Silicon Weekly

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Newsflash: Mehr digitale Unabhängigkeit und mehr KI für Mark

Ein Nachrichtenüberblick

06.11.2025 59 min

Zusammenfassung & Show Notes

Diese Woche gibts wieder mal eine reine News-Episode: Es geht unter anderem um Rekordbewertung bei Nvidia, ein Update zur Chatkontrolle, fernsteuerbare Busse in Norwegen, Einigungen beim Streit um KI-Musik und mehr digitale Souveränität. Und in der guten Nachricht sprechen wir über Roboter bei der Feuerwehr.

Links zur Episode
  • Stellas Hinweis mit der Anleitung zur Apple Watch und WhatsApp findest du hier 

Transkript

Silicon Weekly, der Tech-Podcast mit den wichtigsten News der Woche. Für dich eingeordnet von Elli, Stella und Caspar.
Elli
00:00:36
Hallo und herzlich willkommen. Wir sind wieder zu dritt. Wir sitzen wieder an einem Tisch. Es ist traumhaft. Das ist jetzt, glaube ich, das dritte Mal in Folge.
Caspar
00:00:45
Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht dazu sehr dran gewöhnen.
Elli
00:00:48
Stimmt, weil sonst wird der Downfall, wenn wir dann doch wieder per Videocall aufnehmen, wird es zu dolle. Dann sind wir ganz traurig.
Caspar
00:00:55
Für alle, für uns, für die Hörerinnen und Hörer.
Elli
00:00:57
Aber bevor wir reingehen in die Sendung, wer sind wir überhaupt? Ich bin Elli, hallo. Und zu meiner Linken sitzt heute.
Caspar
00:01:04
Caspar, hallo. Wer sind wir und was machen wir?
Elli
00:01:06
Ja, und rechts von mir.
Caspar
00:01:07
Und wie viele?
Stella
00:01:08
Ich bin Stella, hallo. Wir reden über Tech News unter anderem, weil heute haben wir eine News Episode für euch dabei.
Elli
00:01:14
Richtig. Und wisst ihr, was gemein ist? Stella hat Überraschungseier mitgebracht.
Stella
00:01:20
Das ist wirklich sehr gemein von mir.
Caspar
00:01:22
Die uns jetzt hier anlächeln und die wir aber nicht während der Sendung essen werden, weil wir uns eben schon darüber unterhalten haben, wie wir es finden, wenn andere in Podcasts essen. Also ihr dürft gerne essen, liebe Hörerinnen und Hörer, falls ihr das gerade tut. Das stört uns nicht, aber wir wollen euch nichts vorkauen, deswegen warten wir.
Elli
00:01:36
Aber ich fühle mich ein bisschen wie so ein Kind in der Werbung, die es mal gab zu Überraschungseiern.
Caspar
00:01:41
Wo die das hingelegt bekommen und gesagt haben, nicht anfassen und dann kriegst du zwei.
Elli
00:01:45
Wenn du es nicht aufmachst.
Caspar
00:01:46
Aber kein Kind hält durch, so nach dem Motto.
Elli
00:01:48
Ja, also vielleicht halten wir es bis zum Ende der Sendung durch und erzählen euch da noch, was drin war.
Stella
00:01:55
An der Stelle haben wir es übrigens nicht bis zum Ende der Sendung durchgehalten.
Caspar
00:01:58
Nein, nein, nein, wir machen das anders. Folgt uns bei Instagram, dort werdet ihr sehen, was drin war.
Elli
00:02:03
Oh, das war gut.
Caspar
00:02:04
Man merkt, dass ich Social Media drauf habe.
Stella
00:02:06
Ja, also ihr müsst einfach nur das Silicon Weekly eingeben bei Instagram und das findet ihr auch bei uns in den Shownotes.
Elli
00:02:12
Aber wie machen wir das für Leute, die kein Instagram haben, weil aus Gründen, ich meine, ihr wisst, wie wir die letzten Wochen über Meta berichtet haben.
Caspar
00:02:20
Völlig richtig. Ich packe das auch auf unserer Webseite in den Artikel zum Podcast oder Episode. Auf silicon-weekly.de gibt es ja immer eine kleine Veröffentlichung und dort packe ich das Foto mit rein.
Elli
00:02:32
Sehr gut, dann schaffen wir hier keine Abhängigkeit von einer großen US-amerikanischen Tech-Plattform.
Caspar
00:02:37
Das ist sehr gut und mitgedacht von dir.
Stella
00:02:39
Die auch übrigens an der einen oder anderen Stelle heute vorkommen wird in dieser Episode.
Caspar
00:02:43
Ach guck an, Mensch.
Stella
00:02:45
Ja, schau an.
Elli
00:02:46
Genau, an der Stelle noch, bevor wir in die Updates gehen, Grüße an René. Der hat uns nämlich geschrieben und meinte nach der letzten Folge, wir können ja auch mal Chips machen. glaube, er hat sich da inspirieren lassen vom Inhalt der letzten Folge.
Caspar
00:03:00
Schreibt er uns dann heute, dass wir, Grüße übrigens, schreibt er uns dann heute, dass wir Ü-Euer machen können.
Elli
00:03:04
Das weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, was er für Erwartungen an unsere Skills hat, an unsere kulinarischen Chips zum Essen.
Stella
00:03:14
Aber auch die werden wir selbstverständlich. Die geöffnete Tüte steht links neben Caspar und ich sage hier schon sehnsüchtige Blicke.
Caspar
00:03:21
Ich greife da nicht rein, ich halte durch.
Elli
00:03:23
Sehr gut.
Stella
00:03:24
Leute, wollen wir loslegen?
Caspar
00:03:26
Ja, lass uns anfangen.
Stella
00:03:27
Je schneller wir fertig sind, desto näher sich wir haben Ü-Ei.
Caspar
00:03:30
Das wird die kürzeste Folge, die wir hier gemacht haben.
Elli
00:03:32
Nein, wir treiben euch natürlich nicht durch. Aber ich würde sagen, wir bleiben noch ganz kurz bei den Chips mit Update Nummer 1. Allerdings geht es von Kartoffelchips zu Computerchips.
Stella
00:03:50
Es geht um Computerchips und zwar von Nvidia, von dem US-Unternehmen. Und das hat als erstes Unternehmen einen Börsenwert Ende Oktober 2025 von 5 Billionen Dollar erreicht. Falls ihr jetzt vielleicht auch einfach mal so eine Referenzmenge braucht, was heißt das, wie viel ist das? Also zum Vergleich, die Wirtschaftsleistung von Deutschland, die lag 2024 bei insgesamt 4,3 Milliarden Euro.
Caspar
00:04:18
Das heißt, das ist jetzt natürlich nicht richtig ausgedrückt und falls Wirtschaftswissenschaftlerinnen zuhören, bitte mich nicht kreuzigen, aber Nvidia ist wertvoller als das, was wir im Jahr als Deutschland umsetzen, so etwa.
Stella
00:04:31
So kann man das jetzt nicht sagen. Ich weiß, dass das falsch war. Aber also nur einfach mal vom Verhältnis her. Um einen Vergleich zu haben. Man muss auch sagen, dass dieser Börsenwert jetzt nicht bedeutet, dass Nvidia diesen Wert erwirtschaftet hat in dem Sinne. Das ist sehr wichtig, das an der Stelle festzustellen. Genau. Das heißt, es geht darum, wie zum Beispiel die Nachfrage nach Aktien ist in dem Fall.
Elli
00:04:49
Und an der Stelle, wir hatten ja vor ein paar Wochen auch über die KI-Bubble gesprochen und so weiter. Auch beim Thema Aktien gibt es gerade Unkenrufe, dass da vielleicht diverse Bewertungen zu hoch gegriffen sind.
Stella
00:05:02
Ja, ja, da haben wir hier auch einiges an bei. Also in Ergänzung, 2024 hat Nvidia schon Apple abgelöst als wertvollstes Unternehmen und erst im Juli diesen Jahres hat Nvidia die Marke von 4 Billionen Dollar geknackt. Und warum erzähle ich euch das jetzt? Nicht, weil ich euch irgendwie ganz viel Zahlen erzählen wollte, sondern weil das, was Elli sagt, auch wieder ein Hinweis darauf ist. Das zeigt nämlich, wie schnell jetzt dieses Wachstum geht, was, sagen wir mal, vielleicht nicht so ganz so gesund ist. Woran liegt das? Also der Grund für den Boom ist unter anderem eben die Nachfrage nach den ganzen Hochleistungsschips der Firma. Wie wichtig sie sind, das haben wir erst in der vergangenen Woche besprochen. Hört da gerne nochmal rein. Aber es kann eben auch zeigen, wie überhitzt einfach die Börse in diesem ganzen KI-Bereich ist. Und dazu gehört auch, dass Nvidia in der Mitte oder eins der Schlüsselunternehmen in einem, ja sagen wir mal, Netzwerk von vielen verschiedenen US-Firmen ist, die alle miteinander was zu tun haben. Beispielsweise Nvidia ist mit OpenAI vernetzt, mit Meta, die eben Chips von Nvidia für ihre Rechenzentren benötigen. Es gibt aber auch noch Konkurrenzen von Nvidia. Das ist ein, stellt euch vor, wie ein großes Knödel, Knödel, Knödel, Knödel, wie ein großes Knödel.
Caspar
00:06:20
Ein großer Knödel.
Stella
00:06:22
Das kommt, falls wir mal so eine Episode machen, die besten Versprecher, es kommt da rein. Da hat die Zeit auch in der nicht doch jetzt noch aktuellen Ausgabe eine gute Übersicht geliefert, wie diese ganzen Firmen miteinander verwoben sind. Und das ist eben auch immer, wenn man auf so Blasen guckt an der Börse, ja, nicht ganz so positiv, wenn es da einer schlecht geht, reißt sie die anderen mit. Sehr vereinfacht ausgedrückt.
Elli
00:06:44
Ja, also ich habe jetzt gerade nochmal überlegt, so eine Billion Dollar von Juli, hatten wir gesagt, bis jetzt. Das sind wenige Monate. Ja, das ist irgendwo absurd auch.
