Teamwork, schnelle Entscheidungen und abwechslungsreiche Tage - das erwartet dich als Zugverkehrsleiter:in bei der SBB.
08.04.2025
19 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge erfahren wir, von Markus warum die Bahn ohne den Zugverkehrsleiter / die Zugverkehrsleiterin stillsteht. Außerdem gehen wir der Frage nach, ob es möglich ist, dass zwei Züge kollidieren, falls der/die Zugverkehrsleiter:in einen Fehler bei der Planung begeht. Zusätzlich sprechen wir mit Barbara aus dem Recruiting-Team über die Anforderungen an den Beruf und welches Wissen man sich während der Ausbildung zum/zur Zugverkehrsleiter:in aneignet.
In dieser Folge erzählt uns Markus von seinen Aufgaben, seinem Arbeitsumfeld, den Herausforderungen und den Highlights sowie Lowlights in seinem Job. Ausserdem haben wir bei der Recruiting-Partnerin nachgefragt, welche Anforderungen erfüllt sein müssen und welches Wissen man sich in der Ausbildung aneignet.
Im Normalbetrieb sind wir verantwortlich, dass der Zugverkehr reibungslos und sicher abgewickelt wirdund sollten vom Normalfahrplan Abweichungen bestehen, sind wir verantwortlich, diese Konflikte zu erkennenund möglichst überschneidungsfrei zu lösen.
SPEAKER_00
00:00:15
Nächster Halt SBB Berufstalk
SPEAKER_01
00:00:18
Das ist der SBB Berufstalk.Noelle und Kai, beides SBB-Mitarbeitende, geben dir exklusive und authentische Einblickeals erster Hand in unserer Berufswelt.Finde den Job, der zu dir passt und bewege die Schweiz mit uns.
SPEAKER_02
00:00:41
Ja, der Markus da im Fahrdienst.Okay, ja, das habe ich verstanden.Du bist hier in Brugg im Gleis 3, hast du eine Türsteuerung mit dem Zug 2167.Ich nehme dir das Hauptsignal Charlie 3 zurück.Hast du Stillstand?Du stehst still, super.Und dann kannst du dich wieder melden, wenn du bereit bist.Danke dir, dem Fall. Tschüss.
SPEAKER_00
00:01:07
Ja, Markus, da haben wir dich direkt in Action erlebt.Was genau haben wir da mitgehört?
SPEAKER_02
00:01:12
Ja, ihr habt eben ein Telefonat eines Zugverkehrsleiters von mir gehört.Da hatte ein Zug eine Türsteuerung und ich musste das Signal zurücknehmenund bin jetzt nun gespannt auf seine weiteren Anweisungen.
SPEAKER_00
00:01:25
Ist das so ein typisches Telefonat, das du während deines Arbeitstags so...
SPEAKER_02
00:01:29
Ja, es ist ein Telefonat, das durchaus Routinearbeit für uns istund das kommt auch mal öfters vor.
SPEAKER_00
00:01:37
Ja, Markus, wer bist denn du und welchen Beruf übst du bei der SBB aus?
SPEAKER_02
00:01:41
Ja, wie gesagt, mein Name ist Markus, ich bin 26 Jahre altund ich arbeite in der SBB-Betriebszentrale Mitte in Olten.Ich arbeite als Zugverkehrsleiter, habe auch da meine Ausbildung gemachtund mittlerweile auch als Ausbildungskoordinator,wo ich für die Lernenden bei uns im Betrieb verantwortlich bin.Und privat treibe ich gerne Sport.Ich spiele aktiv Fussball im Vereinund gehe auch zwischen...durch gerne Joggenund manchmal sieht man mich auch im Fitness.
SPEAKER_00
00:02:12
Ja, schön bist du heute dabei, Markus, bei dieser Ausgabe des SBB-Berufstalksund mit dabei ist natürlich auch wieder Kai.
SPEAKER_01
00:02:19
Hallo zusammen, auch von meiner Seiteund hallo Markus, schön nimmst du dir Zeit, heute bei uns zu sein.Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit dir.Erklär uns doch bitte direkt zu Beginn,wie bewegst du die Schweiz mit deinem Job?
SPEAKER_02
00:02:34
Ja, wir sind dafür verantwortlich,dass wir die Signale auf Fahrt stellenund somit eigentlich den Lokführern die Zustimmung zur Fahrt gebenund somit bewegen wir die Schweiz,da so sich die Züge bewegen können und fahren können.
