Newsflash: Von Disney und OpenAI bis Satellitenkommunikation aus Köln

Ein Nachrichtenüberblick

18.12.2025 47 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wir schliessen das Jahr mit einer reinen News-Ausgabe. Darin geht es unter anderem um den Deal zwischen Disney und OpenAI, wir sprechen aber auch über den neuen Satelliten-Hub in Köln, warum McDonalds eine Werbung zurückgezogen hat und wie ein White Paper den Einsatz von KI bei gemeinwohlorientierte Organisationen behandelt.

Wir wünschen euch schöne Feiertage, rutscht gut rein. Wir hören uns am 08.01.2026 wieder!

Elli, Stella und Caspar

Links zur Episode

Transkript

Silicon Weekly, der Tech-Podcast mit den wichtigsten News der Woche. Für dich eingeordnet von Elli, Stella und Caspar.
Stella
00:00:35
Willkommen zur letzten regulären Ausgabe in diesem Jahr, im Jahr 2025. Nächste Woche ist nämlich schon Weihnachten und wir werden eine Weihnachtspause und eine Neujahrspause machen. Dazu aber am Ende dieser Episode mehr. Jetzt legen wir erstmal los und wer sind eigentlich wir? Eben mir zugeschaltet, er hat schon genickt, ist Caspar.
Caspar
00:00:56
Ja, hallo. Schönen guten Abend in die Runde. oder wann ihr auch uns hört, guten Morgen, Mahlzeit, was auch immer ihr macht, im Auto sitzen, auf dem Weg zur Familie, zu Weihnachten. Ich weiß es nicht. Schön, dass ihr eingeschaltet habt.
Stella
00:01:08
Und auch mit dabei ist Elli. Und Elli, ich würde dich doch bitten, jetzt eine Begrüßung mit Dialekt. Caspar hatte schon ein bisschen Varianz.
Caspar
00:01:14
Was?
Stella
00:01:15
Da war Dialekt drin? Nein, du hattest nur Varianz in den Begriffen. Von Elli möchte jetzt was mit Dialekt, bitte.
Elli
00:01:20
Ich finde es frech, dass ich hier in Norddeutschland immer gezwungen werde, meinen Dialekt irgendwann mal preiszugeben. Also, Servus. Wenn ihr das spart, wie in der Wuchherz, dann bin ich schon in Bayern und bin bei meiner Family und deswegen schön, dass ihr da seid.
Caspar
00:01:37
Ja, grüß dich.
Stella
00:01:37
Ich wollte dich nicht zwingen. Ich würde euch jetzt auch gerne mit Dialekt begrüßen, aber hallo, ich bin Stella. Hannover hat kein Dialekt. Hier wird angeblich sehr reines Hochdeutsch gesprochen und deswegen kann ich leider kein Dialekt. Aber wir sind kein Sprach- und auch kein Filmpodcast, wie wir eben im Vorgespräch festgestellt haben, sondern bei uns gibt es wöchentlich einen Einblick in die Tech-Welt, der vielleicht nicht immer erheiternd, aber immer informativ ist. Und außerdem haben wir immer eine gute Nachricht, auch heute dabei, damit ihr hier positiv aus dieser Folge rausgeht. Und was wir auch gerade haben, vielleicht habt ihr es schon gehört, den Adventskalender. Der hört ihr uns ja alle nochmal einzeln und der geht natürlich auch bis zum 24. Weiter. Und wie gesagt, die nächste reguläre Episode mit Tech News, mit Updates, mit WTF, mit Guter Nachricht, die gibt es am 8. Januar 2026. Wir machen auch ein bisschen Weihnachtsurlaub, essen Kekse.
Caspar
00:02:32
Ihr schreibt uns doch mal, wenn ihr irgendwie, also ich weiß, was ich tun werde. Ich werde mich vor allem zum Beispiel aus dem Tech-News-Bereich komplett raushalten in der Zeit. Ich werde nichts mit KI machen und solche Dinge. Ihr könnt uns ja auch mal schreiben, ob ihr noch Bock auf Tech-Tab zwischen den Jahren. Vielleicht liegt ja was unterm Baum, kann ja passieren.
Elli
00:02:50
Übrigens für alle, die so ein bisschen zwischen Raum und Zeit unterwegs sind, so wie ich. Wenn ihr das pünktlich am Erscheinungstag hört, dann seid ihr jetzt in Adventskalender Türchen Nummer 18. und ich glaube, ihr solltet, wenn ihr zum Beispiel Weihnachtspost verschicken wollt oder so, das in den nächsten Tagen machen, sonst kommt es nicht mehr an.
Caspar
00:03:08
Service-Zeit mit Elli.
Stella
00:03:10
Ich glaube sogar, dass der El gesagt hat, 15. Dezember ist eigentlich der Stichtag, damit es ganz locker vor dem Heiligabend, vor dem 24. ankommt.
Caspar
00:03:19
Ich habe gestern Päckchen weggegeben, da war ich auch schon zu spät. Ich dachte, ich bin dieses Jahr mal früh dran. An der Stelle ein dickes Dankeschön an alle Paketboten und Paketbotinnen. Es ist keine einfache Zeit für euch.
Elli
00:03:31
Richtig, auch alle an Bärbär, da fängt schon an. Auch an alle, die im Handel arbeiten oder so. Also ich habe eine Freundin, die im Buchhandel zum Beispiel arbeitet, die ist auch am Schwitzen jeden Tag aktuell. Aber wisst ihr, was heute verschickt und direkt bei euch ankommt?
Caspar
00:03:48
Die Updates.
Elli
00:03:49
Das Update-Päckchen, ja.
Stella
00:03:50
Und das nehmen wir jetzt auch.
Caspar
00:03:52
Dann lass mal quasi die Postboten klingeln und wir nehmen es entgegen. Das ist auch ein kleines Päckchen, weil es nur ein kleines Update gibt, aber es hat etwas mit der vergangenen Woche zu tun. Da hatten wir ja diese Paramount Netflix Warner Geschichte, nämlich dass Netflix Warner übernehmen möchte und dann Paramount auch gesagt hat, ich möchte da auch gerne zugreifen. Und dann hatten wir ja auch die Trump-Familie, Trumps Schwiegersohn erwähnt und wir hatten saudische Investoren erwähnt und solche Dinge. Jetzt gibt es gerade frisch am Mittwoch bis Redaktionsschluss eingetroffen Neuigkeiten, nämlich folgender Natur. Nur Jared Kushner, also der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, der hatte sich ja mit eingemischt, der hatte ja mit seiner eigenen Investmentfirma Affinity Partners, war ja einer dieser Geldgeber, die von Paramount kamen und für dieses Übernahmeangebot an Warner zuständig waren. Und Jared Kushner hat inzwischen angekündigt, dass er sich aus dieser Bieterschlacht rund um den Hollywood-Konzern zurückziehen möchte. Und der zweite Teil dieses Mini-Updates ist, dass es für Netflix inzwischen auch schon wieder ganz gut aussieht. Wir hatten euch ja in der vergangenen Woche erzählt, dass es zwischenzeitlich für Netflix gar nicht unbedingt so gut aussah, weil das Angebot von Paramount höher war. Aber der Verwaltungsrat von Warner, der will wohl seinen AktionärInnen empfehlen, das Paramount-Angebot abzulehnen und stattdessen quasi das Netflix-Angebot anzunehmen. Das zumindest berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und das Wall Street Journal. Das heißt, der Weg für den Netflix-Deal wäre dann frei. Ob das wirklich so passiert, wollte ich gerade sagen, sehen wir, wenn das Licht angeht, aber das stimmt nicht. Werden wir euch dann wahrscheinlich im neuen Jahr in den Updates auch nochmal davon berichten. Wir bleiben am Ball.
