Einer für Lenting
im Gespräch mit Christian Conradt
27.02.2024 9 min
Zusammenfassung & Show Notes
Christian Conradt über Leben, Liebe und seine Motivation, am 10. März 2024 Bürgermeister von Lenting zu werden.
Chrstian Conradt ist Verwaltungsbeamter bei der Stadt Ingolstadt. Ehrenamtlich ist er in der CSU in seiner Heimat Lenting aktiv. Seit der Gemeinderatswahl 2020 ist er 2. Bürgermeister seiner Heimatgemeinde. Die Bürgermeisterwahl in Lenting findet aber außerhalb des üblichen Rhythmus statt - am 10. März 2024 ist es wieder soweit. Hier kandidiert Christian Conradt für das Amt des Gemeindeoberhaupts. Die CSU in Lenting hat ihn hierfür einstimmig nominiert.
Im #mdbpodcast spricht Christian Conradt über seinen Werdegang, die Liebe und seine Motivation im Wahlkampf. Außerdem spricht er über seine konkrete Vorhaben für die Zukunft Lentings.
Mehr im Netz: https://www.csu.de/verbaende/ov/csu-ortsverband-lenting/
Im #mdbpodcast spricht Christian Conradt über seinen Werdegang, die Liebe und seine Motivation im Wahlkampf. Außerdem spricht er über seine konkrete Vorhaben für die Zukunft Lentings.
Mehr im Netz: https://www.csu.de/verbaende/ov/csu-ortsverband-lenting/
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Mitten durch Bayern - der #mdbpodcast
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Transkript
Heute bin ich wieder unterwegs, mitten durch Bayern.
Das Schöne an meinem Job ist, dass ich viele Menschen treffe, die außergewöhnliche Geschichten zu erzählen haben.
Auch gleich wieder.
Ich bin Reinhard Brandl und das ist mein #mdbpodcast.
Sie haben ihr Ziel erreicht.
Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, heute habe ich eines der größten politischen Talente der Region eingeladen.
Christian Konrad aus Lenting.
Er ist erst 28 Jahre alt, sitzt aber schon seit fast zehn Jahren in Lenting im Gemeinderat und ist seit drei Jahren zweiter Bürgermeister.
Jetzt hat er sich entschlossen, auch bei der Bürgermeisterwahl am 10. März in und für Lenting zu kandidieren.
Und das, obwohl er einen super und sicheren Job in Ingolstadt in der Stadtverwaltung hat.
Ich habe ihn heute eingeladen, um mehr über ihn, seinen Weg und seine Beweggründe zu erfahren.
Lieber Christian, schön, dass du da bist.
Vielen Dank, Reinhard. Herzlichen Dank für die Einladung.
Christian, wie kam es eigentlich dazu, dass du dich jetzt entschieden hast, als Bürgermeister zu kandidieren?
Naja, das ist eigentlich eine längere Entwicklung. Ich war schon immer politisch interessiert.
Bin dann 2014 relativ überraschend mit 18 Jahren in den Gemeinderat gewählt worden.
Bin 2020 dann zweiter Bürgermeister geworden, ehrenamtlich.
Ich habe einfach die letzten Jahre gemerkt, dass mich das absolut erfüllt, dass mir dieser Job Spaß macht und dass ich das künftig auch gern hauptamtlich machen würde.
Der Job als zweiter Bürgermeister, was sind da die Aufgaben?
Zum einen ist natürlich die Vertretung des ersten Bürgermeisters.
Der Zeit, in der er nicht da ist, also wenn er beispielsweise im Urlaub ist.
Allerdings beschränkt sich das nicht bloß auf die Vertretung des ersten Bürgermeisters, sondern als zweiter Bürgermeister oder Gemeinderat ist man eigentlich während seiner ganzen Freizeit,
indem man in Lenting unterwegs ist und die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger mitkriegt und versucht, diesen dann auch gerecht zu werden.
Und was sind so Anliegen der Bürger, die an dich herangetragen werden?
Das ist auch ganz unterschiedlich. Das kommt immer drauf an.
Je nach der Lebenssituation der Bürgerinnen und Bürger, oftmals sind es einfache Dinge, wie beispielsweise, dass eine Straße nicht geräumt wurde oder dass eine Straßenlaterne nicht funktioniert.
Viele wünschen sich Verbesserungen an unseren Spielplätzen oder auf dem Friedhof.
Aber dann zum Beispiel auch, wenn es um die Vereinsarbeit geht, viele unserer Bürgerinnen und Bürger sind ja auch im Verein aktiv und wünschen sich da einfach auch nochmal mehr Unterstützung durch die Gemeinde und die Gemeindeverwaltung.
Das Vereinsleben ist ja gerade auch das, was das Leben in kleineren Gemeinden ausmacht. Wie ist das in Lenting?
Wir haben in Lenting ein sehr aktives Vereinsleben. Wir haben zahlreiche Vereine, die letztlich über sämtliche Bereiche gehen.