SPEAKER_01
00:02:51
Und das Ganze natürlich möglichst pünktlich,das ist immer sehr wichtig, auch für unsere Kundinnen und Kunden.Ja, wenn wir etwas konkreter werden,kannst du etwas zu deinen Aufgaben sagen,wie du das machst oder wie das abläuft bei euch?
SPEAKER_02
00:03:06
Klar, ich bin sehr glücklich, dass ich hier bin.Genau, ich möchte da noch sagen, die Pünktlichkeit ist wichtig.Die Sicherheit steht allerdings an oberster Stelle.Wir unterscheiden bei unseren Kompetenzen so etwas zwischen dem Normalbetrieb und dem Störungsbetrieb.Im Normalbetrieb sind wir verantwortlich,dass der Zugverkehr reibungslos und sicher abgewickelt wirdund sollten vom Normalfahrplan Abweichungen bestehen,sind wir verantwortlich, diese Konflikte zu erkennenund möglichst überschneidungsfrei zu lösen.Und weitere Aufgaben sind dann,die Sicherung von Baustellen, indem wir unsere Gleise sperrenund sofern eine Fahrleitung ausgeschaltet wird,dass wir auch diese Gleise sichern.Und im Störungsbetrieb sind wir dann verantwortlichfür eine rasche Störungsbewältigung.Gewisse Störungen können wir eigenständig lösen.Für grössere technische Störungen brauchen wir öfters Fachdienste,die vor Ort gehen und gewisse Anlagen dann reparieren.Und in dieser Zeit sind wir auch dafür verantwortlich,dass der Zugverkehr trotzdem noch verkehrt nach gewissen Konzepten,wo wir dann entscheiden müssen,wie wir unsere Kundinnen und Kunden lenken.
SPEAKER_00
00:04:16
Das sind ja verschiedene Arbeitsgebiete, die ihr da habt.Könnte man das zusammenfassen unter dem Begriff,ihr seid Fluglotsen für die Schiene?
SPEAKER_02
00:04:24
Ja, kann man grundsätzlich schon so sagen.Ich finde allerdings, es ist etwas einfacher für uns,weil unsere Züge sich auf Gleisen bewegen und nicht in der Luft sind.Und so ist das für uns etwas greifbarer.
SPEAKER_01
00:04:36
Ja, jetzt hast du schon etwas erklärt, was ihr da so macht.Kannst du für uns vielleicht versuchen,so einen typischen Arbeitstag bei euch in der Betriebszentrale zu beschreiben?
SPEAKER_02
00:04:49
Gut, den typischen Arbeitsalltag gibt es eigentlich nicht.Jeder Tag ist verschieden.Was sicherlich gleich ist, sind die Tagesabläufe im Rangierbetrieboder auch der Fahrplan ist grundsätzlich immer der gleiche.Aber wir handeln eigentlich immerim Hier und Jetzt.Und wenn wir eine Störung haben oder sich ein Fahrplan verändert,dann werden wir aktiv und ansonsten überwachen wir den Zugverkehrund koordinieren die Rangierbewegungen.
SPEAKER_00
00:05:20
Wie kann man sich den Arbeitsplatz von dir vorstellen?Also ich stelle mir jetzt so vor, dass ihr einfach ganz viele Bildschirme habt,wo alle möglichen Züge drauf sind und ihr müsst dann quasi entscheiden,welchen Zug ihr wie koordiniert, damit sie nebeneinandervorbeigehen, quasi.
SPEAKER_02
00:05:37
Genau, das ist richtig.Also wir haben schon sehr viele Bildschirme bei uns.Wir sind in einem Grossraumbüro mit verschiedenen Teams.Und ein Arbeitsplatz ist eigentlich so aufgebaut.Man hat circa acht bis zehn Bildschirme mit verschiedenen Tastaturen und einem Telefon.Und an diesen Bildschirmen gibt es zwei Programme.Das Integrale Leit- und Informationssystem, kurz ILTIS, und das Rail Control System, kurz RCS.Und im Programm ILTIS bedienen wir unsere Stellwerke.Da können wir Fahrstrassen einstellen, Bahnübergänge schliessen oder Weichen umstellen.Und im Rail Control System haben wir eigentlich den grafischen Fahrplan.Und da planen wir dann die Zugreihenfolge.Und wenn Verspätungen bestehen, können wir da mögliche Konflikte dann dort lösen.
SPEAKER_01
00:06:28
Beim Einspieler am Anfang haben wir ja dich gehört, wie das klingt, wenn du da einen Anruf entgegennimmst.Ist das bei deinen ArbeitskollegInnen vergleichbar oder haben die teilweise ganz andere Aufgaben?Ja, wie sieht das aus?
