# - 41 Wir studieren Gebärdensprachdolmetschen.
Sprache die begeistert.
18.06.2024 27 min Hochschule Landshut - Zentrale Studienberatung und Karriereservice
Zusammenfassung & Show Notes
Sarah und Emma studieren Gebärdensprachdolmetschen und erzählen von ihrer Begeisterung und wie sie zufällig auf diesen besonderen Studiengang gestoßen sind.
- Offizielle Homepage der Hochschule
- Fakultät: Interdisziplinäre Studien
- Studiengang: Gebärdensprachdolmetschen
- Bewerbung für ein Studium
- Studienstart
- Vereine, Hochschulgruppen, Wohnmöglichkeiten, Finanzierung, Freizeit in Landshut
Habt Ihr Fragen zur Hochschule, zum Studium und Leben in Landshut oder möchtet Ihr uns Themenvorschläge für die nächsten Folgen machen? Kommt jederzeit gerne auf uns zu! Eure Zentrale Studienberatung & Karriereservice der Hochschule Landshut
Transkript
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Hochschul-Podcasts Studieren in Landshut. Heute stellen wir euch einen ganz besonderen Studiengang vor, nämlich den Studiengang Gebärdensprachdolmetschen. Und ich habe natürlich auch zwei Gäste heute dabei, zwei Studierende aus dem Studiengang, einmal die Emma und einmal die Sarah. Sehr schön, dass ihr da seid und vielleicht stellt ihr euch auch gleich mal vor.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja, ich bin Sarah, ich bin jetzt im zweiten Semester und studiere Gebärdensprachdolmetschen.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja. Hallo, ich bin die Emma, ich bin aus der Nähe von Heidelberg hergezogen und ich studiere mit Sarah im zweiten Semester Gebärdensprachdolmetschen.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Sarah, du hast gar nicht gesagt, woher du kommst, glaube ich?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ich komme vom Ammersee, kennen vielleicht ein paar.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Superschöne Gegend, genauso wie Heidelberg aber auch.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Ihr studiert beide im zweiten Semester Gebärdensprachdolmetschen. Das ist ja ein eher spezieller Studiengang, wenn ich das jetzt so sagen darf. Wie kommt man denn dazu, Gebärdensprachdolmetscherin werden zu wollen?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also ganz ehrlich, bei mir war es tatsächlich purer Zufall. Also ich würde mal sagen, wenn man nicht unbedingt mit gehörlosen Eltern geboren ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man davor tatsächlich auch Kontakt hatte, recht wenig. Und dann ist das meistens purer Zufall durch irgendwelche einschlägigen Ergebnisse oder so Erlebnisse, dass man da drauf gekommen ist.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Und wie bist du persönlich dazu gekommen?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Internet.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Ach, Internet, wirklich?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja, ich wusste nicht, was ich machen soll. Und wir sollten uns im Rahmen unserer Studiengangsvorbereitung in der Schulzeit damals noch, dann einen Studiengang vorbereiten und den vorstellen. Und ich war so, ich habe überhaupt keine Ahnung. Ja, und dann habe ich halt einfach besondere Studiengänge gegoogelt. Und dann kam der. Und dann bin ich da hängen geblieben. Also ich fand das so interessant und war so, wow, das hat mich gecatcht.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Cool, finde ich super. Und es taugt dir?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja, also ich finde es unglaublich spannend und es ist auch einfach immer wieder total interessant. Das ist einfach auch nicht der 0815-Studiengang und ich liebe es total. Ich finde es unglaublich.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Schön. Emma, wie war es bei dir?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Bei mir war es ähnlich. Also ich wusste überhaupt nicht, was ich machen soll. Und ich habe ein Jahr nach meinem Abitur gearbeitet.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