Wir haben natürlich einen Sportverein, einen sehr großen und sehr aktiven. Wir haben aber auch Traditionsvereine, wie beispielsweise einen Schützenverein oder einen Trachtenverein.
Wir haben die Feuerwehr, die sehr aktiv ist. Und was in Lenting das Vereinsleben auszeichnet, ist, dass letztlich keiner für sich alleine denkt, sondern man im Großen und Ganzen gemeinsam engagiert ist.
Das hat sich ganz schön gezeigt, beispielsweise bei unserem letzten Maibaum aufstellen, das in Lenting nicht ein Verein organisiert, sondern alle Vereine miteinander.
Und bei diesem Fest habe ich gemerkt, wie groß eigentlich der Zusammenhalt ist und wie viel Spaß das macht, das Ganze zu begleiten.
Und das würde ich künftig eben nicht bloß ehrenamtlich gerne machen, sondern, wenn es geht, dann auch hauptamtlich als erster Bürgermeister.
Lenting ist ja genau an der Schnittstelle zwischen Stadt Ingolstadt und Landkreis Eichstätt direkt an der Autobahn gelegen, sehr verkehrsgünstig, nähe zur Audi, aber großer Wechsel in der Bevölkerung.
Das ist doch eine Herausforderung für so einen Ort.
Ja, es ist in der Tat eine große Herausforderung für eine Gemeinde wie Lenting.
Das merkt man beispielsweise an den hohen Immobilienpreisen in unserer Gemeinde, die es gerade für junge Menschen schwierig macht, in Lenting preiswertes Wohneigentum oder preiswerte Mietwohnungen zu finden. Das ist richtig.
Plant ihr die Ausweisung von neuen Baugebieten?
Ja, wir haben zwei Baugebiete ausgewiesen. Eines wird momentan schon erschlossen. Beim zweiten steigen wir jetzt tiefer ins baurechtliche Verfahren ein.
Dabei ist aus Gemeindesicht wichtig, dass wir Möglichkeiten finden, die Wohnungen, die Zuschnitte der Grundstücke so zu gestalten, dass gerade für jüngere Familien es noch Leistbares unterfangen wird, ein Eigenheim zu errichten oder gegebenenfalls eine Eigentumswohnung zu erwerben.
Welche weiteren Themen möchtest du als Bürgermeister für Lenting voranbringen?
Ja, wie viele andere Gemeinden auch, beschäftigt uns das Thema Kinderbetreuung, der Hausbau, der Ganztagesbetreuung, an der Schule, an den Kindergärten.
Wir brauchen einen neuen Kindergarten aufgrund des neuen Baugebietes. Wir stehen vor großen baulichen Herausforderungen, wir stehen vor großen baulichen Investitionen.
Außerdem haben wir jetzt zwar in Lenting durch die Errichtung vom Generationenpark Legeplätze geschaffen, allerdings ist weiterhin das Thema der Kurzzeitpflege offen.
Hier ist die Nachfrage weiterhin groß und auch da ist die Gemeinde gefordert zu vermitteln zwischen Wohlfahrtsverbänden und freien Trägern, dass wir hier dann letztlich ein nachhaltiges Angebot auch für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger schaffen können.
Neben diesen großen Themen beschäftigt mich aber auch einmal das Thema Bürgerservice, also weniger das, was wird in Lenting gemacht, sondern wie wird es gemacht.
Der Bürgermeister ist der Ansprechpartner für die Bürger, er ist nicht bloß der Leiter der Verwaltung und der Chef der Verwaltung, sondern er ist auch derjenige, der die Anliegen der Bürger aufnehmen sollte, der sich darum kümmert, der auch in Lenting unterwegs sein sollte, um auch überhaupt zu erfahren, was momentan in unserer Gemeinde im Augen liegt.
Und ich habe es eingangs schon erwähnt, dass das oftmals die kleinen Dinge sind, die die Bürger bewegen, aber auch gerade da sehe ich großen Handlungsbedarf und da will ich auch den Schwerpunkt meiner Arbeit setzen.
Du bringst für das Amt des Bürgermeisters beruflich beste Voraussetzungen mit. Kannst du deinen Werdegang kurz beschreiben?
Nach meinem Abitur am Reuchling-Gymnasium in Ingolstadt habe ich mich für duales Studium bei der Stadt Ingolstadt als Diplom-Verwaltungswirt entschieden.
Der Hintergrund dessen war letztlich, dass ich zu dem Zeitpunkt schon im Gemeinderat in Lenting aktiv war und ich eigentlich schon immer Interesse gehabt habe für die Kommunalverwaltung.
Und andererseits war es mir wichtig, dass ich einen wohnortnahen Arbeitsplatz finde und den habe ich bei der Stadt Ingolstadt gefunden.
Was machst du im Moment in der Stadt?
