4.2 Unter Strom mit Christian – Der Boost für E-Sports und Nachhaltigkeit in Stadtwerken
Mit Christian Bredlow
18.01.2024 46 min
Zusammenfassung & Show Notes
Eine neue Folge des Digitale Stadtwerke Podcast:
4.2 Unter Strom mit Christian – Der Boost für E-Sports und Nachhaltigkeit in Stadtwerken
Hey SIDizens,
in der heutigen Folge von "Digitale Stadtwerke – Der DS Podcast" gehen wir mal so richtig unter die digitale Haube. Ich hatte das Vergnügen, mit Christian Bredlow zu schnacken, und ich sage euch, das war ein Gespräch, das es in sich hatte!
Christian ist nicht nur ein Ass, wenn es um digitale Transformation und die Neuerfindung von Unternehmen geht, sondern er hat auch die fantastische Fähigkeit, Nachhaltigkeit mit großen Ideen zu verbinden. Stellt euch vor, ihr könntet kleine Ideen in eurem Unternehmen zu echten Nachhaltigkeits-Big-Bang-Projekten machen. Christian zeigt uns, wie's geht!
Außerdem reden wir über Service-Techniker und E-Sports! Digitalisierung macht ja von nichts Halt 😅. Christian hat in Hannover den E-Sport Innovation Hub aus der Taufe gehoben, um jungen E-Sport-Profis eine echte Zukunft zu bieten. Da geht es nicht nur ums Zocken, sondern um eine nachhaltige Karriere mit allem Drum und Dran. Ein echt cooles Konzept, das zeigt, wie man Jugendliche für die Zukunft fit macht.
Und wisst ihr was? Ihr könnt Christian bald live erleben! Denn er wird auch auf den Stadtwerke Impact Days dabei sein. Da könnt ihr dann aus erster Hand erfahren, wie Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.
Freut euch auf eine Folge, die so dynamisch ist wie ein E-Sport-Finale! Bleibt dran, bleibt neugierig und vor allem – bleibt immer am Ball der Zeit!
Und hier noch Christians linkedIn Profil: https://www.linkedin.com/in/christianbredlow/
Und hier noch Christians linkedIn Profil: https://www.linkedin.com/in/christianbredlow/
Euer Metti 🚀
Du möchtest auch Teil des Digitale Stadtwerke Podcast oder eines anderen Formats des Stadtwerke Impact Day sein? Dann nutze das Feedback-Formular oder schreibe uns an hi@sid.earth
Und noch etwas: Es ist wieder SID-Time. Am 29. und 30. Januar wird es wieder unseren Stadtwerke Impact Day in Lübeck geben. Meldet euch an und erzählt allen von https://sid.earth/ 🙏 😘
Vielen Dank, dass Du uns hörst 😘
Und noch etwas: Es ist wieder SID-Time. Am 29. und 30. Januar wird es wieder unseren Stadtwerke Impact Day in Lübeck geben. Meldet euch an und erzählt allen von https://sid.earth/ 🙏 😘
Vielen Dank, dass Du uns hörst 😘
Transkript
Hallo Christian, bei mir heute. Also erstmal Moin.
Das war's?
Das war's. Was soll ich viele Worte machen? Bei mir ist Christian Bredlow aus Hannover.
Christian hat mit Digital Mindset ein hervorragend spannendes Unternehmen und noch viele andere und
wahnsinnig viele Aktivitäten rechts und links und hat uns auch bei der KiwiTask Connect Veranstaltung,
also der KiwiCon in Wuppertal, begleitet als SIT-Partner für den Stadtwerk Impact Day und
hat einen Beitrag in unserer kleinen Seitenstage gemacht, weswegen ich auch sehr, sehr dankbar bin.
Und das hat supergeil funktioniert alles. Jetzt bist du hier und wir haben mal einen Abend Zeit zu
quatschen und das wird jetzt ein epischer Talk. Alter, schön, dass du da bist. Danke.
Also bei der Geschwindigkeit, mit der du gestartet bist, war ich eben so ein bisschen erschrocken. Wir
beiden Mützenmänner heute. Ja, genau. Es ist ja Winter. Aber Geschwindigkeit ist ja für dich
eigentlich kein Ding. Zumindest ist das Attitüde. Also wenn die schon mal da gewesen sind, den
Vorteil von mir gehört haben, die wissen, was damit gemeint ist. Die Geschwindigkeit ist halt hoch.
Die Geschwindigkeit auch in der Digitalisierung ist halt hoch.
Und auch allgemein in der Gesellschaft ist es halt enorm hoch.
Und diese Überforderung, die aus dieser Geschwindigkeit in den Vorträgen kommt,
die ist halt auch die, die die Menschen da draußen permanent ausgesetzt sind.
Also jeden Tag etwas Neues. Eine neue Saudi-Düst-Dorf-Wiege an.
Ja, genau. Also da denke ich gerade auch an diese Sekunden, um die sich mittlerweile auch im Werbebusiness
gebeugt wird, damit die Aufmerksamkeit von Menschen noch in Sekundenbruchteilen teilweise
irgendwie verschachert wird. Aber erzähl mal ein bisschen was zu dir kurz. Du kommst aus Hannover.
Ich habe jetzt gerade schon gesagt, Digital Mindset ist deine Company und du machst da ein
paar super spannende Formate, von denen ich glaube, dass sie auch für ganz, ganz viele Stadtwerke und
auch Kommunen und eigentlich noch viel mehr Unternehmen interessant sein könnten. Erzähl
mal ein bisschen was über das Mindset, das Digitale, das du da sozusagen in deiner Hauptbetätigung…
Also, lass uns das mal vorlesen. Wir reden über Hauptbetätigung und nachher dann über alles,
was daraus entstanden ist. Ja, das ist cool. Das ist sehr gut.
Das kriegen wir hin. Wir beide uns ja getroffen haben, Timo, oder wir drei im Prinzip. Da hattet
ihr genau nach dem Thema Digital Mindset gefragt. Das ist im Prinzip das, was ich seit acht
Jahren mache. Ich habe das Unternehmen Digital Milestate. Der Name ist wirklich eine Marke.
Gute Entscheidung. Heute reden fast alle darüber. Als ich das gegründet habe, waren es im Prinzip zwei Aspekte.
Der erste ist Innovation, vor allem Inspiration von außen und Veränderung von innen. Wir glauben daran,
dass Menschen gar nicht wissen, was es alles gibt oder leider daher gar nicht wissen, was sie
verändern können, müssen, sollten, dürfen. Und von daher sagen wir, wir sind Inspiration von Außen,
Veränderung von Innen. Inspiration sind Vorträge, sind Workshops, sind
Inspirationsreisen, Podcasts, alles Mögliche, wo Leute auf einmal denken,
Mensch, mit dem muss ich was zusammen machen und hier eigentlich müsste ich
sofort, also eigentlich müsste ich sofort loslegen, jetzt irgendwas zu machen.
Und darauf setzen wir dann unsere Transformationsbegleitenden Programme auf,
also zum Beispiel Digital Readiness, also wie kriegt man eine Organisation mit
allen Mitarbeitenden fit für die Digitalisierung.
Wir haben Digital Collaboration, nennt sich das, also wie wollen wir eigentlich in Zukunft
zusammenarbeiten, Programme.
Und diese Programme, Leadership haben wir jetzt auch noch, das sind immer diese Zielgruppen
und Anlässe, die man da im Prinzip hat.
Dann kommen wir hin und setzen dann halt den Unternehmen dafür bestimmte Bausteine zusammen. Vom Live-Workshop, vom Kick-off-Event über die monatlichen Podcasts
oder auch Live-Meetups mit Experten, die wir aus unserem Netzwerk einladen. Da sind wir
relativ breit aufgestellt. Wir haben einen Vorteil, Matti, das ist, durch die Virtualisierung der
letzten dreieinhalb Jahre ist unser Geschäft einfach auch gewachsen, weil wir mittlerweile
nicht mehr in Unternehmen fahren müssen, sondern wir machen das wirklich von überall.
Das ist das, worauf wir echt stolz sind, dass das weltweit funktioniert, weil wir alle auch
ganz gut Englisch sprechen.
