Auf den Hund gekommen
mit Karl Ettinger
22.10.2024 21 min
Zusammenfassung & Show Notes
Karl Ettinger teilt spannende Einblicke in die Aufgaben und die Zukunft des Tierheims in Ingolstadt.
Im Tierheim Ingolstadt treffe ich Karl Ettinger, den Vorsitzende des Tierschutzvereins.
Wir sprechen über die vielfältigen Aufgaben des Vereins, die Unterstützung von Tieren, die Vermittlung von Tieren und die Zukunft des Tierheims. Es geht auch um die Digitalisierung der Prozesse, die Erweiterung des Kleintierhauses und die Renovierungsarbeiten. Es besteht eine hohe Nachfrage nach Plätzen im Tierheim, und das Engagement der Freiwilligen hat sich verändert.
Schön ist, dass inzwischen auch Bufdis im Bundesfreiwilligendienst im Tierheim aktiv sind.
Mehr Infos zum Tierschutzverein gibts unter www.tierschutzverein-ingolstadt.de
Wir sprechen über die vielfältigen Aufgaben des Vereins, die Unterstützung von Tieren, die Vermittlung von Tieren und die Zukunft des Tierheims. Es geht auch um die Digitalisierung der Prozesse, die Erweiterung des Kleintierhauses und die Renovierungsarbeiten. Es besteht eine hohe Nachfrage nach Plätzen im Tierheim, und das Engagement der Freiwilligen hat sich verändert.
Schön ist, dass inzwischen auch Bufdis im Bundesfreiwilligendienst im Tierheim aktiv sind.
Mehr Infos zum Tierschutzverein gibts unter www.tierschutzverein-ingolstadt.de
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Mitten durch Bayern - der #mdbpodcast
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Transkript
Heute bin ich wieder unterwegs, mitten durch Bayern.
Das Schöne an meinem Job ist, dass ich viele Menschen treffe, die außergewöhnliche Geschichten
zu erzählen haben.
Auch gleich wieder.
Ich bin Reinhard Brandl und das ist mein #mdbpodcast.
Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, mein Gesprächspartner heute ist in Ingolstadt bekannt wie ein bunter
Hund.
Und dort, wo ich jetzt bin gerade, gibt es auch ziemlich viele Hunde und der eine oder
andere wird schon wissen, wo ich jetzt bin, nämlich hier im Tierheim Ingolstadt und mir
gegenüber sitzt Karl Ettinger, der Vorsitzende des Tierschutzvereins Ingolstadt.
Lieber Karl, herzlichen Dank für die Einladung und schön, dass ich da sein darf.
Ja, servus Reinhard, schön, dass du da bist.
Und Karl, du hast ja viele Funktionen, du bist Stadtrat, Hundebesitzer, Fußballfan
und so weiter, aber eben auch Vorsitzender vom Tierschutzverein und darüber möchte
ich mit dir heute ganz besonders sprechen und würde dich vielleicht am Anfang bitten,
den Tierschutzverein, den es in Ingolstadt ja schon sehr lange gibt, vielleicht auch
kurz vorzustellen.
Den Tierschutzverein gibt es seit 115 Jahren, haben ein schönes, eigentlich kleines Jubiläum.
Ja, da haben sich ein paar Verrückte zusammengetan, um Tieren, die irgendwie in Not geraten sind,
zu helfen.
Und das tun wir bis heute.
Wir haben dazu auch das Ingolstädter Tierheim gebaut, vor vielen, vielen Jahren, seit ungefähr
40 Jahren sind wir jetzt hier an dem Standort in der Manchinger Straße, beziehungsweise
dahinter in der Alfred-Brems-Straße, Bremstierleben, das ist ein netter Bezug, finde ich.
Was sind die Aufgaben?
Die Aufgaben vom Tierheim sind eben den Hunden, Katzen, Mäusen, Hamstern, Meerschweinchen
ein vorübergehendes Zuhause anzubieten, die zu pflegen, sie zum Tierarzt zu bringen und
dann wieder einer neuen Familie zuzuführen.
