Von Philosophie über Polyphrasie bis Philharmonie | S03E01
11.09.2024 126 min Staffel 3 Episode 1
Zusammenfassung & Show Notes
Eines haben die drei Podcasts des dritten Staffelauftakts gemeinsam: Es geht immer um Menschen, die etwas mit Leidenschaft machen: sich selbst optimieren, musizieren oder anderen ungefragt die eigene Meinung aufdrücken. Prost und viel Spaß mit der neuen Staffel Podcast-Brause!
<p>In der ersten Podcast-Brause in Staffel 3 geht es hauptsächlich um Leidenschaften:</p>
<ul>
<li>... in <a href="https://tisch6.podcaster.de/tisch-6.rss">Tisch 6</a> analysieren Max und Giu das Leid und die Leidenschaft bei der Selbstoptimierung</li>
<li>... in <a href="https://www.liedermacherinnen.de/feed/podcast/">Lieder:Macher:Innen</a> ergründet Andi Timms Leidenschaft für einzigartig inszenierte Musik</li>
<li>... in <a href="https://feeds.captivate.fm/klartext">Klartext</a> diskutieren Oliver und Christian über die Leidenschaft, anderen ungefragt die eigene Meinung aufs Auge zu drücken</li>
</ul>
<p>Das und noch viel, viel mehr hört ihr in der Podcast-Brause live vom 7. September 2024!</p>
<ul>
<li>... in <a href="https://tisch6.podcaster.de/tisch-6.rss">Tisch 6</a> analysieren Max und Giu das Leid und die Leidenschaft bei der Selbstoptimierung</li>
<li>... in <a href="https://www.liedermacherinnen.de/feed/podcast/">Lieder:Macher:Innen</a> ergründet Andi Timms Leidenschaft für einzigartig inszenierte Musik</li>
<li>... in <a href="https://feeds.captivate.fm/klartext">Klartext</a> diskutieren Oliver und Christian über die Leidenschaft, anderen ungefragt die eigene Meinung aufs Auge zu drücken</li>
</ul>
<p>Das und noch viel, viel mehr hört ihr in der Podcast-Brause live vom 7. September 2024!</p>
Euch gefällt, was ihr hört?
- 📣📣 Alle Termine für Staffel 4 📣📣 findet ihr auf der Homepage: https://podcast-brause.de!
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Ihr habt selbst einen Podcast – oder kennt einen, den ihr gerne mal live in der Brause hören wollt? Dann schickt euren Vorschlag gerne an prost@podcast-brause.de. Die Podcast-Brause ist ein Gemeinschaftsprojekt von Jürgen Krauß, Patrik Rist und Karlheinz Knöbl und findet regelmäßig im Club Stereo in Nürnberg statt.
Wir stoßen an auf unseren Hauptsponsor:

Und auf unser Sponsoren-Trio:

Transkript
* Applaus *
Nürnberg hat das Städte Dreieck.
Nürnberg hat drei im Weggla.
Und jetzt hat Nürnberg auch noch drei live auf der Bühne.
Willkommen zur Podcast-Brause.
Dem wahrscheinlich prickelndsten Podcast-Event der Stadt.
Hier sind eure Gastgeber Jürgen Krauß und Kali Knöbl.
Hallo und herzlich willkommen im Afterwork.
Wir sind zur dritten Staffel der Podcast-Brause.
Es fühlt sich ein bisschen ungewohnt an.
Es fühlt sich brutal ungewohnt an.
Heute ist alles ein bisschen anders.
Aber ich hab grad ein bisschen Gänsehaut.
Es ist geil, hier zu sitzen.
Die Leute sind aus sich, die Bude ist voll.
Mein Hund sitzt hier zu meiner Rechten.
Der ist auch total bei der Sache eher fühlt sich.
Das nur zum Klartext.
Es fühlt sich gut an.
Schön, dass ihr alle hier seid.
Wir sind auf der Bühne zu dritt.
Wir sind auf der Bühne zu dritt.
Einer davon ist Kylo.
Das ist nicht Patrik.
Patrik, wenn du das hörst,
du sitzt da heim und weinst.
Ich bin relativ sicher.
Ich glaube, Patrik hat heute hoch emotional einen zweiten Strich.
Das kann man auch sagen.
Ist es heute nicht bei uns, sondern zu Hause?
Ja, es ist bei uns.
Es ist nicht bei uns, sondern zu Hause.
Aber wer sich 2024 auch noch auf Corona testet,
der ist auch selber schuld.
Wir sind froh, dass er nicht hier ist.
Nur in dem Fall.
Patrik fehlt natürlich.
Er ist das nächste Mal wieder da.
Er hat heute geschafft, uns die Technik herzuschicken.
Er hört mir auf.
Wir sitzen hier, es hat alles funktioniert.
Der Butterger hat uns ein Technikpaket gemacht.
Es ist noch ein Teil, das nicht in die Kiste gepasst ist.
Das war ein Kabelkanal, das man alle schön verstecken kann.
Das ist vielleicht nur spannend für die Leute, die hier sehen.
Wir können uns alle drauf einigen.
Die Kabel sind sehr schön aufgeräumt.
Ich leg dann später diesen Kanal drauf.
Dann passt das.
Vorsicht beim auf die Bühne kommen.
Das geht hauptsächlich für unsere Podcast.
Dann kriegen wir das unfallfrei hin.
Staffeln Nummer 3.
Wir haben in der Halbzeit schon drüber gesprochen.
Es gibt ein paar Neuheiten.
Wir müssen anfangen und uns herzlich bei unseren Sponsoren bedanken.
Die größte Neuheit ist, dass wir hier sitzen.
Wir sitzen mit der Technik.
Da kommen wir gleich noch dazu.
Wir sitzen so, wie wir hier sitzen.
Unsere Moderatoren werden eingekleitet von EMP.
Ich halte nur unten herum.
Wir haben mit EMP einen wunderbaren Hauptsponsor gefunden.
Der uns nicht nur unterstützt, dass wir die Technik haben können.
Ich habe es in der Halbzeit erzählt.
Wie früher, als die EMP-Kataloge kamen.
Man saß in der Schule,
zumindest eine Person war in der gleichen Stadt.
Dann ging es herum und man hat die Bestellisten ausgefüllt.
In der Klasse, jeder einmal draufgeschrieben, was er wollte.
Ich habe meine Sachen ausgesucht.
Ich habe mir Zeit gelassen.
Ich habe die Bestellungen abgeschickt.
Ich habe gesagt, das dürfte ich mir heute schicken.
Dann war mein Warenkorb noch nicht leer.
Jetzt muss ich direkt da noch bestellen.
Aber ich finde es großartig.
EMP ist ein großartiger Partner.
Aber wir dürfen auch die anderen Partner nicht vergessen.
Die sind auch großartig.
Let's Cast am Start.
Wir haben den Podcast an einem Begriff.
Das ist ein Podcast-Hoster, der dafür sorgt,
dass man die Podcasts auf Spotify, Apple-Podcast und überall hören kann.
Wir haben Podcasts.de am Start noch einen Podcast-Hoster.
Die sind beide so entspannt, dass sie sagen,
es ist uns egal, ob da Konkurrenz bei den Sponsoren dabei ist.
Podcast-Space ist groß genug.
Wir haben Bock auf Podcasts, ihr Bock auf Podcasts.
Wir haben Audio-Takes noch als Partner.
Die machen die Sorgen dafür, dass Werbung in Podcast kommt.
Die gucken auf Postleitzahlengebiete und schauen,
dass die Werbeangebote zu den Leuten passen.
Das ist eine gute Sache.
Wunderbare Partner, die aus der Podcastwelt kommen.
Wir sprechen in unserer Haltszeitrause.
Was wir toll finden, das seid ihr genauso ein Teil wie unsere Partner.
Irgendwie haben wir es geschafft,
über zwei Staffeln Leute, die das Medium-Podcast feiern
und lieben, zusammenzubringen.
Sei es hier vor Ort, in den Aufnahmen, durch unsere Werbepartner.
Wir haben eine wunderschöne Kombi gestanden.
Dafür vielen Dank an euch und an unsere vier Sponsoren.
Gerne die letzte Haltszeitrause reinhören.
Da sind wir noch ausführlicher zu dem Thema.
Warum wir weitergemacht haben, was unsere Überlegungen waren,
wie uns die Sponsoren helfen.
Da reden wir ausführlicher drüber.
Jetzt sollten wir schauen, was wir für euch im Angebot haben.
Was heute für euch auf der Bühne prickelt.
Jürgen, du bist der Moderator heute.
Ich bin heute für die Technik.
Ich bin gespannt, wie gut es auswendig gelandert ist.
Du guckst auf die Webseite.
Den Start macht Tisch 6.
Tisch 6, da dürft ihr erst mal applaudieren mit Juliano und Lachs.
* Applaus *
Danach.
Ach so, du guckst ...
Ich dachte, du erzählst noch etwas dazu.
Ich kann es hier ...
Tisch 6, Philosophie, Alltagsgeschichten und Entspannung.
Euer Podcast zu dem Thema Philosophie, Alltagsgeschichten und Entspannung.
Das machen wir dann noch mal anders.
Dann doch nur die Namen.
Tisch 6 macht den Anfang, dann machen wir weiter nach einer kurzen Pause.
Und etwas Musik mit den Liedermacherinnen.
Zum ersten Mal auch ein bisschen ... Nein, stimmt nicht.
Zum zweiten Mal ein bisschen Live-Musik.
Und den Schluss macht Klartext hier mit Christian.
Ich hab dir vielleicht schon Oliver, der extra aus Hamburg angereist ist.
Das ist der Preis für die weiteste Anreise.
Mal großen Applaus für unsere sechs Podcast.
Vielen Dank, dass ihr hier seid.
* Applaus *
Dann ...
Haben wir noch was Organisatorisches?
Ich hab irgendwie im Ohr, dass du den Leuten Freibier versprochen hast.
Möchtest du dazu noch was sagen? - Nach der Aufnahme.
Ich hab ja alle vorhin, das ist ja Quatsch.
Die Leute, die 17 da ganz hinten, die da aber Reihe 49 jürgen.
Die sind nur wegen Freibier hier.
Ja, ich bin ein bisschen kurz.
Aber dann machen wir das doch jetzt einfach so.
Ich hab dir hier auf vielfachen Wunsch
meine vorgeschriebenen Ankündigungstexte für die Podcast zurück.
Den darf der Kalle jetzt vorlesen, während ich mich hinter die Bühne begebe
und hoffentlich die richtigen Knöpfe zum richtigen Zeitpunkt
in der richtigen Reihenfolge drück.
Ja, großem Applaus, jetzt ist das hier leider gesprungen,
das musst du bitte noch mal aufmachen.
Unter großem Applaus unseren ersten Podcast auf die Bühne, Tisch 6.
* Applaus *
Herzlich willkommen, dass ihr da seid.
Und hier kommt euer vom Jürgen das eigens geschriebene Text
zu eurem Podcast. Tisch 6.
Manchmal möchte jemand sich einfach dazusetzen an den Tisch 6.
Nämlich immer dann, wenn Juliane und Max ein Thema zwar philosophisch durchdenken,
aber auch auf angenehm breiten, kompatible Art und Weise beleuchten und kommentieren.
Die Themen reichen von Nichtstun bis Respekt,
von Urlaub bis Enttäuschung und von Katzen bis Beziehungen.
Und die Mission ist klar, die Zuhörenden zu inspirieren
und zu mehr Achtsamkeit, Gelassenheit und Entspannung im Alltag zu begleiten.
Mal sehen, ob das heute auch gelingt.
Bühne frei für Gio und Max an Tisch 6.
Herzlich willkommen bei Tisch 6.
Euren Podcast über Philosophie,
Alltagsgeschichten und Entspannung.
Ja, hallo Juli.
Hallo Max.
Danke auch Jürgen für das tolle Intro des Klasse.
Passt auf jeden Fall sehr gut.
Vielen herzlichen Dank, dass ihr da seid.
Wir freuen uns sehr.
Ein bisschen aufgeregt bin ich schon.
Wie sieht's bei dir aus?
Tech.
Ich habe eine Multifunktionsur.
Da kann man den Puls mittracken.
Wenn ich auf meinen Puls schaue,
ich sage das mal sogar,
wie viel Puls ich habe,
ich will mal gleich rein.
Wenn ich die richtigen Knöpfe finden würde.
Jawoll, 87.
Ich glaube, das geht einigermaßen.
Aber was natürlich immer gut hilft,
um den Puls runterzubekommen,
sind zu witzige Atemübungen.
Da habe ich schon ein paar Mal welche ausprobiert.
Die sind echt gut.
Und ich würde euch bitten,
dass wir zusammen meinen Puls ein bisschen runterbringen.
Dann machen wir jetzt nämlich was ganz Lustiges.
Also seh mich lustig, je nachdem.
Ihr könnt die Augen dabei zumachen.
Dann müsst ihr keine Angst haben, dass irgendjemand sagt,
oh mein Gott, da sieht mich jemand beim Atmen.
Das ist total strange.
Und zwar probieren wir einmal 2 Runden
im Quadrat zu Atmen.
Für diejenigen, die schlecht waren in Mathe,
so wie ich, ist ein Vier-Eck.
Ich erkläre das einmal ganz kurz.
Das heißt, wir atmen einmal 4 Sekunden ein.
Dann halten wir die Luft 4 Sekunden an.
Dann lassen wir sie 4 Sekunden raus.
Und dann halten wir sie noch mal 4 Sekunden an.
Das machen wir 2 Mal.
Ich zähle ein, weil es ist nämlich ein bisschen einfacher
für alle Beteiligten.
Wenn ihr da Bock habt, dann würde ich mich mega freuen.
Dann probieren wir das einfach mal aus.
Also, seid ihr bereit?
Hände hoch oder so, irgendwie bis hin?
Oh, sehr gut. Cool.
Okay, dann probieren wir das einfach mal.
Wer möchte, Augen zu gerne.
Und dann probieren wir das einfach einmal.
Also einmal einatmen.
Eins, zwei, drei, vier.
Luft anhalten.
Eins, zwei, drei, vier.
Ausatmen.
Eins, zwei, drei, vier.
Luft anhalten.
Eins, zwei, drei, vier.
Einatmen.
Eins, zwei, drei, vier.
Luft anhalten.
Eins, zwei, drei, vier.
Ausatmen.
Eins, zwei, drei, vier.
Und Luft anhalten.
Eins, zwei, drei, vier.
Herzlich willkommen bei Tisch 6.
(Applaus)
Warum wir diese Übung jetzt gleich am Anfang gemacht haben,
ist unser Thema, wie ihr bestimmt schon euch gedacht habt,
ist Selbstoptimierung.
Wir haben jetzt hier in dieser Stelle so ein bisschen den Herzschlag
etwas selbstoptimiert.
Anfang des Jahres hatten wir schon mal eine Folge zum Thema Selbstoptimierung.
Da ging es darum, das neue Jahr beginnt.
Man möchte sich irgendwie optimieren,
mit saufen, mit rauchen, mehr Sport machen.
Was alles so gibt, was man sich alles so vornimmt fürs neue Jahr.
Und dann hatten wir uns ein bisschen unterhalten.
Und dann kam Max mit einem komplett anderen ...
mit einem komplett anderen Tenor.
Er hatte etwas gehört, dann habe ich mir gedacht, ey,
das wäre richtig geil, wenn wir das heute mal hier mitbringen.
Und Max, jetzt, nachdem ich alle so lange auf die Forder gespannt habe
und so einen großen Boden geschlagen habe,
was ist denn das Zitat, das du in diesem Interview gehört hast?
Ja, das Zitat war, wenn du dich selbst optimieren musst,
dann bist du ja nicht du selbst.
Und das hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Also da musst du mal drüber nachdenken.
Wenn du dich selbst optimieren musst,
dann bist du nicht du selbst.
So, was war dein erster Impuls darauf?
Ja, zu mir das gesagt hast, dachte ich mir so,
wieso bin ich denn auf einmal nicht mehr ich selber,
wenn ich irgendetwas an mich optimieren muss?
Also, bin ich da nicht genug so für mich selber.
Das war so der erste Impuls, den ich hatte tatsächlich.
Mein Impuls war Instagram Filter.
Die optimieren ja auch, aber du bist ja nicht mehr ...
das ist ja dann nicht mehr die Realität.
Also das war ein Interview-Podcast mit einem Psychologen.
Der gesagt hat, auch selbst Literatur ist Folterliteratur.
So, habe ich auch drüber nachgedacht.
Über Folterliteratur?
Über Folterliteratur, genau.
Nein, das Thema ist einfach, was hat es in mir ausgelöst?
Oh, Hund.
Optimieren bedeutet ja, oder lernen ist was anderes als optimieren.
Lernen, da hast du irgendwann mal einen Punkt erreicht,
mit dem du glücklich bist.
Erstmal, ja, der Sinn macht.
Bei einer Selbstoptimierung, da gibt es ja keinen Ende.
Wann ist denn die Optimierung vorbei?
Das ist eine ziemlich gute Frage.
Wir haben hier einen Data Guy mit drinnen sitzen.
Oder zwei sogar.
Da wäre ja natürlich die Frage,
ab wo ist dann Selbstoptimierung zu Ende?
Das stimmt schon. Gibt es einen Endpunkt oder gibt es da keinen Endpunkt?
Wir können ja mal das Mikro mit reinreichen.
Ich würde sagen, ja, es gibt einen Endpunkt.
Wenn du so eine Selbstoptimierung richtig machst,
hast du gesagt, ich möchte mehr Sport machen.
Dann stechen wir die Frage zurück, warum willst du mehr Sport machen?
Damit hast du dann ein Ziel.
Wenn du Leute fragst, die sagen, der eine sagt,
ich habe jetzt Kinder, ich möchte den noch hinterherkommen.