Also kannst du auch morgens um 7 Uhr in Neuseeland eine Veranstaltung zum Thema Sicherheit in
der Cloud machen und abends für Mexiko um 19 Uhr abschließen mit agiler Arbeitsweise
in der Zukunft.
Das ist das, was wir machen.
20 Leute.
Ich bin der Älteste in dem Team.
Siehst du?
Siehst du.
Wie alt bist du?
47.
Siehst du, guck.
Junge Hüpfer.
Ja.
Aber gut, spannend. Und ihr macht das echt so international auch. Also das ist ja abgefahren.
Hat Corona für euch auch einen echten Push bedeutet? War das so, dass ihr da eher davon profitiert habt, als dass es irgendwie Ängste ausgelöst hätte?
Ja, ich bin da mal falsch zitiert worden. Hat man irgendwann in einem Zeitungsartikel geschrieben, der Gewinner der Pandemie. Völlig beschissen. Weil ich selber, also mit dem, was ich gerne mache,
Keynotes auf großen Bühnen und richtig cool mit meiner Hip-Hop-Vergangenheit
irgendwie was Geiles auf die Bühne stellen, ich habe halt voll abgelost am 15. März 2020.
Da war halt vorbei mit der großen Bühne. Aber andersrum sind diese Fähigkeiten,
so wie wir das jetzt auch hier können, halt einfach erneut dazu gekommen. Und in der gleichen
Geschwindigkeit, wie was verschwunden ist, haben wir relativ schnell virtualisiert, haben relativ schnell unsere
Formate in kürzere Online-Nuggets und Formate gepackt und daraus ist dann halt dieses Geschäftsmodell,
das hat sich dann selber geupdatet in einer unheimlich hohen Geschwindigkeit, worauf wir
auch heute sehr stolz sind, dass wir halt schon so früh angefangen haben, auf diese
Art und Weise zu arbeiten.
Ich hatte dazu noch, weil das ist immer ganz cool, an der eigenen, im eigenen Körper sowas
ja auszuprobieren. Körper in dem Falle auch Unternehmenskorpus, also das, was man permanent
weiterentwickelt. Wir sagen immer, es gibt zwei Phasen und das nähert uns auch ein bisschen
dem Thema Nachhaltigkeit an. Wir sagen immer Will-Fit und Skill-Fit. Ich glaube, dass du
eine Organisation erst in Richtung eines Digital Mindsets oder eines Veränderungsmindsets bekommst,
wenn du die Leute aktivierst, dann werden sie sagen, jetzt möchten
wir verstehen, was es bedeutet und jetzt möchten wir das können. Das haben wir selber bei
uns ja auch innerhalb von drei Monaten gehabt. Wir müssen ja weiter Business machen, also
machen wir jetzt halt alles irgendwie so. Wir haben teilweise mit Webcams, mit so Dingen
bei uns ein Livestream-Studio aufgebaut.
Das hat funktioniert. Wir sind digitale Sozialarbeiter. Wir helfen Menschen dabei, keine Angst vor Digitalisierung zu haben und verstehen, was man damit machen soll.
Wo du das sagst, mit den Webcams und so. Unsere erste digitale Veranstaltung haben wir auch im Mai 2020 gemacht und hatten dann so iPads auf Bananenkartons mit Tape gebackt und dann rein in so einen Stream. Das ging halt auch. Das, was man so hatte. Es ist ja
irgendwie auch ganz lustig, das alles so auszuprobieren. Im Grunde hast du ja nichts
zu verlieren, wenn du das ausprobierst. Und wenn es dann noch Spaß bringt, dann geht es halt weiter.
Also ich finde das schon cool. Ich glaube aber auch, dass aufseiten unserer klassischen Kunden
– und ich gehe jetzt mal davon aus, auch deiner klassischen Kunden – die Skills zwangsläufig
weiterentwickelt haben und dementsprechend auch nochmal irgendwie da auch dieser Markt ein Stück weit aufgegangen ist, oder?
Ja, als ich das damals angefangen habe, hat mal jemand zu mir gesagt, glauben Sie wirklich,
dass Sie das noch drei Jahre machen können? Dann werden doch alle Unternehmen digital sein.
Im Prinzip ist ja folgendes passiert, am Anfang haben die Leute uns immer so ein bisschen
belächelt, so mit, ja, ja, das ist ganz witzig und das wird uns sicherlich noch helfen,
aber jetzt gerade nicht. Dann kommt so eine pandemische Interruption, alle müssen,
müssen. Alle schaffen wie die Bekloppten M365 an und das ist alles irgendwelche Software
an. Ja, wir haben es hinbekommen. Die Leute sagen alle, aber er hat vergessen, was mit
uns zu machen. Also wir checken das nicht. Das war eigentlich eher so die Richtung in
Hybrid Work und Kollaboration und moderne Form der Zusammenarbeit.
Jetzt gibt es auch einmal Unternehmen, die sagen, Mensch, das mit der KI, das ist ja
die nächste Sau, die durchs Dorf gejagt wird. Jetzt ist das für uns ein Megathema. Weil
das ist eigentlich immer das Gleiche.
Da kommt eine neue Technologie, alle hören darüber in den Nachrichten und sagen, oh
shit, das wird uns alles kaputt machen.
Aber da sind ja auch Chancen und ich selber weiß nicht, wie das funktioniert.
Somit sind wir im achten Jahr jetzt und irgendwie geht das mit der Digitalisierung nicht mehr
weg.
Das scheint ja irgendwie zu haben.
Zu deiner Frage, diese klassischen Unternehmen, du hast ja immer wieder andere Anwendungsfälle, ob es um die Einführung von KI im
Unternehmen ist oder eine Integration von HANA oder ein M&A-Prozess. Also alles, was
Transformationsthemen angeht, sind eigentlich Grundlage für unsere Programme. Weil,
Betty, Positivität und nicht Egalität. Genau, den Link müssen wir noch drunter schreiben.
Kriegen wir noch hin. Das Egal-Thema hatten wir ja auch in einem schönen Talk. Das war auch sehr lustig.
Das ist wichtig.
Ich finde das cool.
Was mir gut gefällt an eurem Konzept ist, dass ihr nicht so durch die Tür kommt mit
diesem klassischen Schulungsansatz.
Wenn ich um mich herum höre, Menschen, die in größeren Organisationen arbeiten, vielleicht
Beamte sind, Verwaltung arbeiten und so, da wird immer über Schulung und Fortbildung
das Ganze sehr groß gemacht.
Wenn etwas Neues kommt, wird immer erst mal groß.
Dann sind da ein, zwei Tage Fortbildung in dem und dem Thema.
Und dann erinnere ich mich ganz oft an irgendwelche Fortbildungen, die ich selber
mal genossen habe, wo wahnsinnig viele Themen in kurzer Zeit abgehandelt wurden. Aber ganz viele
von diesen Themen, bis du dann in so einer Anwendung erstmal an dem Punkt bist, wo du
dieses Thema gebrauchen kannst, vergehen Wochen, wenn nicht Monate in deinem Arbeitsalltag. Und
dann erinnerst du das gar nicht mehr. Und was ihr macht, sind ja eben diese kleinen Hapse, die so social media-artig kommen und dann aber in so ein
Internet reingehen oder in so einer internen Verwendung.
Wie ist das gekommen?
Wie kann man das verkaufen, wenn es das eigentlich in der Wahrnehmung der Menschen in so größeren
Unternehmen eigentlich noch gar nicht gibt?
Wie hast du das gemacht?
Erstmal musst du ja auch da wieder – das ist typisch Produktmanager – gucken, wie
konsumiere ich selber eigentlich Medien und was habe ich Bock und was habe ich keinen
Bock.
Ich war selber mal Manager im Mittelstand.
Mich hat das immer abgefuckt, diese ganzen Pflichtholungen und alles Mögliche, was man
machen muss.
Wie lernen wir heute eigentlich am liebsten?
Wenn du dir das mal anguckst, meine Spülmaschine ist kaputt.
Ich gehe bei YouTube drauf, gucke mir E15 Fehler reparieren Siemens.
In drei Minuten habe ich was gelernt.
Ich habe mir einen Future Skill hinzugefügt.
Das habe ich alleine gemacht, weil ich ein Video geguckt habe.
Wir beide haben uns im Vorgespräch über eSport unterhalten.