SPEAKER_02
00:06:44
Also in unserem Team gibt es grundsätzlich vier bis sechs oder sieben Fahrdienstleiter,die die gleiche Aufgabe haben, wie ich es jetzt da am Telefonat hatte.Dann haben wir einen Assistent-Disponent Bahnverkehr und einen Disponenten Bahnverkehr.Das sind dann so weiterführende Rollen.Und der Disponent Bahnverkehr, das sind dann so weiterführende Rollen. Und der Disponent Bahnverkehr, das sind dann so weiterführende Rollen.Der ist verantwortlich, um den Verkehr in einem gewissen Gebiet dann zu disponieren und zu entscheiden, welchen Zug zuerst fährt und welcher als nächstes.Und der Zugverkehrsleiter respektive die Zugverkehrsleiterin ist dann dafür verantwortlich, die entsprechenden Entscheide umzusetzenund am Stellwerk auch die richtigen Fahrstrassen einzustellen.
SPEAKER_01
00:07:30
Seid ihr auch für einen gewissen Teil der Schweiz verantwortlich?Wie seid ihr da organisiert?
SPEAKER_02
00:07:36
Genau, also es gibt von der SBB vier Betriebszentralen.Die Betriebszentrale, in welcher ich tätig bin, ist die Betriebszentrale Mitte in Olten.Da steuern wir die Regionen Basel, Bern, Olten, Aarau und Luzern.Und dann gibt es noch die Betriebszentrale Ost am Zürcher Flughafen.Da ist dann mehr Region Zürich bis Chur und Sankt Gallen, wo da...Und dann gibt es noch die Betriebszentrale Ost am Zürcher Flughafen. Da ist dann mehr Region Zürich bis Chur und Sankt Gallen, wo da...ferngesteuert wird.Dann haben wir noch die Betriebszentrale West in Rhönau mittlerweile.Sie ist für die Westschweiz zuständig.Und dann haben wir noch in Poleggio die Betriebszentrale Süd und sie ist für den Verkehr in Tessin verantwortlich.
SPEAKER_01
00:08:22
Wenn du dich nun für den Beruf als Zugverkehrsleiter oder Zugverkehrsleiterin interessierst und dich fragst,wie sieht denn die Ausbildung aus und welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?Dann haben wir gute Neuigkeiten für dich.Wir haben das Thema nämlich mit unserer Rekrutierungspartnerin besprochen und sie hat einige spannende Informationen für dich.Hallo Barbara, schön bist du heute da.Welche schulischen und beruflichen Voraussetzungen muss man denn erfüllen, wenn man bei der SBB als Zugverkehrsleiter oder Zugverkehrsleiterin arbeiten möchte?
SPEAKER_00
00:08:56
Hallo zusammen.Um als Zugverkehrsleiter oder Zugverkehrsleiterin arbeiten zu können,benötigt man eine mindestens dreijährige abgeschlossene Grundausbildung oder eine Matura.
SPEAKER_01
00:09:10
Okay. Und so betreffend Charaktereigenschaften, wie sieht das da aus?Welche Persönlichkeiten blühen in diesem Job auf?
SPEAKER_00
00:09:19
Wir benötigen da Menschen, die verantwortungsbewusst sind, die ein gutes vernetztes Denken haben und bereit sind, im Schichtbetrieb zu arbeiten.
SPEAKER_01
00:09:31
Wie sieht der Bewerbungsprozess aus?
SPEAKER_00
00:09:33
Dieser hat einige Schritte in sich.Wenn man sich online auf die offene Stelle bewirbt und die Grundvoraussetzungen erfüllt sind,dann stellen wir einen Link zu, wo ein aufgezeichnetes Videointerview durchgeführt wird mit fünf aufgezeichneten Fragen.Wenn diese Fragen beantwortet worden sind, folgt dann ein Live-Interview, welches mit einem Recruiting-Partner von uns stattfindet.Dann folgt ein Live-Interview, welches mit einem Recruiting-Partner von uns stattfindet.Dann folgt ein Vorstellungsgespräch direkt vor Ort an der Betriebszentrale.Dann folgt ein Schnuppertag und parallel dazu die medizinische und psychologische Tauglichkeitsuntersuchung, die absolviert wird.Während des Bewerbungsprozes fordern wir auch noch einen Straf- und Betreibungsregisterauszug.
SPEAKER_01
00:10:24
Wie sieht es in der Ausbildung aus, wie lange dauert diese Ausbildung?
SPEAKER_00
00:10:29
Wenn man die Ausbildung in Vollzeit absolvieren möchte, dauert diese 18 Stunden.Wir bieten auch eine Teilzeitausbildung in Olten an. Diese dauert 14 Monate.
