Abenteuer Reportagefotografie – Podcast über visuelles Storytelling

Kai Behrmann: Visueller Storyteller und Fotograf

Erik Lorenz: WELTWACH – von der Einzelshow zum Podcast-Label

Die Motivation hat sich nach über 7 Jahren am Podcast-Mikrofon nicht geändert - andere Dinge schon. 2017 gestartet, hat Erik Lorenz rund um die Sendung „WELTWACH“ ein erfolgreiches Podcastlabel mit weiteren Sendungen, Events etc.

12.11.2023 96 min

Zusammenfassung & Show Notes

Die Motivation hat sich nach über 7 Jahren am Podcast-Mikrofon nicht geändert - andere Dinge schon. 2017 gestartet, hat Erik Lorenz rund um die Sendung „WELTWACH“ ein erfolgreiches Podcastlabel mit weiteren Sendungen, Events und einer stetig wachsenden Community aufgebaut. Das Motto: „Mit offenen Augen ins Abenteuer“.

Woche für Woche interviewt Erik spannende Menschen, die von ihren Reisen abseits der ausgetretenen Pfade berichten. In den Gesprächen mit Prominenten wie Jane Goodall, Steve McCurry oder Reinhold Messner – aber auch mit weniger bekannten Gästen – hat Erik seine Hörer:innen nicht nur inspiriert und unterhalten - sondern auch selbst eine ganze Menge über das Leben und das Reisen gelernt.

Was genau - darüber sprechen wir unter anderem in diesem Interview.

Unsere beiden Podcasts sind ungefähr zur gleichen Zeit gestartet. Damals haben wir uns persönlich kennen gelernt und tauschen uns seitdem regelmäßig aus. Nicht nur hinter den Kulissen, sondern auch im Podcast.

Erik war hier schon einige Male zu Gast.

Wenn du magst, kannst du auch gerne in die vergangenen Folgen reinhören.

Fernweh garantiert!

