Diäten funktionieren nicht - Studien, Zahlen und die Absurdität von ärztlichen Empfehlungen
03.05.2025
21 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge spreche ich darüber, welche Auswirkungen Diäten wirklich auf die Gesundheit haben – und wieso ärztliche Abnehm-Empfehlungen oft absurd und unwissenschaftlich sind.
Außerdem gibt es Zahlen und Fakten u.a. zu diesen Fragen:
Wie viele Diäten funktionieren wirklich?
Mit welchen Risiken gehen Diäten einher?
Zum Schluss verrate ich dir noch, was diese Woche mein persönlicher Glitzer-Moment war.
Inhalte:
00:00 Einstieg
02:18: Zahlen zum Scheitern von Diäten
05:31: Gesundheitsschäden durch Diäten & Weight Cycling
07:51 Absurdität von Abnehm-Empfehlungen im medizinischen Bereich
13:00 Fazit - geht es wirklich um Gesundheit?
16:48 Glitzer
Zum Weiterlesen:
Hobbs, Michael (2018): Everything you know about obesity is wrong
Hallo und herzlich willkommen beim Podcast Körper und Gesellschaft,dem Podcast für das Thema Körperakzeptanz und mein Name ist Ira Schumann.AmEnde der letzten Folge hatte ich unter anderem das hier gesagt.Wenn wir ehrlich über den Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Gesundheit sprechenwollen, dann sollten wir mehr auf die Auswirkungen andererFaktoren schauen. Und einer dieser Faktorensind Diäten. In dieser Folge geht es daher dieGesundheitsfolgen von Diäten und die Absurdität vonEmpfehlungen zum Abnehmen und vor allem ärztlichen Empfehlungen zum Abnehmen.Okay, los geht's.Eigentlich, also ganz eigentlich, wollte ich ja nur zwei Folgen zumThema Gesundheit und Gewicht machen, aber das Thema istwirklich riesig und ich versuche gleichzeitig die Folgen auch kurzzu halten. Und daher wird es noch mehrere kürzere Folgen zudem Thema geben. Und jetzt kommt gleich eine davon. Aberbevor ich starte, hier schon mal die Ankündigung, dass der Schluss desPodcasts, also der Schluss der Folge, heute anders sein wird alsbisher. Dieses Mal gibt es am Ende nämlich eine Portion Glitzer.Und wenn du jetzt denkst, hä, was redet sie da? AmEnde erkläre ich mehr. Okay, damit erstmal zum Themadieser Folge, Diäten. Wieich schon an anderen Stellen im Podcast erzählthabe, mit Mitte 20 habe ich mich ja gegen weitere Abnehmversucheentschieden. Klammer auf, wenn du mehr dazu hören möchtest, in derFolge vom 22. März erzähle ich das ausführliche. Klammerzu. Und diese Entscheidung gegen weitere Abnehmversuchehabe ich getroffen, nachdem ich immer wieder die Erfahrung gemacht hatte, dass Diätennicht funktionieren, also funktionieren in dem Sinne, dass ich dauerhaft Gewichtverliere. Und für mich war damals klar, dass ich nichtfür den Rest meines Lebens so viel Zeit und Energie in Abnehmversuchestecken wollte. Und was ich damals aber nicht wusste,Diäten funktionieren bei fast niemandem. Jahrespäter erst, da war ich dann 38, habe ich zum ersten Mal wirklichZahlen zum Scheitern von Diäten gelesen oder zum Nicht-Funktionieren vonDiäten gelesen. Und auch heute, einige Jahre später,finde ich diese Zahlen immer noch wirklich unglaublich undmerke auch, sobald ich anfange, über diese Zahlen genauer nachzudenken, werde ich so wütend.Aber zum wütend sein nachher noch mehr. Und ich finde dieZahlen deswegen so unglaublich, weil es mich einfach fassungslos macht,dass dicken Menschen weiterhin von allen Seiten, auch speziell immedizinischen Bereich, Abnehmen empfohlen wird.Obwohl die Studienlage einfach so klar was anderes sagt.Die Zahlen, die mich 