In dieser Folge geht es um verschiedene Meilensteine im Prozess der Körperakzeptanz. Ich stelle sie dir vor und biete dir am Ende Fragen an, mit denen du über die Beziehung zu deinem Körper nachdenken kannst.
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Transkript
Willkommen beim Podcast Körper und Gesellschaft, dem Podcast für das ThemaKörperakzeptanz. Mein Name ist Ira Schumann.Ich bin gerade relativ frisch zurück aus dem Urlaub, also ich binvor 1 Woche wiedergekommen und habe so ein bisschenlänger gebraucht, mich einzugrooven nach dem Urlaub.Deswegen diese Folge jetzt erst am Sonntag stattam Samstag. Mir geht's gut, Also ich klingewahrscheinlich gerade nicht so extrem erholt, weil ich heute sehrmüde bin. Aber Urlaub war gut. Ichbestehe gefühlt zur Hälfte aus Lakritz undhabe wirklich noch mal viel von dem Schokoriegel gegessen, denich letzte Folge, glaube ich, empfohlenhatte. Und was ich diesmal noch mehr gegessen habe als diesen Schokoriegel, sinddiese kleinen Kugeln. Die gibt es hier in Deutschlandsehr teuer von einem, ich glaube, dänischen Anbieter. Das ist dieses, in der Mitteist Lakritz, außenrum ist Schokolade und dann ist manchmal noch draußen irgendwasso Lakritzpulver oder irgendwas dran. Die gibt es deutlichgünstiger in Island, was erstaunlich ist, weil in Island ist nichtsgünstig. Aber ich habe also tütenweisediese Lakritz-Schokokugeln gegessen. Und ich glaube, jetztist wieder gut für ein halbes Jahr mit Lakritz. Bevor ich inhaltlich einsteige, noch einHighlight-Teil, ich muss gerade nach viereinhalb Monaten Podcast aufnehmen,aufgefallen, dass ich mein Mikrofon nicht auf Bücher stellen muss, sondern dass icheinen höhenverstellbaren Schreibtisch habe und diesen einfach nach obenfahren kann, sodass dieses Mikro näher an meinem Mund ist.Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob ich es unangenehm finde, dass ich 4,5 Monate gebraucht habe oder ob ich mich einfach über die Erkenntnis freue. Jedenfalls eswar gerade ein Highlight vor der Aufnahme. Damitsteige ich mal ein inhaltlich und erzähle worum es heute geht.Also heute ist es so ein bisschen so eine Zwischenfolgeoder so eine Grundlagenfolge und zwar geht esheute verschiedene Stadien oder verschiedene Meilensteine imProzess der Körperakzeptanz. Klammer auf, ich bin mit demBegriff Meilensteine nicht so richtig zufrieden, weil das so klingt von man mussdas alles durchlaufen und man muss zu diesem Ziel kommen. Das ist nichtdas, worum es geht. Dazu sage ich gleich noch was. Aber ich finde keine sorichtig guten Begriffe für das, was, was, also genau,worum es auf diesem Spektrum geht. Aber ich hoffe, die Idee wird klar. Klammerzu. Und die Grundlage fürdiese Folge ist ein Post von Teri Hofford. TeriHofford ist unter anderem, also macht verschiedene Dinge,ist zum Beispiel Fotografin, bezeichnet sich auch selbst als, jetzt mussich nachgucken, wo habe ich es stehen,Body Image Educator. Also sie macht ganz verschiedene Sachen, istauf Instagram, also vielleicht ist sie dir auch auf Instagram schon begegnet. Sie hatauch, glaube ich, einen Podcast, macht viel rund ums Thema Fotografieund Körper. Und Teri Hofford hat im Mai, am12. Mai 25, einen Post geteilt. Dort schrieb sie,Body Image is a Spectrum. Also, wörtlich übersetztwird das heißen, Körperbild ist ein Spektrum. Und siehat eben verschiedene Punkte auf diesem Spektrum