So neben Jobs dann, oder?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja. Und dann war aber klar, ich muss schon irgendwann anfangen, was zu machen. Und dann habe ich mich einfach mal hingesetzt und wirklich gegoogelt, alle Studiengänge, die es in Deutschland gibt, und mir dann aufgeschrieben, was mich interessiert hat. Und da war halt Gebärdensprachdolmetschen dabei. Und als ich das halt gesehen habe, dachte ich mir so, wow, cool, dass man das studieren kann. Das wusste ich gar nicht, weil ich glaube, extrem viele Leute wissen gar nicht, dass man das studieren kann. Also ganz viele von uns sind nur aus Zufall darauf gestoßen und das wollen wir hier auch ein bisschen ändern.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Schön, das nehmen wir jetzt in Angriff.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Genau. Aber sobald ich den Studiengang Gebärdensprache gefunden hatte, war es auch ziemlich klar direkt, dass man das studieren wird.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ich habe schon von vielen gehört, als man dann einmal drauf gestoßen ist und das irgendwie interessant war, da war es um ein Geschehen. Das war klar, das macht man jetzt.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Hattet ihr vorher schon irgendwelche Berührungspunkte mit dem Thema Gehörlosigkeit oder mit gehörlosen Menschen?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Nee, also ich persönlich hatte da gar keine Berührungspunkte mit. Ich glaube, das erste Mal, dass ich Kontakt mit Gebärdensprache hatte, war, als ich in meiner Kindheit eine Serie geguckt habe, wo halt einer der Charaktere gehörlos war. Aber sonst leider gar nicht. Es gibt aber auch eine in unserem Studiengang, deren Eltern gehörlos sind und da ist es auch oft so, dass die dann Gebärdensprachdolmetschen studieren.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Hattest du vorher irgendwelche Berührungspunkte, Sarah?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Nee, auch überhaupt nicht. Also das ist tatsächlich auch irgendwie öfters so, dass bevor man sich nicht mit dem Thema beschäftigt hat oder so, da keine Berührungspunkte irgendwie hatte.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Was kann ich mir denn darunter so vorstellen? Vielleicht könnt ihr mir das beschreiben, wie dieser Studiengang inhaltlich aufgebaut ist.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also es gibt unglaublich viele Aspekte. Zum einen natürlich ist ein sehr großer Fokus auf der, Gebärdensprache an sich. Wir haben echt viele Unterrichtseinheiten diesbezüglich, auch unterschiedliche DozentInnen, aber auch ganz viel um Deaf Studies rum, also um einfach die Kultur, um die Leute, die einfach Gebärdensprache benutzen, um die Geschichte der Leute und tatsächlich auch einen Teil an Linguistik. Also ist auch mit dabei. Ich würde mal behaupten, das ist jetzt nicht der Lieblingspunkt von vielen. Aber das ist einfach ein wissenschaftlicher Aspekt der da auch einfach mit dazu gehört und den man dann eigentlich braucht, weil man so ein gewisses Verständnis für die Sprache und Sprachen an sich braucht. Und deswegen, gehört das mit dazu. Und ich persönlich finde es auch immer mal wieder interessant einfach.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Was fallen euch noch so für Inhalte, vielleicht auch konkrete Module ein?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also wir sind ja jetzt erst im zweiten Semester. Das heißt, also bevor man Gebärdensprachdolmetschen studieren kann, muss man einen Vorkurs machen, damit man auch Vorkenntnisse hat. Da haben wir dann alle einen A1-Kurs abgelegt und dann wurden im ersten Semester erstmal eingeführt und dann haben wir erstmal angefangen, unsere Sprachkompetenz aufzubauen. Wie gesagt, außer einer Person hatten alle anderen eigentlich fast keine Berührungspunkte mit der Gebärdensprache. Man muss ja auch erstmal auf so einen gemeinsamen Nenner kommen.