SPEAKER_01
00:10:40
Also eine spannende Möglichkeit, das auch in Teilzeit zu absolvieren.Was ist dort anders, nebst der Dauer?
SPEAKER_00
00:10:49
Die Ausbildung ist in 60% Teilzeitausbildung und dort ist immer eine Theoriewoche und dann eine Praxiswoche abwechselnd.In der Theoriewoche ist es so, dass man Donnerstag bis Samstag Theoretage hat.Und für die Praxiswochen kann man die Tage, die man arbeiten möchte, zwischen Montag und Samstag frei wählen.Diese bleiben dann während der Ausbildung immer gleich.Sagen wir jetzt, ich bin interessiert, ich möchte Zugverkehrsleiterin werden, arbeite aber momentan in der Gastro.Das hat natürlich den Vorteil, ich habe da mein volles Gehalt.Wenn ich dann die Ausbildung zum Zugverkehrsleiterin habe,dann habe ich keinen Lohn mehr, oder wie ist das?Doch, es handelt sich hierbei um eine bezahlte Zweitausbildung.Die Löhne sind vom Alter abhängig.Das ist bei uns so, weil die Leute aus verschiedenen Bereichen und mit verschiedenen Erfahrungen zu uns kommen.Was da auch noch hinzukommt, sind Nacht- und Sonntagszulagen.Ja, zurück den Blick in die Praxis.Was macht denn Spass am Beruf?
SPEAKER_02
00:11:56
Also ich finde, die Verantwortung, die wir in diesem Beruf haben, ist für mich so der ausschlaggebende Punkt.Wir können etwas bewegen, wir können für unsere Kundinnen und Kunden täglich einen Impact haben.Und die Zusammenarbeit im Team finde ich auch super spannend, weil wir täglich verschiedene Teamkonstellationen habenund auch jeder Tag etwas anders ist.Es ist nicht jeder Tag gleich und diese Herausforderung in unterschiedlichen Teams,finde ich, sehr motivierend.
SPEAKER_01
00:12:29
Kannst du uns so ein Highlight und ein Lowlight aus deinem Arbeitsalltag oder deiner Erfahrung mitgeben?
SPEAKER_02
00:12:35
Ja, das Highlight habe ich schon etwas beschrieben.Genau, es ist so die Teamarbeit, aber auch die Herausforderung, jeden Tag etwas Neues zu sehenund nicht, dass jeder Tag gleich ist.Ich finde das sehr spannend.Also ein Lowlight könnte man jetzt bezeichnen, das ist die Schichtarbeit.Allerdings sehe ich da auch Vorteile.Es ist sicherlich nicht ganz einfach, den Beruf und das Privatleben im Einklang zu haben.Und zu Beginn ist das sicherlich schwierig, aber Schichtarbeit hat auch Vorteile.Man kann dann zu Zeiten, wo die Leute am Arbeiten sind, die Freizeit geniessen und ist da etwas für sich.
SPEAKER_00
00:13:15
Gibt es denn so ein Erlebnis, das dir besonders im Gedächtnis geblieben ist während deiner Zeit als Zugverkehrsleiter?Ja.
SPEAKER_02
00:13:24
Da kann ich von einem Beispiel erzählen, das war noch ganz zu Beginn meiner Karriere, als ich noch in der Ausbildung war.Da hatten wir einen Stellwerkabsturz im Bahnhof Meckenwil, also eine klassische Stellwerkstörung.Und für mich war relativ imposant, dass in kürzester Zeit sehr viele Entscheidungen getroffen werden musstenund sehr viele Reisende auch von dieser Störung betroffen waren,weil der Bahnhof Meckenwil liegt auf der Achsee-Bernthal.Da war mitberg vibes in Zürich und somit mussten wir viele Massnahmen einleitendamit unsere Kundinnen und Kunden trotzdem noch ihr Ziel erreichten.
SPEAKER_00
00:14:07
Ja, jetzt folgt die Klischer-Runde. Bist du bereit für einige Klischees?
SPEAKER_02
00:14:11
Ich bin bereit, ja.
SPEAKER_00
00:14:12
Gut, dann das erste Klische.Wenn du bei deiner Arbeit einen Fehler machst, können zwei Züge zusammenprallen oder sogar entgleisen.
SPEAKER_02
00:14:20
Da haben wir glücklicherweise bereits gute Systeme, die das verhindern können,dass zwei Züge versehentlich im selben Gleisabschnitt sich befinden.Nichtsdestotrotz sind wir immer verantwortlich bei jeder Bedienung,welche wir vornehmen, dass die Sicherheit zu jeder Zeit gewährleistet ist.
