Öko backen Folge 43/23
Wie du einfach nachhaltiger backen kannst!
01.12.2023 14 min
Zusammenfassung & Show Notes
🍪🌿 In dieser Folge entdeckst du, wie Öko-Backen deine Weihnachtszeit bereichert. Lass dich inspirieren und back mit nachhaltiger! 🎄 #ÖkoBacken #Nachhaltigkeit" Rezepte beim Blog
Transkript
Moin Moin und herzlich willkommen bei Nachhaltige Haushalt für Anfänger. Direkt aus dem Hause
Fairman. Hallo, ich bin Nina und die Außenministerin von der Familie Fairman. In dieser Folge geht es
ums Ökobacken und das leicht gemacht. Los geht's. Jetzt in dieser Folge kannst du direkt in die Welt
des Ökobackens eintauchen. Bist du bereit, deine Weihnachtsbäckerei auf ein nachhaltigeres Level zu
heben? Denn genau das erwartet dich hoffentlich. Es gibt ein paar Rezepte mit ganz einfachen Zutaten,
die du bestimmt auch zu Hause hast. Es gibt ein Resteverwertungsrezept und Logo. Natürlich
unsere Dreiler Tipps für dich als Zusammenfassung. Jedoch am allerbesten abonnierst du jetzt direkt
unseren Podcast, damit du nämlich auch in Zukunft nichts von unseren alltagsnützlichen
und nachhaltigen Tipps verpasst. Aber zurück zu dieser Folge. Also nochmals herzlich willkommen
zu dieser vorweihnachtlichen Ausgabe. Naja, so vorweihnachtlich ist es nicht, denn Ende dieser
Woche, was haben wir da? Den ersten Advent. Und jetzt dreht sich auch alles um das Thema Ökobacken.
Ich gebe dir ein paar einfache, aber wirklich einfache Wege, damit du deine Weihnachtsbäckerei
direkt umweltfreundlicher gestalten kannst. Also schnapp dir am besten deine Schürze, denn jetzt
wird es festlich und nachhaltig. Was genau ist denn bitteschön Ökobacken? Das bedeutet nichts
anderes als insgesamt beim Backen auf Nachhaltigkeit zu achten. Das umfasst die Verwendung von regionalen
Biozutaten, die Vermeidung von Abfall, den Energieverbrauch dabei möglichst gering zu halten
und wenn möglich die Wahl auf wirklich saisonale und lokale Produkte zu begrenzen. Also nichts extra
kaufen, was sonst was für einen Transportweg hat. Und was natürlich die Spitze ist, das i-Tüpfelchen.
Am besten nutzt du auch die Resteverwertung beim Backen. Kurzum, Ökobacken bedeutet, ist nützlich,
denn du backst insgesamt ökologischer, du tust der Umwelt was Gutes, dir natürlich auch. Und das
Schöne ist ja auch, Bioprodukte aus der Region, die sind einfach auch gesünder und sie schmecken
einfach besser. Idee Nummer eins. Richtig, hatte ich schon erwähnt, verwende regionale und auch
saisonale Zutaten. Ich gebe dir mal ein Beispiel. Ersetze ganz abgefahrene exotische Früchte, ich
sage jetzt nicht welche, einfach mal durch regionale Äpfel oder Birnen und verbrauche so typische
Gewürze wie Zimt und Nelken. Welcher Nutzen steckt dahinter? Na ganz klar, regionale Produkte haben
eine kleinere CO2-Bilanz, weil natürlich klar, der Transportweg wesentlich kürzer ist und mit
deiner Auswahl an den Zutaten unterstützt du nämlich lokale Bauern und Produzenten. Idee Nummer
zwei. Vermeide bitte die typischen üblichen Verdächtigen, heißt backe lieber mit Vollkorn
und alternativen Süßungsmitteln. Zum Beispiel statt weißes Mehl nimmst du Vollkornmehl und
anstatt wirklich diesen raffinierten Zucker zu nehmen, probiere Honig aus oder Ahornsirup. Ja,
das mag nicht unbedingt um die Ecke kommen, für mich geht es aber darum, mach einfach mal
den Vorratsschrank auf, denn oftmals versteckt sich da nochmal irgendwas, wo du sagst, ja wollte
ich irgendwann mal benutzen. Bevor du jetzt nämlich losziehst und sagst, hey ich brauche für meine
Kekse Zucker, vielleicht ist auch noch ein Honigglas übrig. Einfach mal darüber nachdenken. Und kurz
um, was ist der Nutzen, wenn du halt nicht die üblichen Verdächtigen nimmst? Ganz klar, Vollkornmehl
ist insgesamt nährstoffreicher und macht richtig satt. Die natürlichen Süßungsmittel sind viel
gesünder als dieser typische raffinierte Zucker, dieses weiße Zeug. Und dadurch, dass sie halt
natürliche Süße geben, also der Honig oder der Ahornsirup, da bekommen deine Backwaren einen
ganz anderen Geschmack. Und wie ich finde, so einen ehrlichen Geschmack. Und ganz direkt nochmal
erwähnt, Vollkorn, ich weiß, das ist nicht jedermanns Fall, du kannst auch Dinkelmehl ausprobieren. Ist
