Mitten durch Bayern

Reinhard Brandl

Ich will anpacken!

08.10.2024 30 min

Zusammenfassung & Show Notes

Warum ich wieder als Kandidat zur Bundestagswahl antrete, hört Ihr in dieser Sonderfolge des #mdbpodcast. Meine Bewerbungsrede an die Delegierten am 3. Oktober in Ingolstadt.

Am 3. Oktober 2024 bin ich erneut als Kandidat der CSU für die Bundestagswahl im kommenden Jahr nominiert worden. Auf der Delegiertenversammlung für den Wahlkreis Ingolstadt erhielt ich 97,9 Prozent der Stimmen. 

Vor den 145 Vertretern der Kreisverbände Eichstätt, Ingolstadt und Neuburg-Schrobenhausen hielt ich meine Bewerbungsrede. 

„Ich will anpacken“ war das Motto vor den Delegierten der Region, die ich seit 2009 als Mitglied des Deutschen Bundestages in Berlin vertrete. „Die politischen Weichen müssen wieder auf Wachstum gestellt werden. Es braucht einen Plan für den Strukturwandel in der Region."  

Die ganze Rede gibt es im #mdbpodcast zu hören. 




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Mitten durch Bayern - der #mdbpodcast

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Feedback gerne direkt an mich unter reinhard.brandl@bundestag.de

