Karam Khella
Theorien Sozialer Arbeit
15.10.2021 41 min Staffel 1 Episode 4
Zusammenfassung & Show Notes
Karam Khella (* 1934) studierte in Kairo Theologie und Sprachwissenschaften. Im Rahmen eines Austauschprogramms für Dozenten kam Khella 1958 an die Universität Hamburg. Khella promovierte 1968 zum Dr. phil. an der theologischen Fakultät der Universität Kiel mit der Arbeit Dioskoros I. von Alexandrien: Theologie und Kirchenpolitik. Er war in der Lehre an den Universitäten Bremen, Hamburg, Stuttgart und Marburg sowie zahlreichen europäischen und außereuropäischen Universitäten tätig.
Khellas Schaffen dreht sich nicht schwerpunktmäßig um die Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Seine diesbezüglichen Publikationen standen besonders im Kontext seiner Zeit als Dozent im sozialpädagogischen Zusatzstudium der Universität Hamburg. Hier sind vor allem seine Theorie und Praxis der Sozialarbeit und Sozialpädagogik (1980) und ein fünfbändiges Handbuch der Sozialarbeit und Sozialpädagogik (1973–1983) zu nennen.
Transkript
Klein: Lieber Herr Khella, wenn es drei Worte gibt die sie gut
beschreiben welche drei Worte wären das?
Khella: Ich würde sagen Bescheidenheit.
Ich habe keine großen Ansprüche.
Aufrichtigkeit würde ich sagen Aufrichtigkeit und hilfsbereit zu sein.
Klein: Gibt es für Sie so etwas wie eine Lebensphilosophie?
Khella: Das kann ich schon sagen.
Also ich würde sagen.
Ich verehre die Askese und habe mir auch mal überlegt Mönch zu werden.
Dann habe ich gebetet und ich habe deutlich erfahren, ich eine Mission
in der Welt also nicht zum Kloster sondern in die Mission.
In die Welt, also in die Gesellschaft kommen und da arbeiten. Da habe
ich eine Mission.
Klein: Gibt es so etwas wie einen besten guten Ratschlag den Sie je
bekommen haben?
Khella: Ich habe von Kindheit aus viele ältere Leute besucht um mich
zu beraten.
Der beste Ratschlag vielleicht, ist nicht zu sehr nach Reichtum
suchen, sondern eher nach einem idealen Ziel. Also ich hab sehr früh,
ich muss sagen meine Eltern sind nicht arm und wir sind vielleicht
guter Mittelstand, aber dann haben ich gelernt, es kommt nicht auf den
Besitz an.
Klein: Gibt es für Sie so etwas wie ein Vorbild in der Sozialen
Arbeit?
Khella: Ja die Vorbilder vielleicht eher im Mittelalter als in der
Neuzeit, denn da gab es also natürlich Bekannte Bethel und andere
Begründer, auch hier aus Hamburg, die Institutionen eingerichtet
haben, die bis heute noch bestehen wie das Rauhe Haus in Hamburg. Das
sind durch aus Vorbilder.
Klein: Warum interessieren Sie sich überhaupt für die soziale Arbeit?
Khella: Ja bitteschön, ich war schon immer sozial eingestellt.
Und da habe ich schon in der Schulzeit versucht.
Ich komme aus Oberägypten, da gibt es auch Armut. Meine eigenen Eltern
sind reich und ich hatte also kein Bedürfnis nach Reichtum oder nach
Besitz.
Ich habe diese armen Leute besucht in ihren Häusern und fand, dass sie
moralisch und ethisch viel höher stehen als die reichen Leute zu denen
ich gehöre.
Klein: Dann dürfte man ja davon ausgehen dass sie sich vor allen
Dingen für die Praxis der sozialen Arbeit interessieren aber sie haben
viel zur Theorie gearbeitet.
Warum haben Sie sich für die Theorie Sozialer Arbeit interessiert?
Khella: Ja das ist eine sehr gute Frage.
Ich erinnere mich an einen Bundeskongress für Sozialarbeiter, wo ich
also gesprochen habe als Redner.
Und da kamen Schreie aus dem Publikum.
Die sind alle Sozialarbeiter und sagten Praxis, Praxis wollen wir
hören. Also dann musste ich zur Praxis etwas sagen, aber ich bin sehr
menschlich verbunden. Bin mit armen Menschen sehr verbunden. Gehöre zu
Ihnen.
Ich habe Arme in ihren Häusern besucht und da fühlte ich mich sehr zu
Hause, eher als in die Schicht zu der ich gehöre, die Aristokratie.
Klein: Und warum habe Sie sich für die Theorie so interessiert, wenn
alle Praxis rufen?
Khella: Ja also der Kopf und ich intellektuell bin nahe zu hundert
Prozent theoretisch orientiert.