dargestellt. Ich guckenachher mal, ob ich diesen Beitrag speziell verlinken kann, aber ich glaube, ich kann nurProfile verlinken und keine einzelnen Beiträge. Also wenn du das suchst auf Instagram, ist derBeitrag vom 12. Mai 25 in ihrem Profil.Und die Idee von Teri Hofford hinter dem Beitrag war, oder wie sie es beschriebenhat, war, es hilft zu wissen, wo du gerade stehst, so dass der Prozessder Körperakzeptanz weniger einschüchternd oder auch wenigerüberfordernd wirkt. Und ich fand diesen Beitrag einfachtotal interessant, weil sie ja überhaupteinfach mal diesen sehr komplexen Prozess der Körperakzeptanzruntergebrochen hat, oder versucht hat, das runterzubrechen.Und ich dachte einfach mal, ich stelle dir das hier vorund versuche es einfach zu sehen als eingedankliches Modell, was eben versucht, diesen komplexen Prozessrunterzubrechen und zu beschreiben. Und nebendiesem, ich fand das allgemein interessant, ist diese Folge eben auch so was wieeine Grundlagenfolge für die nächstenPodcastfolgen der nächsten Wochen. Also ich werd sicherlich öfter malauf diese Folge hier verweisen. Was mir noch wichtigist, bevor ich loslege, also ich sage gleich noch was zu den Begrifflichkeiten, aber vorherist mir noch wichtig, dass Es mir nicht darum geht, dasswir alle ein bestimmtes Ziel erreichen müssen. Also dass wir allezum Beispiel irgendwie diese letzte Stufe auf diesem Spektrum erreichenmüssen, dass man nur dann was richtig macht. Oder eben, ich will auch überhaupt nichtsagen, dass man was falsch macht, wenn man nicht bei dieser Stufe landet. Also icherzähle nachher so ein bisschen, wie es bei mir aussieht und ich bin auch meistensnicht auf der höchsten Stufe und das ist völlig in Ordnung. Also es gehtnicht darum, so ein Leistungsthema hierreinzubringen, dieser Prozess ist komplex genug, sondern mir geht es eher darum, daswie so eine Nachdenkhilfe oder wie so eine Reflektionshilfe quasizu sehen und zu gucken, ist das was, wasnützlich ist. Ich fand es für mich nützlich, vielleicht findest du es ja für dichauch nützlich. Und zur Erinnerung, dawo du gerade im Prozess stehst, ist völlig richtig. Okay.Dann, wieangekündigt, sage ich noch was zu den Begriffen, weil die Begriffe, die Teri Hoffordbenutzt, so ein bisschen anders sind als das, wie ich es übersetzt habe. Sie benutzteben den Begriff Body Image. Und meine Wahrnehmungist, dass der in US-amerikanischen Kreisen häufiger genutzt wird. Also geradeauf Instagram sehe ich den häufiger, wenn es eben Body Positivity geht,Fat Acceptance oder ähnliche Themen. Und Hofford nutztden eben auch, wie ich vorhin schon gesagt habe, auch ihren eigenen Beruf zu bezeichnen,in dem sie sich eben als Body Image Educator bezeichnet. Undim Deutschen gibt es zwar den Begriff Körperbild, alsoder wird auch benutzt, Es gibt zum Beispiel auch einen Instagram-Account, da geht es Körperbildforschung,wo es durchaus eine Schnittmenge mit diesem Podcast gibt.Und trotzdem ist mein Eindruck, dass dieser Begriff Körperbild,dass dieses Wort im Deutschen doch nochmal ein bisschen andersgenutzt wird, als es die US-Amerikaner*innen nutzen, von denen ichdas kenne aus dem englischsprachigen Bereich. Deswegen verwende ichhier eher die Formulierungen Beziehung zum eigenen Körper oderVerhältnis zum eigenen Körper. Und ZweiteSache, Hofford spricht von Processof Body Joy. Das finde ichextrem schwer zu