Alle Folgen und weitere Infos gibt's auf meiner Website www.mdbpodcast.de

Transkript

Heute bin ich wieder unterwegs, mitten durch Bayern. Das Schöne an meinem Job ist, dass ich viele Menschen treffe, die außergewöhnliche Geschichten zu erzählen haben. Auch gleich wieder. Ich bin Reinhard Brandl und das ist mein MdB-Podcast. Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, spätestens im September 2025 finden in Deutschland wieder Bundestagswahlen statt. Seit 2009 darf ich den Wahlkreis Ingolstadt in Berlin vertreten und die Delegierten der CSU haben mich am 3. Oktober erneut als ihren Kandidaten nominiert. Meine Rede zu den Delegierten hört ihr in dieser Folge vom MdB-Podcast. Lieber Anton, lieber Horst, liebe Freundinnen und Freunde, danke. Danke für eure Worte und danke euch allen, dass ihr heute so zahlreich gekommen seid an einem Feiertag. Und ganz ehrlich gesagt haben wir diese Versammlung ganz bewusst auf diesen Feiertag gelegt. Horst hat es angesprochen, der 3. Oktober 1990 war einer der glücklichsten Tage der deutschen Geschichte überhaupt. Und für mich persönlich war diese Zeit oder ist diese Zeit die erste aktive Erinnerung an Politik. Ich saß damals als 13-Jähriger mit meinem Vater vorm Fernseher und ich hatte, und da kann ich mich so gut dran erinnern, dieses besondere und dieses erhabene Gefühl, gerade in dem Moment Politikgeschichte live miterleben zu dürfen. Und irgendwann, da kann ich mich auch gut dran erinnern, sprang dann der junge Staatssekretär Horst Seehofer durchs Bild. Und mein Vater sagte mir ganz stolz, den kenne ich, der ist einer von uns. Heute ist er hier. Lieber Horst, du bist immer noch einer von uns. Herzlich willkommen bei deinem Bundeswahlkreis. Und ich danke dir persönlich dafür, erstens, dass du heute da bist, aber vor allem auch für deine Verbundenheit und deine Unterstützung. Und du leistest viel immer noch für die Region, für die CSU, wirkst viel im Hintergrund und wir sind dankbar, dass du unter uns bist und wir sind dankbar, dass du noch so aktiv bist. Du hast es damals, 1990, alles live miterleben dürfen. Ich persönlich erinnere mich nur noch schemenhaft. Aber an was ich mich erinnere, ist diese besondere Aufbruchs- und Aufbaustimmung, die damals geherrscht hat und die damals unser gesamtes Land beseelt hat. Und ich will jetzt nichts verklären. Es war keine einfache Zeit, politisch nicht und wirtschaftlich sowieso nicht. Aber meine Damen und Herren, man lernt an dieser Zeit, was möglich ist, wenn die Bürger und die Politik zusammenarbeiten. Und wir haben es geschafft, ein Land nach 40 Jahren wieder zu vereinigen, einen kalten Krieg zu verhindern, ohne einen einzigen Schuss abzugeben. Und das ist eine Leistung unseres Landes, auf die wir unglaublich stolz sein können und das ist ein guter Grund, dass wir das heute hier feiern. Und gerade deshalb ist es so bitter, als ich im Moment das Gefühl habe, dass sich unser Land widerspaltet. Die Karte bei der Europawahl, als der gesamte Osten blau war, hat sich bei mir ins Hirn eingebrannt. Und der größte Vorwurf, den ich im Moment dieser Ampelregierung mache, ist, dass sie diese Spaltung nicht verhindert, sondern im Gegenteil noch befördert. Durch Polarisierung und durch Gleichgültigkeit. Meine Damen und Herren, ich war nach der Europawahl im Osten unterwegs, im Landtagswahlkampf in Sachsen. Und die Leute haben mich gefragt, was ist jetzt passiert nach diesem Wahlkampf, nachdem ihr ja alle gesehen habt, was da die Stimmung ist. Und die Wahrheit ist, es ist nichts passiert. Es gab keine Reaktion der Ampel, es gab keinen Ansatz eines Kurswechsels. Es gab kein Wir-haben-verstanden-nichts. Und die haben ja da an den Ständen gesagt, das ist mehrmals vorgekommen, Wisst ihr, wenn nur ein einziges Westland blau