003: Helen Seybold Fotografie - Familienfotografie und Mutterschaft
Authentisch statt inszeniert: Warum Familienfotografie mehr als schöne Bilder bedeutet
05.05.2025 39 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge geht es um den Weg der Familienfotografin Helen Seybold, die ursprünglich aus dem Qualitätsmanagement kommt und heute mit viel Herz Familien in besonderen Lebensphasen begleitet – vom Wochenbett bis zum Familienshooting. Sie spricht über den Spagat zwischen Kreativität und Struktur, den Wiedereinstieg nach der Elternzeit und warum sie ihren Fokus bewusst auf authentische, dokumentarische Fotografie legt. Außerdem wird deutlich, wie wertvoll Netzwerke wie das Frauenwerk(e) für den Austausch unter selbstständigen Frauen sein können.
Website: helenseyboldfotografie.de
Instagram: @helen.seybold.fotografie
Website: helenseyboldfotografie.de
Instagram: @helen.seybold.fotografie
Transkript
Willkommen zu unserer neuen Folge. Heute darf ich im Studio begrüßen die liebe Helen Seibold.
Sie ist hauptsächlich Familienfotografin, kommt hier aus Kirchheim-Tec und begleitet
Familien in ganz vielen wichtigen Schritten von der Schwangerschaft über Newborn-Shootings
und ganz normale Familien-Shootings.
Und ja, ich freue mich total, dass du heute hier bist bei mir,
liebe Helen. Seid doch mal ab.
Hi Luisa, ich freue mich auch, dass ich da sein darf. Ja, sehr schön.
Uns verbindet lustigerweise ja auch eine kleine Vergangenheit,
dass wir vor kurzem erst auch wieder festgestellt haben, dass wir gar nicht
so weit voneinander entfernt wohnen und uns aber jetzt jahrelang nicht so wirklich gesehen haben.
Ja, verrückt. Eigentlich über die Straße.
Ja, so Luftlinie, ich bin nicht so gut im Schätzen, aber ich glaube so 200,
300 Meter wurden wir voneinander entfernt.
Ungefähr, genau.
Ja, total lustig. Und wir haben nämlich uns über das Frauenwerk quasi wieder
gefunden und haben dann festgestellt, ich kann mich noch erinnern,
du hast mir eine Nachricht geschrieben, auf Instagram glaube ich,
hey, sag mal, kennen wir uns nicht schon irgendwoher von früher?
Und ich war so, ja klar, wir haben früher mal zusammen Geige gespielt in der
Musikschule, noch 200 Meter in die andere Richtung. Ja, so verrückt.
Aber es hat auch einfach schon gefühlt ein ganzes Leben her.
Ja, wir haben dann überlegt, wie alt wir da waren. Ich glaube,
irgendwie sowas zwischen zehn und zwölf.
Ja, ungefähr. Also ja, nicht älter.
Sagen wir jetzt nicht, wie viele Jahre das her ist,
Aber es ist ein bisschen.
Auf jeden Fall. Ja, war total lustig, weil wie gesagt, wir kannten uns dann
eigentlich schon, aber haben uns dann die ganzen Jahre irgendwie nicht so wirklich
gesehen. Ich habe ja auch eine Zeit lang in Köln gewohnt und dann über das Frauenwerk
wieder gefunden und total nett.
Ja, voll cool. Manchmal ist die Welt einfach doch ein Dorf.
Ja, vor allem Kirchheim.
Kirchheim, ja, auf jeden Fall.
Also wir sind so richtig eingesessene Kirchheimer.
Ja, wieder, genau.
Du warst auch zwischendrin mal weg zum Studium.
Genau, ja, zum Studieren und bei meinem ersten Job war ich noch in der Schweiz
und dann bin ich aber irgendwann wieder zurück.
Das Herz ist doch irgendwie in Kirchheim geblieben.
Das ist irgendwie bei so vielen so. Ich habe am Anfang, fand ich es auch irgendwie
seltsam und mittlerweile freue ich mich total, dass ich jeden Morgen durchs
schöne Kirchheim laufen kann.
Ja, und man kennt sich irgendwie und man hat alles hier und es ist doch noch
nicht so riesig. Ja, einfach die perfekte Größe.
Sehr schön.
Genau, ich habe gerade kurz oder wir haben gerade kurz angeschnitten,
dein Studium, da warst du ein bisschen weg.
In deinem Hauptberuf machst du ja was ganz anderes als Fotografie.
Ja, komplett. Also sehr theoretisch und ja, überhaupt nicht kreativ eigentlich.
Ja, ich habe Lebensmitteln, Ernährung und Hygiene studiert in Sigmaringen und
bin dann so erst Richtung Auditierung von Großküchen gegangen,
also Hygiene-Checks in Großküchen.
Und dann irgendwann ins Qualitätsmanagement von Lebensmittelunternehmen gekommen.
Also ich bin quasi die Polizei in der Firma, in der ich arbeite.
Okay, das heißt, du bist total unbeliebt oder geht's?
Kommt drauf an. Ja, wenn die Mitarbeiter alle nach den Vorgaben arbeiten,
dann haben sie mit mir kein Problem. Sehr gut.
Aber ja, also zu dem Job gehört auch viel Risikoanalysen Analysen und also alles
so überhaupt gar nicht kreativ und sehr strukturiert und organisiert eigentlich.
Ja, das totale Gegenteil, was ich jetzt mit der Fotografie noch auslebe.
Ja, genau. War das quasi auch so eine bewusste Entscheidung,
ich brauche jetzt einen Ausgleich zu dem Job oder hat sich das so ein bisschen
so ergeben einfach im Laufe der Jahre mit der Fotografie? Wie kam das denn?
Ja, also es hat sich, glaube ich, eher so ergeben. Ich habe mir damals nach
dem Studium tatsächlich so meine erste richtige Kamera dann gegönnt zum Studienabschluss
und mein Freund hat mir dann irgendwann gemeint,
ich soll doch mal einen richtigen Kurs machen, damit ich die auch wirklich mal
anwenden kann und nicht jedes Mal irgendwie immer nur im Automatikmodus fotografiere
und hat mir das dann mal geschenkt.