übersetzen. Also Prozess der Körperfreude klingt fürmich, also irgendwie, ich finde die Idee, was da sodurchklingt, Das klingt für mich gut, das klingt für mich schön, aber es ist sprachlichirgendwie für mich holprig. Deswegen spreche ich von Prozessder Körperakzeptanz, weil einfach Körperakzeptanzeben aus meiner Sicht der üblichere Begriff im deutschsprachigen Raum istund auch vor allem eben der Begriff ist, mit dem ich in meiner Arbeit immerwieder ja hantiere, auch wenn ich nicht 100% glücklich bin mit diesemBegriff, aber es ist für mich das, was es am besten, was am besten alsÜberbegriff geeignet ist. Und damit komme ich jetzt zu diesenverschiedenen Stadien in der Beziehung zum eigenen Körper. TeriHofford benennt 7 verschiedene Punkte auf dem Spektrum der Körperakzeptanz undsie beschreibt eben für jedes, ja für jeden dieser Zustände typischeDenk- und Verhaltensmuster. Und Manches,was ich jetzt im Folgenden erzähle, kommt direkt von ihr. Manches habe ich so einbisschen ergänzt oder umgeschrieben, damit es für mich aus meiner Sicht passender war.Wie gesagt, wenn du das Original anschauen willst, empfehle ich ihren Postdazu. Okay, damit lege ich los.Der erste Zustand, das nennt sieAblehnung des eigenen Körpers, beziehungsweise sie nennt das Body Rejection.Und dieser Zustand ist von starkenGefühlen geprägt, also starken negativen Gefühlen geprägt, alsoGefühle wie Scham und Ekel gegenüber dem eigenen Körper. Undtypische Denk- und Verhaltensmuster sind, alsotypischer Satz ist, ich hasse meinen Körper. Typische Verhaltensmustersind eben, andere Körper werden beurteilt oderich würde sagen eben auch nicht nur beurteilt, sondern auch verurteilt. Also nicht nur dereigene Körper wird abgelehnt, sondern auch andere Körper an vielen Stellen. Dannbestimmte Aktivitäten und bestimmte Kleidung werden vermieden, weiles eben diese Idee gibt von dafür müsste mein Körper anders aussehen,damit ich das machen könnte, damit ich das tragen könnte. Also gibt es ebendieses Vermeiden. Und in diesem Zustand gibtes eine Überzeugung, dass Ideen wie Dünn sein ist gut,Dick sein ist schlecht, dass das richtigist und dass es auch nur so sein kann. Alsodas passt zu dieser, das sind diese Ideen, die ich mal als große Erzählung,große dominierende Erzählungen 1 der ersten Folgen bezeichnet habe. Alsoin diesem Zustand gibt es einfach ein sehr klares überzeugtessein von dieser großen Erzählung. Bevor ich zum zweiten Zustand komme, fälltmir gerade was ein. Wenn du, das ist ja jetzt, genau, ich erzähle das jetzthier so, wenn du es mitlesen möchtest, du kannst natürlich immer ins Transkript reinschauen, aber,also in den Shownotes ist immer der Link oder ist die auch der Hinweis,wo das Transkript zu finden ist. Aber da meine Website ja neu ist,findest du jetzt auch die Blogartikel immer jeweils, alsorelativ zeitnah zur Podcastfolge. Das heißt, dukannst es auch dort nochmal nachlesen. Den verlinke ich dirauch in den Show Notes. Ichüberlege gerade. Ja, ich versuche den Blogbeitrag vorher reinzustellenund ihn dann zu verlinken. Falls du es dann nicht findest in den Show Notes,dann guck bitte auf meine Website unter Blog. Das ist dann der aktuellste Artikelund hat den gleichen Titel wie diese Folge. Okay, jetztgehe ich weiter. Zweiter Zustand. Sie nennt es Body Avoidanceoder eben Vermeiden des eigenen Körpers. Undhier, dieser Zustand ist