nämlich auch schön hell. Ich weiß nämlich, dass bestimmte Lieblingskekse, wenn sie mit Vollkorn
gemacht werden, ja nicht unbedingt optisch auf Gegenliebe stoßen. Das sieht nämlich so dunkel
aus, Mama. Dinkelmehl geht auch. Idee Nummer drei, und das finde ich besonders wichtig, das ist das
energieeffiziente Backen. Schon mal darüber nachgedacht, dass du eventuell, weil genug Platz
ist, statt einem Backblech, dass du auch zwei in den Backofen bekommst mit den Keksen. Das geht
nämlich insgesamt flotter. Und statt Backpapier, da kannst du natürlich sagen, hey, ich muss einfach
das Backpapier aufbrauchen, also nichts Neues kaufen, das ist der erste Schritt. Oder du probierst es mit
Mehl. Es kann aber sein, je nachdem wie fettig dein Keksteig ist zum Beispiel, kannst du knicken. Das
wird es einfach nicht packen. Deswegen vielleicht leistet ihr für diese Aktivität, um das Ganze
nachhaltiger zu machen, einfach mal diese Dauerbackform vielleicht von der Mama, von der Oma, von der
Nachbarin, von der Freundin aus. Weil damit sparst du dir natürlich dieses Einweg Backpapier einfach
ein. Also kurzum, effizientes Backen, um Energie wirklich zu sparen, das reduziert auch noch den
Abfall, weil du natürlich das ganze Backpapier nicht mehr hast. Und damit ist es was Schönes für
die Umwelt und natürlich klar, dein Geldbeutel, der wird auch nicht geplündert. Ich hoffe, dass diese
einfachen Tipps für dich jetzt in der Weihnachtsbäckerei ja so einen gewissen Schubs geben, das einfach mal
auszuprobieren, weil wirklich schwierig ist das Ganze wirklich nicht. Und schwierig ist natürlich jetzt
ein blöder Übergang, aber es ist einfach, denn wir sind jetzt bei der Umsetzung, nämlich einem
einfachen und durchaus schnellen Rezept für dich. Praktisches Wissen, Schritt für Schritt Anleitung,
denn du kannst jederzeit Stopp drücken. Jetzt gibt es ein einfaches Rezept für Öko-Kekse. Einfache
Öko-Kekse hört sich langweilig an, aber das Schöne ist, ich wette, du hast sozusagen alle Zutaten zu Hause.
Du brauchst 200 Gramm Mehl. Wenn du jetzt natürlich Weizenmehl übrig hast, dann nimmst du das. Ist
alles in Ordnung, es geht darum, dass du mit den einfachen Zutaten, die du hast, einfach Kekse
herstellen kannst. 100 Gramm Süßungsmittel ist bitte kein Süßstoff nehmen, den man dann einfach
so ausgibt. Wenn du jetzt meinetwegen den weißen Zucker hast, dann brauchst du den eben auf. 100
Gramm Margarine und als Ei-Ersatz drei Esslöffel Apfelmus. Solltest du nämlich auch noch Äpfel
übrig haben, kannst du nämlich auch nochmal schnell Apfelmus draus kochen. Das ist eine tolle Resteverwertung.
Und wenn du hast, ein Teelöffel Vanilleextrakt oder auch Vanillezucker. Die Zubereitung ist auch
ganz einfach. Als erstes wirst du deinen Backofen bitte vorheizen und zwar auf 180 Grad. Und je
nachdem, wie dick du nachher die Kekse ausrollst, überleg dir, ob du Ober- und Unterhitze haben
möchtest oder lieber Umluft. Ich bin Fan, lieber etwas weniger Temperatur und vielleicht ein
Tickchen länger die Restwärme nutzen. Musst du mal schauen. Ich weiß ja nicht, wie viel Teig du
letztendlich dann hast oder auch nicht hast, wie dick eben die Kekse sind. Und jetzt geht es zur
Zubereitung des Teiges. In einer Schüssel vermischst du bitte das Mehl und den Zucker. Dann fügst du
die Margarine dazu, das Apfelmus und Vanilleextrakt oder wenn du hast Vanillezucker und das alles
verknetest du zu einem schönen glatten Teig. Sollte der Teig jetzt beim Zusammenkneten spürbar
etwas zu klebrig gewesen sein, ich mache das gerne, dass nochmal ein bisschen Mehl extra dazu gebe,
damit er sich nachher besser ausrollen lässt. Andere meinen wiederum auch einfach mal 30 Minuten
direkt in den Kühlschrank damit. Ich finde, muss nicht sein. Lieber ein bisschen Mehl dazu, weil
jetzt kannst du natürlich diesen Teig wunderbar auf einer bemehlten Fläche ausrollen und deine
Lieblingskeksausstecher oder einfach mit einem Glas deine Kekse ausstechen. Und dann jetzt schön auf
das vorbereitete Backblech. Bitte nicht mit Backpapier. Falls du natürlich Hass gehst auch,
ich weiß, alle Kekse auf das Backblech tun. Vielleicht nimmst du auch direkt ein zweites.