Und da hat es halt so angefangen, dass ich irgendwie mich mit meiner Kamera
mehr beschäftigt habe, hatte die Kamera dann auch irgendwie bei Freunden auf
Festen und keine Ahnung was dabei und ja, irgendwann kamen dann halt Anfragen von Leuten,
wo ein Abendessen irgendwie keine adäquate Bezahlung mehr gewesen wäre,
und ja, so hat es dann eigentlich angefangen, dass ich überlegt habe,
okay, es gibt Leute, die geben mir Geld dafür, dass ich das mache Und ja,
mir macht es voll Spaß und die Leute freuen sich, wenn ich komme im Vergleich zu meinem Hauptjob.
Ja, sodass dann irgendwann dann aber doch noch so ein bisschen mein Qualitätler
im Kopf hatte und dachte, ich habe ja eigentlich überhaupt keine Referenzen vorzuweisen.
Also irgendwie kein Studium, keine Ausbildung, gar nichts. Deswegen habe ich
dann erst mal noch ein Fernstudium gemacht zur Fotodesignerin.
Ja, was im Nachhinein schon voll interessant war und bestimmt auch gut war,
so um mal in die Thematik noch ein bisschen tiefer reinzukommen, aber...
Ich weiß nicht, ob ich es unbedingt gebraucht hätte, um wirklich zu starten.
Das ist, glaube ich, echt so ein bisschen dieses...
Ja, wie du sagst, wahrscheinlich einfach aus deinem Beruf bedingt,
Dass es irgendwie.
Eine Qualifikation in irgendeiner Art und Weise braucht.
Kann mich doch nicht einfach hier hinstellen und so. Ja, das war auch lange
so ein Kopfthema bei mir.
Haben wir ja Frauen ja leider öfter mal so ein bisschen Imposter-Syndrom,
dass wir uns das gar nicht zutrauen und man denkt, man ist auch gar nicht gut genug.
Aber gerade in der Fotografie gibt es ja viele Quereinsteiger.
Mein Mann ist ja auch so einer, der da einfach mal angefangen hat und dann festgestellt
hat, die Leute geben mir ja Geld dafür, das ist ja total cool.
Und sich dann in dem Sinne auch selber weitergebildet hat, aber jetzt keine
so abgeschlossene Qualifikation in dem Sinne vorweist.
Also wie gesagt, das ist halt auch jetzt was, das habe ich halt,
aber es interessiert halt eigentlich auch wirklich niemanden.
Also das steht halt auf meiner Website bei Übermich, weil es gehört letztendlich
auch zu einem Teil, den ich natürlich auch gemacht habe.
Aber am Ende buchen mich die Leute nicht, weil ich dieses Fun-Studium gemacht habe.
Und trotzdem ist es ja ein Schritt, der dich auf den Weg gebracht hat,
das zu machen, der dir wahrscheinlich geholfen hat, einfach mit mehr Selbstbewusstsein
da vielleicht ranzugehen, auch deine Preise durchzusetzen.
Das ist ja auch immer so ein Thema, wo wir auch gerade im Frauenwerk schon ein
paar Mal drüber gesprochen haben,
Dass man da, ja, dass sich da der Austausch auch gut tut und die eigene Erfahrung,
die man dann über die Jahre hat, wo man merkt, okay, ich kann das wirklich und
dafür kann ich auch meinen Preis verlangen.
Ja, ich glaube, also ich weiß nicht, ob mir da das Studium unbedingt geholfen hat.
Das war eher so ein, okay, ich starte jetzt mal und verlange überhaupt mal Geld für das, was ich tue.
Also, ja, das hat sich am Anfang schon einfach komisch angefühlt,
weil davor war ich halt immer bei Leuten, die ich ja auch irgendwie kannte und
dann waren es irgendwann Fremde und ja, dann wirklich mal auch so einen Preis auszusprechen und ja,
also wenn ich denke, was ich am Anfang verlangt habe, also.
Ja, aber ich glaube, so fängt jeder an. Bei mir auch die Stundensätze,
die ich am Anfang hatte als Grafikdesignerin, das ist halt,
aber das ist natürlich auch ein Unterschied, wenn man das am Anfang ja auch
nebenberuflich macht, dann ist es ja auch ein Stück weit richtig vielleicht
so einzusteigen, um dann auch das Selbstbewusstsein zu haben,
irgendwann zu sagen, okay,
jetzt muss ich aber auch meine Rechnung davon bezahlen und ich muss jetzt meinen
Stundensatz auch anpassen.
Ja, man muss halt aufpassen, glaube ich, dass man nicht in dieser Spirale so drin bleibt. Ja.
Selbst wenn man es so nebenher macht, die Zeit ist ja trotzdem,
ich finde es gerade nebenher voll krass, wie viel Zeit man ja dann zusätzlich
investiert, die geht einem ja privat einfach ab.
Vom Wochenende flöten.
Ja, genau. Und je nachdem, ob man Familie hat, hat er auch von der Familienzeit.
Und ich finde, das sollte man sich trotzdem einfach anständig bezahlen lassen.
Absolut.
Aber natürlich am Anfang auch mit wenig Referenzen und mit nicht so viel Erfahrung
muss man sich ja auch irgendwie wohlfühlen bei dem Preis, den man ausrufen.
Genau, das ist glaube ich ein ganz wichtiger Punkt, dass es da hauptsächlich
um einen selber geht, mit welchem Selbstbewusstsein das da vertritt.
Du hast gerade einen ganz wichtigen Punkt angesprochen, das geht ja auch von der Familienzeit ab.
Du bist ja gerade noch in Elternzeit mit deinem ersten Sohn und hast aber trotzdem,
du hast ja schon eine Pause gemacht, eine Babypause und hast aber trotzdem auch
immer wieder zwischendrin und nebenher gearbeitet.
Ja, also meine Pause waren, glaube ich, drei Monate.