2018, also mit 38 so erschütterthatten, waren folgende.95 bis 98 Prozent aller Abnehmversuchescheitern. Und die zweite Zahl,das ist keine neue Erkenntnis, sondern wird seit1959 immer wieder durch Forschung gezeigt.Ich lasse mal so ein paar Sekunden Pause, diese Zahlen sacken zu lassen.Und gelernt habe ich diese Zahlen, also zum ersten Mal gelesen davon, habe ich damalsin einem Artikel von Michael Hobbs. Michael Hobbs ist Journalist und ebeneiner von beiden Hosts von dem Podcast Maintenance Phase. Das istdieser Podcast, den ich letzte Woche auch mehrmals erwähnt habe. Den Artikelverlinke ich in den Shownotes. Kleine Warnungdazu, der Artikel ist an vielen Stellenwirklich gut, auch immer noch gut, auch nach mehreren Jahren, aber er verwendet leiderdurchgehend das Wort Obesity, also spricht das englische Wortfür Adipositas und ich finde, er geht damit auch ein bisschen unkritischDas ist leider echt so ein bisschen der Nachteil des Artikels, aber an sich ister gut geschrieben, die Faktenlage, also die Studienlage, also er sagt viel zuStudien, also er schreibt einfach auch gutund ich empfehle Artikel immer so grundsätzlich, also gerade so auch als Einstiegsartikel.Okay, damit aber weiter inder Folge. Neben diesen Zahlen, die ich gerade genannt habe, gibtes rund das Thema Diäten aber noch weitere erschütterndeZahlen. Ich zitiere hier mal eine Stelle aus dem BuchGesundheit kennt kein Gewicht, habe ich auch letzte Woche schon erwähnt.Ich zitiere, "Fakt ist, 95 bis98 Prozent aller Diäten scheitern in den ersten 1 bis 5Jahren. Etwa 2 von 3 Menschen wiegennach der Diät mehr als vorher und einevon 4 Diätkarrieren endet in einer therapiebedürftigen Essstörung.Die Wahrscheinlichkeit aus einerDiätkarriere heraus eine Essstörung zu entwickeln istetwa vier bis fünf mal höher als mit einer DiätGewicht zu verlieren und dauerhaft zu halten". Daswaren jetzt eine Menge Zahlen. Wenn du die nochmal genauer nachlesenmöchtest, dann natürlich entweder im Transkript der FolgeOder aber, wenn ich es dann endlich schaffe, meine Website zuüberarbeiten, gibt es zu jeder Folge auch einen Blogbeitrag, wonatürlich genau dieses Zitat auch drin steht. Alsowenn wir uns das mal genauer anschauen, dann ist es also nicht nurso, dass Diäten nicht das halten, was sie versprechen, nämlich dauerhafter Gewichtsverlust,sondern sie richten auch noch eine Menge Schaden an. Siekönnen zu Essstörungen führen und zu einer Menge anderer gesundheitlicher Probleme.Und ganz besonders schädlich für die Gesundheitist das sogenannte Weight Cycling, Also dieserKreislauf von abnehmen, zunehmen, abnehmen, zunehmenetc. Und das ist ein Kreislauf, den viele Menschenimmer wieder durchlaufen. Nicht nur dicke Menschen, aber besondershäufig dicke Menschen. Denn wir bekommen ja einfach ständig zurückgemeldet,dass wir Gewicht verlieren müssten. Und natürlich, vielevon uns probieren dann halt immer wieder Diäten aus. Also ich habe das, bevor ichMitte 20 war, eben auch immer wieder probiert. Und ich habe nichtnur eine Diät gemacht, sondern diverse Diäten. Und damit bin ich überhauptnicht alleine, sondern das ist wirklich, glaube ich, geht der Mehrzahl der dicken Menschen so.Und natürlich eben auch vielen Menschen, die nicht dick sind, die abertrotzdem immer wieder auf Diät sind. Und ichgehe hier an der Stelle nicht genauer auf dieses Phänomen Weight Cycling einoder was das auch für Effekte hat, aber in dem genannten Buch von Schleiferund Post, also dieses