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Viele haben den Kurs tatsächlich online gemacht, irgendwelche anderen Kurse besucht, Intensivkurse oder dann in Präsenz. Und da waren dann die Wissensstände und auch die Gebärden teilweise einfach unterschiedlich, mit denen man gekommen ist. Und da muss man auch erstmal im ersten Semester so einen gemeinsamen Nenner finden, dass alle auf dem gleichen Stand sind. Das gehört halt auch erstmal mit dazu.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja, viele kommen auch an mit einem, ich glaube, Hamburger Dialekt.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Mit einem Hamburger Dialekt?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also ich zum Beispiel habe auf Manimundo einen Online-Kurs gemacht und der kommt ja aus Hamburg, deswegen lernt man da die Gebärden aus der Gegend Hamburg. Und als wir dann hierher gekommen sind nach Bayern, lernen wir ja offensichtlich den bayerischen Dialekt. Also es gibt auch noch Dialektunterschiede.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Also es gibt auch noch Dialektunterschiede. Innerhalb Deutschlands variiert auch hier die Gebärdensprache?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Gebärdensprache, zumindest die deutsche Gebärdensprache, da gibt es nicht so eine Hochsprache, wie man sie jetzt vielleicht von der deutschen Hochsprache so kennt. Sondern es werden immer eher die Dialekte und regionalen Gebärden genutzt. Und ich habe zum Beispiel einen Intensivkurs in Magdeburg gemacht und das sind ganz andere Gebärden teilweise. Und dann kommt man erstmal hierher und muss diese ganzen neuen Gebärden lernen. Also ja, deswegen absolut muss man dann auch erstmal den bayerischen Dialekt lernen.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Gut, es müssen auch überhaupt alle, die hierher kommen. Aber sehr interessant, dass es auch hier nochmal solche regionalen Unterschiede auch gibt.
Gibt es denn grundsätzlich für alles eine Gebärde?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also nicht hundertprozentig. Die Gebärdensprache ist jetzt nicht so ganz, ganz blöd gesagt so eine Sprache, die man hundertprozentig ins Deutsche übersetzen kann. Das geht beides linksrum wie rechtsrum nicht. Gebärdensprache hat eine eigene Grammatik, ist anders aufgebaut, hat ganz andere Besonderheiten und auch irgendwie so einen anderen Fokus auch irgendwie in einer gewissen Weise, weil du ja ganz andere Sprechapparate auch einfach hast. Ja, das ist halt wie bei jeder anderen Sprache auch.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Kann man sich genauso vorstellen. Wenn man Spanisch lernt, dann muss man ja auch erst mal die Vokabeln lernen und dann kann man sie zu einem Satz zusammensetzen. Man muss sich die Grammatik internalisieren. Also ich persönlich finde es jetzt nicht so schwer, wie zum Beispiel Spanisch zu lernen. Ich weiß auch nicht wieso, aber ich finde es einfach viel einfacher. Ich bin generell nicht so der Mensch, der so viel mit Sprachen zu tun hat, weil es mir einfach nicht so liegt. Aber Gebärdensprache ist viel einfacher irgendwie für mich. Aber ich glaube, das liegt halt auch daran, dass die Gebärdensprache ja auch sehr idiomatisch ist. Sehr bildlich. Wenn man zum Beispiel Apfel gebärdet, dann sieht man ja auch, dass das einen das einen Apfel darstellt.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Ja, ich verstehe. Interessant.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ansonsten, also bezüglich generell des Studiengangs, das ist einfach unglaublich schön, so tief in diese Sprache einzutauchen, weil es auch eine ganz andere Art von Sprache ist und das einfach was ganz anderes ist. So anstrengend es manchmal ist, so unglaublich interessant und einfach bereichernd auch für einen, was man da mitbekommt, was man für Blickwinkel auf die Sprache bekommt und dadurch, dass es ja auch eine ganz andere Art von Sprache irgendwie ist, mit der man dann vorher vielleicht teilweise auch keinen Kontakt hatte, wie viele einfach von uns. Es gibt so, finde ich, einen ganz anderen Blickwinkel auch teilweise auf die Welt. Also ich finde, es bereichert unglaublich einen als Person, bin ich ganz ehrlich. Man kriegt ein ganz anderes Weltverständnis und auch wie man Personen und Menschen wahrnimmt, verändert sich auch und ich meine, wir sind jetzt erst im zweiten Semester. Ich bin mal gespannt, wie wir uns alle entwickelt haben und wie unsere Ansichten dann auch teilweise auf Thematiken sind, wenn wir am Ende unseres Studiengangs stehen. Ich glaube, man wächst mit dem Studiengang unglaublich auch in seiner Persönlichkeit. Da bin ich mir ziemlich sicher.