Da hatte ich dann das erste Shooting wieder, weil ich mir halt,
als ich schwanger war damals, so dachte, ja, mit drei Monaten ist das ja bestimmt kein Problem mehr.
Das ist doch super easy, da schnallt sich das Baby um und los geht's.
Kein Thema, ja. Das Baby bleibt beim Papa. Natürlich, Papa kann auch aufs Kind
aufpassen. Dass Papa nicht stillen kann.
Ist ein anderes Thema. Das hat dir niemand erzählt.
Ja, dass das so ein Ding ist, weil wir am Anfang nicht so gar...
Klar weiß man das irgendwie, aber ich glaube, man muss es einfach erlebt haben.
Wie zeitintensiv es auch wirklich einfach ist.
Ja, und dass man halt nicht sagt, ich still jetzt und dann habe ich drei Stunden
Ruhe und das Baby macht in der Zeit, schläft es und es programmiert,
keine Ahnung, sondern das hat halt seinen eigenen Kopf.
Das war am Anfang schon ziemlich schwierig, weil ich halt dann teilweise ja
die Aufträge schon angenommen hatte und Und wir dann eigentlich gemerkt haben,
so ganz so mega gut hat es noch nicht geklappt am Anfang.
Und das hat natürlich auch immer wieder so zu Reibereien zwischen meinem Partner und mir geführt.
Aber ja, also das ist jetzt ein Learning.
Also quasi, weil dann so ein bisschen das Unverständnis war,
warum du jetzt schon wieder was machen musst. Ja, es war ja nicht unbedingt notwendig.
Also ich kriege ja Elterngeld und auch erst ja Arbeiten. Also es war jetzt finanziell
nicht dieses Thema, ich muss sofort wieder einsteigen.
Bei mir war halt auch, ich möchte nicht zu lang raus sein, weil letztendlich
ist Fotografie ja auch ein bisschen schnelllebig und ich habe ja auch Familien,
die ich öfter begleite. Und da wäre es natürlich schade, wenn ich die dann halt
in der Zeit irgendwie an jemand anderen quasi in Anführungszeichen verliere.
Aber ich glaube, da habe ich mir auch einfach viel zu viel Gedanken gemacht
am Anfang, weil die Menschen, die wirklich zu mir wollen, die haben auch gesagt,
sie warten auch nochmal.
Also das war jetzt klar, bei Newborn-Shootings ist das natürlich was anderes,
aber so Familienshootings, ja.
Aber man stellt sich das halt manchmal anders vor und bestimmt gibt es Babys,
wo das kein Problem ist, die sind dann halt drei Stunden ruhig und unser kleiner
Ausgabe war es halt nicht.
Ja, also auch da finde ich, selbst wenn das Baby ein total einfaches ist und
fünf schläft und man muss ja trotzdem finde ich dann selber auch den Mumm haben
zu sagen, okay, für mich funktioniert das auch.
Also ich war, bei uns war es wirklich so, wir hatten ein sehr entspanntes Kind
und ich war aber selber irgendwie nicht so richtig, also ich habe mich viele
Sachen einfach nicht getraut, obwohl es wahrscheinlich gegangen wäre und das
kann man halt auch nicht vorhersehen.
Also insgesamt habe ich jetzt, also habe ich auch schon oft im Podcast und überhaupt
erwähnt, dass so das Leben mit Kind einfach gar nicht mehr planbar ist.
Man kann einfach nicht voraussehen, wie geht es einem selber damit, wie ist das Kind.
Und ja, diesen Spagat zu machen, das kennen, glaube ich, viele von uns. Ja.
Aber ich finde das schön. Also ich habe so das Gefühl, dass es dir einfach so
viel Spaß macht, dass es dir auch Kraft gibt, auch wenn es wahrscheinlich stressig ist manchmal,
Oder? Ja, auf jeden Fall. Also deswegen wollte ich ja auch relativ schnell wieder
fotografieren, weil ich einfach auch gesagt habe, man ist ja irgendwann auch
in dieser Babyblase und da geht es irgendwie überall, wo man ist,
immer nur so um die gleichen Themen.
Klar, ich fotografiere Familien. Natürlich geht es auch da um Babys,
Kinder und so weiter. Aber es sind dann halt nicht meine.
Ja, ist dann irgendwie trotzdem anders. Ich denke mir, das ist immer bei Erzieherinnen,
wenn die dann wieder in den Job zurückgehen. Wie anders sich das dann doch trotzdem anfühlt.
Ja, man hat halt doch irgendwie eine andere. Also nicht die Verantwortung natürlich gegenüber den Kindern.
Ja, aber ich bin jetzt froh, dass ich die Erfahrung gemacht habe.
Aber definitiv würde ich es wahrscheinlich anders machen. Also ich glaube,
nach drei Monaten war einfach ein bisschen früh.
Dann gab es auch nochmal eine kleinere Pause, weil dann eh irgendwie Wintermonate
und so sind meistens ein bisschen ruhiger und ab da ging es dann eigentlich echt wieder ganz gut.
Also hat man einfach gemerkt, dass so zwei, drei Monate halt auch einfach voll
viel ausmachen und ja, da war es dann nicht mehr so ein großer Stress auch für
meinen Partner irgendwie.
Wenn sich das Kind halt nicht beruhigen lässt, ist das ja auch einfach.
Ja, es ist einfach nicht schön. Wenn man es selber nicht erlebt hat,
nicht so richtig vorstellen. Aber ich kann es mir voll vorstellen, ja.
Und mittlerweile ist es gar kein Thema mehr. Also das merkt man jetzt schon so sicher anderthalb.
Jetzt bleibt er auch, also er ist jetzt bei einer Tagesmama zweimal vormittags
und er bleibt auch bei den Großeltern ohne Probleme.
Und es wird halt einfacher. Und irgendwie, ich glaube, manchmal fiebert man
so ein bisschen immer so drauf hin.
Das muss doch irgendwann mal wieder so selber losgehen für mich.
Und dann denke ich, jetzt ist die Zeit eigentlich so schnell vergangen.