"Weltwach"-Gründer Erik Lorenz: Mit offenen Augen ins Abenteuer


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Transkript

Also mein wesentlicher Antrieb hinter alledem hat sich nicht verändert. Damals war mein Kerngedanke, dass ein Podcast wie der Weltwacht Podcast, ganz egoistisch gedacht, ein wunderbarer Türöffner wäre. Ein guter Vorwand, um mit echt spannenden Menschen in Kontakt zu kommen. Wie es oft auch beim Reisen ja gelingt, aber nun kann und möchte ich nicht die ganze Zeit unterwegs sein in aller Welt. Dementsprechend ist das damals mein Antrieb gewesen und ist es auch heute noch. Ja, der Antrieb hat sich nach über sieben Jahren am Podcast-Mikrofon nicht geändert. Andere Dinge dagegen schon. 2017 gestartet hat Erik Lorenz rund um die Sendung Weltwache ein erfolgreiches Podcast-Label mit weiteren Sendungen. Events und einer stetig wachsenden Community aufgebaut. Das Motto mit offenen Augen ins Abenteuer. Woche für Woche interviewt Erik dabei spannende Menschen, die von ihren Reisen abseits der ausgetretenen Fahrte berichten, in den Gesprächen mit Prominenten wie Jane Goodall, Steve McCurry oder Reinhold Messner, aber auch mit weniger bekannten Gästen hat Erik seine Hörerinnen und Hörer nicht nur inspiriert und unterhalten, sondern auch selbst natürlich eine ganze Menge über das Leben und das Reisen gelernt. Was genau, darüber sprechen wir unter anderem in diesem Interview. Unsere beiden Podcasts, Weltwach und Gate7, sind ungefähr zur gleichen Zeit gestartet. Damals haben wir uns auch persönlich kennengelernt, uns ausgetauscht und genau das machen wir jetzt immer noch in regelmäßigen Abständen. Nicht nur hinter den Kulissen, sondern auch hier im Podcast. Erik war ja schon einige Male zu Gast. Wenn du magst, dann kannst du gerne auch noch mal in die vergangenen Folgen reinhören. Fernweh ist dabei garantiert. Apropos Fernweh. Erik ist ein Meister des Tons und der Worte, er versteht es, die Erlebnisse seiner Reisen in atmosphärische Höherlebnisse zu verwandeln. Wenn du wissen möchtest, wie du das Ganze auch in Bildern umsetzen kannst, dich also im visuellen Storytelling mit deiner Kamera weiterentwickeln möchtest, dann ist Abenteuer, Reportage, Fotografie genau das Richtige für dich. Ob als interaktive Lernplattform oder als kompakter Videokurs, Thomas Jones und ich nehmen dich mit auf die Reise des visuellen Geschichtenerzählens. Egal ob Reportage oder Street-Fotografie, lerne, wie du mit deinen Bildern spannende Geschichten erzählst. Alle Informationen, was genau hinter Abenteuer Reportage Fotografie steckt, findest du auf der Webseite unter www.abenteuer-reportagefotografie.de. Und, wenn. Du Lust hast, kannst du das Ganze natürlich auch gleich mit uns in die Praxis umsetzen. In unseren Workshops bereits festgeplant und buchbar für 2024 sind die Workshops in Helsinki und Lissabon sowie unser Street Photography Workshop in Hamburg im Vorfeld der Photopia am 9. Oktober 2024. Außerdem veranstalten wir wieder einen Buchworkshop in Kooperation mit Sebastian H. Schröder. Sebastian ist Kurator, Autor und Podcaster, hat das Buch 1 reicht geschrieben, was ja immer wieder auch bei uns bei Abenteuer, Reportage, Fotografie empfohlen wird. Ja und jetzt wo die Weihnachtszeit langsam beginnt, stellt sich natürlich auch die Frage, was man seinen Liebsten zum Weihnachtsfest schenkt und ja ein passendes Geschenk zu finden ist nicht immer so ganz einfach, aber wenn du Fotografie begeisterte Freunde oder Partner, Partnerinnen hast oder dir auch einfach selbst etwas Gutes tun möchtest, dann ist ein Workshop sicherlich eine gute Idee. Alle Termine und Buchungsmöglichkeiten findest du auf abenteuer-reportage-fotografie.de, im Seitenmenü. Unter dem Punkt Workshops. Last but not least, die Inhalte rund um das visuelle Storytelling gibt es auch in Buchform. Thomas und ich haben ein Buch geschrieben, im D-Punkt Verlag ist das Ganze erschien, der Titel mit Bildern Geschichten erzählen, wie du Storytelling gezielt in deiner Fotografie einsetzt. So und nun zurück zu Erik Lorenz und bevor wir mit dem Interview beginnen noch der kurze Hinweis, ich war auch zu Gast bei Erik im Podcast, nicht im Weltwach Podcast, aber in seiner neuen Show Reiseflops und da habe ich von einer Reise berichtet, die mir in Erinnerung geblieben ist, meine Premierenreise als Reiseleiter. Dabei ist jede Menge schiefgegangen. Was genau, das erzähle ich in einer der kommenden Folgen in Eriks Reiseflops Podcast. Wahrscheinlich erscheint sie so Anfang, Mitte Dezember 2023. Also je nachdem, wann du diese Episode hörst, schau dort mal vorbei. Unterhaltsame Geschichten gibt es da auf jeden Fall und ja, eben jetzt auch meine. So, jetzt aber wirklich genug der Vorrede. Lass uns starten mit dem Interview mit Erik Lorenz. Viel Spaß. Moin Erik, herzlich willkommen zurück im Gate7 Podcast. Grüß dich. Hallo Kai, es ist mir eine Freude. Es ist schon viel zu lange her. Hallo. Ja, ich sehe hinter dir, da sind die Jalousien runter. Man kann gar nicht so richtig sehen, ob es Tag oder Nacht bei dir ist. Du, das war nicht abgesprochen, es freut mich sehr, dass du das sagst. Ich hatte jetzt gerade befürchtet, als der Satz begann, du siehst im Hintergrund, ich sitze wieder in einem Kleiderschrank, wie auch schon bei unseren früheren Gesprächen zum Teil, denn ich glaube, wir hatten mal gesprochen, als ich noch in Philadelphia lebte, habe ich leider zwangsläufig aufgrund des Straßenlärms vor der Wohnung aus dem Kleiderschrank aufgezeichnet. In L.A. Kam ich auch nicht drum rum, eben selbiges wieder zu tun. Der Kleiderschrank war ein bisschen größer. Jetzt lebe ich mittlerweile in New York und ich muss leider verraten, ich freue mich, dass diese Illusion funktioniert. Das war gar nicht das Ziel des Ganzen. Es sind keine Chalonsie, sondern es sind kleine Soundpaneele aus Schaumstoff Und ich sitze wieder in einem mittlerweile noch etwas größeren, aber doch begehbaren Kleiderschrank. Also wieder mit Sauerstoffnot auf kleinstem Raum. Aber ja, es sind keine Jalousien und es gibt hier auch keinen Blick. Einfach nur eine kleine Kammer irgendwo in New York. Ja, okay. Ja, aber spannender Hintergrund auf jeden Fall. Die Illusion, die hat funktioniert. Oder vielleicht, ja, sollte ich meine Brille aufsetzen, dann hätte ich das wieder doch erkannt. Bei dir sieht es auf jeden Fall ein bisschen gemütlicher aus mit deinem Bücherschrank, eine Pflanze im Hintergrund. Das ist auch eins meiner Ziele, irgendwann mal eine Wohnung zu haben, wo ich zumindest mal einen gemütlichen, ruhigen Raum habe. Naja, vielleicht mit der nächsten. Vielleicht klappt es dann. Ja, ich habe das gegenteilige Problem. Mein Raum ist zu groß und ich muss ihn, glaube ich, noch mal ein bisschen schalldämpfen für die Podcastaufnahmen. Aber gut. Irgendwas ist immer. Irgendwas ist immer, genau. Dafür habe ich hier vor meiner Haustür, obwohl ich an der Hauptstraße wohne, sehr, sehr wenig Verkehr im kleinen Österreich-Winkel, nicht vergleichbar mit New York und den Großstädten, in denen du dich so rumtreibst. Wo lebst du jetzt mittlerweile? Ich habe es gerade gar nicht verstanden. In Österich-Winkel. Das ist ein kleines Örtchen im Rheingau. Klingt aber schön. Klingt beschaulich. Ja, klingt beschaulich und ist immer wieder so ein schöner, ruhiger Rückzugsort zwischen den Reisen. Schön. Das freut mich zu hören. Erik, ich habe heute Morgen, als ich hier am Rhein entlang spazieren gegangen bin, die aktuelle Weltwachfolge gehört mit Andreas Altmann. Und Andreas Altmann ist ja dein Stammgast und eine der großen Konstanten im Weltwach-Universum. Und wir haben im Vorgespräch auch eben schon mal darüber gesprochen, dass sich ja immer unheimlich viel tut bei dir um Weltwach herum. Wenn wir mal zurückspulen, unsere erste Begegnung, die war glaube ich, irgendwie 2017, Anfang 2017, also schon Jahre her, wo das Ganze so ins Rollen gekommen ist mit unseren beiden Podcasts. Und ja, du hast eine beeindruckende Reise hingelegt und redest mit deinen Gästen immer über ihre Abenteuer, ihre Erlebnisse draußen in der Welt. Hier und da erzählst du auch mal von dir selber, aber vielleicht können wir das heute mal ein bisschen ausführlicher machen, wo dich die Reise mit Weltwach und jetzt speziell vielleicht auch im vergangenen Jahr überall