Stella
00:05:45
Und das wird ja dann auch nicht von heute auf morgen passieren, sondern da gehört ja dann auch immer noch ein bisschen Prüfung dazu. Also das Thema wird uns bestimmt noch eine Weile begleiten. Wir machen jetzt einen ganz harten Themenschwenk. Gucken auf den Bereich Künstliche Intelligenz, auf eine bekannte Fastfood-Kette und auf das Thema Werbung. Ja, da kann ja eigentlich bei der Kombi nur ein WTF rauskommen.
Elli
00:06:10
So hart ist der Themenschwenk aber gar nicht, denn wir bleiben beim Bewegtbild, zwar vom Streaming hin zur Werbung, aber wir sind noch im Videobereich unterwegs.
Caspar
00:06:19
Ja, ich weiß nicht, wie es euch geht. Erstmal primär euch beiden hier mit mir in den Mikros, aber auch unseren Zuhörerinnen und Zuhörern. In letzter Zeit begegnen mir, wenn ich zum Beispiel das lineare Fernsehen mal anhabe und Werbung sehe oder wenn ich zum Beispiel bei YouTube Werbung sehe, die mir eingespielt wird, immer häufiger KI-Spots. Ich weiß nicht, Stella, wie ist es bei dir? Sind dir die auch schon begegnet? Und wie findest du die? Ich fand die oft ein bisschen seltsam.
Stella
00:06:50
Ich sehe sie weniger im TV und mehr bei Social Media. Und da muss ich sagen, ich bin da bei dir seltsam. Ich finde sie unrealistisch. Ich finde sie teilweise auch schlecht gemacht. Sie erinnern eher so an Zeichentrickfilme, wo alles so ganz runde Ecken hat. Aber das ist sie auch total subjektiv. Mich persönlich hat bis jetzt noch nichts überzeugt. Ich sehe es auch einfach kritisch, weil da eine ganze Industrie dran hängt. SchauspielerInnen, eher Leihendarsteller in der Regel. All sowas. Deswegen, ja. Also ich habe ja noch nicht den Fall gefunden, wo ich denke, wow, KI-generierte Werbespots machen irgendwas auf dieser Welt sehr, sehr viel besser. Elli, wie ist es bei dir?
Elli
00:07:25
Ja, ich finde bisher, also du hattest das schon so ein bisschen angesprochen, das, was ich bisher gesehen habe. Ich habe noch nicht viel gesehen, muss ich auch sagen. Ich habe eher so Plakate und sowas gesehen, wo man schon gemerkt hat, okay, das ist mit KI. Das hatten wir auch neulich jemals. Aber das, was so an KI-generierter Werbung ist, ist auch ein bisschen überzogen teilweise, finde ich so. Also das wird schon als, vielleicht ist das auch gewolltes Stilmittel, dass wenn man schon was mit KI generiert, dass es dann halt so ein bisschen wilder wird. Ja, weiß ich nicht. Weiß ich nicht.
Stella
00:07:57
Aber Caspar, erstens möchte ich wissen, worum dieses WTF geht gut. Ich weiß es, aber die Zuhörer, die wollen es wissen und ich will wissen, wie deine Meinung dazu ist.
Caspar
00:08:05
Ja, ich finde, dass die zu, also KI kann durchaus gewinnbringend auch eingesetzt werden. Wir werden am Ende dieses WTFs noch auf einen kleinen Werbespot kommen, wo das meiner Meinung nach einigermaßen gut gelungen ist, weil da auch, glaube ich, sehr viel Zeit investiert wurde, um das dann richtig zu prompten und auch vom Stil her ist das so ein bisschen animationsmäßig. Ich finde aber ganz oft sieht man einfach, da fehlt dann doch irgendwie ein Bein oder Dinge verschwinden oder irgendwas ist ganz komisch. Also das, was man auch bei diesen typischen KI-Videos sieht und man merkt dann ganz oft, dass die Firmen das wahrscheinlich aktuell nur machen, weil sie damit günstiger wegkommen oder vermeintlich günstiger wegkommen und das geht nicht. Manchmal ein bisschen nach hinten los und damit kommen wir auch zum Thema des WTFs, weil das nämlich McDonald's so ein bisschen so gegangen ist.
Elli
00:08:54
Yes, und zwar in den Niederlanden. McDonald's Niederlande hat am 6. Dezember einen Weihnachtswerbespot veröffentlicht auf YouTube. Man kennt, seit Jahren macht McDonald's immer so Weihnachtswerbespots und diesmal sind es rund 45 Sekunden geworden, mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt und da geht es um, Zitat, die schrecklichste Zeit des Jahres, nämlich die Weihnachtszeit. Weihnachtszeit. Warum ist es die schrecklichste Zeit des Jahres?
Caspar
00:09:24
Naja, dieser Werbefilm zeigt so ein bisschen überspitzt verschiedene Missgeschicke, die in der Weihnachtszeit passieren können. Zum Beispiel ein eingepackter Weihnachtsbaum, es gibt ja diese Netze, wo dieser Weihnachtsbaum nach Hause kommt und dann schneidet den ja immer auf und der platzt quasi so raus und der fliegt aus dem Fenster, weil er ihn da rausgeschleudert hat.
Stella
00:09:41
Der Aufstellende fliegt aus dem Fenster.
Caspar
00:09:43
Nicht der Baum. Genau, der Aufstellende, nicht der Baum fliegt raus, genau. Und das ist halt alles komplett KI generiert und das sieht man in diesem Werbespot auch an ganz vielen Stellen und Ecken, weil du einfach merkst, es passt irgendwie nicht zusammen und es hat auch diesen typischen KI-Look, den man immer mal wieder hat. Und die Idee dieses Werbefilms ist, wir haben halt ganz schreckliche Weihnachtsszenen und kommen zu uns nach McDonalds, dort ist es ruhig, da ist alles schön, auch an Weihnachten, hier kannst du deine Ruhe haben, so nach dem Motto. Das ist die Grundidee von diesem Spot gewesen.
Elli
00:10:13
Ich habe mir in dem Fall die Spots noch nicht angeguckt, Kastor, weil ich das hier nochmal fragen wollte, stellvertretend für unser Publikum, sind die Szenen im McDonalds-Restaurant auch KI generiert oder sind die echt?
Caspar
00:10:25
Komplett. Nein, auch der komplette Spot ist KI generiert.
Elli
00:10:28
Sonst könnte man ja sagen, das wäre eine spannende Mischung oder so.
Caspar
00:10:31
Ja, dann hätte man fast sagen können, KI war ein Stilmittel, in dem Fall nicht.
Elli
00:10:35
Okay, gut. Schade.
Stella
00:10:37
Ja, vielleicht, um da eine Übersicht zu geben, ich finde, dieser Werbespot ist auch nicht unbedingt so ein bisschen mit so einem Augenschmunzeln von dem Humor her, sondern, wie gesagt, jemand fliegt beim Aufstellen des Weihnachtsbombs aus dem Fenster, also so richtig durch die Scheibe durch, hat so ein bisschen Actionfilm-Vibes, ehrlich gesagt. Und was mir hängen geblieben ist, eine Dame steigt mit Paketen aus der U-Bahn aus oder aus der Straßenbahn und bleibt in der Tür hängen und wird dann quasi mitgezogen.
Caspar
00:11:02
Also, KI ist vielleicht gar nicht das Hauptproblem dieses Spots.
