Mitten durch Bayern

Reinhard Brandl

Wir halten zam!

mit Dr. Michael Kern

21.11.2024 26 min

Zusammenfassung & Show Notes

Dr. Michael Kern möchte für die CSU im Februar 2025 das Ingolstädter Rathaus zurückerobern. Hier hört Ihr seine Bewerbungsrede an die Mitglieder des Kreisverbands.

Dr. Michael Kern ist der CSU-Kandidat für die Oberbürgeremeisterwahl in Ingolstadt. Er wurde in einer Mitgliederversammlung des CSU-Kreisverbands nominiert. In der aktuellen Folge des #mdbpodcast hört Ihr seine Bewerbungsrede an die Mitglieder.

Dr. Kern fordert eine neue Mitmachkultur und Dynamik in Verwaltung und Partei. Es wird die Polarisierung in der Gesellschaft angesprochen und die Notwendigkeit betont, als CSU die Mehrheit in Ingolstadt zurückzugewinnen. Kern setzt sich für eine effiziente Haushaltsführung, Wirtschaftsförderung, den Erhalt von Ingolstadt als Autostadt, die Verbesserung der Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie die Förderung von Kultur und Tradition ein.

Er plant die Schaffung von optimalen Rahmenbedingungen für Kinder, die Weiterentwicklung des Klinikums zur Maximalversorger-Klinik, die Verknüpfung von medizinischer und künstlicher Intelligenz-Expertise sowie die Stärkung des historischen Erbes der Stadt, insbesondere im Hinblick auf das 200-jährige Jubiläum der Bayerischen Landesfestung im Jahr 2026.

Kern betont auch die Bedeutung von Sicherheit, Belebung der Innenstadt, Zusammenarbeit mit Hochschulen und bürgerfreundlicher Verwaltung. Er ruft dazu auf, gemeinsam an einer positiven Zukunft für Ingolstadt zu arbeiten und die CSU wieder als starke Kraft in der Stadt zu etablieren.

Folgt Michael Kern auch auf Instagram unter https://www.instagram.com/michi.kern/

Die Website der CSU Ingolstadt findet Ihr unter https://www.csu.de/verbaende/kv/ingolstadt/



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Mitten durch Bayern - der #mdbpodcast

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Feedback gerne direkt an mich unter reinhard.brandl@bundestag.de

