erste Mal in Frankfurt war, da kannte ich halt noch keinen, da bin ich relativ eingeschüchtert, diese Rolltreppen hoch runtergefahren und konnte keinem winken, aber wie gesagt, was ich da schon erkannte, ist falscher Begriff, aber von dem ich schon gehört habe, ist Literaturcafé. Kannst du mal erzählen, was ist genau Literatur Cafe, wie ist das gekommen?
Wolfgang
00:14:02
Ist eine Website, bei der es ums Schreiben und Lesen von Büchern geht, sage ich immer ganz allgemein. Und ich muss auch immer wieder sagen, die einzige Ausbildung, die ich wirklich abgeschlossen habe, ist die zum Buchhändler. Wirtschaftswissenschaften studiert, aber da nicht wirklich Interesse dran gehabt, aber Buchhändler ist das, was ich gelernt habe. Bald habe ich aber auch gemerkt, man kann davon nicht leben und deswegen habe ich damals, Jetzt ist wirklich damals schon damals, das ist wie wie ewig, also äh sechsundneunzig. Ähm als ich dann schon im Buch Großhandel tätig war, und Buchhändler auch geschult habe im Umgang von Wirtschaftssystemen und solchen Dingen. Beides dann nochmal verbunden, die Liebe zum Buch und auch immer die Liebe zur IT-EDV äh Internet Technik, wie immer man's nennen möchte, die ich nie beruflich machen wollte, weil ich immer gesagt habe, das soll die Leidenschaft bleiben, aber da konnte ich beides verbinden und seitdem mache ich Literaturkaffee DE, diese Website, und im Kern, denke ich, ist auch dieses Verbinden von Neuem. Immer wieder auch ein Wesensmerkmal, das Literaturcafe DE. Natürlich findet man dort auch klassische Buchbesprechungen, wobei klassisch vielleicht nicht ganz, aber vielleicht ein bisschen anders angesiedelte Buchbesprechungen. Aber auch immer wieder so Anknüpfungspunkte von Neuem. Man damals war dieses Internet ja neu und damals wurde diskutiert wird das Internet abschaffen sowie irgendwann es mal hieß, wird das E-Book jetzt das gedruckte Buch abschaffen. Ich also kenne diese Fragen zuhauf, die immer wieder gestellt wird und ich, fand diese Dinge aber immer spannend. Also damals tatsächlich äh die Möglichkeit haben, Texte ins Internet zu stellen Heute hat jeder Facebook und Blog ist nix mehr großartig Besonderes, aber es gibt halt immer die Dinge, auf die ich dann doch schaue, also als das E-Book kam. Weil ich immer vor Zuschussverlagen gewarnt habe, weil mir das ganz wichtig war, dass die Leute nicht irgendwie bei diesen Halsabschneidern landen. Fand ich damals eigentlich, Auch aus diesem Aspekt großartig, dass Selfpublishing auf den Markt kam und äh die Leute auch kostengünstig selbst veröffentlichen konnten.
Vera
00:16:14
Wobei ich da mal rein, da muss ich jetzt mal reinhaken, weil eine meiner frühesten Erinnerungen von Wolfgang Tischer war, dass da doch immer eine gewisse Skepsis dem Self Publish gegenüber stand. Also die ersten Artikel die ich so von dir selbst ein bisschen gelesen habe, habe ich nicht so positiv in Erinnerung.
Wolfgang
00:16:31
Ja ähm weil die. Leute immer das gleichgesetzt haben, was ja bis heute noch manche Leute machen die der den Weg des Self-Publishing ähm mit den mit den Inhalten und logischerweise ähm es das haben auch viele gesagt der macht auch Seminare zum Surfpublishing und auf der anderen Seite schreibt er wieder, was da eigentlich für ein Schrott publiziert wird. Gesagt, das eine schließt das andere nicht aus. Ähm das heißt eben nicht, dass alles dort Schrott ist, äh ähm aber natürlich logischerweise, wenn da nicht mehr großartig wie auch immer, Geprüft wird aussortiert wird oder dann ist da eben auch alles und dann ist es natürlich auch da einfacher was rauszugreifen oder Genretexte mit adjektiven verseucht das weiß ich manchmal auch, da kann ich auch sehr billig natürlich das kritisieren, weil's einfach kein guter Text ist, aber ich betone auch immer wieder, mir geht's da auch nicht um um hochwertige Sachen, sondern immer wirklich auch um gute Texte. Aber die Möglichkeit Die damals, sage ich jetzt mal, 2012 oder so geschaffen wurde. An sich fand ich eben deswegen schon gut, weil die Leute nicht mehr auf Verlage angewiesen waren und weil sie, wie gesagt, auch nicht bei diesen Halsabschneidern landeten, sondern weil sie einfach diese Möglichkeit hatten. Das zu zeigen finde ich es immer noch wichtig, wo es leider auch diese Halsabschneider trotzdem immer noch gibt. Also den Leuten nach wie vor zu zeigen, diese Möglichkeit des Selfpublishing das ja einfach nur eine andere Art ist, ein Buch auf den Markt zu bringen und dass davon unberührt ist, was da funktioniert und was nicht funktioniert und wie die Qualität ist, die große Masse, wenn ich auch sehe, wie teilweise es da Ratgeber ganz am Anfang gab, die aus Wikipedia Artikeln, Reiseführer zusammengestoppelt waren, wo es entsprechende Leute gab die äh von irgendwelchen Clickworkern sich. Fülle zusammengebastelt haben. Da gab es ja schon und gibt es ja schon auch sehr viel auf das man wirklich sehr genau hinschauen muss und deswegen. Ist diese Ambivalenz für mich kein Problem zu sagen, ja, aber es ist eine Genre überwiegend erfolgreich. Auf das ich, Gar nicht so im großen Schau, aber auf der anderen Seite, ja, es ist aber trotzdem ein toller Weg, eine tolle Möglichkeit. Die Qualität ist wir haben's ja gerade beim Self Publishing preisgesehen, auch nicht mehr zu unterscheiden zwischen den Verlagen.
Tamara
00:19:08
Weil ich glaube, man muss auch immer betonen, äh dass diese Abbivalenz auch bei den Verlagen da ist. Also äh es gibt so ein, zwei Verlage, da habe ich schon mehrere Bücher abgebrochen, weil ich gesagt habe ähm das hat doch nie ein Lektorat gesehen, um Wenn man da mal so ein bisschen hinter die Kulissen schaut und mitbekommt, äh was sich da letzten Endes Lektorat schimpft ähm.
Wolfgang
00:19:31
Natürlich.
Tamara
00:19:33
Eben auf beiden Seiten diese und diese.