Das ist es absolut. Ich habe da auch vor kurzem mit ein paar Freundinnen darüber
gesprochen, dass man am Anfang die ersten Wochen und Monate,
wenn die Kinder so ganz klein sind, man denkt, diese Zeit wird nie wieder kommen.
Wenn man denkt, ich bin zu Hause eingesperrt, ich bin nie wieder alleine raus
und dann geht es so schnell und das ist so gar kein Problem mehr.
Aber natürlich ist es auch schwer, also auch wenn mir das viele gesagt haben,
war ich trotzdem ungeduldig und es ist mir manchmal nicht so leicht gefallen.
Aber halt vor allem mit dem eigenen, also die Fotografie oder das Gewerbe,
was man da noch hat, ist ja auch irgendwie so ein Baby.
Also man möchte es ja jetzt auch nicht komplett vernachlässigen irgendwie und
da fühlt sich halt manchmal, fühlen sich da vier Wochen wie eine Ewigkeit an,
wenn man da irgendwie nicht.
Die Tage sind lang, die Jahre sind kurz, ich glaube der Spruch ist wirklich sehr wahr.
Genau, deswegen.
Und das Thema, du bist ja hauptsächlich Familienfotografin, du machst auch Porträts,
hast auch aus dem Frauenwerk schon ein paar Frauen begleitet,
schöne Porträtbilder für ihr Business gemacht.
Aber die Familienfotografie ist schon so deine Leidenschaft,
Kann man das so sagen.
Und das war es auch schon immer so. Oder hattest du mit was anderem angefangen?
Nee, also ich kam ja durch Freundinnen quasi, die selber irgendwie Kinder bekommen
haben und dann wieder irgendjemanden kannten, der gerade auch,
also war eigentlich immer schon in dieser Bubble mit Babys schon drin.
Habe dann auch mal Hochzeiten begleitet, aber da einfach gemerkt,
das ist absolut nicht meins.
Also mein Partner und ich, wir sind selber nicht verheiratet,
wir legen nicht so wahnsinnig viel Wert auf diese ganze Zeremonietum rum und dann jemanden,
also diesen ganz wichtigen Tag, ja dann für jemanden festzuhalten,
obwohl ich selber eigentlich gar nicht so eine krasse Connection dazu habe,
ist, dann finde ich einfach, hat sich für mich so krass nach Arbeit angefühlt.
Ja, ist auch nicht authentisch. Ja, genau. Und es war einfach anstrengend und
ich habe eigentlich immer nur gedacht, boah, nee, jetzt bist du in der Kirche.
Ich bin auch nicht mehr in der Kirche. Also es sind alle so Sachen,
die irgendwie einfach gar nicht gepasst haben.
Und deswegen habe ich irgendwann gesagt, nee, also das ist definitiv nicht der Weg, den ich gehen will.
Ich finde es auch einfach krass, also Hut ab vor allen Hochzeitsfotografen,
was die leisten, wenn die da teilweise 12, 14 Stunden Begleitungen machen.
Ja, also ich weiß es genau von meinem Mann, das sind wirklich lange Tage und
Vorgespräche und viel Nachbearbeitung.
Und ich hätte es mir allein deswegen nicht vorstellen können,
weil ich, also ich meine, du hast ja immer eine Verantwortung in der Fotografie.
Wenn du jetzt auch ein Familienshooting machst, die Leute nehmen sich Zeit oder
auch bei einem Newborn-Shooting, die Zeit geht auch so schnell vorbei.
Aber ich finde, so einen Hochzeitstag, den gibt es ja nur dieses eine Mal und
wenn da irgendwas nicht passt.
Wenn man das Ja-Wort verpasst hat, dann hat man.
Das Ja-Wort verpasst. Ja, genau, das kann man halt nicht wiederholen.
Also für mich wäre das so ein Druck, dass ich das, glaube ich,
dem nicht standhalten würde.
Also ich finde es auch Wahnsinn und das ist wirklich so ein eigenes Ding für sich.
Ja, und eben, wie du sagst, die Vorgespräche habe ich natürlich auch mit meinen
Familien und bin auch erreichbar, wenn die Fragen haben.
Aber es gibt natürlich immer Menschen, die haben tausend Fragen zum kleinsten
Shooting, aber die meisten sind ja relativ entspannt.
Da kommt dann halt eher mal so, ja, was könnten wir denn anziehen?
Oder kannst du mal kurz gucken, wir würden das anziehen wollen?
Glaubst du, das passt oder so? Oder wo gehen wir hin? Also das sind aber eigentlich
auch alles Sachen, die wir irgendwie im Vorgespräch dann auch klären und so.
Aber ja, bei einer Hochzeit wirst du ja monatelang am Planen und dann wird irgendwas umgeworfen.
Und dann ist doch wieder irgendwas anders und dann bist du ja ständig irgendwie
im Austausch und den Service will man ja auch irgendwie bieten.
Man möchte ja auch eine Verbindung zu seinem Paar aufbauen und das habe ich
einfach gemerkt, das ist nichts für mich.
Aber es ist auch total gut, das dann festzustellen und das wirklich so zu sagen,
weil ich könnte mir vorstellen, dass du vielleicht auch öfter mal gefragt wirst
von den Paaren, die vielleicht zuerst ein Kind bekommen haben und dann noch heiraten oder so.
Das war gerade zur Corona-Zeit tatsächlich öfter. Also dadurch habe ich überhaupt
Hochzeiten begleitet, weil ich da Paare hatte, die halt dann eigentlich eine
Hochzeit geplant hatten, die dann aber nicht stattfinden konnte.
Dann kam ein Kind dazwischen und dann haben sie eben geheiratet und mich dann gefragt.
Und deswegen habe ich es überhaupt gemacht, weil ich gesagt habe,
die Familie kenne ich schon.
Und da waren kleine Kinder dabei. Das heißt, es waren jetzt auch nicht diese
Feste, die bis, keine Ahnung, 5 Uhr nachts irgendwie gehen, sondern es war irgendwie
absehbar vom Zeitrahmen.