Als Beispiel dazu, wenn ich verstehen möchte, was meine Kinder sprechen, dann kann ich
entweder mit denen sprechen oder ich besuche eine Session, in der halt
erklärt wird, was die Sprache ist. Ich gehe da aber nicht hin zu einer
Zwei-Stunden-Veranstaltung, wo es am Anfang ein Grußwort vom Bürgermeister gibt,
danach dann 30 Minuten noch durch alle möglichen Menschen werden vorgestellt
und dann gibt es zehn Minuten Wissensvermittlung. Also komprimieren. Die Leute haben alle keine Zeit. Lass uns
hingehen. Wir haben sowas wie Live-Sessions, die dauern so um die 45 Minuten plus 15 Minuten
offene Frage an die Experten. Wir haben 8 Minuten Podcast. Wir haben User-Sessions oder
wir nennen die jetzt mittlerweile hauptzum Glück Nutzer-Sessions, wo sich Leute einfach
einwählen können, so wie bei so einer Call-In-Show. Also das ist einer von uns Moderators. Da
läuft unten auch so ein bisschen was werbliches durch.
Heute um 12.15 Uhr veröffentliche ich einen Berlin-Podcast bei euch im Infranet.
Da können Leute anrufen.
Keine Frage, es ist zu blöd.
Das ist alles positiv.
Wir vermitteln Wissen, auch wenn die Themen teilweise schwierig sind.
Wenn du mal in den Unternehmen anguckst, was gehackt worden ist, dann kann ich zwei Möglichkeiten
machen.
Ich kann auf den Club draufkloppen und sagen, ihr wart alle zu blöd.
Oder ich kann mich damit beschäftigen, Menschen zu sensibilisieren.
Also habt keine Angst. Hier gibt es jetzt den Button, das ist schon in anderen Unternehmen
passiert. Also kannst du dir bei deiner eigenen Erziehung überlegen. Wir haben gesagt, wir
brauchen fluffigen Inhalt mit spannenden Themen und guten Experten. Und wir brauchen kurzweilige,
schnelle Formate, so wie das Netflix. Wir kommen halt hin, wir bauen in dem Unternehmen
eine Plattform auf, meistens in Sharepoint oder was auch immer das Unternehmen gerade
hat.
Dann ist das wie eine Mediathek mit einer Community, also findet meistens Interesse.
Darum sieht man uns draußen nicht so viel, sondern mehr in den Unternehmen.
Ja, macht ja auch total Sinn, das auf der vorhandenen Infrastruktur zu machen, die da
ist, und das auch intern zu machen.
Gerade wenn Leute auch noch, wenn du sagst Call-In, will ja vielleicht nicht unbedingt
jeder oder jede dann am Ende auch bei YouTube irgendwie zu hören sein mit der Frage, die gestellt wird. Das finde ich
aber total geil. Aber vielleicht noch mal dieser Twist hinzu. Irgendjemand beauftragt dich.
Irgendjemand sagt, das ist eine coole Geschichte, das würde ich machen. Wie kommst du in die
Gespräche mit diesen Menschen, die das beauftragen? Wer sind die? Sind das die IT-Leute oder sind das
Human Resource-Leute oder Geschäftsführung? Wie bist du da so herangerobbt an das Ding?
Wir hatten ja vor der Pandemie einen
Glückstreffer. Das waren in dem Fall meine
Keynotes. Ich habe schon relativ viel
große Bühnen gespielt mit meinen
Themen. Vergleich von Digitalisierung mit
Musik, ab jetzt sind alle agile oder was.
Das waren ja schon Themen, die aufgeweckt
immer noch keine Hard-Sales-Kampagne. Also bei uns ist es so, dass eigentlich eher
haben. Wo Leute zu mir gekommen sind
Unternehmen uns weiter empfehlen. Also wenn du erstmal in dem Stadtwerke-Bereich
und gesagt haben, sie brauchen wir mal bei
unterwegs bist, hast du einen, kommen andere. Dann spricht sich das halt rum.
uns im Unternehmen. Dann kriegen die mal alle
Guck mal, die haben uns dabei geholfen. Dann spricht sich das halt so ein bisschen
so einen richtigen Tritt in den Hintern. Das ist
weiter rum und dann kann man halt, so verbreitet sich unser Neumund, unser Ruf
ja etwas, was wir als eine gute
so ein kleines bisschen. Also ich habe ein paar eigene Podcasts, die da draußen rumschwören, aber meistens sind das
Grundlage schon mitgebracht haben. Das
gar nicht die Treiber.
Das Bedürfnis, das du uns brauchst, kriegst du eigentlich nur in so einem Gespräch mit
uns geweckt.
Du hast ja gefragt, wer der Auftraggeber ist.
Meistens sind es die IT-Leitenden, die Personal- und Organisationsleitenden oder Inhaber von
Mittelständlern.
Das kannst du immer so sagen.
Die kommen dann und sagen, ich kriege das bei mir nicht hin.
Ich kriege bei mir die Organisation nicht befähigt, dass sie mitwollen in die Zukunft.
Wir müssten eigentlich schon längst KI-Tools einsetzen.
Wir müssten schon längst diese unheimlich teure M965-Umgebung einfach mal richtig benutzen.
Das sind so die Anlässe.
Da kommen dann wir.
Das kannst du auch schlecht bei Google mit Suchmaschinenmarketing vollballern.
Eigentlich suchst du, dass dein Unternehmen dieses Verständnis und Urteilsvermögen dafür bekommt, wie wir in Zukunft zusammenarbeiten
wollen, Dinge und Dingens benutzen wollen, anders denken wollen.
Und – das ist schon spannend – auch eine andere Unternehmenskultur haben wollen, also
eine kollaborative Zusammenarbeitskultur.
So etwas entwickelt sich halt Stück für Strick.
Eigentlich müsstet ihr direkt im Paket mit jemandem kommen, der eben genauso eine Tools
ausrollt in Unternehmen.
Ich weiß ja nicht, ich baue dir ein Intranet, weil ich will, dass meine Organisation besser miteinander kommuniziert.
Und jetzt muss ich das irgendwie auch anschubsen und nicht nur einfach ein Tool hinstellen,
sondern wirklich dafür sorgen, dass es erlebbar und funktional im Austausch schon sich von alleine
vorwärts bewegt. Im Grunde gehörte es als fester Bestandteil in so eine Installation mit rein.
Genau. Das Schöne ist, dass viele das nicht verstanden haben, warum wir das jetzt auch? Also wir haben halt von Anfang an als eins unserer Seitenprodukte
im Prinzip auch diese Einführung von diesen Kollaborationsplattformen. Also wir machen das
halt auch da, wo du zum Beispiel hinkommst. Das war am Anfang so. Das sind wir bei vielen
Unternehmen gelernt, die gar keine Möglichkeit hatten, diese Broadcasting-Stationen zur Verfügung
zu stellen. Dann hast du mit Social Intranets angefangen, jetzt durch SharePoint und Viva,
Engage und all diese ganzen anderen Geschichten und Teams. Ist das ja schon ein bisschen etablierter.
Das machen wir auch, aber es ist eher so eine Layer, die unten drunter schwirrt.
Das ist jetzt gar nicht so der Fokus.
Ja, aber spannend.
Ich finde, das ist eine super spannende Geschichte.
Da gibt es mit Sicherheit auch noch ein paar schöne Geschichten, die du erzählen kannst.
Irgendwelche Anekdötchen und so.
Das mache ich dann, wenn ich bei euch auf der Konferenz auftauche.
Ich muss dazu sagen, ich habe vor zwei Jahren mal auf einem Nachhaltigkeitsabend bei SAP gesprochen. Ich hatte mich ein bisschen gewundert,
warum wir da jetzt eingeladen worden sind. Wir wurden da geklustert auf drei SDG-Ziele.
Wir sorgen mit unserer Art und Weise dafür, dass in Organisation nachhaltig Wissen verbreitet wird,
auf eine Art und Weise, die den Leuten Spaß macht. Das fand ich mega spannend, das habe ich da gelernt an dem Abend.
Das zweite ist dieses Thema Decent Work und Economic Growth.
Gute Arbeit, also Leute sollen keine Angst vor Software haben, sondern sie halt wertstiftend
benutzen.