hingeführt haben und was du selbst so auf deinen Reisen über das Leben gelernt hast. Ja gerne, können wir gerne machen. Du weißt das ja, ich fühle mich natürlich ähnlich wie du wahrscheinlich, tendenziell wohler als Fragensteller, aber heute drehen wir den Spieß mal um, das können wir sehr gerne machen. Genau, lass uns das mal machen. Und das war natürlich jetzt eine sehr sehr offene Frage, in sieben Jahren. Ach, ich wollte sagen, das war schon eine Frage. Nein, nein, keine Angst. Wir brechen das mal ein bisschen runter. Und zwar schauen wir mal, was du so in den vergangenen Monaten gemacht hast. Ich weiß, im Sommer bist du auch immer längere Zeit in Deutschland oder in Europa im Allgemeinen und hast da spannende Projekte, an denen du arbeitest, Kooperationen, Reisen. Wie hat denn in diesem Jahr dein Sommer ausgesehen? Wieder sehr ergiebig und vielfältig. In der Tat versuche ich jedes Jahr im Sommer einige Wochen bis hin zu wenigen Monaten in Deutschland zu verbringen, in und um Deutschland, um möglichst viel zu erledigen und natürlich auch möglichst viel Spaß zu haben. Also klar, Familie treffen, Freunde wiedersehen, all dergleichen mehr. Ansonsten habe ich in den letzten Jahren meine Sommer vor allem um die Weltwach-Festivals, herumgebaut, die wir jedes Jahr durchführen oder zumindest in den letzten Jahren jährlich durchgeführt haben. Jetzt 2024 werden wir mal pausieren. Und ich bemühe mich dann natürlich, möglichst viele Interviews drumherum zu legen. Klar, ich zeichne auch viel hier aus der Ferne, aus Amerika auf. Funktioniert ja mittlerweile wunderbar, wie ja jetzt auch gerade hier mit uns beiden, aber umso schöner ist es dann natürlich auch, vor Ort in Deutschland mal wieder die Gelegenheit zu haben, möglichst viele Menschen auch von Angesicht zu Angesicht zu treffen. Also du hast zum Beispiel Andreas Altmann angesprochen, mit dem habe ich bei der Gelegenheit dann auch eine Weltwachleih-Veranstaltung gemacht im Globetrotter, Stuttgart und so versuche ich einfach möglichst viel zu verbinden, in dem Fall ja zum Beispiel auch wieder mit einem kleinen Abstecher nach Südtirol, auch eine wunderbare Folge entstanden, wenn ich das so sagen darf, ganz uneitel, nicht dank mir, sondern natürlich, weil der Gast so toll war, Simon Messner in dem Fall, der Sohn Reinhold Messners, ganz. Ganz Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017, toller Mensch, ganz ganz anders als der Vater, ganz bescheiden und feinfühlig und natürlich toller Denker, das ist der Vater auch, aber eben eine ganz andere Persönlichkeit, der uns seinen Bergbauernhof gezeigt hat und von seinem Leben erzählt hat, zwischen eben dieser Herausforderung als junger, motivierter Mensch jetzt so nach alter Traditionen einen Bergbauernhof zu führen, dort hoch oben in den Bergen, dann gleichzeitig auch von seiner Leidenschaft erzählt hat, fürs Bergsteigen, natürlich, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Oft ist da aber das Erbe, das er antritt, auch eher eine große Belastung und der von all dem gesprochen hat mit einer großen Offenheit, die auch viele Unsicherheiten zugelassen hat. Und das war wirklich ein sehr beeindruckendes, bewegendes Gespräch und einfach auf der menschlichen Ebene eine wunderbare Begegnung. Und zu guter Letzt ging es dann auch natürlich im Sommer nochmal so nach links und rechts. Wenn wir die Möglichkeit haben mit Weltwach, arbeiten wir ja ganz gern auch mal über die klassischen Interviewfolgen hinaus mit Kooperation zusammen und machen dann so Folgen, die eher Reisereportage, Erlebnisreportage Charakter haben, wo ich dann irgendwo unterwegs bin und davon erzähle von vor Ort. Da haben wir Folgen gemacht zum einen in Deutschland mit Niedersachsen, in dem Fall weniger exotisch, aber trotzdem, wie ich finde, eine schöne Doppelfolge geworden, weil wir wirklich tolle Gäste gewinnen konnten. Und dann ging es aber auch nach Irland wieder für zwei oder drei Folgen. Und ein ganz großes Highlight, das war natürlich jetzt nicht Deutschland, sondern begab sich im Frühjahr schon, weil dieses Jahr Tansania auch in der Zusammenarbeit, aber ist noch mal eine andere Geschichte. Ja, großes Programm, was du hattest, viele unterschiedliche Ziele, sowohl ja nah als auch fern, Niedersachsen und Tansania und zwischendurch Irland. Ja, da hatte ich dieses Jahr auch die Gelegenheit zu sein, auch mit Kooperation von dem Tourismusverband. Da den Kulturteil ein bisschen abgedeckt mit Pubkultur, mit Musik, mit Sprache, diese Dinge. Und das dann wahrscheinlich auch aus einer fotografischen Perspektive beleuchtet und eingefangen? Genau, ja. Der Fokus lag da dann schon ein bisschen mehr auf der Fotografie. Im Podcast immer ein bisschen schwer rüberzubringen, das Visuelle. Aber ja, mit Worten kann man es versuchen Und dann natürlich an den entsprechenden Stellen im Internet, auf der Webseite kann man dann auch die Bilder sehen, die dabei entstanden sind. Aber ja, Irland auch ein Land, was mich begeistert hat. Also das kann man wirklich sagen. Das ist ein ganz, ganz tolles Land, herzliche Menschen. Und ich habe bei dir auch mal reingehört. Du hast ja da auch sehr, sehr viel erlebt und vor allen Dingen dich durch die Kulinarik. Ich habe mich dann mal erklärt, tatsächlich eine Folge zu machen zum Schwerpunkt Kulinarik, ganz genau. Da haben wir es uns sehr gut gehen lassen, das stimmt. Haben wir uns gut durchgefuttert auf der grünen Insel. Aber genau wie du sagst, also natürlich die Pubkultur, die ganze Live-Musik-Szene, das vermisse ich oft in Deutschland doch sehr. Ich habe ja auch zum Beispiel in Großbritannien studiert, für ein Jahr immerhin. Da gab es in der Ortschaft Plymouth, in der wir studiert haben, in der Stadt. Eigentlich jeden Abend irgendwo in einem Pub richtig, richtig tolle Live-Musik, das ist natürlich klasse und das gibt's ja in Irland noch viel intensiver, diese Kultur, natürlich auch für einen Podcast wunderbar, kann man ja ganz viele O-Töne einfangen, jetzt in unserem Fall für diese Reportage folgen, also nicht nur die Musik selbst, sondern auch dieses ganze wohlige, warme Gefühl, wenn man schon die Tür aufstößt und in so ein Pub reingeht und dann diese Stimmen gemurmel und das Guinness wird gezapft und im Hintergrund wird schon die Geige gestimmt für die Traditional Irish Music, die gleich wieder angestimmt wird. Naja, also natürlich ganz klasse, aber in der Tat, wir haben dieses Jahr, wir hatten letztes Jahr auch schon eine Zusammenarbeit mit Irland, haben uns dieses Jahr auf drei Schwerpunkte fokussiert. Die erste Folge behandelte die Kulinarik. Die zweite Folge drehte sich dann um die Naturschönheiten, das grüne Irland und die dritte kommt jetzt demnächst raus. Da geht es dann auch noch mal um die Kultur, um Tradition, um die Geschichte. Da wird bestimmt auch noch mal der eine oder andere Papp besucht. Ja, also schon mal Hörtipp. Ich weiß noch nicht genau, wann diese Folge rauskommt, aber einfach mal schauen, ob die dritte Folge denn bei dir auch schon erschienen ist. Ansonsten ja, Die ersten beiden, die sind schon draußen, jetzt, wo wir hier aufnehmen. Erik, Kulinarik ist ja immer ein guter Ansatz oder ein guter Weg in eine Kultur hinein auf Reisen, ein Land über sein Essen, über seine Küche kennenzulernen. Musik ist ein anderer Weg, sich einfach mal zusammenzusetzen mit den Menschen in den jeweiligen Orten oder an den jeweiligen Orten, wo musiziert wird in Irland. Die Pubs, du hast es wunderbar beschrieben, wie das dazu geht. Eine urige Atmosphäre, dann gutes Guinness dazu und dann einfach der Musik zuhören, das ist fantastisch. Was ist es auf deinen Reisen, wenn du unterwegs bist, wie nimmst du so ein bisschen die Stimmung und das Lebensgefühl eines Ortes am liebsten auf? Würde ich sagen, kommt drauf an, kommt auf ganz viele verschiedene Dimensionen an. Also zum einen kommt es natürlich darauf an, ob ich jetzt schon unter der Prämisse unterwegs bin, eben eine dieser besagten Reisereportagefolgen produzieren zu wollen. Dann schränkt das natürlich zum einen ein, weil das schon, naja, die Hauptaufgabe ist, also so schön es auch ist, das ist natürlich ein Riesenprivileg, ist es am Ende doch auch eine Arbeit und da soll ein gutes Ergebnis bei herauskommen. Da fallen dann einige Dinge bei weg. Andererseits