Caspar
00:07:02
Stella, du hast es ja schon erwähnt, aber hört gerne auch noch mal in unsere KI-Blasen-Folge mit rein, wie das um diesen Hype steht. Das passt da nämlich sehr gut zu.
Elli
00:07:12
Gut, dann würde ich sagen, das könnt ihr jetzt schon mal geistig so notieren. Da sind sehr hohe Zahlen im Spiel bei Nvidia, einfach weil die Chip-Bubble insgesamt richtig Feuer unterm Hintern hat aktuell. Ähm, Wer bis vor kurzem auch Feuer unterm Hintern hatte, war Dänemark beim Thema Chatkontrolle.
Caspar
00:07:30
Schöne Überleitung.
Elli
00:07:32
Jetzt hat sich da aber doch nochmal was verändert.
Caspar
00:07:35
Ja und zwar war es ja so, dass die dänische Regierung eigentlich dafür war, die Chatkontrolle quasi als Entwurf nochmal wieder einzubringen. Da hatten wir auch drüber gesprochen, dass das ja eigentlich alles schon mal vom Tisch war und Dänemark dann gesagt hat, nee, nee, wir wollen da schon nochmal drüber reden. Das hat sich jetzt ein bisschen geändert. Das Vorhaben war ja sowieso schon umstritten. Und Dänemark hatte wochenlang halt versucht, die anderen Mitgliedstaaten so ein bisschen davon zu überzeugen. Deutschland hat dann am Ende zum Beispiel unter anderem gesagt, nee, wir sind dagegen. Deswegen war dann eigentlich auch aussichtslos, dass es kommt. Jetzt ist es aber so, die dänische Regierung, ja, sie geht jetzt ein bisschen von ihrer aktuellen Position weg, sagt aber auch gleichzeitig, dass die reine Chatkontrolle, wie sie loswerden, sie wandelt das aber umso ein bisschen in so eine Art Freiwilligkeit bei den Plattformen. Die können nämlich selber jetzt irgendwie sagen, ach, also wenn ihr wollt, dann wäre es ganz gut, wenn ihr aktiv nach Inhalten suchen könntet, die zum Beispiel, es geht ja vor allem um das Thema Kindesmissbrauch offiziell bei dieser dänischen Geschichte, die das irgendwie unterbinden.
Elli
00:08:38
Da muss ich aber an der Stelle als aufmerksamer Nachrichtenverfolger fragen, gibt es das nicht schon?
Caspar
00:08:44
Ja, es gibt durchaus Firmen, die das freiwillig schon tun. Ich glaube, wir hatten hier auch schon mal drüber gesprochen, dass zum Beispiel Apple anhand von Hash-Werten Bilder vergleicht und im Zweifel zum Beispiel, wenn es um Kindesmissbrauch geht, das kennzeichnen kann oder zum Beispiel auch für eine Kinderschutzeinstellung, wo es darum geht, dass Kinder Inhalte nicht sehen dürfen, zum Beispiel proaktiv ins Gerät eingreifen kann und sagen kann, okay, auf dem Bild ist vermutlich etwas, was ein Kind nicht sehen darf. das wird geblurrt, also es gibt durchaus schon Firmen, die da was tun gegen.
Stella
00:09:17
Und man muss auch dazu sagen, es gibt auch, vielleicht spielt darauf auch Ellie an, eine EU-Regelung genau dazu, dass es eben diese Freiwilligkeit, wobei Das muss man auch mit, also freiwillig klingt, so muss man nicht machen, aber das soll ja auch in Zukunft eben eine, sagen wir mal, vorgeschriebene Freiwilligkeit werden. Also diese EU-Regelung, die läuft aber eben im Frühjahr aus, die jetzt eben besteht, die Caspar eben beschrieben hat und deshalb ist da jetzt vereinfacht gesagt auch Druck dahinter, ein Nachfolgermodell zu finden.
Caspar
00:09:47
Ja, so oder so ist das Thema aber immer noch nicht ganz vom Tisch. Die lebt so ein bisschen wie so ein Zombie immer wieder weiter, diese Chatkontrolle. Wir behalten das im Blick und wenn es was Berichtenswertes darüber gibt, erfahrt ihr es hier von uns.
Stella
00:09:59
Und falls ihr euch fragt, was hat eigentlich Dänemark damit zu tun? Die haben einfach noch bis Ende des Jahres den Ratsvorsitz bei den EU-Mitgliedstaaten und dementsprechend, ja, sind sie da gerade.
Elli
00:10:10
Hat.
Stella
00:10:10
Genau.
Elli
00:10:11
Genau. Wenn ihr euch für das Thema interessiert und die Folge zur Chatkontrolle nicht gehört habt, dann hört da gerne nochmal rein. Mit der jetzt neuen Info, dass Dänemark den Kurs ein bisschen geändert hat und, Weg von der allgemeinen Chat-Kontrolle hin zu, in Anführungszeichen, freiwilligen Modellen gehen möchte und sich damit so ein bisschen einen Mittelweg ausgesucht hat. Dann haben wir letzte Woche tatsächlich schon gesprochen über Signal und über Amazon Web Services, also über den Cloud-Anbieter von Amazon und dass Signal in Teilen auch über diesen Cloud-Dienst läuft. Und jetzt gibt es was Neues, nicht zu Signal, aber zu Amazon Web Services. Es gab nämlich einen großen Deal und eine Firma, die jetzt mit im Referenzportfolio quasi von AWS steht.
Caspar
00:11:04
Ja, OpenAI, die Firma hinter ChatGPT, die haben nämlich angekündigt, dass sie mit Amazon einen Deal abgeschlossen haben, über 38 Milliarden US-Dollar. ChatGPT möchte einfach Cloud Computing von Amazon Web Services nutzen, also deren Rechenzentren. Wir wissen ja, KI ist unglaublich rechenintensiv, irgendwo muss das ja laufen. und die sind immer auf der Suche nach neuen Server-Kapazitäten und wie gesagt jetzt mit Amazon geeinigt. Das geht jetzt morgen los, so ist es nicht. Ende 2026 erst, also es dauert noch ein bisschen. Ja, und Open R hat sowieso auch angekündigt, schon vor vergangener Woche, dass sie eine Umstrukturierung vornehmen wollen. Bisher nutzen sie nämlich vor allem Rechenzentren von Microsoft und sie wollen sich so ein bisschen aufsplitten und andere Firmen auch dazunehmen. Das kann daran liegen, ich weiß es nicht genau, vielleicht reicht das von Microsoft nicht mehr aus, vielleicht möchte man sich ein bisschen breiter aufstellen, um auch gegen Ausfallsicherheit irgendwie gefeit zu sein. Das ist auf alle Fälle die Strategie von OpenAI, die Sie schon angekündigt haben.
Stella
00:12:04
Nur, dass der aufmerksame Wirtschaftsführer oder die aufmerksame Wirtschaftsführerin jetzt nicht denkt, Moment, Umstrukturierung, OpenAI, genau, die haben Sie eben vergangene Woche wirklich auch durchgeführt. Jetzt nicht im Sinne von den Rechenleistungen, worauf Caspar gerade eingespielt hat, sondern im Sinne vom Rechenleistung, Nennen wir es mal das Unternehmenskonstrukt, das ganze Finanzielle. Und danach ist es jetzt eben so, dass Microsoft noch 27 Prozent der Firmenanteile von OpenAI hält. Das war jetzt der Stand vom 1. November 2025 und auch noch größter Investor der Firma ist. Aber wie Caspar eben gesagt hat, OpenAI möchte auch andere Partnerschaften schließen, auch eben im Rahmen von Firmenbeteiligungen. Da geht es einfach um die Aufteilung auch von Geschäftsgeldern. Und insgesamt möchte OpenAI vor allen Dingen in den nächsten zehn Jahren auch noch ein bisschen was investieren. Und da habe ich nochmal eine schöne große Zahl, nämlich eine Billion, also ein Viertel von dem, was Nvidia wohl laut Börsenwert aktuell wert ist, in den nächsten zehn Jahren, wie gesagt, unter anderem zum Beispiel in Oracle. Das zeigt jetzt nochmal diese Nachricht, finde ich, sehr abschließend für den ganzen Komplex mit, wie sind diese ganzen Firmen miteinander verbunden. Auch das zeigt wieder, wie viele Investitionen es gibt, wie viel da Kohle. Güter teilweise getauscht werden, etc.
Caspar
00:13:18
Was da für ein Knödel ist.
Stella
00:13:20
Ja, Knödel. Ich weiß.
Elli
00:13:21
Kleine Korrektur an der Stelle. Du hast jetzt gesagt, ein Viertel von Nvidia, jetzt ist ja ein Fünftel.
Caspar
00:13:26
Stimmt.
Elli
00:13:26
Seit Neues gibt es.
Stella
00:13:27
Stimmt, ein Fünftel.
Elli
00:13:28
Aber ja, und was ich spannend finde, ist eben, dass man sagt, okay, wir orientieren uns da mal so ein bisschen auch mit anderen Standbeinen. Ich glaube, da ist so ein bisschen der Wunsch nach Unabhängigkeit.
Caspar
00:13:43
Da kommen wir in den News noch zu. Im Newsflash. So, Thema Unabhängigkeit. Eine Mini-News haben wir noch, die Elli jetzt wieder nicht so richtig betrifft, aber Stella und mich und vielleicht ein paar Hörerinnen und Hörer. WhatsApp gibt es jetzt auf der Apple Watch und das ist insofern eine Nachricht, weil jetzt denken viele, was ist denn das für eine Nachricht? Kurz müssen wir drüber reden, weil bisher war das so, dass das einfach von Meta ausgeschlossen wurde, dass man so andere Geräte wie zum Beispiel das iPad oder die Apple Watch bedient mit Software und das scheint jetzt so ein bisschen, da sind wir auch wieder beim Thema Kurskorrekturen, sich geändert zu haben. Es gibt jetzt unter anderem Instagram fürs iPad, das war undenkbar viele Jahre lang, WhatsApp auch und eben halt jetzt auch für die Apple Watch und ich weiß nicht, ob ihr es gemerkt habt, das, was wir drei heute an WhatsApp geschrieben haben, habe ich alles von der Uhr aus gemacht.