Der andere sagt, ich möchte am Strand einfach geil ausschauen.
Der dritte sagt, ich habe Rückenschmerzen, die möchte ich loswerden.
Dann hast du ein Ziel, auf das du hinarbeitest.
Alles davon sind legitime Ziele, aber für alle musst du etwas anderes machen.
Also in Sixpack kriegst du durch andere Sachen,
als wenn du eine Rückenschmerzen bekommen willst.
Okay, das finde ich eine coole Perspektive auf jeden Fall.
Ja, auf jeden Fall.
Um das Thema vielleicht einzugrenzen oder ein bisschen mehr zu spezifizieren.
Dieses Thema der Selbstoptimierung war zwischen links esoterik
und rechts Therapie auf Basis Psychologie.
Das ist eben auch eine Branche geworden.
Was man Datenbasiert optimieren kann, sind Unternehmen.
Ich drück Volkswagen die Daumen,
dass dies noch mit einer Optimierung hinbekommen.
Ich glaube es aber nicht.
Hatten wir nicht noch eine Definition von Selbstoptimierung?
Du hattest eine Definition rausgesucht.
Weißt du die noch auswendig? - Nein.
Weißt du nicht mehr?
Ich fasse zusammen, dass das, was mir noch so im Kopf hängen geblieben ist.
Optimierung ist quasi, man nimmt irgendeinen Status quo
und den versucht man dann so weit zu verbessern,
bis man damit theoretisch zufrieden ist.
Dann sind wir bei der Frage der Zufriedenheit.
Und auch nach der Frage, du hast das auch echt gut gesagt, Christian.
Die Frage ist, was ist diese Motivation?
Ist das eine intrinsische Motivation
oder ist es eine extrinsische Motivation?
Also der Sixpack, ein sehr beliebtes Thema bei uns.
Die Frage ist, ist der Sixpack, willst du den haben,
damit die Girls sagen, das schaut richtig scharf aus?
Am Ende des Tages sind es bei immer die Typen, die gucken und sagen,
hey, hast du es eigentlich gemacht?
Was ist du eigentlich, wie sieht dein Training aus?
Aber das quasi einmal Realität und Fiktion.
Und dann ist natürlich auch die Frage so, was ist dieses Ziel dahinter?
Was ist das Ziel am Ende des Tages?
Wo möchtest du, woher kommt das überhaupt?
Welche Fragen stellst du dir dazu zu deiner Selbstoptimierung?
Wir nehmen jetzt mal Zeitmanagement.
Ich weiß, dass mein Zeitmanagement katastrophat ist.
Ich könnte jetzt sagen, ich bin Italiener.
Das ist mir in die Wiege gelegt worden.
Dafür kann ich nichts.
Also lauter solche Sachen.
Ich könnte natürlich irgendwelche Ausreden suchen.
Ich nenne sie jetzt mal Ausreden.
Aber ich könnte natürlich auch dran arbeiten.
Die Frage ist, mache ich das für mich selber?
Oder mache ich das, weil jemand sagt, hey, Julie,
ehrlicherweise habe ich für keinen Bock,
jedes Mal auf dich zu warten, nächstes Mal gehe ich alleine,
ruhe dich los.
Und dann sehen wir uns halt dort, wo wir uns halt dann sehen.
Mai, da muss ich halt damit leben.
Die Frage ist, ist das etwas?
Warum lachst du?
Das verstehe ich nicht.
Die Frage ist natürlich,
wieso möchte ich das machen?
Und im philosophischen, also im Stolzismus ist das so,
dass man Selbstoptimierung auch etwas mit Selbsterkennung zu tun hat.
Und auch mit Selbstakzeptanz.
Also ich erkenne mich selber und das, was in mir ist,
Fehler und Schwächen und Stärken, alles, was dazugehört.
Was gehört alles zu uns am Ende des Tages?
Und die sehen das quasi auf einer ganzheitlichen Ebene.
Und das ist so auch dieser Blick nach innen ganz stark.
Und ich glaube dieser Blick nach innen, da ist immer die Frage,
ist der da?
Ich glaube, wir müssen gerade guter Kopf,
böser Kopf schicken.
Intrinsische Motivation ist für mich vollkommen ein Bullshit.
Ganz brachial gesagt, warum?
Weil intrinsische Motivation hat keine Deadline.
Und du kannst sie aufhören.
Das ist wie mit Motivation.
Motivation ist nicht Disziplin.
Disziplin ist Durchziehen und Motivation ist Emotionenbasiert.
Wenn ich keinen Bock habe, dann mach ich es nicht.
Da kann ich es mir aussuchen.
Ein schönes Beispiel ist, es sind unsere Vorfahren gewesen.
Die hatten keine intrinsische Motivation,
von einem fucking Säbelzantiger wegzulaufen und Jagen zu gehen.
Die mussten das tun, die wurden dazu gezwungen.
Das ist eine Geschichte.
Und ja.
Ich wollte was über die Todesfolgen sagen,
wenn du nicht wegrennst.
Das ist der eine Punkt.
Und der andere Punkt in der Definition von Selbstoptimierung
war auch drin gestanden, Wikipedia, wenn es überhaupt möglich ist.
Bei Tisch 6 geht es auch um Alltagsgeschichten.
Ich habe eine Alltagsgeschichte vorbereitet.
Aus meinem Berufsleben.
Ich war einige Jahre in einer großen deutschen Bundesbehörde
und habe da Digitalisierungsprojekte versucht, voranzutreiben.
Und habe auch im Bereich Übersetzungsmanagement.
Mehrsprachige Projekte, teilweise 50, 60, 70 Sprachen,
im sechsstelligen Bereich.
Oftmals habe ich Anfragen bekommen,
"Hallo, Herr Rotberg, hier habe ich ein Dokument.
Wir haben das überarbeitet.
Hier ist eine Excel-Liste, da sind 64 Sprachen drin.
Wir bitten Sie um eine sprachliche Glättung."
Man weiß so und da sagt, was ist eine sprachliche Glättung?
Also, die wollten das Teil optimieren.
Wir setzen die Kurzversion davon.
Ich habe mir angeguckt, was ist das von Fachbereich,
welche Sprachen sind das, was haben sie dann geändert und so weiter.
Man hat gesagt, das kann nicht optimiert werden.
Das muss neu erstellt werden.
Ich habe immer versucht, in dem Behörden slang ein bisschen zu bleiben.
Das ist aber selten gelungen.
Ich wollte aber nicht sagen, ich kann aus Shit in, Shit out.
Aus Scheiße kann ich kein Gold machen.
Deswegen habe ich zu meiner Ansprechpartnerin im Fachbereich gesagt,
ich kann aus einem Hohen kein Pfau machen.
Die hat dann gesagt, Herr Rothberg, wie meinen Sie das?
Ich kann jetzt dieses Hohen schminken und da Federn reinstecken.
Aber dann ist das Hohen irgendwann Suizid gefördert
und läuft freiwillig zu Kentucky Fried Chicken und sagt, Alter,
gib mir die Fritteuse.
Das funktioniert nicht.
Es war dann tatsächlich auch so, dass eine sogenannte Optimierung
teurer geworden wäre als eine neue Übersetzung.
Da gibt es schöne andere Beispiele.
Ein Haus, das einstürzt gefährdet ist, kannst du nicht optimieren.
Das bedeutet, es müssen Sachen auch einfach mal neu gedacht werden.
Da macht optimieren keinen Sinn.
Das ist ja jetzt in einem Arbeitsaspekt.
Wenn ich das Haus nehme und du sagst,
würde sich nicht rentieren, das Ding zu optimieren,
sondern man muss einfach abreißen und neu bauen,
wie würdest du das dann ummünzen auf eine Person?
Wie reißt du quasi mit der Abrissbühne, mein Zettel oder was auch immer,
ein und baust es neu?
Lass es mich so sagen, wenn du einfach ein sehr fauler Mensch bist,
dann macht es keinen Sinn zu sagen, ich muss die Bewegung optimieren,
du musst dich einfach bewegen.
Oftmals ist es für mich auch so,
ich sehe sehr viele Menschen, die sich optimieren wollen
und die sind dann sehr schnell dabei zu sagen, ich mache jetzt mehr Sport.
Ich optimiere das, weil ich bewege mich zu wenig.
Dann dauert es ein paar Wochen und dann ist es aber wieder rum.
Ich lerne jetzt Gitarre und das ist dann derselbe.
Warum kommt es, meiner Meinung nach,
mit dem Thema Social Media hatten wir auch,
du wirst zugeballert mit verschiedenen Impulsen dein Leben.
Eigentlich ist dein Leben scheiße, sind wir ehrlich.
Du musst es optimieren, du weißt nichts über dein Leben,
wenn du keinen Sixpack hast und bleib mal noch mal beim Gitarre spielen.
Dann wirst du angefickt und dann fängst du dann anders zu machen,
dann stellst du aber fest, das ist gar nicht so mein Ding.
Das bedeutet, du hast dich davor einfach zu wenig informiert,
und zwar nicht im Web, sondern über dich selbst.
Die Basis war nicht bekannt genug.
Dann geht das so weiter und das ist auch keine Kritik an den Leuten,
die das machen, weil so funktionieren wir.
Das ist Psychologie.
Dann kommst du von einer Optimierungsrunde in die nächste
und in die übernächste und dann sind drei Jahre rum.
Du kannst kein Instrument, weil du kein Instrument gelernt hast.
Ich habe für mich herausgefunden, Lernen ist schöner als Optimieren.
Weil noch mal da die Deadline, du hast dann ein Ziel.
Optimieren ist für mich noch offen.
Für mich ist dieser Prozess nie zu Ende.
Manchmal optimiert man sich dann auch zu Tode und bleibt auf der Stelle.
Das ist das, was ich gemeint habe auch mit dem Neudenken.
Den Aspekt des Lernens, den finde ich gut.
Den Aspekt mit "hat keine Deadline" finde ich komisch,
weil es hat schon eine Deadline.
Wenn du stirbst, ist das deine Deadline.
Dann bist du tot.
Dieses lebenslange Lernen wäre etwas, was dem so etwas konträr wäre.
Weißt du, wie ich meine?
Lebenslange ist lernen, lebenslange ist selbstoptimieren.
Das ist eine andere Kategorie.
Die finale Deadline haben wir alle.
Aber was möchtest du gerade optimieren bei dir?
Poch.
Ich habe gesagt, dein Leben ist nichts.
Was willst du optimieren?
Hast du schon gesagt, ich weiß, aber ich finde es trotzdem geil.
Ich finde mir echt wenig.
Ich habe da häufiger darüber nachgesagt.
Mein Time-Management ist wirklich nicht gut.
Das könnte ich optimieren, aber ich habe keine Motivation dazu.
Ich schade damit niemandem aktuell.
Meine Frau schaut ein bisschen.
Ich schade damit niemanden.
Solange niemand zu schaden kommt,
vor allem nicht ich selber.
Das ist das Wichtige.
Wenn ich mir egal ob ohne eine Optimierung,
mehr selber schade, weil ich sage, das ist noch nicht gut genug.
Das muss noch perfekter werden.
Perfektion ist auch so eine Sache.
Das ist ein Never-Ending.
Optimierungsprozess, der hört nie auf.
Wo fängt Perfektion an und wo hört sie auf?
Das finde ich so schwierig.
Wenn ich das so global sehen würde, würde ich sagen, Optimierung.
Wenn es in einen negativen Strudel geht,
ich nenn es jetzt mal negativen Strudel,
das ist gefährlich, aber es wartet kein Heider unten in der Regel.
Wenn es in diesen negativen Strudel reingeht,
dann reden wir von Perfektion, von Selbstoptimierung.
Man möchte gerne gesehen werden, weil man sagt,
das wäre voll cool, wenn ich das und das könnte.
Dann würde ich das und das bekommen.
Bei Zielen, ich möchte das und das erreichen,
weil dann ist irgendetwas nachgelagert.
Das sind dann Sachen, wo man sagt, wo ich sage,
das ist keine gesunde Optimierung.
Die gesunde Optimierung ist quasi die,
die aus einem herauskommen, wo du sagst,
hey, da möchte ich gerne besser werden für mich,
damit ich mich weiterentwickeln kann.
Das ist das, was ich sehe als lebenslanges Lernen.
So ein bisschen, wo ich sage, hey, ich möchte da diesen Weg gehen.
Ich kann ja dann frei selber entscheiden, wo ich damit aufhöre.
Weil irgendwann ist ja auch dann,
manche meint, ich stand einfach kein Bock mehr,
sagen wir mal, ich würde meinen Zeitmanagement in den Griff bekommen.
Also meiner Meinung nach ist es jetzt schon ziemlich high-level.
Champions League-Klasse, würden manche dazu sagen.
So, wenn das für mich so weit ist, dann ist doch fein.
Und wenn ich dann irgendwann später wieder mit zwei Kindern
in die Brudolier komme, weil ich wieder den einen zum Fußball nicht fahren kann
und den anderen nicht zum Eishocki fahren kann,
weil mein Time-Management einfach ein miserables,
dann sollte ich mich vielleicht, wenn ich der Meinung bin,
aber es wäre schon ganz klug auch mein Kind an gegenüber,
wenn ich mich einfach hinsetze und sage, okay, alles klar,
dann arbeite ich mal wieder ein bisschen daran.
Weil aktuell ist mein Leben halt so, hat sich so verändert,
dass ich das irgendwie anpassen sollte, könnte, dürfte,
für mich und für alle Beteiligten.
Ich kann mal sagen, das Thema lebenslanges Lernen bin ich Fan von.
Absolut, das hat für mich einen praktischeren Ansatz,
weil oftmals ist ja die Optimierung,
wenn man die ein bisschen negativ beleuchtet,
die fängt immer sehr theoretisch an
und oftmals bleibt es auch beim theoretischen.
Das ist das, was ich meinte mit Leuten,
haben sich auch irgendwie kaputtoptimiert
und es ist nichts mal rausgekommen.
Lass uns kurz versuchen, mal einen harten Bogen
in die philosophische Ecke zu bringen.
Ist nicht der wahre Grund, hinter sowohl Lernen
als auch der Optimierung einfach so,
und das klingt jetzt komplett abgedroschen,
dass wir eigentlich glücklich werden wollen.
Und glücklich bleiben wollen.
Ja, ich denke so wie mit dem, also die Suche,
diese Streben nach Glück fällt mir da immer wieder ein,
dieser Filmtitel, und das ist schon auch etwas,
was, glaube ich, viele Menschen begleitet,
weil viele sind auf der Suche nach Glück oder nach Kohle
oder hoffen, dass man durch Geld dann an Glück gelangt,
irgendwie so in der Richtung.
Und das ist, glaube ich, schon etwas, was man hinterfragen sollte.
Also, warum bin ich überhaupt nicht glücklich,
überhaupt allein dieses "So, he?"
So, warum gibt es denn keinen Grund, glücklich zu sein?
Das klingt auch sehr abgedrosch,
das habe ich jetzt so ein paar Mal gehört,
das ist auch nochmal bewusst geworden
durch einen Zwischenfall in unserer Nachbarschaft,
ist mir bewusst geworden, dass es super, super wichtig ist,
oder super, doch super wichtig ist,
wirklich in der Früh, wenn du schaffst, aufzustehen.
Du kannst atmen, du kannst auf deinen Beinen stehen,
und du bist gesund.
Das ist der beste Tag deines Lebens.
Das klingt ultra, ultra abgedroschen, ich weiß.
Aber es ist so, de facto sind alle anderen Probleme,
kannst du in den Mülleimer reinschmeißen,
und die sind nicht dick,
weil deine Gesundheit ist das Einzige,
was du dir nicht irgendwie wiederholen kannst.
Das geht nicht, genauso wie Zeit, das kannst du dir auch nicht holen.
Und deswegen ist das elementar wichtig,
hier und jetzt glücklich zu sein, weil wenn du auf der Suche bist,
"Wow, damit werde ich glücklich",
wenn ich jetzt mal ein Time-Management unter Kontrolle habe,
"Wow, dann bin ich richtig glücklich",
"Ne, bin ich nicht", es ist halt einfach so.
Weil dann das nächste kommt, was du optimieren willst,
weil es gibt ja immer was, was man optimieren kann.
Aber das ist genau der Punkt auch,
den ich persönlich mit Optimierung verbinde,
Selbstoptimierung oder irgendwas anderes,
das ist das Thema höher, schneller, weiter.
Man sieht es ja, wenn das, das reif ich noch mal einfach,
weil es so schön ist, das Thema VW auf,
irgendwann, wenn die nicht aufhören,
hat ein Standard Golf 500 PS.
Das ist jetzt die Frage, ob das wirklich Sinn macht.
Oder ob eine gesunde Optimierung nicht vielleicht auch bedeutet,
mal ein paar Sachen wegzunehmen.
Das wird nämlich also von 19-jährigen Life-Coaches
auf Instagram auch nicht gesagt,
dass du Sachen wegnehmen kannst.
Aber dann kommt es aufs Ziel an.
Dann zählt die Optimierung oder warum willst du den Sixpack haben?
Wer freut hier, der würde sagen,
ich weiß, warum du einen Sixpack haben möchtest,
dass du mehr deinen Sexualtrieb fröhnen kannst.
Weil darum ging es halt irgendwie bei ihm.
Aber sich mal wirklich mit der Basis zu beschäftigen,
das ist auch das, was ich vorhin kurz angeschnitten hatte,
das fehlt oft.
Klar kann ich jetzt hier rausgehen
und anfangen, irgendwas zu optimieren.
Aber sich mal mit sich selbst zu beschäftigen, fehlt da.
Und das kann sehr schmerzhaft sein teilweise.
Das Buch von Curse 199 Fragen an dich selbst.
Egal, ich habe das noch nicht durchgelesen.
Da waren ein paar Fragen dabei.