Stella
00:11:09
Also, wenn ihr vielleicht diesen Spot sehen wollt, es gibt ihn nicht mehr in der Originalquelle, denn McDonalds hat nach Kritik den eben offline genommen, aber... Caspar hat eine Quelle gefunden und wir packen sie euch in die Show Notes.
Caspar
00:11:22
Genau, da könnt ihr euch angucken. Du hast schon Kritik erwähnt und McDonalds hat den Spot zurückgezogen, weil tatsächlich viele ZuschauerInnen dieses Spots gesagt haben, der ist zum einen zynisch und respektlos gegenüber Weihnachten. Weihnachten soll ja die schönste Zeit des Jahres sein. Ich finde durchaus, das ist oft nicht der Fall. Wir denken nur mal an Onkel Herbert bei der Weihnachtsfeier mit seinen rassistischen Sprüchen und Co. Aber das, was McDonalds gemacht hat, war halt auch komplett drüber. Wir haben ja gerade schon ein paar Szenen erwähnt, deswegen kann ich die Kritik durchaus auch verstehen. Und was zusätzlich noch für Ärger gesorgt hat, ist eben der Einsatz von KI und dieser dann doch sehr generisch KI-lookige Einsatz.
Elli
00:11:59
Ja, dazu schlechter Schnitt. Die Figuren sind irgendwie gruselig und da ist natürlich auch im Hinterkopf so, du hast vorhin schon über SchauspielerInnen gesprochen, Stella, auch das ist so ein Kritikpunkt. Jetzt gibt es aber natürlich das Produktionsunternehmen dahinter und die verteidigen sich erstmal. Die heißen übrigens The Sweetshop. Mein Gehirn hat automatisch an The Sweetshop gedacht. Ich weiß nicht, wo das herkommt.
Stella
00:12:25
Das war bei mir auch so tatsächlich.
Elli
00:12:27
Ja, und die sagen, naja, wir haben sieben Wochen lang produziert und wir haben da echt viele Leute dran gesetzt. Es ist jetzt nicht irgendwie nur so ein billiges KI hingeklatscht, sondern eine reguläre Filmproduktion, sagt The Sweet Shop.
Caspar
00:12:42
Ich muss auch sagen, wahrscheinlich stimmt das sogar mit siebenwöchiger Produktionszeit, weil man stellt sich das immer so vor, man promptet irgendwas und dann setzt die KI das um. Das ist bei Bild-KIs häufig tatsächlich inzwischen so, dass man die sehr detailliert anweisen kann. Bei Bild-KIs ist es immer noch so, dass ganz viel zufällig passiert und man irgendwas ganz genau promptet und plötzlich fliegt dann doch mal Kopf weg oder so. Oder Tische lösen sich auf oder was auch immer. Erleben wir auch immer wieder, wenn wir damit experimentieren. Deswegen, ich glaube das schon, dass das so viel Produktionszeit war. Nichtsdestotrotz ist das Ergebnis sehr KI-generisch und man kann es durchaus kritisieren.
Elli
00:13:19
Dann gibt es natürlich noch neben der Produktionsfirma die Seite von McDonald's. Und McDonald's hat sich gegenüber BBC News geäußert. Da heißt es, der Spot soll die stressigen Momente der Weihnachtszeit widerspiegeln. Okay, haben wir mitbekommen. Und McDonalds räumt dann aber auch ein, dass Weihnachten für viele Menschen die, Zitat, schönste Zeit des Jahres sei. Man hat den Spot jetzt zurückgezogen, weil man eine Fehleinschätzung getroffen habe mit diesem, okay, schrecklichste Zeit, schönste Zeit, wie kommt das an und so weiter. Deswegen hat man den jetzt wieder runtergenommen.
Stella
00:13:54
McDonalds hat das Ganze jetzt aber tatsächlich so verpackt, dass sie es quasi als Lernerfolg auch für sich sehen. Einfach im Umgang mit künstlicher Intelligenz.
Caspar
00:14:03
Ja, zum Abschluss, ich hatte es euch schon angeteasert, haben wir noch einen zweiten Link in den Shownotes zu einem zweiten KI-Werbespot und auch da passt, dass sie etwas zum Lernen sich genommen haben, denn Coca-Cola zeigt bereits zum zweiten Jahr den Weihnachts-Lkw-Spot, den kennt ihr seit vielen Jahren, glaube ich, das sind diese berühmten Trucks, die durch eine Winterlandschaft fahren, die macht McDonalds jedes Jahr eine neue Version von und seit zwei Jahren ist der auch KI generiert. Im vergangenen Jahr gab es da auch Coca-Cola, völlig richtig.
Elli
00:14:35
Gut, ich weiß nicht, McDonalds hat ja auch irgendwann mal Trucks.
Caspar
00:14:39
Ja, auch McDonalds verkauft auch Coca-Cola.
Elli
00:14:43
Stimmt, ja, also Weihnachtstrucks von Coca-Cola.
Caspar
00:14:47
Genau, diesen Spot, den kennen alle wahrscheinlich von euch. Und der ist seit zwei Jahren KI generiert. Und im ersten Jahr war es zum Beispiel so, dass die LKW-Reifen sich nicht gedreht haben, als der LKW über die Straße fuhr und solche Dinge. Also auch ganz klar so typische KI-Fehler. Das hat Coca-Cola im vergangenen Jahr auch schon sehr viel Kritik eingefangen, haben sie sich dadurch. Diesem Jahr haben sie angegeben, dass sie auf diese Kritik reagiert haben und sehr viel mehr Zeit investiert haben in den Spot. Und jetzt zum Beispiel sich die LKW-Reifen auch drehen. Ich habe das überprüft, das stimmt. Und lustigerweise ist dieser Spot am Ende unter dem Slogan Real Magic. Und das ist schon fast ein bisschen ironisch, dass das dann ein KI-Ware-Spot ist. Ja, aber guckt ihn euch mal an in den Shownotes. Ich finde den etwas besseren, gelungeneren Spot als die McDonalds-Werbung.
Stella
00:15:31
Welchen Vorteil jetzt dieser KI-generierte Spot hat gegenüber einem echten, mit Menschen, mit echten Emotionen, das hat sich mir bisher noch nicht erschlossen. Und auch diese extrem rund gezeichneten Eisbären und ich glaube, was war es noch? Waschbären? Also viele winterlich niedrige Tiere, die da zu sehen waren. Caspar, man kriegt mich damit einfach nicht bisher. Ich weiß nicht, wie es bei LE ist.
Caspar
00:15:57
Elli, hast du dir den Spot angeguckt?
Elli
00:15:59
Nee, tatsächlich auch noch nicht. Ich bin gar nicht im Weihnachtswerbungsgame drin dieses Jahr und ich bin damit auch vollkommen okay.
Stella
00:16:06
Aber wisst ihr was? Wir bleiben jetzt im KI-Game. Ich habe vorhin gesagt, es gibt einen Input und es tut mir leid. Ich habe euch was versprochen, was wir nicht halten. Es gibt einen Newsflash. Wir haben drei flotte Nachrichten mitgebracht. Und wir schauen rüber nach New York und wir bleiben beim Thema KI-Werbung für die erste Nachricht. Genau, wie angekündigt, es geht nach New York. Dort gibt es nämlich ein neues Gesetz. Und ich glaube, für diejenigen, die mit KI-generierter Werbung arbeiten, ist es ein Ärgernis. Aber worum geht es denn da genau?