Und dann das dritte im Prinzip ist dieser ganze Teil Industry, Innovation und Infrastructure.
Das, was du hast, richtig benutzen.
Und das ist ja vor allem durch KI und Robotik und Automatisierung, hat ja alles irgendwo
die Dinge mit drin, also Digitalisierung.
Das fand ich ganz interessant, weil das war mir vorher nicht bewusst,
dass wir gegebenenfalls auch diese Wirkung haben.
Seitdem spreche ich da auch ganz gerne darüber,
dass es schon wichtig ist, dass du solche Sachen nicht machst,
um einen Einwahleffekt zu erzielen, sondern das muss irgendwie auch ein Ziel haben.
Die erste Frage bei uns ist, was wollt ihr eigentlich erreichen?
Nur, dass die kommen und da irgendwelche Videos bei uns im Internet posten,
ist kein lohnenswertes und erstrebenswertes Ziel.
Ja, das stimmt.
Nur mitmachen, weil andere das auch tun, ist irgendwie ziemlich sinnlos und es muss schon
irgendwie ein Ziel verfolgen.
Also auch dann, muss man sagen, mutig die Frage zu stellen, was für ein Ziel habt ihr.
Ich kann mir schon durchaus vorstellen, dass es da einige gibt, die einfach nur irgendwann
auf so Dinge aufspringen und das nur machen, ohne weiter großartig darüber nachzudenken.
Was ich dazu sagen kann, vor drei Monaten habe ich ein Unternehmen gegründet in der Nähe von München.
Also eines meiner Zeitprojekte, wenn ich Spannung habe.
Nervenkipsel.
Nervenkipsel, was Neues machen.
Das ist eine Nachhaltigkeitsberatung, Work for Tomorrow heißen die Jungs.
Bei denen ist es so, dass die aus den ersten Gesprächen, die sie geführt haben, die machen
so Wesentlichkeitsanalyse und nachher dann auch Organisationsbegleitung dahin, welche
Maßnahmen kann man machen.
Also gar nicht so hardcore Wirtschafts- und Versteuerberater-Geschäft,
sondern eigentlich eher, wie kriegen wir die Menschen in diese nachhaltige Denkweisen rein.
Und bei denen ist es so, wenn die die Ziele abfragen bei den Kunden, dann ist es meistens,
weil wir das müssen vom Gesetzgeber. Ja krass. Oh Gott, das ist so krass.
Ja, und das ist halt so ein Ding, den haben wir zum Glück bei uns jetzt noch nicht,
weil es das jetzt noch nicht so gibt. Das ist dann halt nicht positiv belegt und für so ein Thema
blöd. Ja genau. Ich finde das immer ganz traurig, wenn jemand nur Dinge macht,
weil er muss oder sie muss. Oft ist es ja so, dass in allen Dingen, die du umsetzt,
noch viel mehr drinsteckt und noch viel mehr Vision zu erzeugen ist. Dann kann das auch richtig
Spaß bringen, während man Dinge, die man muss, in aller Regel nur tut, weil man sie muss und mit
relativ wenig Esprit und Spaß an der Sache dran ist. Jetzt hast du ja diese Digitalberatung, nenne ich das jetzt mal. Das ist so mit euren Mitteln spannend, modern, neu,
irgendwie kurzweilig, positiv, anders, ein bisschen roh in einem drin, was mir sehr gut gefällt.
Jetzt hast du noch von Work for Tomorrow gesprochen. Wie kommst du denn dazu,
als Unternehmer jetzt noch mal so einen Spinner reinzubringen und zu sagen,
jetzt habe ich noch mal Bock, etwas Neues zu machen? Sind das jetzt Netzwerkverbindungen
und dann entsteht das irgendwie oder ist das eher so ein geplanter, warte mal, die nächsten 350 Milliarden Euro muss ich jetzt
noch an der Kante investieren und irgendwie ins Space-Geschäft ein?
Das Geld habe ich ja auch gar nicht. Und mal tun wir ehrlich, ich glaube, da unterhalte
ich mich ja genau mit dem Richtigen jetzt. Die Idee bei mir ist immer, wenn ich auch
Menschen treffe, die eine gute Idee haben und die mich dafür cashen können, so dann
unterhalte ich mich mit denen. Und was ich halt mitbringe, ist halt ein ziemlich großes
Netzwerk mittlerweile. Ich glaube, ich habe eine Menge Ideen und ich kann den Leuten
zumindest auch bei dem Thema Öffentlichkeitsarbeit immer helfen.
Das ist eigentlich das, was ich in diese Start-ups mit reinwerfe,
als mein Asset, das ich beisteue. Ich halte mich bei all den Unternehmen
eigentlich operativ komplett raus und bin dann eher der Sparings-Partner für
die Gründer und Unternehmer, die das dann übernehmen. In dem Fall übrigens
das Gendern, das ich jetzt weg, weil das wirklich nur Männer sind,
die bisher bei mir da unterwegs sind.
Ich würde auch gerne mehr mit Frauen zusammenarbeiten an der Stelle übrigens.
Aber das ist halt so das, was mir dann halt Bock bringt.
Das muss halt irgendwo alles was mit Daten zu tun, das ist für mich wichtig, dass das
datenbasiertes Geschäft, Menschen, die halt auch Bock darauf haben, so ein Thema voranzutreiben
und schon auch die Perspektive auf, wie interessiert sich die Welt für meine Kinder besser als sie jetzt ist.
Also das ist ja nur noch, wir sind jetzt zehn, die beiden.
Also wenn du aus der Brille auf die Welt gerade guckst.
Das kann einem schon ein bisschen gruselig werden.
Also wir haben uns ja dazu entschieden, dass wir Kinder kriegen.
Irgendwie, was muss man dafür tun?
Naja, auf jeden Fall.
Wie guckst du gerade, wo du gerade aktuell sagst,
wir nehmen ja heute auf am 11. Dezember und COP 28 läuft noch,
ist aber irgendwie, gehst du dann mit so einem herzvoller Hoffnung durch die News spalten gerade?
Ich glaube, man muss weiterhin bei all der Geschwindigkeit links und rechts schauen und
sich diverse Meinungen dazu einholen.
Es fällt ja gar nicht mehr so leicht, ein eigenes Bild davon zu haben.
Manchmal ist es ja ganz gut, ein eigenes Gefühl dafür zu haben.
Ich meine, dass das jetzt hier wirklich seitdem meine Kinder in die fünfte Klasse gehen,
jeden Tag regnet, hatten wir bisher auch noch nicht.
Dann hatten wir jetzt auch gerade Schnee.
Auch was Neues.
Trotzdem ist der Boden hier vertrocknet, auf dem ich jetzt sitze, weil Hannover scheint
ja die neue Steppe zu werden für die Zukunft.
Zum Glück hast du ja dein Haus noch da stehen und da bist du noch nicht abgesoffen.
Das ist das eine Thema.
Das ganze Thema, wo reise ich eigentlich hin?
Ich wollte eigentlich im November eingeladen auf eine Delegationsreise nach Israel.
Das sind halt Einladungen, die aus dem August waren und die aus dem Juli waren.
Und heute ändert sich das alles wieder.
Von daher kann ich dir auf all diese Themen keine Prediction abgeben.
Und das macht ein bisschen Sperrplan.
Ich gucke da immer hin.
Ich bin so ein Morgenmagazin-Gucker.
Am liebsten aber ARD.
Ich habe das heute zufällig gemacht.
Ich mache das sehr selten.
Mein lieber Kollege Torben macht das auch.
Ich habe es heute gemacht und habe gedacht,
eigentlich auch eine coole Tasse Kaffee.
Das ist bei mir schon immer drin.
Das ist mein Morgenmagazin.
Wie gesagt, am liebsten ist es auf ARD.
Aber wenn du dir die Nachrichten anguckst, dann sagst du, eigentlich bist du um eine
Ecke stehen ab 16.
Da würde ich gerne ein bisschen Einfluss nehmen, indem ich ein, zwei kleine Stellräder
verändere.