nehme ich es auch mitnichten als Opfer, weil im Gegenteil, es ist immer wieder super spannend, so eine Reise, so einen Ort zu erdenken auf der Tonspur. Also ich versuche ja bei diesen Reisereportagen eben nicht nur, in Anführungszeichen, das ist natürlich auch wunderbar, wenn man das so macht, aber ich versuche eben nicht nur im Nachhinein dann davon zu erzählen, sondern ganz viele O-Töne von vor Ort schon aufzunehmen, kurze Gespräche zu führen und dann wirklich so ein Klangteppich zu bauen mit Moderation, die ich dann noch irgendwann aufzeichne. Und das ist immer wieder spannend, sich wirklich zu fragen, wie kann ich dieses Land spüre, erfahre, erlebbar machen durch die Tonspur. Also das heißt natürlich, dass ich dann in der Steppe Tansanias anders denke, als wenn ich zum Beispiel durchs niedersächsische Wattenmeer stapfe und dann dort aber natürlich auch wunderbare Geräusche aufzeichnen kann von diesem Schmatzen des nassen Sandes unter den Stiefeln versus dann die trockenen Akazien, die unter den Schuhen knirschen, wo man dann vielleicht aber noch mal versucht, eher Tiergeräusche einzusammeln, wenn das gelingen könnte. Also das ist natürlich so eine Überschrift, also die Jagd nach nach guten, nach stimmungsvollen Geräuschen und natürlich auch Gesprächen. Dann kommt es natürlich grundsätzlich auf den Ort an. Es ist ein Ort, der, tatsächlich eher durch seine Kulinarik besticht, dann ist man bestimmt und bin ich auch eher begierig, mich dort auszutoben, aber wenn ich jetzt zum Beispiel, ja, ganz ehrlich nach Tansania aufbreche, ich freue mich natürlich auch immer über leckeres Essen, aber dann steht natürlich ganz klar die Naturerfahrung im Vordergrund und die Begegnung, in welcher Form auch immer, dann mit der Tierwelt dort. Und ja allgemein, klar ist es schon so, dass mir Destinationen, die durch diese Naturschönheiten bestechen, näher sind. Und zwar sehr, sehr gern auch Destinationen, die sich eben auch durch das körperliche Erkunden dieser Naturschönheiten definieren. Also wo man jetzt vielleicht nicht nur im Auto sitzt oder von einem Aussichtspunkt sich irgendwas anschaut, sondern Gegenden, die man wirklich durchwegen kann, zu Fuß oder vielleicht auch auf einem Tauchurlaub, wo man dann eben durch diese Naturschönheit, in dem Fall Korallenriff, durchtaucht, das ist dann eigentlich egal. Aber am liebsten tatsächlich bin ich unterwegs, gehend, rennend, fahrend mit dem Fahrrad, vielleicht auch mal tauchend und schaue mir die großen Naturschönheiten dieser Welt an, wenn ich die Wahl habe. Du hast es eben beschrieben. Mittlerweile denkst du in Tönen, in Klangwelten, die du erschaffen kannst, wenn du unterwegs bist, die Möglichkeit, deinen Hörern und das zu vermitteln, was du erlebt hast, eben über Audio in einem Podcast. Du kommst ja aber auch vom Schreiben her. Du hast dich früher mit Worten beschäftigt, in geschriebener Form. Welche Rolle spielt denn deine, ja, Erik als Autor heutzutage noch? Ist das noch was, was bei dir auch immer noch im Hinterkopf ist? Oder vielleicht arbeitest du auch an einem Buch gerade? Ich würde mal sagen, auch da wieder jein. Ich gebe ja, wie du merkst, sehr ungern sehr konkrete Antworten. Vielleicht auch eine Schwäche. Also, es ist nicht mehr so stark der Fokus wie vor der Podcast-Zeit, das ist schon richtig, muss ich ehrlich zugeben, weil am Ende dann doch diese Buchprojekte, weißt du ja auch, du hast ja auch gerade erst ein wunderbares Buch gemacht zur Fotografie. Wahnsinnig viel Zeit kosten, wahnsinnig viel Energie. Und wenn man das so nebenher macht, wie ich es gezwungenermaßen mache, dann ist das auch nicht mit jetzt mal drei Monate reinhauen getan, weil ich habe halt nie drei Monate frei, wo ich mich mal wirklich auf so ein Thema konzentrieren kann, sondern das sind dann Themen, die begleiten einen, so schön es auch ist, über ein, zwei Jahre, in meinem Fall zumindest, von der Idee bis zur Veröffentlichung allemal. Und da muss ich mich mittlerweile schon ganz klar entscheiden und auch fokussieren in den allermeisten Fällen. Also ich habe es mir jetzt in den letzten Jahren ja schon noch gegönnt, beides mal zusammenzuführen in dem Sinne, dass ich auch zwei Bücher gemacht habe, die mehr oder weniger indirekt und direkt aus dem Weltwach-Podcast auch entstanden sind, also so eine Art Best-of-Bücher zum Weltwach-Podcast. Jetzt, gerade. Arbeite ich noch an der Finalisierung eines Buchprojekts, das ich vor dem Weltwacht-Podcast, schon zu bestimmt 90 Prozent vollendet hatte. Und dann hat es aber einfach zeitlich nicht mehr gereicht und so lag es nun irgendwie sechs, sieben Jahre in der Schublade. Und es hat mich immer gewurmt und deswegen bin ich da jetzt gerade noch mal dran. Und das ist mein erstes größeres Romanprojekt. Also hat gar nichts mit dem Reisen zu tun. Ist ein historischer Roman, den ich jetzt gerade finalisiere und dann eben auch herausbringen werde in den nächsten Monaten. Aber ansonsten, also ich bin schon immer wieder gereizt, manchmal wabern mir auch neue Ideen durch den Kopf, auch wieder oft inspiriert durch die vielen Gespräche mit meinen Weltwachgästen, was man so machen könnte. Aber das will wohl überlegt sein und das wird nicht die Ausmaße annehmen, wie es früher der Fall war. Dazu macht mir ehrlich gesagt, vielleicht werde ich da auch, naja faul ist das falsche Wort, die ganzen Podcasts machen ja auch Arbeit, aber Aber beim Podcast ist natürlich das Schöne, dass auch die Erfolgserlebnisse viel schneller stattfinden und auch viel unmittelbarer sind. Also ich habe halt jede Woche die Möglichkeit, was rauszubringen. Jetzt im Falle des Weltwach-Podcasts, dass Menschen hoffentlich eine gute Zeit bereitet, Freude bereitet. Ich habe jede Woche dieses gute Gefühl, was abzuliefern und natürlich auch das gute Gefühl, idealerweise ein bisschen Feedback zu erhalten. Und kann mich da natürlich auch ehrlich gesagt dazu genauso gut ausleben, in der Auswahl der Gäste, in der Vorbereitung auf die Interviews, auch die Postproduktion macht wahnsinnig viel Spaß, dass mir da jetzt auch gar nicht so viel fehlt, auch wenn natürlich dieses Stille. Hantieren und ringen mit und um Worten natürlich noch mal was ganz anderes ist. Aber ja, lange Antwort, aber kurz gesagt, meine Podcasts stehen schon ganz klar im Vordergrund und alle paar Jahre wird bestimmt noch mal ein Buch rauskommen, das schon. Ja, kann ich auf jeden Fall bestätigen, wie viel Arbeit das ist, so ein Buch zu schreiben, das Ganze dann zur Veränderung zu bringen, zum Druck. Das ist ja viel Arbeit im stillen Kämmerlein oder in Cafés oder wo auch immer man am besten schreiben kann. Wie lange habt ihr an eurem Projekt gesessen? Es war ja von der Idee bis zur Veröffentlichung waren das gut zweieinhalb Jahre, also das ist ja aus unserem Online Kurs entstanden, den wir während Corona das erste mal durchgeführt haben, mit den Inhalten, die dann letztendlich zu diesem Buch geworden sind und ja. Ich meine deine Hörerinnen und Hörer wissen es wahrscheinlich alle, aber zur Sicherheit, von welchem Buch sprechen wir genau? Ich weiß, ich habe es jetzt nur das Fotobuch genannt, aber der Titel. Ja, mit Bildern Geschichten erzählen, genau. Richtig, ja. Und ging es dir auch so, wenn man eigentlich denkt, so jetzt sind wir eigentlich zu 98 Prozent fertig, dann kommt nochmal ein richtig großer Batzen. Es hört einfach nicht auf. Die Korrekturen, die Seitenverweise, die Bilduntertitel, dann ist das Layout wieder verrutscht. Also es zieht sich hinten raus. Absolut, das vergisst man dann. Man denkt, mit dem Moment, wo man es an den Verlag abschickt, da hat man seinen Teil getan, aber dann geht es halt in die, ja, wie du es gesagt hast, ins Lektorat, dann die Korrektur und dann bis, ja, so der letzte Schliff in dem Ganzen drin ist, das zieht sich dann nochmal hin und hinzu kommt dann, uns das war ja ein sehr, sehr bildlastiges Buch auch, die Bildredaktion nochmal, das haben wir auch ein bisschen unterschätzt, was das zeitliche Ausmaß angeht. Dann nochmal die passenden Bilder rauszusuchen und dann, ja, Bildunterschriften und was da alles dranhängt, ist schon eine ganze Menge. Es macht Spaß und wenn es dann endlich draußen ist, darüber zu sprechen, auch das Feedback von den Leserinnen und Lesern zu bekommen, das ist ganz toll. Aber