Elli
00:16:42
Naja, also weiß ich nicht, ob man das als... Ich habe keinen gefragt, der darin arbeitet. Aber also, die Idee ist, dass wenn in Werbespots KI-generierte Menschen sogenannte Synthetic Performers zu sehen sind, statt echter Schauspielerin, dann muss das gekennzeichnet werden. Und wenn Werbetreibende das nicht machen, dann wird beim ersten Verstoß werden 1000 Dollar strafefällig und bei jedem weiteren 5000 Dollar. Das Ganze geht so ein bisschen zurück auf große Proteste, die es ja seit einiger Zeit gibt und gab in der Filmindustrie, in der Schauspielindustrie und so weiter. Und die Stadt New York hat damit so ein bisschen drauf reagiert und gesagt, hey, wenn ihr keine echten SchauspielerInnen benutzt, dann kennzeichnet das ein bisschen. Das ist so der eine Aspekt. Der zweite Aspekt ist natürlich so ein Verbrauchergedanke. Wir wollen, dass unsere VerbraucherInnen auch wissen, wenn das keine realen Personen sind, die da dargestellt werden oder die da zu sehen sind. Diese beiden Ideen haben dazu geführt, dass man sich jetzt eben eine Regelung ausgedacht hat und verabschiedet hat und New York ist damit der erste US-Bundesstaat, der diese Regel einführt.
Stella
00:17:55
Gucken wir nochmal drauf, was ist eigentlich jetzt mit dem Thema, wie lange diese Regelung geltend wird. Es gibt ja jetzt die nur in New York. Wie sieht es denn da sonst noch so aus?
Caspar
00:18:05
Naja, wir haben ja noch die Bundespolitik in den USA und der US-Präsident hat erst letzte Woche ein Gesetz unterzeichnet, dass er nicht mehr möchte, dass Einzelstaaten, also zum Beispiel der Bundesstaat New York, KI-Unternehmen regulieren können, sondern es soll quasi eine Bundesgesetzgebung nur noch stattfinden bei KI-Unternehmen. Man ahnt vielleicht, wo das herkommt von seinen Freunden aus dem Silicon Valley, die ihm das so ein bisschen zugeflüstert haben. Er ist ja eh ein großer KI-Freund. Aber das würde natürlich heißen, dass das Gesetz von New York dann quasi in dem Fall nicht mehr gültig wäre. Aber das muss man im Zweifel dann vor Gericht klären, wie so oft in den aktuellen Tagen, was die US-Politik betrifft.
Elli
00:18:44
Genau, also es ist tatsächlich Einschätzung zufolge ziemlich wahrscheinlich, dass dieses Gesetz, was Trump da jetzt sich überlegt hat, nochmal vor Gericht kommen wird. und auch dort auf seine Hieb- und Stichfestigkeit quasi erstmal überprüft werden muss. Aber man sieht eine sehr deutliche Signalwirkung von Donald Trump. Diese Unterschrift seinerseits kam so ein paar Tage nachdem das in New York passiert ist und wir hatten ja hier auch immer wieder schon so einzelne Berichte über verschiedene Gesetzgebungen in US-Staaten. Und jetzt kann man natürlich sagen, natürlich ist es unpraktisch, wenn einzelne Staaten da die Gesetze machen und es für Unternehmen überall so ein bisschen anders ist. Gleichzeitig ist halt die Frage... Könnte ja dann auch vielleicht Sinn machen, die Gesetze auf nationaler Ebene umzusetzen, statt sie auf nationaler Ebene zu kippen. Aber wir bleiben mal gespannt.
Stella
00:19:37
Genau. Und ihr hört es dann natürlich bei uns in den Updates. Aber jetzt machen wir erstmal einen kurzen Exkurs, weil wir wollen euch natürlich auch hier im Podcast immer zeigen, wie hängen solche Nachrichten eigentlich mit uns so zusammen. Das heißt, wie sieht es denn eigentlich hier bei uns in Europa mit der Kennzeichnungspflicht aus?
Elli
00:19:53
Aktuell ist da noch keine Kennzeichnungspflicht. Tatsächlich gibt es aber, wir haben schon viel drüber geredet, ja, den EU-AI-Act, also die KI-Verordnung der EU. Und zum August nächsten Jahres, also ich könnte schon ein bisschen so einen Blick in die Zukunft werfen jetzt, zum August nächsten Jahres wird die Kennzeichnung dadurch Pflicht. Gekennzeichnet werden sollen, Zitat, Bild, Ton oder Videoinhalte, die ein sogenannter Deepfake sind und Texte, die veröffentlicht werden, um die Öffentlichkeit über Angelegenheiten von öffentlichem Interesse zu informieren. Also es muss nicht alles komplett gekennzeichnet werden, aber es gab tatsächlich auch, du hast es schon gesagt, sehr dehnbar. Es gab tatsächlich auch im Vorfeld jetzt schon Kritik von der Bundesrechtsanwaltskammer, weil die gesagt haben, naja, die Pflicht an sich sehen wir jetzt gar nicht so kritisch, aber das ist halt alles irgendwie ein bisschen fischiwaschi und dann steht am Ende überall KI-Einsatz dran und niemand weiß mehr so richtig, was genau, wie, wo jetzt da mit KI gemacht wurde.
Caspar
00:20:57
Ja, es gibt tatsächlich auch Studien, die belegen, dass zu viel Kennzeichnung auch gar nicht gut ist. Also ich finde diese EU-AI-Act-Variante, dass man Deepfakes, also Deepfakes wäre ja, eine Person wird zum Beispiel dargestellt und ist es in Wirklichkeit gar nicht. Also wenn man mich jetzt klont und mich irgendwie sagen lässt, dass ich für Kryptowährung wäre, was ja durchaus gerne mal mit Personen im öffentlichen Leben ja in letzter Zeit auch häufiger passiert ist, das wäre ein klassischer Deepfake, das müsste man kennzeichnen laut EU-Eck, das finde ich auch sinnvoll, aber wenn man jetzt zum Beispiel anfängt alles an Bild, Ton und Video anhalten, wo KI irgendwie mit zu tun hat, anfängt zu kennzeichnen, dann hat das sogar einen negativen Effekt im Sinne von, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer, Zuhörerinnen und Zuhörer das Vertrauen komplett verlieren und das kann auch nicht so richtig die Lösung sein. Da müsste man, und da gebe ich der Bundesrechtsanwaltskammer ein bisschen recht, müsste man ein bisschen ausdifferenzieren. Schwieriges Wort um die Uhrzeit.
Elli
00:21:49
Ich musste da so ein bisschen an die, kennt ihr das auf so Essensverpackungen? Da steht eigentlich immer ganz, ganz klein irgendwo, dass das ein Serviervorschlag ist, was man da sieht. Aber wer von uns hat dieses Serviervorschlag, diesen Serviervorschlaghinweis jemals so richtig wahrgenommen? Natürlich wissen wir bei Essensverpackungen, okay, das sieht alles meistens schöner aus, als es in Wirklichkeit ist. Aber ja, auch da so ein bisschen, man kann das jetzt nicht direkt auf diese KI-Kennzeichnung minzen, aber man sieht schon, wo vielleicht die Problematik liegen könnte.
Stella
00:22:21
Okay, wir sind leider auch kein Koch-Podcast beziehungsweise kein Foodcast. Das ist auch sehr schade. Vielleicht kommt das eines Tages noch.
Elli
00:22:28
Darf ich an der Stelle einen ganz kleinen Funfact einschieben?
Caspar
00:22:31
Ach so, ich dachte, den Serviervorschlag.
Elli
00:22:33
Ja, zum Serviervorschlag. tatsächlich, in Japan ist es nämlich so, wenn ihr Süßigkeiten, Snacks oder sowas kauft und die sind auf der Packung abgebildet, dann müssen die auch in echt so groß sein wie auf der Abbildung. Ganz kleiner Fakt am Rande. So viel zum Serviervorschlag.