Das haben wir für uns als Familie schon vereinbart. Da sind wir, glaube ich,
gar nicht so schlecht unterwegs. Aber so eine Sache kann man immer gut unterstützen. Wir
machen das nicht, um das nächste Jahr die Bude zu verschrubben, sondern wir wollen etwas aufbauen,
was Arbeitsplätze schafft, was ein Geschäftsmodell ermöglicht. Das ist mir meistens wichtiger,
als dass am Ende des Jahres ein Double-It- oder ein Ten-X-Quantenexit dabei herauskommt.
Deshalb mache ich das nicht.
Du bist ja auch so ein Kommunikator. Wenn ich dich so höre, auch die anderen Gespräche,
die wir hatten, im Netzwerk, du hast viele Kolleginnen und Kollegen. Ich habe das Gefühl,
dass du auch so ein Umarmer bist, der gerne mit Leuten interagiert. Das finde ich total
sympathisch und kann das auch nur unterstützen, weil ich das auch sehr wichtig finde, Netz zu
werken, auf Augenhöhe und zugewandt durch die Weltgeschichte zu laufen. Und dann denke ich immer, wenn ich so gucke, was da
noch so draußen passiert, welche Kriege oder irgendwelche Fossilunternehmen und Lobbyströme,
die da irgendwie offensichtlich drauf kacken, da frage ich mich immer, das ist vielleicht
so das Stückchen, was man beitragen kann, wenn man so ein Netzwerker ist, dass man vielleicht
irgendwie ein Stückchen von seiner Kraft da in die Richtung investiert. Und dann ist
das vielleicht auch schon gut angelegt. Da musst du nicht unbedingt Ingenieur sein und
jetzt die Wundermaschine erfinden.
Wir beide werden nicht genug Geld dafür haben, irgendwelche Seereinigungs- und Meereinigungsroboter-Technologien
zu bauen.
Wenn wir eine Idee haben und wir kennen die richtigen Leute, die sagen, da geben wir halt
Geld für und du musst nicht durch eine öffentliche Förderung durch, damit du in 82 Jahren soweit
bist, das wäre etwas anderes.
Man muss ja auch immer ein bisschen Realist sein und nicht der große Träumer sein.
Ich kann dir nicht alle Sachen versprechen mit meinen Mitteln, die ich hier habe. Ich bin einer und du zwei. Ihr macht eine coole Konferenz,
ihr ladet Leute ein aus einem wichtigen Bereich, die sich auch bewegen müssen und die auch
ihre Unternehmen dann bewegen müssen, damit die Unternehmen uns als Bürger und Bürgerinnen
halt bewegen. Ich glaube, das sind so diese kleinen Strichelchen, die du hier bei dir
auch in deinem Hintergrundbild hast, diese kleinen Knoten, die man aktivieren kann, damit sich etwas möglichst breit aufstellt. Aber dass wir beide jetzt
alleine hier die Welt verändern, bin ich glaube ich jetzt auch nach dem Jahr ein bisschen
erschöpft.
Das kriegen wir wahrscheinlich nicht hin. Manchmal glaube ich auch, man muss ein bisschen
mehr Mut haben. Du kennst das auch als Unternehmer, wenn du da vielleicht mal mit einer Arschbombe
irgendwo reingehst und selber noch gar nicht so hundertprozentig weißt, ob das alles so
funktioniert, wie du dir das vorgestellt hast. Und trotzdem gehst du den Weg und steuerst auf dem Weg vielleicht mal ein bisschen anders um, damit es dann doch passt.
Und ich sehe gerade bei den größeren Unternehmen, ich weiß nicht, ob du das bestätigen kannst,
bei den größeren Unternehmen Menschen, die eben Karrieren planen. Die sind weder dumm,
noch sind sie irgendwie unsympathisch oder so. Das meine ich alles gar nicht,
aber sie haben halt einen anderen Entwurf. Sie planen halt ihre Karrieren, sind vielleicht ein
bisschen geplanter als ich auf jeden Fall. Und stehen dann da und machen immer so einen Kalkül auf und sind eher kompromissbereit.
Manchmal braucht man ein kleines bisschen mehr Mut, ein bisschen extremere Entscheidungen zu treffen,
ein bisschen risikoreichere Entscheidungen zu treffen. Vielleicht jetzt doch irgendwie
das Geschäftsmodell umzuschubsen und wirklich auch ganz öffentlich zu sagen,
bei Stadtwerken, das mit dem Gas wird ein Ende haben und wir müssen jetzt gegensteuern.
Wir machen da jetzt alles faule Kompromisse, wenn wir da irgendwas anderes versprechen
und dafür sorgen, dass noch irgendeiner in meiner Stadt noch in eine Gasheizung investiert.
Totaler Bullshit.
Müssen wir irgendwie was anderes tun?
Da habe ich manchmal das Gefühl, da fehlt es noch, also immer noch 2024 fast, an dem
Mut an vielen Stellen.
Wie nimmst du das mit?
Ja, dieser Bewusstsein, glaube ich, ist noch. Ich glaube, du kommst noch vor Mut.
Sich dessen Bewusstsein, was man selber zu etwas beisteuern kann.
Und da habt ihr ja auch hier gespannte Themen bei euch hier mit Green Shaming und
wie das alles heißt und all diese Themen, die die ganzen Themen da heißen.
Ich glaube, das sind schon wichtige Sachen. Aber nochmal, du wirst für die Menschen
feststellen, wenn sie eine riesige Verschiebung, wird es jetzt geben, wenn du
dir KI anguckst, keine Ahnung, wenn ich mich auf dem Podcast mit dir vorbereite,
dann sitze ich natürlich zwölf Stunden hier und bereite das alles vor, indem ich recherchiere und so was.
Ich setze mich hin, dass mein Bot hier ein paar Sachen zusammenstellt,
was interessante Themen für Medi sein können. Die Leistung ist aber die gleiche.
Jetzt kommt das ganze Thema, werden wir weiterhin Zeit gegen Geld haben oder
werden wir hin zu Wissengeld kommen? Was macht das mit der Gesellschaft?
Besieht es gar nicht mal nur die Leute in der Fertigung ein oder die Leute im Support,
aber auch da. Wir haben ja ein paar Stadtwerke als Kunden zum Beispiel. Wie verändert sich der Service-Techniker, die Rolle des Service-Technikers?
Natürlich, der muss immer noch irgendwohin fahren, aber muss der sich vorher im Büro treffen, um irgendwo hinzufahren?
Oder kann der das halt auch von woanders machen? Wird die Tour automatisch geplant und er darf gar nicht mehr selbst bestimmen?
Alles Themen, die du meinst, drauf schaust, dann stellst
du fest, dass das mit diesem Mut noch nicht so verbreitet ist.
Dass du da halt eher noch Bewahrer hast, die sagen, wir verraten noch gar nicht mal so
viele Tricks.
Lass uns lieber erstmal, bis das wieder unscharf war, jetzt wieder besser.
Oder auch nicht, das ist hier das Rot.
Ja, das ist auch ganz lustig.
Also KI ist halt auch so ein Ding, natürlich wie alles gibt es da auch die beiden berühmten
Seiten der Medaille, aber stimmt schon, es gibt halt genug Leute, die dann erstmal sagen,
lass mal abwarten. Oder eben, wenn ich einen neuen Trick habe, halte ich den erstmal nochmal nur für
mich und noch nicht so richtig raus. Oder es ist den Leuten egal. Das ist wahr. Es ist den Leuten
einfach egal. Und das zum Beispiel setzt sich durch alle Generationen durch. Wenn du sagst,
dass alle jungen Menschen ganze Gen Z ist, ganze Gen Z, weißt du, dass all die ganzen Merkmale dehnen ja irgendwo in den öffentlichen Diskussionen zu Rorte.
Das kannst du auch vergessen.
Das gibt es wieder alle unterschiedlich.
Wenn hier auch 18 Jährige rumrennen, die halt aus dieser Generation sind, die sich
da draußen hinsetzen und 14 Liter Eistee aus dem Tetra Pak trinken und das einfach
hier in die Gegend pfeffern.
Denen ist das auch egal.
Andersrum hast du dann halt uns, die da sitzen und sagen, also wir verzichten dieses Jahr
auf jede private Flugreise, aber irgendwer muss ja trotzdem auch da hinfliegen. Das ist nicht egal.