davon gekennzeichnet, dass es hier nicht so starke Gefühlegibt, nicht so starke negative Gefühle gegenüber dem eigenen Körper gibt,sondern es gibt eher, also eher, ja, nicht nur wirdder eigene Körper vermieden, sondern auch die Gefühle zum eigenen Körper werden ein Stück weitvermieden oder eben unterdrückt. Also Teri Hofford spricht vonemotionally numb, also so, also auch so taub sein, emotionaltaub sein, so abgestumpft sein gegenüber dem eigenen Körper oder den Gefühlengegenüber dem eigenen Körper. Und hier so ein Satz,der diesen Zustand gut repräsentiert ist. Ich versuche nicht übermeinen Körper nachzudenken und typische Verhaltensmuster,Denkmuster sind. Es wird eher vermieden, sich imSpiegel anzuschauen und fotografiert werden oder sich selbstauf Fotos anschauen, wird als oft sehr unangenehm erlebtund es gibt wenig Verbindung zu den eigenenkörperlichen Bedürfnissen, was ja auch dazu passt, dass es auch sowenig Verbindung gibt zu den eigenen Gefühlen in Bezug auf den eigenenKörper. Wenn man Dinge unterdrückt, dann unterdrückt man ja oft nicht. Man kann ja nichtzielgerichtete Dinge unterdrücken, sondern dann drückt maneigentlich alles weg und das passt dazu, dass da wenig Verbindung da ist. Danndritter Zustand ist das Tolerieren des eigenenKörpers oder im Original Body Tolerance. Undhier ist das Verhältnis zum eigenen Körper eher neutral, aberes ist nicht so wie diesesBody Neutrality, was jaeher mit einem Gefühl von Sicherheit einhergehen soll, sondern es ist eher so ein unsicheresNeutralsein. Also es ist nicht mehr vermeiden, aber da ist noch eine Unsicherheitin dieser Neutralität. Und ein typischer Satz ist, mein Körperist okay, glaube ich. Und typische Denk-und Verhaltensmuster sind, es gibt schon irgendwie weiterhin diesen Wunsch,dass der Körper anders sein sollte, also dass er zum Beispiel dünner seinsollte. Aber der Wunsch beherrscht nicht mehr das ganzeDenken und Sein. In diesem ersten Zustand, indiesem Body Rejection, da wird es eher als obsessivbeschrieben. Oder man sollte es vielleicht als obsessiv denken.Das ist jetzt hier bei Body Tolerance nicht mehr so. Aberden Wunsch gibt es halt weiterhin und der taucht auch immer wieder auch öfter auf.Es gibt beim Tolerieren des eigenen Körperswenige Aktivitäten und wenig Kleidung zum Beispiel, die vermiedenwerden. Aber Thema Fotografie, das hat wahrscheinlich diesen Schwerpunkt,weil Teri Hofford den Arbeitsschwerpunkt hat. DiesesThema fotografiert werden, sich selbst auf Fotos sehen, ist immernoch nicht richtig angenehm. Vierter Zustandist dann eben das, was ich als Oberbegriff nutze.Also Body Acceptance bzw. Akzeptanz des eigenenKörpers. Also bei ihr ist das einfach ein Punkt. Ich nutze das als Oberbegriff.Körper Akzeptanz als Oberbegriff. Und so ein typischerSatz für diesen Zustand ist, das ist mein Körper und ich fühle mich okaymit meinem Körper. Und der typische Denk-und Verhaltensmuster. Es tauchen immer noch Unsicherheitenauf oder vielleicht auch immer noch öfter Unsicherheiten auf in Bezug auf den eigenen Körper.Aber es ist möglich, das zu erkennen,ah, von wegen das taucht jetzt auf und die können auch Raum bekommen. Aberes gibt nicht mehr diese Spirale, dass die Person danneinfach in so 1 Selbstabwertung landet. Das ist eher so ein Beobachtenund Erkennen von, ah, da ist gerade Unsicherheit oder ich bin gerade unsicher.Aber es