Caspar
00:22:50
Liebe EU-Regulierung, hört ihr zu, das wäre doch mal was, was ihr einführen könnt, liebe EU.
Stella
00:22:55
Gott, nicht, dass wir jetzt hier plötzlich Forderungen formulieren, aber es ist doch glaube ich auch so, wenn zum Beispiel Obst abgebildet ist auf dem Saft, dann muss das auch drin sein. Also da darfst du nicht quasi den Multivitaminsaft munter bewerben und dann ist es nicht drin.
Elli
00:23:08
Es kommt tatsächlich auf die Darstellung des Obstes an, also auf aufgeschnittenes Obst oder halb aufgeschnittenes Obst und so weiter. Also aber ja, deswegen.
Caspar
00:23:17
Bevor wir jetzt noch über die Nutri-Score was erzählen.
Stella
00:23:21
Wir gucken uns auf jeden Fall an, wie sich das Ganze weiterentwickelt, sowohl in den USA als auch in der EU, gerade ab oder auch im Vorfeld vom August 2026. Und wir bleiben eigentlich schon beim Oberthema Künstliche Intelligenz, aber jetzt aus einer anderen Perspektive. Wir haben ja eingangs heute gesagt, wir sind leider kein Filmpodcast, aber wir gehen jetzt so ganz leicht in die Richtung. Es geht um den Disney-Konzern und es geht um OpenAI. Und wie passen die beiden denn nun zusammen?
Caspar
00:23:48
Ja, die haben eine Kooperation vereinbart. Und zwar ist es so, dass NutzerInnen der Sora Video App, das ist ja, Sora ist ja die Video-KI von OpenAI, die NutzerInnen davon können künftig, wann genau, stand glaube ich nicht drin. Wir haben es auch schon ausprobiert, bei uns hat es noch nicht funktioniert. Aber die werden in Zukunft KI-generierte Videos erstellen können und zwar mit Disney, Marvel und Pixar-Figuren. Die gehören ja inzwischen alle zum Disney-Konzern und zu den Figuren, die man dann benutzen kann, sind unter anderem zum Beispiel Mickey Mouse, Darth Vader oder auch Elsa aus Die Eiskönigin oder auch Iron Man von Marvel. Und ihr könnt dann in Zukunft, wie gesagt, mit diesen Figuren KI-generierte Videos machen, euch selber auch mit rein projizieren und so. Das war bisher aus Urheberrechtsgründen offiziell nicht erlaubt und viele dieser KIs haben das auch nicht gemacht, weil zum Beispiel der Disney-Konzern bei Urheberrechtsverletzungen auch immer sehr scharf war und ist und dann auch sehr schnell geklagt hat, wenn so eine KI das konnte. Und das ist jetzt natürlich dann eine Neuheit, dass die sich zusammentun.
Elli
00:24:51
Ja, und wie löst man so einen Urheberrechtsstreit aktuell in der KI-Welt richtig, indem man Geld von A nach B schiebt? Und tatsächlich hat Disney im Rahmen des Deals eine Milliarde US-Dollar in OpenAI investiert und hat sich außerdem die Option auf weitere Unternehmensanteile an OpenAI gesichert. Also Disney hängt da jetzt irgendwie mit drin und deswegen darf OpenAI dann Disney quasi die Abbildungen benutzen.
Stella
00:25:22
Das ist auch keine Einbahnstraße, sondern es soll dann auch so sein, dass diese eben mit Zora, also von OpenAI erstellten Videos, auch über den Streamingdienst Disney Plus verfügbar sein sollen.
Caspar
00:25:32
Da bin ich sehr gespannt drauf. Das klingt nach Fiebertraum, aber wir werden gucken, wie das dann aussieht. Offiziell ist Zora 2 ja auch noch nicht in Deutschland oder in Europa verfügbar. Wir haben das über VPN ausprobiert, aber da bin ich sehr gespannt, wie das dann aussieht.
Stella
00:25:45
Vielleicht wird das auch so ein Marketing-Community-Ding. Ich erfrommte dir jetzt deine eigene Disney-Serie und auf einmal müssen wir uns gegenseitig folgen. Gut, ich möchte jetzt nicht in die Dystopie abrutschen. Es tut mir leid.
Caspar
00:25:58
Unwahrscheinlich ist das nicht.
Elli
00:25:59
Und es gab noch einen Teil von dem Deal, den würde ich hier auch noch ganz kurz mit reinbringen. Und zwar, den kennen wir auch schon von einigen ähnlichen Deals. Disney wird nämlich selber auch Kunde von OpenAI. Also die besitzen nicht nur Anteile an OpenAI, sondern die sind auch Eigenkunde von der Firma, wo sie, naja, ihr wisst schon.
Caspar
00:26:19
Eine Hand ist die andere.
Elli
00:26:21
Genau, Disney Plus wird jetzt mit KI-Software von OpenAI versorgt. Also wisst ihr Bescheid. Der Disney-Chef Bob Eiger hat die Zusammenarbeit übrigens als wichtigen Moment für die Entertainment-Branche bezeichnet.
Caspar
00:26:36
Ja, es handelt sich auch laut Disney um den ersten Deal dieser Art zwischen großen Hollywood-Konzernen wie Disney und OpenAI. Tatsächlich ist das auch so und man muss auch sagen, dass das jetzt im Musikbereich schon passiert in vielen Bereichen. Wir haben euch, glaube ich, auch schon darüber erzählt, dass zum Beispiel die Anbieter, ich muss jetzt nicht auf einzelne eingehen, sich mit den Plattenfirmen gerade einigen, um eben lizenzrechtlich keine Probleme mehr zu haben. Und wir sehen, dass das mit Disney und OpenAI jetzt auch im generativen Videobereich passiert. Das heißt, man wird dann in Zukunft zumindest in den großen Konzernen in dem Bereich keine Urheberrechtsverletzungsprobleme mehr haben, wenn die alle miteinander dealen. Ja, das kann man als Vorteil sehen. Kann man aber auch nicht. Muss man auch nicht.
Elli
00:27:21
Caspar, ich bin jetzt übrigens verwirrt. Du hast gesagt, wir haben es ausprobiert und es hat nicht geklappt, aber du hast uns in unseren, Chat, den wir haben für diesen Podcast, hast du uns schon Bilder geschickt mit verschiedensten Disney-ähnlichen Abbildungen. Was ist da los?
Caspar
00:27:37
Ich habe uns quasi einmal zum nächsten Eisprinzessinnen-Film-Cover generiert. Ich habe tatsächlich Star Wars, das Franchise, Pixar, der nächste Pixar-Film kommt von uns. Tatsächlich ist es so, dass die Video-KI bei uns noch nicht funktioniert hat, aber OpenAI's Bildgenerierung, die auch relativ neu jetzt, ich glaube gestern oder so in einer neuen Version rausgekommen ist, da konnte ich problemlos Disney-Inhalte generieren. Die haben auch das Logo kopiert. Ich glaube, das war vor ein paar Wochen noch nicht möglich. Es kann sein, dass das damit zusammenhängt. Mal schauen, vielleicht ist die Kapitelmarke auch eines dieser Cover, die wir für diese fiktiven Kinofilme gemacht haben.
Elli
00:28:13
Und das hast du über ChatGPT gemacht, ne?
Caspar
00:28:15
Genau, ChatGPT und die Image Generation, die dort integriert ist.
