Die Zwei von der Talkstelle

Tamara Leonhard und Vera Nentwich

DZVDT #193 - Schreib-Tools und Life-Hacks – Die perfekte Arbeitsumgebung für Autor:innen

Beim Schreiben können sich Autor:innen eine ganze Menge Unterstützung holen, indem sie mit Geräten und Programmen arbeiten, die die Abläufe vereinfachen und in einer Atmosphäre schreiben, die sie inspiriert.

23.11.2023 63 min Staffel 4 Episode 193

Zusammenfassung & Show Notes

Beim Schreiben können sich Autor:innen eine ganze Menge Unterstützung holen, indem sie mit Geräten und Programmen arbeiten, die die Abläufe vereinfachen und in einer Atmosphäre schreiben, die sie inspiriert. In dieser Folge gehen Vera und Tamara einmal den Fragen nach dem Wo, Wie und Womit auf den Grund und teilen ihre Tipps und Erfahrungen zu all den kleinen Hacks und Helferlein rums ums Schreiben.

Links:

Schreibprogramm Papyrus Autor:
https://www.papyrus.de/

Cloud-Dienst HiDrive:
https://www.strato.de/cloud-speicher

Organisations-Tool Evernote:
https://evernote.com/de-de

Veras Evernote Template:
https://vera-nentwich.de/blog/dx/mein-buchstart-mit-evernote.htm?open

Organisations-Tool Trello:
https://trello.com/de

Mobile Kartenlese-App Sum-up:
https://www.sumup.com/de-de/

Veras neues Buch: Frau Appeldorn und der tote Maler
https://vera-nentwich.de/buch/fatb?open

