Willkommen beim Podcast Körper und Gesellschaft, dem Podcast für dasThema Körperakzeptanz. Mein Name ist Ira Schumann.Wenn es Körper und Gewicht geht, dann taucht sehroft das Thema Gesundheit direkt da auf. Und in dieser undin der nächsten Folge schaue ich mir Ideen rund das Thema Gesundheitan, die Körperakzeptanz sehr schwer machen.Der Schwerpunkt heute heißt Healthismund ich erzähle in der Folge, welche Ideen über Gesundheit hinterdiesem Wort stecken und warum diese Ideen so problematisch sind.Viel Spaß!Wie schon erwähnt, wenn es Körper und Gewicht geht, tauchen ebenschnell bestimmte Ideen über Gesundheit auf. Da geht es dannzum Beispiel schnell darum, dass dicken Menschen zugeschrieben wird,ungesund zu sein und dass sie vermeintlich unverantwortlichmit ihrer Gesundheit umgehen. Oder Gewichtsverlustbzw. Das Anstreben von Gewichtsverlust wird damitbegründet, gesünder sein zu wollen. OderMenschen, die sich für Fat Liberation, FatJustice, Body Positivity oder Körperakzeptanzeinsetzen, wird dann vorgeworfen, dass das unverantwortlich wäre,weil sie damit Menschen zu einer ungesunden Lebensweiseanimieren würden. Hinter diesen Beispielensteckt ein Phänomen namens Healthism und ichwerde jetzt im Folgenden erklären, was das überhaupt ist.Genauso wie es eine große gesellschaftliche Erzählung zum ThemaKörper und Gewicht gibt, darüber habe ich mehr in Folge 3erzählt, gibt es in unserer Gesellschaft auch eine sehrdominante Erzählung zum Thema Gesundheit. Unddiese Erzählung, also wie wir gesellschaftlich über Gesundheit nachdenken,macht es auf einer individuellen Ebene für viele Menschen schwer, ihren Körperso zu akzeptieren, wie er ist, Und auf einer gesellschaftlichen Ebeneführt dieses Denken über Gesundheit dazu, dass Menschen mit bestimmten Körpernausgegrenzt werden und weniger Rechte haben.Außerdem hindert diese dominante Erzählung überGesundheit uns daran, gesellschaftliche Ursachen für Gesundheitsprobleme,also die wirklich auch anzugehen und dafür politische Lösungen zu finden.Aber lasst uns in einem ersten Schritt erstmal schauen, wo eigentlichdieser vielleicht ein bisschen ungewöhnlich wirkende Begriff herkommt, alsoHealthism. DiesesWort wurde 1980 zum ersten Malgenutzt in einem Artikel von Robert Crawford. RobertCrawford ist ein Wissenschaftler aus den USA, derinzwischen auch emeritiert ist, also in Rente ist als Wissenschaftler.Und der hat sich damals Verhaltensweisen oder Verhaltenrund das Thema Gesundheit in den USA angeschaut. Also ausCrawfords Sicht, das hat er in dem Artikel so beschrieben, aber auch in späterenArbeiten, steht Gesundheit eben in Zusammenhang mit gesellschaftlichenThemen, wie zum Beispiel Rassismus und Armut. Aberer beobachtete, dass eben so in den, vor allem in den70er Jahren dann ganz stark, dass Gesundheit immer mehr alsindividuelle Verantwortung angesehen wurde. Also er hat da so einen Widerspruch beobachtetund hat darüber geschrieben. Und ein weitererwichtiger Name im Zusammenhang mit diesem Begriff Healthismist Petr Skrabanek. Und der lebte Anfang der90er Jahre in Großbritannien und hat sich in seiner Arbeitkritisch mit staatlichen Gesundheitskampagnen auseinandergesetzt. Vielleicht fürden Hintergrund: in Großbritannien gab es damals eine Kampagne, in der esdie Anführungszeichen Gesundheit der Nationen ging. Also dashieß auch wirklich so. Und in dieser Kampagne wurdenaber so gesellschaftliche Faktoren wie eben zum Beispiel soziale Ungleichheit, also das sindwir wieder beim Thema Armut auch, diese Faktoren wurden ignoriert.Und stattdessen wurde eben auch ganz stark aufs Individuumgeschaut, also auf die