Das finde ich so, dass den Unternehmen zu sehen, diese Bewegungen, die da teilweise entstanden sind
mit Mach die Monitore aus, jetzt wegen der Energiekrise oder so etwas, da hat es irgendwie
funktioniert. Ich glaube, heute ist das auch egal. Ja, hat es das gegeben, echt Monitore ausmachen?
Ja, wir haben ja in diesen Formaten bei uns halt, also unsere Themen vermischen sich sehr stark mit
Transformationen mittlerweile, also allgemeine Unternehmenstransformationen.
Da spielt natürlich auch das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle. Nach Pariser Klimaabkommen, Sustainability
Agreements, was machen wir im Unternehmen mit solchen Maßnahmen? Da tauchen ja auch
sehr oft Kleinstideen von Mitarbeitenden auf. Das ist halt ganz spannend, je mehr Kleinstideen
an diesem Knoten entstehen, desto zahlt das wieder auf ein großes Ganzes ein. Das ist
schon spannend, das irgendwie zu beobachten.
Okay, jetzt haben wir Digital Mindset.
Jetzt haben wir einmal kurz Work for Tomorrow angesprochen.
Du hast auch gerade schon erwähnt, dass wir uns im Vorgespräch über eSports unterhalten
haben.
Da würde ich auch ganz gerne noch mal reinpiken.
Du hast natürlich viele digitale Einflüsse da drin in all deinen Aktivitäten.
Aber ich finde die Geschichte auch ganz cool.
Wie kommt man dazu, eine Company zu eröffnen, die sich mit E-Sports beschäftigt?
Und was macht die?
Erklär das doch nochmal.
Das fand ich auch einen coolen Move.
Ich muss mich ein bisschen beeilen, damit wir hier nicht zu lang wären.
Ich mache das mal ganz kurz.
Wir haben hinter Leiden gewohnt, die Leute, die hier zuhören.
Ich habe zwei Zehnjährige hier.
Das sind heute zehn Jahre.
Pandemische Kinder.
Großgeworden in der Pandemie.
Angefangen von den Klassenkameraden über irgendwelche Spiele auf,
wie Brammots Spiele ins Haus gebracht, wie Minecraft und so weiter. Die sind damit schon
groß geworden. Die sprechen schon seit ein bis zwei Jahren eine andere Sprache als ich.
Wir gucken nicht das gleiche Fernsehen, wir machen andere Sachen. Ich habe dann ein bisschen
zugeguckt, habe selber früher gerne gespielt, habe dann angefangen Rocket League zu spielen,
also so eine E-Sport-Spiele. Ich bin dann auch mit einem Freund zusammengekommen,
da haben wir übereinandergelegt, dass es eine gute Idee sein könnte,
nachhaltigen E-Sport aufzubauen. Sprich, wir haben in Hannover den E-Sport Innovation Hub
aufgebaut. Das Prinzip dahinter ist so, dass wir junge Menschen, also auch hier
vielleicht im Publikum, wenn ihr eure Kinder oder wenn ihr selber hier zuhört
und sagt, ich bin E-Sport-Profi, dann sagen wir halt, wie kann man so was
nachhaltig machen, indem man den Jugendlichen Profivertrag gibt, eine
Wohnung gibt und eine Ausbildung zum Bürokaufmann, Eventkaufmann, was weiß ich,
das kriegst du alles bei uns. Dafür bist du E-Sport-Profi und spielst in den ersten Ligen
halt die Top-Titel. Wir vermarkten das Ganze dann, wir sorgen dafür, dass das Öffentlichkeit findet,
dass die Profis richtig aufgebaut werden. Es gibt mittlerweile auch Studiengänge,
wo wir uns in Kooperationen erarbeiten. Wir haben Elternabende für betroffene Eltern, die sich erklären lassen können mit ein paar Formaten,
die dir vielleicht bekannt vorkommen, wenn du hier zugehört hast. Da kann man ganz viele
Verknüpfungen machen. Ich bin selber fasziniert davon, weil ich jeden Tag lerne. Eins unserer
Teams ist dieses Jahr Weltmeister geworden. Dann sind sie nach Dallas geflogen und haben
da dieses Turnier gespielt. Wenn du dann nachher mal in so einem Twitch-Stream bist und mal suchst,
wie so ein Team Weltmeister wird und was da alles gefeiert wird, macht es Boom.
Ja, ich wollte sagen, das ist eine komplett andere Welt. Twitch ist halt auch so ein Gebilde,
das total spannend ist. Also wenn man da reinguckt, könnt ihr alle mal machen,
ehrlich gesagt. Es ist super spannend, nochmal eine ganz andere Geschwindigkeit
auch als YouTube. Ein wahnsinnig breites Angebot. Manchmal muss man wahrscheinlich
erst mal über drei andere Kurven kommen, bis man da das Richtige findet. Aber das ist Kommunikation
und auch Medienkonsum in der Zukunft und auch jetzt schon bei bestimmten Generationen
und das E-Sports-Thema.
Ich habe mich noch nicht wirklich damit beschäftigt, ehrlich gesagt.
Ich finde es aber faszinierend, dass es da Events gibt, dass es da Ligen gibt, dass es
Weltmeistertitel gibt und dass man damit auch quer um den Planeten kommt, um dann irgendwo
Wettbewerbe zu spielen.
Das fände ich total abgefahren.
Das Spannende ist, wie wichtig das für Recruiting ist.
Wenn du dir mal anschaust, alle Unternehmen suchen zurzeit Fachkräfte oder Auszubildende.
Vorhin hatte ich einen Podcast mit einem Kunden, der 150 Auszubildende sucht.
150, so finden aber keine.
Was machen die?
Die schalten bei Indeed, Stepstone oder Tageszeitung, da schalten die Anzeigen.
Da musst du hinkommen, weil das ist das Krasse.
Wenn dann einer dieser Spieler, dieser Profis, die alle gucken, ist das total logisch.
Die sind in diesen Kanälen die Superstars. Wenn die sagen,
Mensch, das mit der Hydraulik bei einem Spiel war super, wenn er das auch machen wollte,
wollte eine Mechatronik-Ausbildung machen, dann klickt mal da drauf. Im Chat seht ihr den Link.
Klickt da mal drauf. Dann sind die da. Dann bist du das coole Unternehmen, das in diese Welt
investiert. Weil es auch da gilt, wie der Inspiration von außen, Veränderung von innen.
Also wenn du es gar nicht weißt, du hast ja vorhin, als wir darüber gesprochen haben, diesen schönen
Effekt mitgebracht. Das ist ja Wahnsinn, dass es so etwas gibt. Ja klar, das musst du dir
ja nicht fürchten. Ich gucke ja selber auch immer noch dahin und sage mir, oh Gott, das
ist mir alles ein bisschen zu schnell.
Hier ist etwas zu schnell. Das ist fast nicht zu glauben eigentlich. Aber da kannst du auch
wieder sehen, wie wichtig es ist, sich mit den Kindern und mit den Interessen der Kinder
zu beschäftigen, weil du nur so auch irgendwie in die anderen Lebensrealitäten und Interessensfeldern reinkommst. Wenn man sich
überlegt, wie schnell das geht, deine Kinder sind zehn, meine Großes 18 jetzt. Und ich denke,
einfach wo ist die Zeit geblieben? Und die Zeit zwischen zehn und dann sind, weiß ich,
einige fangen mit 16 eine Ausbildung an, andere mit 18. Aber irgendwie, das sind nur sechs,
acht Jahre. Was ist denn das in so einem Business-Kontext? Das ist auch abgefahren.
Und da muss man auch drauf gucken, wenn du Nachwuchs irgendwie anheuern möchtest, solltest du dich auch um Nachwuchs kümmern und dahin
gehen, wo die sind.
Stay hungry, das mag ich.
Das werde mich nach dem Antrieb gefragt.
Dieses immer selber wieder State of the Art sein, hungrig sein, Sachen selber ausprobieren,
dieses KI-Ding ist für mich das Größte, weil ich da alles rumdateln kann, was ich
will.
Ich baue mir da schon tolle Konstrukte zusammen.
Ich habe aber auch angefangen, Minecraft zu spielen mit den Kindern.
Das Ergebnis ist, dass ich gegebenenfalls im nächsten Jahr auch so einen YouTube-Kanal
aufbauen werde, wo ich dann auch so ein Video machen kann.