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Transkript

Herzlich willkommen bei den Zweien von der Talkstelle. Heute in Folge 193 sprechen Vera und ich einmal über all die Dinge, die uns beim Schreiben unterstützen können. Angefangen bei der Hardware, bei der Arbeitsumgebung, bis zu Software und kleinen Tricks. Und ja, wir haben uns gegenseitig ein bisschen inspiriert und erzählt und können das hoffentlich für euch auch.
Vera
00:00:22
Ja, ich bin, glaube ich, ein bisschen friedlich rübergekommen mit all den IT-Tools, die ich benutze. Aber hört auf jeden Fall rein und vielleicht kann ich euch inspirieren. Und ganz wichtig, bleibt bis zum Ende dran, wir haben noch eine ganz wichtige Angründung zu machen. Die Zwei von der Talkstelle. Hallo ihr Lieben da draußen. Hier ist die Folge 193, ich muss bei der Zahl schon stocken, 193 von die zwei von der Talkstelle. Mein Name ist Vera Nindwich und ich schaue in das skeptische Gesicht von Tamara Leonhardt und frage direkt mal so Richtung Lothringen rüber, wie ist es denn so?
Tamara
00:01:17
Ja, unskeptisch. Ist das ein Wort? Ja.
Vera
00:01:24
War vielleicht auch eher nachtänglich.
Tamara
00:01:27
Abwartend.
Vera
00:01:28
Abwartend, okay, oder so. Nee, so weit. Da haben wir direkt mehrere Adjektive gefunden, aber wenn man jetzt so einen Roman schreiben müsste, dann hätte ich ja auch eher sagen müssen, sie lehnt das Kinn auf ihrer Hand, betrachtet das Mikrofon vor sich Und im Augenwinkel erblickt sie Vera, die irgendwelchen Blödsinn erzählt.
Tamara
00:01:54
Ja, sehr schönes Showrunterro. Ja, tatsächlich, heute mit neuem Mikro unterwegs. Ich bin gespannt, wie es klingt.
Vera
00:02:06
Ach, das ist ein neues Mikro.
Tamara
00:02:08
Das ist ein neues Mikro. Achso, nee, nee, das habe ich tatsächlich jetzt schon seit zwei Wochen hier liegen. Jetzt habe ich es dann auch mal installiert.
Vera
00:02:16
Ja, wir müssen euch kurz erklären, liebe Hörer und Hörer, ich habe schwere Schelte bekommen, weil ich irgendwie zu laut atme oder mein Mikrofon da zu sensibel aufnimmt und die arme Tamara, die die Nachbearbeitung macht, dann ganz viel Atmer rausschneiden muss. Deswegen, wenn ich heute etwas gezwungen klinge, liegt das daran, dass ich nicht atme.
Tamara
00:02:38
Wenn sie gar nicht mehr klingt, dann ist sie in Obacht gefallen, dann mache ich den Rest allein.
Vera
00:02:42
Ja, das wünschst du dir, oder? Ja nee was gibt es denn bei dir neues ja heute ist der große tag also wir nehmen am dienstag auf gerade um so zur erläuterung weil heute, startet das ebook von frau appelbaum und der tote bademeister heute auf den tag ich dachte die woche erst nein heute auf dem tag und, meine newsletter sind vorhin jetzt schon in den orbit geschossen und, Ich starre natürlich ständig aufs Handy, wie die Öffnungsrate ist und wer wo klickt. Und habe gerade noch den Instagram-Post zum Buchstart gemacht.
Tamara
00:03:25
Na dann an der Stelle herzlichen Glückwunsch. Happy Book Birthday!
Vera
00:03:29
Ja, danke, danke. Ja, ich habe ja heute Abend große Lesung in Grefrath für die Leserinnen und Leser meiner Biene-Hagen-Reihe. Die werden wissen, dass da die Geschichte spielt. Und klar, wenn jetzt die Folge rauskommt, dann ist das schon Vergangenheit. Aber ich weiß jetzt schon, dass die 85 Reservierungen haben, also ich rechne gut im Publikum. Und ich bin sehr gespannt und gestern rief mich dann auch noch jemand von der Werbegemeinschaft Grefrath ein. Die haben am 3. Dezember so einen kleinen Weihnachtsevent da auf dem Marktplatz für ein paar Stunden. Ob ich da nicht auch so eine halbe Stunde auf der Bühne was erzählen sollte.
Tamara
00:04:14
Cool.
Vera
00:04:14
Und so. Ich muss damit mal, wie sie sich das vorstellen. Ich meine jetzt gegen Weihnachtsmarkt, Trubel, Anreden ist vielleicht ein bisschen schwierig, ne? Aber mal sehen. Er hat auch irgendwas gesagt, dass ich dann vielleicht auch so einen Stand haben könnte, wäre ja eigentlich ganz witzig, mich da ein paar Stunden hinstellen und Bücher verkaufen im Weihnachtsmarkt. Ja gut, ich muss das nachher mal klären, also ihr werdet das spätestens nächste Woche in der nächsten Folge erfahren.
Tamara
00:04:42
Also für nächstes Jahr solltest du ein Weihnachtskrimi planen.
Vera
00:04:46
Ja, den nehme ich mir ja jedes Jahr vor, immer so kurz vor Weihnachten.
Tamara
00:04:49
Aber 2024, also die 24 ist doch die weihnachtlichste Zahl, die man sich vorstellen kann, da musst du es doch machen.
Vera
00:04:58
Ja, aber da müssen so viele machen. Also ich habe jetzt heute mal geguckt, weil ich habe natürlich mit Tulino Media vorher gesprochen über meinen Buchstart und es ist ja auch so, das erste Mal jetzt seit langem, dass ich mein E-Book gleichzeitig, für alle Plattformen rausbringe, also nicht KDP Select mache, weil ich einfach mir denke, dass vielleicht Frau Appeldorn eine eher ältere Zielgruppe anspricht und die vielleicht eher auf Tolino zu finden ist. Und ich bin mal gespannt, wie es sich auswirken wird. Da habe ich jetzt ab heute einen Platz bei den Redaktionsempfehlungen auf bücher.de. Und da habe ich vorhin mal geguckt, also mein Buch habe ich da noch nicht gefunden, komischerweise, muss ich mal mit Tolino reden, aber nur Weihnachtsromane. Da habe ich gedacht, naja gut. Da fällt sie jetzt wahrscheinlich als einziger Krimi. Ja, wer weiß. Wenn er denn da jetzt auch erscheint, ich bin mal gespannt, ich beobachte.
Tamara
00:05:58
Wenn du sowas legendäres wie Stirb langsam hinkriegst, das wäre doch mega.
Vera
00:06:03
Wobei das war glaube ich nicht als Weihnachtsgeschichte geplant.
Tamara
00:06:05
Aber es spielt an Weihnachten, das reicht ja schon.
Vera
00:06:10
Ja, sowas. Das könnte man natürlich tun, also dass ich...
Tamara
00:06:13
Vielleicht könnte so ein Kaufhaus-Weihnachtsmann ermordet werden.
Vera
00:06:19
Ja, jetzt gibt es in Greifrat keine Kaufhäuser, aber...
Tamara
00:06:22
Verdammt.
Vera
00:06:23
Aber ich könnte natürlich jetzt, wenn ich da auf dem Weihnachtsmarkt bin, mich inspirieren lassen und dann den nächsten Krimi auf dem Greifrater Weihnachtsgewinn spielen lassen.
Tamara
00:06:32
Ja, zum Beispiel.
Vera
00:06:34
So, und dann habe ich beides. Das hat was.
Tamara
00:06:37
Das klingt gut.
Vera
00:06:37
Ja, also wir werden drüber nachdenken.
Tamara
00:06:40
Ja, ansonsten kann ich vielleicht auch kurz erzählen, ich war ja letzten Freitag in unserer heiß geliebten Buchhandlung, den Drachenwinkel. Da war ja das Event von BOD, wo ich den Self-Publisher-Verband vertreten durfte als Gesprächspartner, sozusagen, und Hauptattraktion, war, die Lesung von Mira Valentin. Und das war richtig schön, der Drachenwinkel war voll, es wurde gleichzeitig auch live gestreamt und BOD ist extra aus Hamburg angereist, das waren sieben oder acht Stunden im Zug. Man war auch gar nicht neidisch, dass ich in 20 Minuten zuhause bin. Und ja, wir haben anfangs ein bisschen über Selfpublishing gesprochen zu dritt, und dann hat Mira aus dem einen Buch gelesen, da gab es eine kleine Pause, dann haben Thorsten von BOD und Mira noch zusammen über das Bücherschreiben und Veröffentlichen gesprochen, da gab es die Lesung aus dem zweiten Buch, das war auch super unterhaltsam, Und es war ein richtig toller Abend, schöne Atmosphäre, wie immer im Drachenwinkel mit Popcorn und Kaffee und was man sich da alles wünschen kann. Und danach gab es noch Pizza, wird ja auch immer vor jeder Lesung eine Liste ausgelegt, wer danach gerne Pizza haben möchte. Und dann wird das quasi währenddessen bestellt. Also das war ein schönes Event.
Vera
00:08:04
Ja, das klingt auch schön, ja, ist ja auch wirklich nett, ich habe ja das Vergnügen, mit dir mal da sein zu dürfen. Genau, genau. Ja, ich habe noch einen erzählen, ich bin gerade so ein bisschen wieder in Sangeslaune, weil am Samstag, also wenn die Folge jetzt Freitag erscheint, der Samstag, direkt der folgende Samstag, haben wir seit langem mal wieder ein Konzert mit den Soulville Jazz Singers.
Tamara
00:08:31
Weihnachtskonzert oder So-Konzert?
Vera
00:08:33
Nee, nee, So-Konzert, ist kein Weihnachtsprogramm, wir haben, glaube ich, auch gar kein Weihnachtslied.
Tamara
00:08:38
Ihr habt doch mal Carol of the Bells geprobt.
Vera
00:08:41
Jaja wir haben weihnachts aber nicht in diesem normalerweise.
Tamara
00:08:47
Verzeih ich höre jetzt auf dich zu unterbrechen erzählen.
Vera
00:08:52