Stella
00:28:19
Wir machen jetzt einen Schwenk. Wir verlassen den Planeten Erde.
Caspar
00:28:24
Vom Weltraum gehen wir zurück in die EU, gehen nach Deutschland und wenn wir ganz genau sein wollen, gehen wir nach Köln und wenn wir richtig genau sein wollen, gehen wir nach Köln-Ports. Was, liebe Elli, hat Köln-Ports mit Weltraum zu tun?
Elli
00:28:37
Naja, die Leute, die aufmerksam zugehört haben vor einigen Wochen, wissen schon, in Köln, da hat es die Raumfahrt. Da wird hier ins Weltall geschaut. Und da geht es auch jetzt drum.
Caspar
00:28:52
Genau, in Köln-Portz entsteht nämlich auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Die haben dort nämlich auch einen Campus, sie haben unter anderem auch in Bremen einen, aber eben wie gesagt auch in Köln-Portz. Und dort entsteht ein sogenannter Hub und zwar für sichere behördliche Satellitenkommunikation in ganz Europa. Klingt unglaublich sexy.
Elli
00:29:12
Ja, und wer sich jetzt bei Hub fragt, was zum Henker soll ein Hub sein? Ich glaube, im Deutschen würde man dazu sagen, ein Verbund.
Caspar
00:29:20
Ja, oder so eine Hauptzentrale, ein Zentrum, so in die Richtung. Also das ist das Hauptquartier quasi von dieser zukünftigen behördlichen Satellitenkommunikation. Los geht das Projekt erstmal mit sehr viel Papier, wie das so üblich ist, nämlich mit der Unterzeichnung einer Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt und dem Land Nordrhein-Westfalen. Die schmeißen beide ein bisschen Geld in das Projekt. Nordrhein-Westfalen investiert 50 Millionen Euro in den Aufbau von Infrastruktur und weitere Bundesmittel sollen dann noch folgen. Und das Ganze dreht sich um den sogenannten GovSat.com Hub. Auch wieder unglaublich tolle Formulierung. GovSat.com ist eine Abkürzung und steht für, alle festhalten, Governmental Satellite Communications. Also es ist ein, oh jetzt haben wir die perfekte deutsche Übersetzung für HUB-Koordinierungszentrum oder Koordinationszentrum für Satellitendienstleistung. Allerdings geht es um staatliche Satellitenkommunikation, also es geht nicht um das, was wir drei dann irgendwann mal vielleicht benutzen können, sondern geht es wirklich um Behörden, um Einsatzkräfte, um diplomatische Vertretungen, die das im Fall der Fälle quasi nutzen können sollen.
Elli
00:30:38
Das hast du schon gesagt, das ist nichts, was wir benutzen können. Aber wenn man jetzt eben von Einsatzkräften und so weiter spricht, dann ist es ja schon was, was uns im Zweifel zugute kommen könnte. Wenn eben Netze bei Naturkatastrophen in Krisengebieten oder durch gezielte Störungen, auch das kann ja sein, ausfallen.
Caspar
00:30:56
Genau, also Handynetze, Festnetz, Internet, darum geht es.
Elli
00:31:00
Leitungen alle tot und dann Satelliten kommunizieren. Dann wäre es gut.
Caspar
00:31:04
Wenn man Satelliten stattdessen hätte.
Stella
00:31:06
Genau, aber was ist das Ziel, was Elli gerade angerissen?
Elli
00:31:09
Ja, die europäische Souveränität und die Krisenfestigkeit der Kommunikation im Weltraum sollen gestärkt werden. Und das ist, wenn man sich mal so im Weltall umguckt und die anderen Weltraumnationen sich so ein bisschen anguckt, also die USA, Russland, China und so weiter und deren aktuelle diplomatische Beziehungen zu Europa, Aber ist das sicher keine schlechte Idee, wenn man da mal ein bisschen auf die eigene Souveränität guckt.
Caspar
00:31:38
Keine schlechte Idee. Der Standort in Köln-Ports ist eng mit anderen EU-Raumfahrtprogrammen verknüpft. Insbesondere, wir haben es gerade schon erwähnt, mit GovSat.com, aber auch mit dem Satellitenprogramm Iris 2 oder Iris 2. Das wiederum ist dann für uns ein bisschen spannender, weil das sieht den Aufbau von mehreren hundert Satelliten vor, die dann eine sichere und flächendeckte Breitbandversorgung in Europa garantieren soll. Das ist quasi die europäische Version von Starlink. Starlink ist ja das Satellitenkommunikationsnetz rund um Elon Musk. Da kann man sich dann auch fragen, ob das so sinnvoll ist, dass das in Europa genutzt werden können sollte noch in Zukunft. Und Iris 2 soll halt eben eine Alternative sein und ist eben auch für Privatkunden gedacht. Und deswegen sagte ich, das ist auch etwas, was für uns interessant sein könnte. Das ist allerdings noch in Entstehung.
Elli
00:32:29
Wer einen kleinen Ohrwurm möchte, ich musste bei Iris gerade an Iris von den Gugudolls denken. Viel Spaß damit.
Caspar
00:32:35
Ja, vielen Dank. Das Iris2-Programm gilt als eines der wichtigsten Raumfahrtprojekte in der EU. Wenn man sich das anguckt, warum, versteht man es auch. Und wie gesagt, es soll eben eine Alternative werden, die unabhängig ist von den anderen Raumfahrtsnationen. Wir haben es gerade schon gehört. Und dieser Kölner Hub fungiert halt eben nicht nur für diese GovSat.com-Geschichte, sondern eben auch dafür als Schnittstelle zwischen EndnutzerInnen und der Weltrauminfrastruktur. Und natürlich erhofft man sich auch noch ein bisschen was davon, weil wirtschaftlich soll das Ganze natürlich die regionale Luft- und Raumfahrt stärken in Deutschland. Und es ist natürlich auch ein Wirtschaftsfaktor, den man nicht vergessen darf. Da entstehen dann durchaus hochqualifizierte Jobs und Arbeitsplätze, die man irgendwie dann besetzen muss.
Elli
00:33:22
Jetzt sind wir schon fast durch mit dem Thema, aber eine Abkürzung, eine haben wir noch und zwar Euro QCI. Was steht denn dahinter bitte?
Caspar
00:33:33
Jetzt kommt nochmal ein ganz tolles deutsches Wort. Das ist der satellitengestützte Quantenkommunikationsdienst, der ebenfalls noch entstehen soll. Quantencomputing, da haben wir hier schon mal drüber gesprochen, das hat ein bisschen was damit zu tun. Euro QCI ist im Grunde der Plan der EU für ein extrem sicheres Kommunikationsnetz, was auf Quantenphysik aufbaut. Wir können jetzt nicht zu tief ins technische Detail gehen, aber das Spannende daran ist, dass das so gut wie, also nicht 100% abhörsicher, aber sehr viel schwerer abzuhören ist und auch vor allem von Quantencomputern, wenn sie denn dann mal marktreif sind, auch nicht geknackt werden kann, weil es selber auf Quantenphysik setzt. Und das will man natürlich auch wieder für staatliche Stellen haben, damit man eben nicht von Freunden abgehört werden kann.
Elli
00:34:24
Ja, und falls ihr euch erinnert, wir hatten das tatsächlich auch, glaube ich, vor ein paar Monaten schon hier im WTF, meine ich, oder es war eine News, wo wir mal darüber gesprochen haben, wie unsicher eigentlich Satellitenkommunikation teilweise ist. Gerade auch von staatlichen Stellen und von Behörden und von Militär und so. Da gab es ja mal eine Forschung dazu, wie viel er eigentlich unverschlüsselt so durch Zeit und Raum geistert.