ja, der Weg dahin... Auch selbst das Buch dann das erste Mal in der Hand zu halten, also ist ja eigentlich so der der magischste aller Momente, für mich jedenfalls. Ähm, Cedric, mein Mann, macht sich da immer drüber lustig, aber ich sag immer, diese ganze Arbeit... Zwei Jahre an so ein Buch, die hat sich für mich in diesem einen Moment gelohnt, wenn ich das Buch aus dem Karton hole das erste Mal, mir eine Minute angucke, nochmal dran schnuppere, ich liebe ja auch einfach Bücher als physisches Produkt und dann ins Buchregal stelle. Und dann ist es auch abgeschlossen, ist jetzt auch nicht so, dass ich dann mich wochenlang selbst beweihräuchere und nochmal stundenlang jeden zweiten Tag vor dem Buch stehe oder mit dem Buch stehe, es steht dann im Regal und dann fühlt es sich gut an, schön, wieder was hinzugefügt. Und das ist dann, ja dafür lohnt sich dann auch die Arbeit. Und wenn es natürlich den Leserinnen und Lesern gefällt, dafür ist ja nun schlussendlich tatsächlich auch gedacht, ist natürlich besonders schön. Ja. Und da habe ich ja den Eindruck in der Tat, dass du ja sehr gutes Feedback auch erhalten hast. Du hast mir ja netterweise auch eins zugeschickt. Ich bin nun kein besonders gut diversierter Fotograf, aber auf jeden Fall auch für mich ganz, ganz viele tolle Impulse drin. Ja, das wäre jetzt mal die Frage. Du machst ja auch Bilder unterwegs, aber sind das in erster Linie dann Bilder, die du für die Beiträge verwendest, für die Shownotes oder für Social Media? Aber was jetzt in dem Ranking von den Dingen, die du auf so einer Reise mitnimmst, sprich die Tonaufnahmen natürlich für den Podcast, die Eindrücke, die du aus Gesprächen mitnimmst. In welcher Bedeutung haben Bilder bei deiner Arbeit? Ehrlich gesagt keine sehr große, also natürlich versuche ich jetzt mit meinem Smartphone, wenn ich da irgendwo unterwegs bin, in diesen tollen Gegenden, denen auch ansatzweise gerecht zu werden und die eben möglichst schön oder auch möglichst realitätsnah, wäre vielleicht das bessere Wort, einzufangen. Aber ich habe da jetzt keine riesigen künstlerischen Ambitionen, sondern genau wie du sagst, für mich geht es dann darum, dass sie den Podcast unterstützen. Also den Hörerinnen und Hörern, wenn sie Lust drauf haben, nachdem sie die Folge gehört haben, sich nochmal anzuschauen, wie sah es jetzt eigentlich aus, über diese Klangmalerei und die Beschreibung hinaus. Wenn sie sich dann einfach nochmal ein paar Videoschnipseln, ein paar Fotos auf unseren sozialen Kanälen oder in den Show Notes anschauen wollen, dann gern. Und das hilft natürlich auch einfach, um die Folgen ein bisschen zu bewerben und ein bisschen Rabatz zu machen auf den Kanälen. Das ist Fakt. Jetzt zum Beispiel in Irland war ich mit einem guten Freund von mir unterwegs, André Schumacher. Das ist ein professioneller Fotograf. In dem Fall habe ich da natürlich die große Freude, dass es dann bei uns im Nachhinein auch mal bildtechnisch vernünftig aussieht. Da freue ich mich natürlich auch. Aber ja, ich muss sagen, für mich selbst wäre das für meinen Hirn, glaube ich, ehrlich gesagt eine Überlastung, Wenn ich mich jetzt neben der Audio-Ebene, dann in gleichem Ausmaß und in der gleichen Ernsthaftigkeit, dann auch noch auf die visuelle Ebene fokussieren würde, dann würde zumindest eins hinten. Runterfallen, nämlich mein persönliches Erleben. Also ich möchte ja ein bisschen Kapazitäten in meiner Wahrnehmung gerne auch noch übrig lassen, um die Situation einfach auch selbst wahrzunehmen und zu empfinden und zu genießen und jetzt nicht nur zwischen Fotos und Videos und Audio und vielleicht nochmal eine Notiz machen, ganz hektisch hin und her zu hasten. Kann ich absolut nachvollziehen und so ging es mir jetzt dann zuletzt in Irland auch ein bisschen, wo ich häufig überlegen musste, was ist jetzt eigentlich der Fokus? Intuitiv habe ich immer eher zur Kamera gegriffen, aber dann habe ich gesagt, hey, stopp, du brauchst was für einen Podcast und Bilder kannst du ja über Worte zum Sprechen bringen, aber ich brauche halt eben auch ein bisschen die Atmo und dieses, dieses Denken eben vor Ort. Welche Töne kann ich da mitnehmen? Was macht diesen Ort über die Erzählung der Gesprächspartner aus? Wie kann ich das darstellen? Und ja, es erfordert viel Fokus, wenn man alles machen möchte. Und ja, dann muss man wissen, wofür man gerade da ist. und wofür man da ist und wofür man auch brennt. Und für mich ist es einfach so, es gibt so viele tolle Fotografinnen, Fotografen, also da muss ich jetzt nicht anfangen, irgendwie mir einzubilden, dass ich da konkurrieren könnte. Das ist für mich auch gar nicht die Aufgabe, sondern die Fotos haben bestimmten Zweck. Ich mache sie auch selber gern. Ich freue mich ja dann auch selbst natürlich, die Erinnerung zu haben. Wenn eins gut gelingt, umso besser. Aber am Ende bin ich leidenschaftlicher Podcaster und das ist der Fokus. Du hast ja aber auch schon jede Menge Fotografen bei dir im Podcast gehabt, mit denen du gesprochen hast, unter anderem auch Steve McCurry, einer der wohl aktuell bekanntesten Fotografen, der bei dir zu Gast war, ist eine Folge, die ich auch wirklich sehr empfehlen kann, auch gerade jetzt meinen Hörerinnen und Hörern. Das ist der Herr von diesem Bild, was heißt von diesem Bild, der dieses Bild gemacht hat wie Afghan Girl, also dieses legendäre National Geographic Cover, das Mädchen in Mitte der 80er, mit diesen leuchtend grünen Augen, eine geflüchtete Familie damals, genau, also das ist sein bekanntestes Bild noch immer, aber er hat natürlich ganz viele großartige Projekte durchgeführt. Ja. Was ist es, wenn du mit Fotografen sprichst? Macht das nochmal für dich einen Unterschied. Im Vergleich jetzt zum Interview mit Reiseschriftsteller oder mit Abenteurern, mit Kletterern, mit Extremwanderern oder so, diesen visuellen Zugang zur Welt, den Fotografen haben, macht das irgendwo einen Unterschied oder ist das in der Vorbereitung, ja, so wie auch alle anderen Interviews? Also die Vorbereitung selbst läuft schon relativ ähnlich ab, unabhängig davon, ob es jetzt eine Wissenschaftlerin ist, mit der ich spreche oder ein Schriftsteller, Filmemacher, Fotograf, Abenteurer, was auch immer, bedeutet für mich einfach, ja natürlich, mich möglichst umfassend zu informieren und ein Gefühl dafür zu bekommen, was ist die Essenz. Dessen, was diese Person antreibt, in der Welt unterwegs zu sein, nicht wahr? Das ist natürlich zum einen das Handwerkliche, aber zum anderen oftmals ja auch eine darüber hinausgehende Leidenschaft für zum Beispiel einen bestimmten Naturraum. Irgendein ökologisches Thema, eine Tierart oder eben eine bestimmte Art und Weise, über die Welt zu berichten und das spielt dann natürlich, wenn es sich, wie im Falle von Steve McCurry, um Fotografen handelt, die visuelle Komponente eine sehr große Rolle. Dann interessiert mich natürlich, was für diese Person es auch ausmacht, eben wie ich auditiv jetzt momentan in den letzten Jahren eher unterwegs bin, für diese Person es ausmacht, in die Welt aufzubrechen und zu versuchen, sie in Bildern einzufangen und auch darzustellen. Und daraus ergeben sich natürlich auch für mich, der jetzt kein fotografisches Genie ist, wahnsinnig spannende Themen und Fragen. Also ich würde jetzt sicherlich seltener so handwerkliche, konkrete Fragen stellen, die dich dann vielleicht interessieren würden, in aller, welches Objektiv hast du da verwendet und wie, also Belichtungszeiten, sowas interessiert mich ehrlich gesagt alles weniger. Aber was mich natürlich interessiert, ist die Art und Weise, zum einen, wie sich durch diesen visuellen Fokus die Welt erleben und wahrnehmen lässt, wie verändert sich das? Wie verändert sich das persönliche Erleben? Michael Martin erzählt zum Beispiel auch immer davon, dass er natürlich, ich glaube, du hattest ihn mittlerweile auch mal zu Gast, ne? Der große Wüstenfotograf unter anderem, cooler Typ, toller Erzähler. Er erzählt immer, dass ihn das Fotografieren überhaupt erst ermutigt, so viel zu erleben, weil er sonst einfach auch eher faul im Zelt bleiben würde, aber weil er weiß, er will die Bilder, er will die Wüste im Morgenlicht mit den langen Schatten, dann steht er halt vier Uhr auf, um dann pünktlich zum Sonnenaufgang auf der Wüste zu stehen und