Ich bin der Leiter des Referatsbüros im Bereich Finanzen und Liegenschaften.
Mein direkter Vorgesetzter ist der städtische Finanzreferent und da bin ich letztlich an der Stelle ein Schnittpunkt zwischen der Verwaltung und dem Stadtrat.
Wir sind diejenigen, die die Sitzungsvorlagen ins Stadtrat einbringen.
Beispielsweise die bekannteste dürfte sein der städtische Haushalt, der jedes Jahr aufgestellt wird.
Da sind wir momentan auch in den Vorbereitungen, weil der nämlich Ende Februar vom Stadtrat beschlossen wird.
In deinem Flyer ist mir aufgefallen, dass du als Hobby Kartenspielen angibst.
Tust du Watten oder Schafkopfer?
Ich kann beides, allerdings bin ich ein leidenschaftlicher Schafkopfer. Beim Watten ist es dann eher hinten angestellt.
Und im Winter tust du Ski fahren? Wo fährst du hin?
Das ist ganz unterschiedlich. Ich mache meistens Tagesausfahrten.
Allerdings war ich jetzt kürzlich mit ein paar Bekannten vom Lentinger TSV im Werfenweng, wo wir vier Tage waren.
Und da war das Schöne, da war man nicht bloß beim Skifahren, sondern das hat man auch ganz schön mit meinem anderen Hobby, nämlich mit dem Kartenspielen verknüpfen können.
Im Flyer steht auch als Familienstand ledig. Dürfen sich da jetzt junge Lentingerinnen Hoffnungen machen?
Das ist nicht der Fall. Es steht ledig drin, weil ich nicht verheiratet bin und das ist der offizielle Status.
Allerdings bin ich in einer sehr glücklichen Beziehung, also nein.
Wenn du dich mit einem Wort beschreiben würdest, wie würde das lauten?
Ich bin pragmatisch. Pragmatisch deswegen, weil ich sehr zielorientiert bin und ich das auch möglichst schnell erreichen will, meine Ziele.
Und meine Kollegen wissen das auch aus der Arbeit oftmals, auch wenn ich gar nicht dafür zuständig bin, dann mache ich gewisse Sachen, damit sie halt gemacht sind.
Und ich glaube, dass man aber auch pragmatisch sein muss, wenn man diesen Job antreten will.
Jetzt hast du dich selber mit einem Wort beschrieben. Jetzt habe ich noch ein paar Fragen an dich, wo du nur mit einem Wort antworten darfst.
Frühaufsteher oder Morgenmuffel? Frühaufsteher.
Kaffee oder Tee? Tee.
Wein oder Bier? Bier.
Schweinebraten oder Gemüsebratling? Schweinebraten.
Ketchup oder Mayo? Ketchup.
Hunde oder Katz? Hund.
Berge oder Meer? Berge.
Optimist oder Pessimist? Optimist.
Lieber Christian, dann sind wir mal optimistisch, was die Wahl am 10. März angeht.
Ich kann dir von meiner Seite sagen, du hast meine volle Unterstützung und du hast auch die Unterstützung des gesamten CSU-Kreisverbandes, auch mit unserer Vorsitzenden,
unserer Landtagsabgeordneten Tanja Schorat-Reml, der Alexander Anitzberger als Landrat, der Alexander Haimisch als Bezirksrat.
Wir alle stehen hinter dir und drücken dir fest die Daumen.
Herzlichen Dank und vielen Dank für deine Zeit, Reinhard.
Und am Ende dieser Folge hätte ich noch eine Bitte an euch.
Wenn euch der #mdbpodcast gefallen hat, dann abonniert ihn und erzählt euren Freunden davon.
Wenn ihr Ideen oder Anregungen habt, dann schreibt mir gerne eine E-Mail an reinhard.brandl.bundestag.de.
Ich mache mich jetzt wieder auf den Weg und freue mich auf die nächste Station.
Christian Conradt
00:01:09
Reinhard Brandl
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Christian Conradt
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Reinhard Brandl
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Christian Conradt
00:01:43
Reinhard Brandl
00:02:06
Christian Conradt
00:02:09
Reinhard Brandl
00:02:36
Christian Conradt
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Reinhard Brandl
00:03:31
Christian Conradt
00:03:45
Reinhard Brandl
00:04:01
Christian Conradt
00:04:04
Reinhard Brandl
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Christian Conradt
00:04:31
Reinhard Brandl
00:05:52
Christian Conradt
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Reinhard Brandl
00:06:23
Christian Conradt
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Reinhard Brandl
00:06:52
Christian Conradt
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Reinhard Brandl
00:07:04
Christian Conradt
00:07:07
Reinhard Brandl
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Christian Conradt
00:07:27
Reinhard Brandl
00:07:36
Christian Conradt
00:07:39
Reinhard Brandl
00:07:59
Christian Conradt
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Reinhard Brandl
00:08:54
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