Da habe ich dann gesagt, mit der Frage höre ich jetzt auf.
Da muss ich länger darüber nachdenken halt.
Weil dann jeder hat einen Impuls auf Fragen.
Und dann soll er dann sagen, oh, magst du mit diesem Impuls?
Oder weiß ich jetzt gerade nicht, ob das wirklich so cool ist.
Also Long Story Short, das Ganze kann auch in die Hose gehen.
Und da kriegt man ja auch, wenn man danach sucht.
Da sind viele Leute dabei, die haben sich einmal im Kreis gedreht
und sind wieder an dem Startpunkt und haben eins rausgefunden.
Ich bin gar nicht so verkehrt.
Weil im Prinzip, woher bekommen wir denn so die Impulse,
dass wir uns optimieren müssen?
Das ist ja immer von externen auch.
Das bedeutet, ich höre auf jemanden, der mich nicht kennt,
aus einer absoluten Fremdperspektive heraus.
Und jetzt komme ich nochmal kurz auf dieses Business.
Und dafür gibt es dann Coaching-Serien und PDFs.
Und sonst was, was du dir reinziehen kannst.
Und dann sind halt viele Leute einfach vollkommen frustriert
und verunsichert.
Also ich finde, zwei Punkte ultrageil.
Einmal dieses Wegnehmen ist eine richtig, richtig geile Perspektive.
Weil du sagst, du hast ja eigentlich schon genügend.
Vielleicht ist ein bisschen weniger mehr.
Es hat mir auch schon ein paar Mal Thema Minimalismus und so weiter.
Auch hap und gut, was man hat.
Man hat so viel.
Eigentlich haben wir echt zau viel, jeder von uns.
Hier, wo in den Breiten gerade, in denen wir leben, haben wir so viel.
Und zwar völlig egal, ob das in unserer Schublade ist oder im Kopf.
Und da so ein bisschen weniger, könnt ihr auch eine richtig, richtig gute Optimierungsmaßnahme sein.
Die gefällt mir sehr, sehr gut.
Und es mit dem von außen ist auch etwas, wo ich sage so,
das hat auch ein bisschen was mit Selbstakzeptanz.
Habe ich vorhin schon gesagt, auch mit Selbstliebe so ein bisschen zu tun.
Weil wenn du dich selbst wirklich liebst und I mean it for real
und nicht nur so, ah ja, passt schon so einigermaßen.
Ich bin ziemlich happy mit mir so an manchen Tagen.
Dann kommen diese Fragen auch gar nicht auf so, wo kann ich, wo muss ich jetzt besser werden?
Und dieses müssen, das glaube ich auch echt häufig von außen.
Absolut. Selbstliebe.
Ich ergänze noch das Wort "bedingungslos".
Das haben wir, ja jetzt wird's deep.
Das haben wir ja verloren irgendwo.
Eine Mutter liebt ihren Sohn bedingungslos.
Die sagt nicht, er mag's so, muss jetzt aber irgendwie das noch das und das machen.
Ansonsten spricht man dann von Liebesentzug und das ist Psychoterror.
Aber frag doch mal deinen kleinen, was willst du gerade bei dir optimieren?
Und ich kenne ihn ja, er wird sagen, was meinst du?
So, dann sagst du ja, du kannst doch dein Spiel, wie du das Spiel spielst,
kannst du doch optimieren.
Was würde der sagen? Du weißt es auch?
Der schaut mich an, warum?
Ja, so. Also das ist eine ganz andere Denkweise.
Also manchmal ein bisschen mehr in die kindlichen Denkmuster reinzutauchen,
schadet ohnehin nicht, aber insbesondere da.
Weil man muss sich schon echt richtig Scheiße finden,
um so viel Optimierungspotenzial überall zu haben.
Ja, Sport schaut mal im DM, wie viele Nahrungsergänzungsmittel da mittlerweile gibt.
Für jeden Shit gibt's was zum Optimieren.
Ja, nur da nochmal.
Das Fundament muss passen, die Basis.
Wenn die Basis nicht passt, dann, also das Thema ist, zu Beginn,
dann sagt ich ja, links ist der Bereich Esoterik, dann kommt diese fette Area
von Selbstoptimierung und rechts ist dann die Psychologie in Form von der Therapie.
Wenn du am Arsch bist, dann geh in eine Therapie und lese nicht das Buch irgendwie
irgendwas in dir muss Heimat finden. Das ist vielleicht der falsche Ansatz.
Also das machen ja sich die ganzen Menschen auch, die nutzen das aus,
die spielen mit deiner Angst und spielen mit deiner Suche nach dem Glück.
Am Ende damit wird Geld verdient.
Das ist so irgendwie mein Take away für euch,
jetzt an der Stelle das Ganze kritisch zu betrachten.
Und wenn es nur, wie gesagt, die Tabletten sind vom DM, die teure Nourine machen
und sonst einfach nichts.
Jetzt sind wir quasi schon fast am Ende.
Es ging ziemlich schnell.
Wir haben zwischendurch auf die Uhr geschaut und gedacht, hey, wieso rennt die Zeit
eigentlich so krass davon?
Was können wir denn, jetzt hast du schon Takeaways mitgegeben, aber wie können wir
dann dieses Thema nochmal abschließen, weil unser Motto ist ja, nehmt was Gutes
daraus mit? Was können wir denn den Leuten mitgeben auf den Weg?
Ja, jetzt habe ich schon das Takeaway gesagt.
Ich würde mir ein paar Fragen stellen, so habe ich wirklich Bock drauf.
Nicht gleich loslegen, das ist das, was ich vorhin meinte.
Kritischen Blick drauf werfen und schauen, wo will ich denn hin?
Will ich den Sixpack haben, weil es mir irgendjemand auf Instagram gesagt hat?
Oder will ich den Sixpack haben, weil ich am Strand schön aussehen will?
Oder verspreche ich mir vielleicht etwas davon, was gar nichts mit dem Sixpack zu tun hat?
Die richtigen Fragen stellen einfach an sich selbst.
Das ist, glaube ich, die größte Challenge.
Sich selbst die richtigen Fragen zu stellen und vor allen Dingen sich eher vorzustellen,
wenn man Geschwister hat.
Ich rede jetzt gerade mit meinem sechsjährigen Bruder, der vollkommen traurig von der Schule
gekommen ist und nicht mit meinem angeblich komplett kaputten Leben an da hin oder an drin steht.
Sehr schön. Ich würde noch mitgeben, tatsächlich auch mal darauf zu schauen,
was man schon hat, mal zurück zu blicken auf das, was man eigentlich in seinem Leben schon
alles hat, wie reich man tatsächlich schon ist und wie vollkommen man ist.
Ich habe etwas Spannendes gehört in einem Gespräch, das hatten wir von ein paar Wochen.
Da hieß es, das Universum hat dich auf diesen Planeten geschickt.
Du bist so oder so wertvoll.
Also es gibt nichts mehr an dir zu optimieren, weil du halt einfach wertvoll bist,
weil du schon hier bist und das ist schon mein großer Beitrag, den du quasi geleistet hast,
ohne dein eigenes Zutun.
Ich glaube, da ist dann auch die Schleife, wo man sich überlegt so, muss ich jetzt etwas an mir optimieren.
Weil prinzipiell, wenn ich mir selber nicht schade und niemand anderem schade,
dann bin ich doch eigentlich perfekt zu wichben.
Das ist doch ein wunderschöner Abschluss, mein Lieber.
Oder?
Vielen Dank fürs Zuhören.
Danke euch.
Vielen Dank.
Das war Tisch sechs bei uns in der Podcast-Rause.
Vielen, vielen Dank, dass ihr hier bei uns wart.
Gibt es, das ich übersetzen, Jo, gibt es Fragen aus dem Publikum?
Möchtet ihr noch etwas zum Thema beitragen?
Dann ist jetzt eure Zeitpunkt gekommen.
Hi.
Vielen Dank erst mal.
Ich überlege gerade, wie ich die Frage am besten formuliere.
Weil ich jetzt zum Abschluss gesagt habe, wenn ich anderen und mir selbst damit nicht schade,
dann muss ich mich auch nicht selbst optimieren.
Wenn ich jetzt in so Sachen denke, okay, ich will, also das ist ja auch so ein Selbstoptimierungsthema.
Ich will, was weiß ich, wie weniger CO2 ausstoßen und dazu keine Ahnung, mehr Fahrrad fahren,
kein Fleisch essen, whatever.
Dann kann man das ja als Selbstoptimierung sehen und sich dann aber auch fragen,
wem schade ich jetzt damit oder wem schade ich jetzt damit weniger?
Letzten Endes, wenn ich das versuche und wenn ich das als Selbstoptimierung sehe,
hätte ich ja davon irgendwann positiv, also wenn es alle machen, halt, oder wenn es mehr machen,
würde ich ja verhindern, dass es anderen schlecht geht.
Versteht ihr, was ich meine, das ist gerade so ein bisschen schwierig zu formulieren.
Wie steht ihr dazu?
Ja, also ich glaube, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, würde ich sagen,
also nicht nur wenn du dir selber nicht schadest, sondern im stulischen Kontext zum Beispiel,
ist es so, dass das ganze Gesellschaftsbild als Menschheitsfamilie verstanden wird.
Das heißt, eine Selbstoptimierung bedeutet auch, dass du etwas für die Gemeinschaft tust.
Also nicht nur, ich hätte das vielleicht noch hinzufügen können, wenn du niemanden selber schadest,
also weder dir selber noch jemand anderem, ich könnte aber auch sagen können,
wenn du der Gesellschaft zum Beispiel dadurch ja auch etwas zurückgeben kannst.
Und jedes kleine Stückchen, völlig egal, es heißt immer so,
oh ja, ich bin nur eine einzelne Person, was kann ich machen?
Ich kann saufil machen am Ende des Tages.
Wichtig ist, dass du dich damit gut fühlst und vor allen Dingen jeden Tag, wenn du aufstehst.
Und am Ende des Tages sagen kannst, ich habe mit dem Wissen, was ich hatte heute,
mit dem, was mir zur Verfügung steht, mit meinen Skills, mit meinen Wissen, alles,
das Beste getan, dann hast du das Beste getan.
Und damit hast du eigentlich das Optimalste, wenn wir jetzt mal best als optimal sehen würden,
dass du das Optimalste gegeben hast an diesem Tag.
Achst rein!
Was kannst du denn mehr wollen quasi?
Ja, absolut. Was ich noch ergänzen möchte gerade, also nicht, dass es vielleicht falsch rübergekommen ist,
ich bin absolut pro Verbesserung.
Weil ich sage immer, alles muss begrenzt werden, auch ein Gewinn muss begrenzt werden.
Und ich bin ein maximaler pragmatischer Mensch.
Das bedeutet, wenn du CO2, dein Beispiel CO2 sparen, spart CO2, fahr Fahrrad.
Das ist die Verbesserung.
Optimieren wäre dann, jetzt brauche ich noch ein leichteres Fahrrad und dann brauche ich noch 15 Taghors.
Und dann kommen wir in die Daten- und Tracking-Geschichte rein und dann muss ich meine Route optimieren.
Und dann brauche ich wieder neues Fahrrad und so weiter und so fort.
Also pro Verbesserung, aber kritisch mit der Optimierung an der Stelle noch.
So, auch mit Blick auf die Zeit.
Nun aber, ihr dürft einmal aufstehen und dann könnt euch nochmal euern Hubold verdienten Applaus abholen.
Vielen Dank an Tisch 6!
Wow, herzlich willkommen zurück zur Podcast-Brause.
Wem ist aufgefallen, dass wir neue Einspieler haben?
Mia! Ja, und auch zwei, drei weitere.
Cool, oder? Wir haben so heute auch zum ersten Mal gehört.
Patrik, dafür vielen Dank.
Ich finde es ja auch bemerkenswert, dass er extra einen Einspieler produziert hat, wo unsere beiden Namen drin sind, aber seiner nicht.
Den hat er heute noch produziert, also wusste er ist krank, damit der Einspieler auch passt, wenn wir nur zu zweit sind.
Also Patrik, dafür, wenn du das hörst, vielen, vielen Dank.
Am Propos Smart Watches, Tio, du hast das vorhin so schön mit der Uhr erzählt,
habe ich schon erwähnt, dass ich heute Morgen zwei Stunden auf eine Toilette eingeschwert war.
Ich hätte dich noch danach gefragt.
Vielen Dank, ich erzähl's lieber gleich von selber.
Wir haben hier diese wunderbare Straßenkirchwein und als auch Veranstaltungsleiter der ganzen Veranstaltung
war es gestern etwas länger und dann feiert man noch und dann war irgendwie doch 6 Uhr und anstatt nach Hause zu fahren, schlafen wir hier in der Straße.
Und heute Morgen habe ich einen Anruf bekommen vom Andi hier in der Küche, um 9 Uhr werge ich jetzt dann da
und ob ich dann dann auch kommen würde.
Ich so, ja, dann gehe ich noch aufs Klo und dann komme ich und dann bin ich aufs Klo gegangen, so wie Gott mich schuf, saß, saß Herr Nieder
und habe mich gefragt, warum diese Türgriff so lose nach unten hängt.
Und dann habe ich hingefasst und festgestellt, er hängt deswegen, weil da ist nichts mehr, mit dem man irgendeine Art und Weise die Tür bedienen könnte.
Aber kein Thema, ach ja, das Handy liegt ja auf dem Bett.
Und das war eine innenliegende Toilette ohne Fenster.
Ich glaube, ich war schon seit 15 Jahren nicht mehr ohne Handy auf dem Klo.
Ich bin aus dem Bett aufgestanden, ich hatte ja eigentlich mal eine Tasche, also ich hatte ja nichts an.
Und dann saß ich da und habe gedacht, fuck.
Und habe ich mit Guybert technisch versucht, den Spürkasten auseinander zu bauen, um die Tür auszuhebeln.
Man kann sie auch nicht eintreten, weil sie geht ja nach Ninner auf.
Aber du hast versucht.
Naja, bitte sag mir, dass du es versucht hast.
Ja, was war ein Quatsch?
Dann habe ich versucht, mit dem Schlüssel die Tür aufzuhebeln.
Sie hat die Schlüssel und den Spürkasten so gebaut, dass ich versucht, die Tür mit dem Schlüssel hochzuhebeln.
Das hat nicht funktioniert.
Das hat nicht funktioniert.
Und dann hat meine Uhr vibriert und meinte, sie hat noch 5% Akku.
Und ich so, fuck, jetzt geht er noch die Uhr leer.
Fuck, ich habe eine Uhr an.
Und sie reicht wahrscheinlich noch genau für einen Anruf aus.
Hast du schon mal überlegt, diese Geschichte als Escape Room anzubieten?
Ja.
Erst die Klamotten abgeben und der Escape Room ist mit Klamotten ausmiedern zu kommen.
Macht euch keine Sorgen, die Kamera ist nur zu eurem Ereignensicherheit.
Only fans.
Sehr gut.
Und eineinhalb Stunden später, also es kam dann jemand vom Reinigungs-Team mit dem Schlüssel und hat mich dann rausglassen.
Aber er hätte keine Ahnung, da noch eine Panikattack.
Also stellt euch vor, ihr müsst auskatern.
Ihr wisst, dass ihr jetzt den ganzen Tag schafft und dann hockst du da, hast nichts an und denkst, ja.
Ja, das wollen wir mal als Willkommen in der Auszeit auch vielleicht einfach annehmen.
Der Punkt wäre, ich glaube, es hätte auch einfach vier Stunden lang nach mir keiner gesucht.
Weil die Antwort wäre gewesen, der Penner, der Rangestern Psoffen, denkt da mal drüber nach.
Jetzt liegt er im Bett und schläft sich aus.
Denkt da mal drüber nach.
Und dann stürzt er nach, um zu kommen.
Bis irgendwann sich wirklich jemand Sorgen gemacht, das ist mir heute Mittag gewesen.
Wobei ich echt sagen muss, wenn ich heute jetzt hier alleine gestanden wäre, ohne Patrik und ohne dich,
ich glaube, ich wäre einfach wieder gegangen.
Wenn ich hier alleine gestanden wäre, wäre ich jetzt seit zehn Stunden dank zu deinem Klo eingesperrt.
Das hätte mich dann auch nicht aufgeheitert.
Ich glaube, ich wäre wieder gegangen.
Aber so sind wir ja immerhin zu zweit hier, was ja doch irgendwie auch ganz nett ist.
Und wir haben mal wieder was versprochen in der letzten Aufnahme.
Wie das immer so ist, wir nutzen unsere Pausen ja, um mit euch uns über das Thema Podcast zu unterhalten.
Und uns aktuelle Podcast-Empfehlungen gegenseitig, um die Ohren zu werfen.
Und in der Halbzeitrause kam mir irgendwie auf das Thema, man sollte doch mal...
Also es ging in der Halbzeitrause, wer es noch nicht gehört hat, um die schlechtesten Museen,
in denen man jemals war, weil irgendwo kurz ein Imfrittenmuseum in Belgien war, auf meine Empfehlung hin.
Bei der ich meinte, dass ist das mit Abstand schlechteste Museum, in dem ich jemals war.
Deswegen war er jetzt dort.
Das ist auf meiner persönlichen Topliste nur Platz zwei.
Bei mir Platz eins sogar.
Und wir kamen drauf und müsste doch auch mal über Museumspotcast sprechen.
Da gibt es unglaublich viel. Ich weiß nicht, wie tief bist du im Thema?
Gar nicht, du hast gesagt, du hast das vorbereitet.
Ach so.
Das heißt, das ist jetzt meine halbe Stunde.
Das ist jetzt deine halbe Stunde?
Nein, ich habe tatsächlich begrenzt mich gerne auf so Dinge, die man sich gut merken kann.
Ich habe drei Tipps für dich.
Also einmal der großartige Atlas Obscura Podcast.