Und dann backst du bei 180 Grad circa 10 bis 12 Minuten, bis sie goldbraun sind. Hab ein bisschen
ein Auge drauf. Vielleicht nimmst du, wie erwähnt, auch zum Schluss die letzten 2-3 Minuten einfach
die Restwärme. Ja und danach einfach in Ruhe abkühlen lassen. Und ich werde, das wird total lecker
schmecken, weil Apfelmus gibt nochmal so eine ganz besondere ehrliche Süße. Ich habe jetzt auch noch
an dieser Stelle für dich einen Zero Waste Tipp. Und zwar, wenn es um das Öko backen geht, ist ganz
klar, nimm auf jeden Fall wiederverwendbare Backutensilien. Und vielleicht hast du auch Lust,
die eine oder andere Backzutat sogar selber herzustellen. Und denk dran, wenn das Backpapier
irgendwann aufgebraucht ist, die Dauerbackfolien aus Silikon halten ewig. Wir haben auch seit ein
paar Jahren welche, weil ich auch hin und her überlegen war. Die sind irgendwann vielleicht
auch nicht mehr so ganz hübsch. Ich wollte die aber auch nicht zwangsweise wirklich irgendwie
schruppen. Es geht halt alles. Und was ich schön finde, ich kann ja manchmal pro Jahr nicht
widerstehen, vielleicht kommt nochmal die ein oder andere Keksform dazu, weil ich es einfach schade
finde, wenn man so dran vorbeigeht. Das ist meine kleine Sünde. Ich kann manchmal den Keksförmchen
nicht so widerstehen. Lange Rede, kurzer Sinn. Überleg einfach mal, was wirst du längerfristig
nutzen. Und Backformen bitte aus Edelstahl. Die sind auch super einfach zu reinigen. Ich mache das
ab und an so, wenn ich wirklich eine ganze Masse benutzt habe. Das sind dann mal vier bis vielleicht
sogar sechs Stück. Die kommen in lauwarmes Spüliwasser. Lasse ich eine ganze Weile einweichen,
dass das auch sich alles schön löst. Und dann kannst du das ganz einfach reinigen. Und was mir
auch noch als Zero-Waste-Tipp für dich einfällt, wegen den Backzutaten. Anstatt immer irgendwelche
Mischungen zu kaufen, kannst du nämlich auch zum Beispiel Vanillezucker selber mischen oder auch
Backpulver. Ist total easy peasy. Und denk natürlich dran, alles was du irgendwo hast,
dass es längerfristig einsetzbar ist. Ja und sonst so? Na klar, unsere 3 Tipps für dich als
Zusammenfassung. Tipp Nummer 1. Verwende nachhaltige Zutaten. Wähle bitte aus Bio- oder Fairtrade-
Produkten und am besten lokale Zutaten. Dann hast du wirklich auch so bombige, super tolle Kekse
bestimmt zum Schluss. Tipp Nummer 2. Halte den Abfall gering und spare wirklich Energie. Verzichte
auf irgendwelche Einweg-Backkontensilien. Und denk dran, wenn ein Blech reinpasst, meistens
passt auch ein zweites Blech rein. Tipp Nummer 3. Setze bitte auf langlebiges und umweltfreundliches
Backzubehör. Also wenn du vielleicht doch nochmal ein kleines Keks-Firmchen haben möchtest, bitte
aus Edelstahl. Und fertig mit dieser Folge. Naja fast. Du weißt ja bei uns im Blog, da gibt es
inzwischen jeden Samstag ein oder das andere Rezept. Gerne nochmal ein bisschen ausformulierter.
Diesen Blog-Beitrag findest du natürlich bei uns auf der Homepage. Für diese Folge gibt es übrigens
ein paar Rezepte für Kekse und Stollenreste, die Verwertung nämlich und wie man Backpulver
herstellt oder auch Vanillezucker. Und das war es auch schon. Und das Ganze natürlich bei uns auf
dem Blog wie immer kostenfrei. Abonniere am besten unseren Podcast für weitere Episoden rund um
Umweltschutz, Nachhaltigkeit und na klar praktische Tipps für den Alltag. Dankeschön, dass du diese
Folge von Nachhaltiger Haushalt angehört hast. Wir freuen uns, wenn du unseren Podcast bewertest,
teilst, empfiehlst. Wenn du einfach dafür sorgst, dass viele Menschen mitbekommen, wie einfach
nachhaltiger Haushalt sein kann. Vielen Dank schon mal an dieser Stelle. Bleib gesund und munter,
frohes Backen und eine wunderbare Weihnachtszeit. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017