Wolfgang
00:19:35
Genau, richtig. Das ist auch immer wichtig äh zu sagen, also äh wie du sagst, Tamara, was man da erlebt hat und was man da hört, was die Leute teilweise für Erfahrungen gemacht haben, wenn sie eben nicht, Autor sind. Das ist auch äh verheerend. Ich ich sage immer grundsätzlich, also auch in meinen ähm Seminaren glaubt mir auch nicht alles, immer vorsichtig äh hinterfragt auch ein bisschen alles, denn man muss ja auch aufpassen, dass man jetzt, wenn man bei Facebook unterwegs ist, eben aus welcher Motivation geschieht. Das sind da nur die frustrierten oder die nicht frustrierten, viele natürlich ehemalige Verlagsautor innen treibt es dann Selfpublishing, weil sie eben unzufrieden sind und die sind natürlich die ersten, die sagen, ja weg mit den Verlagen, das war schrecklich und so und es war auch für die dann schrecklich. Also natürlich diese Ambivalenz ist mir auch immer, wichtig und es ist mir auch immer wichtig Perlen zu suchen für meinen Bereich. Weil ich muss auch ganz klar sagen was im Selfpublishing am besten funktioniert, der historische Roman oder Thriller oder Krimi findet im Literaturcafe wenig statt. Da sagen jetzt viele, ah, der will nur die hochtrabende, wichtige Literatur und das finde ich genauso Quatsch, weil genauso wie du jetzt Tamara gesagt hast Findet sich viel Blödsinn und Schlechtes, gibt's natürlich auch bei und Hansa viele schlechte Bücher und das ist davon unbenommen. Also deswegen man muss Vieles austurieren, gucken und äh insofern finde ich äh das an sich spannend, was es da wie alles gibt, aber es gibt überall. Schlechtes Besseres. Es gibt schlechte Literatur, es gibt wunderbare, historische Romane. In die man versinkt und dagegen ist dann überhaupt nichts zu sagen, nur ist das nicht so finde ich Genre für mich, eben nicht das Spannende, sondern ich sage immer Genre, nicht Genre.
Vera
00:21:31
Ich ähm will aber jetzt noch mal so ein bisschen schauen. Du hast ja jetzt hast du ja grad schon ein bisschen durchblicken lassen. Die Branche und die Entwicklung die letzten Jahre intensiv beobachtet. Ähm. Wie würdest du den Unterschied darstellen von der Situation vor zehn Jahren und heute? Was ist da passiert und äh.
Wolfgang
00:21:53
Viel ähm und es ist natürlich vor allen Dingen auch in den letzten Jahren noch mal einiges passiert. Das war, Corona, was zunächst mal achte, man treibt es die Leute zum Buch aber auf der anderen Seite hat das dazu geführt, dass die Verlage ihre Programmplätze reduziert haben, dass Bücher geschoben wurden, dass auch zum Beispiel etablierte Literaturagentinnen ein Problem hatten, ihre neuen, noch nicht beim Verlag untergebrachten Autorinnen unterzubringen und auch was ist los? Und jetzt ist äh diese Reduktion passiert und jetzt kommt auf der anderen Seite noch die die Papierpreise, die steigenden Papierpreise dazu. Plötzlich die Diskussion skalt ja immer so ach dass wir unsere Bäume sind ja nicht irgendwie das ist ja alles sehr nachhaltig, aber jetzt kommt plötzlich die Diskussion, wie energiereich ähm die Papierproduktion ist und und und die Verlage geraten immer noch mehr unter Druck und das ist das, was auch in letzten zehn Jahren schon passiert ist, die noch mehr verstärkte Fokussierung auf das, was verkaufbar ist, was sie verkauft seitens der Verlage. Und da sehe ich auch, dann bei vielen Autorinnen des, noch mehr das Problem, dass Sie sagen, jetzt muss ich mich doch mal um dieses Selfpublishing kümmern, weil ich ähm obwohl man mir vielleicht sogar attestiert hat. Ich erlebe diese Autorinnen ja das ist toll, ja könnten wir uns sehr gut vorstellen. Das hat sicher gute Chancen auf dem Buchmarkt, leider nicht bei unserem Verlag, das kommt immer mehr vor. Und deswegen müssen sich da auch immer mehr Leute mit Selfpublishing, ich sage mal, dann befassen oder befassen sich plötzlich, weil sie sagen, jetzt sollte ich's mir vielleicht doch mal anschauen und da wiederum ist es mir aber auch wichtig zu sagen, welche Titel funktionieren da und welche nicht? Muss manchmal auch Illusionen nehmen.
Vera
00:23:51
Ja. Wie siehst du denn die Anforderungen jetzt so für die nächsten Jahre? Ähm wie muss ich Self Publishing noch was verändern? Müssen die Verlage sich weiter umdenken? Was meinst du?
Wolfgang
00:24:06
Die die Verlags bei dem die Verlagsentwicklung ist schon auch wirklich mehr noch mehr getrieben auf die Rendite und Umsatz und äh die LektorInnenInnen verlagen immer mehr darauf an angehalten, so was hast du uns da geholt und hat das Projektbuch, was du da jetzt für uns für unser Frühjahrsprogramm, sage ich mal, geholt hast, hat es tatsächlich auch was gebracht. Also dieser Druck, von dem ich immer vor Jahren noch gesagt habe, nein, die Verlage suchen ja doch nach neuen Talenten, ähm kaufen nicht nur amerikanische Lizenzen und, und, und. Das ist doch vehement angestiegen. Also wie oft lese ich bei den literarischen Titeln, Auch auf der Shortlists in Verlagen, diesen Satz schreibt auch für Zeit Online oder schreibt für diese und jenes Medium, weil ich höre, dass Verlage noch auch gezielter auf. Autorinnen zugehen, zum Beispiel einen Artikel in der Zeit oder sonstwo geschrieben haben, wo sie sagen, Mensch, da könnte man aus diesem Ding doch ein Buch machen oder sonst wie. Das passiert mehr. Man liest immer mehr diesen Satz. Also die Verlage, weiß ich nicht, ob, da sehe ich ja diese Fokussierung beim Self-Publishing ist das, was mich seit Jahren umtreibt wie. Werden die Titel eben sichtbar, die nicht nicht Genre sind, also die Frühjahrs vielleicht so, Nehme doch mal diese Namen so bei Hansern. So kam reingeschafft hätten, jetzt aber es in diesem Bereich nicht mehr schaffen, aber die fallen letztendlich auf den großen Plattformen Amazon und Tolino sonstwie ähm auch runter, weil da gehen sie wiederum unter, weil die dominiert sind von von Genre Titeln, also ich glaube es wird, noch viel, viel schwerer für die Autoren, die eben nicht das äh Genre schreiben sichtbar zu sein künftig und da, Vera würde ich mir halt wünschen, aber ich weiß nicht wie und ähm ich selber, Kann die Auswahl auch nicht treffen, dass eben da auch noch mehr Perlen gehoben werden.
Vera
00:26:08
Ja gut, also der Buchpreis ist ja so ein Ansatz, das mal zu machen, ne? Wobei man sich da auch sicherlich noch mehr Bekanntheit im Markt wünschen würde, wahrscheinlich.
Wolfgang
00:26:18
Aber ich, ich, also meiner Wahrnehmung nach. Habe ich in diesem Jahr festgestellt, dass da er durchaus mehr wahrgenommen wurde. Vielleicht nicht so medial in dem Sinne, aber auch von Leuten Mund-zu-Mund-Produkt Propaganda, was ja vielleicht sogar wichtiger ist, haben mir viele Leute gesagt, oh ja, da ist ja der Preis und am Samstag und so. Also die hatten das auch verfolgt.
Tamara
00:26:40
Ja, das war tatsächlich ein großes Thema. Ähm was du eben aber gesagt hast, das äh erinnert mich auch an an ich weiß nicht mehr, mit wem ich das Gespräch hatte, aber tatsächlich ähm hatte ich mit einer Person drüber gesprochen und die Claudia Roth hat's auch angesprochen, diese äh ehemals so strikte Unterscheidung zwischen E und U Literatur Wie siehst du das? Weil das ist ja dann nochmal ne self-farblichen Verlag, ist das eine und E und U, also äh für die, die es jetzt nicht präsent haben sozusagen ernsthafte Literatur und Unterhaltung ist dann nochmal die andere Unterscheidung. Siehst du da auch so ein so ein Verschwimmen oder, wie.