Alle Folgen und weitere Infos gibt's auf meiner Website www.mdbpodcast.de

Transkript

Heute bin ich wieder unterwegs, mitten durch Bayern. Das Schöne an meinem Job ist, dass ich viele Menschen treffe, die außergewöhnliche Geschichten zu erzählen haben. Auch gleich wieder. Ich bin Reinhard Brandl und das ist mein MdB-Podcast. Hört ihr jetzt im MdB-Podcast.
Michael Kern
00:01:26
Lieber Fraktionsvorsitzender Franz Wöhrl, liebe Freunde, liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren. Zunächst einmal bin ich positiv baff über diese schöne Gestaltung heute, von dem Festsaal, über diesen Aufbau und über euch, liebe Musiker, dass ihr so toll spielt. Ich denke, das ist von dem Organisationsteam aller Ehren wert. Dafür ganz, ganz herzlichen Dank. Und heute ist schon ein historischer Tag. Zum ersten Mal entscheiden wir als CSU-Mitglieder, wer für uns als Ingolstädter CSU um das Amt des Oberbürgermeisters kämpfen soll. Es ist der Tag der Entscheidung, aber es ist nicht das Ende unserer Reise. Heute ist der Anfang. Heute ist der Tag, an dem wir gemeinsam aufbrechen, um das Ingolstädter Rathaus wieder für die CSU zu gewinnen. Heute startet der Wettkampf um das wichtigste Amt in unserer Stadt und heute lassen wir das Wahlergebnis von 2020 hinter uns. Ich will, dass wir in drei Monaten sagen können, liebe Freunde, die CSU ist zurück und dort, wo sie hingehört, am Chefsessel im Rathaus. Und dir, lieber Christian Lösel, auch Retour. Für uns beide endet heute auch eine wirklich besondere Phase. Wir haben unseren Mitgliedern ein Angebot gemacht. Wir haben wirklich viele angenehme Veranstaltungen gemacht, um für die CSU in den Ring zu steigen, seit dem Spätsommer. Ich danke dir für den wirklich immer fairen, freundschaftlichen Umgang. So können wir gerne weitermachen. Und ich persönlich, liebe Damen und Herren, bin warmgelaufen. Ich weiß, dass einige von Ihnen heute schon mit einem klaren Entschluss da sind, schon entschieden sind. Ich weiß, dass die einen so, die anderen so und andere, die schauen sich das an und hören sich das an. Aber ich für meinen Teil kann versprechen, egal wer das Rennen macht, wir als Ingolstädter CSU, wir lieber Kreisvorsitzender Stefan Huber, wir halten zusammen. Nur einig sind wir stark. Nur geschlossen schaffen wir das beste Ergebnis. Und nur zusammen macht es wieder Spaß. Und liebe Mitglieder, manche haben natürlich mit Recht gefragt, der Michael Kern, den kennen wir noch gar nicht so. Kann der das? Ja, beim Fußball, da gibt es schnelle Stürmer. Da gibt es auch starke Abräumer. Und ich bin Mittelfeldspieler. Ich bin in meiner Mannschaft dafür geschätzt worden, dass ich als Regisseur die Bälle verteilt habe und das Spiel gestaltet habe. Diese Rolle möchte ich auch gerne als Oberbürgermeister ausüben, und zwar spielfreudig und spielstark. Führen in der Krise heißt für mich, Entscheidungen treffen, aber auch Entscheidungen gut erklären, die Menschen mitnehmen. Vertrauen schaffen, Eigeninitiative stärken bei den Menschen und am Ende das Gemeinschaftsgefühl fördern. Wir alle gehören zusammen, wir sind Ingolstadt. Ich möchte da eine neue Mitmachkultur, eine neue Dynamik, auch in der Verwaltung, Effizienz, auch in der Partei und Lebendigkeit bei Ihnen als CSU-Basis. Ich werde Sie und Euch auffordern, Euch mit Herzblut einzubringen, Eure Meinungen zu sagen, mitzumachen, dass wir gemeinsam aus dieser Breite das Beste machen. Wir haben mit Ihnen als unserer Parteibasis einen Schatz. Und wir als CSU sind Volkspartei, auch mit der Meinungsspektrum. Wir vereinen