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Das glaube ich auch. Wie war denn für euch so der Studieneinstieg, wenn ich jetzt mal so das Thema ein bisschen in die andere Richtung lenken darf?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Für mich war es richtig toll. Das ist das Erste, was ich studiere. Also ich habe davor noch nie studiert. Und ich fand es eben richtig toll, dass es auch so eher eine kleinere Gruppe war. Also das ist jetzt nicht, wie man sich Studieren typisch vorstellt. Also wenn ich an Studieren gedacht habe, habe ich mir so einen typischen Riesenhörsaal mit über 100 Personen vorgestellt.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Die Absteigenden, oder?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Genau. Also wir sind in unserem Semester 12 Personen und ich finde es halt wirklich toll, dass wir im Unterricht auch direkt eins zu eins mit unseren Dozenten sind und die uns auch bei allem helfen, was wir brauchen. Und wenn wir was nicht verstanden haben, dann erklären die uns alles immer so oft, bis wir es verstanden haben.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Man kann dreimal nachfragen. Und also die Geduld, die unsere DozentInnen so an den Tag legen, manchmal denke ich mir so, danke! Ich glaube, die hätte ich nicht.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Aber die lernst du noch. Du hast ja die besten Vorbilder.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Stimmt. Nee, aber da kann ich auch sagen, also dieser familiäre Studiengang ist einfach unglaublich charmant und einfach generell, also ich habe mich wirklich direkt wohl gefühlt und dann auch, dass man direkt erstmal so seine ganzen DozentInnen irgendwie kennengelernt hat am ersten Tag so ein bisschen und dann...
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Beim Studienstart, oder?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Genau und auch dadurch, dass wir so ein unglaublich kleiner Studiengang sind, auch es eine Vernetzung und Austausch semesterübergreifend extrem viel gibt. Und aber auch deutschlandweit. Also wir stehen auch dann in Kontakt mit anderen Hochschulen. Es gibt gewisse Treffen, wo man sich dann vernetzen kann, auch mit den anderen Hochschulen. Was ja auch, finde ich, extrem bereichernd dann ist, wenn man in Austausch mit anderen Hochschulen geht, die den gleichen Studiengang haben. Und das finde ich auch schon echt total toll. Und einfach, was mich immer wieder so auch abholt, ist dieses, dass man selber immer aktiv ist in diesem Studiengang. Also das ist halt dieses, dass man nicht irgendwie nur standartmäßig Vorlesungen besucht, sondern auch sehr, sehr viel selber macht. Man lernt eine Sprache, man ist im direkten, aktiven Arbeiten und das finde ich auch einfach immer wieder echt toll. Also bringt viel Schwung in den Alltag. Und dieses, dass man so ein kleiner Studiengang ist, ist für den Studiengang auch einfach perfekt. Also weil es ein viel intensiverer Kontakt ist, um die Sprache zu lernen. Man im direkten Austausch einfach steht und dann direkt Rückmeldungen bekommt.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Wir sind ja auch eine relativ kleine Hochschule, sage ich jetzt mal grundsätzlich. Und Gebärdensprachdolmetschen ist auch ein Studiengang, in dem man, glaube ich, sehr intensiv auch miteinander und mit den Dozierenden arbeiten muss und sollte. Und deswegen sind auch gerade in diesem Studiengang die Gruppen noch mal kleiner gehalten. Und ja, schön, dass es euch taugt.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Auf jeden Fall. Also bei Problemen oder Anregungen kann man halt auch immer dann auf seine DozentInnen zugehen und ist einfach im direkten Kontakt und so herzlich wie da auch alle einfach sind, ist es echt so total easy da auf die Dozierenden zuzugehen.