Wie bist du selber eigentlich zum Tierschutzverein gekommen?
Vor ungefähr zwölf Jahren war im Donaukurier gestanden "Wie Hund und Katz."
Der Tierschutzverein war hoffnungslos zerstritten, der Vorstand hat sich gegenseitig aus dem
Amt geklagt und war letztendlich nicht mehr beschlussfähig und hat auch keinen Zugriff
mehr auf die Konten gehabt.
Die Mitarbeitergehälter haben nicht bezahlt werden können.
Der Verein war wirklich kurz vorm Kollaps.
Das war so in der Zeitung standen, ich habe mir dann echt gedacht, das gibt es ja nicht,
Herrschaftszeiten.
Ich bin zum Vereinsregister gegangen und habe gesagt, es hat dann eben auch geheißen, der
Verein braucht einen Notvorstand und da habe ich mich beworben.
Dann war die Aufgabe vom Notvorstand, Wahlen zu organisieren für einen neuen Vorstand.
Da habe ich so sechs Wochen Zeit gehabt ungefähr, habe in der Zeit den Verein kennen und lieben
gelernt und das war für mich total spannend.
Ich habe dieses tolle Gefühl gehabt, gebraucht zu werden und das hat mich dann auch nicht
mehr losgelassen.
Dann bin ich im ersten Vorstand als stellvertretender Schriftführer gewählt worden und habe gemerkt,
was dem Verein alles so fehlt und habe einfach immer mehr gesehen, was der Verein noch alles
braucht.
Das hat mich total angemacht, dieses Gefühl wirksam zu sein und das hat mich nicht mehr
losgelassen.
Wie groß ist denn euer Vorstand?
Wir haben sieben Mitglieder und das funktioniert echt super, das ist total toll.
Wir gehen miteinander essen und reden, was ist so die Vision, was haben wir so vor, was
wollen wir wuppen und das Operative geht komplett über WhatsApp, das geht wirklich ruckzuck
total gut.
Wie viele Mitglieder hat der Tierschutzverein in Ingolstadt?
Ungefähr 1200 Mitglieder.
Wie kann man Mitglied werden?
Online Antrag ausfüllen, zuschicken, herzlich willkommen, neues Mitglied.
Was kostet das Beitrag?
39 Euro pro Jahr, ist glaube ich machbar.
So, wir kommen gleich aufs Tierheim zu sprechen, ein spannender Ort hier, aber mal noch, was
gibt es noch andere Aufgaben vom Tierschutzverein?
Die freilebenden Katzen fällt mir als erstes ein, also wir haben rund um Ingolstadt mehrere
tausend freilebende Katzen, die sich irgendwann mal entfernt haben von Menschen, aus welchen
Gründen auch immer, haben sie verlaufen oder sind mal von einem Hund gejagt worden und
haben die Orientierung verloren und haben sie dann irgendwo niedergelassen unter einer
Palette auf einer Baustelle, in einem Ferienhäuschen oder irgendwo und haben da Nachwuchs gezeugt,
der wiederum sich untereinander vermehrt.
Dabei entsteht sehr, sehr großes Elend und das kümmern wir uns ebenfalls, wir kümmern
uns auch um Wildtiere, also wir sind nicht dazu verpflichtet, aber natürlich ist alles,
wenn wir aus irgendwie Not geraten sind, schauen wir, dass wir eine Lösung finden
über unsere Netzwerkverbindungen.
Die zentrale Einrichtung des Tierschutzvereins ist natürlich das Tierheim, wo wir jetzt
auch gerade sind, ich habe auch gerade schon eine Führung durch die verschiedenen Häuser
des Tierheims auch mitbekommen.
Wie viele Mitarbeiter hat das Tierheim hier, mit wie vielen Leuten betreibt ihr das?