Unternehmer, Arbeitnehmervertreter, Autofans, Radlfahrer, Liberale, Konservative, Akademiker, Handwerker, Erfahrene, Urbayern, Zuagroaste. Alle sind bei uns willkommen und alle halten wir zusammen. Und wenn Ihr mich heute Abend zu Eurem Kandidaten wählt, dann kämpfe ich nicht allein, sondern dann wird es in drei Monaten heißen, wir sind Oberbürgermeister. Ich bin Michael Kern, wie schon gesagt, und Ingolstädter mit Leib und Seele. Ich bin aufgewachsen im schönen Westen unserer Stadt, in Ingolstadt-Gerolfing. Bin dort in den Kindergarten gegangen und dort auch in die Grundschule. Anschließend Christoph-Scheiner-Gymnasium, dort das Abitur gemacht. Dann kam der Grundwehrdienst in Bayreuth, aber vor allem dann länger beim Luftwaffengeschwader in Neuburg an der Donau. Und das ist auch für Ingolstadt eine ganz tolle Verbindung. Wir hatten ja erst letzte Woche wieder ein öffentliches Gelöbnis auf dem Rathausplatz. Die Soldatinnen und Soldaten, die Bundeswehr gehört auch in die Mitte unserer Gesellschaft und da hat man natürlich als ehemaliger Grundwehrdienstler auch wirklich eine Verbindung zur Truppe und weiß auch, was die Soldatinnen und Soldaten umtreibt, wie wichtig die Sicherheit ist, gerade in diesen Tagen. Als Schüler und Student habe ich bei der Firma Rosner im Lager gearbeitet und auch bei der Firma Audi am Band in der Produktion, um mir was dazu zu verdienen. Und von daher, wenn wir jetzt auch in den Medien hören, was bei Audi als Beispiel auch diskutiert wird, kann ich mich natürlich sehr, sehr gut reinfinden, auch in die Gedanken und Rollen der Beschäftigten bei Audi, weil ich da eben doch auch sozusagen wirklich gute Zeit über einige Monate auch verbracht habe und genau weiß, was jetzt auch bei allen bei Audi umgeht. Und man kann auch den allen nur zurufen, wir als Ingolstadt sind stolz und dankbar auf unseren größten Arbeitgeber Audi. Da werden super Autos gebaut und Audi ist Ingolstadt, ein ganz wesentlicher Bestandteil. Das muss immer gelten, liebe Freunde, wir sind Autostadt. Nach der Schule kam das Jurastudium in München und Regensburg. Ich bin promovierter Verwaltungsjurist, was einem sicherlich auch in der Arbeit in der Verwaltung dann zugute kommen kann und arbeite seit 15 Jahren bei einer Firma als Unternehmensjurist, bin dort Prokurist und leitender Angestellter. Einigungen zu verhandeln, also Lösungen zu finden, ist in meinem Job alltäglich und deswegen bin ich fast schon ein bisschen ein Erfahrungsjurist, würde der Horst Seehofer sagen, weil man nicht nur reinschaut, was steht im Gesetz als Formulierung, sondern weil man auch immer ein bisschen schaut, was ist das Ergebnis, was rauskommen soll. Und liebe Freunde, was in der Politik dazugehört, auch beim Gegenwind einmal stehen bleiben, das gehört auch dazu. Und verheiratet bin ich mit meiner Frau Sandra, wir haben zwei Kinder. Sandra ist da. Vielen Dank, liebe Sandra, auch für deine Unterstützung. Und bin seit 2020 im Stadtrat beim Franz Wöhrl, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Und deswegen kann man jetzt schon sagen, nach den Jahren auch wirklich gut drin in der Kommunalpolitik. Politisch geprägt hat mich eine Begegnung mit Peter Schnell. Da war ich als Kind und eigentlich nur der Zuhörer. Mein Vater hat zufällig ihn getroffen und sie haben sich unterhalten. Und als ich danach gehört habe, dass das unser Oberbürgermeister war, da war ich tief beeindruckt von dieser Persönlichkeit Peter Schnell, von dieser Bodenständigkeit, von dieser menschlich einnehmenden Art und davon eben, dass