einzelne Person. Und vor diesem Hintergrund beschriebSkrabanek, wie Gesundheit immer mehr zu einer staatlichen Ideologiewurde. Ich gehe darauf jetzt nicht genauer ein, aberwichtig ist noch, dass dieser Begriff Healthism zwar erst inden 80er Jahren auftauchte, aber dass manche derIdeen, die dahinter stecken, schon länger, dass es die schon längergibt, also die tauchten auch schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf.Genau, hinter Healthism oder inzwischen gibt's auch die eingedeutschte VarianteHealthismus, Klammer auf, das macht's mit der Aussprache leider nichtwirklich viel besser, Klammer zu. Dahinter, hinter diesem Begriff steckenbestimmte Ideen über Gesundheit eben. Und das sind also zwei zentraleIdeen. Die einzelne Person wird als verantwortlich für ihre Gesundheitgesehen und es wird erwartet, dass jedePerson alles Mögliche dafür tut, gesund zu sein.Und diese Ansichten haben eben Folgen. Das hat zur Folge, dass der Wertvon Menschen danach beurteilt wird, wie gesund sie sind und wassie dafür tun, also was sie dafür leisten, gesund zu sein bzw. Gesünder zuwerden. Und mit dieser Verschiebung von Verantwortung für dieGesundheit auf das Individuum, also auf die einzelne Person, werden dann ebengesellschaftliche Zusammenhänge und externe Faktoren für Gesundheit völligausgeblendet. Also zum Beispiel wirdgar nicht beachtet, welche Folgen für Gesundheit eben sowas wie Armuthat oder Diskriminierung, Trauma oder sowas wie Umweltfaktoren wie zum BeispielLuftverschmutzung. Was auch indieser Sichtweise völlig ignoriert wird, ist das Thema Genetik, alsodie Anlagenfür Gesundheit und für Krankheit, die wir eben auch mitbekommen haben aus unsererHerkunftsfamilie. Und das wird auch komplett ignoriert.Und stattdessen gibt es also die Idee von kompletter Kontrolle über dieeigene Gesundheit und verbunden mit der Idee, dass Gesundheiteben von Leistung abhängt. Gut auf den Punkt bringt, dassFriedrich Schorb, der hat ein Buch geschrieben namens Healthismus, dasist dann eben die eingedeutschte Variante, das hat er letztes Jahr herausgebracht unddort schreibt er, ich zitiere, "Healthismus basiertauf der Überzeugung, dass der eigene Körper beliebig formbarist, Dass Gesundheit eine Frage des Verhaltens istund dass chronische Erkrankungen Folge einer falschen Lebensweisesind. Wer seine Risikofaktoren kennt,sich richtig ernährt, nicht raucht, nichttrinkt, sich genug bewegt, weder zu viel noch zu wenigschläft, Schadstoff und Stressfaktoren jeglicher Art vermeidet. Deroder die bekommt nach dieser Logik keinen Schlaganfall oder Krebs. Werdennoch krank wird, muss also etwas falsch gemacht haben." Ichglaube, es wird schon so ein bisschen klar, was das Problem mit oderan Healthism ist. Aber ich würde jetzt noch ein bisschen genauer daraufeingehen, was diese problematischen Folgen dieser Sichtweise sind, die eben jadurchaus sehr verbreitet ist in unserer Gesellschaft. Genau, ich mache noch mal quasieinen kleinen Schritt zurück, weil vielleicht denkst du jetzt an dieser Stelle, naja,aber gesund sein ist ja irgendwie auch besser als krank sein undwas da erst mal dagegen spricht, dass das so, erst mal das zu wollen. Unddem würde ich ganz grundsätzlich zustimmen. Also ja, ich fühle mich auch besser, wenn ichgesund bin. Aber das ist halt nicht die Ebene, über die wir hier sprechen.Also es geht nicht darum, was sich für die einzelne Personbesser anfühlt, sondern es geht eben bei dieser kritischen Betrachtungvon Healthism oder Healthismus darum, wie wir gesellschaftlichauf Gesundheit und Krankheit schauen und aufdie Auswirkungen, die das hat. Und wiegesagt, die