Stella
00:14:29
Nee, wobei ich da jetzt aber auch mal sagen muss, also du konntest auch vorher schon zum Beispiel auf dem iPad Instagram benutzen, nur die Auflösung war halt ein Graus.
Caspar
00:14:36
Ja und du konntest auch schon in WhatsApp lesen, aber du konntest zum Beispiel nicht antworten und du konntest zum Beispiel Bilder und solche Dinge.
Stella
00:14:43
Doch, mit diesem Schreibfeld immer mit, ja und Sprache, aber ich glaube, das hat kaum einer gemacht. Also ich habe es nie gemacht, weil es war einfach unfassbar umständlich.
Elli
00:14:50
Ja, also an der Stelle muss ich jetzt nochmal fragen. Und wer war da jetzt zuständig, dass das bisher nicht ging und jetzt geht? Meta oder Apple?
Caspar
00:14:57
Naja, Meta.
Elli
00:14:58
Ah ja.
Caspar
00:14:59
Genau, also Apple hätte jederzeit die Sachen geöffnet, aber Meta hat gesagt, sie haben schlicht kein Interesse zum Beispiel Instagram fürs iPad anzubieten. Jetzt geht das plötzlich irgendwie doch. Ich weiß nicht, woran es liegt, ob die Konkurrenz größer geworden ist, ob der Markt irgendwie kleiner wird. Gerade im Messenger-Bereich gibt es ja viele andere Produkte, andere Anbieter. Signal haben wir schon erwähnt, Streamer gibt es noch, Telegram. Keine Ahnung, ob da irgendjemand was spürt und jetzt nachziehen möchte.
Stella
00:15:23
Mutmaßung.
Caspar
00:15:24
Mut eher komplett. Das ist, Meta hat sich nicht dazu geäußert, warum jetzt plötzlich die Apple Watch App kommt.
Stella
00:15:29
Es ist jetzt einfach da. Ihr könnt es ausprobieren. Wenn ihr eine Anleitung braucht zum Verbinden, ich glaube, es ist relativ easygoing. Aber sonst in den Shownotes werdet ihr fündig.
Elli
00:15:38
Du hast jetzt auch vorhin gesagt, das wird mich jetzt nicht interessieren. Aber natürlich interessiert mich das insofern, als dass ich ja auch viele FreundInnen und Bekannte habe, die Apple nutzen. Da muss ich ja mal an euch denken. Wenn irgendwas zu Apple kommt, Und dann denke ich an all die Menschen in meinem Umfeld, die Apple benutzen. Nur mich selber betrifft es halt nicht. Jetzt hatten wir schon drei Updates und eine kleine Mini-News. Mir wäre so nach einem kleinen Ausflug fürs What the Fuck.
Caspar
00:16:11
In den hohen Norden vielleicht?
Elli
00:16:13
Ja, ein bisschen frische Brise um die Nase wehen lassen.
Caspar
00:16:15
Ja gut, dann machen wir das.
Stella
00:16:21
Ich muss mich jetzt ganz doll zusammenreißen. Wir machen nämlich einen Ausflug nach Norwegen, um genauer zu sein nach Oslo. Und möglicherweise war ich, als ich hier mal gefehlt habe und im Urlaub war, in Oslo.
Caspar
00:16:32
Ach so, guck an.
Stella
00:16:33
Ja, und ich kann die Stelle nur weiterempfehlen. Ich bin ja eher Typ Kopenhagen. Da war ich ja auch. Ich bin eher Typ Oslo. Das muss ich ehrlich sagen, ja.
Caspar
00:16:42
Eddie, Oslo, Kopenhagen, wo stehst du?
Elli
00:16:44
Hauptsache Schweden. Ich wollte jetzt sagen Stockholm. Ich war in beiden noch nicht. Aber was ich fragen wollte ist, bist du Bus gefahren in Oslo oder ÖPNV generell?
Stella
00:16:55
Tatsächlich nicht. Ich bin einfach nur zu Fuß unterwegs gewesen. Sonst würde ich hier jetzt noch irgendwie so eine nette Anekdote der Busfahrt einstreuen, weil es würde ganz gut passen.
Caspar
00:17:09
Wieso reden wir hier über Norwegen.
Elli
00:17:11
Kopenhagen und Busse?
Stella
00:17:12
Das kommt ja jetzt nicht, weil wir euch Reisetrips-Tipps geben wollen. Könnten wir auch mal machen. Koch-Episode mit Reisetipps. Sondern es geht darum, um die Verkehrsbetriebe Router. Und die haben sich mal ganz genau angeschaut, was sie da eigentlich für E-Busse so im Einsatz haben. Unter anderem in Oslo. Da haben sie zwei Modelle unter die Lupe genommen. Eins von einem niederländischen Hersteller und eins von einem chinesischen. und das niederländische Unternehmen VDL Ich wette, es wird anders ausgesprochen. Ich habe es jetzt einfach Deutsch ausgesprochen. Da war wohl nichts groß Aufregendes zu finden, wie aus der Pressemitteilung hervorgegangen ist. Ich möchte sagen, ich spreche leider kein Norwegisch. Ich habe es übersetzen lassen mit Diebel. Und der Hersteller von eben diesem E-Bus, von dem niederländischen Unternehmen, der hat auch keinen direkten Zugriff auf den Bus.
Elli
00:18:02
Jetzt sagst du schon Zugriff. Das heißt, wir gucken so ein bisschen in die Bordcomputer dieser Fahrzeuge.
Stella
00:18:11
Und wir gucken auf die SIM-Karten, um ganz genau zu sein. Wusstet ihr, dass sich in E-Busen SIM-Karten befinden?
Elli
00:18:16
Jetzt schon.
Caspar
00:18:17
Jetzt ja. Ich wusste, dass sich in Autos oft SIM-Karten inzwischen befinden, unter anderem für diese Notruffunktion. Das ist ein Problem, zum Beispiel was diese 2G-Abschaltung betrifft, die uns demnächst droht. Weil dann theoretisch viele Autos die Betriebserlaubnis verlieren, wenn sie so einen SOS-Knopf mit so einer alten SIM-Karte haben. Die müssen nämlich diese Funktion eigentlich weiter nutzen. Aber das ist ein anderes Thema für eine andere Folge. Wir schweifen ab. Also Busse, SIM-Karte, chinesische Hersteller, du hast jetzt schon gesagt, der Niederländsche war nicht so kritisch. Lass mich raten, beim Chinesischen sah es anders aus.
Stella
00:18:47
Genau und da kommen wir dann auch zum WTF. Es geht um das chinesische Unternehmen Yutong. Ich hoffe, ich habe es jetzt einfach ausgesprochen. Ich hoffe, es war nicht ganz falsch. Und zwar in diesem Bus von dem Unternehmen, da können Updates aus dem Mobilfunknetz eingespeist werden. Und das funktioniert über eine rumänische SIM-Card im Bus, die dann eben für diese flexiblen Updates notwendig ist. Und darüber kann eben zum Beispiel diese Softwareaktualisierung durchgeführt werden, aber auch Diagnosen. Und was eben auch sehr relevant ist, die Batterie- und Stromversorgung, die kann damit auch gesteuert werden.
Elli
00:19:24
Wenn es um Stromversorgung geht, dann klingelt es ja immer bei mir im Kopf schon automatisch. Und ich denke mir, Aha, Stromversorgung, kritische Infrastruktur. Also für den Betrieb dieses Busses, wenn die Stromversorgung nicht funktioniert, schwierig. Wie ist es denn um die Sicherheit bestellt bei diesem SIM-Kartensystem?
Stella
00:19:46
Wir begeben uns immer tiefer in Richtung des WTFs. Da gibt es genau zwei Probleme. Erstens, es geht um diese Over-the-Air-Schnittstellen. Caspar hat es erwähnt, die gibt es zum Beispiel auch bei Autos, die ermöglichen praktischerweise eben Updates ohne Werkstattbesuche. So rum ist es richtig, können aber eben Sicherheitsrisiko sein. Das heißt, Hacker können die nutzen. Das ist das eine. Das andere ist, dass der Bus eben auch vom Hersteller, also von dem chinesischen Unternehmen, gestoppt werden kann oder unbrauchbar gemacht werden kann. Das hat eben Router auch in dieser Pressemitteilung erwähnt. Und was das zum Beispiel heißen kann, ja, dass einfach die Türen nicht mehr aufgehen, weil alles, müsst ihr euch vorstellen, was eben mit Strom in dem Bus zu tun hat, das kann dann sehr vereinfacht gesagt aus- oder angeschaltet werden.
Elli
00:20:31
Jetzt könnte man natürlich sagen, okay, das könnte sich ja für einen Notfall auch irgendwie anbieten, dass man das von außen irgendwie kontrolliert, keine Ahnung, Busentführung oder so weiter und dann hat das Unternehmen vielleicht noch Zugriff. Schwierig wird es ja nur dann, wenn nicht die Dänen, denen dieser Bus gehört, irgendwie da hauptverantwortlich sind.
Stella
00:20:51
Und wenn vor dem Test auch keiner wusste, dass es diesen Zugriff gibt. Das ist vielleicht nochmal ein anderer Punkt.
Caspar
00:20:57
Und wenn ein Hacker sich da reinhacken kann, der gar nicht irgendwie gute Absichten hat im Fall einer Busherstellerfirma oder eines Busbetriebsunternehmens. Eine halbwegs gute Sache gibt es aber noch in diesem WTF, in dieser schlechten Nachricht.
Stella
00:21:11
Da muss ich aber vorher noch einen Down-Up mitgeben. Tut mir leid, bevor wir den vergessen.
Caspar
00:21:15
Okay, dann mach du erst den Downer, dann mach ich die halbwegs gute Nachricht.
Stella
00:21:17
Okay Caspar, machen wir so. In der Pressemitteilung, laut Expertinnen soll es Schwachstellen, Achtung Zitat, in einer chinesischen Software Update Plattform gegeben haben und bei der war eben auch Yutong Kunde. Das ist aber mittlerweile gemeldet und behoben worden. Also hervorragende Überleitung jetzt zum positiven Ausgang hier.
