Tina Glavanovitz: Einfach mal machen und zur Marke werden
Wie aus einem Alltagsproblem die Handtaschenmarke Impibag entstand – zwischen Matura, Studium, Produktion, TV-Auftritt und der Frage, wie aus einem Produkt eine echte Marke wird
02.12.2025 36 min Staffel 6 Episode 2
Zusammenfassung & Show Notes
Tina Glavanovitz gründet mit 18 gemeinsam mit ihrer Mutter die Handtaschenmarke Impibag , weil sie ihren Schlüssel und ihr Handy ständig sucht. Aus 50 Stück auf einem Markt wird ein wachsendes Unternehmen mit mehreren Produktionsstandorten, B2C- und B2B-Geschäft und einem Auftritt bei „2 Minuten 2 Millionen“. Im Gespräch mit Sascha Ladurner erzählt sie, wie sie sich Wissen über Produktion, Marketing und Logistik erarbeitet, warum Fragenstellen ihr wichtigstes Unternehmerinnen-Tool ist und wie sich der Blick vom einzelnen Produkt hin zur klar positionierten Marke verändert.
Mehr Infos gibts wie immer in den Shownotes oder im Internet unter
24geschichten.at
Der Podcast entsteht mit freundlicher Unterstützung des österreichischen Gewerbevereins ÖGV
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Tina Glavanovitz hat etwas gemacht, wovon viele nur sprechen: Sie hat direkt nach der Matura einfach ein Unternehmen gegründet.
Aus einem persönlichen Painpoint – dem ständigen Suchen nach Handy, Schlüssel und Geldbörse – wird die Idee zur Impibag , einer kompakten Handtasche, in der alle Essentials einen festen Platz haben.
Aus einem persönlichen Painpoint – dem ständigen Suchen nach Handy, Schlüssel und Geldbörse – wird die Idee zur Impibag , einer kompakten Handtasche, in der alle Essentials einen festen Platz haben.
Gemeinsam mit ihrer Mutter, die bereits eine bestehende Merchandising-GmbH führt, bringt sie 2016 die ersten 50 Stück auf einen Markt. Die Nachfrage ist groß, die Lernkurve ebenso. Vom ersten Prototypen bis zum heutigen Modell verändert sich viel: Die Tasche wird größer, weil Smartphones wachsen, es kommen Fächer dazu, die Qualität der Materialien verbessert sich. Produktion bedeutet für Tina vor allem eines: ausprobieren, nachfragen, aus Fehlern lernen.
Beim Thema Wissenserwerb wird schnell klar: Die 18-jährige Gründerin profitiert zwar von betriebswirtschaftlichen Grundlagen aus der Schule, aber vieles entsteht unterwegs. Tina rät dazu, konsequent Fragen zu stellen – an Produzenten, an Menschen mit Branchenwissen, an das eigene Netzwerk. Lieber einmal öfter nachfragen als später über teure Fehler zu stolpern.
Parallel zum Aufbau der Marke studiert sie Marketing. Statt Studium und Unternehmen getrennt zu denken, verbindet sie beides: Projekte an der Hochschule drehen sich um Impibag , aus theoretischen Modellen werden direkt umgesetzte Maßnahmen. So entsteht Schritt für Schritt ein Gefühl dafür, welche Kanäle funktionieren, wie Social Media im Vergleich zu klassischen Medien wirkt und wie viel ein Auftritt bei „2 Minuten 2 Millionen“ tatsächlich bewegen kann – auch ohne Investment, aber mit einem Werbepackage.
Spannend ist auch die Entwicklung vom Produkt zur Marke. Anfangs geht es um „die eine Tasche“, doch mit der Zeit kommen weitere Produkte hinzu, etwa die Office Bag für Frauen, die Laptop und Alltag in einer Tasche vereinen möchten. Im Fokus stehen immer Funktion und Stil. Genau deshalb sagt Tina auch bewusst Nein zu Designs, die zwar gefragt sein könnten, aber nicht zur Markenidentität passen würden. Konsistenz wird zum zentralen Thema.
International bleibt Impibag bisher vor allem in Österreich und Deutschland stark, andere Märkte sind in Reichweite, aber durch Logistik und Versandkosten noch eine Herausforderung. Kooperationen im B2B-Bereich – etwa mit Medienhäusern oder Airlines – zeigen, wie sich ein Modeprodukt als hochwertiges, funktionales Marken-Goodie einsetzen lässt.
Zum Schluss geht es um Zukunft und Haltung: Tina sieht noch großes Potenzial, möchte die Marke weiter im europäischen Raum etablieren und schließt einen Verkauf irgendwann nicht aus. Im Mittelpunkt steht aber vor allem eines: Freude am Unternehmertum, Mut zum Ausprobieren und die Bereitschaft, immer wieder Fragen zu stellen.
Keypoints der Folge:
- Gründung von Impibag direkt nach der Matura innerhalb der bestehenden GmbH der Mutter
- Vom persönlichen Alltagsproblem zur funktionalen Handtasche und später zur Marke mit klaren Werten
- Lernen über Produktion, Qualität, Lieferketten und internationale Fertigung durch Ausprobieren und Fragenstellen
- Marketing-Mix aus Social Media, klassischen Medien und TV-Auftritt bei „2 Minuten 2 Millionen“
- Vom Produkt zur Marke: Erweiterung des Sortiments, Fokus auf Funktion und Stil, bewusste Markenführung und Zukunftspläne in Richtung Internationalisierung
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Websites:
Websites:
Social Media
- Instagram: https://www.instagram.com/impibag/
- LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/tina-glavanovitz-500997150/
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Musik: Not Afraid, Eminem
Die gesamte Playlist aller 24 Songs finden Sie auf Spotify
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Der Podcast wird produziert von der Agentur Quickdraw Podcasts
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Diese Podcastserie entsteht mit Unterstützung des ÖGV – Österreichischer Gewerbeverein
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