Ideen hinter und die Auswirkungen von Healthismus sind aus mehrerenGründen problematisch. Ich nenne jetzt vier Gründe und erkläre jeweils wasdazu. Grund 1, wir haben gar nichtso viel Kontrolle über unsere Gesundheit. Also darauf gehe ich dannin der nächsten Folge genauer ein. Aber es ist nichtso, dass wir unsere Gesundheit so stark kontrollieren können, wie da suggeriertwird mit Healthism oder in dieser healthistischen Sichtweise suggeriert wird.Und ganz grob gesagt kann man es, man kann ganz grob sagen,Genetik und gesellschaftliche Faktoren spielen eine viel, vielgrößere Rolle für Gesundheit als unser Verhalten. Aberwie gesagt, in zwei Wochen gibt es dazu mehr. DannGrund Nummer zwei, warum die Ideen hinter Healthism problematischsind. Wenn die Idee ist, dassMenschen selbstverantwortlich sind für ihre Gesundheit und Kontrolle über ihre Gesundheit haben,dann wird Kranksein gesellschaftlich negativ bewertet. Dennwenn jemand krank ist und vor allem wenn jemand länger krankist und oder schwer erkrankt ist, dann bedeutet es jaaus einer hessistischen Denkweise oder mit einer hessistischenDenkweise, dass die Person was falsch gemacht hat. Alsoin der Logik würde das heißen, die Person hat sich nicht genug angestrengt, siehat sich falsch verhalten oder ist vielleicht sogar eben unverantwortlichmit ihrer Gesundheit umgegangen. Unddiese Bewertung, damit komme ich zu Grund drei, diese Bewertungvon Kranksein führt dazu, dass bestimmte Menschen, bestimmteGruppen von Menschen stärker abgewertet und auch gegrenztwerden. Eine dieser Gruppen sind,das ist wahrscheinlich nicht überraschend, dicke Menschen. Undjetzt kommt noch ein Zitat, nämlich aus einem Text namens "Healthism" von Nina Mackert,wo das einfachso auf den Punkt gebracht wird. Zitatanfang. "Dick sein, gleichgesetztmit krank sein, scheint in dieser Lesart ein Problem und dieUnfähigkeit des Individuums zu sein. Das Resultat eines falschenUmgangs mit Gesundheitsrisiken, von falschen Entscheidungenund mangelnder Willenskraft. Dies ist einzentrales Vehikel der moralischen Abwertung dicker Menschenund scheint Diskriminierung und Intervention in ihre Körper und Lebensweisenzu rechtfertigen. Damit bedeutet Healthism eineGefahr für die Gesundheit dicker Menschen." Klammer auf, alleswas ich hier zitiere und auch noch darüber hinausgehende Texte findest duin den Shownotes, Klammer zu. Also in demwas hier beschrieben wird verbinden sich verschiedene Ideen, nämlich einerseits Vorurteilegegenüber Dicksein und dicken Menschen, nämlich dass Dicksein ungesundist und dass dicke Menschen faul und undiszipliniert sind, die verbinden sichmit einer Perspektive, mit einer Sichtweise auf Gesundheit, in der Gesundheit alskontrollierbar angesehen wird. Und in der eben von Menschen erwartet wird,dass sie sich permanent anstrengen für ihre Gesundheit. Und wenn daskombiniert wird, dann verhalten sich dicke Menschen eben unverantwortlich und leistenweniger als nicht dicke Menschen. Also nur aus dieser Sichtweise. Ichsage nicht, dass das so ist. Damit wird dann gerechtfertigt, dass dickeMenschen schlechter behandelt werden. Also sowohl in Interaktionen, alsoin zwischenmenschlichen Begegnungen, Begegnungen, als auchauf gesellschaftlicher Ebeneund eben von politischer Seite aus. Ich gehe jetztnicht weiter ins Detail, aber ich möchte natürlich noch erwähnen,dass Healthism nicht einfach nur negative Auswirkungen fürdicke Menschen hat, also auch wenn es da besonders massiv ist, sondern dass es ebenauch andere Gruppen, also für andere Gruppen sehr schädlich ist,andere Gruppen von Menschen, zum Beispiel für Menschen, die