Ja, aber also ich bin froh, dass ich es gemacht habe, einfach auch um zu wissen,
dass es halt nicht das ist, in welche Richtung ich gehen will.
Und das ist halt in der Fotografie ganz oft so dieses Thema,
wo dir jeder sagt, wenn du wirklich Geld verdienen willst, dann musst du eigentlich
so in die Richtung gehen.
Ich muss ehrlich sagen, ich glaube, so viel Geld könnte ich nicht verlangen,
dass ich das Gefühl hätte, dass da mein Arbeitsaufwand irgendwie wieder drin ist.
Das heißt, wenn dich jetzt jemand fragt und du das ablehnst,
fällt dir das auch nicht schwer zu sagen, das mache ich nicht.
Aber das ist doch super. Also ich finde das total gut, wenn man weiß,
was man möchte, was man auch kann, weil ich glaube auch, wenn man,
bin ja wirklich überzeugt davon, dass wenn man was auch nicht gerne macht,
dass es auch einfach, dass man das auch spürt oder dass die Leute das spüren
und vielleicht die Arbeit dann auch nicht gut wird.
Ja, und sie fällt mir halt unglaublich schwer, also dann irgendwie auch noch
diese Tausenden von Bildern zu sichten.
Also es ist einfach auch mit unserem Alltag im Moment einfach gar nicht abbildbar.
Ich würde es auch nicht wollen, weil du bist ja am Wochenende in den schönen
Tagen im Sommer eigentlich ja immer unterwegs.
Genau, das war auch bei uns der Grund, warum mein Mann das so ein bisschen verändert
hat, gerade dann in Bezug auf Familie.
Ich meine, jetzt sind auch öfter mal am Wochenende Workshops,
aber auch diese lange Planung im Voraus, dass du irgendwie schon die nächsten
zwei Jahre den Sommer schon voll hast, das war für uns auch schwierig.
Weil wir gesagt haben, wir können gar nicht mehr flexibel mal irgendwas entscheiden,
dass wir jetzt doch mal wegfahren, weil man halt das dann auch nicht einfach mal absagen kann.
Also auch diese Verantwortung, wenn du dann selber mal krank bist oder so, ist es einfach riesig.
Ja, das ist ja das Nächste. Man kann halt nicht sagen, komm,
wir schieben es nochmal um eine Woche und dann passt es schon. Ja, nee, also...
Hut ab an alle Hochzeitsfotografen und Hochzeitsfotografinnen, aber meins ist nicht.
Nee, aber sehr gut. Ich finde es, wie gesagt, gut, wenn man das weiß.
Und ja, ich finde auch dein Stil in der Fotografie ist ja auch sehr natürlich
und du legst ja auch, oder auf Instagram hast du auch eine Zeit lang uns ja
immer mitgenommen, so in den Alltag.
Und das macht dir, glaube ich, Freude.
Oder ja, ist auch so ein bisschen die Beschreibung ja bei dir auf der Website,
so die Alltagsmomente festzuhalten. dann ist das was, ja, das kommt wahrscheinlich
einfach aus deinem eigenen Leben, aus dem Alltag, dass man so das Gefühl hat,
die Alltagsmomente gehen so schnell vorbei. Das ist einfach wichtig, die festzuhalten.
Ja, es war bei mir schon ohne Kind ja schon immer so ein bisschen dieses Thema.
Tatsächlich habe ich aber mein Newborn-Shooting zum Beispiel,
habe ich lange gepuckt und da auch eher inszeniert. Magst du kurz einmal.
Für Nicht-Fotografin sagen, was Puckner ist?
Also sind quasi die Kinder in so ein Tuch schön eingewickelt und dann in ein
Körbchen oder was weiß ich trappiert.
Jetzt hat, glaube ich, jeder ein Bild.
Das nennt man Pucken. Genau, das kann man ja tatsächlich auch mit seinem Neugeborenen selber machen.
Macht man natürlich als Fotograf ein bisschen anders.
Aber es beruhigt ja die Kinder auch und sie schlafen dann relativ viel.
Deswegen kann man dann ganz entspannt fotografieren.
Das fand ich auch schön und ich bin auch froh, dass ich das irgendwie für mich
auch ausprobiert habe und hat da auch gute Resonanz dazu bekommen.
Aber gerade jetzt, seitdem wir einen eigenen Kleinen haben.
Denke ich mir
Halt so oft, ja, das ist halt irgendwie, das ist so eine inszenierte Momentaufnahme.
Aber so war ja unser Wochenbett ja zum Beispiel nie.
Also wir sind nie irgendwie so schick da gesessen und haben um unser Körbchen
rum das Kind bestaunen, keine Ahnung.
Da kommt sehr viel Realität dann dazu.
Genau, ja. Und irgendwie habe ich gedacht, also ich fand es dann irgendwie immer
schade, dass es dann halt vielleicht von, also ich bin selber Fotografin und
die Kamera lag immer bereit.
Natürlich gibt es in erster Linie jetzt Bilder von meinem Partner und dem Kleinen,
aber auch er hat die Kamera öfter in die Hand genommen. Deswegen.
Haben wir die
Bilder irgendwie, aber ja auch irgendwie nicht zusammen. Und deswegen habe ich
irgendwann mal so gedacht, eigentlich finde ich das so wichtig,
dass man sieht, hey, es war halt nicht alles rosa-rot und super toll.
Vielleicht war es das auch, aber es gab halt auch Momente, vielleicht war es
Stillen am Anfang mega schwierig.
Vielleicht, keine Ahnung, hat das Baby am Anfang halt viel Bauchweh gehabt, hat kaum geschlafen.
Und ich finde, auch wenn man sich da vielleicht nicht photogen fühlt,
trotzdem ist das ja eigentlich total krass zu sehen, was man eigentlich geleistet hat in der Zeit.
Man vergisst das ja dann auch voll schnell wieder. Aber es ist einfach crazy.