Das gefiel mir wenn der Lehrer ne Rechenaufgabe an die Tafel
dargestellt hat, fragte ich mich was steckt dahinter theoretisch.
Klein: Okey. Vielen Dank.
Helmut Lambers wird Sie jetzt kurz vorstellen.
Lambers: Als einen ganz besonderen Gast dürfen wir heute Karam Khella
hier begrüßen.
Ich freue mich sehr, dass sie zu uns gekommen sind. Bevor wir ihnen
Fragen stellen zu ihren vielen vielen Büchern zur Sozialen Arbeit
möchte ich Sie kurz in der Biografie vorstellen.
Eine ganz kurze einen kurzen Abriss.
Sie sind in Ägypten geboren und haben dort in Kairo Theologie und
Sprachwissenschaft studiert.
Und sind dann 1958 im Rahmen eines Austauschprogramms an die
Universität Hamburg gekommen. In Kiel an der Universität Kiel haben
Sie promoviert an der Theologischen Fakultät und waren viele Jahre in
der Lehre an den Universitäten in Bremen, Hamburg, Marburg und auch in
vielen europäischen und außereuropäischen Universitäten haben sie
gelehrt.
Sie haben 1971 bis 1982 einen sozialpädagogischen Zusatz und
Aufbaustudiengang an der Universität in Hamburg mit aufgebaut.
Der wurde leider 1982 aus dem Lehrangebot gestrichen.
Sie haben bis zu diesem Zeitpunkt, man sieht ja schon hier, eine Reihe
von Publikationen zur sozialen Arbeit angefertigt.
Ich werde gleich mal kurz zu mindestens einige in die Kamera zeigen.
Sie haben aber nicht nur über Soziale Arbeit publiziert, sondern
eigentlich Ihr Hauptwerk, ich glaube es sind über 60 Monographien und
Herausgeber Werke, zu Fragen der Philosophie, der Anthropologie, der
Psychologie, der Kirchengeschichte, der Psychopathologie und so
weiter.
Vor allen Dingen Themen wie Wirtschaft und Imperialismusforschung,
Gesellschaftsanalyse also all zu all diesen Themen haben sie enorm
viel publiziert, auch viele Literaturkritiker, viele Übersetzungen aus
dem Arabischen, in das aber aus dem arabischen oder auch in das
Arabische.
Speziell zu Themen über Afrika, Palästina und Israel.
Und ja ich hatte gerade schon darauf hingewiesen.
Uns interessiert besonders natürlich ihre Publikationen zu Theorie und
Praxis der Sozialarbeit und Sozialpädagogik.
Ich muss sagen das war das erste Buch in meinem Studiengang habe als
ich gelesen habe.
Khella: In welcher Stadt?
Lambers: 1973 bis 1976 habe ich erstmal studiert, Soziale Arbeit, und
da bin ich hier drüber gestolpert.
Ich fand das gut.
Das war übersichtlich.
Das war nicht besonders dick aber es hörte ja nicht auf es ging
weiter.
Sehr interessant an ihre Publikation Sozialarbeit von unten.
Ich halte mal kurz in die Kamera Sozialarbeit von unten.
Da kommen wir gleich noch mal darauf zu sprechen.
Und dann es richtig los.
Dann kam das Handbuch Einführung in die Sozialarbeit und
Sozialpädagogik.
Teil eins, Teil zwei und ich meine es gab auch nur einen Teil drei.
Sie sehen es reißt nicht ab. Dann haben wir noch Band zwei der Theorie
und Praxis der Sozialarbeit und Sozialpädagogik.
Und was dann ja ganz spannend ist, das haben sie uns ja
dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.
Sie haben dann im Jahr 2008 die universalistische Erkenntnis-und
Geschichtstheorie geschrieben.
Darauf kommen wir vielleicht auch noch gleich zu sprechen, worin sie
dann nochmal begründen, weshalb aus ihrer Sicht eigentlich die Politik
neben der Ökonomie eigentlich ja die zentrale Kategorie ist.
Sie sprechen vom Primat der Politik.
Jetzt bin ich froh dass ich das einigermaßen vollständig vorgestellt
habe und würde ganz gerne jetzt konkret zu Ihrer Theorie schon mal,
eine erste Frage stellen wollen.
Sie haben in Ihrem Buch damals geschrieben, dass es darum geht die
Gesellschaft ja zu analysieren ein Bild von Gesellschaft zu bekommen.
Und da haben Sie geschrieben, dass die Menschen in einem
selbstgebauten Gefängnis leben.
Und dort die Aufsicht über sich selber führen.
Können Sie kurz erläutern wie sie zu diesem Ergebnis gekommen sind.
Khella: Ja vielen Dank. Ich sehe halt, dass sehr viele
Auseinandersetzungen mit meiner Arbeit hier in ihren Kreisen gemacht
worden sind und darum kann ich mich kurz fassen.