dann passieren wieder unerwartete Dinge. Also dieser Antrieb ist natürlich spannend herauszufinden. Was treibt die Menschen in die Welt hinaus? Und gerade im konkreten Falle von Fotografinnen, Fotografen finde ich es zum Beispiel dann auch wahnsinnig spannend, wie sie selbst über ihre Arbeit auch denken und was sie damit ausdrücken wollen. Also es geht ja natürlich nicht immer nur darum, möglichst schöne Aufnahmen von irgendwelchen touristischen Destinationen zu ergattern, sondern oftmals steht ja eben auch ein Ziel dahinter. Also wenn ich jetzt wie Michael Martin seit 40 Jahren in den Wüsten der Welt unterwegs bin, dann passieren da ja auch im Zeitverlauf Dinge. Dann habe ich ja Erkenntnisse und Beobachtungen, zum Beispiel ökologische Veränderungen, die Verwüstungen oder die, wie nennt man das, die Desertifikation, glaube ich, wenn ich es jetzt nicht verhunze, also die Wüsten dehnen sich aus, Gegner werden trockener, das sind riesige Herausforderungen für die Menschen, die dort leben und auch irgendwie überleben wollen. Politische Dimensionen verändern sich. Wie lässt sich das fotografisch festhalten? Bis hin, und dann höre ich auch auf mit der langen Antwort, zu noch konkreteren und noch anspruchsvolleren fotografischen Herausforderungen, wie zum Beispiel, hatte ich jetzt noch kein Gast, aber natürlich trotzdem... Beispiel glaube ich, was deutlich macht, wie schwierig dieser Job auch sein kann, wenn wir jetzt an Konflikte denken, wie momentan die Kriege in der Ukraine und auch Gasa-Streifen. Natürlich auch wahnsinnig schwierig für sowohl Fotografinnen, Fotografen als auch die Bildredaktionen in den Zeitungen, welche Bilder mache ich und welche Bilder wähle ich dann noch aus, um diesen Konflikt zu erzählen, um diese Geschichte zu erzählen, Konflikt slash in dem Fall Kriege. Und damit auch ja wirklich einer erheblichen Verantwortung gerecht zu werden. Also muss ich dir ja nicht sagen, sowohl im Text als auch natürlich allein schon durch eine Bildauswahl oder indem man auch bestimmte Sachen einfach nicht zeigt, kann man natürlich Meinung machen, kann man die Wahrheit verdrehen. Und deswegen geht mit der Fotografie nicht nur die Freude einher, schöne Dinge zu dokumentieren, darüber sprechen wir natürlich auch ganz viel bei Weltwach, aber damit geht auch eine große Verantwortung einher und auch über diese Themen sprechen wir. Ich habe zum Beispiel vor einer Weile jetzt eine Folge gemacht mit Lutz Jägel, einem Islamwissenschaftler über den Irak, da geht es natürlich auch um solche Themen, also wie versucht man so einem Land, das durchaus multidimensional ist, mit Schönheiten und auch mit Herausforderungen konfrontiert ist, und gesegnet ist. Wie werde ich dem gerecht? Was möchte ich zeigen? Wie erzähle ich diese Geschichte? Ja, absolut. Und du hast das Beispiel von Michael Martin genannt, der eben sagte, die Kamera bringt ihn dazu, rauszugehen. Häufig ist die Kamera ja ein Mittel zum Zweck. Und der eine hat den Stift als Werkzeug, schreibt Dinge auf. Du hast dein Aufnahmegerät dabei, um deine Erlebnisse dann aufzunehmen, Fotografen, die Kamera, aber letztendlich, was dahinter steckt, der Antrieb, die Themen, denen man sich widmen möchte, das steht ja häufig im Vordergrund, auch bei mir. Also mich interessiert die Technik eher weniger. Das ist dann ja, die sollte man beherrschen. Aber ja, jedes jedes Werkzeug ist es am besten, wenn es dann irgendwann in den Hintergrund verschwindet und der der eigentliche Zweck, warum man es einsetzt, immer deutlicher wird. Und insofern ist das Beherrschen der Technik ist sicherlich die Minimalanforderung nicht wahr? Und dann geht es eigentlich erst richtig los. Dann geht es darum, den Blick zu schulen, zu lernen, wie stehe ich am richtigen Ort zur richtigen Zeit? Also auch die Intuition zu entwickeln, könnte ich mir vorstellen, dass das jetzt auf deinem Level, auf eurem Level, auch bei Gate 7, die für wichtigere Themen sind, als das, was ich jetzt vorhin beispielhaft so banal gesagt hatte. Welches Objektiv schraube ich vorhin jetzt rauf, ja? Ist nachvollziehbar. Ja, so startet man, ne? Aber am Ende ist es immer schön, wenn man dahin kommt und die Fragen nach dem Warum den größeren Raum einnimmt. Egal, ob das jetzt Sprache ist. Wenn ich eine Sprache beherrsche, ist es dann ... Kommt's drauf an, welche Sätze, welche Sinnzusammenhänge ich damit konstruiere, was ich aussagen möchte, wofür ich diese Sprache einsetzen möchte. Und Fotografie ist dann ja auch im Grunde ja nichts anderes als eine visuelle Sprache, eine visuelle Ausdrucksform und wo dann ja das Warum und der Zweck im Vordergrund steht. Darf ich da mal eine Frage an dich reinwerfen? Ich hoffe, die ist nicht zu anspruchsvoll. Würde mich aber gerade interessieren, da du ja nun auch seit so vielen Jahren deinen Podcast schon machst und mit so vielen Fotografinnen und Fotografen gesprochen hast und ich selbst bekomme des Öfteren die Frage gestellt, ob das denn nicht irgendwann jetzt so langsam auch mal langweilig wird, jede Woche irgendwie über das Reisen sprechen und so. Du weißt ja, es ist ja viel mehr als über das Reisensprechen, sondern es ist ja der Türöffner, um über ganz viele verschiedene faszinierende Themen zu sprechen. So ist es bei dir ja natürlich auch. Aber was würdest du sagen, jetzt nach so vielen hundert Gesprächen auch bei dir, wann hat dir zuletzt ein Gast in deinem Verständnis des Fotografierens und was das Fotografieren für dich ausmacht, also diese ganzen Themen des Warums und wie du in die Welt mit der Kamera aufbrichst. Wann hat ein Gast deinem Verständnis von all dem, was noch Neues hinzufügen können? Verstehst du die Frage? Vielleicht ein bisschen kompliziert ausgedrückt, aber gab es in letzter Zeit bei dir mal einen Aha-Moment durch einen Gast? Stimmt, ja, so habe ich persönlich noch gar nicht darüber nachgedacht, warum ich selbst fotografiere oder dass man so aufbrechen könnte, unbestimmte Aufnahmen zu ergattern. Mit dieser Einstellung, mit dieser Vorgehensweise, was es auch sein mag. Ja, sehr gute Frage. Solche Momente gibt es schon immer wieder. Ein ganz wichtiges Interview, was mir in dem Zusammenhang in den Kopf kommt, ist mit dem französischen Fotografen Eric Valli. Guter Vornamen auf jeden Fall. Ja, genau. Der hat in den 80er Jahren in In Nepal war es, glaube ich, die Honey Hunters begleitet, also wirklich eine ganz, ganz gefährliche Art, der Honig zu gewinnen, mit Leitern, mit prekären Leitern, hohe, steile Felswände hoch klettern und dort dann den Bienen, den Honig zu entreißen und erst mitgeklettert, hat davon berichtet, wie er dann in dieser doch sehr, sehr gefährlichen Situation Bilder gemacht hat. Und ich habe das Interview angefangen und eine der ersten Fragen war, wie er denn zum Reportage-Fotografen geworden ist. Und da guckte er mich dann an und überlegte einen Augenblick und sagte, dass er sich eigentlich gar nicht als Fotograf begreift, sondern als Abenteurer, als neugierigen. Reisenden, der in die Welt rausgeht und zufällig eine Kamera dabei hat. Und dieser Gedanke, der ist mir sehr sympathisch, weil ich bin auch über das Reisen, über die Neugier rauszugehen, Menschen kennenzulernen, zur Fotografie gekommen, hab dann die Kamera dabei gehabt, Momente festgehalten und so. Das ja, aber dieses Bild an sich, wenn keine Geschichte dahintersteht, wenn ich nicht einiges investieren musste, um dieses Bild zu bekommen. Wenn da keine Gespräche mit verbunden sind oder kein Weg dahin, dann ist es ein Bild, was relativ schnell dann auch wieder in Vergessenheit gerät oder was man sich nicht häufig anschaut oder sich an die Wand hängen müsste, wenn es einfach nur ästhetisch schön ist. Das ist eine schöne Antwort. Das entspricht eigentlich genau dem, was wir vorhin besprochen haben, das Fotografieren, das bei mir auch, die Podcast, klar, ich habe jetzt davon gesprochen, ich jage nach dem Sound, aber am Ende ist das natürlich für mich auch in allererster Linie ein selbstgerechter Aufhänger, um rauszugehen und genau das, was du beschreibst, zu erfahren, die Gespräche zu führen, die Erlebnisse zu sammeln und dann hoffentlich auch was aufzuzeichnen, was für mich auch im persönlichen Wert eine Bedeutung, eine gewisse Tiefe hat. Und das kann ich absolut nachvollziehen, Der Unterschied