Jetzt auch zusammen mit mit dem mit dem jazz und popcore mehrbusch die das eigentlich veranstalten also wir sind da gast ja aber es macht mal wieder macht wieder spaß ein bisschen das jetzt auch wieder nach der nach der langen durchstrecke das ist jetzt wieder ein bisschen. Straffer wird. Ich mag es ja, wenn so Herausforderungen kommen. Und im nächsten Jahr feiern wir unser 20-jähriges Jubiläum mit den Soviet Jazz Singers. Und da planen wir dann ein ganz großes Konzert. Wir haben auch schon wieder eine Theaterregisseurin engagiert, die das dann mit uns inszeniert. Und ja, da freue ich mich sehr drauf. Also wie gesagt, ich mag es ja so, wenn es so ein bisschen Herausforderung ist. Wir sind da, es gibt so zwei Fraktionen bei uns im Chor. Es gibt so die Leute, die am liebsten eigentlich nur montags mal zur Probe und einfach ein bisschen locker singen wollen. Und dann gibt es die Leute wie mich, wobei ich glaube so viele wie mich gibt es da gar nicht, egal. Niemand ist wie du. Die sagen, ich mache das, ich. Tiefschlag, egal. Und dann die da sagen, ich will jetzt mehr, ich will das, ich will Welttourneen machen, was weiß ich. Herausforderungen und so, die verdrehen schon immer die Augen. Wir haben jetzt, in Düsseldorf gibt es ja das Capitol Theater, da gibt es immer so Revues und Musicals, momentan läuft da das PUR Musical Abenteuerland und parallel eine 60s Revue, heißt 60s Girls. Und die Veranstalter haben jetzt uns angeschrieben und gesagt, sie werden auf uns gestoßen, Wer unser Design so soul will und so ist ja so ein bisschen 60s, 70s mäßig und hat den ganzen Koord inklusive Begleitpersonen. Umesös, wie man bei uns sagt, eingeladen.
Tamara
00:10:36
Umes was? Achso.
Vera
00:10:39
Umesös. Äh, eingeladen und da war die Freude groß, machen wir. Und ich natürlich, hab gesagt, ja aber wenn wir da hinkommen und wir haben ja auch 60s Lieder im Programm, dann müssen wir da im Eingangsbereich auch so Flash-Warp mäßig was singen. Da haben wir uns schon wieder all die Augen verdreht und gesagt, oh die Vera schon wieder, können wir nicht einfach nur zu der Show gehen? Ich denk dann direkt an Flashmob und Video und Viral gehen und so. Naja, gut, mal schauen.
Tamara
00:11:11
Ich bin gespannt, was du erzählst.
Vera
00:11:14
Ja, ich hab die Befürchtung, dass das doch dann im Sande verlaufen wird, weil ich die anderen dann nicht mitleisten kann. Das Leben ist schwer. Deswegen freue ich mich ja so sehr, dass wir uns gefunden haben, dass du wieder ein bisschen älter bist, ein bisschen.
Tamara
00:11:29
Minimal.
Vera
00:11:31
Minimal. So, aber bevor man jetzt, ich meine, bevor man natürlich jetzt so die ganzen Ideen von großen Erfolgen und so haben kann, davor steht ja nun, dummerweise, Erstmal die Arbeit, man muss ja irgendwas tun und bei uns meistens heißt das ja ein Buch schreiben.
Tamara
00:11:52
In der Regel.
Vera
00:11:53
Und das ist ja nun erst mal Arbeit und die sollte man sich ja so bequem und so inspirierend und so produktiv gestalten, wie es nun gerade geht. Ja, und wir haben gedacht, heute unterhalten wir uns mal darüber, wie wir das so machen. Wie immer, wenn so ein Thema kommt, habe ich erst mal zu Tamara gesagt, ja, was soll ich denn dazu erzählen? Ich bin ganz ehrlich, ich habe mir noch nie große Bedanken darüber gemacht, aber du anscheinend mehr, ne?
Tamara
00:12:20
Ja, um das mal aufzuschlüsseln, ich habe vor einer Woche geträumt, dass wir eine Podcast-Folge darüber gemacht haben, dass ich mir eine neue Tastatur gekauft habe. Und da hab ich gedacht, ja, aber es ist ja eigentlich ein Thema. Sei es jetzt Hardware, Software, aber eben auch so die ganze Gestaltung des Arbeitsplatzes. Wo kann man vielleicht am besten arbeiten? In dem Zusammenhang hatte ich ja auch neulich den Effekt, da hab ich versucht, was zu schreiben, hab mich wahnsinnig schwer getan. Und dann hatte ich nachmittags einen Termin beim HNO und war danach zum Essen verabredet. aber da war eine etwas größere Lücke. Deswegen hab ich mein Netbook mitgenommen und war dann anderthalb oder zwei Stunden vor der Verabredung quasi schon in dem Café und hab dann dort geschrieben. Und da lief's so viel besser, einfach weil ich mal eine andere Umgebung hatte. Insofern dann eben auch so dieses Drumherum, aber auch wirklich, mit was für Geräten arbeiten wir, mit welcher Software machen wir uns das Leben leichter. Ja, auch sowas wie, viele haben irgendwie so eine bestimmte Musik oder bestimmte Duftkerzen, die sie brauchen, um inspiriert zu sein. Alles, was irgendwie von außen quasi uns dabei hilft zu schreiben, wollte ich heute mal thematisieren.
Vera
00:13:46
Ja, wobei du in der Ansage schon alles, was ich dazu beitragen kann, abgefertigt hast, aber egal.
Tamara
00:13:51
Du darfst doch natürlich ein bisschen persönliche Einblicke teilen.
Vera
00:13:56
Ja, genau. Ja, wo sollen wir denn anfangen? Also du hast ein paar Begriffe genannt, auf die ich mal so direkt anspringe, die für mich so entscheidend sind. Zum einen hast du den Begriff Netbook genannt und du hast davon gesprochen, in einem Café oder so was zu schreiben. Und für mich war so, als ich anfing vor zehn Jahren, das große Hindernis immer, dass so den Laptop, das ich hatte, ich brauchte ja auch ein professionelles Laptop, also das war schon eine etwas größere Maschine, einfach viel zu unhandlich war, um das jetzt einfach mal so mitzunehmen. Und so, dann habe ich mir damals für 200 Mark, 300 Euro, so ein einfaches Netbook gekauft, was natürlich mit der heutigen Rechnerleistung nicht vergleichbar ist. Ich habe doch immer noch, weil für mich einfach wichtig ist, dass ich nicht gezielt mich irgendwo erst mal hingehen muss zum Schreiben, sondern dass ich da quasi bin. Und weil ich halt immer schon gerne so in einem Café oder so geschrieben habe. Und dann hab ich mir jetzt vor zwei Jahren, als mein Laptop dann älter wurde und der Akku eh nicht mehr tat, so ein neues SuperDuperSyn Laptop gekauft, was in meine Handtasche passt und trotzdem professionellen Ansprüchen genügt. Und das ist wirklich ein Segen. Das kann ich wirklich überall mit hinnehmen und aufklappen.
Tamara
00:15:32
Das heißt, du hast jetzt nur noch dieses Gerät, ob du jetzt am Platz bist oder unterwegs.
Vera
00:15:37
Das andere steht stationär bei mir im Büro. Und ich hab das so eingerichtet, ich schreibe ja mit Papyrus. Ich benutze natürlich Cloud-Speicher, also ich benutze Hydrive von Strato oder bei 1&1 gibt's das auch, weil das ja ein deutsches Rechenzentrum hat. Und ich hab natürlich auf meinem Rechner eine entsprechende App installiert, das heißt, es gibt ein paar Ordner, die quasi automatisch synchronisiert werden. Und ich hab mein Papyrus so eingerichtet, dass meine ganzen Schreibprojekte in einem dieser Hydrive-Ordner liegen. Und das heißt, wenn immer ich jetzt was speichere, wird das automatisch in die Cloud signaliert. Und wenn ich dann an einem anderen Rechner sitze und da Papier rausstarte, habe ich genau dasselbe Projekt und kann da weiterschreiben. So habe ich das organisiert. Wobei ich im Büro seltener schreibe, weil da muss ich halt auch mal was arbeiten. Aber auch gelegentlich kommt es vor. Ich habe jetzt so bei der Beschäftigung mit dem Thema im Vorfeld so überlegt, wo schreibe ich denn eigentlich? Also ich hab mir zwar hier bei mir zu Hause so auf meinem Esstisch ist das eigentlich so ein Arbeitsplatz eingerichtet, wo ich auch so ein paar mehrere Bildschirme habe. Aber wenn ich so überlege, bei meinem letzten Schreibprojekt habe ich glaube ich 80%, auf der Couch liegend geschrieben mit dem Ding auf dem Schoß. Und die anderen 20% sonst wo, wo ich halt so unterwegs war. Also irgendwie so dieses sich-anschreib-dich-setzen.
Tamara
00:17:09
Ich weiß genau, was du meinst, weil ich habe eine ganz ähnliche Reise gemacht. Ich hatte damals, als ich angefangen habe zu schreiben, außerhalb meines Brotjobs eigentlich keinen Laptop dringend gebraucht. Ich hatte noch einen so aus Studentenzeiten, wo ich auch viel Videospiele gespielt habe. Aber der war halt inzwischen uralt. Und allein das Hochfahren hat locker 15 Minuten gedauert. Und da war für mich klar, wenn ich morgens vor der Arbeit noch schnell eine halbe Stunde schreiben will, dann kann ich nicht 15 Minuten warten, bis der Rechner an ist. Also das war für mich schon so eine Hürde, um regelmäßig zu schreiben. Und dann hab ich mir tatsächlich auch so ein ganz, ganz kleines Netbook, also das ist so groß wie ein Tablet, gekauft. Das ist auch sogar, man kann den Bildschirm abziehen und hat dann sogar ein Tablet. Und das kann halt auch nicht großartig was außer ins Internet gehen, deswegen heißt es ja Netbook. Und da hab ich dann, ich glaub, meine ersten zwei, nee, drei Bücher draufgeschrieben tatsächlich.
Vera
00:18:12
Mehr hast du aber ja nicht.
Tamara
00:18:13