Ich habe natürlich immer nachgedacht, schon immer und gesehen, da gibt
es noch Lücken trotz allem was wir an Universitäten lernen oder später
lehren, gibt es Lücken und vielleicht sind diese Lücken nicht
zufällig, sondern sie sind unerwünscht.
Es gab bei mir die Tendenz diese Lücken auszufüllen und die
Wissenschaft als integrierter Wissenschaft, ich sage anthropologisch
den Menschen voll erfassen.
Klein: Aber, wenn sie von einem selbst gebauten Gefängnis sprechen,
was meinen Sie denn damit?
Khella: Also ich habe Gefange in ihren Gefängnissen, auch hier in
Hamburg, wegen Flugzeugentführung in Hamburg gefangen bis heute.
Ich habe sie besucht, die Frau war absolut frei und sie stand hinter
dicken Gittern, aber sie war ein freier Mensch trotzdem.
Selbst gebaute Gefängnisse in denen ich auch teilweise gelebt habe,
das tun wir, weil wir unseren Mitmenschen misstrauen, oder, weil sie
auch selber unehrlich sind.
Und dieser Versuch selbst gefangen zu halten ist ein Schutz, aber in
falscher Form von Selbstschutz.
Ja müssen wir bekämpfen.
Klein: In Ihrer Theorie reden oder beschreiben Sie den Menschen auch
als Produkt gesellschaftlich ökonomischer Verhältnisse?
Macht das den Menschen aus oder ist der Mensch nicht auch Gestalter
von Gesellschaft?
Khella: Ja das ist also sehr gut und sie machen mich aufmerksam auch
auf den Punkt wo ich habe den Marxismus gut studiert und damals auch
gelesen und sah, dass er zu sehr auf die Basis von Ökonomie legt und
ich sage nein der Mensch ist auch ein intellektuelles Wesen.
Der denkt, dass muss nachgetragen werden.
Lambers: Sie ja vertreten.
Ich habe es gerade schon mal gezeigt.
Ein ja einen Ansatz einer Sozialarbeit von unten. Was meinen Sie mit
Sozialarbeit von unten?
Khella: Ja also ich habe natürlich als Lehrer für Sozialpädagogik und
selbst auch Sozialarbeit gemacht und Studierende vergessen sehr rasch
die Basis der Gesellschaft, die unten ist, Arbeiter und auch Bettler
und Leute, die auf Hilfe angewiesen sind.
Ja und darum müssen wir nach unten gehen, um die Gesellschaft zu
verstehen.
Es sind ja nicht nur Reiche und Beamte und große Kaufleute, die hier
leben, sondern auch die Armen.
Die müssen wir lernen kennenlernen also nach unten gehen.
Lambers: Ja Sie schreiben mir auch deutlich, dass die Soziale Arbeit
ja die Entstehung von Armut auch in den Blick nehmen soll.
Sie muss sich die Frage stellen, weshalb entsteht Armut überhaupt.
Aber wie soll wie kann Soziale Arbeit das konkret machen?
Khella: Das ist natürlich die Frage, die jeder sich stellen muss, wenn
man sich mit Sozialpädagogik Sozialarbeit befassen muss.
Und wir werden ausgebildet zu schmalspurig. Also wir müssen selber
diese Schmalspur ausweiten und uns orientieren.
Wohin orientieren wir?
Ich persönlich komme aus einer reichen Familie, das machte mich
empfindlich für die Armut. dass die Leute tatsächlich manchmal nicht
genug zu essen, das ist sehr fatal. Ja da müssen wir darauf aufmerksam
machen.
Klein: Wenn es eine Sozialarbeit von unten gibt, gibt es dann noch
eine Sozialarbeit von oben?
Khella: Lange Zeit vielleicht ausschließlich und unsere Orientierung
als Sozialarbeit kommt daher, dass wir die Menschen unten als
vernachlässigt oder vergessen sehen.
Also wir müssen deshalb Sozialarbeit machen, damit wir zu diesen unten
lebenden Menschen erreichen.
Lambers: Sie schreiben ja auch, dass die Sozialarbeit sich eher für
die materiellen Bedingungen interessieren soll und die psychischen
Probleme vielleicht nicht so sehr in den Blick nehmen muss.
Sie sehen die materiellen strukturellen Gegebenheiten für wichtiger an
als die psychischen?
Kann man das so sagen?
Khella: Also die Betonung der psychischen Probleme ist ein Problem der
Aristokratie eigentlich. Die Menschen die hungern denken nicht an die
psychischen Leiden, sondern daran dass sie was zu essen haben. Das
haben wir auch mal als Studenten machen müssen, wenn wir nicht schon
genug Geld haben, auch in die Mensa gehen um nur satt zu werden.
Daher also eigentlich geht es darum das Netzwerk aus Materiellem und
Spirituellem zu integrieren.