Knapp zehn Mitarbeiter haben wir hier angestellt mit den Hauptaufgaben, die Koordination der
vielen ehrenamtlichen Helfer auch, wobei da ein großer Teil auch sehr, sehr selbstständig
agiert und die Hauptlast liegt eigentlich schon bei den hauptamtlichen Mitarbeitern.
Also die kümmern sich um die Tiere, um die Vermittlung und so weiter, es gibt aber auch
ehrenamtliche, die hier vorbeikommen, sich engagieren, was sind deren Tätigkeiten?
Querbeet, also wir haben Ehrenamtliche, die putzen das komplette Haus, wir haben eine
Gruppe von Gassigehern, die sich untereinander auch wirklich austauschen, da hat ja jeder
so seine Lieblingshunde, manche davon sind aber auch für jeden neuen Hund einsetzbar,
also ganz, ganz unterschiedlich.
Wir haben Ehrenamtliche, die ziehen Katzenbabys auf mit der Flasche, das sind dann unsere
sogenannten Pflegestellen, wir haben auch vereinzelt Pflegestellen, die Hunde aufnehmen
oder Vögel oder Schlangen, was auch immer, also ganz, ganz unterschiedlich.
Jeder, der irgendwie was für Tiere machen möchte, ist hier bei uns willkommen.
Wie viele Tiere habt ihr hier so im Schnitt im Jahr?
So im großen Schnitt ungefähr 20 Hunde, ungefähr 30, 40 Katzen gleichzeitig, ja und ungefähr
30 Kleintiere.
Wie kommen die Tiere ins Tierheim?
Unterschiedliche Wege, Fundtiere, die werden uns auch oft von der Polizei vorbeibracht
oder von Menschen in einem Papperdeckelschachtel in der Transportbox, was auch immer, eben
wie der Name sagt, die Tiere werden gefunden, auf die unterschiedlichsten Arten, Hunde
rennen auf der Straße rum, Katzen kommen irgendwann mal auf die Terrasse und denen
gefällt es dann ganz gut und bleiben da, manche Tiere werden uns einfach nur vor die
Tür gestellt, ganz, ganz unterschiedlich.
Also Fundtiere, Abgabetiere, das ist die zweite Kategorie, Leute, die ihr Tier nicht mehr
erhalten können, bringen uns die Tiere.
Beschlagnahmungen ist die dritte Kategorie, da rückt das Veterinäramt mit der Polizei aus.
Wenn es Missstände gibt und wenn es zum Beispiel ein Haltungsverbot gibt, dann werden,
ist aber eher selten, Menschen die Tiere auch weggenommen.
Nicht vergessen, die vierte Kategorie, wenn Leute in Urlaub fahren, dann nehmen wir die
Tiere vorübergehend auf, auf Pension, das sind die vier Kategorien.
Jetzt nennen wir mal so ein Beispiel von so einer Katze, die auf der Terrasse ankommt.
Jetzt ist die da, bringt ins Tierheim, wie geht es dann mit der Katze weiter?
Also wenn man nachweisen kann, dass die geimpft ist oder was, dann geht es ziemlich schnell
in die Vermittlung.
Wenn das aber nicht der Fall ist, dann muss die Katze erstmal in die Quarantäne, wird
natürlich untersucht, so gibt es einen Eingangs-Check, da wird geschaut, wie ist die Beinander,
wie sind die Zähne, wie sind die Knochen, wie ist sonst der Zustand.
Dann gibt es eine Behandlung, obligatorisch ist eine Kastration, das ist bei uns, da legen
wir sehr großen Wert drauf, die Tiere werden gechippt, geimpft, entwurmt, entfloht, was
auch immer notwendig ist und dann geht es in die Vermittlung und wir schauen, dass wir
die Tiere auch wieder einem neuen Halter zuführen, der gut zu dem Tier passt.
Und funktioniert das?
Ja, sehr gut.
Wie lange ist so ein Beispiel Katze bei euch?
Also wenn das eine nette, kleine Katze ist, die kommt heil rein und in dem Moment, wo
die Behandlungen durchgeführt sind, sind die auch weg, da haben wir wirklich, das geht
ratzfatz.