Ich habe vier. Und als ich mich dann teilselbstständig gemacht habe mit Lektorat, war natürlich klar, ich brauche einen ordentlichen Rechner. Und dann ist das Netbook erstmal in den Schrank gewandert. Und da habe ich dann mein viertes Buch auf dem Laptop geschrieben und habe dann halt auch wie du ab und zu mal den Laptop mir geschnappt. Bin damit auf die Couch oder raus auf die Terrasse oder so. Und dann ist das hier auf dem Schreibtisch immer größer geworden mit externen Bildschirmen und dies und das und jenes. Und da ich nicht so klug bin wie du und keine Dockingstation habe, ist es halt recht mühsam, den abzuziehen, weil ich dann immer alles da wegstöpseln muss. Und er ist halt auch recht groß. Diese Auf- und Zuklappfunktion funktioniert auch nicht mehr so richtig. Da ist ganz viel Duct-Tape dran, weil Duct-Tape hält das Universum zusammen. Also das wurde halt immer mühsamer, mit dem Laptop durch die Gegend zu laufen, und deswegen habe ich das Netbook wieder vorgeholt. Dann kam das Thema Cloud, und da bin ich halt nicht ganz so schlau wie du. Ich kriege das mit dieser App nicht hin. Aber ich habe ja auch den HiDrive, und da habe ich mir jetzt halt einen Ordner angelegt, der ein Passwort hat. Der Link ist auf beiden Geräten hinterlegt, und wenn ich fertig bin, dann lade ich die neue Datei quasi immer hoch und überschreibe die alte, so funktioniert es für mich auch. Und das ist schon sehr praktisch, egal, ob ich jetzt ein Buch schreibe oder ob ich lektoriere, da gehe ich schon auch ganz gern mal auf die Couch oder wenn ich nicht so richtig viel Lust habe, früh aufzustehen, aber gerne früh arbeiten möchte, dann sitze ich auch gern mal noch im Bett und arbeite dran. Also das gibt schon sehr viel Freiheiten und vor allem hat man dann nicht so das Gefühl, dass man arbeitet, wenn man irgendwo gemütlich sitzt. Also das ist schon als Abwechslung sehr angenehm tatsächlich.
Vera
00:20:06
Wobei ich mich jetzt schon ein bisschen wundere, wir kennen uns jetzt fünf Jahre, vier Jahre, dass du mich noch nicht einmal gefragt hast, wie kriege ich die HiDrive App richtig installiert.
Tamara
00:20:17
Ich glaube, ich habe das. Die geht auch jedes Mal auf, wenn ich den Rechner starte, aber irgendwie, die lockt sich nicht automatisch ein. Dann nervt mich das tierisch, dieses lange Passwort jedes Mal einzugeben und, ach, es ist alles böse.
Vera
00:20:29
Ja, also, gut, ich sag da nix zu. Ich bin grad sprachlos, aber egal.
Tamara
00:20:39
So funktioniert's jetzt für mich. Also, alle, die genauso doof sind wie ich, einfach einen Ordner in der Cloud anlegen, Passwort schützen und hochladen, das funktioniert.
Vera
00:20:49
Ja, ist aber viel, viel komplizierter. Also, von daher, macht es eher wie ich. Mach das ordentlich.
Tamara
00:20:58
Was ich übrigens noch dringend gebraucht habe für mein Netbook, um da effektiv arbeiten zu können, weil das ist wirklich blöd. Normalerweise hat so ein Laptop ja eine Beleuchtung an der Tastatur und das hat mein Netbook nicht. Und wenn ich irgendwo ein bisschen gemütlicher sitze und es jetzt nicht so grelles, helles Licht ist, dann sehe ich die Tasten da nicht. Also habe ich mir noch so eine USB-Lampe, die ich oben drauf klemmen muss, besorgt, damit ich meine Tastatur beleuchtet habe.
Vera
00:21:24
Ich weiß gar nicht, ob meine Tastatur beleuchtet ist hier, Aber na gut, das ist so dunkel, wenn und nur, das ist auch nicht gut für die Augen, Kind.
Tamara
00:21:30
Ja, aber dann sind wir doch schon beim Thema Atmosphäre. Ich habe ja schon von vielen gehört, die zünden sich immer eine bestimmte Kerze an, wenn sie schreiben, oder trinken einen bestimmten Tee, einfach weil das das Gehirn dann in den Kreativmodus bringt sozusagen.
Vera
00:21:47
Also da brauche ich nichts extra für. Mein Gehirn ist ständig im Kreativmodus. Gut, abends nicht mehr, da ist in gar keinem Modus. Aber nein, das würde mich auch wieder viel zu viel ... Also, wenn ich jetzt erst mal einen großen Stalb machen müsste, nee, gar nicht.
Tamara
00:22:03
Also, ich habe das persönlich auch nicht. Ich mag auch nicht gerne Musik hören beim Schreiben. Wobei ich sagen muss, je nachdem, wo ich sitze, so seit einem halben Jahr habe ich so einen kleinen Tinnitus, der bisher noch nicht behandelt werden konnte und wahrscheinlich auch nicht können wird. Ich weiß es nicht. Und der nervt mich dann so, dass ich manchmal so Instrumentalmusik im Hintergrund laufen lasse, einfach weil das netter klingt als dieses Sirren im Ohr.
Vera
00:22:30
Also witzigerweise, ich kann mir zu Hause Musik machen, also meine Musik machen, und dann schreiben, das geht nicht, das nervt mich. In einem Café sitzen, wo so Gesprächs ist und natürlich auch irgendwo die Hintergrundmusik läuft, stört mich das witzigerweise überhaupt nicht.
Tamara
00:22:46
Das mache ich tatsächlich auch oft beim Arbeiten, entweder halt im Netbook, einfach nur im Hintergrund oder wenn ich hier am Schreibtisch sitze, da habe ich ja zwei Bildschirme, dann auf dem Bildschirm, den ich nutze. Das habe ich auch schon mal erzählt. Es gibt auf YouTube ganz viele so Kaffee-Atmos, wo du dann halt leise Musik hörst und dann so ein bisschen Geschirrgeklimper und so Gemurmel und so und das finde ich manchmal auch sehr, wenn ich eben nicht irgendwo auswärts sein kann, aber das Gefühl habe, das würde mir gerade irgendwie... Das würde mir gerade helfen.
Vera
00:23:21
Also weiß ich nicht, habe ich noch nicht so probiert. Also ich glaube, das Wesentliche, warum ich gerne so außerhalb schreibe, ist einfach raus zu sein aus den gewohnten Umgebungen. Das schärft die Sinne, man ist offener. Ich habe das Gefühl, ich bin da produktiver und vergesse dann auch hier und da die Zeit und gucke auf die Uhr und denke, jetzt hast du drei Stunden geschrieben.
Tamara
00:23:42
Wobei es halt auch sehr darauf ankommt, also ich habe mich Anfang Oktober, als es auf einmal nochmal so sommerlich wurde, mal an den See gesetzt. Das war dann irgendwie, also die Sonne hat mir auf den Bildschirm geschienen und da sind dauernd Leute rumgelaufen. Das war nicht so richtig toll, muss ich sagen.
Vera
00:24:00
Ja, komischerweise bei mir auch nicht. Ich habe ja einen Balkon hier. Ich habe mir jetzt ja vor einem Jahr, habe ich jetzt auch endlich eine Markise. Aber irgendwie habe ich es da nie lange ausgehalten. Das ist witzig. Also ich kann mich, ne, so da, keine Ahnung, ja so sind sie halt, ne. Naja, ansonsten bin ich ja wirklich, also ich bin ja wirklich 100% elektronisch, organisiert. Ich hasse Papier. Das ist immer nur lästig und es stapelt sich immer und dann weiß man nicht wohin damit. Und so, und ich mache ja alles mit Elektronik, also versuche alles elektronisch zu machen und neben Papieros als beim Schreibprogramm, wobei einen großen Nachteil hat es bisher, den ich gerade in der Zeit, als ich noch nicht so mein neues hier, mein Laptop hatte, gemerkt habe, dass ich die Papieros-Dateien nicht direkt auf einem Tablet bearbeiten kann. Das ist noch. Ich hoffe, dass sich das irgendwann mal ändert. Muss ja gar nicht die volle Funktionalität sein, aber zumindest, ob man reintippen kann und lesen und so. Aber ansonsten, wie gesagt, nutze ich Papierus und ich mache das ja so, dass ich, wann immer ich jetzt so meine Schreibsichten beendet habe, den Teil, den ich gerade geschrieben habe, sofort als EPUB abspeichere. Landet ja immer direkt in der Cloud. Ich habe natürlich die entsprechenden Apps auf Handys und Tablets. Und später, am nächsten Morgen, wenn ich dann so beim ersten Kaffee auf der Couch mein Tablet in die Hand nehme, dann rufe ich halt das EPUB auf mit dem aktuellen Stand und lese einfach das, was ich zuletzt geschrieben habe. So, da kann ich auch direkt meine Notizen reinmachen und sagen, hier, das Wort ist scheiße oder da, nochmal drauf gucken. Und dann, wenn ich mich dann wieder an den Laptop setze, dann schaue ich mir an, was ich alles vermerkt habe beim Lesen und korrigiere das erstmal und dann weiter. Und das gleiche gilt ja für sämtliche Arten der Ideenfindung oder jetzt gerade, wenn ich im Veröffentlichungsprozess bin, da gibt es ja doch viele Dinge, die zu tun sind und die ich bemerken muss und dafür, das habe ich auch schon mehrfach erwähnt, nutze ich halt Evernote. Also eine Notizapplikation und auch die habe ich auf sämtlichen meiner Endgeräte und ich habe mir da mittlerweile auch so ein Template gemacht für jedes Buch, wo halt sämtliche Daten drinstehen, die ich rund um so eine Veröffentlichung zu beachten habe, wem ich noch was schicken muss, wann ich was wohin tun muss, wenn jetzt von irgendwo, von irgendeinem Bar-Sortiment da eine Bestellung kommt, dann wird die direkt, man kann ja direkt auch E-Mails an Evernote weiterleiten, wird die direkt nach Evernote weitergeleitet und mit der Buchseite verlinkt. Gegebenenfalls, wenn ich Termine bemerken muss, wird da eine Aufgabe gemacht, dann und dann das und das tun. Dann erinnert mich Ewa Notia auch daran. Und so habe ich alles auf einen, weil es ist ja so eine Phase, bis man die erste Idee des Buches hat, bis ich die ersten Schritte mache, bis es zur Veröffentlichung kommt, vergehen ja Monate, da habe ich die Hälfte ja wieder vergessen. Und deswegen muss ich mir das alles zentral notieren und das mache ich dann da und da steht dann auch der Klappentext drin, die ISBN, alles Daten, die man ständig mal irgendwo braucht und reinkopieren muss, habe ich an einer zentralen Stelle immer das aktuelle, gerade veröffentlichte Buch, wird als Favorit bei Evernote angeklickt, sodass ich das, sobald ich Evernote offere, sofort im Griff habe.