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also ich glaube, es gibt keine einzige Dozentin oder keinen einzigen Dozenten, der uns nicht da durchboxen will.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Ich glaube auch, dass keiner von euch durchgeboxt werden möchte. Das ist eher so ein Herzensstudiengang. Also ich glaube, ihr macht das alle aus einem gewissen Grund, der sehr tief in euch verankert ist irgendwo. Und deswegen habt ihr da schon sehr viel intrinsische Motivation.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Es gibt auch keine Person, von der ich jetzt gehört habe, dass es nichts für sie ist, die das studiert. Und viele von uns, also wir beide auch, sagen halt, sobald wir damit angefangen haben, war es halt einfach klar, da ist gar nichts anderes mehr. Also wir können uns nichts anderes mehr vorstellen.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Ach schön. Das ist eigentlich der Idealfall. Also aus meiner Sicht jetzt, ja, cool.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Irgendwie hätte ich das auch nie gedacht, irgendwie war ich so am Anfang am Schwimmen, dass ich dachte so, ich werde irgendeinen 0815-Studiengang vielleicht studieren.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Was auch nicht schlimm ist!
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Was natürlich nicht schlimm ist, aber ich bei mir selber nie gesehen hätte. Und dann, dass ich da so aber was finde, wo ich doch irgendwie so Passion zeigen kann. Damit hätte ich bei mir selber auch persönlich nie gerechnet. Und deswegen, das hat mich dann selber irgendwie überrascht und noch mehr gefreut.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Ach schön. Gut. Also ich hätte jetzt noch eine Frage zu euren Dozierenden. Sind die selber auch gehörlos?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also die meisten von unseren Dozentinnen sind gehörlos selbst. Wir haben eine hörende Dozentin, genau. Die hat auch ein Studium zur Gebärdensprachdolmetscherin abgeschlossen und ist jetzt bei uns Dozentin.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also meistens ist es tatsächlich so, dass die die man so, dann später also DozentInnen hat, selbst Dolmetschen. Das sind meistens DozentInnen, die ihr Studium beendet haben und dann irgendwie mit einer Teilanstellung oder so hier dann halt den Studiengang noch so bereichern und uns dann das Dolmetschen auch weitergeben. Aber sonst alles Weitere wird eigentlich immer von unseren Tauben-DozentInnen vorgenommen.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Im Unterricht wo viele Fachbegriffe genutzt werden, in Fächern, wie zum Beispiel Linguistik, sind auch immer zwei DolmetscherInnen anwesend, die dann auch eben dolmetschen. Und ich weiß, dass sie auf jeden Fall im vierten Semester auch ein paar Vorlesungen halten.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Und Interessant. dann seht ihr das auch gleich mit dem Dolmetschen auch gleich in Aktion oder?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja das ist richtig toll! Wir schauen uns dann manchmal so ein paar Gebärden ab.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Ab wann könnt ihr selber Dolmetschen?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also wir werden, wie gesagt, jetzt gerade noch eher eingeführt und ab dem dritten Semester gibt es, glaube ich, Vorübungen Dolmetschen. Und im vierten Semester fangen wir dann an, Dolmetschübungen zu machen. Und im sechsten Semester, das ist dann das Praxissemester, weil in unserem Studiengang gibt es auch drei Praktiken, die man abschließen muss. Da muss man dann ins Dolmetschpraktikum gehen und ein Semester lang bei ein paar AnleiterInnen mitgehen.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Und das ist bei euch im sechsten Semester?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Genau. Also das ist dann immer im Rahmen unseres Studiengangs und dann danach dürfen wir halt auch wirklich selbst dolmetschen.