Ich weiß nicht, kennst du Atlas Obscura?
Kennt man Atlas Obscura?
Kennt den jemand Handzeichen?
Ja, da kennt jemand.
Also ist für mich seit Jahren eine Internetseite, die ich immer wieder aufrufe, weil es einfach großartig ist.
Das ist eine Sammlung der weirdesten Orte auf der Welt im Prinzip.
Also das sind Museums, das sind Orte, das sind...
Ich bin mal in ein ganz, ganz tiefes Loch auf der Seite gefallen.
Ich habe lange, lange weitergeklickt und weitergelegt.
Da ging es um rekussive Inseln.
Weißt du, was eine rekussive Insel ist?
Nein.
Das ist eine Insel auf der...
Ist die schreckgeschrieben?
Nein.
Ist auch gut.
Nein, das ist eine Insel auf deren See ist.
In dem See ist eine Insel.
Auf der Insel ist ein See.
In dem See ist eine Insel und so weiter und so weiter.
Ach Quatsch, also okay, jetzt verstehe ich.
Ich glaube, der Rekord ist irgendwo bei so fünf Rekussionsstufen.
Moment, fünf Seen mit Inseln drin ineinander verschachten.
Ich glaube, zusammen fünf irgendwie.
So drei Seen und...
Ne, drei Inseln, zwei Inseln, ne, es müssen mehr sein.
Ich weiß es nicht mehr ganz genau, aber es ist großartig.
Also es gibt so verrückte Sammlungen von verrückten Orten.
Und die haben natürlich auch Museen.
Da gibt es zum Beispiel dann eine Episode,
jetzt kürzlich habe ich eine gehört, übers Handschuhmuseum.
So.
Warum sollte man ins Handschuhmuseum?
Hört euch den Podcast an, da will ich gar nicht vorgreifen.
Das ist meine Einnehmfehlung.
Also Atlas Obscura, Website ist super, Podcast auch immer gut.
Das zweite ist, da bin ich dann etwas weitergeklickt,
habe ich tatsächlich einen Podcast gefunden des Wagina Museums.
Das kann ich auch einfach mal so stehen lassen.
Und ein ganz, ganz großartiger Podcast aus Deutschland.
Ja, lassen wir so stehen.
Hast du bitte auch noch weiter darüber zu reden?
Nein, aber...
Es gibt ein Podcast des Wagina Museums.
Ich finde, da muss man auch gar nicht mehr sagen.
Ein großer, großartiger Podcast aus Deutschland
ist der "Bitte nicht anfassen".
Und das ist tatsächlich das, was sehr in die Richtung geht,
in der auch unser Gespräch ging.
Da geht es ganz viel um eben die Museen,
die neben den großen Museen stehen.
Also die so im Schatten oft ein bisschen hinten runterfallen.
Also da gab es eine Folge über das Sackmuseum,
zum Beispiel, habe ich sehr gefeiert.
Das inoffizielle Motto des Sackmuseums
ist vom Hohensack bis zum Totensack.
Also großartig, ja.
Und es gibt ganz viele von diesen Museen in Deutschland.
Es gibt das Seilmuseum, es gibt das Sackmuseum,
es gibt irgendwie so viele wirde Museen.
Und bei "Bitte nicht anfassen" geht es immer um ein solches Museum.
Ja, es ist nicht immer ganz so weird,
aber das "Spirit" ist ziemlich der her.
Die Museen und die Geschichten hinter den Museen,
die man sonst halt nicht so auf dem Schirm hat.
Also großartig, auf jeden Fall eine Empfehlung von mir.
Großartig.
Hat jemand auch Empfehlungen zum Museumspodcast oder allgemein zu Podcasts?
Möchte die etwas mit uns teilen?
Euren aktuellen Favorite-Lieblings-Podcast.
Also ich bin gerade, die meisten haben ihn wahrscheinlich auch,
in die Timeline reingespült bekommen
bei "Wondery Skandal Skandal" hängen geblieben.
"Wondery Skandal Skandal"?
Ja, also der von "Wondery, a Neuer Podcast"
Ist das schon der Titel?
"Wondery Skandal Skandal" und es geht um die größten Scams
der Menschheitsgeschichte.
Also die anderen Leute wirklich Hardcore abgezogen haben
und am Ende meist auch auf die Fresse fliegen.
Also jetzt zuletzt ging es um einen in Deutschland praktizierenden Dr.
Der hat sich irgendwie wirklich einfach nur beworben,
hat gesagt, er hat drei Doktor-Titel, Dr. Dr. Dr. Dr.
der finde der Psychologie.
Und ohne dass es irgendjemand nachgeforscht hätte,
haben wir auf einmal praktizierender Chefpsychologe
der Landesanstalt Schleswig-Holstein.
Und hat dort schon fünf Jahre praktiziert.
Soll ich dir was Witziges erzählen?
Du kennst ihn?
Nee, aber ich hatte mal einen Anruf von der Kriminalpolizei
und die haben mir dann erzählt, dass der Arzt,
der mir hier oben eine Bandscheiben-Protese eingesetzt hat,
überhaupt keine Zulassung hat.
(Lachen)
Und da hab ich mir gedacht, da hatte ich sofort an denen,
den du gerade berichtet hast vor Augen,
er hat in einem anderen Bundesland eine Zulassung oder in einer anderen Lande.
Er hatte das Prinzip, er hat das schon mal gemacht.
Aber es fand ich, im ersten Moment hab ich auch gedacht,
oh, oh, jetzt bin ich echt zu einem Scam zum Opfer gefallen.
Nee, also Skandal, Skandal ist eine große Empfehlung.
Es beginnt mit der Milly Vanilly Story,
das ist ein ausgelagerter Podcast über mehrere Folgen
und geht dann praktisch in Skandal, Skandal.
Da hab ich auch noch eine schöne Portesempfehlung,
die gebe ich dann das nächste Mal mit raus,
und ich hab jetzt nicht zu viel Zeit verschwenden an dem Moment.
Das war das falsche. - Nein, nein, nein, nein.
Nein, Moment. Den hier. - Liedermacher.
Ja, eben, den hier. - Da ist immer doch richtig.
Also, dann mach ich mich mal vor Marke.
Wir kommen jetzt an eine Stelle, um bevor ich es vorlese.
Wir haben die Geschichte so schon öfter erzählt,
aber wir sehen jetzt auf der Bühne erst mal unter "Tosen dem Applaus"
den Andy von Liedermacher*innen.
(Applaus)
Kommt, nehmt Platz.
Und es ist immer wieder schön, auch zu erzählen,
wie bei einer der ersten Folgen der Podcast-Brause,
Andy auch hier zu Gast war und meinte zu Jürgen,
"Ja, ich glaub, ich will hier mal so ein Podcast machen,
können wir uns unterstützen oder könnte ich hier mal da sein."
Heute, Andy, bist du schon zum zweiten Mal bei uns.
Der ist schon mal im Mikrofon, vielleicht nimmst du das kurz
für unseren Smalltalk, einfach nur kurz das hier.
Es ist wunderbar, dass du heute schon zum zweiten Mal hier bist.
Auf einer Nervositätskala von eins bis das letzte Mal was schlimmer,
wo sind wir ungefähr? - Auch dreieinhalb.
Auch dreieinhalb, das ist sehr gut.
Auch du bekommst an dem wunderbaren Text
und dann starten wir mit deinem Podcast.
Liedermacher*innen.
Manchmal sind Podcast-Konzepte sehr einfach.
Bei Liedermacher*innen geht es um Liedermacher*innen,
außerdem ums Liedermachen und um Lieder.
Das alles in einem Podcast-Titel zu bringen,
das muss man erst mal schaffen.
Hut ab und viel Applaus für Andy,
den wir auf unsere bescheidenen Podcast-Bühne
ebenfalls nicht zum ersten Mal begrüßen
und er heute nicht nur gute Podcast-Unterhaltung liefern,
sondern auch einen Beitrag fürs musikalische Rahmenprogramm leisten wird.
In diesem Sinne, Bühne frei!
*Applaus*
Vielen, vielen Dank.
Ich möchte auch dem Dirk noch mal danken, der gerade gespielt hat.
Ganz wunderbar, und der macht es in der nächsten Pause noch mal.
Wer über den Dirk mehr erfahren möchte,
dem empfehle ich die zweite Episode der Liedermacher*innen.
Ich kenne den Dirk schon lange und der hat mir geholfen,
quasi mit dem Konzept zu starten.
Das ist eine wunderbare Folge.
Da erfährt man auch, was er sonst so für Musik macht.
Gut, mein Gast heute ist in Saarbrücken geboren.
Das macht er nix.
*Lachen*
Hat Musik- und Theaterwissenschaft studiert.
Er ist Schlagwerker, Pianist, Komponist, Arangeseuer,
Dirigent und Sänger und spielt Akkordeon, glaube ich.
*Lachen*
Er ist Gründer und Leiter der Metropol Philharmonic Big Band.
Und im Vorfeld hat er gepostet,
dass er heute über alles sprechen möchte,
was auf, vor, über, hinter und unter der Bühne so passiert.
Worauf ich sehr gespannt bin.
Herzlich willkommen bei den Liedermacher*innen.
Einem Podcast, der sich mit Liedern und deren Macher*innen beschäftigt.
Aus Franken und gern darüber hinaus.
Mein heutiger Gast ist Tim Freie. Herzlich willkommen.
Hallöchen. Hallo.
*Applaus*
Tim, zum Einstieg gleich mal die Frage.
Was passiert denn so unter der Bühne?
Viel.
Ich hab dir Anweisung, dass ich, hast du mir gesagt,
dass ich ganz kurz nur antworten soll.
Das war eine Hügel.
Weil viele, die mich kennen, wissen,
dass der Abend dann vorbei wäre, ihr Schlafsecke braucht.
Und Zahnbürsten, wenn ich anfange zu reden.
Weil Musik ist Passion, Musik ist Leidenschaft.
Und das, was unter der Bühne passiert,
da braucht man dann eh Schlafsecke.
Was da so alles passiert.
Unterbühne passiert wahnsinnig viel.
Nichts, außer dass da nur Kisten liegen.
In diesen Kisten liegen Techniker, die nur warten,
dass sie irgendwann wieder dran sind, um abzubauen.
Die jedes Stück schon kennen und denken,
letztes Mal war's besser.
Heute ist es nicht so.
Aber wir bauen gleich ab.
Und das ist das, was viele unter der Bühne erwartet.
Eine leere Kiste, in der sie einfach nur sitzen und warten.
Das klingt sehr traurig.
Ja.
Das ist Bühne. Bühne ist sehr traurig.
Bevor wir zu deinem Herzensprojekt kommen,
da komme ich gleich dazu.
Ein bisschen was zu deinem Werdegang.
Du warst schon immer musikalisch aktiv.
So weit ich es gesehen hab.
Du hast dein Musical geschrieben.
Richtig.
Du hast einen Kulturverein gegründet.
Richtig.
Und schon verschiedene Pickbands und Kapellen geleitet.
Sehr gut informiert.
Steht alles auf deiner Website.
Irgendwas muss man da drauf schreiben.
Man kann nicht einfach schreiben, ich hab jetzt ein Orchester.
Ich komme jetzt quasi außer Brücken.
Das ist kein Argument, um Musik zu machen.
Alles, was außer Brücken kommt,
das kennt ihr vielleicht die Hälfte davon.
Besser nett.
Und ich bin auch dabei.
Ich hab schon ein bisschen was gemacht in der Musik.
Kommt da auch her, musikalische Familie.
Die Mutter singt begeistert im Chor.
Damals schon.
Heute immer noch.
Meine Schwester ist Musiklehrerin an einer Schule.
Das heißt, die kann das wirklich.
Und bringt das anderen bei.
Und ich bin einfach so der spasshabende Musiker,
der das alles macht.
Ich habe ein Musical geschrieben.
Das war eine meiner Glanzleistungen im Leben.
Es wurde dann aber nicht aufgeführt.
Und ...
Ganz andere Story können wir anderen Podcast machen.
Über Finanzierung von Kultur.
Aber das ist ein anderes Thema.
Ja, es war im Grunde die Westseids-Story auf modern.
Gibt es auch nicht.
Die Noten liegen im Schrank bei mir zu Hause.
Wer die Noten lesen kann, kann gerne vorbeikommen.
Und sich das mal durchlesen, was das umrückt.
Aber es ist es nicht wert.
Zedur. Nur Zedur.
Ist es nett.
Klingt einfach.
Manchmal sind die einfachen Dinge die Dinge, die am meisten Spaß machen.
Absolut.
Das ist auf der Bühne ja immer so.
Das ist das, was wir alle kennen.
Je kompliziert das ist, Lady in Black.
Zwei Akkorde, fertig, Welthit.
Jeder kennt ihn.
Sobald ein dritter, vierter Akkord dazu kommt, wird es kompliziert.
Die Menge der Musiker, die spielen können, reduziert sich um die Hälfte.
Da kommen fünfter Akkord dazu.
Da kommen septim, neun, irgendwas Kreuz-Akkord dazu.
Dann sind wir im Chess.
Und schon haben wir nur noch fünf Mann vor der Bühne.
Und das ist das ...
Das will ja auch keine Status Quo.
Die Akkorde ist aufgebaut.
So, richtig.
Wir wollen heute über die Metropole sprechen.
Die Metropole Philharmonic Big Band.
Ein Orchester mit ungefähr 60 plus ...
Also nicht Jahre, sondern Anzahl Musiker.
Ja.
Das ist eine verrückte Idee.
Wie entsteht so eine Idee, ein solches Orchester auf die Beine zu stellen?
Die offizielle Ernstgemeinde Antwort ist in einem Planungsgespräch,
dass man führt mit Kollegen und Bekannten.
Die inoffizielle und die wahre Idee ist zwei Flaschen Rotwein.
Ein lauer Sommerabend im Juli, Ende Juli.
Und dann die Idee haben, einfach zu sagen,
so lass uns mal ein Weihnachtskonzert machen.
Im Juli?
Das ist das, was wir Musiker immer machen.
Last Christmas ist auch im Juli geschrieben worden.
Also insofern ist ...
Weit Christmas ja auch.
Das ist normal.
Ich denke, sobald die Sonne aufgeht,
sobald die Sommerreifen aufs Auto kommen,
fange ich an mit Schingle Bells.
Das ist an sich normal.
Da denkst du daran, und dann saß ich mit dem Kollegen zusammen.
Wir hatten die Idee,
lass uns ein Projektband machen aus Big Band mit Streicher,
mit Coa und allen Unso-Listen und allen Möglichen.
Lass uns die zusammentrommeln und dann ein Weihnachtskonzert machen.
Ich hab mich im Vorfeld mit einigen Musiker*innen
von der Band unterhalten.
Sind eigentlich welche hier heute, die im Orchester mitspielen?
Ah, die ganze rechte Seite, macht mal Lärm hier.
Sehr schön. Auch euch natürlich herzlich willkommen.
Diese Proben, die im Sommer stattgefunden haben,
in einem Raum, in dem Palmen standen,
es war unglaublich heiß,
so wie heute.
Und ihr habt Weihnachtslieder gespielt.
Ja, das muss man können.
Das muss man wollen.
Und das muss man auch verkraften können.
Es ist mit kurzer Hose und Bermudershorts unter Palmen
in so einer schönen Eventlocation war, das in Nürnberg,
die es leider nicht mehr gibt,
aber das ist trotzdem eine wahnsinnige Erinnerung,
genau das zu spielen, dass wir eben Schingle Bells ...
Das war wirklich Schingle Bells, das war das erste Stück.
Die haben alle Flipflops an, T-Shirt, kurze Hose, Hawaii Hemp.
Und das ... Ja, genau so.
Und das war wirklich ...
Es war Cross-over.
Für das Hirn war es wirklich absurd, das zu tun.
Aber wir hatten einen Auftrag, insofern ist es relativ klar.
Okay, und die Teilnemen, die dort dabei waren,
die haben das dann auch weiter durchgezogen.
Sie sind nicht schreiend davon gerannt.
Sie fanden es nur skurril, aber sonst ...
Und das sind Musiker. Musiker sind, so wie ich sie kenne,
viele, viele Musiker.
Man möge mir den Begriff verzeihen, aber mir sind echt bekloppt.
Also, das ist einfach so.
Wir sitzen im Sommer bei 30 Grad und singen und spielen Weihnachtslieder.
Und an Weihnachten überlegen wir, was wir bei der Sommertour spielen.
Und so geht das immer hin und her.
Wir sind einfach zeitversetzt, die sitzen dann da drin
und dann spielen die, schwitzen.
Und wissen jetzt schon, dass sie bei dem Konzert
aber dann auch genauso schwitzen werden.
Und da ist die Brücke und dann ist alles wieder gut.
Sehr beeindruckend fand ich, dass es gibt ein Foto von der ersten Probe.
Da stehen schon Pulte. Das fand ich richtig gut.
Ja, also wenn ... - Sanstil.
Das hat nicht nur Stil, das war auch die Grundidee dabei.
Nicht nur ein Konzert zu machen, dass man jetzt irgendeine Location bucht.
Und stellt die 60 Leute auf die Bühne und dann ist alles gut.
Wir wollten dem Ganzen von Anfang an ein neues Bild geben.
Ein ganz neues Bild.
Da Musiker ja immer auch kreative Menschen sind
und zu viel Wein dabei war,
ist an dem Abend schon das Logo entstanden von der Metropole.
An dem Abend ist die Besetzungsidee entstanden.
Und eben auch der ganze Look und das ganze Setting dieser Band.
Was heute in Teilen immer noch im Konzept vorhanden ist.
Aber über die Jahre sich immer weiter optimiert und entwickelt hat.
Ich hab dich selbst gebaut, falls du das wissen möchtest.
Also falls es irgendjemand interessiert.
Ich hatte da Zeit.