Gesundheit kennt kein Gewicht, da kannst du mehr dazu finden,aber hier noch ein zusammenfassendes Zitat, ZitatAnfang, "alle erhöhten Krankheitsrisiken, die einem hohen Körpergewicht zugeschriebenwerden, lassen sich auch durch Weight Cycling erklären".Zitat Ende. Und ichhabe ja schon gesagt, wenn ich über diese Zahlen ein bisschen länger nachdenke, dann werdeich einfach so wütend. Und was mich so wütend macht oder eine vonmehreren Sachen, die mich wütend macht, ist, dass die Zahlen nicht neusind. Also das ist nicht alles eine Entdeckung vom letzten Jahr oder so, wo manjetzt sagen könnte, okay, das braucht ein bisschen, dann auch in der, zum Beispiel inder medizinischen Praxis anzukommen oder überhaupt in der Gesellschaft anzukommen. Diese Zahlensind wirklich, die sind Jahre, Jahrzehnte altund es hat sich halt trotzdem nichts verändert. Es wird immernoch so getan, als wäre Abnehmen einfach so für jeden möglich,für jeder jeden und als wäre es einfach eineFrage der Willenskraft und Disziplin. Und im medizinischenBereich wird dicken Menschen weiterhin ständig empfohlen, Gewicht zu verlieren, egalmit welchen Beschwerden sie eigentlich zum Arzt gekommen sind. Undwenn man sich diese Zahlen mal durch den Kopf gehen lässt,nochmal so gerade diese 95 bis 98 Prozent und das mal umdreht, dann heißt dasja, Ärztinnen empfehlen immer wieder was zur Behandlung, wasnur in zwei bis fünf Prozent derFälle Erfolg hat. Also Erfolg im Sinne von dasgewünschte Ergebnis erreicht. Und ichmerke einfach tatsächlich, das klingt alles immer noch so abstrakt, deswegen hier mal so einBeispiel, wie so was aussehen kann, auch im Alltag. EinBeispiel, was bei mir besonders hängen geblieben ist ausdem medizinischen Bereich, ist eine Situation, die ich vor über zehn Jahren hatte.Da hatte ich damals eine kleine Operation am Knie und hattedann irgendwie ein paar Tage später, eine Woche später oder so was, hatte ich dannso ein Nachgespräch zur OP. Das war schon ganz schön kurz undam Ende des Gesprächs bekam ich halt so einen Zettel in die Hand gedrückt undauf diesem Zettel standen unter anderem Hinweise zurNachbehandlung drauf und ein Unterpunkt unter Nachbehandlung warEmpfehlungen. Und dort stand nebenknieschonender Sport, stand dort auch Normalgewicht.Also mir wurde empfohlen, das Normalgewichtzu erreichen. Aber, was jaschon so absurd ist, aber der Arzt hatte dann auchnoch im Nachgespräch dieses Thema Gewichtsverlust und Abnehmen mit keinem Worterwähnt. Also mich hat das dann echt so wirklich auchüberrascht, das da zu sehen, weil da keine Rede von war. Und selbstverständlich wurdemir im Gespräch auch nicht erklärt, wie ich denn zudiesem Normalgewicht kommen könnte und wie ich dieses Gewichtdann auch dauerhaft halten könnte, dieses Normalgewicht. Also Normalgewicht nutze ich immer inAnführungszeichen, falls man es nicht hört. Also nichts davon wurdemir erklärt, was man ja erwarten könnte, weil wenn man was empfohlen bekommt, was soselten funktioniert, dann müsste man ja wenigstens gute Hinweise bekommen. Oder auchRessourcen genannt bekommen. Und ich sag das hier nicht,weil ich damals gerne diese Tipps gehabt hätte oder dieses, ja, weilich damals gerne abgenommen hätte, also das war damals schon nicht mein Thema. Aber ichsage das hier, nochmal deutlich zu machen, wie absurd und auch unwissenschaftlichdas ist, dass ein Arzt, was empfiehlt, was laut vielerStudien für die meisten Menschen nicht nur unmöglich ist, sondern