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja. Genau, das ist dann wirklich nur im Rahmen dieser Praktika. Wir dürfen nicht dolmetschen, bis das Studium abgeschlossen ist.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Okay, verstehe.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Genau, innerhalb der Hochschule oder so darf man das dann zum Üben oder so machen, aber außerhalb nicht, bevor du nicht sozusagen deine Prüfung abgelegt hast.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja, könnten wir zu diesem Zeitpunkt aber auch natürlich noch gar nicht.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Ganz klar, das dauert auch seine Zeit. Dann würde ich das Stichwort auch gleich aufgreifen. Was macht man denn dann mit diesem Studium, wenn man fertig ist? Man dolmetscht, aber in welchem Rahmen? Wie läuft dieser Einstieg ins Berufsleben?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Unterschiedlich, also wirklich unterschiedlichste Situationen. Das können ganz alltägliche Situationen sein, in denen man die Gehörlosen dann begleitet. Es kann Arztbesuch sein, es kann ein ganz normaler Termin beim Standesamt sein oder beim Bürgeramt. Es kann aber auch sein, dass man dann tatsächlich taube Studierende auch begleitet in ihrem Studiengang und dann dort übersetzt. Man kann natürlich bei Betriebsversammlungen oder sowas Dolmetschen. Also da gibt es wirklich die unterschiedlichsten Situationen, wo auch im alltäglichen Leben einfach DolmetscherInnen immer gebraucht werden.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Und das ist dann immer im Rahmen einer selbstständigen Tätigkeit wahrscheinlich, oder?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also man kann natürlich selbstständig sein oder auch festangestellt. Es gibt Firmen, wo sich so DolmetscherInnen zusammengeschlossen haben und dann kann man eben angestellt sein und immer wieder vermittelt werden oder man ist eben selbstständig. Und das geht dann über die offizielle Vermittlungsstellen in Bayern oder wo man halt auch dann lebt.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Ah, da gibt es offizielle Vermittlungsstellen für Gebärdensprachdolmetscher.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Genau. Oder eben irgendwelche anderen Festanstellungen. Also das ist dann unterschiedlich, je nachdem, was auch man selber lieber möchte dann.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Das ist halt so eine der wichtigen Fragen für Schülerinnen und Schüler. Wie geht es danach weiter? Es ist ein super schöner Studiengang. Und wie komme ich dann in das Berufsleben rein?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Klar, da ist dann natürlich auch verständlich, wenn dann manche sagen, Selbstständigkeit ist jetzt noch nicht direkt nach dem Abschluss was für mich. Aber dann gibt es eben die Möglichkeit, sich in einer Kanzlei dann irgendwie zu melden und dann erstmal festangestellt zu sein wo man dann noch, ein Team hinter sich hat und das ist dann auch erstmal erst mal hilfreich ein bisschen Erfahrung vielleicht sammeln und dann später noch in die Selbstständigkeit zu gehen.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Danke! Wie ist das Leben so außerhalb der Vorlesungen? Grundsätzlich in Landshut oder am Campus? Was macht ihr gerne in eurer Freizeit?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
In der Hochschule gibt es ja viele Vereine. Und die veranstalten ja auch regelmäßig irgendwelche Sachen, zum Beispiel das Campus-Kino. Das…
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Weinfest, das auch zum Beispiel mal war oder so…
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja, da gehe ich auf jeden Fall immer gerne hin und es macht immer Spaß. Ja. Es gibt hier in Landshut aber auch einen Gebärdenstammtisch, der findet einmal monatlich statt.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Ah, okay!
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Genau. Der ist dann immer an verschiedenen Orten hier in Landshut.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Und wo wird das organisiert?