Weil die Band hat, musste proben, die musste ihre Stücke machen.
Als Bandleader musst du ja selbst gar nicht spielen.
Das ist ja das Gute.
Also wer immer Bandleader, das ist meine Top-Empfehlung.
Wenn es so schlecht, dass man dir zwei Stücke in die Hand gibt,
dann wirst du Schlagzeuger, das hab ich auch gemacht.
Wenn du das nicht auf die Reihe kriegst,
dann wirst du automatisch Dirigent.
Willkommen in meinem Leben, funktioniert einwandfrei.
Du musst vorne gar nicht so viel Ahnung haben.
Und die anderen proben.
Und ich hatte Zeit, diese Pulte zu bauen.
Das war eine emotionale Sache, weil in dem Moment kreierst du.
In dem Moment nimmt das Ganze auch ein Bild an.
Man nimmt das Persönlichkeit an.
Die Teile liegen bei mir im Keller.
Jedes Mal hole ich die raus.
Wir hatten mal ein Konzert, ein OBR-Konzert.
Wir hatten aufgebaut und da kamen schlechtes Wetter.
Da haben wir über alle Apps geschaut, wann kommt's?
Es gibt sehr gute Wetter-Apps für Live-Konzerte vom DWD.
Da haben wir drauf geschaut.
Ich sag nur, über die PA ist auch alle von der Bühne
alles safe machen in 10 Minuten Regnetz.
Alle gehen von der Bühne als Machter.
In dem Moment kommt ein Windstoß.
Meine Pandas nenn ich die.
Die Big Band-Notenpulte kennt ihr.
Die sind immer so halb hoch.
Die Musiker können sie nicht leiden, weil die sind immer zu tief.
Die sehen etwas da draufliegt.
Unser Orchester ist im All das Durchschnitt weit über zwölf.
Das liegt dann schräg drauf.
Dann sehen sie das nicht mit Gleizsicht.
Dann kommt dieser Windstoß, kommt da durch.
Ich sehe nur aus der Entfernung,
dass diese Pandas so kla-kla-kla-kla-kla-umfallen.
Ihr habt geholpt.
Das war in dem Moment,
meine kleine Panda-Familie ist umgekippt.
Das ist, Gott, war das traurig.
Dann bin ich hin und haben renoviert und restauriert.
Es geht wieder, danke.
Auch eine traurige Geschichte.
Auch die sagt doch, muss ich ...
Mit den Technikern, die in Boxen unter der Bühne ...
Ist das eine traurige Geschichte, diese Big Band?
Nein, ich glaube nicht.
Du hast diese Pulte selber gebaut.
Du warst wahrscheinlich nicht dein Hauptwerk für die Band.
Du suchst die Stücke aus, du machst Ragements.
Du organisierst das Ganze, du machst die Promotion.
Machst du sonst noch was anderes in deinem Leben?
Ja. - Ja, okay.
Dafür ist noch Zeit.
Das klingt doch unglaublich im Aufwand.
Ich werde das ja öfters gefragt, machst du noch was anderes?
Außer Metropolen macht Arbeit ungefähr ...
Arbeitsaufwand von 90 Prozent des Alltags.
Immer in diesen Phasen, in dem Ganzen.
Aber ja, von irgendwas muss auch ich leben.
Das mach ich und das tue ich.
Ich hab das Glück, Freiberufler zu sein und selbstständig zu sein.
Da wird geschoben und gemacht, dass es irgendwie funktioniert.
Ansonsten ist es Aufwand.
Wir sind freies Orchester, wir sind freie Formationen.
Es gibt kein Verein, der dahinter steht.
Es gibt keine Organisation, die dahinter steht.
Das ist einfach nur der Tim, also ich,
der Leute anruft und mit denen telefoniert und macht.
Willst du dabei sein, ja oder nein?
Mittlerweile ist es so, gesellschaftliche Entwicklung,
dass du um 60 Leute auf der Bühne zu haben,
über 240 Leute kontakten musst.
Und dann ...
Die Erfahrung zeigt auch, Achtung, trauriger Moment,
die Erfahrung zeigt auch, dass es eben ...
gerade bei Jüngeren mit dieser Entscheidung,
was mach ich in sechs Monaten, immer schwieriger wird.
Je älter die Leute sind, und da gehöre ich ja mittlerweile auch dazu,
der alte Stamm der Menschheit, die immer noch denkt,
wenn nix im Kalender steht und ich hab Bock drauf,
dann trage ich das ein und dann bin ich dabei.
Und ich warte nicht, ob jetzt noch die Kusine noch heiraten geht,
dann oder nicht.
Das sind Entwicklungen, die wir alle mittragen müssen,
aber nicht nur die Metropole, sondern sämtliche Vereine,
sämtliche Orchester und sämtliche andere Organisationen.
Und das ist wahnsinnig viel Arbeit.
Warten, warten, ist es wirklich viel Warten,
Hinerher telefonieren, machen.
Und du kannst dummerweise nur eine Entscheidung treffen,
was spiel ich jetzt, das läuft im Kopf vorher schon,
aber was spiel ich, dann kannst du erst dann entscheiden,
wenn du weißt, welche Besetzung hab ich.
Wer ist dabei und wer ist nicht dabei, wie wird's klingen?
Dann kannst du anfangen zu schreiben, was wir dann auch tun.
Wir sind drei Arangschöre und schreiben diese ganzen Nummern selbst durch.
Und ja, insofern, es macht Spaß.
Das war der Grundtenor bei allen,
mit denen ich im Vorfeld telefoniert hab.
Ich habe Sätze gehört, wie wenn der Tim ruft,
dann lass ich alles stehen und liegen und rennen.
Also nicht weg, sondern zu ihm halt.
Dann hast du mit denen fünf, sechs telefoniert, die das so machen.
Und die anderen rennen wirklich weg.
Es gibt auch Leute, die schon ihre Frau schieben,
damit ich mit denen entscheiden kann, wann ihr Mann zur Probe kommt.
Ich war bei der Auswahl, meiner Gesprächspartner,
auf die Auswahl deiner Frau angewiesen.
Vielen Dank dafür.
Genau, vielen Dank.
Es ist für viele, es ist für viele, ist es eine Ehre dabei zu sein.
Es ist für viele, es ist ein Wahnsinner Spaß
und Highlight im Grunde in diesem musikalischen Tun.
Jeder, der auf der Bühne bei der Metropole steht,
hat an sich musikalisches Tun schon.
Und die sind in Orchester drin, in Benz drin.
Sie sind selbst auf Tour und sonst was.
Dann kommt der Tim mit einer E-Mail und schon ist alles durcheinander.
Ist das ganze Leben durcheinander, dann die Kusine heiratet noch,
dann muss ich der absagen.
Also es wird alles kompliziert.
Es gibt wirklich Musiker und da bin ich so stolz darauf,
dass ich das irgendwie, wie auch immer, schaffe,
dass ich da Menschen an meiner Seite habe,
die wirklich, wenn die eine E-Mail von mir bekommen,
erstmal schieben und frei machen.
Das ist ein wahnsinniges Geschenk.
Und dieses Geschenk, das spüre ich auch immer.
Und das versuche ich auch, meinen Musikern immer wieder mitzugeben.
Und auch zurückzugeben.
Im Event-Effekt ist die Metropole nichts anderes
als eine Plattform für Musiker, die sonst Musik machen,
auf Bühnen, auf denen sie sonst nicht stehen.
Und das ist dafür, acker ich, dafür lasse ich diese Passion leben,
dafür lasse ich diesen Traum leben
und versuche das immer weiterzumachen und immer weiter.
Und ich finde es so schade, wenn einer absagt,
dass ich dann 53 andere enttäuschen muss.
Und muss denen dann sagen, ja, wir können das Projekt nicht machen,
weil ich habe, was ich mir fehlen, Trompeten.
Und das zereißt das wie Pandas.
Also meine ganze Benz in Pandas.
Ich mag Pandas, das liegt vielleicht daran.
Aber das ist schwierig.
Ja?
Ja, ich denke, du weißt es.
Aber was ich in den Vorgesprächen gehört habe,
ist, dass diese Leidenschaft, die du damit bringst
und diese Liebe zu dieser Band,
dass das absolut rüber kommt
und von allen, mit denen ich gesprochen wird, komplett geteilt wird.
Alle empfinden das als eine große Familie.
Und sehen darin wesentlich mehr, als zu sagen,
ich gehe dahin und da musiziere ich.
Oder ich spiele da meinen Part und dann gehe ich wieder.
Die Metropole ist viel mehr für euch und für die Musiker.
Innen.
Ja, ist sie.
Also das ist das, was ich auch immer wieder mitnehme
oder auch schon vorlebe.
Von der ersten Probe an war es so,
dass es wichtig war, den Leuten einen Raum zu geben,
indem sie quasi das Familiäre erleben.
Jetzt bin ich Saarländer.
Bei uns Saarländer gibt es den großen Satz "Hauptsach gut, Gess".
Deshalb ist es so, dass daran orientiert sich die Metropole.
Das heißt, wenn wir länger als vier Stunden proben,
was immer vorkommt,
wir proben ja in den Phasen nur drei, vier Mal.
Und das immer ganz tags, also von 10 bis 18 Uhr,
danach sind die alle fertig.
Das ist immer ganz spannend zu sehen.
Ich kann nicht mehr, ich muss nach Hause.
Oft kommt der Satz, ich muss morgen arbeiten.
Ich nett.
Dann ist es so, dass es immer was zu essen gibt.
Dass wir eine Spielerbetreuung im System haben, die dann kocht.
Du kennst die, du hast mit dir telefoniert,
das ist meine Frau, die kümmert sich dann darum.
Wir sind am Abend vorher schon in der Probelocation,
wo da eine Küche drin ist und dann kochen wir,
oder sie kocht, ich baue auf und dann mach das.
Und dann kommen die morgens an und dann heißt es "Morning, Chef".
Und dann ist alles schön.
Und dann kommt der erste Ton, da ist auch alles schön,
und dann wird es Arbeit.
Das ist alles im Sinne dessen, was ich immer denke,
wie Musik funktioniert.
Musik funktioniert nur dann, wenn du nicht alleine unterhalter,
machen einen geilen Job, aber ist jetzt was anderes.
Aber sobald du mit mehr als einem auf der Bühne bist,
also zu zweit bist, dann bist du ein Team.
Du bist ein Team, du bist eine Familie,
du musst dich aufeinander verlassen können.
Du musst gegenseitig nach rechts, links, vorne, hinten,
musst du loyal sein. Du musst hinhören, du musst hinschauen.
Und wenn der neben dir nicht gut genug gerade fit ist,
also nicht gut genug spielen kann, die sind alle top,
die sind alle super, die Leute,
aber du hast mal einen schlechten Tag
und dann musst du den mitnehmen können.
Und das kannst du nur, indem du eine Familie gründest.
Und ja, manchmal ist das ganz gut,
weil es gibt in Orchester keine Demokratie.
Es gibt mittlerweile über die letzten 50 Jahre,
hat sich entschieden, dass es...
Es gibt Mitsprache, Rechte, etc.,
aber im Endeffekt entscheide ich, was passiert und was nicht passiert.
Und da ist es dann so, ja, dieses Jahr im Sommer
haben wir den Paten gespielt, es ist die Erkennungsmelodie
und ich mache ein Angebot, dass sie nicht ablehnen können.
Im Endeffekt hast du das Wort, das erinnert mich an eine Begebenheit.
Ich habe euch das erste Mal gesehen, letztes Jahr im Sommer in Oberasbach
und da stand ich an einem Platz, wo ich dich...
Also du sitzt links vom Orchester oder auf der linken Seite am Piano meistens
und dirigierst von da.
Auch selbst gebaut, ja.
Aber ich habe dich nicht gesehen.
Und ihr habt ein Lied angestimmt und es ging acht Takte, zehn Takte, zwölf Takte
und plötzlich betritt ein Mann in einem Glitzersacko die Bühne
und bricht das Ganze ab.
So viel zum Thema Chef.
Beim Auftritt, vor 300 Leuten oder so.
Und ich dachte mir, was macht der Mann da?
Und die Musiker haben sich auch etwas irritiert angeguckt.
Und du nimmst dem Sänger das Mikrofon aus der Hand,
drehst sie zum Publikum und sagst, wir klatschen nicht auf eins und drei.
Wir klatschen auf zwei und vier.
So, und jetzt fangen wir noch mal von vorne an.
Richtig. Das fand ich so charmant.
Ja.
So möchte ich, das würde ich mir auch gerne wünschen,
dass ich so ein Chef werde.
Da sind 70 Leute einfach abgerichtet und sagen,
wir machen das jetzt noch mal.
Ja, wobei das ist auch, für die meisten Musiker ist das ungewöhnlich.
Ungewöhnlich oder ungewohnt auch.
Die meisten kennt das nicht.
Normalerweise wird ein Konzert durchgeballert, ohne egal was kommt,
egal was passiert, wenn es schief geht, es wird weiter gespielt,
es wird weiter gespielt.
Ich liebe und schätze und Ehre das wirklich von Jugend- und Kinderkonzerten.
Die kleinen Racker, die geben alles und die machen.
Und ihr hört es, ihr denkt, nein, ich erkenne es nicht.
Was passiert da?
Und ihr wünscht euch dem Moment vor Fremdscham nicht im Boden zu versinken.
Und dann am Schluss noch sagen, das hast du so toll gemacht.
Nein, das ist nicht der richtigen Moment.
Ich habe für mich entschieden, ich breche nicht öfters als zweimal bei einem Konzert ab.
Das hat jetzt die Band, die hier vertreten ist, nicht gehört.
Die denken, ich breche alles ab.
Aber ich stehe dann einfach auf und reiß ab und sage,
wenn ich es schon nicht erkannt habe und mir irgendwas nicht gefällt,
so will ich es dann auch meinem Publikum.
Die haben sich die Zeit genommen, uns zuzuhören.
Die schenken uns diese Zeit.
Und dann will ich diese Zeit auch sinnvoll wieder zurückgeben.
Und nicht mit irgendeinem Quatsch.
Und ja, Marianne und Michael im Schlagerstadel klatschen auf eins und drei.
Wir machen keinen Schlagerstadel.
Wir spielen andere Musik.
Und da klatscht man halt auf zwei und vier.
Und das muss dann einfach so mitgegeben werden.
Ist in Franken übrigens, es wird besser.
Es wird besser.
Das ist schön.
Du schreibst, oder auf deiner Website steht,
die Vielzahl der Instrumente mit ihrem individuellen Klang untereinander
auf der Bühne in eine Ausgewogenheit zu bringen,
stellt eine große Herausforderung dar.
Was ich mir gut vorstellen kann,
wie nähert man sich dem perfekten Klang an?
Wie schafft man das?
Ständiges, und wir hatten es eben ja schon gehört.
Jetzt nehme ich den Begriff einfach auch mal auf.
Ständiges Optimieren.
Also du hörst rein in den Apparat.
Jetzt ist es in unserem Ensemble, ist es jetzt noch so,
dass ja unser Orchester kein Stammorchester ist
und keine Stammbesetzung hat.
Das heißt, das Orchester, das du jetzt im Sommer gehört hast,
das ist das, wenn du jetzt am Weihnachten kommst,
zu unserem Konzert, dass da komplett andere Menschen sitzen.
Die Besetzung ist zwar die gleiche, es ist aber eine andere Besetzung.
Die Instrumentierung ist dieselbe?
Instrumentierung, so, ja.
Es ist einfach Projektorchester.
Wenn du dann schreibst,
hast du auch immer automatisch im Kopf,
wer sitzt da gerade auf dieser Stelle?
Wer sitzt an dieser Stelle, was du da gerade in schwarzen Punkten notierst
und was kann derjenige, was kann sein Instrument?
Und dann versuchst du das dann reinzubringen und ja,
da entscheidest du, okay, dann spielt er das,
dafür spielt die andere was anderes oder umgekehrt.
Da ist viel Belastung drin, dann hole ich das raus
und dann ziehe ich das woanders rein.
Dann wird viel mit Technik gearbeitet,
in dem Bereich mit 60, 70 Musiker arbeiten,
wir oben eher mit Vollabnahme.
Das heißt, da sind wir knapp bei 80, 90 Kanälen,
das sind gerade mal zehn mehr als heute hier laufend,
bei den Podcast, ja.
Da rennen zwei Tont Techniker rum und hören die ganze Zeit,
hören die hin und versuchen da irgendwas hinzukriegen
und wir hören danach wieder rein,
wir hören währenddessen höre ich rein
und versuch das immer wieder, immer wieder,
versuchen besser zu machen.
Und was mir immer wichtig ist, so wie die,
und deshalb habe ich das auch gerade erzählt,
das Klavier habe ich selbst gebaut, also nicht das Klavier selbst,
sondern nur die Hülle darum und das andere ist ein altes Gerät.
Und die Pandas sind selbst gebaut,
die Lampen, die ihr auf der Bühne seht,
das sind Eis, das sind Marken,
die wir selbst entwickelt und gebaut haben,
das ist alles handgemacht, was wir tun.
Auf der Bühne siehst du 70 Musiker
und jeden Ton, den du da hörst, der ist echt,
da ist kein Keyboard drin,
da ist kein Cindy läuft da hinten dran,
da laufen keine Sonderspuren, die das ganze Safe machen.
Der Schlachtzeug hat nur nicht mal einen Klick im Ohr,
sondern es wird auch oft nicht dirigiert,
sondern einfach nur angefangen und dann geht es los.
Und dann rennt diese Maschinerie los.
Und das ist das, was die Metropole dann ausmacht,
dass es eben echt ist.
Es ist echt vom ersten bis zum letzten Ton,
anders als bei anderen Formationen in dieser Gattung.