Sind das Problemtiere, die euch dann länger bleiben oder wo die Vermittlung schwieriger
ist?
Ja, leider, das ist eine Sache, die uns sehr zu schaffen macht, das sind die Hunde, Problemhunde,
vor allen Dingen die großen Hunde, beißauffällig, die bleiben leider oft sehr, sehr lang und
manche sogar ein ganzes Hundeleben lang bei uns, haben wir leider immer wieder.
Wie kann man sich informieren darüber, dass eine Katze oder ein anderes Tier zur Verfügung
steht?
Wir haben eine sehr aktuelle Homepage www.tierschutzverein-ingolstadt.de, da kann man schon mal einen ersten Eindruck
gewinnen, dann einen Termin ausmachen und dann haben wir es eigentlich ganz gern, wenn
das Tier und Mensch sich vorher mal begegnen, vielleicht ein bisschen Zeit miteinander verbringen,
bei Katzen zum Beispiel, wenn jemand sich reinhobt in das Katzenzimmer und die Katze
streichelt, dann kriegt man schon mal einen Eindruck voneinander, ob das gut geht.
Bei Hunden, wenn man vorher miteinander Gassi geht, ein bisschen spazieren geht, dann kriegt
man auch ein gutes Gefühl und dann haben wir immer noch die Möglichkeit vom Probewohnen.
Du hast gerade vorher vom Katzenzimmer gesprochen, das ist tatsächlich so, wir waren gerade
vorher drin im Katzenhaus und da haben immer zwei, drei, vier Katzen auch ein echtes Zimmer,
das schaut auch richtig wie ein Zimmer aus, es hat einen Auslauf, es hat verschiedene
Möglichkeiten zu verstecken, man kann rausgehen und die Katzen wohnen da wie in so einer kleinen
WG, das war für mich jetzt ganz beeindruckend, wie professionell und wie gut das eigentlich
auch funktioniert.
Also ich hätte gerne eine Katze in einem Städtetierheim sein.
Naja, da wird sich darum gekümmert und hoffentlich würdest du dann auch jemanden finden, der
dich aufnimmt.
Also wir haben da wirklich so tolle Leute, sowohl bei den Hunden, also nur ein Beispiel,
wir haben einen beißauffälligen Dobermann, der hat sein Herrchen unter Anführungszeichen,
also ein Hund kehrt ja im Tierheim, aber sein Gassigeher drei, vier Mal wirklich bissen,
aber der gibt den nicht auf und glaubt an den und das ist schon echt immer wieder der
Wahnsinn, wenn man das so sieht, was da im Tierheim für Leute kommen, die sich da so
leidenschaftlich kümmern um die Tiere, das ist wirklich toll.
Du hast vorher auch davon gesprochen, von der Möglichkeit Tiere in Pension zu geben,
wie läuft das ab?
Anfragen, per E-Mail am besten und wenn wir einen freien Platz haben, dann geht das ganz
einfach, das Tier kommt, kriegt ein Zimmer, kriegt dann beim Hund Gassigeher, kriegt sonstige
Ehrenamtliche, die sich kümmern, die Katzen werden gestreitelt, der Hund kann mal spazieren,
die Kleintiere, was auch immer.
Welche Art von Tieren kann man bei euch abgeben, beziehungsweise was kann man nicht abgeben?
Wildtiere kann man nicht ins Tierheim aufnehmen, wir können keine Igel aufnehmen, wir können
keine Schildkröten mehr aufnehmen bei uns, keine Wildvögel, also Greifvögel oder ein
Schwan oder so, aber da haben wir durchaus Leute, die da in der Lage sind sowas auch
aufzunehmen, da sind wir sehr, sehr gut vernetzt.
Reptilien habe ich jetzt auch gar nicht gesehen.
Reptilien können wir mal über Nacht aufnehmen, aber dann gehen die in die Reptilien-Auffangstation
nach München, da sind wir Mitglied und auch für andere Reptilien haben wir hier in der
Region einige Partner.