zwischen einem visuell ästhetisch handwerklich gelungenen Bild und einem hinter dem wirklich ein Erlebnis steht, ist in Bezug auf den persönlichen Wert, den es für dich hat, ein riesiger Unterschied. Und aber glaube ich auch im Zweifel viel viel natürlich interessanter, auch für Betrachter. Also kann man jetzt natürlich nicht in jedem Fall erahnen, aber wenn ich jetzt so mal überlegen würde, da bist du natürlich der viel größere Experte, über die die großen Bilder des 20. Jahrhunderts nachdenke, nehmen wir mal Steve McCurry, ich könnte mir vorstellen, da gibt es wenige Bilder, die… bekannt geworden sind, die im Gedächtnis, im kulturellen Gedächtnis verankert sind, weil die ästhetisch so schön sind, sondern das sind wahrscheinlich alles Bilder, die natürlich gelungen sein müssen, sonst ist ja Quatsch. Also wir reden ja nun mal von einer visuellen Form der Kunst und des Handwerks. Aber das wesentliche Ding ist natürlich, dass sich die visuelle Attraktivität, wie sie auch nun aussehen mag. Verbindet, verschmelzt mit einer starken Geschichte, ob die nun politisch ist, ökologisch, was es auch sein mag, mit einem wahrhaftigen Moment, einem Erlebnis des Fotografen oder des Porträtierten, der porträtierten Landschaft. Ja, absolut verständlich. Einfach viel, viel weiter zu denken, als nur über die Fotografie selbst. Ja, idealerweise stimmt das Ästhetische und zieht uns in ein Bild rein und bringt uns dann zum Kern oder zu dem, was eigentlich dahintersteht, zu einer Botschaft oder einfach einer rührenden Geschichte. Dann kommt beides irgendwo zusammen. Und vielleicht in dem Zusammenhang ein zweites Interview, was mir da in den Kopf kommt, ist noch nicht veröffentlicht worden, aber mit Brand Sturton. Das ist ein südafrikanischer Fotografen, Fotojournalist, der, ich weiß gar nicht, ich glaube, sieben oder acht World Press Photo Awards gewonnen hat. Also hoch dekorierter Mann, der in seinem fotografischen Leben so ziemlich alles erreicht hat, wovon andere Kollegen träumen und der aber trotzdem unheimlich bescheiden auftritt. Und das hat mich tief beeindruckt. Also so ein Mann, der zur absoluten Top-Liga, in seinem Genre zählt, so geerdet rüberkommt. Fokussiert, ohne Ende im Gespräch, aufmerksam interessiert und dann auch sehr, sehr realistisch darüber spricht, welche Wirkung seine Bilder möglicherweise haben. Oft überschätzen wir vielleicht ein bisschen das oder die Wirkung, die wir mit Dingen haben können oder gerade jetzt im Bereich von Fotojournalisten, die Bedeutung von Bildern, die sicherlich hier und da mal eine Politik verändern, eine Bewegung auslösen. Solche Bilder gibt es ja immer wieder, diese ikonischen Bilder, die für große Wänden, in Konflikten auch sorgen können. Ob das jetzt Vietnamkrieg ist, dieses Napalm-Mädchen. Oder was auch immer, Da kommen einem ja viele Beispiele dafür in den Sinn. Und er hatte das sehr, sehr realistisch eingeordnet und eben auch gesagt, dass es solche Bilder gibt. Aber dass wir ... Oder dass man schon gut dran tut, das ein bisschen zu relativieren und sich da nicht zu überschätzen, auch was die Macht der Bilder eben angeht. Das fand ich sehr, sehr sympathisch. Also, jetzt nicht irgendwo nihilistisch und sagt, das macht alles gar keinen Sinn. Fotos zu machen oder wie auch immer. Aber ja, einfach da so diesen Blick drauf zu haben, dass es ja letztendlich schön ist, wenn daraus sich etwas ergibt. Er hat auch ein paar Beispiele genannt, wie seine Bilder aus Konflikten oder auch gerade aus dem Bereich Tierschutz in Afrika dann doch auch dazu geführt haben, dass bestimmte Gesetze verändert wurden und sowas. Das ist natürlich dann immer schön. Aber wenn das der Antrieb an sich ist, was mit seinen Bildern zu verändern, auf großer Ebene, im großen Maßstab, dann erlebt man, glaube ich, häufiger Enttäuschungen als dann eine Zufriedenheit mit seiner Arbeit. Ja, das hätte dann ein hohes Frustpotenzial und tut es sicherlich gut, sich in der Tat vergegenwärtigen, dass wir schlussendlich alle eine kleine Stimme sind. Selbst ja die Menschen, die weitaus bedeutender in ihrer Arbeit sind als du und ich im großen Konzert des großen Ganzen, das ist natürlich klar. Und deswegen muss man auch immer wieder bewundern, auch wenn man sich vielleicht jetzt nicht mit ihnen identifizieren kann und mit dem, was sie antreibt, mit zum Beispiel. Kriegsberichterstattern, Kriegsfotografen, die zum Beispiel jetzt in der Ukraine unterwegs sind oder im Gaza-Streifen, die sich natürlich... Und der Lebensgefahr dem Ziel widmen, zu zeigen, was dort so vorgeht und gleichzeitig natürlich aber auch, mit dieser Wahrheit konfrontiert sind, dass jetzt die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering ist, dass jetzt irgendein Bild, was sie heute da im Kugelhagel wieder aufnehmen, wirklich irgendeinen Unterschied machen wird. Also das finde ich dann beeindruckend. Klar, jetzt so ein Landschaftsfotograf kann sich natürlich damit trösten, indem wir die Schönheit der Welt zeigen, wächst vielleicht der Wille der Allgemeinheit, diese Schönheiten auch zu beschützen und so weiter. Und gleichzeitig glaube ich, wissen alle, die in dieser Richtung unterwegs sind auch, ja, ich bin halt einer von vielen und ich habe da so ein kleines Stimmlein und das wird hoffentlich so eine Nuance zum Guten hin bewirken, was ja auch wunderbar ist. Also ich bin ja schon froh, wenn ich irgendeine positive kleine Nuance hinzufüge zum großen Ganzen, dann bin ich ja schon happy. Aber wenn ich bei meiner Arbeit mein Leben aufs Spiel setze, dann ist natürlich die Frage des Warum nochmal viel dringlicher und viel existenzieller. Und natürlich ist es ganz, ganz wichtig, dass es diese Bilder gibt von diesen Konflikten, weil ich glaube, ohne diese Bilder würde unsere Empathie mit den Betroffenen noch viel schneller schwinden. Auch so ist es ja schon so, dass wir häufig, wenn irgendwo ein Konflikt ausbricht, nach einer Woche schon wieder weiterwandern mit unserer medialen Aufmerksamkeit. Da haben diese Fotos natürlich insgesamt eine ganz wichtige Bedeutung, was auch immer dann politisch daraus folgen mag. Aber auch da ist es natürlich ganz selten so, dass ein konkretes Bild jetzt irgendeinen Unterschied macht. Naja, finde ich einfach nur wahnsinnig beeindruckend, dieser Arbeit danach zu gehen. Und dabei ja eben genauso auch dieser Wahrheit unterworfen zu sein, die du gerade formuliert hast, dass eben jetzt wenig da den gewaltigen Unterschied machen wird, wenn man jetzt einen Fotografen, eine Fotografin, ein Bild, einen Tag in der Gefechtssituation sich vornimmt. Sondern dann ist es eben, wie gesagt, dieses Stimmenmehr, dieses Bildermehr, was insgesamt entsteht. Die Frage war so gut, Erik, die würde ich dann auch gerne nochmal umdrehen und dir stellen, Welche Interviews oder Gespräche haben dich dann in deiner Einstellung vielleicht zum Reisen, in deinem Fall, wenn nicht verändert, vielleicht zum Umdenken, zum neuen Impuls geliefert? Du bist ja immer in Kontakt mit sehr vielen spannenden Gesprächspartnern und ziehst sicherlich auch so einiges selbst daraus. Das ist ja das Schöne oder den Luxus, den wir als Podcaster hier haben. Wir haben den Vorwand eines Interviews, um eben auf Menschen zuzukommen, die uns ja auch interessieren. Da ist sicherlich bei dir auch jede Menge hängengeblieben aus diesen Gesprächen. Ja, die ganze Zeit, das ist natürlich die große Freude, eben genau diese Gespräche zu führen, dass eigentlich selten eine Woche vergeht, in der ich nicht das Gefühl habe, irgendwas zu lernen, besser zu verstehen, man muss ja auch nicht immer sich mit allem identifizieren und allem zustimmen, aber einfach andere Denkweisen, Sichtweisen. Erlebnisdimensionen kennenzulernen, auch indirekt durchs Gespräch ist natürlich toll. Und spontan kommen mir, ähnlich wie bei dir, zwei Beispiele in den Sinn. Zunächst würde ich da, glaube ich, mal den Jonas Deichmann nennen. Ich weiß nicht, ob der da was sagt. Ein extremer Ausdauersportler und Abenteurer, ganz viele Rekorde gebrochen, Triathlon um die Welt durchgeführt vor einiger Zeit, macht sehr viele große Projekte diesbezüglich und den habe ich vor kurzem, die Folge ist jetzt auch ganz aktuell draußen, hier bei mir in New York getroffen, weil genau hier sein letztes, sein aktuellstes großes Projekt zu