Ja, ihr arrangiert die Stücke selbst,
so wie ich das jetzt rausgehört habe,
nehmst du beim Arrangement Rücksicht
auf die Möglichkeiten, die du hast,
auf die verschiedenen Register, auf die einzelnen Stimmen.
Sind alle Stücke, die ihr spielt, eigene Arrangements
oder kauft ihr auch Partituren, die ihr dann spielt?
Aus rechtlichen Gründen sage ich, wir schreiben alles selbst.
Alles klar.
Nein, am Anfang war viel gekauft,
wir haben sehr, sehr viel gekauft.
Und dann mussten wir,
weil wenn du im Juli entscheidest, wir machen Weihnachten,
dann hast du im September die erste Probe,
ab dem Moment musst du einfach Material rankarren.
Und dann haben wir viel gekauft und viel zusammengesetzt,
haben dann einzelne Stimmen dazu addiert und geschrieben.
Mittlerweile schreiben wir,
wir haben jetzt die Sommertour komplett selbst arrangiert,
im Reportage gespielt.
Und das ist schön.
Es kommt jetzt immer mehr von uns,
und da kann man dann auch eben den Klang ein bisschen beeinflussen
und auch manifestieren.
Der Traum ist es immer, dass die Leute irgendwann mal plintern,
an uns vorbeilaufen und sagen, das ist die Metropole.
Das ist das Endziel, oder?
Wenn man quasi an der Art des Sounds erkannt wird.
Das Endziel ist, dass es von mir irgendwann
eine remembering Instagram-Seite gibt, wie bei James Last.
Und jeder denkt, guck mal, toll, hat er ein schönes Leben gehabt.
Nein, aber das ... und dass die Band ständig auf Tour ist,
und ich hab frei und lieg am Strand.
Also, nein, das ist nicht das Endziel.
Aber ja, das Endziel ist, dass sie sich formiert
und dass sie erkannt wird und dass sie bei den Leuten im Kopf bleibt.
So wie du bei dem Konzert warst.
Und du hörst das, gehst nach Hause und sagst,
Mai, was war das, das schöne Abend.
Und das hat mich einfach bezaubert, verzaubert,
das hat mich begeistert.
Ich hab mich bekloppt, was die da machen, warum die das machen.
Ich versteh es immer noch nicht, aber es war schön.
Und es hat sich gelohnt, morgens da aufzustehen,
motiviert zu sein, dorthin zu gehen, dann dort sitzen zu bleiben,
auch wenn es kalt wird und wenn es regnet,
und dann heimzufahren und dann noch Tage davon zähren und sagen,
ja, das war cool, es war nicht alles perfekt,
aber es war schön und es war keine verschenkte Zeit.
Und das ist mein Endziel.
Ich hätte noch so viele Fragen zur Band und zur Metropole,
nein, ich möchte noch zwei Sachen ansprechen,
die, glaube ich, wichtig sind.
Und die von euch auch wichtig sind, ihr macht Charity-Projekte.
Ja.
Habt ihr bestimmte Bereiche, die ihr unterstützt?
Oder wie muss ich mir das vorstellen?
Das ist unsere Charity-Abteilung,
ist quasi im Grunde die Metropole in klein.
Das heißt, normalerweise sind wir 60, 70 Leute,
und für Charity ist es so, dass wir mit der "little" Metropole,
das sind nicht nur der Arbeitstitel, sondern steht dann auch auf dem Plakat drauf,
die "little" Metropole macht dann Charity-Konzert,
das ist ohne Pause, ohne Show, ohne All.
Einfach nur, wir kommen, spielen, sammeln Geld,
und das Geld geht dann an den entsprechenden Zweck.
Und da ist es so, dass wir keinen speziellen Empfänger haben,
auch keine Kooperation mit irgendjemand, sondern wie es sich ergibt.
Das kann von dem kleinen Ukrainer,
der gerade seine Mutter im Unfall verloren hat, auf der Flucht hierher,
damit er ein bisschen Geld hat, um sich einen Fahrrad oder keine Ahnung,
um das zu kaufen, sein bis hin zu Großprojekten, die wir unterstützen.
Also da ist es so, da muss man auf uns zukommen,
ich habe die Idee, ihr könnt spielen, ihr könnt das machen,
da muss man schauen, dass es irgendwie finanziert wird.
Auch diese Formation kostet natürlich Technikbühne,
Aufhinder, Über- und Unterkostetgeld.
Wenn das gedeckelt ist, dann geht der Rest einfach dahin,
wo es gut ist tot.
Also für wen es interessant ist, eine Kooperation zu machen mit euch,
direkt an hallo@metropolen-bigband.de
Okay, sehr cool.
Dann hast du jetzt meine Frage nach den niddl Metropolen schon beantwortet.
Wenn du jetzt mir die Zukunft schaust für die Metropole,
was ist so dein Wunsch, wo soll es hingehen?
Hast du eine Vision?
Vision habe ich immer,
und deshalb bin ich auch in ärztlicher Behandlung.
Aber es ist so, dass die,
ich habe am Anfang mit meinem Kollegen besprochen,
und haben gesagt, ich will einmal die Metropole
in die Meistersingerhalle bringen.
Und jetzt weiß ich mittlerweile, was die Meistersingerhalle kostet.
Ha, ja, ja.
Es ist spannend, es ist sehr spannend, aber das wäre im Grunde das Ziel.
Es sind im Endeffekt nur 2451 Plätze in der Meistersingerhalle.
Und da soll das Ganze hin.
Das Ziel ist, den stabilen Chor zu haben,
stabile Formation zu haben, die das bis dahin leisten kann.
Am besten noch an meinem 50. Geburtstag,
was jetzt dummerweise schneller kommt,
als ich am Anfang, als wir gründet haben, gedacht habe.
Also das dauert noch ein bisschen, aber es wird hart.
Und das ist im Grunde das Ziel.
Einmal diese Großformationen, die ich im Kopf hatte,
die auf die Bühne zu bringen.
Ich brauche die Meistersingerhalle,
weil das Problem der Metropole ist bei allen Bühnen.
Wir sind zu groß, egal mit wem wir reden, heißt es immer.
Wir haben eine Bühne für euch, ihr könnt spielen.
Schön, toll, wie groß?
6 x 4 Meter, das sind unsere FOH.
Da sitzt unsere Technik bei 6 x 4 Meter drin.
Wir brauchen mindestens 18 auf 12 Meter.
Wir kommen quasi mit dem LKW in eine Einzelgarage rein.
Das ist einfach so.
Und deshalb brauche ich diese große Halle.
Das ist das Ziel.
Und dann mal alles spielen, was wir jemals geschrieben und gespielt haben.
Da braucht ihr einen Schlafsack, wenn ihr da kommen wollt.
Ihr braucht Schlafsack und Zahnbürste.
Wir spielen 18 Stunden Musik.
Du weißt schon, dass Mitglieder deiner Formation hier zuhören.
Und die kriegen jetzt vielleicht Angst.
Ja, viele davon kennen meine Spinnerreiche.
Und die kennen mich lang genug.
Und das ist das Ziel.
Kurzfristig ist, dass wir es jetzt aufbauen.
Wir haben einen Versuch starten, dass wir nicht auf Veranstalter angewiesen sind.
Sondern jetzt ein Weihnachtsprojekt machen,
dass ich komplett selbst veranstalt.
Das ist der erste Schritt in diese Richtung.
Dann wünsche ich dir, dass das klappt.
Das klingt auf jeden Fall sehr spannend.
Möchtest du noch Werbung machen?
Braucht ihr noch Musikalische Unterstützung?
Kann man sich bei euch bewerben, wenn man gerne mitmachen möchte?
Ja, kann man.
Man kann immer, sobald man Noten lesen kann,
sobald man sein Instrument beherrscht, egal welcher das ist,
das hat in diesem Bereich.
Und vor allem den Mut hat sich weiterzuentwickeln
oder auch zu Hause zu üben.
Und dann, weil in der Probe wird nicht mehr geübt,
sondern es wird nur noch gespielt.
Es wird formiert und gemacht.
Das heißt, es hat einen gewissen Anspruch.
Und wenn du zu Hause deine Stimme selbst,
auch für Chorsänger,
wenn du deine Stimme zu Hause am Klavier oder ein Gitarre mal kurz vorbereiten kannst
und wir formieren es dann zusammen, dann bist du genau der Richtige.
Da kann in Grunde jeder kommen.
Bis zu dem Moment,
dass die Eltern,
also so alt sein, dass die Eltern nicht mitmüssen jedes Mal.
Das ist auf der einen Seite.
Und auch noch so alt sein,
dass die Kinder nicht mitmüssen, damit du dabei bist.
Und jung genug, dass man keinen Rollator braucht,
um auf die Bühne zu kommen?
Ja, so dumm wie es ist.
Und Bühnen sind, um Kreis zu schließen,
was passiert unter der Bühne oder hinter neben der Bühne,
die sind nie barrierefrei.
Und jetzt habe ich schon ein Problem,
um die Bühne zu finden,
wenn ich dann noch die Barrierebühne finden soll,
dann höhe ich auf.
Alles gut.
Wer die Metropole live hören möchte,
hat am 14. Dezember in Zürndorf die Gelegenheit.
21.
Am 21. Dezember in Zürndorf die Gelegenheit.
In der Paul-Metz-Halle.
Spannend auf jeden Fall.
Die Webseite metropol-bigband.de.
Da gibt es ganz viele Infos, es gibt Fotos,
es gibt Videos.
Da habe ich mich vorbereitet.
Mit dem Ding.
Social Media, Metropole, Philharmonik, Big Band bei Instagram?
Ja, bitte nicht verwechseln mit Metropoleorchestre.
Das ist ein anderes Orchester aus Belgien.
Das gibt es seit den 50ern, 40ern, 20ern, 30ern.
Wahnsinnig tolles Orchester.
Ich liebe und schätze diese Band und diese Formation.
Und wenn man sich die anschaut und schaut sich uns an,
dann wisst ihr auch, warum es die Metropole hier gibt.
Also das ist, wer die Night of the Prom's kennt,
oder schon mal dort war, der weiß, was die Metropole hier macht.
Und das ist ein kleiner Abglatt, aber der Versuch, etwas zu machen,
was Spaß macht.
Vielen Dank, Tim, dass du da warst.
Mir hat Spaß gemacht. Ich hoffe, euch hat Spaß gemacht.
Und wenn ihr noch mehr über Liedermacherinnen erfahren wollt,
dann hört gerne rein.
Du könntest es an die Ehe oder bei Spotify oder bei Apple
oder sonst überall, wo es Podcast gibt.
Wie gesagt, du möchtest noch was sagen?
Nur ganz kurz, Andi, vielen Dank, dass ich da sein durfte.
Das hat mal beim Konzert, hat mir unser gemeinsamer bekannte Freund
und Musikerkollege, hat mir das eingeprockt, dass ich heute da sein durfte.
Und ich finde, du hast das echt super gemacht.
Und ich finde, du hast immer einen Wahnsinns-Aplaus für ihn,
dass der sich das so vorbereitet hat.
Ich finde, das macht das sehr geil.
Danke schön.
Vielen Dank. Tschüss.
Und jetzt noch mal einen Applaus für den Dirt,
der euch noch mal musikal unterstützt,
bevor es dann den letzten Podcast gibt.
* Applaus *
Die nächste Runde steht an. Weiter geht's mit der Podcast-Brause.
Also, was ich mitgenommen habe aus dem letzten Podcast ist,
wir haben hier Platz für so viele Leute.
Ihr könnt gerne 18 Stunden bei uns spielen,
das ist überhaupt kein Problem.
Das können dann sogar keine Zuschauer kommen, aber ansonsten ...
* Lachen *
... aber ansonsten wird es großartig.
Also, ich hab mich gefragt, okay, ist ja gut,
wenn mich einer so klar darauf hinweist, wenn ich was falsch mach
und mir dann sagt, wie ich es anders machen soll.
Aber ich wüsste überhaupt den Unterschied nicht.
Auf 1 und 3 und 2 und 4, wie ...
Das sind andere Zahlen, Jürgen.
Ja, aber ganz praktisch.
Ich bin da so, nee, weiß ich nicht.
Der Jürgen klatscht im 12/16-Takt?
Ich hab sowieso nie die Hände frei zum klatschen.
Das ist mein grundsätzliches Problem.
Jürgen, die erste Folge neigt sich dem Ende entgegen.
Was? Wir haben noch ...
Wir haben noch ...
Wir haben noch eins. - Es neigt sich ganz san ...
Gibt es etwas Wichtiges, was du noch loswerden möchtest?
Ähm, nee, aber ich kann was Schönes teilen, ein schönes Gedanken.
Also, jetzt gerade die beiden hier saßen.
Erstens hab ich total angedockt, weil ...
Das sind so Leute, die die Leidenschaften irgendwie ...
Absolut teilen wollen.
Das find ich cool, weil das ist genau das,
was wir hier mit der Podcastbranche machen.
Wir machen das nur, weil wir Bock drauf haben.
Wir haben jetzt Sponsoren, aber es bleibt ...
Deswegen trotzdem kein Geld hängen.
Wir machen das, weil wir Spaß dran haben,
weil wir Bock drauf haben, Leute zusammenzubringen.
Weil wir zeigen wollen, wie vielfältig die Region ist,
wenn es um Podcast geht.
Deswegen hab ich da grade echt super angedockt,
obwohl ich mit Musik eigentlich meistens nicht so veranfangen kann.
Also, danke, Andi, dafür.
Und ich hab die ganze Zeit ...
Hatt ich Stromberg im Kopf, weil immer, wenn Andi gesagt hat,
die Metropole musste ich immer an die Kapitol denken.
Und ich hatte die ganze Zeit Stromberg im Kopf.
Mein Hund in der Bar ...
Tut mir leid.
Es ist auch wirklich ...
Ich hab grad auch zwischen außen innen gependelt und draußen.
Ist dieses Kirchweiggetreib, und da kommst du rein.
Hier wird über Philosophie diskutiert,
hier wird über Musik diskutiert.
Zwischenzeitlich gibt's tolle Lieder vorgespielt.
Und jetzt haben wir gleich noch einen dritten Podcast.
Es ist heute einfach auch ein wunderschöner Tag.
Wenn ich nicht so im Stress wäre, mit diesem ganzen Kabel,
so einem Knopfkäse da, ne?
Ich bin echt froh, wenn Patrik wieder da ist.
Spoiler, es wird noch ein bisschen dauernd machen.
Machen wir uns so Visitenkarten, wie bei den drei Fragezeichen.
Und bei Patrik steht drunter Kabel und Knopfkäse.
Ja, ja, könnte man machen.
Könnt man machen.
Wenn ich das nicht wäre, dann würde ich den Abend heute echt feiern.
Weil einfach die Stimmung ist geil.
Das ist endlich wieder Podcast-Brause.
Die Mischung der Themen passt gut.
Und ich bin total gespannt, was jetzt noch kommt,
um den Abend abzurunden.
Es kommt nämlich Nummer drei der Podcast heute Abend.
Klartext und macht mal einen großen Applaus für Christian und Oliver.
* Applaus *
Ach so, stehen.
Du bist ja Christian Wiederholungstäter.
Oliver, für dich ist das das erste Mal.
Wir haben festgestellt, die Meistersingerhalle hat 2.000 Parts
der Quetschtplätze in Nürnberg.
Also nicht groß genug, um alle Gäste der Podcast-Brause unterzubringen.
Wir haben grob überschlagen.
Wir sind diesmal bei 4, 2, 3 haben wir gezählt.
Wir quetschen uns, würden uns da reinquetschen.
Aber es ist ja hier dein jungfreundliches erstes Mal.
Wie gefällt es dir bisher?
Wie gefällt es bisher sehr gut?
Seid sanft, bitte.
Bitte seid sanft.
Dann bleibt mir nichts weiteres zu tun,
als euren Intro-Text vorzulesen.
Und danach starten wir auch.
Klartext. Christian und Oliver sprechen Klartext.
Das hat wenig mit Kryptografie zu tun und noch weniger mit Germanistik.
Als vielmehr mit zwei mittelalten Männern,
die im Mittel 0,5 Doktortitel haben und denen kaum ein Mittel zu billig ist,
um ein Thema auch mal unterhalb der Göttelinie zu besprechen.
Da schwankten sie zwischen philosophisch und analytisch, fröhlich und krummelig,
zwischen gesellschaftskritisch und datenfokussiert.
Christian kennt Brause-Veteraninnen und Veteranen bereits.
Oliver heißen wir zum ersten Mal.
Herzlich willkommen in einen sprudeligen Brause-Applaus für Oliver und Christian
mit ihrem Podcast Klartext.
Klartext von zwei semi-alten weißen Zismennen.
Oliver Ulbricht und Christian Krug unterhalten sich zu Themen,
die sie nicht immer ahnen, aber in jedem Fall eine Meinung haben.
Über das Leben, den Berateralltag und den ganzen Rest.
Manchmal jugendfrei, ab und zu nicht, aber immer ehrlich und direkt.
Klartext eben.
Christian. Lang her.
Lang ist es her. Es war eine kleine Sommerpause.
Seit, ich hab nachgeguckt, Februar.
Jürgen nachgeguckt.
Das ist eine sehr lange, das ist eine Frühjahrs-Sommerpause.
Was ist eine Jahrespause?
Wir haben diesen Podcast zusammen gestartet
für die Zuhörerinnen und Zuhörer hier vor Ort, die den nicht kennen.
Oder kennt irgendjemand Klartext?
Nicht meine Michi, okay, gut.
Wenn Michi ihn nicht kennt, müsst ihr ihn auch nicht kennen.
Und haben wir jetzt mal eine Pause eingeregt.
Haben den Sommer genutzt, haben uns auch mal in Hamburg getroffen.
Das heißt, ich war in Hamburg bei dir zu Besuch nach deinem Urlaub.
Du hast dich auch setzen, wenn du magst, getoch Bier.
Nee, okay.