Lambers: Mir hat ja damals als ich sie studiert habe gefallen dass sie
den Begriff Emanzipation schon benutzt haben und Sie haben
geschrieben, dass die politische, ökonomische und soziale Befreiung
der Arbeiterklasse der Arbeiterklasse möglich ist.
Khella: Die politische ökonomische und soziale Befreiung der
Arbeiterklasse. Ich frag jetzt mal direkt:
Lambers: Gibt es die Arbeiterklasse aus Ihrer Sicht heute noch.
Also kann man die überhaupt noch befreien diese Arbeiterklasse?
Khella: Das ist eine sehr aktuelle Frage.
Weil tatsächlich wir befinden uns in einem Übergang von einer
Gesellschaftsorganisation zu einer anderen und es wird noch schärfer
in der Zukunft.
Wenn die Digitalisierung Arbeitsplätze überflüssig macht. Da sitzt der
Chef in der Chefetage mit einem Computer macht Arbeiten die viele
andere arbeitende Menschen arbeitslos macht.
Und daher stellte sich die Frage Wird es noch eine Arbeiterklasse
gibt? Wird es noch eine Gesellschaft Klassengesellschaft gibt, wir
sind gegen die Klassengesellschaft für die Gleichstellung der Menschen
aber die ökonomische Entwicklung führte dazu, dass ein
Ein-Klassensystem entsteht aber nicht ausreichend sondern eher aus
Besitzlosen.
Klein: Aber Sie schreiben ja
Sie schreiben ja auch dass die sozialen Probleme als Folge der
kapitalistischen Produktionsverhältnisse zu sehen ist und dem darin
angelegten Wiederspruch von Lohnarbeit und Kapital.
Können Sie kurz damit umreißen was Sie meinen damit?
Khella: Gut also wir hier im Westen speziell leben in einer
kapitalistischen Gesellschaft ganz richtig.
Wer Geld hat der kann sich alles leisten. Wer kein Geld hat er der
muss eben wissen wie er weiterkommt weiter überlebt und diese Frage
ist natürlich auch eine theoretische Frage: Wie können wir eine
Gesellschaft erreichen in der alle Menschen glücklich leben auch, wenn
es nicht namentlich Sozialismus genannt ist.
Lambers: Könnten Sie sagen welch ein welchen Beitrag die Sozialarbeit
leisten kann für diese Emanzipation?
Khella: Natürlich muss ich mir dieser Frage bei jeder Seminarstunde
stellen oder bei jeder Situation, wo ich sehe, ich muss Sozialarbeit
machen.
Und wir wählen, wir in der Sozialarbeit wählen nicht unsere Aufgabe.
Die Aufgabe wird uns diktiert.
Das muss gemacht werden.
Natürlich würde ich auf der Straße sein. Und wenn ich hier lang gehe
und jemand streckt die Hand und der hat kein Brot zuhause und er will
Brot essen, das ist eine materielle und eine soziale Frage. Und ich
frage: Wie kann man das lassen in einem Land, das zu den reichsten
Ländern der Welt zählt.
Lambers: Aber Soziale Arbeit heute tritt ja eigentlich nur dann auf,
wenn jemand ein persönliches Problem hat oder seine Kinder vielleicht
vernachlässigt oder selber vielleicht in seinem Leben Probleme hat.
Und das heißt Sozialarbeit ist ja mehr am Individuum orientiert und
hat gar nicht mehr so sehr die Gesellschaft im Blick.
Wie nehmen Sie das wahr ist die soziale Arbeit von heute vielleicht
gar nicht ausreichend mit Blick auf ihre Möglichkeiten, dass sie auch
mehr in Richtung Gesellschaft schauen müsste was sie verändern kann.
Sehen Sie da Chancen?
Khella: Das sind natürlich die Fragen, die wir uns jedes Mal - sie und
ich - stellen bei jeder Semianrstunde.
Was lehren wir.
Was sollen die Studierenden lernen und praktizieren später.
Und es verändert sich sehr viel.
Sagen wir als ich vielleicht zehn 15 Jahre war, gab es regelrechte
armut, wo auch arme leute an den Häuser vorbei gerannt sind und nur
Brot zu leihen. Das ist heute und hier im Westen nicht der Fall.
Aber es gibt Armut in anderer Form. Nicht unbedingt wenig Geld und
wenig zu essen, sondern Armut auch in Kontakten Armut in Beziehungen
der Menschen zueinander udn hier soll etwas getan werden.
Aber ich muss sagen, auch in Hamburg ist immernoch noch Bedarf, da es
Familien gibt, die nicht satt essen können und die sie Hilfe brauchen
in der Hinsicht wo sie aber selber nicht die Kraft haben zum Sozialamt
zu gehen.
Lambers: Also das Problem ist real aktuell und muss aber gesehen
werden.