Caspar
00:34:53
Ja, und wir hatten eine Episode zur Infrastruktur und wie anfällig die auch ist. Stichwort Unterseekabel, Internetknotenpunkte und das zum Beispiel russische Sabotage ganz gezielt ja auch diese Punkte ansteuert. Und da wäre ein Satellitennetz, was uns dann im Fall der Fälle helfen könnte, sicherlich keine schlechte Idee. Und jetzt wisst ihr, wenn ihr das mal wieder hört, dass ihr da Richtung Köln-Ports gucken müsst.
Stella
00:35:14
Und jetzt finde ich es Zeit. Nach Weltraum, nach künstlicher Intelligenz, nach KI-generierten Werbespots, dringend brauchen wir jetzt alle eine gute Nachricht.
Caspar
00:35:23
Ja, aber wir bleiben beim Thema KI, aber in dem Fall trotzdem eine gute Nachricht.
Jingles
00:35:33
Gute Nachricht.
Stella
00:35:34
Es geht um ein Code of Conduct demokratische KI. Also wer braucht das, wer steckt dahinter und wieso ist das überhaupt eine gute Nachricht? Das klingt extrem behördlich und ehrlich gesagt jetzt erstmal gar nicht so gut.
Caspar
00:35:47
Ja, Elli hat sehr schön die Anmoderation reingeschrieben. Was haben die AWO, das Deutsche Rote Kreuz und die Deutsche Schachjugend mit 50 anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen zu tun und gemeinsam? Eddie, was haben die denn gemeinsam?
Elli
00:36:02
Ja, die haben sich eben an der Erstellung dieses Code of Conduct für demokratische KI beteiligt. Also sie haben sich überlegt, ja, KI ist irgendwie im Alltag unterwegs und immer da und wird auch immer größer, aber ist ja auch schwierig, ihr wisst es hier aus dem Podcast, wenige globale Tech-Konzerne, viel in den USA, viel Macht, wenig Kontrolle, Trainingsdaten, die fehlerhaft sind, schlechte Arbeitsbedingungen, Umweltkosten, Ausbeutung kreativer Arbeit, wir haben es hier. Schon mehrfach durchgekaut. Und gerade so zivilgesellschaftliche Organisationen, wie eben zum Beispiel die AWO, das Rote Kreuz, oder auch die Deutsche Schachjugend, haben in dem Moment, wo KI so allgegenwärtig ist, stehen sie vor einem Dilemma. Nämlich, was machen wir damit? Man verstößt eigentlich in manchen Punkten gegen die Werte, für die wir eigentlich stehen. Aber es benutzen alle. Und irgendwie wollen wir es auch gerne benutzen. Aber wie macht man das denn dann?
Caspar
00:37:04
Und genau da springt jetzt dieses White Paper in die Bresche und möchte quasi, ja auch handfest ein paar Tipps geben, was man machen könnte. Es geht in erster Linie als allererstes mal um Solidarität. Solidarität in dem Fall ist gemeint und da gibt es auch ein Zitat tatsächlich aus dem Doc. Jetzt zitieren wir mal das White Paper. Solidarität heißt, gemeinsam Verantwortung zu tragen und andere überlegt und wirksam zu begleiten. Es bedeutet, die Interessen und Lebensrealitäten alle zu berücksichtigen, Insbesondere dort, wo Stimmen und Perspektiven strukturell wenig sichtbar sind, braucht es Aufmerksamkeit und Raum für deren Ausdruck.
Elli
00:37:44
Und auch da kann ich wieder auf eine unserer vorausgegangenen Folgen verweisen. Zum Beispiel zum Thema, da wo Stimmen und Perspektiven strukturell weniger sichtbar sind. Wir hatten hier unter anderem schon mal das Ranking der KI, die ostdeutschen Menschen tatsächlich sogar eine niedrigere Körpertemperatur zugeschrieben hat. Also soviel zur Diskriminierung durch KI.
Caspar
00:38:11
Und sowas soll halt eben mit bedacht werden. Also man kann KI durchaus, oder es ist legitim, KI zu benutzen. Man muss halt solche Dinge mit im Kopf behalten. Man muss reflektieren, man muss auch über Fehler sprechen, die passieren. Das passiert ja vor allem zum Beispiel, wenn man mit auf die US-Firmen gucken, eher ungerne, dass man da über Fehler spricht. Und man muss auch Verantwortung übernehmen, wenn man KI einsetzt. Das ist im Grunde so erstmal die erste große Kernaussage, die dieses White Paper trifft.
Stella
00:38:38
Was es aber dazu gibt, sind auch Praxisleitfäden, also quasi nicht nur Definitionen, sondern auch zum Beispiel Reflexionsanleitungen zusätzlich und auch Tipps für weiterführende Ressourcen. Also insgesamt einfach die acht Grundprinzipien zur solidarischen KI-Nutzung, an denen sich dann eben die zivilgesellschaftlichen Organisationen, einige haben wir auch schon genannt, orientieren können. Und das klingt ja vielleicht noch ein bisschen abstrakt. Was kann so ein Praxisleitfaden möglicherweise sein? Einfach auch, wie geht es eigentlich? Schritt für Schritt Tool auswählen bis zum täglichen Einsatz. Das Paper gibt eben auch Firmen und Organisationen einfach möglichst konkrete Tipps, weshalb wir auch gedacht haben, hey, das ist eine sinnvolle Sache, das an dieser Stelle zu erwähnen.
Elli
00:39:24
Und Caspar, du hast ein paar Beispiele mit rausgeschrieben aus diesem, 35 Seiten sind es, das PDF. Du hast ein paar mitgebracht, passt auch irgendwie zum Adventskalendertürchen vom 17., glaube ich, was ich schon mitgebracht hatte, da ging es auch so ein bisschen in die Richtung und erzähl mal, was hast du mitgenommen?
Caspar
00:39:44
Ja, also ein Beispiel wäre zum Beispiel offene und gemeinwohlorientierte Modelle bevorzugen. Also es gibt natürlich die großen Sprachmodelle von den großen Anbietern. Es gibt aber bei Sprachmodellen zum Beispiel auch sehr viel Open-Source-Modelle. Es gibt auch welche, die bei den Trainingsdaten dann zum Beispiel schauen, dass sie nicht irgendwie alles zusammenklauben, sondern zum Beispiel auf Urheberrecht achten oder auch sowas wie Bias berücksichtigen. Du hast es ja gerade schon angesprochen, Elli. Da gibt es sehr viele Vorurteile in vielen Sprachmodellen. Ein zweiter Punkt, den solche Firmen oder Organisationen machen können, sind klare rote Linien definieren für sich selbst in der täglichen Arbeit. Also zum Beispiel, dass man sagt, wir setzen KI nicht für Recruiting ein. Wir wollen nicht, dass eine KI über Arbeitsplätze bestimmt. Wir schauen drauf, wenn wir Bilder generieren, dass wir das wirklich bewusst tun und zum Beispiel nicht einfach nur so, weil das ist immer noch sehr ressourcenintensiv. Auch Videogenerierung, die ist ja nochmal ressourcenintensiver, einfach so aus Spaß an der Freude, nicht einfach irgendwas vor sich hingenerieren, sondern das immer im Hinterkopf behalten. Was auch sehr wichtig ist, laut diesem White Paper ist Mitarbeitende und Betroffene aktiv einzubeziehen. Also nicht jetzt heute früh dann sagen, ab jetzt machen wir alles mit KI, sondern die auch wirklich mit an den Tisch holen, Bedenken austauschen und auch gucken, wie man aktiv schauen kann, dass zum Beispiel nicht davon plötzlich die Hälfte der Leute irgendwie deren Arbeitsplatz bedroht sieht.