landet eben nicht in so 1 SelbstabwertungSelbsthass. Thema Kleidung.Also hier zum Beispiel zu diesem Stadium gehörtes, dass akzeptiert wird, was einfach die wirkliche, die echteKleidungsgröße ist. Also es wird Kleidung in derrichtigen Größe gekauft, auch wenn diese sich verändert. Undes wird eben nicht mehr Kleidung in 1 kleineren Größe gekauft.Also machen auch nicht alle Menschen, aber das ist durchauseine übliche Praxis, sich so eine Kleidung in so 1 Wunschgrößeoder zumindest eine Größe kleiner zu kaufen, weil es sich eben vielleichtschlecht anfühlt, die eigentliche Größe zu kaufen odersich einzugestehen, dass man halt die Kleidergröße hat, die größere Kleidergröße hat.Und es gibt hier in diesem Zustand Akzeptanzdes eigenen Körpers, gibt es kein Vermeiden mehr von irgendwelchen Aktivitäten undvon irgendwelchen Kleidungsstücken aufgrund des eigenen Körpers.Dann im fünftenSchritt oder fünftes Stadium der Körperakzeptanz istdas Respektieren des eigenen Körpers oder Body Respect, wie Hofforddas bezeichnet. Repräsentativer Satz ist hier, meinKörper verdient es, dass ich mich gut ihn kümmere. Hiergibt es einfach eine Verbindung, eine relativ gute Verbindung zu den eigenenkörperlichen Bedürfnissen. Unsere körperlichen Bedürfnisse nach zum BeispielAusruhen, Bewegung und Nahrung werden erkanntund auch ernst genommen. Und es gibt einfach so eine bestimmtePerspektive auf den Körper, nämlich eine oft freundliche,mitfühlende Perspektive. Dann,vorletzter Bereich, vorletzter Punkt auf dem Spektrumist die Wertschätzung des eigenen Körpers oder BodyAppreciation. Nicht mein Lieblingswort im Englischen. Hierist ein typischer Satz oder ein repräsentativer Satz,mein Körper leistet so viel für mich. Undfür diesen Zustand, ja, so typisches Denkmustereben mit einem Gefühl der Dankbarkeit über den eigenen Körpernachzudenken oder auf den draufzuschauen mit einem Gefühl der Dankbarkeit,nämlich Dankbarkeit für das, was der eigene Körper leistet und ermöglicht.Und es gibt hier zum Beispiel auch ein verändertes Verhältniszum Thema Bewegung und Sport, Nämlich Bewegung und Sport werdennicht mehr als Bestrafung gesehen oder als Weg zum dünner seingesehen, sondern es werden halt Formen vonBewegung, Sport gewählt, die Spaß machen oder zumindestmanchmal Freude bereiten. Also ich weiß nicht, ob es irgendeine Form von Sport gibt, die,also ich will jetzt hier kein neues Ideal entwickeln von Sport muss Spaßmachen und auch immer Spaß machen. Das ist nichtder Sinn der Sache, sondern aber es geht eben nicht darum zu sagen, ich mussjetzt joggen, hier irgendwie ein bestimmtes Gewicht zu halten, ein bestimmtes Gewicht zuerreichen, sondern ich kann mir eine Form von Bewegung suchen, die mirSpaß macht. Oder die mir in manchen kleinen Momenten Spaß macht. Esgeht nicht darum, dass das nützlich ist auf eine Art. Ich hoffe, das wird klar,was ich meine. Dann letzterZustand ist, sie nennt das Body Joy and Celebration,ich habe es übersetzt mit Freude am Körper und Feierndes Körpers. Und hier sagt sie, indiesem Zustand fühlt sich der eigene Körper wie ein Zuhause an.Und ein repräsentativer Satz ist, ich liebees an diesem Körper zu sein. Und sie sagt, indiesem Zustand ist es eben möglich, mit dem eigenen Körper Raum einzunehmen,ohne sich schlecht zu fühlen. Klammer auf, und sich vielleichtsogar gut dabei zu fühlen. Klammer zu. Undauch typisch für