Organspende in Deutschland - Historische Entwicklung und gesetzliche Grundlagen
22.02.2022 13 min
Zusammenfassung & Show Notes
Herzlich willkommen zur ersten Folge des Podcasts „ORGANSPENDE – verstehen & entscheiden“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Organtransplantationen gehören heute zu den etablierten medizinischen Behandlungen und ermöglichen schwer kranken Menschen ein neues Leben. Mehr als 9.000 Menschen haben im Jahr 2020 in Deutschland auf ein Spenderorgan gewartet. Allerdings gab es zugleich nur 913 Spenderinnen und Spender, die postmortal - also nach dem Tod - 2941 Organe gespendet haben.
Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen dokumentieren, ob sie nach ihrem Tod ihre Organe und Gewebe kranken Menschen spenden wollen. Denn nur wenn eine Zustimmung vorliegt, dürfen Organe und Gewebe entnommen werden.
Grundsätzlich stehen rund 82 Prozent der Deutschen der Organspende positiv gegenüber. Aber erst rund 44 Prozent haben ihre Entscheidung für oder gegen eine Organspende in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung festgehalten. Warum sind das so wenige? Was hält Menschen davon ab, eine Entscheidung zu treffen und auch festzuhalten?
Viele Menschen fühlen sich nicht ausreichend informiert, um eine Entscheidung treffen zu können. Sie fragen sich vielleicht: Bin ich nicht zu alt für eine Organspende? Wie wird der Tod eindeutig festgestellt? Wie läuft eine Organspende eigentlich ab? Wer entscheidet darüber, wer mein Organ erhält?
Wir möchten mit dieser Podcast-Reihe Antworten auf diese Fragen geben. Dafür haben wir viele Expertinnen und Experten zu Gast: Ärztinnen und Ärzte, die sich auf verschiedene Art mit der Organspende befassen, Fachleute, die prüfen, ob der Organspendeprozess korrekt abläuft, sowie Menschen, die mit einem gespendeten Organ leben und Angehörige eines Organspenders, die eine Entscheidung für oder gegen eine Organentnahme treffen mussten, weil die betroffene Person zu Lebezeiten keine eigene Entscheidung getroffen hatte.
Folgen Sie uns auf unserer Reise durch 12 Podcast-Episoden und lernen Sie alle Aspekte der Organspende kennen.
Heute gibt uns Prof. Dr. Heiner Fangerau, Medizinhistoriker und Medizinethiker an der Uniklinik Düsseldorf, einen Überblick über die rechtliche Entwicklung der Organspende in Deutschland.
Darin:
Die erste Nierentransplantation 1963 | Regelungen in der DDR | Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland | Entscheidungslösung vs. Widerspruchslösung 2020 | Veränderungen im Transplantationsgesetz | Selbstbestimmt eine Entscheidung treffen
Organtransplantationen gehören heute zu den etablierten medizinischen Behandlungen und ermöglichen schwer kranken Menschen ein neues Leben. Mehr als 9.000 Menschen haben im Jahr 2020 in Deutschland auf ein Spenderorgan gewartet. Allerdings gab es zugleich nur 913 Spenderinnen und Spender, die postmortal - also nach dem Tod - 2941 Organe gespendet haben.
Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen dokumentieren, ob sie nach ihrem Tod ihre Organe und Gewebe kranken Menschen spenden wollen. Denn nur wenn eine Zustimmung vorliegt, dürfen Organe und Gewebe entnommen werden.
Grundsätzlich stehen rund 82 Prozent der Deutschen der Organspende positiv gegenüber. Aber erst rund 44 Prozent haben ihre Entscheidung für oder gegen eine Organspende in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung festgehalten. Warum sind das so wenige? Was hält Menschen davon ab, eine Entscheidung zu treffen und auch festzuhalten?
Viele Menschen fühlen sich nicht ausreichend informiert, um eine Entscheidung treffen zu können. Sie fragen sich vielleicht: Bin ich nicht zu alt für eine Organspende? Wie wird der Tod eindeutig festgestellt? Wie läuft eine Organspende eigentlich ab? Wer entscheidet darüber, wer mein Organ erhält?
Wir möchten mit dieser Podcast-Reihe Antworten auf diese Fragen geben. Dafür haben wir viele Expertinnen und Experten zu Gast: Ärztinnen und Ärzte, die sich auf verschiedene Art mit der Organspende befassen, Fachleute, die prüfen, ob der Organspendeprozess korrekt abläuft, sowie Menschen, die mit einem gespendeten Organ leben und Angehörige eines Organspenders, die eine Entscheidung für oder gegen eine Organentnahme treffen mussten, weil die betroffene Person zu Lebezeiten keine eigene Entscheidung getroffen hatte.
Folgen Sie uns auf unserer Reise durch 12 Podcast-Episoden und lernen Sie alle Aspekte der Organspende kennen.
Heute gibt uns Prof. Dr. Heiner Fangerau, Medizinhistoriker und Medizinethiker an der Uniklinik Düsseldorf, einen Überblick über die rechtliche Entwicklung der Organspende in Deutschland.
Darin:
Die erste Nierentransplantation 1963 | Regelungen in der DDR | Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland | Entscheidungslösung vs. Widerspruchslösung 2020 | Veränderungen im Transplantationsgesetz | Selbstbestimmt eine Entscheidung treffen
Fachredaktion und -abstimmung: Dr. Daniela Watzke, Projektleitung: Dr. Uta Schwarz
Konzept, Redaktion und Produktion: yapola
Moderation: Sandra Wahle
Musik: Philipp Loof
Grafik: Graphorama - Sven Sedivy
Redaktion: Tanja Heil
Konzept, Redaktion und Produktion: yapola
Moderation: Sandra Wahle
Musik: Philipp Loof
Grafik: Graphorama - Sven Sedivy
Redaktion: Tanja Heil
Shownotes
- www.organspende-info.de
- Infotelefon Organspende: nimmt montags bis freitags zwischen 9 und 18 Uhr unter 0800 90 40 400 kostenfrei Anrufe entgegen.
- Infos zum Ausfüllen des Organspendeausweises
- Informationen zum Irreversiblen Hirnfunktionsausfall ("Hirntod")
- Aufgaben der Prüfungskommission der Bundesärztekammer
- Tätigkeitsbericht 2019/2020 der Prüfungs- und der Überwachungskommission