ein so großer Mann so gut zuhören konnte und sich so gut unterhalten konnte. Die Zeiten haben sich gewandelt. Die Herausforderungen haben sich gewandelt. Auch Ingolstadt hat sich gewandelt. Eines bleibt gleich. Ein Oberbürgermeister soll die Menschen mitnehmen und ernst nehmen, so wie es Peter Schnell gemacht hat. Und von daher an dieser Stelle auch meinerseits nochmal ein herzliches Willkommen an Dr. Regina Schnell und die ganze Familie. Liebe Regina, es ist eine riesige Freude, dass du uns heute mit deiner Teilnahme beehrst. Liebe Mitglieder, ich habe vorher gesagt, das Rennen kann beginnen. Ich weiß aber auch, es wird keine einfache Joggingrunde, sondern es wird ein echter Hindernislauf. Ich stelle mich dieser Aufgabe, wenn ihr wollt, in Demut und mit großem Respekt. Wir erleben, wir haben es gehört, eine Polarisierung in unserer Gesellschaft, wie selten zuvor. Viele Menschen spüren eine Polarisierung in der Gesellschaft. Viele Menschen spüren eine Polarisierung in der Gesellschaft. Wir haben es gehört, eine Polarisierung in unserer Gesellschaft, wie selten zuvor. Viele Menschen spüren eine Verunsicherung. Wir haben den Wahlsieg in Amerika von Donald Trump. Wie geht es da weiter? Wie genau, lieber Reinhard Brandl, wie genau lösen wir die unselige Ampelregierung ab und kommen auch als Deutschland wieder in die Spur? Wie kriegen wir die Trendwende hin bei der Wirtschaft im Land, aber auch bei uns in der Region? Die Polarisierung ist längst in unserer Stadt angekommen und wahrscheinlich treten fünf oder sechs Kandidaten für über zehn Parteien und Gruppen bei der OB-Wahl an. Also, wir müssen uns auf eine Stichwahl gefasst machen und der Stadtrat schaut heute ganz anders aus wie 2020. Wir haben leider keine CSU-Mehrheit mehr mit den Freien Wählern. Nach der schmerzlichen Wahlniederlage müssen wir auch mit einem OB die Mehrheit in dem Stadtrat mühsam suchen und dafür braucht der OB das Vertrauen und die Wertschätzung des Stadtrats und vor allem der Bürgerinnen und Bürger. Das braucht der neue OB, das bringe ich hin und ihr kennt mich dafür gut genug, das wird klappen. Ich will da als Kandidat der Mitte ein Angebot machen für die bürgerliche Mehrheit. Inhaltlicher Streit ist wichtig, aber wir dürfen uns nicht unnötig verkämpfen. Wir streiten um die Sache, nicht ums Recht haben. Ich bin gern Realpolitiker, wir brauchen gute Lösungen. Ich bin nicht ins Streiten verliebt, sondern ins Gelingen und ins Gewinnen. Und liebe Mitglieder, ich will mit euch zusammen gewinnen. Und dann machen wir uns an die großen Herausforderungen. Die Haushalte stehen massiv unter Druck. Unser Finanzreferent hat es neulich gesagt. Das hat mit der allgemeinen Konjunktur in Deutschland zu tun, aber auch mit der fatalen Wirtschaftspolitik der Ampel und natürlich auch in Ingolstadt mit der Strukturschwäche der deutschen Automobilindustrie. Aber Ingolstadt ist schon auch ein Sonderfall. Unsere Finanzsituation hat schon auch mit dem SPD-Oberbürgermeister und seiner Koalition im Staatrat zu tun. Über Jahre hinweg wurden die Ausgaben hochgeschraubt und der Zustand verwaltet. Sonst ist zu wenig passiert. Es wurden zwar viele Konzepte gemacht, aber das alleine ist keine Politik. Anspruch und Wirklichkeit bei der Energiepolitik gehen meilenweit auseinander. Ich sage nur Plakate zur Klimaneutralität 2035. Von Industriepolitik war beim OB keine Spur. Im ganzen Bereich Tourismus kaum neue Impulse. Vom geplanten Handwerkerhof nichts zu hören. Bei der Verbreiterung der Wirtschaftsstruktur nichts zu sehen und