SPEAKER_00
00:14:40
Wenn ihr die Weichen nicht richtig ausrichtet, fährt der Zug falsch.
SPEAKER_02
00:14:44
Ja, auch hier in unseren Systemen hat jeder Zug einen programmierten Fahrweg,welcher eigentlich genau aufzeigt, wo der Zug durchfahren soll.Den kann man selbstverständlich jederzeit ändern,im Sinne, dass er trotzdem noch am richtigen Zielort ankommt.Dass ein Zug dann wirklich am falschen Ort landet, ist höchst unwahrscheinlich.Ich will aber nicht sagen, dass es noch nie vorkam.
SPEAKER_00
00:15:09
Okay, aber dann steht der Zug eher mal still, als dass er falsch fährt.
SPEAKER_01
00:15:13
Genau, im besten Fall hält er vorher an, richtig.Sehr gut, du hast die Klischee-Runde schon überstanden.Vielen Dank für deine Antworten.Wir haben von unserer Rekrutierungbei der Rekrutierungspartnerin bereits einiges zur Ausbildung gehört.Bei der Zugverkehrsleiterin handelt es sich ja um einen klassischen Quereinsteigerberuf.Kannst du uns etwas zu eurem Team sagen?Wie sieht es dort aus?Was haben die Leute für Hintergründe?Was haben sie für Ausbildungen gemacht?
SPEAKER_02
00:15:43
Ja, das ist wirklich unterschiedlich.Es gibt zum einen die Lehrabgängerinnen, die eine Berufslehre gemacht haben bei uns.Und dann im Job einsteigen.Dann haben wir aber eben die Quereinsteigerinnen, die wirklich von verschiedenen Branchen kommen.Ich kenne zum Beispiel jemanden, der war vorher Autolackierer und arbeitet jetzt auch schon acht Jahre bei uns.Also der Background ist nicht entscheidend und die Leute kommen wirklich von verschiedenen Berufen.
SPEAKER_00
00:16:14
Ja, wenn du jetzt denkst, doch, Zugverkehrsleiterin, der Beruf, der passt zu mir,dann haben wir noch einige Tipps und Tricks für dich,für deine Bewerbung.Die haben wir direkt bei der Rekrutierungspartnerin abgeholt.Wann kommt bei dir eine Bewerbung auf das Bigeli, gute Bewerbung oder sagen wir mal nächste Runde?Oder anders gefragt, wie kann ich mit meiner Bewerbung aus der Masse herausstechen?Wenn du bereits Erfahrung mit Schichtarbeit gesammelt hast, kannst du das gerne in deiner Bewerbung hinterlegen.Das ist sicher ein Vorteil, jedoch nicht zwingend.Dasselbe gilt für eine Weiterbildung, die nicht im bahn-spezifischen Bereich sein muss.Soll einfach deine Lernfähigkeit unterstreichen und deshalb wäre das auch super,wenn du das so in deiner Bewerbung hinterlegen könntest.Ja, für unsere Zuhörerinnen, die sich jetzt interessieren für den Beruf des Zugverkehrsleiters,kannst du ihnen so drei Punkte an die Hand geben, mit denen sie ein bisschen besser abtesten können,ob der Beruf tatsächlich zu ihnen passt.
SPEAKER_02
00:17:24
Ja, ich denke, sicherlich wichtig ist ein gesundes Ausmass an einem Selbstbewusstseinoder auch Sicherheitsbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein,weil man doch eine grosse Verantwortung in diesem Beruf trägt.Wichtig ist aber auch, dass man sich bewusst ist, dass es ein Job ist, bei welchem man Schichtarbeit leisten muss.Wir sind 24-7 besetzt.Und es ist immer jemand am Arbeiten bei uns.Das muss man sich sicherlich bewusst sein.Und was auch ein grosser Vorteil ist, ist, wenn man gut im Team zusammenarbeiten kannund sich mit verschiedenen Persönlichkeiten auseinandersetzen kann und so zusammenarbeiten kann.
SPEAKER_01
00:18:09
Ja, vielen Dank, Markus, für diesen sehr spannenden Einblick und auch deine persönlichen Erlebnisse,die du hier geschildert hast. Vielen Dank, dass du da warst.
SPEAKER_02
00:18:19
Ich danke auch, dass ich hier sein durfte und würde mich freuen, euch auch in Zukunft wieder einmal zu sehen.
SPEAKER_01
00:18:26
Das war der SBB Berufstalk. Bist du neugierig geworden? Alle weiteren Infos gibt es auf sbb.ch/.jobs