Ja es ist richtig Sie gehören für mich zu den Vertretern, die immer
gesagt haben Sozialarbeit muss sich auch stärker für die politische
Arbeit einsetzen.
Zumindest haben sie das damals sehr stark vertreten.
Aber, wenn man mal sieht wie sich das in den letzten 35 Jahren so
entwickelt hat, kann man ja schon sagen dass die soziale Arbeit
relativ unpolitisch geworden ist. Und deshalb meine Frage Würden Sie
sich wünschen, dass soziale Arbeit sich stärker um politische Fragen
kümmert auch in der Ausbildung im Studium da stärker hinschaut?
Khella: Ich versuche das in meinen Worten zu sagen. Ich habe natürlich
wie Sie und wie wir alle dauernd Kopfzerbrechen gemacht. Was ist die
Aufgabe und was lehren wir? Und bin zu folgendem gekommen
Den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellen.
Was sind seine individuellen Probleme. Daher spreche ich heute von
anthropologisch orientierter Sozialarbeit. Anthropos - der Mensch
anthropologisch - menschlich orientiert.
Lambers: Also ausgehend vom Menschen was braucht der Mensch.
Khella: Sehr richtig.
Lambers: Gut.
Wir ich hatte eingangs ihr Ja für mich noch relativ neues Buch - 2008
meine ich - genau.
Die universalistische Erkenntnis-und Geschichtstheorie die haben Sie
2008 publiziert.
Und da fand ich überraschend dieses Buch und zwar, weil sie gesagt
haben, dass sie jetzt von dem Primat der Politik ausgehen und gar
nicht mehr so sehr vom Primat der Ökonomie.
Damals haben sie ja doch noch sehr marxistisch orientiert gesagt,
Klienten der sozialen Arbeit müssen auch lernen für ihre eigenen
Rechte einzutreten. Man muss sie aufklären. Man muss sie auch für die
politische Arbeit gegen den Kapitalismus versuchen zu motivieren und
sind immer davon ausgegangen, dass die, dass der Kapitalismus
eigentlich überwunden werden muss so habe ich das einmal verstanden
früher.
Klein: Die Zerschlagung des Ausbeutungssystems.
Lambers: Genau das war genau das Ausbeutung System muss zerschlagen
werden und das ist ja auch nachvollziehbar.
Und jetzt frage ich mich sehen Sie das heute immer noch so oder ist
das hier eine andere Position wo sie sagen Na ja die Revolution wird
vielleicht nicht mehr kommen, sondern wir müssen mehr von dem Primat
der Politik ausgehen also die richtige Politik machen.
Khella: Sie fragte mich ob ich mich geändert habe.
Ich sage nein.
Die Gesellschaft hat sich geändert.
Es war tatsächlich so als ich zum ersten Mal von Ägypten in Afrika
nach Europa Deutschland gekommen bin war ich natürlich durch den
Reichtum überrascht.
Und später musste ich die Armut entdecken. Bei Kommilitonen. Bei
Nachbarn.
Und das ist auch der Fall gewesen. Es gibt tatsächlich Armut und wir
werden auch von Bettlern auch hier, auch in Steindamm, gefragt etwas
zu geben und vielleicht etwas zu essen.
Es gibt natürlich auch Bettler die nur Geld haben wollen aber nicht
Brot. Es gibt also tatsächlich die Armut und typisches ist, dass sie
nicht gesehen wird, aber sie existiert.
Lambers: Sie schreiben ja auch, dass der Kampf um Freiheit die
stärkste Triebkraft ist. Der Kampf der Kampf um Freiheit.
Die stärkste Triebkraft innerhalb der Geschichte.
Sehen Sie für die Sozialarbeiter auch eine Aufgabe, dass sie sich
genau dafür einsetzt, dass so etwas wie Freiheit Freiheitskampf
entsteht.
Ich habe sie damals sehr kämpferisch erlebt.
Da haben Sie immer das hat uns sehr angesprochen.
Da hatten wir ganz klar die Botschaft wir müssen sehen, dass wir auch
tatsächlich die Verhältnisse verändern.
Und das hat ja auch sehr einleuchtend.
Dieser Kampf um Freiheit das ist ja nicht nur eine Metapher. Das ist
ja auch etwas ganz Konkretes.
Die Frage ist nur müssen wir das von der Sozialarbeit besonders machen
im Vergleich zu anderen Berufen vielleicht? Ist das unserer besondere
Auftrag oder wie verstehen Sie das?
Khella: Natürlich gibt es in der allgemeinen Praxis die von
Berufsträgern geleistet werden Lücken und keine Berufsgruppe denkt
daran, dass in der Gesellschaft Armut und Löcher gibt. Das tun die
Ärzte nicht. Das tun die Pharmakologen nicht.
Ja wer macht das denn sonst als Sozialarbeiter, die ja berufsmäßig
auch mit armen Leuten zu tun haben.