wäre, nicht der Osten, sondern wenn die AfD in Rheinland-Pfalz oder in Hessen solche Wahlergebnisse hätte, dann würdet ihr springen in Berlin. Aber wir interessieren irgendwie nicht. Und das war die Stimmung vor den Landtagswahlen. Und dementsprechend fiel das Ergebnis aus. Drei von fünf Ostländern sind im Moment kaum noch regierbar. Und liebe Freundinnen und Freunde, dann ist die Wahl vorbei, dann kommt Ricarda Lang, stellt sich ins Fernsehen und sagt, Migration war kein großes Thema. Oder Kevin Kühnert, wir müssen unsere Politik besser erklären. Er ist da übersetzt wie nichts anderes, wie wir haben alles richtig gemacht, ihr habt es nur nicht verstanden. Wisst ihr, wie das dort ankommt? Der Spalt wird tiefer und tiefer. Aber die Ampel spaltet ja nicht nur Ost-West, sondern auch Stadt-Land. Ich sehe einige Vertreter der Bauernschaft hier. Erinnert ihr euch noch an die großen Proteste Anfang des Jahres? Da ging es um die Agrardiesel-Rückvergütung. Da sind die Bauern von Ingolstadt, von Eichstätt, von Neuburg nach Berlin gefahren mit dem Bulldog. Da ging es um eine Einsparung ab dem Jahr 2026 von 450 Millionen Euro, bei einem Bundeshaushalt von 488 Milliarden Euro. Das heißt, für weniger als ein Tausendstel zünden sie das halbe Land an. Und die Themen, die die Leute richtig unter den Nägeln bremsen, die die Menschen beschäftigen, die lassen sie einfach links liegen. Ich habe das Stichwort auch gerade schon genannt, Migration. Und der Befund ist doch klar. Es kommen zu viele zu uns. Und es kommen insbesondere so viele zu uns, dass unsere Behörden gar nicht mehr in der Lage sind, sauber zwischen Guten und Bösen zu unterscheiden. Und das Problem ist, die Bösen kriegen wir nicht abgeschoben, die Guten nicht integriert, weil überall Wohnraum, Kindergartenplätze, Integrationsmöglichkeiten sind. Und damit das System wieder für alle funktioniert, für die Guten, für die Bösen und auch für uns, müssen es deutlich weniger werden. Und deswegen müssen wir das umsetzen, was Horst Seehofer schon lange gefordert hat. Wir brauchen endlich auch wieder eine Zurückweisung an den Grenzen. Und das zweite Thema, was du gerade vorher auch angesprochen hast, das liegen bleibt, ist das Thema Wirtschaft. Auch da ist der Befund klar. Sagt Ihnen doch schon jedes Kind, so geht es nicht weiter. VW, VW, VW, VW, VW, VW. Sagt Ihnen doch schon jedes Kind, so geht es nicht weiter. VW ist erst der Anfang. Aber das ist ja kein Naturgesetz, das ist ja nicht gottgegeben. Von den sieben wichtigsten Industrieländern der Welt, den G7, sind im letzten Jahr sechs gewachsen und ein Land ist geschrumpft. Deutschland. Und letzte Woche kam die Prognose der Wirtschaftsinstitute und die sagen voraus, wir werden auch 2024 wieder schrumpfen. Und ehrlicherweise ist das für einen aufmerksamen Beobachter keine Überraschung, weil es hat ja im Jahr 2024 nichts gegeben, wo man gesagt hätte, damit würde jetzt das Ruder herumgerissen werden. Ich kann Ihnen die Themen dringend angepackt werden, müssen ja auch genau benennen. Erstens das Thema Arbeitskräfte, zweitens das Thema Energie, drittens das Thema Kapital, viertens das Thema Freiheit. Überall bräuchte man andere Weichenstellungen, die Ampel lässt sie liegen. Und übrigens diese vier Punkte sind die Zutaten, die jedes Unternehmen auch erfolgreich machen. Und wenn man die Zutaten wegnimmt oder eines von den Zutaten wegnimmt, dann funktioniert es nicht mehr. Und wir können da kurz durchgehen. Freiheit. Der Habeck glaubt wirklich, dass er persönlich am besten weiß, welche Branche in Deutschland eine Zukunft hat und welche nicht und danach handelt er. Und wie spektakulär das scheitern kann, sieht man an der Wärmepumpe. Die Wärmepumpe war ja vor drei Jahren eine technische Produktbezeichnung. Heute ist