arm sind, die chronischkrank sind, die behindert sind, die trans sind oderdie zum Beispiel Schwarz sind oder einfach generell auch nicht weißsind. Klammer auf, dicke Menschen können selbstverständlich auch Teildieser genannten Gruppen sein. Und natürlich sind vieleMenschen nicht nur eins davon, sondern mehrere Dinge. Und indem Fall verstärkt sich das eben das Maß an Diskriminierung, was diese Menschen erleben.Klammer zu. Der letzte Grund,der vierte Grund, warum Healthismus so problematisch ist, also wennwir dem folgen, also diese Verlagerung von der Verantwortungauf das Individuum für die eigene Gesundheit, dann geraten halt gesellschaftlicheBedingungen komplett aus dem Blick, beziehungsweise sie werden einfach unsichtbar gemacht.Und das klang ja vorhin schon an, also, das habeich schon mal erwähnt, Armut, Rassismus etc. Und genau, dementsprechendist es halt genau so, dass es dann eben keine politischenoder viel zu wenig politische Maßnahmen gibt, zum Beispiel Armut zubekämpfen. Was man ja eigentlich erwarten könnte oder was eigentlich logisch wäre,dass es Maßnahmen gibt, Armut zu bekämpfen, wenn Staaten die Gesundheit ihrer Bürger*innenwirklich ernst nehmen würden. Denn es ist einfach bekannt, dass Armutschädlich für die Gesundheit ist und die Lebenserwartung eben deutlich senkt. Dasnoch ein bisschen greifbarer zu machen,hier noch ein Beispiel aus den letzten Jahren, was fürviele von uns wahrscheinlich noch relativ gut im Kopf odergut im Gedächtnis ist. Ein weiteres Beispiel für diesen Mangel an politischenMaßnahmen zum Thema Gesundheit als eine Folge von Healthismus kann manzum Beispiel Corona sehen oder eben Covid-19. Und ja, klar,wenn wir zurückschauen, ab 2020 in den ersten Jahren dieser Pandemiegab es eben politische Maßnahmen, die Bevölkerung zu schützen. Aber wirsind aktuell in einer Situation, seit mehrerenJahren inzwischen auch schon, in der diese Pandemie nichtvorbei ist. Das Virus ist also weiter in derWelt und ist weiter im Umlauf, macht auch weiter Menschen krank. Wir sindin der Situation, wo die Krankenstände immer wieder sehr hoch sindund wir wissen inzwischen aus mehreren hundert Studien, wahrscheinlichsind es inzwischen erst tausend Studien, wir wissen inzwischenaus ganz vielen Studien, dass eben Corona-Infektionen ganz viel Spätschädenverursachen, also auch wenn die Person vermeintlich hinterher wieder gesundist. Und es gibt eben inzwischen auchallein in Deutschland hunderttausende Menschen, die anLong-Covid oder eigentlich Post-Covid erkrankt sind und für die eseinfach keine ausreichende Versorgung gibt und für die es keine Heilung gibt. Mitdieser Anhalt einer Pandemie umzugehen, bräuchtees aber eben politische Lösungen. Und wennich mal einen Bereich rausgreife, da einpaar Beispiele zu nennen, also dann könnte ich ja den BereichInfektionsschutz, da könnte das bedeuten, es gibt gesetzlicheVorgaben für bessere Belüftung von Innenräumen. Klammer auf, damitdas Virus sich nicht mehr oder generell Viren sich nicht mehr so gut verbreiten könnenin Innenräumen, damit weniger Menschen krank werden, Klammer zu. Politische Maßnahmen, politischeLösungen könnte auch bedeuten, dann eben zusätzlich Förderprogramme zu schaffen fürnotwendige Umbauten für bessere Belüftung von Innenräumen. Außerdem könnte esmehr Aufklärung über die Risiken von Covid-19 geben. Es könntemehr und bessere Impfkampagnen geben und generell besseren Zugangzu Impfungen, weil das inzwischen echt schwer gemerkt wordenist, diese Impfung zu bekommen für Menschen, die eben nicht über einerbestimmten Altersgrenze liegen oder nicht bestimmte Vorerkrankungen