auch nochungesund ist. Und vielleicht das nochmal, nochmalaufs Thema Zahlen einzugehen, das mal für michrunterzubrechen. Also für mich mit meinem Körpergewicht liegtdie Wahrscheinlichkeit, ein Normalgewicht zu erreichen, beideutlich unter einem Prozentoder genauer bei unter 0,2 Prozent. Also dieist sehr, sehr nah an null, die Wahrscheinlichkeit. Oder auch,es nochmal anders zu formulieren, Ich nutze total ungernden BMI. Ich werde sicherlich irgendwann nochmal eine Folge zumThema BMI machen. Vielleicht hier kurz an der Stelle ist einfach total problematisch,aber ich beziehe michhier kurz darauf, weil in dem Zitat, auf das ich mich beziehe, haltvom BMI gesprochen wird. Diese Zahlennochmal, diese 0,2 Prozent, das nochmal anders zu formulieren, in derGruppe von Menschen, die einen BMI wie ich haben, gelingtes nur einer von 677 Frauenzu einem BMI unter 25zurückzukehren, was ja dann als normalgewichtig gilt. Undbei, genau, es gibt auchZahlen für Männer, da ist es noch mal viel, viel geringer.Da sind es dann irgendwie einer von über 1200 Männern. Undja, alsogenau. Und trotzdem, trotz dieser Zahlen bekommeich als dicker Mensch ständig aus allen Richtungen die Botschaft, dass Abnehmen fürmich möglich sein soll. Und dann wird immerauf Social Media viel, dann gibt es halt hier diese neue Diät unddie soll so ganz anders sein als andere Diäten und mit der soll das dannmöglich sein. Oder mir wird ein neues Fitnessprogramm empfohlen oder,das ist so echt mein Liebstes, dann seheich Werbung für eine neue Methode, mit der ich mein Mindset verändern kannund mit der ich dann endlich dauerhaft Gewicht verlieren kann. Klammerauf, das ist natürlich alles nicht ernst gemeint, Klammer zu. Undgenau, und was man sich auch klar machen muss, ist trotzdieser geringen Wahrscheinlichkeit, die ich gerade benannt habe, also wie gesagt unter 0,2Prozent für Menschen wie mich mit meinem Gewicht, Trotz diesergeringen Wahrscheinlichkeit wird mir von ÄrztInnen immer wieder empfohlen, dass ichabnehmen soll. Genau, ichüberlege gerade, wie ich die Folge beende. Vielleicht eineSache, die ich vorhin vergessen habe, ich habe mich da diese Zahlen mit dem BMIgenannt. Dazu gibt es im Blogbeitrag zur Folge einausführlicheres Zitat. Ich wollte es hier noch nicht mit reinnehmen, weil ichwollte im Thema BMI nicht so viel Raum einräumen. Aber Genau,wenn ihr das genauer nachlesen wollt, dann könnt ihr es da nochmal nachlesen.Vielleicht so alsFazit für die Folge, oder als Fazit fürdieses Thema an der Stelle. Bei mirkommt immer wieder, ich habe diese Zahlen gerade alle genannt, und dielassen bei mir dann immer wieder so den Verdacht aufkommen, dass es bei diesen ganzenEmpfehlungen, bei denen es vermeintlich Gesundheit geht, dass es amEnde aber gar nicht so sehr das Thema Gesundheit geht, sondern eigentlich Fettfeindlichkeit. Also,das ein bisschen genauer zu erklären, Diskriminierunggegenüber dicken Menschen wird ja immer wieder darüber gerechtfertigt, dass mansich ja vermeintlich Sorgen ihre Gesundheit macht oder dass dicke Menschen vermeintlich unverantwortlichmit ihrer Gesundheit umgehen. Dazu kannstdu auch mehr in der Folge zum Thema Healthism nachhören. Undim gleichen Atemzug wird dicken Menschendann oft Abnehmen empfohlen. Also etwas, was wirklich sehr wahrscheinlichnicht funktioniert und gesundheitsschädigend ist. Und ja, dasist halt einfach, also ich sage immer absurd hier in der Folge, aber eigentlich istes natürlich nicht nur