Sie müssen diese Aufgabe tun. Also natürlich Politisierung der
Sozialarbeit.
Lambers: Politisierung heißt sich selber mehr einmischen in Politik
oder müssen wir auch unsere Klienten politisieren und, dass die ja
politisches Bewusstsein bekommen.
Khella: Also Mehrdeutig.
Also ich habe gelernt im Leben privat, dass ich nach der Ursache
fragen die von der Politik gemacht wird.
Und der Wechsel in meinem Leben vom armen Afrika nach dem reichen
Europa, habe ich natürlich gesehen hier der Lehrer und der Student der
mit seinem Studium können sehr viel tun, aber das muss geändert werden
was sie lernen und was sie lehren sollen.
Klein: Wenn Sie sich anschauen die Aufgaben für die Theorien sozialer
Arbeit jetzt im Jahr 2018/2019.
Welche Aufgaben würden Sie den sie sehen für die Theoriebildung? Was
müsste eigentlich soziale Arbeit in der Theorie für die nächsten
Jahre, Sie sprachen die Digitalisierung an, was müsste entwickelt
werden oder worauf sollte man zurückgreifen oder welche
Herausforderungen sehen Sie in Bezug auf ihr Werk für die Zukunft?
Khella: Natürlich muss ich mir bewusst mache ich hier in Deutschland,
nicht in Marokko und nicht in Ghana.
Und hier ist die Armut die Armut, dass jemand schlafen muss ohne
gegessen zu haben nicht bekannt ist. Jeder kann genug haben.
Es sei denn er zu faul ist zum Sozialamt zu gehen und sein Problem
darzulegen ist die soziale Frage hier in Deutschland ist so gut
geregelt, aber Deutschland ist nicht die Welt und da müssen wir diesen
Unterschied machen und darum hier gibt es die materielle Armut nicht,
aber es gibt die psychische Armut und die soziale Armut die
Einsamkeit. Da müssen hier Arbeiten gemacht werden.
Während, wenn ich in Marokko oder in Ghana arbeite, würde ich sagen
nein die materielle Frage steht ganz vorne. Es hängt davon ab, also
wir leben hier in einem materiell reichen Land und daraus aber sozial
und psychisch armes land und das da müssen wir als Sozialarbeiter
eingreifen.
Klein: Wenn Sie das auf die Theoriebildung bezogen, dass man dazu
Theorien entwickeln sollte und Überlegungen, wie man das machen kann.
Neuere Ansätze haben ja auch das Thema der Lebensführung, also wie
kann ein Leben gut geführt werden.
Wenn sie die konkrete Praxis der sozialen Arbeit sich in den nächsten
Jahren vorstellen.
Welche Herausforderungen sehen Sie da, wenn Sie die nächsten Jahre so
einschätzen müssten?
Khella: Also in den letzten Jahren und Monaten war das meine
Hauptfrage, die ich mir gestellt habe. Und ich sehe es gibt Verarmung,
aber nicht in Bezug auf Geld, dafür gibt es ja das die Sozialämter und
die Anträge dazu die Verarmung ist eine Verarmung in der Person und
die Hilfsbereitschaft geht zurück.
Also die Aufgabe wird sein wie können wir die psychische, soziale und
gesundheitliche Armut auszugleichen ohne, dass wir verringern daran,
dass die Menschen ihren Beruf ihren Lebensstandard verlieren.
Lambers: Ein wichtiger Begriff für sie ist glaube ich auch Netzwerk.
Ja also das Sozialarbeit sich in Netzwerken entwickeln sollen. Kann
man das sagen oder was verstehen Sie unter Netzwerkarbeit?
Khella: Der Arzt der Mediziner heilt und damit ist Schluss. Der
Pharmakologe verkauft Medikamente.
Aber das kann das Sozialarbeit, den Luxus der Einengung nicht leisten.
Sozialarbeiter besucht eine Familie, die sind arm und gesundheitlich
leidend.
Sie brauchen Behandlung.
Sie brauchen Geld.
Sie brauchen Brot. Sie brauchen Wissen.
Also die Situation hier im reichen Europa, Westeuropa, diktiert ganz
andere Aufgaben als die Aufgaben, die man hat wenn man in Ghana oder
Äthiopien lebt.
Lambers: Ja ich glaube wir sollten dann zu den ja den
Herausforderungen mal kommen. Also die der Blick in die Zukunft.
Gibt es aus ihrer Sicht noch besondere Herausforderungen mit denen wir
in der sozialen Arbeit zu tun haben werden mit Blick auf die Zukunft?
Khella: Ich denke, wir denken dabei wir leben hier in Westeuropa in
Deutschland und nicht in Äthiopien oder Ghana.
Und die Probleme existieren aber nicht in der Form, dass die Leute
nicht mehr zu essen haben, sondern existieren in der Form, dass die
Leute keine Liebe erfahren, keine Verbindung zueinander haben.