Tamara
00:27:31
Kannst du nicht mal einen Evernote-Workshop für Autoren geben? Weil das klingt immer so gut, aber ich bin halt einfach zu doof, mich da selber einzuarbeiten. Ich habe es ja mehrfach versucht, wir haben versucht, mich da in deine Projekte reinzubekommen. Ich bin nicht in der Lage.
Vera
00:27:50
Da ist noch ein bisschen Rebellion, glaube ich, bei dir drin. Aber egal.
Tamara
00:27:53
Nee, ich finde, das klingt super toll und ich mag sowas auch, aber ich habe es einfach nicht gecheckt.
Vera
00:28:01
Ja, klar, kann man sich auch nicht mal machen. Du kannst ja mal im Selfpublicher Verband ansprechen. Mache ich mal eine Session.
Tamara
00:28:09
Kein Thema. Ja, bitte.
Vera
00:28:10
Ich liebe Evernote, wie man vielleicht merkt. Und ich hab da auch dann meine Bloggerliste. Ich hab dann eine Notiz, wo sämtliche Blogger drin stehen, die ich immer dann anschreibe, genauso wie der Presseverteiler. Und bei jedem neuen Buch wird das halt dann neu verlinkt. Und dann weiß ich immer, welche Blogger ich anschreibe. Ich weiß, wie die beim letzten Mal reagiert haben. Ich weiß, welche Adresse die haben, welches Format die haben wollen usw. Und hab das alles mit einem Klick. Und das Gleiche geht dann, also wenn ich jetzt so an neuen Buchideen arbeite, dann hab ich eine andere Vorlage, das ist dann quasi die Idee zum Buch, wo ich mir jetzt mittlerweile so verschiedene Dinge quasi vorbereitet habe. Ich ruf das mal eben auf. Dann kann ich Ihnen sagen, was ich da so alles vorbereitet habe. Und so, da bin ich gerade dabei, jetzt so für den achten Teil von meinem Minoroman zu machen. Und da habe ich halt mir so eine Tabelle, so eine Notiz vorbereitet, auch so eine Vorlage. Da steht erstmal drin, Ausgangssituation. Also ich beschreibe so, was ist die Ausgangssituation, wo es anfängt. Welchen Bezug hat das Ganze zur Hauptfigur, in dem Fall zu Sabine, ich musste ja direkt da reinziehen. Was ist der Leichenfundort und wer hat ihn gefunden? Was ist die Mockmundmethode, die Waffe? Details zum Mordopfer, Hintergründe und dann habe ich ja mindestens drei Verdächtige. Ich muss ja mal mehrere haben. Es gibt immer am Anfang einen Hauptverdächtigen. Was sind so die wesentlichen Indizien gegen diesen ersten Verdächtigen? Was sind die weiteren Verdächtige? Ich habe gerade bei dem Biene-Hagen-Roman, immer noch so eine parallele Geschichte. So ein bisschen. Also was ist das? Gibt es noch eine Rahmenhandlung? Was habe ich an offenen Fragen, die ich noch klären muss? Gibt es noch irgendwelche anderen Ideen, die ich da noch nicht verbraten habe? Und dann habe ich meinen Stufenplan nach James Frey für die verschiedenen Handlungsebene, für Haupthandlungen, Nebenhandlungen, Beziehungen und Hintergrundhandlungen. Wo ich dann so peu à peu, wenn mir was einfällt, das da reinschreibe. Dazu notiere ich mir dann noch, gelegentlich, wenn ich jetzt irgendwelche, manchmal passiert es, dass ich irgendwo beim Zeitungs morgens bei der rheinischen Post irgendwas lese, von letztens habe ich gelesen, dass irgendwo eine Leiche unter der Terrasse in einer Bäckerei gefunden wurde. Solche Artikel teile ich, das kann ich ja, ich lese das, die Zeitung auch auf dem Tablet, kann ich ja direkt teilen und in Evernote speichern Und die wird dann direkt dazu verlinkt, sodass ich dann meine ganze Ideenliste habe. Nach Monaten weiß ich gar nicht mehr, was ich mal für eine Idee hatte, aber ich hab's halt da stehen. So, was ich jetzt noch in Vorbereitung habe, ich wollte jetzt mal mit den Beatsheets ausprobieren, da habe ich mir jetzt auch so eine Vorlage gemacht. Und so schreibe ich immer wieder, tippe ich da was rein, wenn mir was einfällt. Ich hatte jetzt letzte Woche ein Gespräch zufällig in meinem Büro, wir gehen ja immer Mittagessen. Da treffen sich dann alle, die da so in diesem Gebrochenensel sitzen. Da saß ich mit der Trauerbegleiterin zusammen. Also keine Trauerrednerin, sondern eine Trauerbegleiterin, also die die Angehörigen so nachher betreut, vorher, nachher betreut. Und da habe ich auch direkt gedacht, das wäre eigentlich cool, so eine Trauerbegleiterin, die die Angehörigen des Mordopferns begleitet und die gleichzeitig irgendwie mit dem Mord zu tun hat. So eine ganz, so eine Zwielichtige, ne?
Tamara
00:32:08
Aber jetzt hast du alles gespoilert.
Vera
00:32:10
Naja, wer weiß. Ich sag ja noch nicht, ob die die Mörderin nachher ist, aber so Sachen, die notiere ich mir dann direkt da dran, ne? Und dann habe ich alles so an meinem Platz, an einer Stelle. Ich muss nicht 35 Sachen gucken. Ich hab's immer da. Ich hab's immer auf meinem Handy, auf meinem Tablet, wo immer ich bin. Ich hab's immer.
Tamara
00:32:31
Ja, da bin ich tatsächlich ein bisschen zerstückelter. Aber ich habe jetzt auch dieses Mal beim aktuellen Manuskript neue Sachen ausprobiert. Also, was du gerade schon sagst, die Beadsheets, einfach in einem Word-Dokument. Und das fand ich tatsächlich sehr, sehr hilfreich. Ich hatte die Geschichte schon im Kopf, aber dann quasi einzuteilen, was gehört jetzt wohin, hat mir dann auch nochmal deutlich gezeigt, wo sind sozusagen die wichtigen Spots, wo ich Fokus drauflegen muss und so. Das fand ich sehr gut. Und dann habe ich zum ersten Mal die Figurendatenbank von Papyrus genutzt. Hatte ich ja früher schon mal probiert, in der alten Version konnte ich gar nichts mit anfangen und die haben sich ja in der Zwischenzeit sehr entwickelt und muss sagen, das fand ich auch nicht nur hilfreich, ich hatte mir vorgestellt, dass man da nur Sachen reinschreibt, um halt nochmal nachgucken zu können, was hat der für eine Augenfarbe oder sowas, aber da sind ja auch so Felder drin, zum Beispiel für Motivation oder also solche Sachen, die ja auch mit der Handlung am Ende zu tun haben. Und das fand ich auch sehr, sehr hilfreich, um auch für mich noch mal ein bisschen klarer zu machen, wer wie wo steht. Das finde ich sehr nützlich. Und was ich beim ersten Buch angefangen habe und eigentlich nicht mehr machen wollte, ist ein Excel-Kalender. Und zwar hatte ich mir eigentlich vorgenommen, ja, du guckst schon so kritisch, eigentlich habe ich mir vorgenommen, diesen Zeitstrahl in Papyrus zu verwenden. Aber ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie oft ich das in dieser Folge noch sagen muss, ich checke es nicht.
Vera
00:34:06
Also das ist halt wirklich so simpel.
Tamara
00:34:08
Ich habe es nicht mal hinbekommen, dass der mit meinem Datum, also dass ich mir Wünsche anfänge und nicht mit irgendwie 1.1.2000 oder so.
Vera
00:34:16
Du musst auch nur in die Eigenschaften gehen, Zeitstrahler gibt es, Stachdatum, da kannst du sagen Zeit der Geschichte oder so, oder du sagst einfach Stachdatum.
Tamara
00:34:23
Ich habe es nicht hinbekommen und vor allem arbeite ich diesmal auf mehreren Ebenen auch. Also was für mich halt tatsächlich sehr gut funktioniert, vielleicht auch weil ich es besser visualisieren kann. Das gibt es ja überall im Internet. Ich lade mir so eine kostenlose Excel-Datei, runter, in der ein Kalender für das entsprechende Jahr drin ist. Und dann trage ich mir einfach in den Kalender die entsprechenden Ereignisse ein und markiere die halt auch farbig, damit es gleich aufploppt. Und dann habe ich nämlich immer im Blick, was ist das für ein Wochentag? Wie viele Tage oder Wochen liegen zwischen Ereignis A und B? Und für mich funktioniert das so total gut, weil ich glaube, das kann ich auch besser mir vorstellen, als wenn einfach so ein linearer Strahl da hintereinander ist. Also das ist was, was für mich sehr gut klappt. Und zu der Figurendatenbank noch, das mache ich, glaube ich, auch schon seit dem ersten Buch. Das machen, glaube ich, auch sehr viele. Da habe habe ich jedes Mal eine verborgene PIN-Wand auf Pinterest für jede Figur, und sammle mir dort Bilder, wo ich mir vorstelle, wie die aussehen. Aber manchmal eben auch für Orte oder alles Mögliche, wo ich einfach ein konkreteres Bild für mich haben möchte.
Vera
00:35:45