Caspar
00:21:36
Ja, wer an so einen modernen Bus denkt und da mal in die Decke guckt, der wird dort eigentlich, glaube ich, überall inzwischen Kameras sehen. Ich denke, es gibt kein europäisches Land, wo das nicht mehr so ist. Sagen wir zumindest in den Ländern, in denen ich schon Bus gefahren bin, waren immer Kameras an den Decken. Dies hat ja in der Regel Sicherheitsfunktionen. Der Busfahrer sieht dort oft, was im Bus passiert, aber auch Leitstellen können das unter Umständen sehen. Bei den Kameras ist es jetzt so, dass die nicht mit dem Internet verbunden sind. Das ist die positive Nachricht und dementsprechend auch nicht gehackt werden können und zum Beispiel Bild und Video übertragen aus den Bussen nicht irgendwie woanders hinfließen können. Das ist dann doch immerhin eine positive Nachricht.
Elli
00:22:16
So, und man muss auch sagen, die Dänen ziehen Konsequenz aus dem ganzen Spielchen. Für künftige Anschaffungen im Busbetrieb soll es strenge Sicherheitsanforderungen geben. Also man guckt sich das wahrscheinlich dann im Vorfeld schon mal an. Und dazu sollen Firewalls zum Schutz vor Hackerangriffen und ungewollten anderen Zugriffen entwickelt werden. Ja.
Stella
00:22:42
Ein WTF mit einem, sagen wir mal, lehrreichen Ausgaben.
Caspar
00:22:45
Ja, es zeigt, wie wichtig ist, dass wir diesen Podcast machen, weil selbst bei Bussen muss man jetzt über IT-Sicherheit nachdenken.
Elli
00:22:53
Ja, und vielleicht da auch die gute Faustregel. Ich weiß nicht, ob die so alle AGBs gelesen haben.
Stella
00:23:01
Das Kleingedruckte.
Elli
00:23:02
Bevor sie sich diese Busse gekauft haben.
Stella
00:23:05
Das ist der Hammer. Ich weiß nicht, ob die die AGBs gelesen haben.
Elli
00:23:08
Vielleicht stand das irgendwo drin. was das alles ist. Wer liest auch Bedienungsanleitungen?
Stella
00:23:13
Ich merke, wir sollten da vielleicht nochmal nachfragen bei Router und sagen, Entschuldigung, haben Sie denn die AGBs gelesen?
Elli
00:23:19
Und die Bedienungsanleitung.
Stella
00:23:20
Falls wir da ein Update haben, werdet ihr es hier hören. Aber wir sollten vielleicht mal zum Hauptteil kommen, zu den ganzen restlichen News.
Elli
00:23:28
Unsere erste News, die wir auf Lager haben, die war für mich auch schon so ein kleines What the Fuck. Also da habe ich mal kurz gezuckt.
Caspar
00:23:35
Ja, es hätte ein WTF sein können. Es passt aber ganz gut zu einer anderen Sendung, die wir immer gemacht haben. Deswegen ist es die erste News aus dem Newsflash. Und das ist lustig, weil dieser Jingle KI generiert ist.
Elli
00:23:54
Bisschen ironisch. Was wir noch so KI generiert ist in der Sendung hatten, erinnert ihr euch noch an unsere Episode mit der KI-Band The Velvet Sundown?
Caspar
00:24:03
Ja, manchmal spielt mir mein Handy sie noch rein, weil ich den Song für die Vorbereitung so oft gehört habe. Denkt mein Handy jedes Mal, wenn ich sage, Spielmusik, die mir gefällt, kommt dann unter anderem auch The Velvet Sundown. Ich habe sie noch manchmal in meiner Playlist.
Stella
00:24:16
Ist das schon dieser KI-Slop?
Caspar
00:24:19
Wahrscheinlich. Das ist auf alle Fälle eine komplett KI-generierte Band, die komplett unecht ist. Den Sänger gibt es nicht, die Band gibt es nicht. Es ist alles komplett KI-generiert. Auch die Cover von den Platten und so ist alles Fake.
Elli
00:24:32
Falls ihr euch noch an dieses musikalische Highlight, aber nicht mehr an die Sendung drumherum erinnert, kann ja mal passieren. Wir haben in der Episode über das Verhältnis zwischen KI-Anbietern und KünstlerInnen und die da entstehenden Spannungen gesprochen oder auch schon entstandenen. Es ging um Klagen und so weiter.
Caspar
00:24:51
Conny and the Velvet Sundown heißt die Folge.
Elli
00:24:53
Richtig. Jetzt gibt es frische Nachrichten.
Caspar
00:24:56
Ein schönes Crossover.
Elli
00:24:59
Die, zu diesem Verhältnis jetzt nicht unbedingt zu einer Verbesserung beitragen.
Caspar
00:25:05
Nee, also beziehungsweise schon, aber auch irgendwie so nicht. Wir fangen mal an. Was ist passiert? Die Plattenfirma Universal Music, die kennen wahrscheinlich viele unserer Hörerinnen und Hörer. Die haben vor allem so KünstlerInnen ganz kleine Namen wie Billie Eilish, Elton John oder Taylor Swift unter Vertrag. Also es ist, glaube ich, so eine der, es ist die große Plattenfirma. und die haben sich jetzt mit der KI-Musikplattform Judeo, würde ich mal aussprechen, geeinigt. Die lagen nämlich lange im Streit. Hintergrund ist, dass Musik-KIs natürlich mit irgendwas trainiert werden müssen und oft ist der Vorwurf eben, dass dieses Training mit urheberrechtlich geschütztem Material passiert, weil wir wissen ja, besonders im Musikbereich sind die Rechte oft sehr unbekannte. Also streng, würde ich es jetzt mal formulieren. Die rechte Inhaber, zum Beispiel sowas wie Plattenfirmen, haben ja immer schon sehr darauf geguckt, was ihrer Musik passiert. Die sind ein relativ gebranntes Kind. Ich erinnere an die Zeit von Napster, wo wir alle raubkopierte Musik gehört haben. MP3, als der iPod rauskam und so. Das war eine Zeit, wo die Plattenindustrie sehr gegen Raubkopien vorgegangen ist. Deswegen achten die sehr auf ihre Rechte. Und in diesem KI-Zeitalter haben die halt so ein bisschen Probleme damit, wenn man einfach ihr Material schnappt und seine KI damit trainiert.
Elli
00:26:14
Das kann ich jetzt auch erstmal verstehen. Wenn du sagst, strenge Rechteinhaber, dann klingelt es bei mir direkt und ich denke an die GEMA. Die hatten auch schon einen Rechtsstreit mit dem KI-Anbieter Suno. Da wird übrigens im November mit einem Urteil gerechnet. Also wir gucken mal, ob wir euch da ein paar Wochen ein Update zu geben können. Aber du hast ja jetzt schon gesagt, es gab jetzt eben einen Fall, wo jetzt eine Einigung passiert ist und zwar bei Universal.
Caspar
00:26:41
Genau und Judeo, die haben sich nämlich jetzt geeinigt, dass Judeo eine neue Version seines Dienstes startet und bei dieser neuen Version ist die Musik eben lizenziert von Universal. Also Universal gibt die Rechte frei, dass Judeo damit die KI trainiert. Das Ganze ist allerdings so, dass das eben wie gesagt eine neue Art des Dienstes ist und ein kostenpflichtiges Abo vorsieht. Also es ist so, dass vermutlich, das steht nicht in den Pressemitteilungen, aber wir gehen stark davon aus, dass Judeo an Universal Lizenzgebühren bezahlt und um die irgendwie wieder reinzuholen, müssen sie natürlich ein kostenpflichtiges Abo für die Kunden und Kunden anbieten.
Elli
00:27:18
Das klingt jetzt erstmal nach einer guten Sache. Es gibt eine Einigung. KünstlerInnen kriegen zumindest vielleicht noch irgendwie einen kleinen Obolus dafür, dass ihre Kunst durch KI-Modelle gejagt und dann im Zweifel auch repliziert wird von denen. Es gibt aber Kritik und Unmut.
Caspar
00:27:37
Genau, und zwar gleich von mehreren Seiten. Das Problem ist nämlich, dass Judeo als Teil des Dienstes seine Funktionalität, ich sag mal, stark einschränkt. Bisher war es nämlich so, dass man KI-Songs auch erstellen konnte und diese dann zum Beispiel auch herunterladen konnte und für private Projekte nutzen. Also jetzt nicht für Veröffentlichungen und so, also hier im Podcast hätten wir Udio nicht nutzen können, aber zum Beispiel privat auf einer kleinen Feier oder so mal einen KI-Song generieren, damit die Großtante irgendwie einen lustigen Song bekommt, das war problemlos möglich. Jetzt ist es allerdings so, diese Zeiten sind vorbei, denn dieses neue Abo, dort ist der Download-Button verschwunden und man hat auch keine Rechte mehr, das irgendwie zu Streaming-Andiensten weiterzugeben oder es auch für eigenen Content zu verwenden.
Elli
00:28:23
Das heißt, die erstellten KI-Songs bleiben innerhalb dieser App. Ja, da kann ich verstehen, dass Menschen, die diese Plattform bisher genutzt haben und sich dann die Songs runterladen konnten, sich jetzt auch denken, ja, wofür soll ich es denn dann überhaupt noch erstellen? Also, nur in der App? Gut, dann kann ich es mir da selber anhören.
Caspar
00:28:44
Aber… Bringt mir auch nichts.
Elli
00:28:46
Ja, habe ich nicht viel von.
Caspar
00:28:47
Das ist in den sozialen Netzwerken unter anderem und vor allem bei Reddit, da gibt es ja oft so Diskussionen und da sind ja auch sehr diskussionsfreudige Menschen unterwegs und dort wird diese Entfernung des Download-Buttons scharf kritisiert. Leute sprechen von unglaublich, Menschen sind verletzt, frustriert und enttäuscht und es ist eine komplette Verschiebung, wie wir die Plattform nutzen, die wir mit aufgebaut haben, schreiben dort unter anderem Nutzerinnen und Nutzer.