im Baubereich hintendran. Das OB-Zimmer im Rathaus war überspitzt gesagt eher das Rasthaus. Vom OB kaum Zukunftskonzept, keine Vision, keine leidenschaftliche Idee für das Ingolstadt der Zukunft. Mit dieser Trägheit muss es ein Ende haben. Wir als CSU machen aus dem Rathaus wieder ein Rathaus, einen Ort der Entscheidung. Ich möchte anschieben, zusammen mit euch, volle Power für Ingolstadt. Liebe Mitglieder, keine andere Partei hat unsere Stadt so geprägt wie die CSU. Unsere Parteiväter und Mütter haben die richtigen Weichen gestellt. Mit Peter Schnell, Horst Seehofer, Hermann Regensburger und vielen und allen Mandatsträgerinnen und Trägern auf allen Ebenen. In dieser Vernetzung über die Ebenen hinweg liegt die große Kraft unserer Partei. Und die Bürgerinnen und Bürger wissen das. Als wir uns im Sommer auf den Weg gemacht haben, hat Horst Seehofer etwas gesagt, das sich mir eingebrannt hat. Die Menschen wollen wieder CSU wählen. Davon bin auch ich überzeugt. Wenn es ernst wird, vertrauen die Menschen uns die Zukunft an. Denn sie wissen, auch wenn es draußen stürmt, wir stehen fest und sicher. Und liebe Freunde, in einer Zeit der Krisen müssen wir uns die Frage stellen, was wir als Partei und Mitglieder tun können, um für Stabilität zu sorgen. Wir sind als CSU bereit, Verantwortung zu übernehmen. Und ich bin auch ganz persönlich bereit, Verantwortung zu übernehmen. Und möchte euch fünf Punkte vorstellen, die mir da sehr am Herzen liegen. Das wäre zum einen auch Finanzen und Haushalt. Das kann auch sein, dass der Kollege schon das eine oder andere gesagt hat. Wir haben ja durch die vielen Runden auch gesehen, dass wir als CSU programmatisch eng beieinander sind. Die Lage ist da ernst. Wir müssen den Verwaltungshaushalt im Jahr 2025 wuppen und schaffen. Und wissen dann auch, dass im Jahr 2026 es für den Stadthaushalt sehr schwer wird. Dann nämlich sind alle Rücklagen verbraucht, die unser geschätzter Finanzbürgermeister Albert Wittmann so entschlossen aufgebaut hat. Und dann müssen wir in die Verschuldung und gleichzeitig massiv kostenbewusst agieren, sparen. Und dieses Sparprogramm, das wird eine Mammutaufgabe. Das ist nichts, was man sich als Oberbürgermeister wünscht. Ich gebe zu, lieber wären unbeschwerte Jahre mit einer verlässlichen Gewerbesteuer in dicker dreistelliger Millionenhöhe aus Wolfsburg. Aber Politik ist kein Wunschkonzert und wir ducken uns nicht weg. Wir müssen als Verwaltung und Stadtrat zusammen überschüssige Ausgaben streichen. Alle Projekte auf den Prüfstand stellen und konsequent unsere Hausaufgaben machen. Und um es klar zu sagen, eine Erhöhung der Grundsteuer lehne ich genauso ab. Zum jetzigen Zeitpunkt das ganz falsche Signal. Denn wir müssen erst selber sparen als Verwaltung, als Stadt Ingolstadt mit den ganzen Tochtergesellschaften. Erst selber sparen, bevor wir die Bürgerinnen und Bürger in dieser schweren Zeit zusätzlich belasten. Und ich werde nicht zulassen, dass diese Aufgabe nur an der CSU hängen bleibt. Alle Parteien im Stadtrat sind in der Pflicht und die Aufgabe eines OB ist es, eine breite Mehrheit zu organisieren, dass wir diese Last patriotisch gemeinsam tragen. Wir bringen den Haushalt wieder in Ordnung, das werde ich tun. Zum Thema Wirtschaft. Ich will klar sagen, als CSU sind wir davon überzeugt, dass wir als Politik nicht die besseren Unternehmer sind. Wir können als Kommune auch nicht das auffangen, was in der Bundesrepublik falsch läuft. Aber es braucht eine Stadtspitze, die sich wieder auch selbst um die Wirtschaftsförderung