Ja gut, ich mache mich, das ist ja bei meinen Reihen, ich habe ja schon eine Vorstellung. Aber manchmal suche ich mir ein Bild und lad mir das halt in die Figurendatenbank, so als Profilbild der Figur hoch. Und was für mich wichtig ist, weil ich ja jetzt bei den Reihen dieselbe Figurendatenbank für jeden Band benutze, ich hab mir da extra ein Feld jetzt reingebaut, wo ich mir reinschreibe, in welchem Band denn die Figur vorkommt. Damit ich das so weiß. Und ja. Also das mit dem Zeitstrahl. Der Zeitstrahl ist für mich eines der wichtigsten Tools überhaupt bei Papyrus. Ich fange halt wenn ich eine neue Szene an, dann kommt die Szenenüberschrift da rein und dann habe ich links unten im Navigator den Zeitstrahl angezeigt. Und dann tippe ich direkt an, wann das ist. Viertelstunde nach Ende der ersten Szene oder am konkreten Datum oder was auch immer. Und weil das für mich manchmal auch so mir sehr hilft, wenn ich so hänge, wenn ich nicht so weiß, wie geht's weiter. Wenn ich dann gucke, okay, jetzt ist 12 Uhr mittags, was würdest du 12 Uhr mittags machen? Geht sie jetzt zu Oma zum Mittagessen oder sowas? Und schon habe ich wieder irgendwas, was sie tun kann. Oder wenn es halt ein Samstag ist. Deswegen, ich suche mir immer ein konkretes Startdatum aus, wann es anfängt, Tag und weiter. Ich schaue dann auch, wenn es jetzt wie bei den Bienenhagen-Krimi in Grefrath spielt, dann schaue ich natürlich so rücklaufend, was war denn da in dieser Zeit in Grefrath, gibt es da irgendwelche Events, die ich einbauen kann oder wo ich mich darauf beziehen kann oder vielleicht auch muss und solche Sachen. Und ja, das habe ich dann da in dem Zeitstrahl drin, also.
Tamara
00:37:37
Und was definitiv auch für jedes Buch immer total wichtig ist für mich, ist Google Maps. Weil ich, also, ich habe jetzt dieses Mal tatsächlich einiges Szenen, oder einen großen Teil tatsächlich auch, der bei mir hier in der Gegend spielt. Da habe ich natürlich im Kopf, wie das aussieht und muss da nicht so viel nachschauen, wie wenn ich jetzt in Berlin bin. Aber trotzdem hilft es auch da, gelegentlich nochmal mit Street View abzulaufen. Aber vor allem, was mir halt auch ganz wichtig ist, wenn ich jemanden von A nach B schicke, dass ich mir dann, dass ich dann nachgucke zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Auto, mit dem Bus, wie lang dauert das? Weil das möchte ich schon realistisch haben. Oder genauso, ich habe jetzt am Anfang eine Szene, wo der halt mit dem ICE von Berlin nach Saarbrücken fährt. Und also wahrscheinlich guckt niemand nach, aber ich möchte, dass an diesem Tag, um diese Zeit danach auch ein Zug gefahren ist.
Vera
00:38:33
Ja, nein, das, ja, ja, so Sachen. Nein, so Sachen gucke ich auch, ja.
Tamara
00:38:37
Gut, das ist jetzt nicht Maps in der Regel, das ist dann eher auf DB, aber, ja, also so Strecken und so, die will ich schon auch gesehen haben.
Vera
00:38:44
Ne, ne, das schaue ich auch, auch, ich schaue mir natürlich dann, so, wenn ich gerade am Anfang gucke, so wo, wo finde ich jetzt die Leiche, gucke ich mir die Orte an, jetzt ist das, wenn das ein Gräfrad spielt, dann fahre ich dann auch gern schon mal, das ist ja jetzt bei mir um die Ecke, so durch den Ort und guckt mir das so an. Und gut, bei Frau Appeldorn ist ja ein fiktiver Ort, da kann ich mir das ja bauen, wie ich will. Und ja, aber das, nee, das mach ich auf jeden Fall auch, ja. Übrigens, ich hab mal, nochmal ganz kurz, ich glaub, das haben wir irgendwann schon mal erwähnt, ich hab auf meinem Blog einen Artikel zu meiner Evernote-Buchvorlage, da gibt's auch einen Link, dass man sich die Vorlage, wenn man den Evernote benutzt, runterladen kann.
Tamara
00:39:30
Ja, ich hab auch schon gehört, dass das die eine oder andere Hörerin tut.
Vera
00:39:34
Ah, schön.
Tamara
00:39:35
Oder getan hat und jetzt nutzt.
Vera
00:39:37
Mhm, sehr schön. Ja, was ist denn, was mach ich denn noch so rund zum Arbeiten?
Tamara
00:39:45
Also, was ich jetzt diesen Monat sehr regelmäßig gemacht hab und davor auch schon des Öfteren, aber in kleinerer Runde, ist tatsächlich über Zoom ein Coworking. Viele machen das ja auf Twitch, wenn dann irgendwie ein Streamer Coworking anbietet. Ich muss gestehen, mir gefällt es schon besser, wenn nicht nur eine Person zu sehen ist, sondern wenn man sich gegenseitig sieht. Und es ist halt echt extrem, was es für mich, bei mir für einen Unterschied macht, wenn ich am Schreiben bin und dann sowas wie, es kommt eine WhatsApp rein, es kommt eine Mail rein. Nein, ich hab ein Hüngerchen. Ich denke, jetzt hätte ich aber lieber einen Tee statt ein Wasser. Und ich weiß aber, ja, unser Schreibding geht jetzt noch irgendwie eine Viertelstunde. Nee, ich will jetzt noch ein bisschen weiterschreiben. Ich will jetzt nicht schon wieder aus dem Bild laufen. Also ich krieg da, obwohl man ja regelmäßig alle, je nachdem, was man vereinbart, alle 30, 45, 50 Minuten eine Pause macht, um sich auszutauschen, kriege ich trotzdem viel mehr geschrieben, als wenn ich halt allein da sitze und mich nicht rechtfertigen muss.
Vera
00:40:57
Okay, ja. Ich habe es jetzt noch nie gemacht, muss ich gestehen, aber irgendwie reizt mich das auch so überhaupt nicht. Ich mag es irgendwie nicht, wenn ich mich von anderen so unter Druck gesetzt fühle. Und das passiert sehr schnell.
Tamara
00:41:13
Ich glaube, mein Problem ist fast dasselbe, nur andersrum. Ich habe das Gefühl, während ich schreibe, Naja, aber der wartet noch auf dies und das Lektorat muss noch fertig und für den Verband musst du noch jenes machen. Und dann habe ich so das Gefühl, meins, also das Schreiben, das muss ich zurückstellen hinter all diesen anderen Dingen. Und wenn ich aber verabredet bin für zwei oder drei Stunden mit Leuten zum Schreiben, dann weiß ich, das ist jetzt Schreibzeit und ich muss mich nicht rechtfertigen dafür, dass ich in der Zeit nicht was anderes Produktives tue.
Vera
00:41:44
Ja, das kann ich nachvollziehen, aber nee, ich glaube, wenn mir das jemand anders sagen würde, dann kommt immer die Rebellion in mir hoch und die sagen, naja, jetzt erst recht nicht. Leute, es gibt ja Leute, die, wenn sie so Sport machen, immer so, dass sie nur können, wenn sie das mit anderen zusammen machen, das geht bei mir gar nicht. Wenn ich das Gefühl habe, ich muss jetzt laufen, weil ich da mit irgendeinem Tüte-Nüggel verabredet bin. Nee, ich muss das auf mir selbst machen, sonst funktioniert das nicht. Und das ist beim Schreiben halt genauso. Klar, du weißt ja, ich bin ja immer mit den Deadlines, habe ich ja so meine Schwierigkeiten. Und am Ende ist immer der Druck so hoch und ich hasse mich dafür. Und also da reicht mir schon der Druck, den ich mir selbst mache. Wenn da jetzt auch noch jemand käme, so wäre jetzt muss er aber, dann das ging gar nicht.
Tamara
00:42:35
So muss jeder gucken, wie es passt.
Vera
00:42:38
Ja, genau. Ich bin da glaube ich verkorkst. Ich bin zu lange irgendwie unabhängig. Das ist... Ne, das wird nicht mehr akzeptiert, dass mir jemand Druck macht.
Tamara
00:42:49
Wie hast du es denn mit so Dingen wie dein Arbeitsplatz muss aufgeräumt sein, damit du schreiben kannst?
Vera
00:42:59
Also ich sag mal so, wenn du in Krefeld in die alte Samtweberei, also für alle die da so sind, können dich aber besuchen kommen, ich sitze ja in einem Gemeinschaftsbüro, also alleine in meinem Büroraum sind vier Schreibtische, also wenn du reinkommst, du wirst sofort meinen Platz erkennen. Und ja, es ist Papier, ich sagte ja schon, Papier, das ist immer, ich habe das mal, wir hatten mal eine Zeit lang bei unserer Firma damals, haben wir mal so eine Organisationsberaterin gehabt, die uns mal so sagt, wie wir die Abläufe machen und so und man muss sich angewöhnen, bei jedem Stück Papier oder bei jedem, was man so in der Hand hält, sofort zu entscheiden, Was passiert damit? Und es dann direkt hin tun, wo es hingehört. Wenn das eine Aufgabe ist. Und das gelingt mir halt nicht immer. Ich habe jetzt mittlerweile so für meine, für so die üblichen Sachen eine Rechnung kommt oder sowas, da habe ich jetzt so Prozedere. Also die werden zum Beispiel bei mir sofort gescannt, in den Zerhaxler geschickt, gegebenenfalls bezahlt oder ich das ist jetzt mehr to do, wenn es bezahlt werden muss und direkt auch in die Cloud geschoben in den Ordner für meinen Steuerberater. Aus den Augen, aus dem Sinn. Aber manchmal kommen so Sachen, wo man sich länger damit beschäftigen muss und wo man jetzt gerade so gar keinen Bock hat. Also landet das auf dem Stapel.
Tamara
00:44:30
Ja, der Stapel.
Vera
00:44:32
Und dann liegt das auf diesem Stapel. Irgendwann hast du irgendwie sonstwie den Kram erledigt, aber das Zeug liegt immer noch auf dem Stapel. Und, ach, nee. Mit dem Papier. Irgendwann, so einmal im Jahr, wahrscheinlich so zwischen Weihnachten und Neujahr, da gibt es immer den Rappel, dann mache ich den großen Tabula rasa, da wird wieder alles weggeschmissen. Deswegen, ich hatte das ja damals, du erinnerst dich, dass ich doch irgendwann mal bei unserem Ding der Woche doch stolz erzählt habe, dass ich mir meinen, Power Shredder 12 MS gekauft habe. Und ich liebe meinen Power Shredder, kann ich wieder stapelweise vernichten raus mit dem Scheiß Zeug.
Tamara
00:45:22
Sehr schön.
Vera
00:45:25
Ja, nein also auch, deswegen ich habe mir jetzt Leute zum Essen eingeladen, das heißt ich muss jetzt irgendwann mal meinen Estich hier von meinen Arbeitsbergen hier wegräumen, Dann kommt wieder der Moment, wo ich alles wegschmeiße und wo auch die Schränke nicht mehr ausreichen, um das einfach wegzutun. Du musst mal durch, ne? Ach, nee. Nee, also das ist, da bin ich ganz schrecklich.