Elli
00:41:04
Was ich auch sehr schön finde und was daran so ein bisschen auch anknüpft, wenn Effizienz gewonnen wird durch KI-Einsatz, dann soll man da nicht einfach das als ein Sparpotenzial sehen, sondern eben den freigewordenen Raum für Beziehungen, für Fürsorge oder zum Beispiel für Kreativität auch wirklich nutzen und nicht dadurch einfach abspecken.
Caspar
00:41:25
Und zusammengefasst ist das alles auch noch als ein gemeinsamer Code of Conduct, den auch schon mehr als 100 Organisationen sich angeschlossen haben. Den findet ihr in dem White Paper auch nochmal. Könnt ihr auch nochmal gucken, ob vielleicht eure Organisation auch noch was wäre, was das mit unterzeichnet.
Stella
00:41:40
Vielleicht zeigt das aber an der Stelle einfach, dass künstliche Intelligenz zum Beispiel jetzt in Anführungszeichen kein Naturereignis ist, sondern wir es einerseits gestalten können, aber vielleicht auch müssen und das vor allen Dingen gemeinsam machen müssen, dass es da eben auch Absprachen gibt über Organisation etc. Und dass man auch über Grenzen spricht, was man vielleicht nicht damit machen möchte. Also auch jenseits von Big Tech sich damit organisiert auseinanderzusetzen.
Elli
00:42:06
Ja, diesen Aspekt Sachen einfach mal nicht zu machen, fand ich auch sehr, sehr gut in diesem ganzen White Paper. Stellt sich noch die Frage, wir haben jetzt so ein paar Organisationen aufgezählt, die damit beteiligt waren oder sich auch diesen Verhaltenskodex angeschlossen haben, aber initiativ muss da natürlich auch jemand dahinter stehen, der die Fäden in der Hand hält und auch finanziell die Ressourcen für so ein Projekt bereitstellt. Und das ist D64, das ist ein Zentrum für digitalen Fortschritt, ein eingetragener Verein und der sitzt in Berlin. Und die sind so eine Schnittstelle von Digitalpolitik, Demokratie und Zivilgesellschaft, bringen also alles unter einen Hut und arbeitet schon seit Jahren zu Themen wie Plattformregulierungen, KI-Governance, Grundrechte, digitale Teilhabe. Also die überlegen sich schon seit Jahren, wie können wir eigentlich mit Technik so umgehen, dass sie uns als Gesellschaft nützt und uns nicht weiter auseinanderbringt.
Caspar
00:43:07
Genau und D64 hat die vorhin von dir auch schon genannten Organisationen zusammengetrommelt und zum Abschluss noch gefördert, weil du das Geld ja auch angesprochen hast. Gefördert wird das übrigens auch vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Mein Lieblingsministerium, weil das ein Ministerium einmal für alles ist.
Stella
00:43:28
Und ich hätte jetzt irgendwie gerne gesagt, es war ein tolles Schlusswort für diese Folge, aber so funktioniert das jetzt nicht. Wir sind dennoch am Ende dieser Folge angekommen, der finalen Folge von Silicon Weekly für 2025 in unserer Dreierbesetzung, weil wie gesagt, es geht ja bis zum 24. Dezember bis Heiligabend haben wir Türchen für euch. Wir sind euer Podcast Adventskalender, der jeden Tag in der Vorweihnachtszeit für euch da ist.
Elli
00:43:55
Ja, ich habe noch zwei Sachen zu sagen. Einerseits, Caspar, ich glaube, wir können das White Paper auch mal in den Shownotes verlinken. Sehr gute Idee, ja. Die PDF liest sich nämlich sehr gut. Also ich war erstaunt. Oft hat man das ja, dass so ein Pamphlet dann irgendwie über 35 Seiten recht sperrig ist. Aber das kann man sich wirklich mal gut durchlesen, vielleicht auch irgendwas anmalen, was man wichtig findet oder so. Fand ich sehr gut. Und ansonsten, wenn alles planmäßig verläuft, dann bin ich nämlich tatsächlich schon raus für dieses Jahr. Ihr hört mich in keinem Türchen mehr. Es stimmt. Und damit würde ich euch schon mal einen schönen, schöne Weihnachtstage wünschen. Einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr.
Caspar
00:44:38
Ey, die macht eine Mic Drop.
Elli
00:44:41
Ich werfe das Handtuch für dieses Jahr. Ich komme natürlich im Januar wieder.
Stella
00:44:45
Aber mal gucken.
Elli
00:44:46
Vielleicht läuft ja auch irgendwas schief und dann müsst ihr doch Nein.
Caspar
00:44:49
Nein, nein. Wir wissen, wo du wohnst. Zur Not kommen wir vorbei mit Mikros.
Stella
00:44:53
Wir fahren auch notfalls bis runter nach Bayern. Wir kennen da nichts. Ne, Caspar?
Caspar
00:44:57
Ich wollte gerade sagen, wir waren schon so oft in München jetzt. Das ist ja schon fast unsere zweite Heimat. Podcast-Tisch.
Elli
00:45:02
Ich meine, jetzt vielleicht geht mit dem Adventskalender Türchen was schieben und dann muss ich doch noch.
Stella
00:45:06
Wir haben hier mit einer guten Nachricht geschlossen. Und jetzt kommst du hier so um die Ecke.
Caspar
00:45:10
Jetzt muss ich auch noch auf Holz klopfen hier.
Stella
00:45:12
Wir machen das. Ich habe den Tisch gehauen. So, stellvertretend für uns alle. Aber, wie gesagt, es geht weiter mit dem Adventskalender. Und ab dem 8. Januar geht es mit uns dreien weiter. Und wenn wir Eddie bis nach München verfolgen, dann soll es so sein. Aber da werdet ihr uns wieder hier hören. Ich glaube, im Radio hat man doch, früher gab es diesen Spruch, gleiche Stelle, gleiche Welle.
Caspar
00:45:34
Ja, das trifft immer noch zu. Gleicher RSS-Feed in dem Fall. Da wir das in den Adventskalenden natürlich nicht sagen, wir wünschen euch eine besinnliche Weihnachtszeit. Falls ihr nicht Weihnachten feiert, besinnliche Feiertage. Wir wünschen euch einen guten Rutsch. Übertreibt es nicht. Kommt gut und gesund ins neue Jahr. Und wie gesagt, wir hören uns dann im Januar wieder.
Stella
00:45:56
Und vergesst nicht, uns zu abonnieren, damit ihr das auf gar keinen Fall verpasst. Und wir freuen uns natürlich auch über liebe Weihnachtsgrüße. Aber habt einfach eine gute Zeit zwischen den Jahren.
Caspar
00:46:06
Empfehlt uns auf der Familienweihnachtsfeier einfach den ganzen Bagage.
Elli
00:46:11
Ich wollte gerade sagen, Onkel Herbert hatten wir schon. Vielleicht empfehlt ihr dem einfach mal ein paar Podcasts. In diesem Sinne, macht's gut, passt auf euch auf.
Caspar
00:46:19
Macht's gut.
Stella
00:46:19
Bis nächstes Jahr. Tschüss.
Caspar
00:46:21
Tschüss.
Elli
00:46:21
Tschüss.
Jingles
00:46:24
Das war's schon wieder für diese Woche. Folgt oder abonniert uns gerne in eurer Podcast-App und lasst uns dort eine Bewertung da. Das hilft uns sehr. Bis zum nächsten Mal.