es ein politischer Kampfbegriff. Aber das Schlimme ist, von den großen Herstellern, Fisman, Weiland, Stiebel, Eltron, sind im Moment fast alle in Kurzarbeit. Weil Habeck auch durch sein Heizgesetz die Verbraucher maximal verunsichert hat. Und auch deswegen muss dieses Heizgesetz dringend weg. Das große Missverständnis bei ihm ist, oder er glaubt, er will es auch nicht verstehen, ist, dass er glaubt oder dass er mit seinen Werbekampagnen denkt, er hilft dem Thema. Aber ganz ehrlich gesagt, mit jeder Werbekampagne werden die Bürgerinnen und Bürger noch skeptischer, noch misstrauischer. Weil sie wollen eigentlich keinen Politiker, der eine Technologie durchsetzt. Sondern sie wollen eine Technologie, die sich am Markt durchsetzt. Und das muss er beherzigen. Stichwort Kapital. Wissen Sie, wenn man den Bundestag vom Rednerpult aus so richtig mal in Stimmung versetzen will, dann braucht man eigentlich nur ein Wortsatz. Steuerentlastungen. Dann steigt die Stimmung links. Dann kommen die Zwischenrufe. Die FDP-Kollegen schauen dann so ein bisschen betreten in den Boden. Jetzt weiß ich auch ganz ehrlich, dass wir eine katastrophale Haushaltslage haben. Und dass für große steuerliche Entlastungen kein Geld da ist. Aber wenn wir wollen, dass Unternehmen wieder mehr investieren, dann müssen wir die Rahmenbedingungen verbessern. Und wenn wir es schon nicht steuerlich machen können, dann müssen wir es zum Beispiel bei der Bürokratie verbessern. Wir brauchen dringend einen richtigen Bürokratieabbau. Nicht reden, sondern machen. Es muss wieder Ruck durch Deutschland gehen. Wir müssen das Ruder wieder rumreißen und jetzt nicht nur einfach so vor sich hin Politik machen. Der dritte Punkt, den ich vorher angesprochen habe, ist das Thema Energie. Wir haben die größte Energiekrise unseres Landes erlebt. Unfreiwillig ist uns im Prinzip von heute auf morgen das komplette russische Gas weggebrochen. Und in der Situation freiwillig drei funktionierende Kernkraftwerke abzuschalten, war ein Riesenfehler. Jetzt war mir klar, dass es irgendwann kommen wird. Aber die hätten jetzt auch drei, vier, fünf Jahre noch weiter laufen können, bis wir uns umgestellt hätten. Und der Effekt lässt sich total einfach statistisch ablesen. Vor der Abschaltung hatten wir an 20% der Tage netto Strom importiert. Nach der Abschaltung importieren wir jetzt an 80% der Tage. Die Abhängigkeit vom Ausland steigt, die Kosten steigen. Und meine Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, wir können uns einfach nicht mehr leisten, zwischen guter und böser Energie zu unterscheiden. Wir brauchen sichere und bezahlbare Energie. Und das muss ein Schwerpunkt der nächsten Bundesregierung werden. Und den letzten Punkt, den ich vorher angesprochen habe, das Thema Arbeit. Und weil es bei der Arbeit so ist, Arbeit hätten wir eigentlich genug. Wir haben nur zu wenige, die sie machen. Und was für mich eine total irre Statistik ist, wir haben gerade 45 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. 2005 hatten wir 39 Millionen Beschäftigte. Aber die 39 damals haben mehr gearbeitet als die 45 heute. Und dazu kommt, dass die Ampel mit ihrer Bürgergeldpolitik die Leute ja dazu anstiftet, zuhause zu bleiben. Und das kann nicht funktionieren. Und auch wenn es viele nicht hören wollen, wenn wir unseren Wohlstand halten wollen, dann müssen wir auch wieder mehr arbeiten, liebe Freundinnen und Freunde. Diese Wahrheit müssen wir sagen. Und ich will jetzt heute noch kein Wahlprogramm skizzieren. Ich könnte auch sehr viel über meine Expertenthemen reden. Verteidigung, Sicherheit, Digitalisierung. Und wenn ihr mich einlädt in den nächsten Wochen und Monaten, dann verspreche ich euch, dann werde ich das auch in ausreichender Form tun. Mir ging es eigentlich