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Das sind drei Veranstalter, die das immer organisieren. Und dann wird das auch an Studierende immer weitergeleitet. Da gehen wir auch immer hin, solange wir können. Auch unglaublich bereichernd.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Es gibt viele Gastvorträge innerhalb unseres Studiengangs. Wir hatten jetzt letzte Woche erst wieder zwei. Nächste Woche ist wieder einer, wo dann wirklich teilweise aus aller Welt irgendwie Gehörlose über gewisse Thematiken, auch wissenschaftliche Thematiken sprechen und die dann auch gedolmetscht werden für uns Studienbeginner oder so. Deswegen, also es ist echt unglaublich interessant, welche Leute man dann auch trifft. Also wirklich, wenn man dann die Vorträge auch hört, das ist beeindruckend.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Was war jetzt so ein Thema von dem Gastvortrag, der dir gerade einfällt, der dich besonders inspiriert hat?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Über International Sign letzte Woche, über so eine internationale Gebärdensprache. Das war ein unglaublich beeindruckender Vortrag. Es gibt dann auch so, bei uns heißen die Vollversammlungen, wo dann man sagen kann, das läuft gerade nicht so gut, könnte man da vielleicht mehr Unterstützung bekommen oder da würden wir gerne was ändern und die Dozenten gehen da auch darauf ein. Wir haben jetzt auch innerhalb unseres Studiengangs erst einen an uns angepassten Englischkurs bekommen, weil wir gesagt haben, Englisch ja, aber es bringt uns nichts, wenn wir dann im Business Englisch gehen, weil das nicht unseren Studiengang betrifft. Und dann haben sich die Dozenten das zu Herzen genommen und haben dann da für uns einen eigenen Kurs auf die Beine gestellt.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Das ist schon sehr engagiert!
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja, es ist unglaublich engagiert und man kann eben dann mit solchen Sachen immer hinkommen und dann hören die sich das an und sagen, okay, sie schauen, dass sie da was machen können. Und so wird dann halt auch eine Studienprüfungsordnung entsprechend an unseren Studiengang und an unsere Bedürfnisse angepasst, wenn sie denn entsprechend relevant sind. Und das ist, also muss man dann ja auch echt wertschätzen.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Definitiv, ja. Also es sind dann praktisch wirklich solche Treffen zwischen den Studierenden und den Dozierenden und die tauschen sich bezüglich der aktuellen Lage und des Studiengangs und der Bedürfnisse und des Status quo einfach aus. Okay, das gibt es wirklich selten.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Das ist richtig, ja. Und es ist jedes Semester. Also man kann in jedem Semester mit irgendwas Neuem ankommen und anbringen.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also ich habe mich für Landshut gezielt entschieden, genau weil es hier eben so viele DozentInnen gibt, die auch gehörlos sind. Und wir haben auch eben eigentlich schon ziemliche Promi-DozentInnen, muss man sagen.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Also es sind in der gehörlosen Welt sehr, sehr bekannte Leute, sehr, sehr wichtige Leute teilweise. Also wir haben eine Frau Fries in unserem Studiengang, die die erste Gehörlose Dozentin war und dann Professorin. Wir haben den Herrn Nie, der sehr, sehr engagiert ist in Gehörlosenverbänden, aktiv, auch international aktiv. Also wirklich tolle, tolle DozentInnen und beeindruckende Leute einfach. Und die gibt es nur in Landshut. Ja,
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Yes! Und wir haben sie!
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
An Landshut finde ich auch noch toll, dass wir diese visuelle Woche haben. Also das war eigentlich so der Hauptgrund, warum ich nach Landshut gegangen bin.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Was ist die visuelle Woche? Das musst du mir jetzt erklären!