kümmert. In meinen Gesprächen mit Mittelständlern aus der Region habe ich immer wieder gehört, worauf es ankommt. Es braucht einen Oberbürgermeister, der sich die Nöte und Bedürfnisse der Wirtschaft anhört. Der nach Erleichterungen bei den bürokratischen Vorgaben sucht, soweit es möglich ist. Und da geht schon was. Einen Oberbürgermeister, der sich selbst um Ansiedlungen bemüht. Der persönlich dafür Sorge trägt, dass der In-Campus weiter wächst und dass der Mittelstand wachsen kann. Auch aus unseren Hochschulen kommend mit wissenschaftlichem Antritt und genauso unser regionales Handwerk. Und einen Oberbürgermeister, der zusammen mit den Mandatsträgern, lieber Reinhard, lieber Alfred, möglichst viele Euros an Fördergeldern holt, möglichst viele Förderprojekte, weil wir wissen auch, dass wir auf unseren Freistaat Bayern und auf unsere Bundesrepublik Deutschland immer zählen können. Auch das brauchen wir in Ingolstadt. Ich werde als OB persönlich dafür Sorge tragen, dass die Wirtschaftsförderung wieder Chefsache im Rathaus ist. Ab morgen wird Wirtschaftspolitik wieder Priorität haben in unserer Stadt. Und ich werde im Januar, also noch vor der Wahl, zu einem Wirtschaftsgipfel einladen, gemeinsam mit unseren Unternehmen, Familienbetrieben, Mittelständern und auch der Mittelstandsunion, möchte ich eine Agenda formulieren und fortschreiben, die uns als Ingolstadt in eine gute Zukunft führt. Und Ingolstadt ist Autostadt. Wir sind Autostadt und das wollen wir auch bleiben. Wir werden hier keine Politik gegen das Auto machen und die Verkehrsträger auf keinen Fall gegeneinander ausspielen. Wir können als Stadt globale Trends nicht umkehren, aber wir haben die Pflicht, es besser zu machen als bisher. Das Ziel ist glasklar. Ingolstadt muss wieder Boomtown werden. Dafür werden wir gemeinsam arbeiten mit all eurer Expertise. Das schieben wir wieder an und es werden auch wieder bessere Zeiten kommen, ganz sicher. Und ich möchte, liebe Freunde, auch zum Thema Schulbauten was sagen. Bildung ist nämlich, mein Bub ist dabei, Bildung ist der größte Schatz, den wir unseren Kindern mitgeben können. Und ich weiß als zweifacher Papa, wie sehr die Kitas und die Schulen unsere Kinder prägen. Bildung ist der Schlüssel zur Chancengleichheit, zur Integration und am Ende auch zu unser aller Wohlstand. Es kann nicht sein, dass wir zig Container aufstellen müssen, dass alle drei Schulschwimmbäder in Ingolstadt gleichzeitig gesperrt sind, dass eine Schulturnhalle jahrelang geschlossen ist und dass Kinder, manche sich ekeln, eine Schultoilette zu benutzen. Die Schülerzahlen steigen und die Ausstattung muss mit den modernen Anforderungen Schritt halten. Ich will die besten Rahmenbedingungen für alle Kinder in Ingolstadt. Darum mache ich Schule und Kitas zur Chefsache. Ich werde selbst eine Taskforce aus bestehendem Personal neu einsetzen und leiten, die sich alle zwei Wochen trifft, konsequent die Themen behandelt und aufs Tempo drückt. Mein Versprechen, für jedes Kind ein Kita-Platz, für jedes Kind ein Klassenzimmer. Und zum Thema Klinikum. Das Klinikum ist der Leuchtturm unserer Gesundheitsversorgung. Die schon begonnene Generalsanierung ist eine riesen Herausforderung und da möchte ich die Gelegenheit nutzen, auch wenn jetzt welche da sind, zunächst einmal auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums ganz herzlich zu danken. Und wenn nicht, dann geben Sie es auch gerne weiter. Danke nämlich für den wichtigen Dienst für unser Gemeinwohl. Wir diskutieren ja als Politik gerne auch über