Was kostet so eine Tierpension?
Ein Hund 30 Euro am Tag, eine Katze glaube ich 15.
Also wenn man mal in Urlaub fährt, das ist ja so, oder mal ins Krankenhaus muss, hat
man hier die Möglichkeit, sicher seine Tiere in eine Obhut zu geben.
Ja, ganz genau.
Jetzt habe ich gesehen, wie wir durchgegangen sind, ihr erweitert die Anlagen, in welchen
Bereich investiert ihr?
In das ganze Tierheim, also erweitern ist nicht ganz richtig, wir haben erweitert um
die Quarantänestation, ganz wichtige Sache, um die Einbringung von Krankheitserregern
auf den Bestand zu vermeiden, ganz wichtige Maßnahme.
Ansonsten sanieren wir, das heißt, das Dach kommt runter im Vorstands- und Verwaltungstrakt
und im Hundetrakt kommt der komplette Dachstuhl runter und der neue drauf.
Danach gibt es noch kleinere Renovierungsarbeiten im Katzenhaus und dann müssen wir uns das
Kleintierhaus anschauen, wie wir das auf den neuesten Stand bringen.
Wie ist so die Nachfrage nach Plätzen, aber auch das Engagement, wie hat sich das entwickelt?
Auch gerade nach dieser Corona-Phase, hat das für euch in irgendeiner Form Auswirkungen
gehabt?
Ja, jede Menge.
Also in der Corona-Zeit waren wir quasi leer geräumt.
Da haben sich wirklich die Leute alle möglichen Tiere aus dem Tierheim geholt, wo wir echt
gar nicht mehr geglaubt haben, dass wir die vermittelt kriegen jemals.
Das war super.
Die Rückläufer waren dann gar nicht mal so brutal, wie wir eigentlich gemeint haben.
Das war also die Corona-Zeit.
Zu deiner Frage, wie ist die Nachfrage?
Wesentlich größer als das Angebot an Plätzen.
Wir haben so oft Leute, die sagen, ich habe hier einen beißauffälligen Hund, ich kann
ihn nicht mehr bei mir halten, bitte nehmt ihn bei euch auf.
Da müssen wir leider sehr oft sagen, nein tut mir leid, wir haben keinen Platz gerade.
Das schwankt sehr stark.
Wir atmen, wir sind an der Kapazitätsgrenze.
Und was war die andere Frage noch?
Wie ist das Engagement?
Das Engagement hat sich in den letzten zehn, zwölf Jahren sehr stark verändert.
Die Leute sind gar nicht mehr so wahnsinnig stark daran interessiert, glaube ich, sich
in einem Verein dauerhaft und fest zu engagieren, sich zu etwas verpflichten.
Was aber wahnsinnig gut geht, sind Angebote an Arbeit unsererseits über die sozialen Medien.
Da machen wir unter der Woche einen Aufruf.
Zum Beispiel am Samstag räumen wir hier den Gebäudeteil frei, dass wir renovieren können.
Und dann haben wir wirklich sehr schnell Leute, die sagen, ja, bin ich dabei, helfe am Samstag
Vormittag lang.
Sehr schön, das ist ja auch mal eine gute Nachricht.
Habt ihr eigentlich Kooperationen mit anderen Tierheimen?
Kooperationen loser Art haben wir sehr, sehr viele.
Wir telefonieren einfach mal die anderen Tierschutzvereine und Tierheime ab.
Zuletzt habe ich oft telefoniert mit dem Tierheim München, als es eben um die Unterbringung
von Tieren in bestimmter Art und Weise gegangen ist.
Da merke ich immer wieder, wie groß die Bereitschaft ist, sich gegenseitig zu helfen.
Auch mit Neuburg und Eichstätt und Pfaffenhofen stehen wir im Austausch.
Das ist wirklich toll.
Ich habe gerade vorher mit einer sehr freundlichen und netten Mitarbeiterin gesprochen, die mich
auch herumgeführt hat.