Wolfgang
00:27:19
Ja also ich selbst habe immer ein Problem mit diesem E und U, von dem sagen wir gleich, ah, typisch deutsch und in Amerika. Das sind ja die Standardfloskeln und setzen die da immer kommen. Deswegen versuche ich das immer zu erläutern und rede ich eher von Genre und Nischau, also, von von Literatur, die hat gewissen Regeln folgt oder auch Erwartungen bei den Leserinnen einfach man weiß in etwa, was man von einem Füller, von einem Krimi, von einem Liebesroman inhaltlich erwarten kann, und eben nicht Genre, wo es einfach verrückte Geschichten sind, abseits, wo andere Dinge erzählt werden. Ja und das verschwimmen weiß ich nicht, ja. Also sagen wir so, man sieht's auch auf der Buchmesse. Jeder Verlag, selbst die etabliertesten haben mittlerweile ihre TikTok-Ecke. So richtig, das sind so die Cover, das sind so noch die anderen Titel und da sind die in rosa und pink. Ähm sind und da sind die TikTok-Ecken, also beziehungsweise man sieht es an den Verlagen, Hansa hat Hansa Blau als Imprint irgendwann mal geschaffen und der erfolgreichste Titel, Hansa hatte, der würde ich sagen, es ist ist eher so im im ja wenn dann will man im U-Bereich, das ist der Gesang der Flusskrebse oder so. Die haben sich so Verbindungen hat. Das heißt, logischerweise diesen Verlagen sterben ja die Leserinnen irgendwie auch weg von diesen anderen Titeln. Ähm es gilt aufzufallen, es gilt auf den Bestialisten zu sein und das gelingt immer schwieriger mit, anderen Titeln. Also ich sehe schon wo man früher immer gesagt hat so die wichtigen A-Autoren subventionieren die, Einsteiger in einem Verlag hat man jetzt immer verstärkter, ja, diese, im Prinz, die die Verlage haben für ein sag mal jüngeres Lesepublikum, vielleicht sogar in dem Sinne auch weibliches Lesepublikum subventionieren, mal so einen. Literaten, den man sich auch noch im Programm leistet. Ist es ein bisschen überspitzt, aber ein bisschen sehe ich das ganz klar, dass. Viele Verlage das gemacht haben, dass sie sagen, ja, wir müssen aber auch ein bisschen, was raushauen, den College Roman mit leichtem Fantasy-Anteil und so, ne. Also das ist wie wie Lix äh Lix ähm bei bei Bastia Lübbe mittlerweile habe ich so den Eindruck, auch diesen Verlag, treibt, wo's früher Car Dan Brown und Kent Fallet diesens immer noch, aber an sich habe ich einen Eindruck, auch da wird immer mehr dieser Bereich wichtiger und Bastia Löwe war ja eigentlich immer ein Verlag, der sich wenn, wenn man schon will, mehr auf diesen, U-Bereich äh konzentrierst, als wenn man den schon mal so benennen möchte.
Vera
00:29:57
Na ja gut, seitdem Dirk Rossmann da fünf Prozent von Gehören oder drei oder so ähm.
Wolfgang
00:30:04
Auch das spannend fand. Also ich habe ja im letzten Jahr auch mit Dirk Großmann gesprochen und da haben auch einige dann haben auch wiederum, Andere gesagt, sag mal, der Tischer hier, der Rossmann, der kauft sich da seinen Bestseller selbst ein und mit so einem redet der, der soll sich doch mal wirklich auf die hochtragende Literatur konzentrieren. Was macht er denn da? Aber für mich war das ein wahnsinnig spannendes Gespräch, um auch diese Mechanismen. Einfach kennenzulernen. Mal abgesehen davon, dass ich tatsächlich äh Dirk Rossmann äh wirklich interessante Unternehmer äh Unternehmerpersönlichkeit auch in seiner Neugierde, die er sich da mit seinen 70 Jahren noch bewahrt hat. Aber auch da fand ich's wieder spannend, Wer kauft sich bei Bastia Lübbe irgendwann ein, lässt sich einen Bestseller schreiben, vielleicht den ersten noch, beim zweiten hat er den Co-Autor ja deutlicher hochgehoben. Ich jetzt mal von meiner Wahrnehmung und ja, ja, kann man verdammen gutheißen oder auch nicht, aber mal hinzuschauen und gucken, wie funktioniert es für die sehr spannend.
Tamara
00:31:01
Kann man das Gespräch online noch irgendwo hören?
Wolfgang
00:31:03
Ja ja, das ist im Podcast das Literaturcafe noch zu hören, dass einfach nach Dirk Rossmann äh gucken im Literaturcafé suchen, findet man's.
Tamara
00:31:13
Packen wir das mal aus, Recherchegründen in die Shownotes.
Vera
00:31:17
Also ich muss ganz ehrlich sagen, ich hätte jetzt auch nicht ein Problem damit, ihm mal zu zu unserem Podcast einzuladen, also die Sichtweise und das Gespräch wäre schon spannend, auch wenn ich natürlich als als, Autorin, die seit Jahren kämpft, ne? Äh da so meine habe, aber ähm, Spannend wär's auf jeden Fall, ne. Ich meine, wir versuchen in der in der bei uns hier in der Talkstelle hier und da ja auch die Dinge von allen Seiten zu beleuchten. Jetzt mal unabhängig davon, wie wir das persönlich dann finden.
Wolfgang
00:31:49
Das das finde ich eben auch wichtig. Also das ist ja sowieso schwieriger geworden, weil wir den Eindruck haben, äh alle sind jetzt nur noch mit höchster emotionaler Härte in ihren Argumenten. Ich finde auch mal auf was anderes zu schauen oder sich einfach auch andere Dinge anzuschauen, wie funktionieren die, warum funktionieren die? Was finde ich daran schlecht und was ist vielleicht etwas, wo man sich auch. Eine Scheibe abschneiden kann oder was von lernen kann oder um vielleicht nichts davon lernen kann oder wo man davon lernen kann, das Gegenteil zu tun, das halte ich für sehr wichtig.
Vera
00:32:23
Absolut. Absolut und äh bei uns ist beide, Tamara und ich ja beide eher aus dem Self Publishing kommen. Ist natürlich auch der Blick zu in die Verlagswelten und zu Verlagsautoren und Autorinnen äh auch immer ganz spannend. Ich weiß nicht, ich ähm ich habe bisher noch nicht so erlebt, dass dass so ein so ein, Geöffneter Blick von der Verlagswelt in Richtung Self-Publishing stattfindet. Wenn ich somit Verlagsautoren, Autoren rede, also mit denen, die da auch wirklich von leben und ich sage, rede von Self Publishing, dann stelle ich doch immer in eine große Unwissenheit und teilweise auch ein bisschen Ablehnung fest.
Wolfgang
00:33:05
Es kommt ja drauf an, wie dir die Linksautorinnen hier äh Laura Kneidel oder Mona Kasten, die kommen ja auch alle ausm Self-Publishing.
Vera
00:33:12
Das stimmt, ja. Mhm.
Wolfgang
00:33:13
Also äh die Verlage, die da näher dran sind, denke ich, schauen da auch näher hin. Wahrscheinlich bei sogenannten und sonst wir jetzt nicht unbedingt. Da großes Verständnis. Ja, also das ist nach wie vor ein Problem, finde ich, dass Selfpublishing trotz alledem immer noch so gleichgesetzt wird mit ja ähm haben halt nix besseres gefunden.