Tamara
00:45:49
Also du gehörst nicht zu den Menschen, die prokrastinieren, indem sie sagen, ich muss hier noch aufräumen und Fenster putzen, bevor ich loslege.
Vera
00:45:56
Nee, nee, ganz im Gegenteil. Ganz im Gegenteil.
Tamara
00:46:00
Ich gucke auch immer, dass hier so der Ausschnitt, den man auf Zoom sieht, dass der ordentlich ist.
Vera
00:46:06
Ja, ich meine, du siehst ja hinter mir, mein Stapel, der ist schon nicht ordentlich.
Tamara
00:46:10
Ich hatte neulich ein Zoom-Meeting mit jemandem, die hatte so eine Kamera, die ist der gefolgt. Da habe ich gedacht, um Gottes willen, das wäre mein Tod.
Vera
00:46:18
Ja, meiner auch. Nee, das geht gar nicht.
Tamara
00:46:22
Aber was ich tatsächlich, um noch mal zum Thema Hardware fürs Autorinnen-Dasein, zurückzukommen, ähm, wahrscheinlich wär's wieder so eine Schnapsidee, die ich zweimal nutzen würde und dann nicht mehr. Aber was ich halt echt gerne hätte, wär so ein cooles Whiteboard. Wo ich mir dann so die Bildernfiguren dranbappern kann, wo ich mir so Pfeile und Sachen und Notizen und so ... Also eigentlich, was du hast als Evernote, aber wirklich als so großes Whiteboard so hier nebendran, das fände ich schon richtig geil.
Vera
00:46:58
Ne, überhaupt nicht. Überhaupt nicht. Wir haben das, auch das, ich meine, ich hab das... Vor jahren im büro als das auch mit der mit den it lösung noch nicht so war haben wir das immer mal so durchgezogen haben wir uns sogar richtig komplexes system.
Tamara
00:47:13
Mit sondern steckt aber das ist das verstaubt nach einem monat ich habe die befürchtung deswegen habe ich sowas auch noch nicht angeschafft weil die sind ja echt nicht gerade günstig aber wenn ihr da draußen sowas im gebrauch habt es interessiert mich trotzdem sehr schreibt mir bitte mal.
Vera
00:47:29
Nein, also ich muss gestehen, ich kann das gar nicht oft genug sagen. Es gibt ja auch andere Systeme, muss ja nicht Evernote sein, es gibt ja auch OneNote und gibt ja auch noch ein paar andere. Aber dieses, ich kann das sofort irgendwo eintippen und es ist da und ich finde es auch immer wieder, Punkt.
Tamara
00:47:47
Ja, da verstehe ich schon, was du meinst. Ich habe jetzt zum Beispiel es endlich geschafft, die Trello-App auf meinem Handy ans Laufen zu bringen.
Vera
00:47:55
Wobei, da muss ich gestehen, mit Trello komme ich so gar nicht klar.
Tamara
00:47:59
Doch, ich finde es sehr praktisch.
Vera
00:48:00
Also dieses Karten-Dingen, das leuchtet mir überhaupt nicht ein. Ich mache da immer Kästchen, da verschwinden die ganzen Infos. Die Kommentare sind in der dritten Ebene unten links.
Tamara
00:48:10
Äh, nee. Ja, nee, also mit Trello arbeite ich tatsächlich in anderen Zusammenhängen sehr gerne. Und da war oft das Problem, da fällt mir was ein. Und ich bin aber gerade nicht am Rechner. Und jetzt, wo ich die App habe, funktioniert das sehr gut. Aber was ich eigentlich sagen wollte, Du hattest eben das Stichwort gesagt, aus den Augen, aus dem Sinn und das ist natürlich mit so einer App schon so ein bisschen, es ist halt nicht immer da. Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, ich habe hier mein Whiteboard, wo auch ganz groß das Bild von meinen Protagonisten dran hängt und vielleicht noch so ein paar andere inspirierende Dinge und ich sitze hier und mache irgendwas anderes und der guckt mich die ganze Zeit an. Ich glaube, dann würde ich... Also das wird mir bestimmt helfen und sagen da kommen eine viertel stunde schreibst du jetzt noch bevor den rechner ausmachst.
Vera
00:48:53
Also ich kann da nur von mir aus sagen ich bin sehr gut mich an solche sachen zu gewöhnen und dran vorbeizugucken. Also ich habe ich habe mir vor jahren weil ich das so cool fand für meine küche so eine kreidetafel gekauft wo ich immer aufschreiben will weil ich noch besorgen muss.
Tamara
00:49:09
Ja so eine steht auch bei mir in der abstellkammer.
Vera
00:49:12
Das sieht schön aus in der Küchenwand, aber da steht, glaube ich, gefühlt seit zehn Jahren drauf, dass ich Zitronen brauche.
Tamara
00:49:21
Zitronen braucht man immer.
Vera
00:49:24
Also ist jetzt nicht so, dass ich jetzt in die Küche gehe und aufschrecke, ach, du müsstest jetzt mal wieder was reinschreiben. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass da Zitronen steht.
Tamara
00:49:33
Da kannst du doch mal so Sachen hinschreiben, die so irgendwie so intellektuelles Essen, weißte? Da kannst du Eindruck machen, wenn Besuch kommt. Ja, mit den schwarzen Trüffeln bitte. Ja, okay, wir kommen dezent vom Thema.
Vera
00:49:52
Naja, das ist doch nah dran, also ja, aber gut, ich meine, letztlich muss jeder seinen Weg finden, wobei ich ja schon immer sagen muss, aber ja, du hast ja ganz am Anfang gesagt, wenn nicht, gib es ja keinem.
Tamara
00:50:06
Aber das war doch als Kompliment gemeint, Mensch, Vera.
Vera
00:50:14
Ja, ich gucke immer so, wenn ich so denke, wenn du das so erschilderst mit deinen diversen Tools und hier und dann kaufst du dir wieder das neue Journal. Verdammt, warum macht dir sich das Leben so schwer, es wäre doch viel einfacher.
Tamara
00:50:31
Ja, aber man muss öfter mal was Neues ausprobieren. Aber was mich jetzt noch interessieren würde, hast du mal versucht oder damit geliebäugelt irgendwie per Spracheingabe was für dein Buch zu tun? Das machen ja viele, die reden dann ins Handy und dann verwenden die das irgendwie.
Vera
00:50:52
Nö, nö. Also gut, ich habe bekanntes, aber das ist schon, das war schon vor Jahren, als das noch nicht so weit war, habe ich das mal so am PC, aber da ging das noch nicht so gut. Nö. Ich bin tatsächlich, also gut, am Handy schreiben und so tue ich ja sowieso nicht. Und da wird höchstens mal ein Stichwort notiert. Und sonst wo längere Texte schreiben, nein, ich muss gestehen, dass ich das Diktieren, schwieriger finde, als es zu tippen, weil das Diktieren muss ja mit Satzzeichen machen und hast du ja nicht gesehen. Und ich brauche dann länger, um das nachzubearbeiten, als wenn ich das direkt richtig getippt hätte.
Tamara
00:51:31
Ja, geht mir auch so.
Vera
00:51:35
Ich saß vorige Woche beim Arzt im Wartezimmer und neben mir so eine junge Frau und ich gucke ja immer so toll, die haben das Handy ja immer so auf zwei Händen und schreiben mit dem Daumen. Und das machst du ja wahrscheinlich auch.
Tamara
00:51:51
Nein, ich swipe.
Vera
00:51:52
Du swipes. Und ich bin ja noch so, ich brauche ja noch so zwei Hände, ne?
Tamara
00:52:02
Also zur Verdeutlichung, sie hält gerade das Handy mit einer Hand und tippt mit einem Zeigefinger.
Vera
00:52:07
Ja, genau. Und ich übe das dann manchmal, aber dann fällt mir das Handy immer runter. Und wenn ich dann so denke, da soll ich jetzt längere Texte schreiben, unmöglich, ne?
Tamara
00:52:21
Aber das Swipen ist wirklich toll, ich glaube, das benutzen gar nicht so viele, das muss man extra einstellen und dann wischst du quasi ohne abzusetzen zwischen den einzelnen Buchstaben hin und her und zu 95%, erkennt das Handy, welches Wort du meinst, das geht schon sehr flott tatsächlich.
Vera
00:52:40
Ja, also ich arbeite. Vielleicht habe ich das mal irgendwann mit den zwei Daumen. Ich finde das immer so toll, wenn die so schnell tippen. Aber vielleicht ist ja auch, man hat ja schon festgestellt, dass es evolutionär schon Änderungen an den Daumenmuskeln und den Sehnen gibt. Ich bin einfach noch die Generation, die hat diese evolutionäre Änderung noch nicht mitbekommen. Also insofern ist das Handy für mich, um Notizen zu machen und zu gucken, den aktuellen Stand zu gucken oder ich habe ja zum Beispiel auch mein Lagerbestand, da drauf, wenn ich jetzt halt irgendwie Bücher verschicken muss, dann kann ich auf meinem Handy gucken, wo habe ich denn jetzt noch, habe ich die im Büro liegen oder habe ich die im Keller oder sind die noch in der Tasche im Auto.
Tamara
00:53:22
Den Lagerbestand habe ich in meiner SumUp App, das ist das mobile Bezahlsystem. Ja, die habe ich auch, aber da habe ich den Lagerbestand nicht Das finde ich sehr praktisch, weil der dann direkt runtergezählt wird, wenn du was verkaufst.
Vera
00:53:34
Das glaube ich, müsste ich auch nochmal gucken. Das habe ich noch nicht mitbestellt. Ich habe mir das ja vor der, für diese Messe da Anfang des Jahres gekauft. Aber ich habe, glaube ich, noch eine Buchung bisher damit gemacht. Wo ich habe jetzt gerade überlegt für heute Abend bei meiner Lesung, aber das Problem ist ja immer, die ist ja mit meinem Handy verbunden. Ich mache den Buchverkauf aber gar nicht, sondern das macht ja jemand anders. Also ich habe ja meine Freundin oder so dabei. Das heißt, ich muss ja mein Handy dann in die Hand drücken und muss das dann auch erst mal freischalten und so, ne? Da ist immer noch so ein größerer Hintergrund.
Tamara
00:54:09