Elli
00:29:12
Spannend. Die Kolleginnen und Kollegen von Bloomberg haben dann tatsächlich auch mal nachgefragt bei Judio, wie die das so sehen, nachdem die Community offensichtlich sehr aufgebracht ist. Und Judio hat eine E-Mail zurückgeschrieben. Gegenüber Bloomberg sagen sie, man, Zitat, hasst Die Entfernung der Funktion. Diese Entscheidung sei auch, Zitat, schwierig, aber notwendig gewesen. Und dann heißt es eben, das sei notwendig gewesen, um die nächste Plattformphase und neue Erfahrungen zu unterstützen. Von Universal Music gab es übrigens kein Statement.
Caspar
00:29:50
Ja und was auch nicht gesagt wurde ist, du hast es kurz angerissen, Eddie, wie denn jetzt die Künstlerinnen und Künstler davon profitieren und deren Musik es ja eigentlich ursprünglich mal in dem Streit auch ging. Das würde mich auch mal interessieren. Wir haben ja schon über Spotify hier mal gesprochen und dass da wenig Geld rüberkommt. Mich würde interessieren, wie das bei Universal dann generell so ist. Aber in diese Verträge werden wir nicht reingucken können, die sind unter Verschluss.
Elli
00:30:12
Ja, und mein erster Gedanke war, dass da sicher auch Äußerungen von Künstlerinnen und Künstlern dazu kommen werden, auch von großen Namen. Allerdings muss man an der Stelle auch bedenken, das ist mir dann so im Nachhinein eingefallen, die haben ja alle Verträge unterschrieben und wahrscheinlich gibt es, Und eventuell dort auch Klauseln, dass sie zum Beispiel sich in dem Moment, wo sie da noch unter Vertrag stehen, eher mal zurückhalten mit Kritik gegenüber dem Label.
Stella
00:30:38
Das hast du jetzt aber sehr nett formuliert.
Caspar
00:30:41
Oder da auch schon KI geregelt ist, das wissen wir ja auch nicht.
Elli
00:30:44
Ja, auch vorbei. Also wenn die schon länger unter Vertrag sind, weiß ich nicht, ob das da schon….
Stella
00:30:48
So ein Ergänzungsvertrag, gut. Aber bevor wir abdriften, wir haben noch mehr im News-Köcher.
Elli
00:30:55
Ja, sollte es da ein großes Statement von irgendwelchen KünstlerInnen geben, zum Beispiel wenn die dann sich entscheiden das Label zu verlassen oder so, dann sagen wir euch natürlich Bescheid, das fände ich sehr, sehr interessant.
Caspar
00:31:06
Oder falls ihr von den Hörern und Hörern vielleicht Insiderwissen habt, was wir nicht haben, schreibt uns gerne.
Elli
00:31:11
Ja, ist vielleicht jemand im Musikbusiness von euch?
Caspar
00:31:13
Post at Silicon-Weekly.de.
Elli
00:31:17
Ja, von einem großen Musiklabel geht's, ich weiß nicht, wie wir den Sprung zu Behörden schaffen sollen.
Stella
00:31:24
Ich war gerade so richtig gespannt auf Eddys Überleitung.
Caspar
00:31:27
Ich bin mir sicher, dass es bei Universal manchmal auch zugeht wie in einer Behörde.
Stella
00:31:31
Das stimmt. Warum sprechen wir jetzt über Behörden? Jetzt bitte nicht abschalten, halt stopp. Es geht darum, dass immer mehr Firmen, aber eben auch Behörden und auch offizielle Stellen eben hier in Europa Alternativen zu S-Software suchen und darüber nachdenken umzusteigen oder sogar umsteigen. Und vielleicht kennt ihr auch die beiden Entwicklungen, wenn ihr diesen Podcast hört, wer weiß. Aber fassen wir das nochmal zusammen. Also einmal gibt es eben diese aktuelle politische Situation in den USA und ja, die Anbiederung der Tech-Konzerne an die autoritäre US-Regierung. Und dazu kommt auch noch der nötige Umstieg von Windows 10 auf Windows 11, was eben so zwei Punkte sind.
Elli
00:32:10
Ja, und da muss ich sagen, ich habe in den letzten Wochen auch mitbekommen, dieser Umstieg, der kostet viele Menschen sehr viele Nerven aktuell. Es werden ständig irgendwelche Updates gemacht auf den Rechnern. Und dazu, also jetzt nicht nur zu diesem Umstieg von Windows 10 auf Windows 11, aber zu diesen... von einem US-Konzern oder von US-Software abhängig sein, da haben wir zwei Nachrichten, die passen.
Stella
00:32:37
Bevor jetzt, ich weiß, jetzt muss ich nochmal sagen, also Kommt wieder ein Aber? Nein, es kommt noch kein Aber, aber ich habe gesagt, autoritäre US-Regierung und wer jetzt natürlich hier genau zuhört, autoritäre Tendenzen, sagen wir so. Das trifft es, glaube ich, noch besser. Also, da muss man dann ja auch genau sein. Ich würde so weit gehen.
Caspar
00:32:54
Dass es schon autoritär ist, aber das ist eine Entdeutungssache.
Stella
00:32:58
Aber kommen wir jetzt zu der ersten Nachricht. Da geht es um den Internationalen Strafgerichtshof in Dengenhaag und der, der beendet seine Abhängigkeit eben von der US-Technologie und die zweite, wir reisen ins Land Schleswig-Holstein, die bereiten oder haben jetzt eben den Umstieg von Microsoft-Mail-Servern auf Open Source-Mail-Server abgeschlossen.
Caspar
00:33:20
Das ist aber auch ein Zungenbrecher, Entschuldige, dass ich den so reingeschrieben habe. Open Source-Mail-Server. Jetzt alle zusammen.
Stella
00:33:25
Guck mal, du hattest aber auch so ein leichtes Zeug.
Elli
00:33:28
Uiuiui.
Stella
00:33:30
Aber der Reihe nach. Es gibt mehr Infos dazu.
Elli
00:33:32
Starten wir mal mit Den Haag. Du hast jetzt schon gesagt, beendet seine Abhängigkeit von US-Technologien.
Stella
00:33:38
Klingt toll, oder?
Elli
00:33:39
Da ist ja noch nicht so ganz so viel drin, aber wir haben, wir können nachlegen. Und zwar, bisher hat man Microsoft genutzt und jetzt kommt die deutsche Lösung Open Desk zum Einsatz in Den Haag. Man möchte eben damit seine digitale Souveränität stärken. Vielen Dank. Auch sich gegen potenziell irgendwann zukünftig vielleicht auftretende politische Repressalien aus den USA wappnen. Also dass man nicht irgendwie in die prekäre Situation kommen könnte, dass in den USA Unmut aufkommt und dann irgendwie an der Softwarefront quasi das ausgefochten wird.
Caspar
00:34:17
Dafür ist es schon fast zu spät, weil das nämlich auch direkt schon passiert ist, weil nämlich die US-Regierung den internationalen Strafgerichtshoch, ich sag mal so kritisch inzwischen ansieht, um das mal vorsichtig zu formulieren. Und es gibt auch einen ganz konkreten Vorfall. Microsoft hat den E-Mail-Zugang von Karim Khan, das ist der sogenannte Chefankläger aus Den Haag, gesperrt, sodass er keinen Zugriff auf seine Mails mehr hatte. Und Hintergrund ist, dass die US-Regierung das veranlasst hat. Das heißt, der internationale Strafgerichtshof hat schon gute Gründe, warum sie sagen, okay, US-Software ist vielleicht schwierig für uns, sollten wir nicht mehr einsetzen. Deswegen ist es sinnvoll, dass wir uns nach Alternativen umschauen.
Stella
00:34:58
Und betroffen war dabei aber nicht nur Kahn, sondern generell MitarbeiterInnen vom Internationalen Strafgerichtshof.
Caspar
00:35:04
Er war der Prominenteste.
Elli
00:35:07
Was haben die jetzt gemacht? Also wir haben schon gesagt, an sich haben sie jetzt Microsoft durch OpenDesk ersetzt, durch eine deutsche Lösung. Karim Kahn zum Beispiel hat auch seinen Mailanbieter gewechselt. Der ist jetzt bei Proton aus der Schweiz. Kennen vielleicht die ein oder anderen von euch. Ja, und in der Begründung dazu hieß es dann auch, die starke Abhängigkeit des internationalen Strafgerichtshofs von US-Dienstleistern wie Microsoft könne die Arbeit der Institution, Zitat, lähmen.
Caspar
00:35:40
Jetzt reden wir natürlich nicht von einem Umfang, den Microsoft zum Beispiel finanziell merken wird. Wir reden hier von 1800 Arbeitsplätzen, die umgestellt werden, aber die Signalwirkung ist durchaus eine große und es ist wie gesagt wichtig, weil es eben schon Angriffe von der US-Regierung auf den internationalen Strafgerichtshof gab, dass diese Institution eben digital souverän wird.
Elli
00:35:59
Ich wollte gerade sagen, das erste Signal, das gesendet wurde, war im Zweifel, können wir euch den Saft abdrehen? Das zweite Signal war, na gut, dann müssen wir uns was anderes überlegen.
Caspar
00:36:07
Steigen wir auf anderen Saft um.
Elli
00:36:08
Ja, so, dann hatten wir noch Schleswig-Holstein im Gepäck.
Caspar
00:36:12
Ja, da ist ein bisschen weniger kritisch, aber auch nicht unspannend.
Stella
00:36:15
Naja, trotzdem. Also, wie wir schon einmal jetzt erwähnt haben oder wie ich eben gerade gesagt habe, ist es so, dass Schleswig-Holstein sein komplettes Mail-System eben von Microsoft Exchange beziehungsweise Outlook auf Open Exchange und Thunderbird umgestellt hat. Und dieser Umstieg, der wurde auch schon Anfang Oktober abgeschlossen und das ist ganz interessant, gilt bundesweit als einzigartiges Open-Source-Projekt. Und natürlich haben wir ein paar Zahlen dabei.
Caspar
00:36:43
Natürlich, ist ein bisschen größer als beim Internationalen Gerichtshof.
Stella
00:36:45
Also insgesamt sechs Monate Umstellungszeit, über 40.000 Postfächer, also das finde ich ist auch eine ordentliche Zahl und deutlich mehr als 100 Millionen E-Mails und Kalendereinträge, die mussten da quasi umziehen und einmal in das neue Programm integriert werden.