Vera
00:33:35
Ja ähm wie ist denn dein Eindruck? Äh ich habe auch schon den Eindruck, äh dass dass äh der Erfolg des Self Publishing, von dem kann man ja definitiv viel reden, schon auch äh, bei den Verlagen Dinge verändert hat äh in Richtung Marketing und wie sie sich positionieren.
Wolfgang
00:33:55
Ja auch die Cover. Finde ich immer, das fand ich sehr spannend, dass. Selbst bei diesen literarischen Verlagen in ihren Imprints, finde ich, haben die Cover der Self-Publisherinnen irgendwann, Abgefärbt, man eben auch bei Verlagen mehr in diesem Stil sah ähm und und so weiter. Also. Natürlich hängt es von einem Verlag ab, wie gesagt, die, die da näher dran waren vom vom Inhaltlichen eben die mehr Genre gemacht haben Eben die genannten der Lübbe Verlag oder Drömer vielleicht, die haben natürlich näher hingeschaut. Ich meine, Römer hat ja auch Neo Books seiner Zeit da auf der aus der Taufe gehoben und gesagt, da sollten wir uns vielleicht auch Autorinnen sichern, auch vertraglich oder die Option sichern und so weiter und so weiter. Da waren ja manche, manche Verlage nicht alle, äh wiederum gesehen auch sehr weit vorne.
Vera
00:34:52
Mhm, das stimmt.
Wolfgang
00:34:53
Aus den Nähobooks natürlich geworden ist, ist natürlich bedauerlich, aber ähm es also ich finde es war ein war ein toller Ansatz auch.
Vera
00:35:00
Ja, auf jeden Fall, dadurch bin ich damals äh das war mein erster meine erste Plattform, mein erstes Büchlein kam auf Neo Books raus. Ja.
Wolfgang
00:35:09
Es ist auch immer wichtiger, ja ja, dass manche Leute sagen, ich brauche keinen Verlag mehr und was ich, also viel mehr die die spannende Frage ist eben, ist wirklich die die Sichtbarkeit, also eher das äh Verlage hin oder her, das ist ein Wechsel oder sonst wie oder manche Selfpublisher sind wesentlich erfolgreicher ohne Verlag, brauchen die nicht oder Aber was ist mit dem Feuilletons, mit den Zeitungen, mit den Plätzen, wo wird werden Self-Publisher sicht und es ist ja so, was ich auch immer betone, ja, äh gucke hier bei Amazon, gucke da an die Bestsellerlisten der E-Books rein, da siehst du sie. Ich mache da auch immer wieder deutlich, ja, aber das ist auch eine strategische Positionierung von Amazon, die wiederum die Self Publish Show wieder so um bewusst gegen Verlage äh einsetzt und und versucht gegeneinander auszuspielen. Also man muss da auch immer die strategischen Überlegungen kennen. Aber, Wenn wenn ich halt auch sehe, ich sage mal als Beispiel bei Thalia DE sind die Self Publisher jetzt hoffentlich auch noch durch den Wettbewerb ein bisschen nach vorne gerückt, aber sie sind es. Ich, mal reinklicken, aber sie waren's auf der Website. Lief das Selfpublishing immer als Kategorie, zwischen Krimi, Jugendbuch und sonstwie und Self Publish ist auch keine Kategorie, kein inhaltliche Kategorie und ähm da merkt man, ja das war so eine Notlösung, äh aber, die Sichtbarkeit.
Vera
00:36:33
Wobei man sagen muss, also das Thema mit der Kategorie bei Thalia, das haben wir schon lange, seit seit Tolino ähm also sie behaupten immer, dass es zwar diese Kategorie gibt, aber dass die Titel durchaus halt in den Genre-Kategorien auch drin sein. Habe es im Einzelfall jetzt nicht kontrolliert, ne.
Wolfgang
00:36:51
In den letzten Jahren, Monaten und sonst wie sind sie natürlich präsenter geworden?
Vera
00:36:56
Und man muss ja jetzt sagen, Thalia ist ja jetzt zum Beispiel auch Sponsor vom Self Publishing Buchpreis und die Siegertitel werden äh in den Thalia Filialen ausliegen.
Wolfgang
00:37:05
Also da hoffe ich, dass dass sich auch in dem Sinne positiv auswirkt. Also da wünsche ich nur, dass Thalia da möglichst viel von diesen Titeln dann auch verkauft, Damit die sagen, ach ja, sieht man, ja, doch, ist vielleicht da, gucken wir nochmal näher hin, weil logischerweise auch die Buchhandlungen, Also Thalia, klar, als Kette, aber auch die anderen sind auch immer mehr natürlich getrieben von dem, was sich verkauft und man muss ja die Verkaufsfläche auch da effektiver nutzen.
Tamara
00:37:30
Und ich habe jetzt auch schon. Schon öfter oder immer öfter gesehen, dass eben Buchhandlungen ähm gezielt zum Beispiel auf Bloggerinnen zugehen und sagen, ich möchte gerne einen Tisch machen, empfehle du mir bitte Bücher sehr, sehr viele Self Publisher auch vertreten sind. Das ist natürlich dann einfach so eine aus einer anderen Richtung noch mal quasi in Anführungszeichen angegriffen.
Wolfgang
00:37:54
Was ich ja nur gut finde, dass sich Buchhändler, Händlerinnen da auch von von außen nochmal an eine andere Art von Kompetenz holen.
Vera
00:38:02
Ja, wobei man schon auch sagen muss, nicht also dass die dass die äh sehr lange gewachsenen Strukturen äh bisher, wenn's ums Sprintbuch geht, die Logistikstrukturen im Buchhandel, ähm Teilweise dem Self-Publishing Diametral gegen entgegen stehen und äh ich meine ein Plus beim Self Publishing ist ja nun auch äh die Dynamik und die Flexibilität und der Buchhandel und der Buchmarkt ist ziemlich das Gegenteil davon. Ähm.
Wolfgang
00:38:29
Klar, äh die Buchhandlung kann halt auch nicht alles lesen und dann kommt noch mal der Verlagsvertreter und wenn der sagt, hier wir schalten Werbung in der Freundin und in der Brigitte und machen dir die Auflage dann wiegt das natürlich schwerer, als der Self-Publisher oder Self-Publisher in die da in die Buchhandlung kommt und sagt hey ich habe schon so und so viele Follower bei Facebook und so und so wie ich gekauft und so ja.
Tamara
00:38:53
Halt auch so diese Vorplanung, also die wollen natürlich jetzt am liebsten schon wissen, was irgendwie nächstes Jahr im Sommer aufm Tisch liegt und es ist halt ganz spannend, dass eben gucken können, jetzt passiert was in der Welt, jetzt schreibe ich das Buch dazu und in drei, vier, fünf Monaten kommt's raus und nicht ich weiß jetzt schon, was äh Ende 224 erscheint.
Wolfgang
00:39:15
Ja, wobei sie auch das, finde ich, ändert sich, also Verlage gerade in diesem im Sachbuchbereich müssen mittlerweile schneller agieren. Weil sie doch schneller an den Themen dran sein müssen.
Vera
00:39:29
Ja gut, also es es ist sicherlich Bewegung da drin, das merken wir ja auch anhand den Gesprächen, die wir da haben und ähm, Auf jeden Fall, wo man gerade presse. Ich keinen Einwurf. Ich habe vorhin kurz vorher ein Mail bekommen vom hiesigen Lokal, von der Lokalzeitung Chefredakteur, um eine Pressemitteilung bedankt hat und angekündigt hat, dass ich in der Sonntagsaufgabe auf die Titelseite komme, ganz prominent.
