Podcasten! - In 5 Schritten zum eigenen Podcast

Brigitte Hagedorn
Since 08/2022 26 Episoden

P14 Die O-Ton-Collage – Die etwas andere Darstellungsform im Podcast

Schritt 3 - Die Podcastproduktion

05.12.2022 7 min Staffel 1 Episode 14

Zusammenfassung & Show Notes

Um die O-Ton-Collage geht es in dieser Folge. Sie sorgt auf jeden Fall für etwas Abwechslung und ist eine sehr kreative Darstellungsform. Nicht oft als Podcast zu hören doch wunderbar um anderen Menschen eine Stimme zu geben.
O-Ton-Collagen hört ihr im Mauerfall-Podcast und in der ersten Staffel des Multiple-Sklerose-Podcasts, beispielsweise in der Episode Humor.
Eure Fragen, Anregungen und Feedback sind willkommen auf 0157 92566251.
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Transkript

Music. Eine weitere Darstellungsform ist die O-Ton Collage. Auch sie finden wir eher selten im Podcast. Doch i ch habe sie immer sehr gerne gemacht und ich finde, sie ist eben eine kreativere Art, um Inhalte zu transportieren. Als jetzt eben nur ein Interview zu führen und zu veröffentlichen. Ich habe zum Beispiel den Mauerfall-Podcast gemacht. Und zwar 2009 bereits jährte sich zum 20. Mal der Fall der Berliner Mauer. Ich wollte die Geschichten zu diesem Ereignis ja zusammenstellen, zusammenfassen, zu Gehör bringen. Ich selbst komme aus Westdeutschland, geboren bin ich in Kassel, doch mein Mann kommt aus Ostberlin. Und von ihm und eben auch von seinen Verwandten habe ich oft Geschichten gehört, wie sie diesen besonderen Tag erlebt haben. Und so habe ich beschlossen, im Jahr 209 an jedem Neunten eines Monats so eine kleine Geschichte zu veröffentlichen. Und zwar im Podcast der Mauerfall. Ich werde den natürlich in den Shownotes verlinken. Wenn man nun Interviews führt zu diesem Thema, dann gibt es natürlich ganz viele Dinge, die in jedem Interview wieder ähnlich sind, Damit diese Wiederholungen dann die Hörer und Hörerinnen nicht langweilen, hatte ich mir überlegt, sogenannte O-Ton-Collagen aus den Interviews zu gestalten. Das heißt, ich habe das Interview geführt, und ich habe dann verschiedene O-Töne aus diesem Gespräch zu einer Geschichte zusammengefügt. Das heißt, Im Beitrag in der Episode hört man mich gar nicht mehr, sondern man hört nur Aussagen meiner Interviewpartner und -partnerinnen. Hören wir doch mal gemeinsam rein in so eine Collage: "... und war ja war sehr durcheinander und hat sehr pathetisch irgendwie gesagt, dass er mir eine historische Nachricht überbringen muss und das war's dann eben auch, dass er mir dann erzählt hat, dass die Mauer gefallen ist und dass alle rüberkommen nach Westberlin, ganz viele Trabis in Westberlin fahren. Ungefähr um fünf war dann so der historische Moment für mich, wo ich dann eben, tatsächlich gemerkt habe, ich bin dann da eben diese Ecke Kochstraße, und so das erste Mal so so eine Weste Berliner Polizeiuniform vor mir einfach so als als Indiz, jetzt bin ich wirklich da, da dieses Kaffee Adler war dann direkt da in der Nähe und dann war das sozusagen für mich das Erlebnis das erste Mal, die Mauer überschritten zu haben und das erste Mal im Westen zu sehen. Na es war war ein bisschen komisch. Also dieser Effekt, den man eben von vielen anderen Leuten auch beschrieben bekommen hat. Dass es eben im Osten dann doch sehr düster und sehr grau war. Das habe ich dann eben auch direkt gemerkt, also schon schon nach den paar Stunden, die man dann im Westen war. Naja, dann hat sich für mich eigentlich schlagartig so der Alltag und der Lebensinhalt verändert. Also. Die Mauer blieb ja dann offen. Das war ja für mich direkt vor der Haustür, also Westberlin erstmal als sozusagen komplett neue Stadt direkt einem zu Füßen gelegt. Und für mich war dann eben auch interessant, ich bin ja nun ein paar hundert Meter von der Mauer aufgewachsen, einfach mal zu sehen, wie sehen denn die Straßen sozusagen auf der anderen Seite aus? Die hießen ja im Osten und im Westen hatten die ja den gleichen Namen und man hat das das andere Ende der Straße nie gesehen." Bei dieser Art Interviews ist es ganz wichtig, dass man den Partnern sagt, sie mögen die eigene Frage mit in ihre Antwort übernehmen. Ich habe nach diesem Konzept, also eine O-Ton-Collage auch im Multiple Sklerose-Podcast gemacht und diese Podcasts, diese Episoden starten meistens mit der Aussage, wann die Personen ihre oder seine Diagnose erhalten hat. Und wenn die Person, wenn ich also frage, wann haben sie die Diagnose multiple Sklerose bekommen. Und die Person antwortet nur mit 1980, dann kann ich diesen O-Ton nicht verwenden. Das heißt, die Person sollte dann antworten, ich habe meine Diagnose 1980 bekommen. Diese Art der Antworten sorgt dann dafür, dass ich wirklich viele O-Töne auch in meiner Collage so verwenden kann, dass die HörerInnen noch einer Geschichte folgen können. Hört euch das mal an. Ich finde, das ist eine schöne Möglichkeit um quasi anderen auch eine Stimme zu geben. euch auch den M Wie gesagt, auch die O-Ton-Collage hörtman jetzt nicht regelmäßig in einem Podcast. Ich verlinke ultiple-Sklerose-Podcast. Da ist allerdings nur die erste Staffel mit dieser Darstellungsform gestaltet und ich verlinke euch den Mauerfall-Podcast. Damit möchte ich diese Folge beenden. Ich hatte euch ja noch was zur rechtlichen Seite des Podcastens versprochen. Doch das führt jetzt hier zu weit und dann wird es wieder so eine lange Folge. Deswegen verschieben wir das auf die nächste Folge. Vielleicht kommen ja auch noch ein paar Fragen von euch. Die könnt ihr mir schicken als MP3 an Brigitte at Audiobeiträge Punkt DE. Beiträge mit AE oder ruft mich an. Telefonnummer ist die null eins fünf sieben neun zwo fünf sechs sechs zwo fünf eins. Es springt direkt ein Anrufbeantworter an und lasst mich auch wissen, ob ich die Nachricht veröffentlichen darf oder nicht, Danke fürs Zuhören und das war's für heute mit „Podcasten - in fünf Schritten zum eigenen Podcast“.<br> Brigitte Hagedorn. Tschüss und bis nächsten Montag. Music.