Elli
00:37:04
Und auch hier, das Ziel ist das gleiche wie in Den Haag. Man will einen Schritt in Richtung digitale Souveränität gehen. Die Unabhängigkeit von großen Tech-Konzernen wird eben vorangetrieben. Der Digitalisierungsminister Dirk Schröter betont dabei auch, dass man einen gemeinsamen Weg in allen Bereichen eben gegangen ist. Von der Staatskanzlei über die Ministerien, der Justiz, der Landespolizei bis hin zu weiteren Behörden. Ich weiß nicht, zum Beispiel Universitäten, Arbeitsamt, sonst noch was fällt da wahrscheinlich auch mit rein. Das alles sei nun eben souverän. Aber.
Caspar
00:37:40
Ja, jetzt gibt es ein Aber. Ganz reibungslos, wie der Digitalminister das jetzt darstellt, lief es dann auch nicht, ehrlicherweise. Zwischenzeitlich gab es nämlich ein paar Nachrichten rund um diese Umstellung. Justiz und Polizei meldeten zum Beispiel, dass sie zwischenzeitlich während der Umstellungsphase keinen Zugriff auf ihre Mails hatten, die sich nicht öffnen ließen und die Postfächer nicht erreichbar waren. Und es gab auch Richterinnen und Richter, die, und jetzt sind wir wieder in Deutschland, teilweise Dinge faxen mussten oder per Telefonkette Sachen bearbeiten mussten.
Elli
00:38:10
Die Telefonkette, das erinnert mich an die drei Fragezeichen, die so eine Telefonlawine geschaltet haben.
Caspar
00:38:13
Mich erinnert es an meine Grundschulzeit.
Stella
00:38:15
Mich auch.
Elli
00:38:15
Oh ja, wo man immer an der Liste stehen hatte, wen man dann anrufen muss.
Caspar
00:38:19
Genau, ich stand ganz oben, das heißt, ich konnte am längsten liegen bleiben.
Stella
00:38:22
Ja, und ich mit meinem Nachnamen ganz unten. Und jetzt könnt ihr euch genau vorstellen.
Elli
00:38:27
Ich möchte an der Stelle mal ganz kurz fragen ob jeder wirklich angerufen hat oder ob das eure Eltern übertragen haben das meine ich.
Caspar
00:38:35
Ja ich wäre gar nicht in der Lage gewesen.
Elli
00:38:38
Ich wollte gerade sagen Shoutout an alle Eltern ich stand.
Caspar
00:38:42
Auf Platz 2, Anne Maike war auf Platz 1 liebe Grüße an der Stelle ach.
Stella
00:38:45
Moment mal Caspar, das müssen wir kurz lernen dann war es bei euch nach Vornamen und nicht nach.
Caspar
00:38:49
Nachnamen ich kann.
Stella
00:38:50
Ihr Nachnamen.
Caspar
00:38:51
Jetzt nicht sagen Datenschutz, aber der fängt mit A an.
Stella
00:38:53
Ach, ich habe bei dir anders gedacht.
Caspar
00:38:55
Nee, nee, das ist das von, ja, ja, Caspar von Alwörden, meinen Namen können wir ja sagen, der ist ja öffentlich. Das von ist manchmal der Teil des Nachnamens, dann stehe ich ganz hinten, in der Uni war es oft so, manchmal ist es aber nur Namenszusatz, dann steht da Alwörden, von.
Stella
00:39:09
Gut, Wojcic stand halt ganz hinten. Ist ja auch, sorry.
Elli
00:39:12
Ja, ich stand auch relativ weit unten mit Urban immer, aber an der Stelle auch mal, wie gesagt, Grüße gehen raus an alle Eltern, die sich noch in den 90ern und 2000ern richtig schön durchtelefoniert haben.
Stella
00:39:24
Dann war man immer schon angezogen und dann kam erst die Nachricht, du darfst heute zu Hause bleiben spielen.
Caspar
00:39:29
Ja, erste Stunde fällt aus.
Stella
00:39:31
Naja, egal. Also wir haben über Faxgeräte gesprochen, über RichterInnen, die plötzlich Telefonketten bearbeiten mussten, aber da gab es ja noch was.
Caspar
00:39:38
Was schiefgegangen ist. Ja, die dickste Nachricht fehlt noch, was schiefgegangen ist.
Elli
00:39:40
Ja, und zwar sind tausende ministerielle Mails in der falschen Dienststelle aufgetaucht.
Caspar
00:39:48
Das ist eine ziemliche Datenschutzpanne, weil das eben nicht passieren darf. Dass man mal nicht darauf zugreifen kann, ist schon schlimm genug. Das Ganze führte dann auch so weit, das lag wohl an einer fehlerhaften Kontenzuordnung bei Dataport, der Firma, die diesen Umzug organisiert hat. Das Ganze führte dazu, dass dieser Digitalisierungsminister, den du eben schon erwähnt hattest, sich sogar schriftlich bei den MitarbeiterInnen dann entschuldigt hat.
Elli
00:40:09
Aber jetzt ist es ja geschafft und es soll alles reibungslos laufen und wie gesagt, man möchte damit eben verhindern, dass man irgendwann in Gefahr läuft, dass vielleicht aus den USA das Zepter gehoben wird und die Postfächer dann dort ohne irgendein Mitwissen abgestellt wird.
Caspar
00:40:28
Genau und das wäre natürlich deutlich schlimmer, wenn man dann gar nicht mehr drauf zukaufen kann.
Elli
00:40:31
Also dann doch vielleicht lieber ein paar Holprigkeiten beim Umzug und dafür dann aber eine sichere Wohnung.
Caspar
00:40:37
Wie beim Pflaster, einmal kurz abreißen, dann tut es kurz weh und dann ist gut.
Stella
00:40:40
Ja, hätte ja auch noch mehr schief gehen können.
Caspar
00:40:42
Dass ich Microsoft Mail-Konten mal mit einem Pflaster vergleichen würde, war mir auch nicht bewusst. Na gut, machen wir schnell weiter. Eine dritte News haben wir noch.
Stella
00:40:49
Genau.
Elli
00:40:49
Du hattest ja erwähnt, wir haben mal wieder Meta am Start, aber es geht diesmal nicht um Instagram oder so.
Stella
00:40:58
Ja doch schon, an manchen Stellen.
Elli
00:41:00
Ja doch, an manchen. Aber im Hauptding geht es um Herrn Zuckerberg.
Stella
00:41:05
Also, es geht um Herrn Zuckerberg. Genau, so kann man das auch mal sagen. Also es geht um den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der möchte noch mehr KI-Content wohl in den Social Feeds sehen. Zumindest ist er excited, das ist ein Zitat, wie das US-Tech-Magazin The Verge geschrieben hat. In einer Telefonkonferenz, da hat er nämlich angekündigt, noch mehr Inhalte eben KI-generiert in das Empfehlungssystem zu geben. Also KI ermöglicht eine einfache Erstellung und Neukombination von Inhalten. Damit kann natürlich immer mehr produziert werden. Und er sieht das Ganze sogar, er hat so ein bisschen über Epochen wohlgesprochen. Die erste Epoche von Social Media, da kamen die Inhalte wohl aus dem Familien- und Bekanntenkreis und in der zweiten dann jetzt von CreatorInnen, also von Influencern unter anderem. Aber das muss man auch sagen, er hat die dritte quasi offengelassen. Also er hat jetzt auch nicht gesagt, die dritte Epoche ist jetzt nur KI-generierter Content. Das ist jetzt Interpretationssache. Genau.
Elli
00:42:09
Aber da muss ich, also mein Gehirn ist noch aus Kindertagen noch so geprägt, dass man sagt, eins, zwei, drei. Wo ist die drei? Da denkt auch, also ich wüsste jetzt nicht, wer da nicht weiterdenkt.
Caspar
00:42:21
Man könnte Marc auch sagen, ob du wirklich richtig stehst.
Elli
00:42:24
Siehst du, wenn das Licht angeht?
Stella
00:42:26
Naja, und bei so Interpretationssachen hilft es ja manchmal auch zu gucken, was gibt es denn bis jetzt, was zeichnet sich so ab?
Caspar
00:42:31
Und darfst du was ausprobieren?
Stella
00:42:32
Das haben wir natürlich gemacht, genau. Es gibt nämlich in den USA schon seit Juli 2024 das Meta-AI-Studio. Das ist vereinfacht gesagt eine Art Plattform, die zugänglich ist mittlerweile unter anderem über WhatsApp, falls ihr diesen Messenger nutzt aus dem Meta-Haus. Da ist ja auch Meta-AI, die KI, ist ja integriert, ihr könnt sie anschreiben, könnt Fragen stellen etc. Und das Ganze gibt es auch bei Instagram. Und zwar in Form von, ja, ich würde mal sagen KI-Chatbots. KI-Agenten sind es für mich nicht, sondern man kann sich da über das Nachrichtenfeld seine eigenen KI-Chatbots einrichten. Ich habe das Ganze mir mal angeguckt. Wie funktioniert es? Du legst dir quasi mit einem Prompt einen Avatar an, der bekommt dann eine bestimmte Beschreibung. Also ich habe da sowas genommen wie kreativer Sparingspartner, sehr allgemein gehalten, soll so ein bisschen Ratschläge geben, ein bisschen Ideen, Tritrat, Trulala, waren ein, zwei Sätze. Danach kann man auch ein Bild dieses Avatars generieren lassen. Ich möchte übrigens mal anmerken, mir wurde da etwas vorgeschlagen. Ich bin jetzt nun privat nicht so der Fan von Anime und allem, was so in die Richtung geht. Offensichtlich Meta-AI kennt mich nicht so gut, was vielleicht auch wiederum gut ist. Ich zeige euch mal meinen, der heißt Kuhye.
Caspar
00:43:51
Kuhye und das ist so ein Manga-Charakter.
Elli
00:43:55
Genau, der könnte auch aus, falls sich hier Anime-Fans und Manga-Fans unter uns befinden, der könnte auch aus Dragon Ball sein.
Stella
00:44:04
Obwohl ich keine Ahnung davon habe.