Tamara
00:39:54
Na guck, wie toll.
Vera
00:39:55
Super, ne? Es geht los mit der mit dem Ruben. Ähm.
Wolfgang
00:40:00
Ja, ich ich hoffe aber, dass irgendwann auch mal Selfpublisher inhaltlich besprochen werden weil ich habe immer noch so Beispiele unsere Screenshots, wo es halt nach wie vor in den Zeitungen dadrum geht, ja wie viel verdient man damit? Ja, wie geht es und wollen Sie doch zu einem Verlag, Frau oder so was? Oh ja, Ja
Vera
00:40:17
Genau das Thema, was du ja auch ansprachst. Ich ich habe vor zwei, drei Jahren mal ähm mit einer Freundin die Aktion gemacht und habe tatsächlich mich mal getraut, die die ja die Feuilleton-Redaktionen anzurufen. Und zu fragen, Und da kam teilweise wirklich das Feedback, dass die nur Bücher von einer Hand voll ausgewählter Verlage nehmen. Alles andere wahnsinnig, zum Teil, je nachdem, was das für eine Presse ist, haben sie sogar Verträge mit denen. Ähm.
Wolfgang
00:40:46
Sind ja auch Anlaufstellen, wo dann nicht die Verlagsvertreter hinfahren, sondern äh die die die Vertriebs äh Marketingchefs der Verlage besuchen ihn ja die Feuilletons und, Wie in der Buchhandlung präsentieren dir die Bücher und sagen die ach das könnte was für ihre Zeitung sein, ah das für ihre Zeitung vielleicht weniger. Also sie kriegen das genauso, konfektioniert und, ja, das muss man sich auch klar machen. Also nach wie vor ist da die Verbindung sehr eng, sehr groß. Also ich weiß nicht, ob ihr da vom Self Publisher Verband dann irgendwie auch mehr.
Vera
00:41:21
Ja so ein wärmer so ein ne so ein.
Wolfgang
00:41:22
Ihr seid ja präsenter.
Vera
00:41:26
Wär mal so ein so ein Arbeitskreis, ne, so man schickt mal ein paar Leute on the road so FAZ und Zeit und. Ja und ich meine, wir hatten ja immerhin mal damals beim beim Self Publishing-Preis, weil immerhin der Chefredakteur von Zeit Online in der Jury. Zweifel mal anfangen. Ja
Wolfgang
00:41:47
Und und äh das war auch interessant, da waren wir beide, hatten wir beide die Ehre da in der Jury schon zu sein und das fand ich schon interessant, wie ernsthaft da auch von allen Seiten diskutiert wurde.
Vera
00:42:00
Mhm auf jeden Fall. Ähm es war auch noch mal so ein bisschen so eine andere Sicht äh. Auf ja auf das Buch, auf den auf die Gewinner und andere Abwägung, die ich jetzt so ad hoc nicht so gekommen wäre aus meiner hinaus.
Wolfgang
00:42:18
Aber andererseits fand ich, Dieser war ja die Diskussion also ja auch sehr äh ja äh ist doch immer interessant äh zu sehen, wenn man die entsprechenden Leute in der Jury hat. Man redet halt dann doch auch über äh, die knallharten Dinge, wie man sie auch in anderen Jurys drüber sprechen würde. Also ist das so und so und und ähm und da sind ausgewogen und vor allen Dingen, weil's hier in diesem Preis und das ist ja auch immer nicht zu vernachlässigen. Hat nicht nur um die Inhalte geht, sondern halt auch um das Cover, um die Typographie und, Wirklich die Fragestellung, zumindest war's jetzt äh im Bereich äh kurz Posa bei bei wo ich äh in der Jury war, wirklich so, dass man da auch diskutiert hat und irgendwann gesagt hat, das ist zwar gut oder so, aber guck mal, da sind keine keine Silben drin, nicht mal eine Silbentrennung drin oder sowas. Geht dann einfach nicht mehr. Und die Aspekte sind ja auch noch immer sehr wichtig, weil viele. Immer noch den Inhalt fokussieren auch von Self-Publishing und äh Selfpublisherinnen und Selfpublishing auf den Inhalt. Ja, das ist doch so und so, aber ja, die Verpackung nach wie vor.
Tamara
00:43:32
Da muss man schon auf sich dessen bewusst sein, wenn ich äh mit der mit den Großen auf der Bühne tanzen will, dann muss ich eben auch auf alle Details achten.
Wolfgang
00:43:42
Und das sind auch noch Aspekte, ich sage ja auch immer, ein Cover ist halt äh das Wichtigste, weil das die Leute zuverleitet, erstmal zum Buch zu greifen und es muss der Zielgruppe gefallen und, Ich erlebe, obwohl man zwar immer hört, ja, Lektorat Cover sind die Dinge, wozumit sienen sind, mal die professionellen Self-Publisher-Innen wirklich auch Geld für ausgeben, aber das muss man trotzdem immer noch vielen Leuten klarmachen, das wichtig ist, dass das der erste Kontakt ist, bevor überhaupt jemand reinschaut. Also wenn man stöbert, sage ich mal, und das noch deutlich zu machen, weil leider sehe ich nach wie vor, Auch jetzt bei den Titeln des Preises äh schon rein optisch oh selbst gemacht. Also Self Polishing in dem Sinne. Also manche wiederum und und auch die erfolgreichen Titeln da sieht man überhaupt keinen Unterschied und das ist natürlich dann so das, Kühe, wenn man das Buch in der Hand hat und eigentlich nicht mehr sagen kann. Verlag und nicht, weil die Typo stimmt, weil dieses Cover stimmt, weil der Klappentext packend ist und, und, und.
Vera
00:44:51
Nein, ist definitiv so. Ich ähm jetzt als ich messe, die Standdienst hatte, habe ich das eine oder andere Gespräch mit äh angehenden Autoren, Autoren ähm geführt, die halt sich über Self Publishing schlau machen und das äh und ich habe natürlich immer gesagt, von wegen Lektorat und Kabardesign, einer kam dann auch mit seinem Entwurf und. Habe dann auch deutlich gesagt, sorry, ne den kann man ansehen, dass es selbst gemacht ist und dass es kein professionelles Cover ist und äh, Du hast nur eine Chance für einen guten ersten Eindruck. Mach's direkt richtig. Ähm aber die versuchen halt immer, ich meine, ich kann mich davon nicht freimachen. Ich habe mein erstes Buch, war auch ein selbstgemaltes Cover und Von daher okay, nicht aber ähm man kann's halt keinem raten. Äh, und äh ja, wenn ich dann so selbst da loslege, Und habe mich noch nicht auskenne, denke ich immer, na ja ich weiß jetzt, wie das alles funktioniert und dann mache ich das so. Äh ja, den Zahn müssen wir den Leuten ziehen und ich wollte jetzt eigentlich auf eine schlaue Frage hin, die ich jetzt vergessen habe. Ähm.
Wolfgang
00:46:03
Aber die die Coversache ist halt noch etwas, wo man halt den Leuten auch noch ein bisschen die Dinge an die Hand geben muss, weil. Das unter Umständen vielleicht doch der Aspekt, leider ist, wo viele dann sagen, nee, kann ich nicht, aber das. Ein Unternehmen, es nennt sich Verlag, sage ich jetzt, ähm den zahle ich zehn000 Euro und dann machen die das. Schüttelst mich wieder, weil das ist dann nichts äh was wirklich mein klar Cover kostet Geld, Lektorat kostet Geld ohne Frage aber ähm wenn, Ich sehe es ja auch in in meinen ähm Seminaren, Webinaren, wenn die Leute dann sagen, oh ja, aber ha, so viel Geld. Also entweder machen sie's dann wirklich selbst und dann. Wie du sagst, Vera sieht man's halt, leider, dann bringt's das auch nicht oder sie sagen dann, ah jetzt gebe ich ja doch Geld aus für so einen, Also nicht für einen seriösen Dienstleister, sondern einer, der halt auch Dinge verspricht für einen Preis, der jetzt nicht unbedingt Gericht gerechtfertigt ist.