heute um was anderes. Ich wollte den Punkt, den ich vorher gemacht habe, nochmal unterstreichen. Die Themen liegen auf dem Tisch. Sie müssen nur angepackt werden. Und ich will anpacken. Ich stehe heute hier, weil ich wieder für den Bundestag kandidieren möchte. Und ich bitte euch um eure Unterstützung dafür. Und liebe Freundinnen und Freunde, für mich tut es im Moment hart. Es tut fast körperlich weh, wenn ich nach Berlin fahre. Und dann Woche für Woche mit anschauen muss, wie der Karren tiefer und tiefer im Dreck versinkt. Und mir juckt es in den Fingern. Ich will was tun. Ich kann es ehrlich gesagt gar nicht erwarten, bis der Wahlkampf beginnt und dieser Ampelspuk ein Ende nimmt. Und desto früher, desto besser. Und du hast vorher den Wahlkampf ja schon angesprochen. Also wir haben die Wahl bei Weitem noch nicht gewonnen. Es ist noch ein Jahr vor uns. Aber was uns in dem Wahlkampf gelingen muss, ist nicht nur, dass wir mehr Stimmen haben wie die anderen. Sondern uns muss in dem Wahlkampf auch gelingen, dass wir unser Land wieder wach küssen. Wir brauchen auch eine andere Stimmung. Ein Aufschwung kommt nicht alleine durch Gesetze. Wir müssen raus aus dieser Lethargie, aus dieser Mutlosigkeit. Wir brauchen wieder so eine Stimmung, wie wir vielleicht hatten damals 1990. Wo ein neues Kapitel der Geschichte aufgeschlagen worden ist. Und wir müssen auch bei uns nächstes Jahr wieder ein neues Kapitel der Geschichte aufschlagen. Und wenn ihr diskutiert, die AfD, die macht keine gute Stimmung. Im Gegenteil. Sie schimpft und schreit nur. Aber mit Schimpfen und Schreien hat man noch kein Problem gelöst. Man hat noch kein Unternehmen dazu gebracht, irgendwo zu investieren. Und deswegen ist die AfD die falsche Antwort. Wir müssen wieder anpacken. Wir müssen die Stimmung verbessern. Wir wollen mit unserem Land nach vorne kommen. Und ehrlicherweise wollen und müssen wir auch wieder mit unserer Region nach vorne kommen. Ich habe früher, das geht euch wahrscheinlich genauso, oft den Satz gehört. Mei, wenn Audi hustet, dann hat die Region Grippe. Es hat aber Audi eine Grippe. Mit Verdacht auf Lungenentzündung. Und ich merke selber bei mir in meiner Arbeit, wie die Einschläge näher kommen und wie sie härter werden. Ich habe in der Zwischenzeit fast jede Woche ein, zwei Unternehmen, die zu mir kommen, die jahrelang gut von der Automobilindustrie gelebt haben und die jetzt plötzlich keine Aufträge mehr haben. Und die kommen zu mir, weil sie hoffen, dass ich ihnen vielleicht helfen kann, mit Kontakten in Richtung Sicherheit, in Richtung Verteidigung. Das klappt auch manchmal, aber es wird immer schwieriger. Und liebe Freundinnen und Freunde, wir dürfen uns auch nicht die Illusion hingeben, dass diese Probleme irgendjemand für uns löst. Es gibt niemanden in Berlin und auch nicht in München, der einen Plan in der Tasche hat für den Strukturwandel in der Region C. Diesen Plan müssen wir selber schreiben. Und mein Ziel ist daran, aktiv mitzuarbeiten. Und ich will meinen Beitrag dazu leisten, dass wir in 20, 30 Jahren auch hier noch Wohlstand haben. Dass wir sichere Arbeitsplätze haben. Und das ist die Grundlage von allem. Und Horst hat es angesprochen, in diesem Plan spielen natürlich die Hochschulen eine ganz zentrale Rolle. Und wir haben das Glück, dass wir zwei Top-Hochschulen haben. Mit der Katholischen Universität Eichstätt, mit Ableger in Ingolstadt, mit der THI, mit Ableger in Neuburg. Dort werden die Ideen für morgen gedacht. Die bilden Top-Personal aus. Die sorgen dafür auch, dass frisches Blut in die Region kommt. Aber dass die heute dastehen, ist ja auch nicht vom Himmel gefallen. Und Horst, du hast es angesprochen, das war harte politische Arbeit. Und die ist auch nicht abgeschlossen. Das sind so