Caspar
00:44:06
Also auch dieser Grog-Chatbot, dieses Mädchen, was da zum Chatten irgendwie anleitet, das ist ja auch so ein Manga-Charakter. Also irgendwie scheint das da so eine Vorliebe zu geben.
Elli
00:44:16
Für alle, die das nicht sehen, also es sieht wirklich aus als ein bisschen japanischer Manga-Anime-Zeichenstil. Das ist ein junger Typ, würde ich jetzt mal sagen, mit so Bergen im Hintergrund, wuschelige schwarze Haare, orangenes T-Shirt und dann trägt er irgendwie noch eine Schürze. Ich weiß auch nicht, wie sieht da drauf gekommen sind. Gelbe Schürze mit grünem Band.
Stella
00:44:35
Vielleicht so der kreative Macher, was auch immer.
Elli
00:44:38
Der könnte auch Florist sein.
Stella
00:44:39
Ja, ich wollte dieses Bild auf jeden Fall ändern und allein das hat nicht funktioniert. Da kam immer nur das ist leider nicht möglich. Fehler bei der Bilderstellung. Deswegen, Kuhje, wie er heißt, ihr werdet ihn nicht sehen können, weil er ist auf privat gestellt. Ich habe dann damit mal ein Bild erstellen lassen. Also ich möchte, wollte ein Herbst-Wallpaper machen. Ja, es ist ein Eichhörnchen, was ein Herbstbad hochhält.
Elli
00:45:01
Also Wallpaper so hintergrundmäßig. Genau.
Caspar
00:45:03
Ja, es ist vor allem so diese ganz typische generische KI-Optik, wie sie vor zwei, drei Jahren noch ganz üblich war bei KIs.
Elli
00:45:11
Ja.
Stella
00:45:12
Also klar, es ging super schnell, ganz im Ernst. Das war eine Sache von weniger als einer Minute. Ich habe dann nochmal ein anderes Format angefordert. Das hat leider nicht funktioniert. Aber insgesamt war ein nettes Design, nette Spielerei, aber genau das total generischer Content und die Masse, die es da schon an KI-Chatbots gibt jetzt bei Meta, das ist schon... Und was die teilweise auch können, ist sehr fragwürdig.
Elli
00:45:35
Und auch spannend, es ist so ein Klassiker passiert. Du hast ja dann nochmal ein anderes Format angefordert, weil weil er dir erst nicht das gegeben hat, was du wolltest. Und er hat direkt mal ein neues Bild gemacht. Also es sieht zwar sehr ähnlich aus, aber es ist anders. Das heißt, dein Originalbild ist schon mal erst mal nicht benutzt worden.
Stella
00:45:52
Ist auch was, wo andere beispielsweise Chatschie-PT mittlerweile weiter sind. Da kannst du sagen, hey.
Caspar
00:45:57
Oder Man of Banana bzw.
Stella
00:45:59
Flash 2.5.
Caspar
00:46:00
Von Google. Genau, da kannst du ja Details, minzige Details in Bildern erinnern. Ich frage mich sowieso, also Mark Zuckerberg hat ja nicht zum ersten Mal schon gesagt, dass er von KI ganz begeistert ist. Wir haben ja auch hier schon erzählt, dass er alle möglichen KI-Experten und Experten im Silicon Valley zusammen gekauft hat, um seine eigenen Meta-KIs voranzubringen, weil wir unter anderem auch an diesen Bilden sehen und dass sie ungefähr so aussehen wie KI-Bilder vor zwei, drei Jahren, dass sie einfach auch zwei, drei Jahre zurück sind. Das muss man an der Stelle einfach mal betonen, auch beim Sprachmodell. Ich frage mich aber, selbst wenn sie aufholen, was ist das Ziel, wo will er hin? Also wird Social Media jetzt nur noch KI-Plattformen? Also es gibt ja jetzt auch Suno in den USA von OpenAI, wo man KI-generierte Videos in so einer Art Social-App irgendwie posten kann. Und vielleicht sehe ich es auch einfach nur nicht. Vielleicht ist es in zwei, drei Jahren völlig normal. Aber für mich war Social Media, und da kommt jetzt vielleicht mein Alter durch, mal das mit echten Menschen zu kommunizieren und ihr Leben mitzubekommen von Leuten, die man vielleicht nicht mehr so unbedingt im Alltag hat.
Stella
00:46:58
Stage 1 von laut Mark Zuckerberg. Die erste Stufe. Ich frage mich das auch, wo das hinführt.
Elli
00:47:07
Ja, es gibt ja auch unter anderem auch schon Social-Media-Plattformen, wo dann nur noch KIs und KIs kommunizieren.
Caspar
00:47:13
Butterflies, das habe ich schon ausprobiert.
Elli
00:47:15
Genau, da könnten wir vielleicht im Dezember nochmal, vielleicht sprechen wir da im Dezember nochmal drüber. Fände ich ganz spannend.
Caspar
00:47:20
Okay, ich kann euch nur sagen, Butterflies ist komplett KI generiert und das habe ich nach zwei Tagen einfach so generisch. Und ich, also ich, ja, ich verstehe es nicht. Aber es gibt Leute, die das lieben, die Charaktere dann erstellen und den ganzen Leben irgendwie aufpropfen und so ist es, naja.
Stella
00:47:35
Vielleicht ist das aber auch ein Unterschied.
Elli
00:47:36
Vielleicht tauchen wir da nochmal ein.
Stella
00:47:37
Wenn ich beispielsweise mir meine eigene Serie zusammenstelle und das mal als Hobby mache.
Caspar
00:47:42
Da müssen wir auch nochmal drüber reden. Da gibt es jetzt auch schon Anbieter.
Stella
00:47:45
Da müssen wir auch mal drüber reden.
Caspar
00:47:46
Ich sehe schon, wir müssen über Social Media mal unbedingt reden, wo sich das hin entwickelt. Weil das ist eine große Diskussion, die gerade losgeht, unter anderem wegen KI. Und wir müssen über selbst geschaffene Inhalte, was KI irgendwie so in den nächsten ein, zwei Jahren vielleicht ermöglicht.
Stella
00:47:59
Ich wollte, bevor wir zur guten Nachricht kommen, die wir glaube ich alle jetzt auch gerne haben wollen, nur noch anmerken, es liegt ja auch an uns allen. Also wie wir die Technik nutzen, was wir damit machen. Ich möchte das auch nicht überfrachten, weil auch der einzelne Nutzer, die einzelne Nutzerin, wir haben da nur begrenzt Spielraum, aber trotzdem natürlich ist auch die Sache, wenn wir jetzt natürlich alle ganz munter tonnenweise KI-Chatbots, AI, Slop-Content erstellen, ja, das kostet auch sehr viel Rechenleistung.
Caspar
00:48:28
Dann schiebe ich auch noch was ein, bevor wir zur guten Nachricht kommen, wir werden auch nochmal über Alternativen sprechen. Sprechen, was Social Media betrifft. Stichwort Filivers. Ich halte es noch nicht für tot. Wir haben da auch technisch was umgesetzt die vergangenen Tage. Aber dazu dann mehr, wenn es dann soweit ist.
Stella
00:48:45
Zeitnah mehr.
Elli
00:48:47
Wollte wieder zurück ins Reale Leben. Von den ganzen Social Media rein ins Feuerwehrwesen.
Caspar
00:48:55
Ja, gerne. Ich bin gespannt, wo die gute Nachricht dann gleich kommt. Aber gerne.
Jingles
00:49:05
Gute Nachricht.
Elli
00:49:06
Wir haben die Sendung mit Feuer unterm Hintern angefangen bei Nvidia. Jetzt kommen wir zurück zu klassischem Feuer. Und es ist zugegeben, es ist nicht eine topaktuelle Aus-dem-Ofen-Good-News.
Caspar
00:49:22
Sie ist nicht mehr feuerheiß. Entschuldigung.
Elli
00:49:25
Uff, uff, uff.
Caspar
00:49:27
Komm, das lag auf dem Sitz. Ich konnte da nicht.
Elli
00:49:29
Es ist eher sowas aus der Kategorie trotzdem spannend und ein spannendes Projekt. Und man muss sagen, das Projekt, um das es gleich gehen wird, hat jetzt ein Fazit nach einem Jahr gezogen. Deswegen gucken wir da mal drauf, weil das jetzt so ein bisschen in Anführungszeichen Jubiläum hat, einjährigen Geburtstag. Und wir gucken, wie gesagt, zur Feuerwehr. Denn bei der Feuerwehr in Hanau, aber auch bei Feuerwehren in Potsdam, Bayreuth, in Vechta und in Röthenbach gibt es spezielle Robotiksysteme, die beim Löschen von Bränden helfen. Diese Angaben, welche Feuerwehren schon mit Robotik arbeiten, die sind übrigens vom Deutschen Feuerwehrverband. Und wir gucken jetzt eben konkret nach Hanau, weil da gibt es seit rund einem Jahr eine Spezialeinheit, die heißt Spezielle Fähigkeiten Slash Robotik und arbeitet unter anderem mit Drohnen und einem Löschroboter.
Caspar
00:50:34
Der heißt Wolf.
Elli
00:50:36
Ja, der sieht nicht aus wie ein Wolf.
Caspar
00:50:37
Ich wollte gerade sagen, sieht der aus wie ein Wolf?
Elli
00:50:39
Nee, der sieht nicht aus wie ein Wolf. Und man muss auch dazu sagen, wenn man jetzt bei Roboter an sowas ganz Autonomes denkt, also was, was komplett selber irgendwie unterwegs ist, nein, der wird ferngesteuert. Das muss man dazu sagen. Deswegen ist hier auch gerne mal von Systemen die Rede, einfach weil man damit deutlich machen möchte, es handelt sich wirklich was, was von außen gesteuert wird und was nicht autonom unterwegs ist.
Caspar
00:51:01
Ja, aber gerade bei der Feuerwehr ist das natürlich sinnvoll, weil wenn Menschen sich zu nah an Feuer heranbegeben, ist das gefährlich. Wer schon mal zum Beispiel die Doku Feuer und Flamme gesehen hat, wo man ja die Feuerwehrleute sehr nah begleitet, vor allem im Ruhrgebiet, glaube ich, dann sieht man, was die so teilweise auf sich nehmen, die Damen und Herren von der Feuerwehr. Und dann ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, wenn manchmal so ein Roboter vorläuft.