Jedenfalls dadurch bin ich auch gekommen zunehmend den Begriff der
anthropologische Sozialarbeit, den Menschen in seiner Gesamtheit zu
betreuen nicht nur materiell, sondern auch psychisch sozial.
Und das macht die Soziale Arbeit und nicht der Arzt in seiner Praxis.
Klein: Wie könnte das ein Sozialarbeiter machen?
Also wie könnte er da unterstützen, wenn Menschen sich zurückziehen,
vereinsamen, gibt es ja Gründe dafür, weil es entweder nicht die
passenden Angebote gibt oder die Menschen es nicht wollen oder nicht
können.
Was können Sozialarbeiter da ausrichten?
Khella: Ja genau.
Wenn ich das höre, denke ich an die Pastorin zu ihrem Beruf zählt in
erster Linie die Familien zu Hause zu besuchen, Aber wenn der Pastor
in die Familie kommt, er gibt Ratschläge mehr nicht, während der
Sozialarbeiter hat den Vorteil, dass er Zugang auch zu materiellen
Lösungen, wenn sie Hunger haben dann müssen sie essen können, wenn sie
krank sind dann wie kommen Sie zu den Krankenhäusern,, und wenn sie
sonst vereinsamte sind, wie können Gemeinschaften entstehen.
Lambers: Wer macht das? Wer kann das? Es gibt da eine Lücke wo der
Sozialarbeiter eingreifen kann.
Zum Abschluss würden wir Ihnen gerne einige Fragen stellen, die für
unsere Studierenden vielleicht noch einmal interessant sind.
Könnten Sie sagen warum es eine gute Idee ist Sozialarbeit zu
studieren?
Man kann ja vieles studieren aber warum ausgerechnet das?
Khella: Sagen wir ich bin jetzt Abiturient, der bestanden hat und
studieren will und ich sage, ich will Soziale Arbeit studieren.
Warum mache ich diese Entscheidung.
Ich will etwas machen was andere nicht tun.
Was tun was wird nicht getan. Der Arzt heilt eine Krankheit. Der
Pharmazeut verkauft ein Medikament, aber Sozialarbeit muss tatsächlich
schauen was an diesem Menschen alles andere fehlt außer materieller
Güter.
Ja und daher ist Sozialarbeit wirklich das Fachgebiet der Stunde in
einer Gesellschaft wie Deutschland, die nicht unter Armut oder Brot
oder Geldmangel leiden.
Lambers: Das breite Feld was da möglich ja im Zuge des Studiums. Ist
ein breites Feld.
Hätten Sie denn auch einen Tipp jetzt für Erstsemester.
Also wenn. Bei uns fangen dann jedes Jahr auch Studierende an und dann
könnte man sich überlegen mal einen guten Tipp. Hätten Sie da was?
Khella: Ich war in der Situation in der Sie oft gestanden haben. Ich
gehe zu der Klasse zu dem Seminar was sage ich dort.
Und ich habe mir Kopfzerbrechen gemacht.
Ich bin auf für den Tipp gekommen anthropologischer Sozialarbeit - was
fehlt am Menschen und zwar nicht nach einem Wörterbuch angegeben,
sondern was sehe ich da was da fehlt es fehlen die sozialen Kontakte,
es fehlen die öffnung des Gehirns für die Probleme in der Welt. Wir
haben zwar hier Frieden
Aber in Vietnam oder Indonesien wird gekämpft - Leute sterben. Also
diese Fragen stellen sich uns und ich denke mit dem Begriff
anthropologische Soziale Arbeit und den Menschen global betrachtet,
nicht nur lokal, hilft ein wenig.
Lambers: Würden Sie den würden Sie den Studierenden im ersten Semester
den Tipp geben dass sie viel lesen sollen z.B. dass sie lesen oder
lesen eine gute Idee fürs erste Semester?
Khella: Die einzig gute Idee.
Lambers: Bleibt fast gar nichts anderes übrig.
Klein: Und wenn sie sich vorstellen sie wären jetzt im ersten
Semester.
Sie sind im ersten Semester Student der Sozialen Arbeit.
Was würden Sie wenn Sie zurückblicken und ihre Erfahrungen
reflektieren.
Was würden Sie sich selbst empfehlen, wenn sie noch mal im ersten
Semester wären.
Khella: Ja ich denke natürlich an mein erstes Semester vor Jahrzehnten
wie der Lehrer gekommen ist und sagte wie wichtig sein Fachgebiet ist.
Dabei wollte ich von ihm hören wie soll ich überleben. Und andere
auch. Ich denke wichtig ist, dass ja gut natürlich gibt es auch die
Bücher, die lesenswerter sind und diese Fragen beantworten aber diese
Frage lass ich außen vor.