Und jetzt bist du mal hier runtergekommen in den schönen Süden.
Ja, das ist ... - Gut erholst.
Danke, Jürgen, danke, Carly.
Klingt nicht so begeistert.
Die Fahrt. Da reden wir gleich noch darüber,
wahrscheinlich über die Bahnfahrt.
Was ist in der Schiefe gegangen?
Geht's dir von der Seele?
Der Zug kam zu spät an.
Und zwischenzuhöre ich ...
Dann geht's jetzt wie 95 Prozent an der Bahnfahrt.
Ja, das ist richtig.
Aber du stehst in Hannover und es heißt, wir müssen zehn Minuten
auf den Zug aus Hamburg warten, der dann da dran kommt.
Und plötzlich wird aus zehn Minuten eine Stunde.
Das ist irgendwie nicht so cool gewesen bei 30 Grad,
um nach Nürnberg zu fahren.
Solltest du mir noch den nächsten in Hamburg?
Bitte? - Wir machen den nächsten Podcast in Hamburg.
Das können wir machen. - Also, Podcast-Brause in Hamburg.
Das ist ja cool. - Gut, Jürgen ist angeladen.
Die Flugmedaille, was gut sagt Michi, heißt,
ihr könnt alle Tickets buchen, können mit hochkommen, machen wir da.
Carly und ein Hund packen wir auch ein.
Aber wir haben ja ein paar Themen mitgebracht aus deinem Urlaub.
Du warst ja mal wieder im Urlaub und hast den ...
Bösenfehler gemacht, aus dem Urlaub Social Media aufzumachen.
Und dir den einen oder anderen Shitstorm abzuholen.
Unbeabsichtigt. - Unbeabsichtigt.
Unbeabsichtigt, nicht kommendsehend.
Wir können was ausprobieren.
Jetzt brauchen wir euch, Liebes Publikum. - Genau.
Wir haben uns überlegt, wenn wir Fragen stellen,
wir wollen euch gehen einbeziehen, wenn wir euch eine Frage stellen
und ihr die beantworten wollt, dann klatscht ihr einmal.
Und ... - Einmal für Jahr.
Also, einmal für Jahr, danke.
Jetzt wissen wir ... - Sind ja nein Fragen, du musst ja nein.
Jetzt wissen wir, wer den Doktor hat.
Gut.
Wer von euch hat jetzt in diesem Moment kein Bargeld dabei?
Drei, glaube ich.
Okay.
Drei Leute haben kein Bargeld dabei.
Aber du hast ein Geschichte angefangen.
Wer von den Leuten, die Bargeld dabei haben, bevorzugt,
denn mit Bargeld zu bezahlen?
Oder habt ihr das einfach so zum Rumtragen dabei?
Macht ja auch Spaß, ein bisschen Klimmkant.
Wer hat ... - Die klatschen, die bevorzugt,
mit Bargeld bezahlen.
Okay, also ... - Einer hat Bargeld dabei.
Drei haben kein Bargeld dabei, einer bevorzugt das Zahlen mit Bargeld.
Sehr gut. - Ich glaube, habt ihr Bargeld dabei?
Ja.
Egal.
Aber du hast gepostet, dass in deinem Urlaub Kartenzahlungen
irgendwo nicht möglich war und daraufhin ...
Nein, nein, nein, die Geschichte ist anders.
Erzähl mal. - Ich wollte Eis essen.
Also, das war der Ausgangspunkt.
Und wir gehen in ein Eiscafé.
Es ist ein Schild, nur Barzahlung.
Wir gucken kein Geld da. Okay.
Dann war die Überlegung, gehen wir jetzt Geld holen,
weil uns das Eis so wichtig ist, dass wir jetzt Geld holen gehen.
Oder lassen wir verzichten wir einfach auf das Eis.
Und diese Situation hab ich auf LinkedIn geteilt und gesagt,
"Hey, wie geht denn euch das? Was macht ihr denn jetzt?
Ist euch das Eis so wichtig? Geht ihr dann Geld holen?
Oder lasst ihr es sein?"
Und das, was dann passiert ist,
ist dieser Shitstorm, dass ...
Belehrung über wie wichtig Bargeld ist,
wie gefährlich das ist mit den Daten,
und dass es natürlich absolut zeitgemäß ist,
Bargeld dabei zu haben und mit Bargeld zu zahlen,
weil das ja auch ...
ja, mit den Shemtrails und Corona-Impfungen.
Also, Bargeld ... - Und was ich nicht ...
Das heißt, du hast keine Vorstellung. - Doch, ich hab's gesehen.
Dass da so einen schönen Shitstorm losgetreten,
was ich spannend finde, ist, es war auf LinkedIn.
Das war eine kurze Frage.
Jeder, der auf LinkedIn ist und die Plattform kennt,
bitte einmal kurz klatschen.
Oh, das sind mehr als Leute, die kein Bargeld dabei haben.
Ähm ... in Bayern!
Als Leute, die kein Bargeld dabei haben.
Ich hab's Bayern verstanden, trigg das mich schon wieder.
So.
Ich hab den Faden verloren.
Das Schöne ist, dass auf LinkedIn im Gegensatz zu anderen Plattformen
"Klarnamenpflicht" ist. - Ja.
Da kommentiert dann nicht einsame Katze 95,
drunter Oliver Bargeld ist so wichtig,
sondern Hans-Peter Steinhuber, der CXO bei Random-M-DUX-Konzern ist.
Mhm.
Was stimmt mit den Leuten nicht? - Genau so was.
Also, die Frage war ja nicht,
ist jetzt die Kartenzahlung,
Böse ist Barzahlung, Böse oder was auch immer,
sondern ich bin zu doof, Bargeld mitzunehmen.
Wie macht ihr das? Passiert euch das auch?
Geht ihr Geld holen?
Und das, was dann passiert ist, also ganz ehrlich,
wer sich an so einem Geschäftsmodell stört,
das dürfen Unternehmer immer noch selbst entscheiden.
Das war nicht die Frage.
Die Frage war nur, bist du auch so doof und nimmst kein Bargeld mit?
Und musst du dann Bargeld holen,
weil du das nicht kaufen willst?
Juliano mag das Thema aufzugreifen selbst,
Optimierung Eis essen ist eh schlecht, ja?
Ja, das haben wir alle.
Das ist Eis.
Darf ich dir...
Lass mal vor, komm, best of.
Best of.
Herr Oliver Ulbricht, ziehen Sie weiter.
Weiter zu einem Geschäft,
welches ihr bevorzugte Zahlungsmethode akzeptiert.
Ja, man sieht jedoch niemals über ihr Geschäft,
wegen was, das kann man nicht mal lesen, dieses Wort,
oder aus welchem Grund auch immer.
Für rübergehen, keine Digitalzahlungen hinkriegen,
wir ist Zeug.
Also, da wird von Stromausfällen gesprochen,
also, warum, was hat die Leute da so getriggert?
Ich weiß es nicht.
Sie haben davon gesprochen, dass der Stromausfall kann
und man dann nicht zahlen kann.
Und dass man ja mit seinen Daten bezahlt.
Und dass das ja auch Geld kostet,
dass die Unternehmer so bargeldlose Zahlungen anbieten.
Weißt du, was es in letzter Zeit kostet, Bargeld zu wechseln?
Richtig.
Das Argument ist mal Bullshit, davon abgesehen,
dass die Debatte eh ziemlicher Käse ist, weil...
Christian, es ging darum, dass ich zu doof war
und einfach kein Geld mit hatte.
Und nicht darum, die ist jetzt, wollen die Spargeld abschaffen.
Ist...
Verstehst du?
Ja, ich verstehe das, aber weißt du, was ein roter Herring ist?
Nein, was ist ein roter Herring?
Manchen sagt vielleicht auch "What about this?"
Ah, ja.
So ein Ablenkungsmanöver.
Okay.
D.h., die lenken einfach von deinem...
Du hast selber gesagt, dass du zu blöd warst, Bargeld mitzunehmen.
Natürlich.
Weil ich hätte dich niemals doof nennen, ohne dass du es selber machst.
Für diese Situation.
Wollt ihr merkt, angeklammert.
D.h., die lenken davon ab, dass du eigentlich darauf hinaus wollt,
dass du zu blöd warst, Bargeld mitzunehmen,
um auf ihr Scheiss-Thema zu kommen und zu sagen,
"Ich hau jetzt auch mal random meine dumme Meinung in den Orkos
und der All-Lease-Post, weil der bietet mir gerade so eine schöne Bühne."
Genau das.
Das habe ich echt unterschätzt.
Ich erzähle das gleich noch, das ist mir gleich noch mal passiert,
kurz darauf.
Aber...
Ich nehme dir das nächste Mal das Handy weg, wenn du in den Urlaub fährst.
Ja, und das war auch eine Urlaubssituation.
Aber tatsächlich, das Verrückte ist,
ich war ja im Urlaub.
Ich war in Dänemark.
Ich war ganz im Norden von Dänemark Skagen.
Da trifft die Ostsee auf die Nordsee.
Ist ganz, ganz toll.
Muss man mal hingefahren sein.
Ist super.
Ich würde sagen, das ist der nördlichste Parkplatz Dänemarks.
Christian, ich war zwei Wochen in Dänemark.
Ich habe nicht einen Euro, nicht eine Krone, gar nichts gebraucht.
Ich habe an dem nördlichsten Parkplatz Dänemarks
mit meiner EC-Karte zahlen können,
an dem Automaten und habe das Ticket
bzw. die Quittung auf mein Handy bekommen.
Also so viel zu dem Thema bequem.
Das ist der erste Punkt, der ich mir auch mal auf den Herbst
habe.
Ich habe im Thema Bequemlichkeit,
Komfort, Möglichkeit und so weiter.
Wie viel Bargeld hast du denn dabei gerade?
Über 100 Euro.
Wow, cool.
Ja, aber das ist deswegen,
weil ich das Geburtstagsgeschenk
für meinen Papa mit Karte bezahlte.
Und meine Mama ist mir ein Bar zu wirklich weh gemacht.
Das ist der einzige Grund.
Normalerweise sind das irgendwie ...
Ja, ich bin nicht ganz ehrlich.
Nur deswegen habe ich so viel Bargeld.
Normalerweise habe ich immer fürgehen
solche Situationen
ein paar Euro Bargeld dabei.
Natürlich ist es mir nämlich hier im Wunderschön Nürnberg passiert,
falls jemand von euch hier mal ins Kino geht.
Es gibt ein paar Kaus hier, das nimmt nur
EC-Karten oder Bargeld.
Und wenn die Banken, wie bei mir,
nur noch Visa-Debit-Karten ausgeben,
stehst du an diesem gottverdammten Scheiß-Automaten
nachts um halb zwölf unter der Woche,
bis du ein Ticket bezahlen
und hast halt irgendwie kein Bargeld dabei und denkst dir,
fuck you, ich laufe jetzt durch die halbe Stadt
zum Geldautomaten
um Geld abzuhäben.
Das ist mir massiv auf den Sack gegangen
und hat mich auch irgendwie so eine Dreiviertelstunde Schlaf gekostet.
Also mir wird das wahrscheinlich immer wieder passieren,
weil ich meistens kein Bargeld habe.
Das war mein Learning.
Ein paar Euro Bargeld irgendwo dabei haben,
weil wir halt in Deutschland sind.
Ja, ja, ja, okay.
Danke, gilt auch für Japan, was wir nicht wieder haben.
Also jenen einstecken.
Ja gut, werkt jetzt nicht.
Also ein paar Jenen hat man immer dabei.
Tatsächlich habe ich doch Bargeld dabei, fällt mir ein.
Ich habe immer zwei alte Dollar Noten aus irgendeinem Amerika-Urlaub.
Falls du mal ins Tripclub kommst und ...
Zwei Dollar Noten hätte ich zur Not immer dabei.
Aber tatsächlich,
weil wir von LinkedIn gesprochen haben, Schittstorm und Oliver,
du bist so dumm, du postest schon wieder irgendwas da.
Ich habe dann ein Foto aus dem Urlaub gepostet
und habe gesagt, hey, guck mal, wie schön das hier ist.
Ich kann hier in so einem Bulli Urlaub machen,
kann aufs Meer gucken, kann frühstücken.
Ist viel geiler als an einem Fünf-Sterne-Hotel.
Und die Kommentare bezogen sich dann nicht auf die schöne Aussicht.
Oder den schönen Bulli oder ...
Nein, ich habe was Blödes gemacht.
Ich hatte Lettermaggarine dastehen.
Und die Antworten waren dann, wieso letter?
Hast du keine Butter?
Die Leute fühlten sich also jetzt ...
Ist jetzt ein vegan-Hipster geworden.
Ist jetzt übergelaufen.
Ich habe kein Bargeld und kaufe Margarine mit meiner Kreditkarte.
Scheiße.
Wie viele Fans hat dich das gekostet?
Keine Ahnung.
Es hat dann aber die Leute wieder getriggert,
zu sagen, mir gefällt nicht, was du da machst.
Und das ist jetzt ein Punkt,
langer Bogen, also langer Weg, bis wir da endlich hinkommen.
Wie gehen wir denn damit um, dass die Leute ständig was kommentieren?
Und das nicht nur in Social Media, sondern wir haben es ja heute
in Nürnberg in der Fußgängerzone erlebt,
dass Leute da ein T-Shirt kommentieren.
Weiß nicht, warum.
Ich weiß auch nicht, warum.
Also für die, die jetzt im Podcast hören,
auf Christian's T-Shirt sind vier, fünf, sechs Buchstaben.
Es ist ein F, ein C, ein K, ein A, ein F und ein D.
F, C, K, A.
Fuck, Fakt, AfD, du kannst aussprechen.
Ich steh dazu, es mir auch egal.
Also was ist mir nicht egal.
Also ich steh dazu, dass ich die Partei und einige ihrer Vertreter
ganz beschissen finde.
Ja, und du warst ja heute hier,
wir haben den Tag auch zusammen ein bisschen in Nürnberger Stadt verbracht.
Und an mir ist dann so eine Nazi-Oma vorbeigetingelt
und hat mich nach einigen kritischen Blicken bemüßigt gefühlt,
mich zu fragen, ob ich denn die AfD nicht möge.
Ich meine, hm, okay.
Nee, ha.
Könnte was drauf hindeuten.
Nein, sie hat nicht gesagt,
"Haben Sie denn was gegen die AfD?"
Ja.
Die Antwort nichts, was hilft, war nicht das, was sie hören wollte.
Sie grummelt von dann hin gezogen.
Ja, aber ...
Ich hab aber auch, und das möchte ich jetzt zur Ehrenrettung
dieser Stadt sagen,
auch von auf zwei ...
bei zwei Gelegenheiten heute sehr positives Feedback
auf das T-Shirt bekommen.
Ja, klar.
Als junge Menschen mich gesehen haben,
als ich aus dem K-Stall kam und gemeint,
hat einem ein Kscheides-T-Shirt an.
Und dann bei den jungen Kolleginnen und Kollegen von der Verdi-Jugend,
die ein wunderschönes Dosenwerfen-Spiel hatte,
das man auf Bernd Höcke Tennis-Bälle werfen konnte.
Das war auch super großartig.
Das war ein großartiges Spiel.
Wenn ihr die Chance habt, da morgen noch mal hinzugehen,
das ist gleich hier raus, links, Stand von der Verdi-Jugend.
Und da kann man ...
Kann man auf Bernd Höcke Allys weideln,
und wie die ganze ...
Ich glaube, verschisst ...
Ja, doch, es ist ... - Darfst du?
Ja, man darf Bernd Höcke als "schisst" bezeichnen.
Es gibt einen Gerichtsorteil dazu.
Das ist die Tat von Serdas Muncho,
möchte ich auch mal wiedergeben.
Er hat entschieden, dass man Bernd Höcke als "Faschisten" bezeichnen darf,
weil er einer ist.
Also ...
(Applaus)
Ja, aber ...
Zurück ... - Zurück.
Zu deinem Punkt. Warum?
Ja.
Kommentieren die Leute eigentlich.
Ich hab das Bild auch gesehen.
Von dir, mit dem Bulli und der Aussicht.
Mir ist die Lettermilch aufgefallen.
Also ... - Ach so.
Es war jetzt nicht so, ich war ganz ehrlich,
wenn es ein Lettermilch-Werbespot gewesen wäre,
wär's mir aufgefallen.
Aber sie stand da im Bild so random,
dein Brot war auch noch drauf und ein Messer.
Ja, ja, auch irgendein Käse und was auch immer.
Aber ...
Ich find jetzt so, wer doft, dass du da Margarine hast,
oder Margarine macht man, wenn ich isst man, aber nicht.
Warum kommentieren die Leute Dinge?
Also ...
Dein T-Shirt heute zu kommentieren, das hat sie getriggert.
Aber auch, wie du aussiehst, was du anziehst.
Oder was du machst.
Also nicht du, Person, Christian, sondern allgemein.
Was hab ich gerade so gemusst?
Ich hab dich so von oben so anguckt.
Bei dir ist heute nicht so viel zu kritisieren.
Du bist komplett in ... schwarzer Schuh, schwarzer Hose,
schwarzer T-Shirt.
Da muss ich sagen, dass ich einfach modisch ein Vorbild hab.
Das hat man gesagt.
Wenn sie etwas schwarzer finden, dann ist es schwarzer.
Ich werde es tragen.
Bis dann, ich werde es tragen.
Okay, aber jetzt ...
Was soll das mit dem kommentieren und mit dem ...
Leute belehren oder ...
Bähleeren, ist es Bähleeren?
Also, dass ich ...
Ganz ehrlich, es ist praktisch im Bully,
eine Letterpackung zu haben oder eine Margarine anderer Hersteller.
Das ist völlig egal, aber es ist einfach mega praktisch
in der Verpackung.
Also, es liegt an der Verpackung.
