Genetik vs Training
Genetik ist größer als Training
26.08.2022 9 min Staffel 1 Episode 2 Monika Mosch | Sighthound-Coach
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode geht es um die Frage, ist Genetik größer als Training, wenn wir von den Windhunden sprechen?
Ich möchte Dich mit meinem Beitrag dafür sensibilisieren, was genetische Veranlagung bedeuten kann.
Ich bin davon überzeugt, dass der Schlüssel für ein nachhaltiges Miteinander in der Qualität der Beziehung liegt.
Seit 2000 helfe ich den Besitzern von Windhunden dabei, ein gesundes und aktives Leben zusammen mit ihrem Windhund zu führen. Wenn auch Du in Zukunft authentisch und mit Leidenschaft ganz viel Spaß mit Deinem Windhund haben möchtest, dann bist Du hier richtig.
Dafür musst Du nur verstehen, hinsehen und wahrnehmen. Ganz ohne Kokolores, sondern klar, deutlich und vor allem mit Ehrlichkeit. Authentizität, bestückt mit einer gesunden Portion Humor, Liebe und Kreativität, sorgt für Nachhaltigkeit und das gegenseitige Vertrauen in Deiner Beziehung zu Deinem Windhund. Durch Abwechslung im Alltag, positiver Energie und die extra Dosis Mut öffnen Dir den Weg für die tiefen und ehrlichen Emotionen.
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Transkript
Herzlich willkommen auf
meinem Windhund Podcast.
Windhunde verstehen.
Ich bin Monika Mosch, seit 20 Jahren
erfolgreich als Hundetrainerin und
Fachberaterin mit der Spezialisierung auf
Windhunde und die
mediterranen Rassen tätig.
In dieser Episode geht es um die Frage Ist
Genetik größer als Training, wenn
wir von den Windhunden sprechen?
Ich möchte dich mit meinem Beitrag dafür
sensibilisieren, was genetische
Veranlagung letztendlich bedeuten kann.
Ich bin der Meinung, dass die Genetik eine
große Rolle im Umgang mit
unseren Hunden spielt.
Das Bewusstsein dafür darf nicht der
Freibrief sein, nichts verändern
zu wollen oder zu können.
Sondern genau dieses Bewusstsein muss und
sollte dazu beitragen, dass du dich den
Herausforderungen stellst, die diese Wesen
in ihrer genetischen Veranlagung
mit im Gepäck haben.
Folglich stellt der Tierschutz Windhund
häufig ganz besondere
Anforderungen an seine Besitzer.
Wir wissen, dass Hunde im Vergleich zu
Wildtieren in der Lage sind, bis
ins hohe Alter alles neu zu lernen.
Vorausgesetzt natürlich, dass diese
Defizite durch Umgang und Training
entsprechend ausgeglichen werden.
Daher ist gemäß dem Grundsatz Genetik ist
größer als Training auch bei einem unter
optimalen Bedingungen
aufgewachsenen Windhund.
Der Umgang im Alltag, die Erziehung und
die Kontrolle der Leidenschaft unter
Umständen eine große Herausforderung
für so manchen Besitzer.
Die Erkenntnis, dass eine genetische
Veranlagung nur in einem gewissen Rahmen
zu kontrollieren ist, sollte bei der
Entscheidung für diese wundervollen
Wesen unbedingt berücksichtigt werden.
Der Mensch, der einen Windhund halten
möchte, sollte schon ein paar
Eigenschaften mitbringen, damit er die
entsprechende Sicherheit gegenüber
dem Windhund ausstrahlen kann.
Das ist natürlich nicht ganz einfach, denn
nicht jeder Mensch ist
Führungskraft bzw führt auch gerne.
Der Mensch sollte eine entsprechende
Souveränität, aber auch Gelassenheit in
konfliktreichen Situationen ausstrahlen.
Klarheit in der Aktion und vor allem
Reaktionsvermögen ist dabei ganz wichtig.
Führung hat feste Strukturen.
Wenn wir vom Jagdverhalten unserer
Windhunde sprechen
Derjenige, der Erfahrung hat, der durch
Reaktionsvermögen und körperliche
Fitness heraussticht, der führt auch.
Führung bedeutet in der Gesamtheit
natürlich Schutz und Sicherheit.
Dabei ist es ganz egal, wer der
beteiligten Gruppenmitglieder die Führung
letztendlich übernimmt, ob es der
Windhund selbst ist oder der Mensch.
Dabei sollst du dir die Frage stellen Was
empfindet und versteht denn der
Windhund als sicher und beschützend?
Die Eigenschaften, die der Windhund
genetisch mitbringt, werden
vom Menschen oftmals verkannt.
Und der Besitzer verliebt sich in die
sanften Augen oder in das
zurückhaltende Wesen.