Vera
00:47:00
Ja ja, wobei das jetzt fällt mir meine Frage wieder ein Ich habe witzigerweise in letzter Zeit viel häufiger die Coverdiskussion mit äh in dem Fall ausschließlich Autorinnen, wäre das meistens bei den mörderischen Schwestern stattfindet, die so ihren ersten Krimi bei irgendeinem Kleinverlag rausgegeben. Und die Cover, die da gemacht werden, die sind zum Teil so grottenschlecht. Ähm und äh Ich hatte es jetzt auf der Messe, ich saß da am Stand der mörderischen Schwestern und mich sprach eine Schwester an und zeigte mir stolz, ihr Buch und ich sage, ja schön und ja und ne und ja und ich konnte da nicht äh mir verkneifen zu sagen, ja aber das Cover ist jetzt nicht so optimal. Ähm und.
Wolfgang
00:47:47
Verlage machen schlechte Cover. Manche.
Tamara
00:47:51
Auch in der Natur der Dinge wenn ich wenn ich ein großer Verlag bin, dann habe ich ein gewisses Budget. Wenn ich Self Publisherin bin, dann habe ich nur mein äh Buch, um das ich mich kümmern muss und wahrscheinlich noch eine gewissen äh äh eine gewisse Leidenschaft dafür, aber wenn ich einen Kleinstverlag bin, dann will ich verdienen ähm und und muss aber trotzdem da investieren, also das ist ja das ist ja glaube ich die schwierigste Disziplin.
Wolfgang
00:48:16
Die kleinen Verlage sind ja häufig gar nicht so weit von den Selfpublisherinnen weg.
Tamara
00:48:21
Eben aber müssen viel mehr Bücher lektorieren und Cover machen.
Wolfgang
00:48:25
Ja ja ein Frau, ein Mann Unternehmen sind, die eben auch gucken müssen, muss ja jetzt kaufe ich mir das dazu, logischerweise auch und die sind auch nicht in eine Buchhandlung vertreten, haben auch das Dilemma, dass sie nicht wahrgenommen werden. Also das muss das muss man auch ja den Autorinnen dann wirklich auch deutlich machen, dass hier, Sie sagen, oh, ich bin jetzt bei einem Verlag und man fragt danach und hat von dem Verlag nie was gehört oder und und sieht, oh Gott, der Verlag macht von Kinderbuch über Reiseführer bis zu Roman alles, Kraul und Rüben. Ja, dann ist es nicht unbedingt der beste.
Vera
00:49:00
Und was dazu kommt, diese Kleinstverlage, die haben ja noch nicht mal die Vorteile des Self Publishing Wir als Self-Publisher haben ja wenigstens einen besseren Zugang zu Amazon und haben können diese Plattform effektiver nutzen, diese die Kleinstverlage sind in diesem ganzen Buchhandlungsmechanismen drin und ähm. Und äh sind da nicht so präsent, ne? Ne und äh ich habe das letztens hier die die mörderischen Schwestern Wester hatten, so eine Anthologie rausgegeben in so einem kleinen Verlag und, Der steht jetzt noch bei Amazon drin, lieferbar in vier Wochen oder so, ne? Ähm das passiert mir als natürlich nicht und.
Wolfgang
00:49:42
Ja und man muss sagen, als Selfpublischer auch äh bei den Social Media Kanälen, welche man auch immer da bespielt, man bespielt halt das eigene Buch und sich, Das auch beim nächsten während ein Verlag in mit den Social Media Kanälen natürlich immer sein Programm und mehrere bespielen muss und man dann auch da unter Umständen Kraut und Riemen, Rüben findet, was nicht so viel bringt, wie wenn ich selbst dafür sorge über die entsprechenden. Auf mich aufmerksam zu machen.
Tamara
00:50:13
Und das macht mich halt so traurig bei ganz vielen äh Selfpublishern, dass da dieses Selbstbewusstsein fehlt. Also ähm Es ist ja okay, wenn ich sage, ach der Verlag ist mir einfach total sympathisch oder ich kenne die vielleicht, ich möchte mit denen zusammenarbeiten, alles gut. Aber oft ist es ja dann so ein Hauptsache Verlag Das sagt dir halt einfach nichts anderes außer äh ich selbst halte mich nicht für gut genug.
Wolfgang
00:50:37
Ja also die die kleinen Verlage, ich denke da muss man auch genau hinschauen. Ich will auch nicht, dass es heißt, oh Wolfgang Tischer warnt jetzt vor kleinen Verlagen, da muss man auch wieder aufpassen. Das geht ja wiederum auch sehr engagierte und sehr gut, die dieser, stringentes Programm haben und da ganz genau äh schauen äh also aber man muss selber auch bei der Auswahl ganz genau schauen und häufig leider die Freude, oh ich habe einen Verlag gefunden. Wenn's auch wirklich ein echter Verlag ist, wo ich eben nicht irgendwie Geld zahlen muss, sondern der mir Geld zahlt, Ja, da muss man aber auch schauen, wie groß ist der wie rudert der, was macht der? Bringt mir das jetzt wirklich was, dann doch nur Frust, wenn ich dann nach einem halben Jahr da feststelle, mein Buch ist, Zwar auf dem Markt, aber keine Buchhandlung kennt es. Die machen nicht viel ja, weil die halt auch nicht das große Budget haben.
Vera
00:51:28
Richtig. Also wir hatten, ich hatte ja am am Freitag auf der Buchmesse da eine Podiumsdiskussion mit mit Mara Wolf und äh Mira Valentin und ähm, äh hatte ja, das hat sie auch in unserem Podcast schon mal erzählt, hatte ja mal so einen Verlags-Intermezzo, was sie dann ja aufgehört hat während Mira Valentin äh jetzt gerade, Verstärkt im Verlag Bücher rausgibt und dann zum Beispiel so sagt die ja so das wäre ja wegen dem Merenoe immer noch besser. Ich muss gestehen, dass ich da ich konnte es auf dem Podium nicht so sagen, aber ich warte auch ein bisschen äh angesäuert, wenn ich mir denke, dass so erfolgreiches Self Publisherin noch in diese Richtung denken, dann finde ich das einfach schade. Warum nicht mit breiter Brust sagen, sorry, mach Selbstablichung oder mit dem Renovier wird schon noch irgendwie kommen, ne.
Wolfgang
00:52:20
Also tatsächlich auf der Buchmesse ging ich vorbei und was ist das hier für eine wahnsinnig lange Signierschlange, die da steht und dann bin ich sozusagen am Kopf der Schlange zurückgegangen. Ja und dann hat Mara Wolf signiert, einem großen Dienstleister, aber ja äh. Sie sehen die Marke und da muss man dann nicht mehr diskutieren, bei welchem Verlag ist die eigentlich? Das ist ist dann wurscht.