Aber was die Leute dazu bringt, ganz ehrlich,
das ist halt ...
Du hast auf LinkedIn eine gewisse Reichweite.
Das heißt, wenn ich unter irgendeinem Post von dir irgendwas schreibe,
kann ich als irgendjemand, der jetzt ...
gerade da angefangen hat oder dem halt einfach keiner zuhört,
weil er halt einfach totlangweilig ist oder sie ...
Na, da gibt es Leute, die posten irgendwas,
das ist einfach keine alte Sau interessiert.
So, und die haben einfach keine Bühne.
Und die wollen auch gesehen werden.
Und deswegen kommentieren sie halt unter irgendetwas von dir drunter,
weil sie sagen, ach, der Oliver, das lese ja ein paar tausend Menschen,
was der Oliver da schreibt.
Und dann hau ich jetzt mal meine Meinung ungefragt
unter Olli's Post drunter,
und dann wird schon ein paar Leute und vielleicht kommt ja einer
auf meinen Profil und liest meinen langweiligen Scheiß.
Das wäre das eine.
Das wäre das eine.
Das andere ist einfach, was schon so alt ist wie die Menschheit,
einfach ungefragt die ihre scheiß Meinung ins Knie schrauben.
Ist ja auch einfacher geworden mit Internet, ne?
Das ist ... also, oder?
Da muss ich jetzt wieder jemanden zitieren.
Ja.
Mike Tyson.
Was hat er gesagt?
Der hat mal gemeint,
Social Media made you all too comfortable to be dicks.
Because you're not getting punched in the face for the shit you're talking.
Ja, ja, ja.
Ich muss sich sagen, ich bin kein Fan von Gewalt.
Wirklich nicht.
Aber da hat er schon recht.
Da hat er sehr, sehr recht.
Aber wir haben ja heute vorhin in dem ersten Podcast.
Ja?
Auch ...
Der Max hat es gesagt, glaub ich.
Social Media, dein Leben ist scheiße.
Zeig dir Social Media die ganze Zeit.
Natürlich kannst du dann hingehen und jetzt kommentieren.
Also, das ist natürlich super, wenn dein Leben ...
Mach jetzt mal Gast als Spieler von Max.
Oh ja, mega gut.
Als Philosoph.
Ja, Social Media, ich bekenne mich ...
Also, ich bin kein Social Media Fan.
Fertig.
Genau auch aus solchen Gründen.
Ja, weil das Bild, was entsteht, ist das eine.
Aber das andere ist, ich kann mich jetzt auch noch über andere erheben.
Richtig.
Das Zitat von Mike Tyson habe ich sehr gefeiert.
Ich habe das vorhanden, das.
Und es stimmt.
Also, du musst mal überlegen, du bist ein Dänemark.
Und dann käme jemand vorbei und sagt,
hey, what's going wrong with you?
You eating a letter.
Das würde doch niemand machen.
Da würde es sagen, so ...
Was ist mit dir los?
Und auf Social Media ist es so, ja, nicht nur einer,
sondern irgendwie vier, fünf, sechs.
Ja.
Es macht es so einfach.
Du hast das Zitat von der Oma dann wieder heute
in der Fußgängerzone, die dich anspricht.
Die hat wenigstens die Eier in der Hose.
Ja, du hast es auf den Punkt gebracht.
Du stehst da als Mann, 182.
Oh, danke.
174, aber danke.
Ich weiß, dass der raus musste.
Wir stehen hier auch übrigens nur,
weil Oliver zeigen wird, dass er größer ist.
Ähm ...
Ja, weil die hat ja die Eier gehabt zu sagen,
"Hey, haben Sie ...
War es vielleicht eigentlich nur einfach eine Frage?
Haben Sie was gegen die AfD?"
Haben Sie etwas gegen die AfD?
Ja, kann doch das gleiche nicht so was hilft.
Wenn jemand das hat, meldet euch.
(Lachen)
Wollte sie vielleicht ins Gespräch kommen?
Ich glaube nicht, dass das ein ernsthafter Gesprächsversuch war.
Ja.
Denn die Aussage "Fuck, AfD" könnte unter Umständen
dem geneigten, vernunftbegabten, denkenden Homo Sapiens
auf der Straße sagen, "Nee, der Christian ist kein Fan davon."
Das ist ja wichtig.
Ja, okay. Nee, das ist ...
Aber ...
Ich glaube, wir müssen ja auch ...
Wir schauen auf Jürgen schon, der schaut schon viel Zeit.
Ah, ist geil, jetzt können wir noch ...
Das heißt, wir haben jetzt 40 Minuten euch zu quälen
und keiner kriegt ihr frei Bier.
(Lachen)
Ich muss auch einen sagen, da Kalli gerade aus dem Off sagt,
er hat die Uhr im Blick gehabt.
Wir können sowas auch dankenswerterweise hier machen
mit dem "Fuck, AfD"-T-Shirt stehen
und unsere Meinung hier raus tun, weil wir hier das absolute Backup
von Kalli haben, der auch schon mal ein Gespräch abgebrochen hat,
als irgendjemand hier ...
Da hat er Tendenzen, die, sag ich jetzt mal,
nicht besonders menschenfreundlich sind.
An der Stelle mal Applaus finden, wird der hier
auch aktiv Hygiene betreibt.
(Applaus)
Und der geile Kneipe.
Aber wir beide kennen uns ja,
da schlag ich noch mal die Brücke aus der Data Bubble.
Ja.
Und da beschäftigt man sich auch mit KI und Algorithmen
und so einem anderen Quatsch.
Und jetzt gebe ich dir noch was mit.
Das ist ein bisschen Arbeit.
Das macht wenig Spaß.
Ich nenne das Feed Hygiene.
Ja.
Das heißt, du bist dein Feed.
Denn ich glaube, du weißt es, wie Algorithmen
auf Social Media funktionieren.
Ganz grob.
Die zeigen, die wollen, dass du viel Zeit dafür bringst
und zeigen dir das, was dich da hält.
Das heißt, wenn sich jemand beschwert,
dass er zu viel Mittelstands, langweilige Memes
auf LinkedIn sieht, ich ihm gesagt habe, super,
dann bildet er dir deine Realität voll ab.
Hat ihn, fand er nicht gut.
Das heißt, wenn du diesen Scheiß nicht willst,
klick auf Interessiert mich nicht,
geh weg, ignorieren.
Und ja, das ist eine Zeit lang,
haben wir es wieder bei Selbstoptimierung.
Das ist eine Zeit lang Arbeit.
Da muss man rein.
Da muss man sich mal sagen,
ich habe das nicht.
Ich habe das nicht.
Da muss man sich mal reinknien
und einfach seinen Feed davon befreien.
Und vielleicht auch mal ein paar Leute, die Kommentare löschen.
Ein Bekannter von mir macht das sehr offensiv, der sagt,
wenn du unter meinen Beitrag Scheiße schreibst,
dann lösche ich das und blockiere dich.
Tschüss, meine Bühne, geh weg.
Ja, das ist natürlich auch mein Weg.
Und das Erschreckende ist nur,
du machst drei, vier, fünf fachliche Posts
und die landen dann bei 5 oder 10.000 Impressions.
Das ist doch fachlich guter Kommentar.
Du schreibst darüber,
dass du beim Eisessen dein Scheiß Bargeld vergessen hast.
Und 200.000 Leute gucken sich das an und schreiben Scheiße darunter.
Das ist ein bisschen komisch.
Der Algorithmus ist echt ein Arschloch.
Nee, es sind Menschen.
Nein, das sage ich.
Das sind Menschen.
Das Problem ist, mit einem fachlichen Post
muss ich das Thema interessant finden.
Und ich muss meistens,
weil Fehler von vielen Fachcontent-Creatorinnen und Creators
ein Einstieg bieten für Leute, die nicht in meinem Thema sind.
Viele Posts fachlich sind sehr schwer zugänglich,
wenn dich das Thema nicht trifft.
Aber ganz ehrlich, fast jeder von uns geht Eisessen.
Das ist halt leider so.
Sorry.
Kann man hier eigentlich im Afterwork mit Karte zahlen?
Ja.
Großartig.
Kali hat gesagt, er nimmt auch Bitcoin.
Bitcoin.
Das ist noch mal ein anderes Thema.
Die ECKD von der Sparkasse ging grad eben nicht.
Das kann aber nur an der Sparkasse liegen.
Das liegt nur an der Sparkasse in Nürnberg.
Das ist eine ECKD von der Sparkasse in Hamburg dabei?
Ja, nein, ich habe eine andere.
Aber egal.
Sehr gut. Großartig.
Ja, schön. Prima.
Haben wir noch aus, Christian?
Oder machen wir jetzt hier quasi den obligatorischen Deckel drauf?
Wir geben mal das Video vor, wo du mal Fragen dazu hattest.
Ach so, ja.
Zu Social Media und zu Alkoholik.
Und warum? Leute, jeden gottverdammten Scheiß kommentieren müssen mit ihrem dummen Meinung.
Ich würde gerne eine provokante Frage stellen.
Wenn du ein Bild postest mit Lettermilch
und keine Kommentare möchtest, warum deaktivierst du sie dann nicht?
Die Frage habe ich nicht verstanden.
Er wollte ja Kommentare, wenn ich über die Lettermilch...
Ach so, die Kommentare.
Jetzt habe ich es kapiert.
Nein, ich habe es...
Die Lettermilch...
Entschuldigung, der provokante Teil ist der.
Die Kommentare, die du kritisiert hast, sind völlig belanglos.
Sind alle weg?
Nein, warte. Die Kommentare, die da waren, sind belanglos, richtig?
Rede weiter, bevor ich richtig oder falsch sage.
Der Post an sich war auch belanglos.
Oh, das sehe ich anders.
Den Post halte ich für sehr wichtig.
Hat der Nutella ein Neurolic spielt?
Nein, Nutella auch nicht. Überhaupt gar nicht.
Es ist einfach nur "Hallo, guck mal, ich bin im Urlaub, ist cool hier."
Ich finde das viel geiler als ein Fünf-Sterne-Hotel,
weil ich bin jetzt hier mit dem Bulli am Strand und wunderbar und cool.
Ich habe mich immer darauf geachtet, was auf dem Ding überhaupt zu sehen ist.
Und die Kommentare mit dem Letter, wobei bei Letter ist gar nicht so viel gelöscht,
aber bei den Bargeldkommentaren, dass so viel Abgrund-Tiefer scheiß dabei...
Das ist mich so sagen, es hätte auch sein können,
dass du, was dir ein Musikpodcast...
Ähnlich wär's gewesen, wenn du vor der Elbphilharmonie stehst
und Selfie machst von der Elbphilharmonie
und sagst "Wow, geil, endlich Elbphilharmonie, ich konnte hier endlich mal sein"
und alles sagen "Hey, sag mal, du bist doch Rossa, was hast du für eine komische Uhr an?"
Das ist ja keine echte Apple Watch.
Christian, oder wieso hast du denn ein History of Rock-T-Shirt an,
wenn du vor der Elfie stehst, du bist doch ein Klassik-Fan oder was machst du überhaupt da?
Guter Punkt.
So, eine Frage machen wir noch.
Ich möchte hier an der Stelle eine Lanze brechen für Social Media,
weil ich da schon seit vielen Jahren arbeite und es auch schöne Sachen oder schöne Seiten gibt an der Stelle.
Das möchte ich hier noch mal kurz sagen, dass das nicht vergessen wird.
Klar, es gibt den Menschen die Möglichkeit, jeglichen Quatsch zu kommentieren,
der ihnen durch die Birne läuft.
Es gibt aber auch vielen Menschen die Möglichkeit, also zu zeigen, wer sie sind
und gibt ihnen auch die Möglichkeit, Inspiration zu finden.
Und das finde ich sehr, sehr cool.
Es gibt immer zwei Seiten.
Ich weiß, wenn man sich dafür bewegt, sieht man häufig viel eine Seite.
Es gibt aber dennoch immer noch die andere Seite und das finde ich sehr, sehr cool.
Und die Möglichkeit gab es halt früher nicht.
Also früher hättest du das Foto irgendwie entwickelt und hättest irgendwie deinen Crumpels gezeigt oder dir Show oder so.
Und dann hättest du gesagt, pass mal auf hier und dann hättest du vielleicht deine Crumpels da gehabt,
der gesagt hat einen Digger Letter irgendwie hier, so am Ende der Welt oder auch nicht.
Aber das ist halt das Schöne.
Und es gibt immer eine Kehrseite der Medaille am Ende des Tages.
Aber das ist das, was ich so feier an Social Media, dass es einem so viele Möglichkeiten gibt.
Und das ist auch das, was mir so auf den Zeiger geht, dass es einem so viele Möglichkeiten gibt.
Ja, aber das ist genau der Punkt, was Christian ja auch gesagt hat, diese Vieethyke.
Tatsächlich darauf zu achten, dann das Negative oder das weniger Gute einfach auszublenden
und die schönen Inspirationen mitzunehmen, den schönen Austausch und einfach die guten Sachen.
Und das musst du natürlich jetzt auch noch raus.
Du kannst dieses vielleicht oder du kannst dieses denken.
Oliver wohnt in Hamburg.
Ich wohne hier in der Westvorstadt, also in Fürth.
Wir arbeiten beide im Data Bereich.
Jetzt kannst du mal überlegen, wie wir beide in Kontakt gekommen sind.
A. Wir haben mit der größten Radius auf Tinder gesucht.
B. Wir waren auf einer Konferenz.
A. C.
C. LinkedIn.
Ander C. ist richtig. Wir haben sie über Social Media kennengelernt.
Also, ja, ich bin voll bei dir. Das hat ganz viele gute Seiten.
Und wie immer, das ist auch ein bisschen jetzt in euer Thema Selbstoptimierung oder auch Selbstwahrnehmung.
Wenn du dich auf die negativen Sachen konzentrierst, dann siehst du die negativen Sachen.
Wenn du dich auf die positiven Sachen konzentrierst, siehst du die positiven Sachen.
Und ab und zu muss man halt aber auch mal den Dampf ablassen.
Und dafür haben wir beide eben auch diesen Podcast generiert,
damit wir uns einfach ab und zu auch mal auskotzen dürfen.
Genau das.
Apropos aus Kali.
Ich hätte einen tollen Folgentitel für euch.
"Write me a letter" und wenn nicht ...
Das wäre auch mit dem Schützdom ganz passend, wenn nicht, nehmen wir den.
Machen wir noch mal Applaus für Olli und Christian von Klartext.
Wunderschön, dass ihr da wart. Ihr könnt auch gleich hier vorne bleiben.
Denn wir hatten heute auf der Bühne Andy und Coro.
Da kommen wir noch mal nach vorne von LiedermacherInnen.
Wir hatten Tschüss 6, kommt auch noch mal nach vorne.
Und noch mal einen großen Applaus an alle unsere Podcaste heute.
Schön, dass ihr da wart.
Jürgen, Jürgen, da liegt ein Mikrofon.
Moment, ich muss kurz ...
Wir machen jetzt schon das Cover-Foto.
Ich muss hier Zeit sparen.
Wir müssen das gleich mit dem Folgen-Cover-Foto verbinden.
Deswegen ...
Gesekuchen mit Letter.
Jetzt hätte ich Christian eine Bitte an dich.
Kannst du durch diese Schwingtür gehen, wo Küche steht?
Da ist auf dem Boden rechts steht etwas.
Das würde ich dich bitten, mit nach draußen zu bringen.
Lass doch ...
Warum die Leute eigentlich hier sind.
Wollen wir vorher noch sagen, wann sie wiederkommen dürfen?
Ja.
Weißt du es?
Nein.
Okay.
Am 2. Oktober geht es hier weiter.
Wir dürfen nicht nur am nächsten Tag ausschlafen,
weil da ist Tag der deutschen Einheit, glaube ich.
Nein, wir dürfen auch den Geburtstag meiner Mama feiern.
Aber das ist vielleicht eher ein privates Ding.
Müsst ihr gar nicht mitfeiern, wenn ihr nicht wollt.
Aber 2.10. schreibt es euch in den Kalender.
Die Podcast tauchen, glaube ich, dann so nach und nach auf der Webseite auf.
Oder auf Instagram, wo wir gerade schon bei Social Media sind.
Ist ja alles ein Gesprächsangebot.
Da hat man jetzt nicht immer Einfluss drauf,
wie die Leute antworten.
Aber wir machen das Gesprächsangebot.
Und wir hoffen, dass ihr dann im Oktober alle wiederkommt.
Jetzt hätt ich die Klappe und erklärst, wie das mit dem Bier funktioniert.
Wir haben in dieser Staffel sechs Folgen, fünf Folgen noch.
Von daher freuen wir uns, wenn ihr auch da wiederkommt.
Hier zu Oli's Füßen liegt bereits ein Kasten Bier,
den wir uns jetzt noch gemeinsam in den Kopf brausen können.
Wir freuen uns, wenn ihr noch mit uns hierbleibt,
und wir sehen uns noch ein bisschen Network,
wenn wir noch das Staffelbeginn der Podcast-Brause Staffel 3
gemeinsam feiern können.
Ansonsten habt einen schönen Abend.
Wir sehen uns beim nächsten Mal. Tschüss und auf Wiedersehen.
* Applaus *
Das war die Podcast-Brause mit euren Gastgebern Jürgen Krauß,
Kali Knöbl und Patrik Rist.
Alle Termine zur kostenlosen Live-Veranstaltung
findest du auf podcast-brause.de.
Und wenn du selbst einen Podcast hast und gerne mit dabei wärst,
kannst du dich dort auch bewerben.
Ansonsten abonniert den Podcast,
hinterlasst uns eine Bewertung auf eurer Lieblings-Podcast-Plattform
und erzählt euren Freunden davon.
Wir sehen und hören uns dann hoffentlich bald wieder. Prost.
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