Das ist ein sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr,
sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr,
sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr,
sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr,
sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr,
sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr,
sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr,
sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr,
Minecraft zu spielen mit den Kindern. Das Ergebnis ist, dass ich gegebenenfalls im nächsten
Jahr auch so einen YouTube-Kanal aufmache mit meinen Sachen, die ich gebaut habe und
dann selber da durch die Gegend laufe. Das, was die da machen, kann ich auch. Ich habe
keine sieben Millionen Follower, sondern nur zwei, meine Kinder vielleicht. Aber warum
nicht? Du musst ja schon viele Sachen ausprobieren, die man da macht.
Ich meine, wir dürfen nicht vergessen, das werbe ich wirklich für meine independent Musik-Internet-Sendung, nämlich Wunschwort FM,
wo Matthew bist du Gast gewesen, bei der großartigen Folge E.K.A.
Erlinke ich auch auf jeden Fall. War super Spaß gewesen.
Auch das ist ja eigentlich ein großer Selbstversuch.
Wir wollten damals eine Musik-Sendung machen, weil wir in der Pandemie nicht gewusst haben,
mit was wir jetzt hier so tun sollen abends, wir zwei Netzwerker, Christian und Christian.
Und da haben wir uns einfach zwei Leute eingerechnet, mit denen über Musik, die sie mitbringen, wenn wir ein Wort zur Verfügung stellen.
Bei dir war es ja egal, das war der volle Treffer.
Also nicht, bei dir war das Wort egal.
Aber das ist total cool, weil du auch wieder viele neue Sachen kennenlernst.
Und im Maschinenraum bin ich ja der, der jetzt hier quasi auch YouTube operiert.
Ich habe gerade eine AI gefunden, die aus all den Podcasts jetzt hier diese Shorts für
YouTube rausflüttet, weil dadurch gucken dann mehr Leute die Sendung. Es ist wirklich irre. Ich verstehe das alles
jetzt immer mehr und kann dann auch darüber reden. Wenn ich es nicht verstehe, kann ich
es auch keinem erklären.
Ich finde das auch total abgefahren. Ich war am Anfang auch, irgendwie habe ich gedacht,
naja, ob das mit dieser KI-Geschichte, musst du dich dann so früh drum drehen oder lässt
du es erstmal liegen? Ich habe so viele Themen und dann zieht die Neugier natürlich irgendwie.
Also gehst du erstmal rein, machst du dieses Chat-GPT-Ding. Den 20 im Monat kannst du auch mal investieren und ausprobieren.
Mittlerweile ist das echt ein richtiger Co-Pilot. So viele Chats hier auf, wenn ich meine Kollegen
angucke, haben Toto, die ja noch mal andere Bereiche in ihrem Alltag bearbeiten. Toto,
der natürlich bei uns die ganze technische Entwicklung leitet und ganz viel mit Software
macht und da eben auch Qualitätssicherung mit KI im Code und so weiter auf die Beine stellt. Das ist schon
echt abgefahren. Wirklich abgefahren. Jetzt haben wir schon ein paar Mal über KI gesprochen. Wenn
du jetzt aber deine Vorträge hältst und mit Publikum interagierst, was für eine Stimmung
nimmst du da wahr, was KI angeht? Eher Angst und Ablehnung? Wir sehen ja gerade,
Europa hat jetzt als erste Region der Welt mal gesetzlich was gemacht, was ja auch unter Umständen aus einer gewissen Angst ein Resultat. Wie
gucken deine Leute und dein Publikum sozusagen auf Kaichen?
Wenn wir auf das Jahr 2023 zurückgucken, ich habe den Vortrag, der Say Hi to AI heißt,
den habe ich im Februar das erste Mal gehalten. Da war das wie bei Google Trends, spannend,
toll. Ich würde sagen, der schlimmste Vortrag war Ende Mai. Da kam ja aus dem Publikum
schon eine, ich bin der Überbringer der
bösen Botschaft entgegen. Also richtig. Ja, ich war
schon. Sie sehen das so locker und so.
Ich glaube, wir sind jetzt schon wieder
dabei, weil der Halbzeikel halt jetzt schon
Wir sind jetzt ja durch diesen ersten Halbzeikel durch und jetzt kommt irgendwas Neues.
wieder so ist, alles klar, es kommt irgendwie
Jetzt ist es eher so, dass Leute sagen, das habe ich nicht gewusst, dass so etwas auch
Bilder und was man alles damit machen
geht.
Jetzt hat sich das ein bisschen beruhigt, jetzt haben wir ja auch wieder noch einen
kann und Medizindiagnostik, come on, hier
Krieg dazu gekriegt, von daher ist das wahrscheinlich null.
Von daher war das in der Mitte des Jahres schon eine sehr starke Sorge um Arbeitsplatz
Verteilung von Strom, Elektro-
und Zukunft.
Tankstellen, was kann man ja alles tolle
Aber wie gesagt, dieses Fetch-BT ist heute vor dem Jahr erst in der Version, so wie sie jetzt öffentlich
ist, öffentlich gegangen.
Und du siehst, wenn wir keine Nachrichten haben, dann produzieren wir uns welche.
Dann haben wir da welche, dann waren alle wieder aufgeregt, was das Thema angeht.
Jetzt haben wir auch andere Sachen, die uns beschäftigen.
Das heißt, dass du jetzt jeden Abend Search-BT in den Fernsehnachrichten siehst, passiert
auch nicht mehr.
Wie meinst du, wird KI die Gesellschaft beeinflussen in Zukunft?
Das beschäftigt mich schon sehr viel.
Ich glaube, wir alle, jetzt bleiben wir mal bei den Kopfarbeitern,
wir müssen uns damit beschäftigen, was wir mit der Zeit machen,
die diese Assistenzstrukturen uns ermöglichen.
Ich gebe es dir jetzt offen zu, ich habe 16 bis 20 Stunden im Monat
weggespart durch Unsinn, den ich nicht selber schreiben muss.
Das ist teilweise Kommunikation, das ist teilweise Vorbereitung,
Strukturierung von Inhalten.
Das sind alles halbe Stunden Bits, die ich nicht mehr habe. Was mache ich mit der Zeit?
Ich habe das für mich erkannt. Ich nutze die Zeit, um zu denken, um mal draußen rumzulaufen
oder um mit meiner Musiksendung was auszuprobieren. Ich nutze die Zeit schon sinnvoll. Wenn du jetzt
als Mitarbeiter in einem Unternehmen arbeitest oder in einem Stadtwerk arbeitest und Microsoft
hat seinen Co-Pilot eingeführt, das ist jetzt ja auch schon bei den ersten Unternehmen im Einsatz,
dann wirst du feststellen, dass nicht mehr alle Leute von Anfang an in den
Meetings sitzen, weil sie sich das zusammenfassen lassen.
Irgendeiner muss ja in Zukunft noch mal zumindest den ersten Inhalt spenden,
damit du weißt, auf was sich dann Maschinen unterhalten.
Ich habe dafür einen Bekannten von mir, das ist ein Professor für KI in der Schweiz,
und der sagt immer, sein Leben sollte eigentlich daraus bestehen, dass sein digitaler Zwilling
ihm vier von fünf Arbeitstagen in der Woche die Fähigkeiten abnimmt.
Das finde ich ein schönes Bild.
Wenn ich in der Lage bin, an dem einen Tag alle meine Produktionsressourcen eingestellt
zu haben und ich kontrolliere meine Assistenten, wenn ich dafür dann mehr Zeit mit meinem
Garten verbringen kann oder mit Denken oder Komponieren oder schönen Sachen, dann finde
ich das eigentlich gar nicht so schlecht.
Meine Diskussion um das Guteinkommen hatten wir ja schon mal.
Ja, hier schließt sich automatisch natürlich die Frage an.