absurd, es ist natürlich irgendwie, es ist auch total gewaltvoll. Undes ist auch, ja ichfinde es halt auch krass mit einer Bevölkerungsgruppe so umzugehen und am Ende immerwieder was zu empfehlen, was halt gesundheitsschädlich ist. Und gleichzeitig aber sozu tun, als wäre das im Namen von Gesundheit. Und ichhätte jetzt irgendwie total gerne ein schönes Schlusswort für die Folge und vielleicht auchein paar schöne Lösungsvorschläge, aber Ganz ehrlich,ich mag auch an der Stelle nicht so supersachlich produktiv sein undich bin auch einfach total müde. Also ich bin einfach so müde davon, dassdiese Sorge Gesundheit immer wieder benutzt wird, dicken Menschen das Existenzrechtabzusprechen und davon, dass dieses Argument –das ist ungesund und man wäre ein schlechtes Vorbild für andere, dass dasimmer wieder genutzt wird, wenn Menschen ohne Normkörper in der Öffentlichkeit selbstbewusst zuihrem Körper stehen. Also da kann man sich wirklich einfach mal,wenn man sich Social Media Posts anschaut, Also gerade wodicke Frauen zum Beispiel oder Frauen, die nicht mal vielleicht dicksind, sondern die einfach nur nicht super dünn sind, wenn die zum Beispiel ihrenKörper zeigen oder eben auch selbstbewusst zu ihrem Körper stehen oder auch Inhalte zumThema Körperakzeptanz machen, was dann oft in den Kommentarspalten passiert.Also wenn man da reinguckt, dann ist immer mindestens einKommentar, meistens nicht nur einer, eben in diese Richtung von, hey,jeder soll machen, was er will, aber das ist trotzdem ungesund undhier ein schlechtes Vorbild und so. Ja, und ich merke einfach, michnerven diese Diskussionen Gesundheit oder immer dieser Vorwand,dass es Gesundheit geht. Und vielleicht habe ich zum Abschlussdoch so eine kleine Lösungsidee für den allerersten Schritt, auchwenn das natürlich nicht das Ende darstellen sollte. Also ganz ehrlich, Mirwäre es lieber, wenn wir ehrlich darüber sprechen könnten, dass wir dann eigentlich in solchenFällen oft nicht über Gesundheit sprechen, sondern dass es eben die Ableitung gegenüberdicken Menschen geht, also dass es fettfeindlich geht, fettfeindliche Vorurteile. Undklar, das wäre immer noch anstrengend am Ende. Also,es ist noch nicht das, wo ich quasi hin will, so gesellschaftlich, aberwir müssten wenigstens, wir wüssten wenigstens alle, woran wir wirklichsind. Und so ein Thema wie Gesundheit müsste dann eben nichtmehr auch als Vehikel für Vorurteile erhalten. Damit beendeich erstmal diese Folge, die, genau, die ich einfach, alsoich finde das total frustrierend, dieses Thema. Und merke halt, wie gesagt, dass ich daimmer wieder wütend werde. Aber ich habe gedacht, vielleicht, genau,ich mache mal, ich versuche mal, die Folgen so ein bisschen anders enden zu lassen,weil bei den anderen Folgen, bei den vorherigen Folgen war dann irgendwieimmer das, also für mich gefühlt zumindest, das Ende oft zu abrupt. Und ich habegedacht, ich würde es gerne so ein bisschen abrunden. Und na klar, wenn ich marketingtechnischjetzt total auf der Höhe wäre, würde ichjetzt Werbung machen für eins meiner Angebote, aber ich merke, ich habe da gerade keineLust drauf. Und deswegen habeich gedacht, ich könnte ja hier was machen, einen Podcast, was ich in meinem Newsletterauch mache. Ich habe nämlich ein Newsletter und ichpacke einen Link auch in die Show Notes rein. Und dieser Newsletter hatimmer eine feste Kategorie, die heißtGlitzer. Und ich habe letztens mal Menschen gefragt, die meinen