Gut, theoretisch kann man es auch auf einem anderen Handy noch installieren, aber das ist natürlich auch jetzt nicht völlig unkompliziert.
Vera
00:54:15
Ja, genau. Vielleicht müsste ich mir mal ein einfaches, simples Handy kaufen, was ich nur für die Zahlung frei benutze oder so.
Tamara
00:54:23
Hm, hm. Ja, ich hab's jetzt schon ein paar Mal benutzt. Tatsächlich fällt mir im Moment ein, dass ich das auf dem neuen Handy noch alles ans Laufen bringen muss vor der Lesung im Dezember. Aber ich find's schon sehr, sehr praktisch, zumal du eben nicht nur die Kartenzahlungen damit abrechnen kannst, sondern manuell halt auch die normalen Zahlungen. Und dann hast du eben wirklich immer den aktuellen Bestand.
Vera
00:54:47
Ja, das ist ja auch etwas, was ich mit Evernote mache. Ich habe einen Favoriten-Notiz, mit Rechnungsnummern und Barverkäufen, weil oft ist es ja so, ich meine, ich treffe beim Mittagessen irgendwen und er sagt, hast du nicht ein Buch dabei? Ja, natürlich habe ich immer ein Buch dabei. Also verkaufe ich ihm das Buch. Bar ist irgendwie, die Euro sind in die Hand gedrückt. Und da ich eine ordentliche Buchführung mache, notiere ich mir das in Evernote, ne? Sag da ein Buch, der wird davon verkauft, also ich hab so eine Strichliste quasi für alle Bücher. Und Ende des Jahres mache ich dann eine Abrechnung. Oder wenn ich eine Rechnung schreibe, dann notiere ich mir da, welche die letzte Rechnungsnummer ist und solche Sachen halt.
Tamara
00:55:27
Jetzt fällt mir aber gerade ein, wir hatten eben kurz Trello erwähnt. Ich hab das jetzt selbst dafür noch nicht eingesetzt, aber als das Tolino Bar Camp war, hat unsere liebe Kollegin Melissa Ratsch dort einen Vortrag gehalten zum Thema, wie man Trello verwenden kann für den Veröffentlichungsvorgang. Und vielleicht lege ich mir das für das aktuelle Projekt tatsächlich noch an, also dass man halt auch immer auf dem Schirm hat, wann muss ich womit anfangen. Du hast da ja so einen Flowchart, wo du weißt, was muss ich nacheinander machen. Aber wer mit Trello gut zurechtkommt, und ich glaube, das ist die Voraussetzung, Also, dass man sich jetzt da neu reinarbeitet, das kann wahrscheinlich stressen oder wenn man einfach nicht der Typ für Trello ist, aber ich nutze es halt in mehreren Projekten und von daher werde ich mir das, denke ich, noch anlegen, dass ich dann sowas habe wie, das muss ich diese Woche machen, das muss ich diesen Monat machen, das muss ich heute machen und dann kann man die Kärtchen ja immer hin und her schieben.
Vera
00:56:27
Aber du musst doch, du musst doch dann da reingucken.
Tamara
00:56:30
Ja also der sagt ja nicht also ich mache es doch doch du kannst wenn du zum beispiel hast jetzt ein kärtchen cover beauftragen und du sagst das muss ich spätestens am ersten dezember machen dann kannst du das datum setzen und kannst auch einstellen dass der dir dann per mail eine nachricht schickt dass diese aufgabe jetzt abläuft. Und wenn du dann merkst, okay, ich hab noch zwei Tage Kanzusdatum, nochmal verschieben.
Vera
00:56:59
Na gut, ich mach mir das dann halt als Aufgabe in diese eine Evernote-Notiz. Und dann sagt mein Handy jetzt, heute machen. Nee, wie gesagt, wenn man Trello mag, also wie gesagt, ich hab jetzt mehrfach irgendwie, Trello ist irgendwie nicht so meins. Ja, ich weiß nicht, was wir sonst noch so an Tipps zur Arbeitsumgebung haben. Ich glaube, wir sind auch sehr gespannt, was ihr uns da draußen so erzählt, wie ihr arbeitet. Ich meine, wir hatten ja schon Menschen, die gesagt haben, dass sie nachts auf dem Handy im Bett tippen, was ich mir so gar nicht vorstellen kann, aus mehreren Gründen Handy tippen und nachts schon gar nicht. Und aber so wie gesagt, jeder Jeck ist anders und man glaubt das wesentlich, man muss einfach für sich Sachen finden. Und unser Ziel hier auch mit dieser Podcast-Folge ist, euch einfach so ein bisschen, ja vielleicht die ein oder andere Inspiration zu geben, einfach mal auszuprobieren. Ich meine, man muss es mal ausprobieren, wenn man dann feststellt, das ist nicht meins. Wobei ich immer so ein bisschen sagen muss... Manchmal ist eine gewisse Lernkurve bei, bis ich was irgendwie beurteilen kann.
Tamara
00:58:21
Das ist manchmal schwer einzuschätzen, ob man jetzt zu viel Zeit verschwendet mit dem Ausprobieren und vielleicht einfach besser bei dem bleibt, was funktioniert, never change a running system, oder ob man nach dieser Lernkurve vielleicht wirklich einen großen Sprung macht, dass Dinge viel einfacher werden. Das ist natürlich das Schwierige an der Zeit.
Vera
00:58:42
Jaja, genau. Das ist der Punkt. Das ist vielleicht der Vorteil bei mir, wenn es um irgendwelche IT-Lösungen geht, dass das Lernen und Kennenlernen ja schon Spaß macht. Und ich finde das immer spannend, auch wenn ich dann vielleicht am Ende sage, na, ist es das doch nicht. Aber ich probiere halt gerne solche Sachen einfach aus. Wenn man da natürlich so seine Hemmungen erstmal hat, da besteht natürlich auch die Gefahr, dass man lange auf einem Weg hängen bleibt, wo man es einfach hätte viel besser haben können. Aber gut, muss jeder wissen. Aber auch da, wie gesagt, lasst uns gerne mal wissen, was ihr so denkt, wie ihr da so auch mit umgeht. Und so, wir lassen uns da gerne inspirieren. Vielleicht gibt es ja auch ein paar Tools, die ich noch nicht kenne, wo ich mich vielleicht mal so ein bisschen reinbaggere, so aus Langeweile und Interesse. Ja, und dann machen wir da auch mal irgendwann eine Podcast-Folge drüber. Ja, wir haben ja noch ein Thema, eine wichtige Ankündigung.
Tamara
00:59:44
Ein heißes Angebot, das ihr nicht ablehnen könnt.
Vera
00:59:49
Wobei, das müssen wir ein bisschen ausrollen. Wir machen jetzt fast vier Jahre diesen Podcast und es ist ja... Sehr schön, dass die Downloadzahlen auch stetig steigen und wir mittlerweile natürlich in der Größenordnung sind, wo einfach diverse Kosten entstehen. Und wir versuchen ein bisschen diese Kosten zu minimieren und bestenfalls sogar ganz reinzuholen durch unseren Buchtipp. Und jetzt hatten wir in letzter Zeit nicht mehr so viele, das heißt, dieses Jahr werden wir wahrscheinlich dickes Minus machen, und da haben wir uns aber gedacht, hey, es ist doch jetzt Weihnachten, machen wir doch mal ein Sonderangebot an euch da draußen, jetzt fürs Weihnachtsgeschäft und darüber hinaus. Ihr helft gleichzeitig uns damit, unseren Podcast auch zu erhalten und weiter auch durchführen zu können.
Tamara
01:00:44
Also wir helfen euch jetzt im Weihnachtsgeschäft zu verkaufen und ihr helft uns nicht mit Minus ins neue Jahr zu gehen. Genau, wir haben ja...
Vera
01:00:53
Ja genau, da sind ja mittlerweile doch Tausende, die unseren Podcast hören, also wir haben sicherlich eine gute Verbreitung und ja, von daher Tamara, erzähl mal, worum es geht.
Tamara
01:01:05
Genau, normalerweise ist es ja so, dass beim Buchtipp ein Buch in einer Folge vorgestellt wird, und die Folge bleibt ja auch dauerhaft stehen, das heißt, das ist nicht nur ein Werbeeffekt in einer Woche, sondern auch auf längere Zeit und jetzt für den Advent, wir haben vier Adventsfolgen, haben wir uns überlegt, dass ihr euer Buch, es muss kein Weihnachtsbuch sein, man kann ja auch andere Geschichten sehr gut zu Weihnachten verschenken oder gemütlich in der Weihnachtszeit lesen, dass ihr euer Buch in einer dieser Folgen vorstellen könnt oder ihr bucht gleich mehrere Folgen im Advent.
Vera
01:01:42
Genau, bisher ist es so, dass wir jetzt aktuell für einen einzelnen Buchtipp in einer Folge 25 Euro berechnen, was auf die Kontakte runtergerechnet irgendwas im Kontaktpreis von unter 10 Cent ist, also sehr preiswert. Und wir haben uns aber gedacht, jetzt für unser Adventsangebot machen wir einen Sonderpreis für 20 Euro. Und wenn jemand mehr als eine Folge bucht, geben wir da noch einen Rabatt, dann schreibt uns einfach an. Und ja, unser Ziel ist jetzt so, bei den nächsten, bei den verbleibenden vier Folgen in der Adventszeit, dass wir da immer das ein oder andere Buch von euch präsentieren können. Also, wenn ihr Interesse daran habt, schreibt uns an unter alle. At 2vondertalkstelle.de und dann schicken wir dir die Infos dazu und dann werden, wir in der nächsten Folge schon über dein Buch erzählen und die Menschen neugierig machen.
Tamara
01:02:43
Genau, ganz wichtig in der E-Mail-Adresse, dass die fällt weg. Also nur alle at 2vondertalkstelle, in einem Wort.de.
Vera
01:02:51
Wir würden uns freuen, dass wir so ein bisschen unsere Kosten minimieren können. Ansonsten Ja, bleibt uns jetzt für heute nicht mehr viel zu sagen. Tamara, machst du mal die Abschlussworte?
Tamara
01:03:02
Ja, schön, dass ihr hoffentlich bis zum Ende dabei geblieben seid. Ich hoffe, wir konnten euch ein bisschen inspirieren. Wenn ihr noch Ideen habt, dann inspiriert uns gerne mit. Und sonst hören wir uns nächste Woche wieder.
Vera
01:03:13
Bis dahin. Tschüss.
Tamara
01:03:15
Ciao.