Vera
00:52:48
Genau. Also da würde ich mir noch so ein bisschen mehr Selbstbewusstsein äh wünschen und äh ich meine hast du ja auch schon grad gesagt, Wolfgang, es ist in den letzten zehn Jahren viel passiert, auch an Sichtbarkeiten, Chef. Wir haben gerade noch vorher darüber gesprochen, dass das ZDF jetzt hier gerade, Bericht über Self Publishing gemacht hat, der vom Tonfall auch ganz anders war, als er noch vor drei Jahren oder vier war er an gewesen wäre. Ähm da wird.
Wolfgang
00:53:13
Sehr online in der Mediathek oder.
Vera
00:53:16
Ich habe jetzt nur so ein so einen Presseartikel dazu gelesen äh.
Wolfgang
00:53:20
Muss ich auch mal gucken, mhm.
Vera
00:53:22
Mhm. Und äh können wir ja jedenfalls auch mal die Show nutzen. Ähm.
Wolfgang
00:53:27
Ja ich ich habe grad auch einen Beitrag vom vom Hessischen Rundfunk gehört in dem es sind Podcast ähm Komplex, glaube ich, heißt der? Da ging's auch drum, ist das Buch überhaupt noch so Leitmedium, äh überhöht man das nicht allzu sehr und in diesem Beitrag wurde auch der Weg des Selfpublishing, sehr gut erläutert und sehr gut gleichgesetzt und so gesagt ja jeder kann es auch äh tolle Veränderungen. Also ja ich glaube das hat sich aus der äh Richtung schon ein bisschen geändert, Dieser dieser Blick ja ist ein bisschen komplexer geworden.
Vera
00:54:05
Was willst du jetzt machen, mal so zum Ende hin kannst du so einen Ausblick geben? Würdest du irgendwie sagen können, was so worüber wir uns in drei Jahren unterhalten, was sich dann geändert hat?
Wolfgang
00:54:19
Es wird wahrscheinlich noch mehr äh zugespitzt werden. Die Verlage werden glaube ich tatsächlich noch mehr unter Druck sein. Auf dem Bereich, das heißt wiederum, dass viele Autorinnen und Autoren im Selfpublishing noch mehr, auch ihr Zuhause finden wollen, sage ich mal, ob's klappt hängt ja von vielen Faktoren ab. Ähm, aber ich glaube mal, soviel wird sich dann aber an sich nicht viel ändern, wie ich's sowieso finde, ja in den letzten Jahren. Hat sich ja in Sachen Self-Publishing jetzt so wahnsinnig fundamental nicht nicht viel geändert, was jetzt die Möglichkeiten, die Wege angeht ob in drei Jahren die Sichtbarkeit. Ähm oder auch ich sage mal ja. Drei Jahren, wie viel Zeitungen gibt's da noch? Wie viel Literatur, Redakteure sind bis dahin entlassen worden? Ich weiß nicht also auch da wird's für die Verlage enger werden. Also ja es es wird, Um noch mal auf meinen Fokus zurückzukommen, wirklich schwieriger werden für so mit Listautorinnen, die nicht. Im Genrebereich schreiben. Die vielleicht auch nicht dieses dieses Surf Publisher und Gen haben, sage ich mal. Das muss man ja auch immer wieder deutlich machen oder stelle ich auch in meinen. Ähm wenn wenn die Leute nach wie vor sagen oha, was muss wie viel Zeit muss ich denn jetzt muss ich jetzt TikTok tanzen, wie viel Zeit muss ich bei Instagram, wie viel Posts muss ich denn, wie viel Zeit muss ich da investieren, wo ich nach wie vor aus dieser Intention der Fragen höre, das wird nichts wehren, weil allein diese Fragen erst erkennen, es fehlt so dieses ich will aber ja und. Eher die Frage stelle, oh, ich muss mich ein bisschen zurückhalten, bisschen weniger posten, damit ich effektiver mein Marketing auf den Kanälen mache und so weiter. Ja, das wäre eher das das Denken.
Vera
00:56:13
Wobei das alle Autoren betrifft. Ich glaube, Autoren, die so gar keine Werbung mehr machen, werden auch mit der Zeit auf eh weniger. Ganz egal, ob sie Verlage oder.
Wolfgang
00:56:22
Sie werden weniger, weil die Verlage halt auch, ganz klar, da drauf schauen, Also die die Verlage kaufen sich ja auch haben wir gesagt oder kaufen sich ein Influencer oder eine Influencerin ein und lassen, ich sage so wirklich so, lassen sich davon Ghostwriter, Ghostwriter würden an einem Buch schreiben, weil's einfach Kohle bringt. Das wird also diese. Art wird weiterhin zunehmen und wird leider, sage ich jetzt mal, auch bei Verlagen zunehmen, von denen man's nicht gedacht haben.
Vera
00:56:50
Ja, das befürchte ich auch. Wobei ich möchte aber jetzt auch gerade aufgrund der Gespräche, die ich so auch in Frankfurt geführt habe durchaus noch ein bisschen so einen positiveren Ausblick geben. Also ich habe schon das Gefühl, dass wir in drei Jahren bereits eine sehr positive Entwicklung bei der Präsenz von Self-Publishing-Titeln im Buchhandel in stationären Buchhandeln haben werden. Weil ich merke, Althalben, dass da ein Interesse da ist und die auch merken, das ist unsere Geschäftsmöglichkeit.
Tamara
00:57:19
Ja. Nee, das kann ich auch nur unterstreichen. Also dieses Jahr sind ja tatsächlich ähm, Unternehmen aus dem Buchhandel aktiv auf uns zugekommen. Das finde ich schon mal eine ein ganz tolles Signal und das werden wir auch weiter verfolgen. Also ich bin schon sehr gespannt, wie's da weitergeht.
Vera
00:57:35
Und das mit der Task-Force Richtung, das überlegen wir uns dann noch, Ähm äh lieber Wolfgang, äh vielen vielen Dank für deine Ansichten und deine äh Erfahrungsberichte. Ähm falls du schon mal einen Podcast von uns gehört hast, Dann weißt du, dass es am Ende immer eine Chance gibt für unseren Gast äh etwas Besonderes äh zu erwähnen, auf etwas hinzuweisen, was dir was dich besonders bewegt hat in den letzten, Tagen, Wochen und wir nennen das das Ding der Woche.