Ich bin gerade beim ersten, du kommst aus der Klinik oder wo auch immer du entbunden
hast, nach Hause und du bist verantwortlich für ein Baby.
Fühlt sich total surreal an. So hat es sich bei mir auch angefühlt.
Ja, und deswegen ist ja auch in dieser Richtung jetzt bei mir so der Fokus mehr
auf diesem realistischen Darstellen, man nennt das auch dokumentarische Fotografie.
Ja, da habe ich jetzt dieses Jahr so ein bisschen damit angefangen.
Stimmt, du hattest genau einen Aufruf gemacht auf Instagram,
glaube ich, für Wochenbettbegleitung.
Genau, ja. Hatte ich jetzt drei Stück schon und es war mega cool,
gerade auch, wenn größere Kinder dabei sind.
Es ist halt einfach viel entspannter, wie wenn irgendwie alle in die Kamera
lachen müssen, weil keine Ahnung, also es ist halt einfach ein bisschen authentischer
und entspannter und keiner hat irgendwie so das Gefühl, er muss sich verstellen.
Und ja, ich habe auch das Gefühl, ich kriege viel mehr mit von den Leuten dann.
Ist persönlich auf jeden Fall, klar, wenn man nach Hause kommt.
Und hast du da das Gefühl gehabt, dass dann doch manche am Anfang Hemmungen haben oder war das?
Ja, ich glaube, wenn die Fotografin kommt, ist es halt, es ist immer eine andere Situation.
Also ich glaube, dieser Wunschgedanke, die denken, ich bin gar nicht da.
Also das kann man vielleicht so ein bisschen erzeugen dann im Lauf des Shootings,
aber also es ist ja trotzdem jemand Fremdes, der irgendwie in diesen geschützten
Raum tritt und es ist natürlich immer irgendwie mit ein bisschen Aufregung auch verbunden.
Aber ich glaube, das ist auch normal. Also ich versuche natürlich dann mit Gesprächen
vorher und zu erklären und zu sagen, ja,
ich brauche dich wirklich keinen Stress machen und so, dass alle schon mal beruhigt
sind und auch während dem Shooting dann einfach so eine Atmosphäre zu erzeugen.
Aber ja, also war auch nervös vor unserem Shooting.
Also irgendwie ist das ja trotzdem einfach eine Situation, die man nicht jeden Tag hat.
Das ist ja auch völlig okay. Aber es ist dann ja quasi meine Aufgabe,
irgendwie zu schauen, dass das nicht überhand nimmt.
Ja, total spannend. Genau. Freue ich mich, falls du da Ergebnisse dann noch erzählst.
Ja, das ist immer so ein bisschen das Schwierige im Familienfotografie-Bereich,
was ich total verstehen kann.
Also absolut, ich bin da völlig fein mit der Entscheidung, wenn Menschen die
Bilder nicht zeigen möchten.
Ich zeige unseren Kleinen auch nicht.
Aber klar, für mich ist es natürlich immer schwierig, weil ich möchte ja gerne
präsentieren, was denn jetzt die Ergebnisse sind und wie das aussehen kann.
Aber ja, da gibt es ja auch immer irgendwie Wege mit Aufnahmen,
wo man jetzt die Gesichter nicht erkennt oder so. Detailaufnahmen. Also irgendwie...
Hoffe ich, dass ich in nächster Zeit ein bisschen was zeigen kann,
auch wenn es jetzt keine Frontalschüsse ist.
Nee, aber spannend, auf jeden Fall. Auch nochmal so ein eigener Bereich,
der, glaube ich, gerade immer mehr kommt, so wirklich dieses authentische,
natürliche, dokumentarische, wie du gesagt hast.
Ja, klar. Also es gibt natürlich auch viele und ich kann es auch voll verstehen,
die das gern hätten, dieses schön trappierte und so, weil das natürlich auch
irgendwie was Besonderes ist.
Und also da habe ich jetzt dann schon auch Gespräche gehabt,
wo ich dann gesagt habe, okay, das kann ich jetzt halt nicht mehr so anbieten.
Aber ich habe schon das Gefühl, dass ich dadurch jetzt auf jeden Fall noch ein
paar Menschen erreicht habe, die vielleicht sonst gar kein Fotoshooting gemacht hätten.
Weil die einfach gesagt haben, so dieses ganze Schnickschnack und so,
das möchten wir im Wochenbett gar nicht haben.
Also ich finde es auch spannend, dann auch innerhalb deiner Zielgruppe,
die du ja so für dich jetzt ein bisschen hast oder in dem Bereich,
in dem du bist, dass man auch da noch...
Quasi Nischen hat oder einen eigenen Stil ja auch immer noch sich unterscheiden kann von anderen.
Ja, ich finde, das ist auch so ein Ding. Also deswegen mache ich auch das Frauenwerk
so, weil gerade bei Fotografen, es gibt so viele talentierte Fotografinnen und
Fotografen auf dem Markt, auch hier in Kirchheim schon allein.
Aber wir sind alle so unterschiedlich. Wir haben so krass unterschiedliche Konzepte,
unterschiedliche Bildstile.
Wir sind vom Wesen her komplett unterschiedlich, dass ich einfach denke,
natürlich gibt es eine gewisse Konkurrenz, aber ich glaube am Ende ist einfach
die Persönlichkeit so viel entscheidender, weil man halt einfach ja auch einen
fremden Menschen zu sich reinlassen muss.
Ja, es muss irgendwie passen miteinander,
Das stimmt. Genau, und wenn man dann schon irgendwie von Anfang an so das Gefühl
hat, es harmoniert irgendwie nicht so richtig, ja, dann ist es vielleicht auch
besser, wenn man einfach sagt, ja, dann passt es halt irgendwie nicht.
Von beiden Seiten aus auch.
Ja, genau. Also ich habe wirklich keinen Schmerz damit, wenn mir jemand sagt,
hey, passt irgendwie doch nicht für uns.
Also das ist für mich besser, wie wenn sich die Leute dann durchquillen und
man beim Shooting irgendwie die ganze Zeit das Gefühl hat, so richtig matchen
wir eigentlich nicht. Ja.