Newsletter lesen, wassie an dem Newsletter so schätzen, was sie mögen und warum sie den gerne lesen.Und wenn ich dann auf meine Website mal überarbeitet habeund die Newsletter-Seite überarbeitet habe, dann stehen diese Zitate dann auch drauf, Klammerzu. Was ich aber spannend fand, war, dass alle das Thema Glitze benannthaben. Und was ich bei Glitzer haltmache, ist, dass ich da Dinge empfehle, die ich gerade spannend finde,die ich mag. Genau, alsoes muss gar nicht immer was super Schönes sein, aber die mich irgendwie beschäftigen haltauch. Und oft sind es aber schöne Sachen und das ist auch wirklich, ichmeine, das ist alles von irgendeinem Artikel bis hin zu einem Video von irgendwieBären, die Lachse fangen bis zu Duftkerzen oder einenSchokoriegel, den ich gerne mag. Also genau,ich empfehle total gerne Dinge, die ich mag, anderen Menschen. Und ichglaube, mit dieser Glitzer-Kategorie habe ich total mein Feld gefunden. Alsoeigentlich wahrscheinlich im nächsten Leben werde ich dann doch Influencerin. Jedenfalls, dieKategorie ist total beliebt. Die Leute lesen es totalgerne und dann habe ich gedacht, naja, ich könnte ja auch am Ende desPodcasts einfach so ein bisschen Glitzer halt irgendwie einführen. Und genau,ich habe überlegt, was es diese Woche sein könnte und esist tatsächlich, es ist etwas ein bisschen absurdes, weil es ist nichts, was man jetztso reproduzieren kann sofort. Es ist eine Zitrone diese Wocheund zwar eine gute Freundin von mir, Grüße anJanine, wenn sie das hier hört. Janine hat mir einegroße Zitrone mitgebracht aus einem Urlaub,wo sie war in Italien und dort gab es große Zitronen. Genau, siehat eine Zitrone mitgebracht Und diese Zitrone war irgendwie doppelt so groß wie Zitronen, dieman jetzt hier im Supermarkt kaufen kann, hier in Deutschland. Und ichhatte die halt so ein paar Tage rumliegen und hab die auch immer gerne angegucktund dran gerochen. Und ich fand das irgendwie so, ich hab mich die ganze Wochedarüber gefreut, über diese Zitrone. Und hab dann, alsogenau, hab dann irgendwie auch noch was Cooles draus gekocht, nämlicheine Pasta-Soße und dann auch noch einen Kuchen gebacken, nämlichZitronenkuchen. Und das war einfach total schön, dieses kleineObjekt, also die Zitrone, wie viel da am Ende draus gewordenist und wie viel Freude mir das die Woche bereitet hat. Da habe ich micheinfach total gefreut. Und das war jetzt so mein Glitzer. Also genau, kannman jetzt nicht einfach so reproduzieren, weil ich vermute italienische Zitronen oder diese großenzumindest gibt es jetzt nicht überall zu kaufen, aber vielleicht, genau,wenn ihr sie doch mal irgendwo seht oder so, dann wäredas vielleicht ein Versuch wert. Das war jedenfalls irgendwie extrem gut.Genau. Wenn du mehr Glitzer lesen möchtest,dann abonnier doch meinen Newsletter. Also derist auch sonst gut, ich empfehle den auch gern für die Inhalte, aber wie gesagt,die Leute mögen den Glitzer irgendwie scheinbar mit am liebsten, aber diemögen auch die inhaltlichen Impulse gerne, also von daher abonnier den doch gerneund dann kriegst du dort noch ein bisschen mehr Glitzer. Okay,das war's jetzt für diese Woche. Inder nächsten Woche geht's dann wieder ein,ja, auch nochmal relativ ernstes, wütend machendes Thema,nämlich die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Diskriminierung. Aber, genau,an der Stelle entlasse ich dich erstmal mit dem Glitzer und wünschedir eine schöne nächste Woche und sage Tschüss, bis dahin.