Pflanzen, um die man sich jeden einzelnen Tag kümmern muss. Und in so einem Plan gehört auch natürlich die Infrastruktur ein. Viele wissen es, das fast schon ein Steckenpferd von mir ist, die ICE-Anbindung am Hauptbahnhof. Wie wir damit begonnen haben, mein Mitarbeiter Benjamin Machl, der kann Ihnen jeden einzelnen Zug mit Nummer und Uhrzeit aufsagen. Wie wir damit begonnen haben, haben wir in Ingolstadt 39 Halte gehabt. Jetzt haben wir 50. Und natürlich ist so eine Fernverkehrsanbindung zentral für die ganze Region, für den Standort. Und wir haben auch im Bereich Straßenbau noch einige Lücken. In Neuburg zum Beispiel, Matthias, da fehlt eine ganze Brücke. Es gibt viel zu tun. Und übrigens, weil ich den Alexander Anetsberger auch hier sehe und den Albert Wittmann, auch das Thema Krankenhaus ist etwas, was uns beschäftigt. Und wo es übrigens auch darauf ankommt, dass wir als CSU zusammenbleiben und gemeinsam eine Linie entwickeln. Weil das erwarten die Bürgerinnen und Bürger vom Staat, dass er ihnen eine Top-Gesundheitsversorgung vor Ort bietet. Und ihr seht, wir haben viel zu tun. Und das Interessante ist und das Glück ist, dass die Menschen uns als CSU am ehesten zutrauen, so einen Plan zu entwerfen und umzusetzen. Übrigens selbst die, die uns nicht wählen. Und ich sage euch das, ich erlebe ja manchmal Sachen in meiner Sprechstunde, da kommen Leute, die haben wirklich Vogelwut gewählt. Von ganz links bis ganz rechts. Aber wenn sie ein ernsthaftes Problem haben, dann kommen sie im unteren Graben und klingeln im CSU-Haus. Und natürlich kümmern wir uns um die Anliegen, egal was sie gewählt haben, weil wir wollen sie natürlich auch überzeugen, dass wir vielleicht die bessere Alternative sind. Aber unsere Stärke als CSU kommt in ganz besonderer Weise nicht von mir als Abgeordneten oder von den Spitzenpolitikern, die hier vorne sitzen, sondern ehrlicherweise kommt die von unserer Basis. Ich kenne keine Partei, die so tief in der Bevölkerung verwurzelt ist wie die CSU. Das gibt es nicht. In der CDU wäre unser Bundeswahlkreis fast schon ein Landesverband. Stichwort mal Landesverbände im Osten. Wir sind super aufgestellt. Wir haben in jedem Ort einen Ortsverband. Oft ist noch die Junge Union, die Frauenunion, die Seniorenunion vor Ort mit präsent. Wir sind in jedem Gemeinderat, meistens die größte Fraktion. Und wir haben die meisten und vor allem auch die stärksten Bürgermeister. Einige sind ja heute auch mit hier. Aber das Wichtigste ist, wir halten zusammen. Politik hat auch immer was mit Interessenvertretung zu tun. Und natürlich gibt es immer unterschiedliche Interessen. Zwischen Staat und Landkreisen oder zwischen den einzelnen Orten. Sehr konkret, der eine will die Straße, der andere will es nicht. Aber dennoch schaffen wir es in der Partei auch immer zusammen zu bleiben. Und der beste Beweis dafür ist doch diese Veranstaltung heute. Als ich da vorne draußen stand, die Musik gehört habe, die Leute da waren, die Gespräche stattgefunden haben, es war doch wie ein Familientreffen. Du saßt, die man schon lange nicht mehr gesehen hat, mal wieder trifft. Die Stimmung war gut und ehrlich gesagt, ich bin stolz und dankbar, Teil dieser CSU-Familie sein zu dürfen. Applaus Aber es ist wie in der Familie auch, so ein Familientreffen braucht jemand, der es organisiert. Die stehen jetzt ganz hinten. Und der, der es in allererster Linie heute organisiert hat, ist unser neuer Bundeswahlkreisgeschäftsführer, der Michi Vollenhuis. Lieber Michi, Applaus Du hast deine Feuertaufe heute bestanden. Also wir ergänzen uns übrigens perfekt. Für mich war es heute Morgen wichtig, dass ein Kaffee da ist. Für Michi ein Pilzwagen. So müsste jetzt für jeden irgendwas dabei. Und lieber Michi, du machst einen spitzen Einsatz und