Und dann tatsächlich noch
Unzufrieden sind vielleicht am Schluss oder so. Ja, und man keinen so richtigen
Draht aufbauen kann und so.
Das ist ja gerade bei Familien mit Kindern und so, das ist halt mega wichtig,
dass sie sich auch so ein bisschen einlassen können auf einen.
Ich mache mich halt auch manchmal zum Depp, also und irgendwie müssen das ja
dann auch Erwachsene sein, wo ich so das Gefühl habe, das ist schon okay,
die wissen schon ja, dass das jetzt dazugehört irgendwie.
Ja, absolut.
Ja, und deswegen ist es auch völlig fein, wenn jemand sagt so,
hey, nee, Helen, irgendwie bist du nicht ganz so mein Typ. Dann soll es so sein. Ja, genau.
Dann ist es das eben nicht.
Ja. Ja, und das finde ich halt, wie gesagt, finde ich einfach so cool,
wenn man sich dann aber, und auch diesen Konkurrenzgedanken nicht so hat. Also, weil ich dann auch,
Ich habe kein Problem damit, dann auch zu sagen, hey, ich habe aber eine Kollegin,
die puckt immer noch total toll und guckt doch mal bei ihr vorbei.
Vielleicht ist das dann das Richtige für euch. Ja, perfekt.
Und das finde ich jetzt eben auch so beim Frauenwerk irgendwie so.
Man schreibt was und hat eine Frage und egal von welcher Seite die Leute kommen,
ob das jetzt konkurrenzisch oder nicht, man hat irgendwie so das Gefühl,
man unterstützt sich so gegenseitig. Und ja, das finde.
Ich total wichtig. Also auch für dich eine große Bereicherung jetzt Teil des Netzwerks. zu sein.
Du warst ja, glaube ich, am Anfang sogar so ein bisschen bei der Entstehung
mit dabei, habe ich das richtig im Kopf?
Ja, genau. Die Nadine Zing, die ihr Mann kennt meinen Bruder noch von früher,
so sind wir wieder beim Dorf in Kirche.
Die wohnen ja auch nur irgendwie Luftlinie 500 Meter von uns entfernt.
Ja, mit der war ich damals so ein bisschen im Austausch, weil ich von ihr Kurse
begleitet hatte, fotografisch.
Und dann hat sie mich gefragt, dass sie da mit der Dani eine Idee hat und ob
ich da mal mit dazukommen will.
Und ja, Tatsächlich war das dann ja irgendwie so am Anfang eine WhatsApp-Gruppe
und man hat sich so zwei, dreimal getroffen, bevor dann dieser Vereinsgedanke dann kam.
Ich war dann tatsächlich schwanger zu dem Zeitpunkt, deswegen habe ich mich
dann so ein bisschen rausgenommen, aber ich finde es mega cool,
was da jetzt eigentlich auch so, keine Ahnung, zehn Frauen, die halt an einem
Tisch saßen und ein bisschen geschnackt haben, dann rausgekommen ist.
Ja, absolut. Und wie du gesagt hast, dieser Gemeinschaftsgedanke und auch wenn
man eigentlich was vielleicht Konkurrierendes macht, trotzdem von der Vielfalt einfach lebt,
Das finde ich schon sehr besonders. Von anderen Erfahrungen und so.
Also ich habe vielleicht schon mal irgendwas mit Kunden mitgemacht,
was eine Kollegin noch nicht mitgemacht hat und kann dann vielleicht sagen,
wie es für mich ein guter Weg war, da irgendwie eine Lösung zu finden und jemand
anders dafür vielleicht in einer anderen Richtung.
Das ist ja schon cool, weil als Selbstständiger ist man halt auch oft erst mal
allein, hat ja kein Team, mit dem man sich so austauschen kann.
Und deswegen finde ich das schon wichtig, so ab und zu auch mal,
vielleicht auch mal zu sagen, es ist gerade einfach alles doof. Geht es euch auch so?
Und ich muss mich mal kurz einfach aushalten und dann ist es auch schon wieder gut.
Klar kann ich das mit Freundinnen und meinem Partner auch besprechen,
aber ich habe halt nicht so viele im Bekanntenkreis, die tatsächlich selbstständig
sind und vielleicht auch mit Ambitionen vielleicht ein bisschen mehr als nur nebenher zu arbeiten.
Da rangehen und da merkt man halt manchmal schon, dass sie dieses unternehmerische
Denken manchmal nicht so haben oder einfach so ein paar andere oder die Sicherheiten
vom Hauptjob so krass gewohnt sind und,
deswegen ja da vielleicht manchmal auch kein Verständnis haben für Investitionen
zum Beispiel oder so, also ja.
Ja, total wichtig. Ganz oft, glaube ich, erzähle ich in jeder Folge,
aber ich finde auch dieses einfach, dass man sich mit seiner Situation nicht alleine fühlt.
Das ist für mich einfach so ein ganz großes Ding und vor allem auch unter Frauen,
wo viele auch Mütter sind und diese Kombination ja auch nochmal so ein eigenes
Ding ist und sich da einfach zu Hause zu fühlen mit seinen Problemen und sich
nicht doof vorkommt, irgendwas zu fragen.
Das finde ich auch sehr, sehr wertvoll. Ja, ich finde, wir haben jetzt schon
sehr, sehr viel von dir erfahren.
Vielleicht magst du uns noch, wenn es irgendwas gibt, noch einen kleinen Ausblick
geben, wie es bei dir so vielleicht weitergeht die nächste Zeit.
Irgendwas ansteht, du hast jetzt auch noch einen Kurs bei der FBS.
War der schon oder ist der noch?
Der war schon tatsächlich, ja.
Genau, auch so persönlich, wie es denn so vielleicht weitergeht die nächste Zeit.
Zinkert, zinkert. Ja, kurz zum Kurs.