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja, gerne. Also die visuelle Woche haben wir erst vor einem Monat hinter uns gebracht. Was heißt hinter uns gebracht? Wir haben es richtig genossen.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Ihr habt es ja erleben dürfen…
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Es war so toll. Das ist dreimal im Studium. Einmal im zweiten, im vierten und dann nochmal im siebten Semester. Und zwar fahren wir da für ein paar Tage immer weg. Also jetzt waren wir in Altötting und also das war einfach nur unser Semester und wir waren auch mit dem vierten noch zusammen dort. Und das ist eine Woche, wo wir unsere Stimme wirklich ausmachen sozusagen und einfach nur gebärden, damit wir halt auch die Gebärden richtig vertiefen und uns einfach mal versuchen, nur in Gebärdensprache zu unterhalten auch und ich finde, das hat uns so, so viel gebracht.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Wir waren halt in einem Jugendhaus mit unseren DozentInnen, dann haben den ganzen Tag, den Alltag gemeinsam bestritten und durften aber halt einfach unsere lautsprachliche Stimme nicht benutzen, nur gebärden. Und das war so bereichernd, einfach unglaublich toll, hat irgendwie auch nochmal den Studiengang nochmal richtig zusammengeschweißt, wenn man sich dann da gemeinsam aufgemacht hat. Und es war also wirklich hat mega Spaß gemacht und das gibt es auch nur in Landshut.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja, es kann sein, dass es an den anderen Hochschulen auch so was Ähnliches gibt, aber also das ist wirklich eines meiner Highlights hier schon. Absolut. Ich freue mich schon auf das vierte Semester.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Absolut. Total. Es war so, und wann ist jetzt die nächste Visuelle Woche? Man ist gerade zwei Schritte rausgegangen, ich möchte es direkt weiter machen. Ja, es war auch irgendwie gar nicht komisch. Also kam irgendwie ganz natürlich dann, sich einfach in Gebärdensprache zu unterhalten. Hat richtig Spaß gemacht.
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Auch so seine Dozenten dann außerhalb mal kennenzulernen, das war auch echt schön. Also man hat dann halt auch einfach mal über so private Themen geredet und das war auch nochmal echt schön. Also man lernt dann einfach seine Dozenten ganz anders kennen.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Festigt so ein bisschen auch den Zusammenhalt, oder?
SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Ja, voll. Es ist wirklich wie eine ganz große Familie irgendwie in unserem Studiengang, was auch echt schön ist.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Dann vielen lieben Dank für eure Erfahrungen im Studiengang. Das waren jetzt auch sehr gefühlsreiche Einblicke.
Danke, dass ihr da wart.
EMMA und SARAH (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Danke, dass wir da sein durften.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Okay, fast synchron. Super. Ich glaube, ihr habt den Schülerinnen und Schülern einen sehr guten Einblick geben können in euren Herzensstudiengang. Und ja, dann noch viel Erfolg im Studium.
EMMA (STUDENTIN GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHEN, 2. SEMESTER)
Und ich hoffe, dass wir viele von den HörerInnen in einem halben Jahr am Campus sehen.
CRISTINA PETRE (ZENTRALE STUDIENBERATUNG UND KARRIERESERVICE)
Oh ja, unbedingt. Ich bedanke mich recht herzlich bei allen, die heute zugehört haben und hoffe von ganzem Herzen, dass wir euch den Studiengang ein bisschen nähergebracht haben und dass er euch vielleicht genauso auch überzeugt wie Emma und Sarah. Alle wichtigen Links natürlich werde ich wie immer in die Shownotes reinstellen und freue mich auch, wenn ihr beim nächsten für euch interessanten Studiengang wieder rein hört. Bei Fragen dürft ihr euch jederzeit bei uns melden. Ich verabschiede mich und sende schöne Grüße aus der Zentralen Studienberatung und Karriereservice der Hochschule Landshut.
Feedback geben
Dir gefällt der Podcast und Du möchtest das mal loswerden? Du hast Tipps für neue Themen oder magst über den Inhalt bestimmter Folgen diskutieren? Dann wähle im Formular die jeweilige Episode aus und schreib uns eine Nachricht. Vielen Dank für Dein Feedback!