wir haben eine ganze Reihe von Helfern dabei. Ich sehe sie jetzt nicht alle, aber ich weiß, dass unsere zweite Mitarbeiterin, die Heidi Deppner, mit dabei ist. Dass die Waltraud Faul mit dabei ist. Dass die Waltraud Meyer in alter Verbundenheit mit dabei ist. Der Vorgänger von Michi, der Tim Bayer, müsste mit da sein. Und es sind viele Helferinnen und Helfer, die das heute alles möglich gemacht haben. Sogar der Anton Knapp hat gestern in der Früh die Stühle aufgestellt. Liebe Freundinnen und Freunde, danke für diesen schönen Vormittag. Applaus Die Rechnung für den Pilzwagen geht übrigens an unseren Schatzmeister, den Bernhard Bauch. Der sehr streng ist mit Finanzen, aber heute mit sich hat reden lassen. Lieber Bernhard, danke dafür, aber auch danke für deine Arbeit im ganzen Jahr. Applaus Und über uns wacht sozusagen der Vorsitzende des Bundeswahlkreises, der Anton Knapp. Der heute auch die Versammlung leitet mit seiner Stellvertreterin, die Rita Schmidt. Ihr habt den Laden super im Griff, das haben wir heute Morgen ja auch schon gemerkt. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und ich kann euch eines sagen, wenn morgen Bundestagswahl wäre, wir wären bereit, wir könnten sofort einen Wahlkampf führen. Applaus Es ist auch mein Büro anwesend, die Alexandra Mayer und der Benjamin Machl. Und ich sage es euch ganz ehrlich, ohne die beiden wäre ich aufgeschmissen. Die kümmern sich um meine ganzen Termine, die schauen, dass alle Bürgeranliegen in der richtigen Zeit bearbeitet werden, kümmern sich um unzählige Berlinfahrten und auch um die Umsetzung meiner ganzen wilden Ideen. Und liebe Alexandra, lieber Ben, vielen, vielen lieben Dank für eure Arbeit und für eure Freundschaft. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich bei euch ins Büro komme. Applaus Und ich habe auch ein Büro in Berlin und da ist heute auch jemand da, stellvertretend, die Christiane Ignerczak, die Dame im Dirndl und unsere Werkstudentin Ann-Kathrin Grünhäuser, hat gesagt, sie wollen sich das mal anschauen, wie so ein Familienfest in Bayern abläuft. Schön, dass ihr gekommen seid, vielen Dank für eure Unterstützung. Applaus Aber am wichtigsten und den größten Dank geht natürlich an meine Familie, an meine Frau Ines und meinen Sohn Johannes. Die beiden tragen mich, aber ehrlicherweise müssen sie mich und meinen Beruf auch oft ertragen. Und das ist für die beiden, ehrlich gesagt, nicht immer leicht. Aber sie stehen dennoch wie eine Eins hinter mir. Sie sind meine größten Unterstützer und liebe Ines, danke dir für alles. Applaus Wir sind zu dritt ein super Team, aber das Brandl-Team ist halt noch etwas größer. Meine Mutter ist heute in der Früh um 5 Uhr aufgestanden und hat 25 Kanin Kaffee gemacht. Meine Schwiegereltern haben uns unseren Sohn heute abgenommen, der Johannes entwickelt sich übrigens prächtig, aber eine halbe Stunde ruhig sitzen und dem Vater zuhören ist jetzt nicht seine Stärke. Aber ich bin euch sehr dankbar, dass ihr es gemacht habt. Ich bin jetzt mit meiner Rede fast am Ende. Ich hätte am Ende eigentlich nur noch einen Wunsch, den ich mit euch teilen möchte. Die Lage am 3. Oktober 1990 war eine andere, als sie heute ist, am 3. Oktober 2024. Aber ich wünsche mir, dass wenn wir in 30 Jahren auf diese Zeit zurückschauen, vielleicht wieder in so einer Runde zusammenkommen, wir dann auch mit Stolz sagen können, lieber Horst, die Union hat nach 30 Jahren das Ruder rumgerissen und da möchte ich dabei sein. Vielen Dank für eure Unterstützung. Dann abonniert ihn und erzählt euren Freunden davon. Wenn ihr Ideen oder Anregungen habt, dann schreibt mir gerne eine E-Mail an Ich mache mich jetzt wieder auf den Weg und freue mich auf die nächste Station.

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