Die hat mir erzählt, sie war Bundesfreiwilligendienstleistende, bevor sie ins Tierheim gekommen ist.
Gibt es die Möglichkeit immer noch?
Ja, wir haben Bufdis, immer.
Und denen gefällt es bei uns meistens sehr, sehr gut.
Wir haben zwei Mitarbeiter, die letztendlich über den Bundesfreiwilligendienst zu uns gekommen sind.
Und auch darauf kann man sich bewerben?
Ja, natürlich.
Also falls jetzt jemand hört, der ein Interesse hat, Bundesfreiwilligendienstleister, kann
man nicht nur als Jugendlicher machen, sondern man kann das auch machen, wenn man bereits
im fortgeschrittenen Alter ist und sich dafür Tiere und fürs Tierheim engagieren möchte.
Auch dafür gibt es eine Möglichkeit.
Ganz genau.
Wenn wir mal in die Zukunft blicken, was hast du dir vorgenommen für die nächsten Jahre?
Was sind deine Vorstellungen für die Weiterentwicklung des Tierheims gerade hier in Ingolstadt?
Ganz konkrete Sachen haben wir uns da im Vorstand vorgenommen.
Also die Digitalisierung und die Anpassung der entsprechenden Prozesse.
Das heißt, dass jedes einzelne Tier komplett digital digitalisiert ist, unter Anführungszeichen.
Das heißt, alle Informationen drumherum.
Wie ist der Status von dem Tier und was muss gemacht werden?
Dass man auch das Training, zum Beispiel der Hunde, dass man das ganz, ganz transparent macht.
Dass man da durchgehenden Blick auf den jeweiligen Entwicklungsstand der Tiere hat.
Das ist ein Baustein.
Das, glaube ich, würde uns auch helfen, intern die Prozesse zu straffen.
Was wir ebenfalls vorhaben, ist im Kleintierhaus, dass wir das erweitern.
Dass man das Platzangebot vergrößert.
Das sind so im Wesentlichen die Sachen.
Und in erster Linie, dass alles sauber auf dem neuesten Stand ist.
Dass es schön ausschaut, dass es sauber ist.
Und dass hier weiterhin auch die Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen kommen und sich hier wohlfühlen.
Karl, ich hoffe, dass das dir gelingt.
Und dass auch einige diesen Podcast hören, die sich vielleicht für ein Engagement im Tierschutzverein interessieren.
Oder auch selber Bedarf haben.
Entweder nach einem Tier oder vielleicht auch die Dienste des Tierheims in Anspruch nehmen würden.
Ich würde mich freuen, wenn es klappt.
Am Ende dieses Podcasts habe ich aber noch ein paar Fragen an dich persönlich.
Und ich würde dich bitten, kurz zu antworten.
Am besten nur mit einem Wort.
Kreativ oder technisch?
Kreativ.
Optimistisch oder pessimistisch?
Optimistisch.
Karl, dann blicken wir jetzt auch gemeinsam mal optimistisch in die Zukunft.
Ich wünsche dir für dein Engagement und dem ganzen Tierschutzverein alles Gute.
Und hoffe, dass ihr in der nächsten Zeit und Zukunft auch vielen Tieren und auch Tierbesitzern viel Glück bringt und schöne Zeiten beschert.
Herzlichen Dank, dass ich da sein durfte.
Ja, danke, dass du da warst. Echt super.
Und am Ende dieser Folge hätte ich noch eine Bitte an euch.
Wenn euch der #mdbpodcast gefallen hat, dann abonniert ihn und erzählt euren Freunden davon.
Wenn ihr Ideen oder Anregungen habt, dann schreibt mir gerne eine E-Mail an reinhard.brandl.bundestag.de.
Ich mache mich jetzt wieder auf den Weg und freue mich auf die nächste Station.
Die Route wird berechnet.
Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Karl Ettinger
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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Karl Ettinger
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Reinhard Brandl
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