Stella
00:51:23
Und ihr habt ja gerade gesagt, er sieht nicht aus wie ein Wolf und ich habe das Bild rausgesucht und tue mich jetzt ein bisschen mit der Bildbeschreibung schwer. Ich weiß noch nicht, ob wir es als Kapitelmarke einblenden dürfen. Also, falls es keine Kapitelmarke ist, stellt ihn euch recht kompakt vor. Er hat quasi keine Räder und es ist ein, ja... Wie soll ich das am besten beschreiben?
Elli
00:51:45
Also man muss sagen, er sieht halt ein bisschen aus wie so ein Panzerfahrzeug tatsächlich, weil er eben so Ketten hat.
Stella
00:51:52
Ein halbes Panzerfahrzeug, würde ich sagen. Genau, Kettenräder, dazu gelb-rote Farbe, also auf jeden Fall Signalfarbe, gut erkennbar. Hat obendrauf, sieht es aus, als hätte er wie so eine kleine Kamera eigentlich montiert.
Elli
00:52:03
Genau, und dann noch so einen Arm, den er ausfahren kann.
Stella
00:52:07
Genau, und einen recht kompakten, leicht trapezförmigen Körper, würde ich sagen.
Caspar
00:52:11
Und wahrscheinlich ist der so ein Löschgerät auf ihm montiert, ne? Nehme ich mal stark an. Ja, Löschkanone wahrscheinlich. Ich bin jetzt kein Feuerwehrmann. Ja und Wolf war im Laufe des Jahres bei 30 Einsätzen ungefähr am Start und beteiligt und er hat unter anderem bei Großbänden in einem Sorgungsbetrieb und bei einem Waldbrand mitgelöscht. Und wenn man diese Ketten sieht, dann kann man sich auch gut vorstellen, dass der auch im wilderen Gelände klarkommt.
Stella
00:52:37
Sieht stabil aus zumindest.
Elli
00:52:38
Ja, genau. Und ist auch insofern kompakt, als dass da nichts großartig wegfleddert oder so, was dann halt irgendwie in die Klemme kommen könnte. Der Vorteil, du hast es schon so ein bisschen angesprochen, Caspar, Wolf ist extrem hitzebeständig und kann zum Beispiel eben auch in einsturzgefährdeten Bereichen löschen. Das ist ja so ein Punkt, wo es für menschliche Einsatzkräfte nochmal zusätzlich gefährlich wird. Und auch so ein Argument, was für Wolf spricht, ist, dass man menschliche Einsatzkräfte eben nicht ersetzt, aber dass man dann…, die Kraft der Kräfte, das klingt jetzt ein bisschen wild, aber so ein bisschen besser einteilen kann. Weil natürlich, auch wenn wir jetzt bei extrem verrauchten Umgebungen sind, dann ist ja immer Atemschutz eine Thematik, wo die Uhr tickt irgendwann. Du kannst nur eine bestimmte Zeit in so einem Bereich sein. Und das ist wahnsinnig kräftezehrend für die Einsatzkräfte, die dort sind. Und dementsprechend ist so ein bisschen die Idee, Wenn da noch eine Maschine mithilft, dann kann man sich das ein bisschen besser einteilen.
Stella
00:53:45
Ist auch nicht nur eine Maschine. Wolf ist nämlich nicht allein unterwegs, sondern eben zusammen mit Drohnen eingesetzt. Und das Ganze funktioniert eben dann so, dass die Drohnen aus der Luft eben einfach überwachen, sehen, wie ist der Löscherfolg und dementsprechend dann der Einsatz mit Wolf koordiniert wird.
Elli
00:54:02
Yes. Und tatsächlich haben die Kolleginnen und Kollegen von Heise dazu mit Oliver Rasche mal gesprochen. Der ist Robotikexperte des Deutschen Feuerwehrverbandes und sagt da auch, Zitat, das System in Hanau ist der erste taktische Einsatzroboter für Feuerwehren in Deutschland gewesen. Also jetzt mal so die Bilanz dazu. Und Rasche sagt auch, solche Systeme machen nicht nur den Dienstalltag der Feuerwehren deutlich sicherer, sondern bringen auch eine hohe Geschwindigkeit und Dynamik in Gefahrenlagen. Jetzt muss man an der Stelle aber sagen, der gute Herr Rasche ist nicht nur Robotikexperte des Deutschen Feuerwehrverbandes, sondern er ist auch Geschäftsführer bei dem Unternehmen, das Wolf herstellt. Also ist natürlich logisch, dass man jemanden, der so ein Unternehmen leitet, dann auch als Experte vielleicht einsetzt im Feuerwehrverband. Aber diese Doppelbesetzung sollte man bei seinen Aussagen immer aufschreiben. mit im Blick haben.
Caspar
00:54:57
So, jetzt gibt es aber natürlich auch ein Aber. Vielleicht sogar zwei eher. Das eine ist der Faktor Kosten. Ganz billig ist so ein Roboter nämlich nicht. Die Kosten liegen, und ich finde die Preisspanne ziemlich krass, zwischen 35.000 und 500.000 Euro. Wahrscheinlich je nachdem, wie viele Extras man anhakt, wie bei einem Auto, steigt der Preis entsprechend. Und der Faktor zwei ist Unklarheiten in den Dienstvorschriften. Da gibt es solche entsprechenden Systeme schlicht einfach noch nicht. Die Feuerwehren sind dort rein rechtlich noch nicht darauf vorbereitet. Ich denke aber, das ließe sich zumindest lösen. Das erste Problem mit Geld, das ist ja oft eher so ein Punkt.
Elli
00:55:36
Ja, also zu dem Thema Dienstvorschriften, das hat ja auch in Hanau irgendwie mit der Umsetzung funktioniert von daher und auch in den anderen genannten Feuerwehren, wo mit Robotik gearbeitet wird, da arrangiert man sich ja auch irgendwie. Aber du hast gesagt 35.000 bis 500.000 Euro, ich sag mal so, die freiwillige Feuerwehr in Hinterbusemuckel, die wird sich das jetzt erstmal nicht anschaffen können.
Stella
00:56:02
Also die Klammenkommunen.
Caspar
00:56:03
Ja, meine um die Ecke hat jetzt gerade einen neuen Transporter bekommen und den ganz stolz bei Instagram auch gepostet. Der war, glaube ich, ein bisschen günstiger als 500.000 Euro, würde ich vermuten.
Elli
00:56:13
Ja, weiß ich gar nicht. Ich kann super schlecht einschätzen, was Sachen kosten.
Caspar
00:56:17
Nee, es war kein Einsatzfahrer, also es war so ein Transporter für so einen kleinen Bus. Davor hatten sie einen 20-Jahre-Alten T2 oder T3 oder T4 und einen VW-Bus.
Stella
00:56:28
Jetzt haben sie einen großen Sprinter. Es ist auf jeden Fall erstmal eine Investition und die wird bestimmt vielen Kommunen aktuell jetzt nicht ganz so leicht fallen.
Elli
00:56:36
Ja, aber spannender Use Case und wie gesagt jetzt so nach einem Jahr mal eine Bilanz.
Caspar
00:56:42
Und vielleicht ist das ja in 10, 20 Jahren Usus, das Feuerwehren eben auch mit solchen Robotern durch die Gegend düsen. Wäre Ihnen zu wünschen und Grüße an alle freiwilligen Feuerwehren da draußen.
Elli
00:56:54
Und auch an die Berufsfeuerwehren.
Caspar
00:56:56
Natürlich an alle aus den Rettungskräften.
Elli
00:56:59
Danke, dass ihr da seid. Und die Brände löscht.
Caspar
00:57:03
Wisst ihr was?
Stella
00:57:03
Und Menschen hilft.
Caspar
00:57:05
Ich hätte jetzt Lust auf so ein Ü-Ei.
Stella
00:57:07
Ich muss jetzt aber sagen, nur zur Transparenz, wenn wir das dann später auf Instagram posten, es ist kein Ü-Ei, jetzt muss ich den Namen sagen, es ist ein Kinderjoy. Also falls ihr euch fragt, wie kann das denn da drin sein, daran liegt das dann eben.
Caspar
00:57:21
Wir werden euch aber zeigen, was drin war. Wie gesagt, entsprechend auf der Webseite seht ihr das und bei den Zorchits.
Elli
00:57:26
Das ist auch sehr gemein, finde ich jetzt gerade. Als Podcast-Hörerin würde ich mir jetzt auch denken, mein Gott, jetzt muss ich da noch mal irgendwo anders hinklicken. Aber so ist es.
Stella
00:57:36
Aber so ist es.
Caspar
00:57:37
Das ist gemein, aber so ist es halt.
Elli
00:57:39
Ansonsten, wir können ja nächste Woche nochmal kurz drüber reden.
Caspar
00:57:42
In dem Sinne.
Elli
00:57:43
Schaltet nächste Woche wieder ein.
Caspar
00:57:44
Ja, diesmal dann nicht. Weiß ich noch gar nicht. Doch, vielleicht ja auch wieder nicht remote.
Stella
00:57:49
Wir klären das gleich. Wir sind zu zweit.
Caspar
00:57:53
Das können wir schon sagen.
Stella
00:57:54
Und ja, vielleicht auch wieder an einem Wohnzimmertisch, wer weiß. Ihr werdet es dann hören, wenn ihr einschaltet. Also abonnieren nicht vergessen.
Elli
00:58:02
Ich springe nächsten Mittwoch mit der Bohrmaschine durch die Gegend.
Stella
00:58:05
Von daher in deiner Küche. Nur, dass das jetzt nicht für Fragezeichen sorgt.
Caspar
00:58:12
Verrückte in Hannoveranischen U-Bahn. Macht es gut. Wir wünschen euch eine schöne Woche. Und wir hören uns nächste Woche wieder.
Stella
00:58:19
Bis dahin. Tschüss.
Elli
00:58:20
Tschüss.
Jingles
00:58:22
Das war's schon wieder für diese Woche. Folgt oder abonniert uns gerne in eurer Podcast-App und lasst uns dort eine Bewertung da. Das hilft uns sehr. Bis zum nächsten Mal.