Wolfgang
00:58:16
Das ist immer so ein Punkt, wo ich sagen kann, ja, da gibt es was ganz Besonderes, das habe ich entdeckt und zeige, wie nein, also ich habe tatsächlich als Ding der Woche ähm, Das Buch, ausgewählt, äh dass tatsächlich jetzt nach der Buchmesse sehr im Gespräch war und auch die Preisverleihung und auch der deutsche Buchpreis. Also Blutbuche für, Hat mich letzte Woche doch sehr ähm bewegt, weil ich von vielen Seiten, auch von Leuten, die nie lesen, die Frage was ist denn das für ein Typ? Und äh also ich äh fand es auf der einen Seite wirklich toll, Wie er die Aufmerksamkeit plötzlich auf das Mediumbuch gebracht hat. Das äh deswegen fand ich's klasse. Ich ich hatte auch ganz kurz die Gelegenheit so, Äh zumindest zu gratulieren auf der auf der Buchmesse, aber habe auch und das ist das andere, was was halt leider schade ist, auch wieder gesehen, wie sehr man diese Person abschirmen muss. Das ist natürlich wieder diese diese ganz, Dunkle Seite, die ich auch wiederum sehr, sehr schlimm finde und insofern steht dieses Buch, der Deutsche Buchpreis zeichnet ja, das muss man auch mal wieder sagen, nicht, Also hat nicht einen Anspruch. Das beste Buch, sondern wirklich einfach das Buch des Jahres. Und ich glaube, das steht dann schon für eine Entwicklung. Auf der anderen Seite eben auch fand ich's aber auch spannend wiederum zu sehen, wie sehr sich der Buchhandel da auch ein bisschen schmückt. Jetzt so so haben, der da gewonnen hat und man denkt sogar den Verleger, oh endlich Frauen zählen DE kannst du ein bisschen jetzt wieder abhaken. Immer wieder kein Verleger mehr einsetzen und eine Verlegerin wieder rausjagen oder so, ähm weil wirkt es deshalb wieder auf, äh sage ich jetzt mal ein bisschen despektierlich, ähm ja, man hat da auch so den den so einen bunten Vogel jetzt an der Spitze. Äh eine sehr große Ambivalenz, Interessanterweise, aber finde ich trotzdem auch eine Schwierigkeit über dieses Buch zu sprechen, weil ich meine, es gäbe durchaus. Einiges, was man auch an dem Buch kritisieren kann, also jetzt wirklich auch inhaltlich. Der literarisch meine ich nur, ich denke aber, dass das Klima ist ein bisschen gefährlich, weil man dann doch äh den Eindruck hat, man sei jetzt schon irgendwie gegen Kim oder sonstwie äh gerichtet, Also da hätte da war ich verwundert, dass auch manche, ich möchte keinen Namen nennen, äh große Großkritiker, plötzlich dieses Buch gelobt haben, wo ich mir denke, wäre, diese Person nicht zwei-, dreimal vorher in ein Fettnäpfchen ganz üble Art getreten, wird das doch nicht machen. Also, Die ganze Ambivalenz, die hier zu tragen kam, auch die Aufregung und sonst wie äh war für mich so eben das das Ding der Woche und, Auch wenn viele Leute gesagt haben, oh, was ist das? Steht das fürs Buch? Darüber kann man auch diskutieren, wenn man selbst annähernd wo diese ganzen. Am echten Leben entstandenen Romane, sage ich mal, klar muss man drüber diskutieren, dass du vielleicht für einige ein falscher Eindruck entsteht. Das sei Das sei jetzt die Art, Bücher zu schreiben und ich kriege wieder Anfragen von Autoren, die sagen, ich habe aber auch und ist viel besser und ich habe mein Leben aufgeschrieben und das ist viel wertvoller als von.
Vera
01:01:31
Hatten wir auf einen gespannten Stand auch, die Leute.
Wolfgang
01:01:33
Ja und da muss man halt dann wiederum sagen, nein, jetzt lest ihr mal wirklich rein, das ist doch auch sprachlich nochmal was anderes und klar, man kann inhaltlich einiges. Ich weiß auch gar nicht, ob ich so nah an deine Person ran will. Das ist so mein Problem. Ähm aber nicht nur bei diesem, Bei diesen äh sehr autobiografisch geprägten, aber trotzdem, dieses ganze Gemenge, diese Freude, die man noch hat, wie manche Leute sich dann aufregen. Aber das Entsetzen zu welch ganz schlimmen Dingen, das kommt. Deswegen war für mich auf jeden Fall so oder so, dass das Ding der Woche.
Vera
01:02:06
Definitiv und ich meine, ein Ziel ist ja auch immer, damit ins Gespräch zu kommen und ähm hast du Blutbuche jetzt schon gelesen? Ich hab's noch nicht gelesen.
Wolfgang
01:02:14
Nein, ich hab's nicht ganz gelesen. Ich äh ich habe äh natürlich erst danach, ich hatte es davor nicht gelesen, ähm aber ich. Lese die meisten, also wenn dann durch Zufall habe ich eben eins von der Longlist des deutschen Buchpreiss schon gelesen. Ähm ich habe jetzt reingelesen, aber wie gesagt ähm ich selbst habe, Problem mit dieser Nähe? Das ist auch ich habe ähm. Ein Hinweis auch ein Gespräch mit Christine Koschmie, die mit Dry ja zum Beispiel auch ein Buch über ihre eigene Alkoholsucht äh geschrieben hat, zwei auch im literarischen Quartett jetzt und ich fand es interessant mit ihr zu sprechen, weil ich auch da sagen musste, ja ich weiß gar nicht, ob ich, Von manchen Leuten wirklich so, so nah dran will und auch so explizit sein, muss. Also äh ich denke mal, ich bin auch irgendwie alles andere als früh in manchen Punkten, aber da denke ich schon, es ist aber auch schon sehr nah und sehr explizit dran und.
Vera
01:03:11
Mhm. Na ja.
Wolfgang
01:03:12
Dann ja müsste man finde ich durchaus ein bisschen diskutieren oder die Großmutter uns ja.
Vera
01:03:18
Nochmal schauen, ob ich.
Wolfgang
01:03:19
Wahnsinnig präsent und will ich, dass jemand seine Großmutter, ich weiß nicht, wohin es läuft und was diese Großmutter alles gemacht hat, aber sie wird ja da schon auch zumindest auf den ersten Seiten sehr. Ja dämonisiert, sage ich mal, in gewisser Art und Weise und ah ja, das ist wie, als wenn man so beim Familientreffen jemand erzählt plötzlich was oder man bekommt, Man ist so ein bisschen also mir geht's zumindest so, aber das ist mein eigenes Leseerleben ist so ein peinlich berührt und sagt ich will vielleicht manches auch gar nicht wissen, so nah wollte ich gar nicht ran.
Vera
01:03:49
Ja also ich muss gestehen, ich habe meine Zeit lang, Die letzten oder die letzten Jahre eigentlich immer mal versucht so den Buchpreisgewinner mal zu lesen und äh muss doch sagen, dass ich du die wenigsten davon bis zum Ende geschafft habe. Ähm. Von daher, mal schauen, ob ich ein Blut buche, mal reinschaue und mal sehen. Dann werde ich berichten. Liebe Hörer und Hörer oder ihr lest eine Anmerkung dazu im Buch Bubble Bullet womöglich, den ihr, Abonnieren solltet. Ich danke dir noch mal, lieber Wolfgang, dass du dir Zeit genommen hast heute und nochmal aus deinem Erfahrungsschatz und äh berichtet hast und deine Sicht auf dem Buchmarkt berichtet hast. Ähm, und äh ja wir sehen uns demnächst wieder auf irgendeiner Rolltreppe womöglich.
Wolfgang
01:04:35
Also ich muss bevor jetzt gleich abmoderieren, natürlich auch noch mal sagen, vielen Dank Vera und Tamara, dass ich hier zu Gast sein. Äh ist immer wieder spannend sich da auszutauschen und ja, nicht nur nicht nur auf Rolltreppen zu wie.
Vera
01:04:52
Ja aber ähm Begegnung auf eine Rolltreppe wäre auch ein Buchtitel oder eine Titel für einen Podcast, ne. Das müssen wir mal durchdenken.
Wolfgang
01:04:58
Beispiel.
Vera
01:05:03
Genau hat.
Tamara
01:05:03
Mal einen Song drüber schreiben.
Wolfgang
01:05:06
Könnte ich mir gut vorstellen.
Tamara
01:05:09
Ihr müsst aber ein bisschen länger sein.
Vera
01:05:11
Also ihr da draußen, ne schickt uns ruhig mal welche Assoziationen ihr mit Begegnung auf der Rolltreppe so habt. Würde uns freuen. Äh ansonsten bleibt uns gewogen. Folgt uns, wo immer ihr könnt und empfehlt uns freundlich weiter. Ich wünsche euch eine schöne Zeit. Bis nächste Woche, tschau.
Tamara
01:05:29
Macht's gut, danke Wolfgang.