18 - Schönheit -
„Wenn das sehen des Sehers und des gesehenen eins wird, erstrahlt es als Schönheit.“
23.07.2022 5 min Autor: Hajo Michels | Sprecherin: Nicole Widiger
Zusammenfassung & Show Notes
Oscar Wilde erzählt die Geschichte von Narziss, der im See ertrunken war, so
weiter: «Die Waldfeen kommen an den See, der vor lauter Weinen ganz salzig wurde
und agen ihn, warum er so weine? Er antwortet, dass er um Narziss trauere. Dafür
äußern die Waldfeen Verständnis, denn er, der See, sei ja der Einzige gewesen, dem
Narziss je näher gekommen sei und er sei der Einzige gewesen, der seine Schönheit aus
nächster Nähe habe bewundern können. Darauin schweigt der See und agt, ob
Narziss denn wirklich so schön gewesen sei. Aber ja, sagen die Waldfeen, das sote er
doch am besten wissen. Darauin sagt der See: «Ich weine um Narziss, aber dass er so
schön war, hatte ich nie bemerkt. Ich weine um ihn, weil jedes Mal, wenn er sich über
mich beugte, ich in seinen Augen meine eigene Schönheit sehen konnte.»
weiter: «Die Waldfeen kommen an den See, der vor lauter Weinen ganz salzig wurde
und agen ihn, warum er so weine? Er antwortet, dass er um Narziss trauere. Dafür
äußern die Waldfeen Verständnis, denn er, der See, sei ja der Einzige gewesen, dem
Narziss je näher gekommen sei und er sei der Einzige gewesen, der seine Schönheit aus
nächster Nähe habe bewundern können. Darauin schweigt der See und agt, ob
Narziss denn wirklich so schön gewesen sei. Aber ja, sagen die Waldfeen, das sote er
doch am besten wissen. Darauin sagt der See: «Ich weine um Narziss, aber dass er so
schön war, hatte ich nie bemerkt. Ich weine um ihn, weil jedes Mal, wenn er sich über
mich beugte, ich in seinen Augen meine eigene Schönheit sehen konnte.»