diesen Zustand oder was oft in diesem Zustand vorkommt oder wasdann möglich wird, ist es eben die Freude am eigenen Körper auch nachaußen zu zeigen. Also zum Beispiel durch Kleidung, die Freudebereitet, durch Bewegung, die Freude bereitet oder vielleicht auchdurch Kunst zum Beispiel, also auch zum Thema Körper eben künstlerisch zu arbeiten.Soweit zu diesen 7 Punkten aufdem Spektrum der Körperakzeptanz. Wiegesagt, es geht nicht darum, dass wir das alledurchlaufen müssen und am Ende kann es einem nur gut gehen, wenn man im oberstenBereich ankommt. Das ist nicht der Sinn der Sache. Und wiegesagt, wenn du nachlesen möchtest, findest du das auf meinem Blog. Und vielleichtnoch so ein bisschen als Abschlussreflexion. Also ich sagkurz, ich reflektiere mal kurz laut für mich und dann biete ich dir noch einpaar Fragen an, die du nutzen kannst, wenn du Lust hast, für dich über dasThema nachzudenken. Ich habe für mich so, als ich diesen Postgesehen habe, damals gedacht, ach spannend, überhaupt spannend, dieser Versuch,das mal so runterzubrechen an verschiedene Punkte. Also das ist jaeinfach das, was Denkmodelle oder so, ja, gedankliche Modelle machen, dasssie einem helfen sollen, irgendwie über was nachzudenken. Und das, dafür fand ich totalspannend. Und hab eben dann,als ich das gelesen habe, auch für mich nachgedacht, wie ist denn meine Beziehungzu meinem Körper. Also ich habe so den Begriff ja sonst Körperakzeptanz undich weiß, dass ich Selbstliebe für mich zum Beispiel oder meinen Körper lieben, dass ichdas nicht für mich benutze. Dazu sage ich in den nächsten Wochen in 1 längerenFolge mehr. Also zum Thema der Selbstliebe. Aberich hatte einfach gar nicht so eine Begriffe dafür, wie sie es verwendet.Und fand es einfach interessant, das so zu nutzen, das so als Raster zu nutzen,über die Beziehung zu meinem Körper nachzudenken. Undwenn ich das dann tue, fällt mir halt auf, dass ichselbst oft in den Bereichen Respektieren des eigenen Körpers und Wertschätzung deseigenen Körpers unterwegs bin. Oder dass die Beziehung zu meinemeigenen Körper da oft reinpasst. Ich habe aber auch gemerkt,dass es auf diesem Spektrum immer wieder auch größere Schwankungengibt. Ich habe auch nochmal beim Nachdenken gedacht, ja, aber es gibt auch Phasen, dabin ich – und das jetzt in Anführungszeichen nur im Bereich der Akzeptanzoder manchmal sogar, wenn es mir gar nicht gut geht in meinem Körper,bin ich vielleicht auch an einzelnen Tagen im Bereich der Toleranz. Undich sage nur mit Anführungszeichen, weil das ja in 1 fettfeindlichen Weltschon so schwer ist, den eigenen Körper überhaupt nur in Anführungszeichen zu tolerierenoder vielleicht gar zu akzeptieren. Das ist schon so viel. Also gar nichtim Sinne von Leistungsgedanken, aber das ist schon, ich findedie Welt macht es einem wirklich schwer und eine fettfeindliche Welt macht es einem alsdicker Mensch schwer, macht es allen Menschen schwer, finde ich, mit dem Körper ein gesundesVerhältnis zum eigenen Körper zu entwickeln. Aber ich finde dicken Menschen besonders. Unddann halt dahin zu kommen, dass man den Körper toleriert, auch das ist schon,finde ich, sehr radikal. Auchwenn es nach Erfolg und nach Leistungsgedanken klingt, aber ich finde, das ist ein Erfolghalt. Und das ist, wer immer das schafft, hat sehr viel erreichtin der Beziehung zum eigenen Körper, würde ich immer so