haben. Undwas es auch heißen könnte, auch wenn das wahrscheinlich unpopulär istbei vielen Menschen, trotzdem könnte eben auf einer politischen Ebene eine Lösung auch soaussehen, dass es zumindest in bestimmten Phasen, wo die Fallzahlen sehr hochsind, dass es da zum Beispiel noch mal eine Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehrgibt. Also Bus, Bahn, etc. Auto vielleicht auch generellin Zügen, auch in Fernzügen. Das, und dann gibt es wahrscheinlich nochganz viele andere Möglichkeiten. Also das wären mögliche politische Lösungenfür eine Pandemie. Aber wir lebeneben in einer Gesellschaft, wo Healthismus die dominante Sichtweiseauf Gesundheit ist und dementsprechend istinzwischen eben die Erwartung, dass Menschensich eigenverantwortlich vor einem Virus schützen. Aber genauso wenigwie einzelne Personen Armut abschaffen können, lässt sicheben eine Pandemie auf einer individuellen Ebene lösen undes braucht eben politische Lösungen, aber Healthismus machteben diese gesellschaftliche Ebene oft unsichtbar und damit passiertan vielen Stellen einfach politisch nichts. Wenn du bishierhin gehört hast und dich jetzt fragst, okay, und was kannst dujetzt damit machen, mit dieser Perspektive, gerade wenndie Perspektive für dich neu ist, dann genau. Alsoich glaube, was immer ein guter Anfangspunkt ist, istim Alltag genauer hinzuschauen, wo dieses Phänomen auftaucht. Und wieso viele große Erzählungen oder auchIdeologien durchzieht Healthismus eben unseren gesamten Alltag. Alsodie Ideen, die dahinter stecken, zeigen sich in ganzvielen kleinen Alltagssituationen. Zum Beispiel dann, wenn Menschen sich schuldig fühlen,weil sie vermeintlich was ungesundes essen, also wasvermeintlich Ungesundes essen. Also zum Beispiel, wenn sie einen Tschuck Kuchen essen undsich dann schlecht fühlen, da taucht Healthismus auf, weil Kuchenvermeintlich nicht gesund ist und weil das dann eben heißt, die Person drängt sichgerade nicht genug an, gesund zu sein oder Es gehtunverantwortlich mit ihrer Gesundheit Klammer auf vermeintlich.Oder die Schuldgefühle, die immer wieder auch in Gesprächen auftauchen, wennes darum geht, oder auch innerlich in Menschen auftauchen,wenn es darum geht, dass sie nicht genug Sport machen. Also auch das hängt mitHealthismus zusammen. Und falls du da einfach genauer hinschauenmöchtest, dann könntest du einfachmal beobachten, wann und wie healthistisches Denken in deinem Alltag auftaucht.Also mit dir selbst und deine Beziehung zudir selbst oder wie du mit dir selbst auch wie du eigenes Verhalten bewertest, abernatürlich auch deine Perspektive auf andereMenschen. Und genau, dernächste Schritt ist dann natürlich zu schauen, okay, wenn du das möchtest, kannst dudich irgendwie anders verhalten, kannst du Dinge anders bewerten, Aber erstmal würde ich immer sagen,gerade wenn was Neues, erstmal beobachten und erstmal schauen, wotaucht es überhaupt auf. Wenn du mehr zu dem Themaerfahren möchtest, zum Thema Healthismus, dann kannst dumehr dazu lesen in den verlinkten Ressourcen. Die findest duin den Show Notes. Das war's für diese Woche. In zweiWochen geht's zum Thema Gesundheit weiter, dann erzähl ichdir nämlich, was wir tatsächlich über den Zusammenhang von Gewicht und Gesundheit wissen. Dennes gibt eben das Vorurteil, dass Dicksein ungesund istund Dünnsein gesund ist. Und das isteben ein großer Teil dessen, warum Dicksein grundsätzlich als schlecht angesehen wird. Wasja auch Teil dieser Folge war. Aber wenn wir dieForschung und die Zahlen dazu anschauen, dann ist das Bild gar nicht so klar. Dazumehr in zwei Wochen. Bisdahin und tschüss.