Wenn der Windhund vermeintlich ruhig und
gemütlich ist, heißt das nicht, dass er
die Umwelt reize, trotzdem sehr fein
wahrnimmt und innerlich diese Dinge, also
seine Wahrnehmung mit
sich alleine ausmacht.
Den "Passiven Bewältiger", kennen
wir aus der Humanpsychologie.
Das heißt, der Windhund wirkt äußerlich
sehr ruhig, nimmt aber
trotzdem Reize sehr fein wahr.
Wenn dann das äußerst robuste Stress
System, das für die Hetzjagd konzipiert
ist, letztendlich permanent durch Umwelt
Reize überlastet wird,
entstehen die ersten Probleme.
Meistens sind diese gesundheitlicher art.
Unruhe.
Hecheln.
Aufgerissene Augen.
Gestresster Gesichtsausdruck.
Hautprobleme oder sogar
vorzeitige Vergreisung?
Die Liste ist endlos.
Heute ist der Windhund kein Arbeitsgerät
mehr, sondern genießt den
Status des Familienmitglieds.
Der Anteil der weiblichen Besitzer
überwiegt im Vergleich zu den Ländern, in
denen der Windhund noch jagdlich
geführt und eingesetzt wird.
Dort ist der Windhund fast
ausschließlich in Männerhand.
So scheint das Leben als Freizeit Jäger
mit dem Status des Familienmitglieds
doch ziemlich rosig zu sein.
Aber leider nicht immer.
Äußerlich haben sich die Windhunde wenig
verändert, jedoch ist die Haltung der
meisten Windhunde von der genetischen
Veranlagung weit, weit entfernt.
Das kann natürlich krank machen und
hierbei geht es nicht um offensichtlich
körperliche Leiden, sondern um
auffälliges oder unerwünschtes Verhalten.
Viele Krankheiten, die genetisch veranlagt
sind oder gar vererbt werden,
sind vielleicht nicht neu.
Vielleicht auch erst durch die Züchter
Hand entstanden oder konnten durch die
viel besseren Labor Techniken
erst sichtbar gemacht werden.
Jedoch vermute ich, dass der Einfluss des
Menschen und seine Vorlieben für eine
Fellfarbe vielleicht auch dazu beigetragen
hat, dass von der gesundheitlichen
Ursprünglichkeit nicht
mehr sehr viel übrig ist.
Vielleicht folgt auch die Form nicht mehr
ganz der Funktion, denn die Funktion im
ursprünglichen Sinn wird ja
tatsächlich nicht mehr benötigt.
Und ich frage mich oft Wer wäre denn heute
noch in der Lage, diese
Windhunde zu führen?
Und dabei meine ich die ursprünglichen,
die unverfälschten,
zum Beispiel die Deerhounds, des General
Custer, die zu dritt einen Grizzly
stellten und ihn in Schach hielten, bis
der Mensch kam, also der
General, und ihn erschoss.
So bin ich auch der Meinung, dass so
mancher Tierschutz Windhund, würde er
nicht pauschal kastriert werden, als
intakter Windhund seinem Besitzer
ungeahnte Probleme bereiten würde.
So gehört in meiner Welt die Fortpflanzung
Kontrolle einfach in den
Verantwortungsbereich
eines jeden Hundebesitzer.
Das bedeutet natürlich Upps Würfe oder ich
möchte so gerne Welpen von meinem
Windhund, sollte weder passieren, noch
sollte der Wunsch danach aufkommen.
Der eigene Hund ist selbstverständlich der
Tollste und der Beste und das
ist letztendlich auch gut.
Und Richtung
Verantwortung für ein Tier zu übernehmen
bedeutet verantwortlich zu sein und
das in jeder Hinsicht oder Beziehung.
Hund und Mensch haben also schon eine
sehr lange und gemeinsame Historie.
Der Mensch wäre sicherlich nicht so weit
in seiner Entwicklung, wenn er sich
nicht der Tiere bedient hätte.
Dies erklärt unter anderem auch
die sehr kurze Einsatzzeit
des Windhunde als Jagdwaffen.
Verglichen mit dem Fortschritt, den die
Menschheit während der
Industrialisierung machte.
Nun, wir kommen zum Ende
der heutigen Episode.
Genetik bleibt also immer
größer als ein Training.
Daher empfehle ich dir, dass du hinsiehst.
Das bedeutet wahrnehmen,
was dein Hund wahrnimmt.
Fühlen und kommunizieren auf die gleiche
feine und stille Art, wie sie es tun.
So, das war's schon wieder für heute.
Episode zwei, Danke fürs Zuhören.
Nächste Woche Freitag in Episode drei geht
es um das Thema Tierschutzhundeverordnung.
Wenn dich meine Meinung dazu interessiert,
dann hör einfach wieder rein.
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Ich sage für heute Tschüss und bis bald.
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