sagen. Also gerade wennich darauf schaue, wo viele von uns mal gestartet sind. Nicht alle,aber viele von uns. Genau und manchmalbin ich eben in den Bereichen Toleranz und Akzeptanz und manchmal binich auch in einzelnen Momenten, an einzelnen Tagen bin ichauch in diesem Bereich von Freude und Feiern. Alsoda kann ich mich meinen Körper freuen, auch über das, was er mir ermöglicht,nochmal sehr stark. Oder eben auch sagen, ach cool, meinKörper kann auch echt was. Oder das ist irgendwie auch cool, dass es den gibtund dass er genauso ist, wie er ist. Also den auch so zu feiern, dasgeht auch, aber das ist nicht ein Zustand, in dem ich sehr viel bin. Ichhatte eben beim Lesen des Beitrags von Terry Hoffoldt überlegtund auch jetzt noch mal beim Schreiben, überlegt, ob das mein Zielist, dass ich einfach mehr Zeit in diesem Stadion, in diesem letzten Stadionvon Körperakzeptanz verbringen möchte und merkeaber einfach für mich nochmal so, ach für mich passt das, für mich passt dasda wo ich gerade bin und es ist okay, dass das einfachauch wieder nur in Anführungszeichen, also dieses letzte Stadium nurim Moment oder tageweise bei mir aufblitzt, Weil ich einfach merke, die Beziehungzu meinem Körper, also so wie sie jetzt ist, die ermöglichtmir, mein Leben so zu leben, wie ich es leben möchte.Also ich kann irgendwie die Dinge machen, die ich tun möchte.Mein Körper hält mich nicht zurück. Ich kann die Kleidung tragen, die ich tragen möchte.Ich verwende wenigEnergie insgesamt aufdas Thema Körper optimieren etc. Und das ermöglichtmir eben auch, dann wieder mehr Energie für andere Sachen zu haben. Das finde ichwichtig. Also für mich ist das nicht nur so ein Körperakzeptanz kein Selbstzweck, sondern fürmich geht es immer darum zu sagen, okay, was ermöglicht mir das auch, wenn ichanfange oder wenn ich aufhöre, auf bestimmte Arten über meinen Körpernachzudenken, was wird dann auch möglich in meinem Leben. Und ich finde zum Beispiel, mirermöglicht das auch eben, Zeit für solche Arbeit hier zu haben, wie mit dem Podcastoder vielleicht auch für aktivistische Arbeit, eben auch in meinerkleinen Ecke der Welt was verändern zu können. So,Klamotten. Genau, und das reicht mir.Also das ist für mich völlig in Ordnung. Und ja,ich merke tatsächlich, es fühlt sich nicht so an,als müsste ich gerade irgendwas verbessern. Und das finde ich entspannendeben auch und das meine ich auch mit, es geht nicht darum, dass wir alleirgendwie einen bestimmten erleuchteten Zustand erreichen oder überhaupt eine bestimmte,die höchste Stufe erreichen, sondern eben, ja Spektrum heißt,ich bin mal vielleicht mal da, vielleicht da. Das kann sich über die Zeit verändern,vielleicht komme ich irgendwann an den Punkt, wo ich merke, ach mir würde es dochbesser gehen, wenn ich ja, meinen Körper mehr feiern könnte. Unddann wäre es ja halt vielleicht spannend zu gucken, okay, wie kann ich das erreichen?Wenn du auch über dieBeziehung zu deinem Körper nachdenken möchtest, Vielleicht reicht es dir, was ich vorhin einfachzu diesen verschiedenen Zuständen gesagt habe, aber ich habe dir auch noch ein paar Fragenmitgebracht, die vielleicht hilfreich sein könnten. Ichlese jetzt einfach mal vor. Undauch die findest du natürlich im Blogartikel. Fragefür dich, wo befinde ich mich gerade in diesem Prozess? Undbin ich zufrieden damit oder wäre ich gerne an einem anderen