Da kann man jetzt auch schön den Diskussionsraum öffnen, ob zum Beispiel
Besteuerung von Einkommen noch das Richtige ist, Besteuerung von
menschlichem Einkommen, ob das noch die Finanzen, die öffentlichen sozusagen
füllen sollte oder die Wertschöpfung von Unternehmen auf einer ganz anderen
Ebene vielleicht irgendwie abgegriffen gehört, damit
Gesellschaften die notwendigen Taler haben, um Straßen zu bauen und Gitas zu bauen. Wir sind ja jetzt im Dezember. Wir haben
jetzt noch 14 Tage bis Weihnachten. Dann ist das Jahr rum. Das steckt dir wahrscheinlich genauso
in den Knochen wie vielen anderen auch. Wie guckst du auf 2023 zurück und nach 2024 hin?
Also was wären sozusagen die Highlights aus diesem Jahr und was die größten Meilensteine fürs Nächste
sind? Da müsste ich mir ja schon viele Gedanken dazu gemacht haben.
Ich fand das Jahr im Rückblick ein komisches Jahr.
Es war ein Durchtauschen von vielen Sachen.
Etwas ist immer gekommen und etwas ist immer gegangen.
Du hast eine Technologie verschwunden, eine neue kommt.
Bei uns war es so, wir haben relativ viele Kunden, die nach drei, vier Jahren über
das Reichtum gesagt haben, dass sie erst mal eine Pause machen.
Dafür sind neue Kunden gekommen, die gesagt haben, hier sind wir da, wir wollen.
Also das sind so Sachen, auch mit den ganzen unternehmenscharakter, die ich da habe,
hast du halt auch, dass es immer wechselt, sich wieder irgendwas, viele Menschen verändern wollen,
woanders hin, wollen andere Arbeiten machen und sowas. Ich kann es dir gar nicht so genau sagen.
Unter dem Strich würde ich sagen, ist es ein, durchwachsen ist auch falsch, auf einer Skala
von 1 bis 5 würde ich eine 3 geben. Also unter dem Strich eine unaufgeregte 3, die immer Aufregungsschwankungen hatte, die aber nicht von mir kamen, sondern
eher von außen beeinflusst waren, also durch externe Faktoren.
Ich würde mich freuen, wenn wir 2024 ein etwas wohlwährendes Jahr hinbekommen, wo
man wieder ein bisschen an der Sache arbeiten kann.
Nur da habe ich kein gutes Gefühl, weil wir haben Landtagswahlen.
Also nicht bei uns hier, aber wenn ich in Deutschland gucke, wo immer gewählt wird,
dann werde ich dann doch irgendwann politisch lauter werden, glaube ich, weil das beunruhigt mich.
Da denke ich zum Beispiel auch oft darüber nach, ob die Zurückhaltung – ich war nie
jemand, der auf Demos gegangen ist.
Ich war immer politisch interessiert, aber ich bin nie auf die Idee gekommen, aktiv zu
werden.
Ich denke manchmal, gerade wenn ich die AfD-Umfragen in Sachsen und Thüringen merke, aber nicht
nur da, sondern auch in allen anderen Bundesländern, die schlimm sind, da wird nur nicht immer gewählt. Dann ist es schon so, dass ich denke, es ist auch langsam mal Zeit,
ein bisschen lauter zu werden. Ja, eigentlich müssten wir sofort.
Wir sehen uns im Januar. Ich hoffe, du kommst nach Lübeck, wenn wir unseren Stadtwerk Impact Day
haben. Das würde mich sehr freuen. Dann werden wir mal gucken. Wir planen im Sommer, das darf
ich noch gar nicht laut sagen, aber wahrscheinlich in Nordrhein-Westfalen eine Sommeredition zu machen. Im Juni, so Mitte Juni.
Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag.
Wahrscheinlich einen Donnerstag. Genau. Und es gibt noch eine schöne Zukunftskonferenz
hier in Lübeck im März nächsten Jahres. Also ich glaube am 6. Da fehlt übrigens noch ein
KI-Slot. Da werden wir doch vielleicht mal noch im Nachhinein zu diesem...
Am 6. März sollten wir uns einfach mal unterhalten.
Das würde mir auch gut gefallen.
Da noch mal einen schönen KI-Aufschlag zu sehen und auch deine Dynamik in den Vorträgen
und live auf der Bühne.
Da möchte ich noch mal was auf die Bühne schmeißen.
Was würde man bei dir?
Wahrscheinlich keine Slips und auch keine Libyern.
Was kriegst du auf die Bühne geworfen, wenn du vorträgst?
Bis jetzt eigentlich immer viel Zustimmung, viel Dankeschön, aber auch Empörung über
das, was ich da sage.
Wie gesagt, ich bin ja kein Rock'n'Roller. Ich bin ja eher schnell im Wortakrobat. Da kriegst du manchmal
noch Applaus. Was gibt es ein schöneres Geschenk als echten Applaus anstatt nur von Smilies und
von Daumen hoch und von irgendwelchen Emojis? Ja, genau. Deswegen ist es eigentlich auch geil,
noch mal so live auf der Bühne. Das ist schon ganz cool. Das ist das Beste. Das macht schon
auch was. Es ist auch schön. Es ist gut, das gelernt zu haben, wie das hier so mit dem Digitalen
funktioniert und dass diese Tools jetzt alle da sind und dass wir uns irgendwie über viele Grenzen
hinweg, ohne dass wir lange im Auto oder in der Bahn oder im Flieger oder so sein müssen und
uns unterhalten können. Aber live ist immer noch auch das Sahnehäubchen. Okay, was haben wir noch?
Wir haben Work for Tomorrow angeguckt. Wir haben die eSports-Geschichte, jetzt habe ich den Namen
schon wieder vergessen. Sag nochmal. eSports Innovation Hub. Wir haben ein Wunschwort gehabt, wir können eigentlich in Richtung
Weihnachtsgruß gehen. Jetzt gehen wir in Richtung Weihnachtsgruß. Feiert ihr richtig so?
Meine Kinder sind jetzt zehn Jahre alt. Wir haben das erste Jahr, wo es keinen Weihnachtsbaum mehr gibt.
Die fünf Klässle, die anderen haben uns das kaputt gemacht.
Einfach Schmallerei.
Die Zeit der Besinnlichkeit, da freue ich mich schon drauf.
Ich habe gerade eben noch einen Auftrag nicht bekommen.
Das heißt, dass ich auch wirklich schon frühzeitig nicht mehr noch die Dezemberwoche durch pfeffern
muss.
Da kann ich mir auch einen Zug setzen und ein paar Sachen aufräumen.
Manchmal ist es auch gar nicht so schlecht, wenn mal was nicht kommt.
Oder auch zwischendurch mal Nein sagen.
Das ist auch so eine Sache, die habe ich auch am Anfang von Selbstständigkeit.
Macht man das nicht, wenn man ein paar Jahre auf Buckel hat, dann kann das immer passieren.
Ja, so ist es.
Alles klar.
Christian, dann würde ich sagen, wünschen wir doch jetzt ein schönes Weihnachtsfest.
Eine schöne Vorweihnachtszeit noch, auch wenn sie nur noch kurz ist, so 14 Tage.
Aber da kann man noch einige Sterne kleben und ein paar Plätzchen backen, würde ich sagen.
Ich möchte auch noch was sagen. Ich möchte an alle, die mich kennen und hier jetzt zuhören,
weil sie was von mir hören wollen, ihr müsst euch definitiv den ZIT angucken.
Also ich bin total geflasht von dem, was Matty und Timon auf die Beine stellen mit Tim. Wenn ihr irgendwas
im öffentlichen Bereich und Stadtwerk macht, geht da mal ruhig hin. Das ist ein ziemlich
heißer Scheiß.
Also, sehr schön. Alles klar. Vielen Dank für den Support. Genau, dann nehmen wir uns
im Januar. Und dann können wir auch noch einen schönen Jahreswechsel.
Ach, im Absatz 24. Auf geht's, alle!
Hurra! Ich habe vielen Dank, Christian, für deine Zeit, für den Abend, für das coole
Gespräch, inklusive Vorgespräch. Und ich freue mich, wenn wir uns das nächstes Mal
sehen.
Vorgespräch und freue mich, wenn wir uns das nächste Mal sehen. Vielen Dank.
Feedback geben
Dir gefällt der Podcast und Du möchtest das mal loswerden? Du hast Tipps für neue Themen oder magst über den Inhalt bestimmter Folgen diskutieren? Dann wähle im Formular die jeweilige Episode aus und schreib uns eine Nachricht. Vielen Dank für Dein Feedback!