Zahlen, über das Defizit und so weiter und das muss auch alles stimmen. Aber am Ende, liebe Freundinnen und Freunde, müssen wir wissen, die Gesundheit dort bieten uns die fleißigen Menschen, die da arbeiten. Denen gilt, mein Dank, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr wird dieser Apparat am Laufen gehalten. Diesen Menschen gilt unsere persönliche Wertschätzung und immer unser Augenmerk. Und strategisch möchte ich natürlich auch unser Klinikum aus guten Gründen weiterentwickeln zum Maximalversorger Krankenhaus. Wir brauchen eine Augenmedizin und eine Hals-Nasen-Ohren-Medizin, dass wir diese Fachbereiche abdecken können. Und die Notaufnahme muss immer so auch ausgestattet sein, operativ, dass sie dem Aufkommen Herr wird. Wir werden uns dafür einsetzen und auch das Medizinstudium sollte in Ingolstadt möglich werden. Wir haben es gehört, wir sind hier schon auf einem sehr guten Weg. Ingolstadt bietet hervorragende Anknüpfungspunkte im Bereich der künstlichen Intelligenz. Und jetzt ist unsere Aufgabe, zusammen natürlich vor allem mit dem Reinhard Brandl, mit dem Alfred Grob und dem Horst Seehofer, jetzt ist unsere Aufgabe, diese medizinische Expertise hierher zu bringen und zu verknüpfen mit der künstlichen Intelligenz-Expertise. Und dann haben wir auch die Chance, dass wir junge Medizinstudenten hier haben, die im Idealfall einen Ehepartner, eine Ehepartnerin hier kennenlernen und dann auch hier wohnen bleiben. Und dann haben wir auch gleich unseren Ärztebedarf gedeckt. Also Medizinstudium in Ingolstadt, das wollen wir erreichen. Zur Heimat und zur Kultur. Auch wenn die Zeiten schwierig sind, dürfen wir nicht nur den Stillstand verwalten. Mir ist wichtig, dass wir unsere Stadt weiterentwickeln, auch mit kostenbewusstem Geld. Man kann aus kleineren Mitteln sehr, sehr viel machen. Wir brauchen lebenswertes Ingolstadt, das seine Traditionen kennt, Kultur mit attraktiven Sportangeboten und Freizeitangeboten. Und wir werden unser historisches Erbe noch stärker im Bewusstsein verankern. Zum 200-jährigen Jubiläum der Bayerischen Landesfestung im Jahr 2026, da sollten wir ein Programm auf die Beine stellen, das für Aufsehen sorgen wird. Am besten mit einer Briefmarke und, wenn es geht, mit einem riesigen Festumzug, wie bei unserem 750-jährigen Stadtjubiläum im Jahr 2000, den wir noch in so schöner Erinnerung haben. Ich möchte auch, wenn es geht, einen Maibaum in der Nähe des Rathauses haben und damit auch in der Stadtmitte. Wenn wir sehen, was das für eine Freude ist, in den Ortsteilen die Maibäume aufzustellen, dann wäre es eine tolle Sache, wenn wir vielleicht auch an einem anderen Tag in der Innenstadt gemeinsam einen aufstellen und einfach auch Ingolstadt hält zusammen rund um den Maibaum. Wir werden im Tourismus unser Ingolstadt als beliebtes Reiseziel endlich mal schwungvoll beleben. Und wenn wir auch als Reiseziel noch besser wahrgenommen werden, dann werden wir auch als Stadträten und Stadträtinnen und Stadträtinnen dann werden wir auch als Standort noch besser wahrgenommen. Auch das hängt zusammen, das schafft Synergien. Und ich will, dass wir als Stadt des Reinheitsgebotes ein Juwel an der Bayerischen Bierstraße werden und dazu im Georgianum einen attraktiven Ankerpunkt schaffen. Das hat mit Heimat zu tun, aber auch mit Kultur, im Wettstreit um die besten Köpfe und leistungsfähigen Unternehmen. Und das umfasst natürlich auch die Förderung des Ehrenamtes. Ihr liebe Ehrenamtler seid der kostbarste Schatz in unserer Gesellschaft. Ohne unsere Ehrenamtler läuft