Genau, ich habe irgendwann mal so festgestellt, dass ich bei Familien voll oft
richtig gute Kameras im Schrank sehe und dann so frage, oh cool,
fotografiere die auch und so und dann ja, ja, ja, aber irgendwie,
ach, das ist uns zu kompliziert und dann denke ich mir so, oh schade,
weil ich komme ja nicht jeden Tag und ich bin halt auch nicht bei jedem Fest
mit dabei oder so, sondern ja immer nur so zu irgendwelchen,
keine Ahnung, besonderen Ereignissen.
Ja, eigentlich haben die die Mittel, um auch coole Fotos zu machen,
nicht nur mit dem Handy. Es ist halt doch irgendwie ein Unterschied.
Ja, und so ist dann die Idee entstanden, dass ich eigentlich ganz so einen Grundlagenkurs
anbieten möchte. Es gibt ja online tausende von solchen Kursen,
aber ich kenne mich selber.
Ich bin jemand, ich muss das irgendwie praktisch direkt umsetzen.
Ja, weil ich verliere mich dann in so Kursen und dann komme ich irgendwann nicht mehr weiter.
Ja, und dann war es jetzt quasi so ein zweitägiger Kurs. Ein Tag Theorie, ein Tag Praxis.
Und es war echt voll cool. Also ich bin jetzt mal gespannt. Ich habe gesagt,
sie soll mir mal so ein kleines Update geben, wie es jetzt dann so läuft.
Ja, das war jetzt aber letzte Woche quasi der Theorie-Teil, der Praxis-Teil am Samstag.
Und mal schauen, ja, vielleicht gibt es dieses Jahr im Juni,
Juli nochmal eine Runde,
das ist schon nicht so ganz sicher, weil dieses Jahr auch wieder ein bisschen
anders läuft privat, als wir ursprünglich dachten, weil wir im September nämlich
nochmal ein Kind bekommen.
Herzlichen Glückwunsch nochmal.
Dankeschön. Ja, deswegen ist dieses Jahr jetzt auch wieder so,
ich habe halt meine Aufträge, die ich jetzt noch voll bearbeite,
habe jetzt aber nur noch Shootings angenommen bis Ende Juni.
Das ist auch sowas, was ich gelernt habe aus der ersten Schwangerschaft.
Habe ich länger fotografiert und hatte dann im Wochenbett noch Pakete zu packen.
Das wollte ich dieses Mal unbedingt umgehen.
Ja, verstehe ich. Aber es ist doch auch gut, dass man zumindest auch sein Ding
auch was lernt. Ja, definitiv.
Genau. Und ja, das heißt Ende Juni wird das letzte Shooting stattfinden und eventuell dann,
je nachdem wie es mir geht, im Juli vielleicht nochmal eine Runde von dem Fotokurs,
weil die Resonanz jetzt eigentlich ganz gut war und es mir auch voll Spaß gemacht hat.
Genau. Und dann habe ich mir dieses Mal vorgenommen, ein bisschen längere Pause
zu machen, weil ich glaube auch gerade mit zwei dann daheim es noch viel weniger
planbar ist, wie es tatsächlich wird, wie die Dynamik ist.
Ja, unser Kleiner kommt dann auch erst in die Kita. Also alles irgendwie so
spannende Themen. Ja, genau.
Das heißt, aktuell bist du auch eher schon terminlich gar nicht mehr so verfügbar für Anfragen?
Nee, tatsächlich nicht, ja. Also ich hatte im Juni, glaube ich,
noch einen Slot, den ich vergeben kann, aber gerade bin ich schon relativ ausgelastet, ja.
Das ist tatsächlich...
Dann irgendwie auch schneller gekommen, als man Anfang des Jahres wieder dachte.
Also irgendwie, ich weiß nicht, es geht wahrscheinlich vielen so Anfang des
Jahres immer so, Gott, das Jahr ist überhaupt noch nichts drin.
Ja, und jetzt ist halt irgendwie das erste Quartal schon um und irgendwie schon viel passiert.
Ja, und dann so ab Februar, März kommen dann doch die Leute wieder und denken,
ach komm, dieses Jahr machen wir vielleicht doch ein Shooting oder so.
Ja, haben wir jetzt ja auch endlich geschafft. Wir sind jetzt auch in zwei Wochen endlich mal.
Ja, ich freue mich schon sehr.
Okay, aber es schadet ja trotzdem nicht, dass die Leute auf jeden Fall dir mal
folgen und wenn du dann wieder verfügbar bist, wirst du uns das bestimmt teilhaben lassen.
Die Zeit geht ja, haben wir schon besprochen, auch irgendwie dann wieder schnell
um, sodass du dann auch bestimmt bald wieder verfügbar bist.
Ja, auf jeden Fall. Also gerade für Newborn-Shootings, die ja in der Regel unterm
Tag stattfinden, das wird wahrscheinlich schon wieder ein bisschen früher möglich
sein. So Familienshootings im Sonnenuntergang sind meistens dann noch ein bisschen schwierig.
Aber ja, ansonsten, jetzt war die letzten zwei Monate vielleicht ein bisschen
ruhiger bei mir auf meinem Instagram-Account, weil es mir einfach nicht so gut ging.
Was ja auch absolut okay ist.
Ja, aber mir macht es eigentlich schon Spaß, so im Austausch zu sein,
auch mit den Menschen, die mir so folgen.
Es ist schon immer ganz interessant, auch mal über so ein paar Themen zu sprechen.
Also es wird auf meinem Instagram-Kanal definitiv jetzt nicht komplett Flaute einziehen.
In meinen Storys gibt es immer mal wieder was über mich zu hören.
Genau, du schreibst ja auch ganz gerne und gibst ein paar Einblicke in die Gefühlslage
Der aktuellen Zeit.
Ja, deswegen ja, also ihr findet alle Infos zu Helen natürlich auch in den Shownotes,
die Website und Instagram wird alles verlinkt.
Ja, ich freue mich total, dass du heute hier warst, dass wir uns jetzt wieder
gefunden haben sozusagen nach längerer Zeit. Wir wünschen dir natürlich auf jeden Fall alle,
Helen
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