Der Mensch muss heute wissen, es ist schlimm. Nicht in Hamburg,
sondern schlimm in der Welt, mit Vietnam mit Indonesien, mit Armut in
Afrika, mit Reichtum oder Überreichtum in Amerika oder in Westeuropa.
Ja und dann ist die Frage den Blick der Studenten.
Wir leben in einer Welt mit vielen Problemen und nicht allein in
Deutschland oder in Hamburg.
Klein: Den Blick zu weiten auf die ganze Welt und nicht zu sehr auf
die eigene Region zu schauen.
Khella: Global nicht lokal.
Klein: Und wenn Sie sich vorstellen Studierende, die kurz vor dem
Eintritt ins Berufsleben stehen, was würden Sie denen mitgeben, die am
Ende ihres Studiums sind.
Was würden Sie denen sagen bevor sie in die Praxis eintreten.
Khella: Ja da würde ich Ihnen sagen liebe Kommilitonen. Erstmal wissen
ihr lebt in eine Welt und nicht in einem Dorf.
Und diese Welt ist sehr unterschiedlich. Es gibt Krieg und es gibt die
Alternative Frieden.
Es gibt Armut und die Alternative genug zu haben.
Mein Tipp ist, dass wir global denken und auch global handeln uns als
Herren zu verstehen, sondern als arm wie andere unsere Armut ist eine
andere als die Armut in Afrika. Also global denken, global handeln,
global verantwortlich sein. Das ist mein Tipp.
Klein: Wenn Sie ein Buch empfehlen dürften, wo Sie sagen das sollte
jeder Sozialarbeiter jede Sozialarbeiterin gelesen haben. Das ist eine
Pflichtlektüre.
Was wäre das für ein Buch?
Gibt es so ein Buch?
Khella: Ich höre diese Frage in verschiedenen Formen.
Und ich habe natürlich nicht die ideale Antwort auf jeden Fall würde
ich nicht sagen Marx Das Kapital. Das würde ich bestimmt nicht sagen.
Klein: Warum nicht?
Khella: Das war der Fehler in dem wir gefangen sind. Es ist wirklich
es gibt viel mehr als Austauschverhältnisse. Es gibt das Bedürfnis
nach Liebe, Liebe verschenken, Liebe bekommen.
Das müssen wir machen. Es gibt auch die Notwendigkeit, dass Menschen
sich selber spirituell pflegt und hier in einem säkularen Land wie
Deutschland hat die Kirche verloren das was sie tun sollte, dass sie
diesen Bereich der fehlt in der Betreuung selber betreut, dass die
Prediger oder die Pastoren in ihren Predigten auch darauf hinweisen
dass wir eine Funktion haben außer schlafen, essen und amüsieren.
Klein: Und wenn ich nach einem Buch fragen würde, dass sie empfehlen,
was nicht das Kapital wäre. Welches Buch wäre das?
Khella: Ja diese natürlich Frage höre ich sehr oft manchmal habe ich
gesagt die Bibel, weil die Bibel ist ja sehr vielseitig. Da gibt es
die Briefe von Paulus an Tibetuts, dem er ganz konkrete Ratschläge,
die brauchbar sind. Also die Bibel ist nicht außer Betrieb gekommen.
Und ich würde jedenfalls nicht Marx oder Lenin empfehlen.
Obwohl ich nicht alles falsch finde was Sie geschrieben haben. Hier im
deutschen Sprachraum natürlich gibt es Bücher, wenn sie auch nicht
Bestseller sind, aber durchaus brauchbar sind einzeln zu lesen.
Ein Buch was auch die Geschichte von Betel darstellt, das ist ein
gutes Buch und nachahmenswert. Das würde ich durchaus empfehlen.
Lambers: Sie ich hatte das eingangs vergessen zu sagen sie haben ja
einen Theorie und Praxis Verlag gegründet vor vielen Jahren einen
eigenen Buchverlag.
Khella: Trifft zu.
Lambers: Vielleicht laden wir uns einfach mal ein und dann werden sie
uns wahrscheinlich ihre Lieblingsbücher zeigen können.
Khella: Herzlich willkommen.
Lambers: Herzlichen Dank für das Gespräch.
Khella: Das ist eine gute Antwort auf meine Frage. Gute Antwort auf
jede Frage.
Lambers: Find ich auch.
Herr Keller. Es war uns eine große Freude.
Herzlichen Dank.
Wir sind schon am Ende unseres Gesprächs.
Ich persönlich freue mich riesig, dass dieses Gespräch möglich war.
Ich habe das ja schon angedeutet.
Ihre Schriften waren damals für mich in der Tat wegweisend für das
Studium.
Herzlichen Dank.
Khella: Herzlichen Dank für die Einladung.
Es war ein sehr schönes Gespräch und ich hoffe wir setzen das auch
über diesen Abend hinaus fort.
Klein: Das werden wir probieren.