gar nichts und auch das wird die Kommunalpolitik wissen und schätzen. Jetzt liebe Freunde, wir nähern uns auch dem Endspurt. Das waren die ersten Kernpunkte, aber natürlich möchte ich alle Politikfelder beackern und bedienen. Ich möchte das Eintreten für Law & Order beim Thema Sicherheit hervorheben. Alles ist nichts ohne Gesundheit, selbstverständlich, das gilt immer. Aber auch ganz wichtig ist, dass wir uns in unserer Stadt im Grunde zu jeder Tages- und Nachtzeit überall angstfrei und sicher bewegen können. Die Sicherheitslage statistisch ist gut, aber auch die gefühlte Sicherheit kennt noch ein bisschen Luft nach oben. Und da werden wir für Law & Order eintreten, beispielsweise mit dem Ausbau der Sicherheitswacht und auch mit dem Ausbau der Videoüberwachung an neuralgischen Punkten. Da haben wir auf jeden Fall Dinge, die wir tun können. In der Innenstadt werde ich die Belebung gerne forcieren. Der Erwerb jetzt des Kaufhofgebäudes und die Projektentwicklung ist dafür ein wichtiger Schritt und eine riesige Chance. Und natürlich mit unseren Hochschulen eng kooperieren. Heute am Vormittag war eine ganz tolle Veranstaltung an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. In Ingolstadt war die Frau Präsidentin Gien da, da muss man im Gespräch sein. Wir haben unsere Technische Hochschule, da haben wir so viel Potenzial, auch wirtschaftlich hier am Standort. Das wollen wir weiterentwickeln. Und ein Punkt, der mir ganz besonders wichtig ist und den wir jetzt auch bei all den Hearings jedes Mal immer gehört haben, ist natürlich die bürgerfreundliche Verwaltung, wo man auch mal ohne Termin seine Dienstleistungen im Rathaus erhalten können soll. Dass nämlich die Verwaltung im Servicebereich rasch arbeitet, ist eines der wichtigsten Dinge, die Kommunalpolitik leisten muss. Wenn eine Witwe als Beispiel eine Sterbeurkunde rasch benötigt, dass die Witwenrente ausgezahlt werden darf, dann müssen wir die personellen Ressourcen so einsetzen, dass diese Witwe diese Urkunde schnellstmöglich bekommt, damit einfach die Rente fließen kann. Das ist vordringliche Aufgabe, das werden wir als Stadt hinbekommen. Und wenn ihr da irgendwelche Schwierigkeiten habt, sagt es bitte, da haben wir immer ein offenes Ohr. Man muss sagen, für die Verwaltung gilt und soll gelten, Bürgerfreundlichkeit first. Und das Gerüst am technischen Rathaus, das müssen wir schnellstmöglich beseitigen. Liebe Freunde, ich weiß, dass es noch viel, viel mehr zu tun gibt. Wir werden zusammen ein Wahlprogramm aufstellen und dann umsetzen, das uns überzeugt und das dann auch die Menschen überzeugt. Die Zeiten sind nicht einfach, aber mit Pessimismus gewinnen wir kein Vertrauen und auch keine Wahlen. Wir sind nicht naiv, aber wir glauben an unsere Zukunft, an eine positive Zukunft. Dafür werde ich arbeiten. Zukunft wird aus Mut gemacht. Es ist eure Entscheidung. Ich bewerbe mich um eure Stimme und um das höchste Amt in Ingolstadt, damit wir ab Februar sagen können, die CSU ist zurück für Ingolstadt. Lasst es uns gemeinsam angehen. Ich bin bereit. Auf geht's, packen wir es an. Herzlichen Dank. Alles Gute.
Reinhard Brandl
00:25:58
Und am Ende dieser Folge hätte ich noch eine Bitte an euch. Wenn euch der MDB-Podcast gefallen hat, dann abonniert ihn und erzählt euren Freunden davon. Wenn ihr Ideen oder Anregungen habt, dann schreibt mir gerne eine E-Mail an reinhard.brandl@bundestag.de. Ich mache mich jetzt wieder auf den Weg und freue mich auf die nächste Station.

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