Punkt? Wowar ich vor 5, vor 10, 15,vielleicht auch 20 Jahren in diesem Prozess? Undfalls sich meine Beziehung zum eigenen Körper verbesserthat, dann wie habe ich das geschafft? Alsowie habe ich das hingekriegt? Und was hat mir dabei geholfen? Und vor allemauch wer hat mir vielleicht dabei geholfen? Undfalls sich die Beziehung zu meinem Körper eher verschlechterthat, dann, UndKlammer auf, falls ich möchte, dass das anders ist. Vielleicht istes ja auch okay, da wo ich jetzt gerade bin. Dann was brauche ich, michwieder wohler in meinem Körper zu fühlen? Und was wäre ein kleiner machbarerSchritt, der mir helfen würde, die Beziehung zu meinem Körper wieder zu verbessern?Soweit zu dem Thema dieser Folge. Hierein kleiner Werbeblock, bevor ich noch zum Abschluss den Glitzer der Wochereinbringe. Werbeblock, Falls dufeststellst, dass deine Beziehung zu deinem Körper nicht so ist, wie du es dir wünschst,in den nächsten Wochen wird es hier öfter mein Angebot gehen, dasnennt sich "Mich mit meinem Körper anfreunden". Und das ist einmehrwöchiges Programm, was eben Menschen dabei unterstützt, eine freundlichere, liebevollereoder auch respektvollere Beziehung zum eigenen Körper zu entwickeln.In den nächsten Wochen erzähle ich mehr dazu. Falls du es dir schon mal anschauenmöchtest, den Link dazu findest du in den Show Notes. Dasist der Link, wo hinten steht Programm Körper. Aberwie gesagt, mehr Details demnächst. Zum Glitzer,eigentlich wollte ich einen anderen Podcast empfehlen,aber dann habe ich heute Kekse gegessen, die ichso gut fand, wo ich dachte, vielleicht mögen andere Menschen die auch. Dasist natürlich völlig unbeauftragte, unbezahlte Werbung. Das sindKekse von, also die Marke ist eine von Alnatura. Und jetzt,ich hoffe, ich spreche es halbwegs richtig aus, die nennen sich Zitrone Sablés. Alsoirgendwas Französisches ist im Titel. Und das sind halt sobutterige Kekse mit leichtem Zitronengeschmack. DerZitronengeschmack ist sehr gering. Also wer denkt, sehr zitronigeKekse mag ich nicht. Also es ist vor allem so butterig. Undich fand die extrem gut. Und ich bin einfach, also wenn auf 1 Packungsteht zartes Möbelgebäck, da bin ich die richtige Zielgruppe. Also ich mag solche Keksesehr gerne und ich kann das sehr empfehlen. Und vielleicht stelle ichnächste Woche noch meine Lieblingskekse vor. Mal gucken. Also wenn esdiese Woche kein anderes Thema gibt, was ich vordringe, dann erzähle ich nächste Wochevon meinen Lieblingskeksen. Soweit der Glitzer. Wenndu mehr Glitzer lesen möchtest, dann empfehle ich dir, meinen Newsletter zuabonnieren. Ich steige jetzt auch wieder ein, regelmäßig Newsletter zu schreiben. Also das heißt,wenn dich das interessiert oder wenn du es einfach gerne lesen möchtest, Dinge,die ich einfach gerade schon so spannend finde, die mich beschäftigen, die ich mag, dannfindest du in den Show Notes auch den Link zum Newsletter. Unddamit war es das für diese Woche. Vielleicht als kleiner Ausblick,das ist jetzt hier der Start von mehreren längeren Folgenund unter anderem geht es eben auch in den nächsten Wochen die Themen, zudenen ihr auch abgestimmt hattet. Also es wird in 2 Wochen was zumThema Selbstliebe geben und dann in, ich glaube,3 Wochen, 3 oder 4 Wochen, wird es das Themagehen, warum es denn so schwer ist, den eigenen Körper zu akzeptieren. Mehrdazu dann demnächst. Bis dahin und tschüss.