Ende gegangen ist, nämlich eine zweifache Durchquerung Amerikas, also der Schirow Wahnsinn, wie ich finde. Er ist von der Ostküste aufgebrochen via Fahrrad und ist in, ich weiß gar nicht mehr genau, ein paar zwanzig Tagen, glaube ich, 5000 Kilometer geradelt, einmal quer durch bis nach Los Angeles, hat einen Tag Pause gemacht, ist nochmal schwimmen gegangen, Santa Monica und hat dann das Fahrrad weggepackt, hat sich so einen kleinen Anhänger geschnappt und ist direkt zu Fuß zurückgerannt. Wieder 5000 Kilometer, jeden Tag einen Ultramarathon für hundert Tage am Stück. Der schiere Wahnsinn. Und dann hier eben angekommen, sah total entspannt aus, breit gelächelt, ein bisschen abgenommen hat er bestimmt, aber es war jetzt nicht so ein erbärmlicher, kläglicher Rest eines Jonas Deichmann, der hier angekommen ist, sondern der war ganz gut, der war ganz gut dabei. Und das hat mir, also abgesehen davon natürlich abgefahren und wahnsinnig spannend, auch seine Erzählung zu lauschen, was er dann auch in den Wüsten unterwegs erlebt hat. Die Hitze, 50 Grad und du musst rennen und du schwitzt und du musst dein Wasser ziehen und nachts ist es auch nicht viel kühler, dann sind da irgendwelche Straßen gesperrt wegen Buschfeuern, dann geht's dann durch den Sand weiter, dann muss er seinen Anhänger, wo sein Zelt eben auch drin war, durch den Sand ziehen, Dutzende Kilometer, also diese Anstrengung. Aber was ich mir daraus mitgenommen habe, ist, ich würde es mal verkürzen, auf die Relativität des Extremen. Also wenn man das so hört, in dieser gerafften Version, die ich gerade hier wiedergebe, würde man ja denken, also erstmal menschlich, physisch unmöglich. Emotional auch völlig unmöglich und auch einfach albtraumhaft wahrscheinlich im Tun selbst. Und natürlich ist der erste Denkfehler dann schon mal eben... Diese zahlen im ganzen zu betrachten denn ja er ist ja nicht so würde er es jetzt glaube ich ausdrücken 5000 kilometer gelaufen sondern er ist eben jeden tag ich weiß es nicht 50 kilometer gelaufen und so zerlegt er sich das eben vom großen ins kleine ich würde jetzt immer noch sagen mein gott 50 kilometer durch die Wüste schaff ich auch nicht. Also hilft mir jetzt auch nicht wahnsinnig, das zu zerlegen. Aber dann würde er sagen, ja, aber ich renne ja nicht 50 Kilometer, sondern ich renne von Tankstelle zu Tankstelle oder ich renne vom Taco-Stand, zum nächsten Taco-Stand oder von der einen Coke zur nächsten Coke und die kommt dann schon wieder in einer Stunde oder zwei. Also klar, ist jetzt auch kein super innovativer gedanklicher Trick, sich Zwischenziele zu setzen, aber er zieht das in so einer rigorosen Art und Weise durch, dass sie ihn eben befähigt, diese gewaltigen Herausforderungen zu meistern. Natürlich braucht man dafür auch den richtigen Körper, klar, über die Einstellung hinaus. Wer jetzt Knieprobleme hat, hätte wahrscheinlich schlechte Karten. Aber die Art und Weise, wie er darüber spricht, also er zuckt das eigentlich so weg mit den Schultern, so ach ja, also war jetzt auch, das Projekt war jetzt auch nicht so das Größte, das war eher so ein Zwischending zwischen meinem letzten und dann dem nächsten, um auf warm zu bleiben. Übrigens hat er dann am Tag nach seiner Ankunft in New York, ich dachte gut jetzt erst mal eine Woche Spa und Couch und so, nein, am nächsten Tag stand dann der New York Marathon an, zum Abkühlen, wie er es formulierte, also, naja, wie auch immer, genau, hat mich einfach beeindruckt, in der Hinsicht nicht, dass ich jetzt glaube, indem ich ihm zugehört habe, würde ich es jetzt wahrscheinlich auch hinkriegen, weil ich jetzt verstehe, wie er denkt, mitnichten, aber trotzdem, sich zumindest die Dimension mitzunehmen, Wie gesagt, das Extreme, das Unerreichbare, das Gewaltige doch ein bisschen zu relativieren, indem man sich zerlegt in Einzelteile. Und das kann man ja wieder auf ganz viele Lebensbereiche übertragen, nicht wahr? Wenn wir mit irgendwelchen Herausforderungen, großen Zielen, großen Wünschen konfrontiert sind, sich zu überlegen, welche konkreten kleinen Schritte kann ich denn jetzt einleiten, um mich da so Stück für Stück ranzupirschen und dem Ziel zumindest näher zu kommen. Ich muss es ja auch nicht unbedingt immer exakt so erreichen, wie ich es mir ursprünglich vorgestellt habe. Zweites Beispiel vielleicht noch, da fasse ich mich etwas kürzer, habe vor wenigen Tagen gesprochen mit Dirk Steffens, der ehemalige Terra X Moderator, jetzt ist er bei Geo viel unterwegs, ganz toller Wissenschaftsjournalist, wie ich finde, einer der besten, den wir haben in Deutschland, toller Erzähler, mit dem habe ich mich unterhalten über sein aktuelles Projekt Eat It, wie wir die Welt Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017. Retten können, wie wir uns ernähren, gut und gesund ernähren und dabei die Welt retten können, irgendwie sowas. Also es geht um Nahrungsmittelsicherheit auf globaler Ebene in Verbindung mit Umwelt, Natur und Artenschutz und das ohne den erhobenen Zeigefinger. Er sagt immer, egal ob Wurst oder Veggie oder Vegan, es geht gar nicht so sehr darum, was wir essen, sondern vor allem, wo es herkommt, wie es angebaut wird und oft stellen wir uns die falschen Fragen, jedenfalls dann. Wenn wir möglichst effektiv und effizient Ziele erreichen wollen, die eben jetzt dringend erreicht werden müssen. Also er erzählt über dieses Thema sehr schön entspannt und, wie ich finde, vor allem unverkopft und ohne diese politische Aufgeladenheit. Und das entspannt mich. Wenn mal jemand sich über diese Themen äußert, ist ja zum Teil mittlerweile Thema Ernährung ein regelrechter Kulturkampf geworden. Zwischen denen, die ich lasse mir doch hier meinen Schnitzel nicht vom Teller nehmen, bis hin zur anderen Seite, die vielleicht herabblicken auf Menschen, die eben doch hier und da nochmal ein Stück Fleisch essen möchten. Das sind jetzt die Extreme. Es gibt natürlich auch ganz viele, die entspannter unterwegs sind, aber die Diskussion, wie sie medial geführt wird, die ist natürlich relativ unentspannt oft. Und da ist er, wie ich finde, eine wunderbare moderierende Stimme der Vernunft und aber vor allem jemand, der bestens informiert ist. Weil er nicht nur gut recherchiert, sondern sich ganz viele Lösungsansätze für diese Herausforderung eben vor Ort auch anschaut, für seine weltweiten Reportagen, die er eben für GEO, mittlerweile auch für irgendwelche großen RTL-Shows, für seine Bücher und so weiter macht und ja. Für mich ein wunderbares Beispiel für Reisen mit Sinn. Also wir hatten vorhin von Fotografen gesprochen, von Podcastern wie wir es sind, von irgendwelchen Abenteurern, Wissenschaftlerinnen und so weiter. Er ist jetzt in dem Fall Wissenschaftsjournalist. Also nochmal ein anderer Ansatz in die Welt aufzubrechen, nämlich mit dem Ziel, Wissen zu vermitteln tatsächlich. Und dann stellt sich auch immer die Frage, wie vermeidet man als Wissenschaftsjournalist, da kommen wir wieder zu den Herausforderungen, vor allem haben wir über Manipulation durch Bilder gesprochen, wo man ja auch aufpassen muss, wie vermeidet man als Wissenschaftsjournalist jetzt nicht Meinung zu machen, weil man ja unweigerlich selbst auch zu irgendwelchen Auffassungen kommt. Und er sagt, Meinungen haben nichts zu suchen in seiner Arbeit, aber Haltung zum Beispiel schon. Also er hat jetzt nicht den Anspruch, komplett haltungsfrei zu sein, sondern natürlich ist er pro Demokratie, er ist pro dem Klimawandel irgendwie erfolgreich begegnen. Und mit dieser Haltung geht er schon an die Arbeit, versucht aber eben nicht, sich an dieser ganzen Meinungsmache und an dieser kleinen kleinen kriegerischen Auseinandersetzung zu beteiligen. Und das war für mich ein sehr, sehr angenehmes und lehrreiches Gespräch, aus dem ich mir auch viel mitgenommen habe, weil ich natürlich auch... Selbst genauso Ringe wie viele anderen auch. Was kann ich noch machen? Wie kann ich weniger dem Planeten zur Last fallen? Das sind natürlich auch Themen, die mich umtreiben, insbesondere auch, weil ich natürlich gelegentlich schon fliege und damit schon allein dadurch eigentlich saumäßig dem Planeten zur Last falle, durch meinen CO2-Fußabdruck. Muss man ganz ehrlich sagen. Nicht nur durch die Arbeit, sondern auch, weil ich nun auch in den USA lebe und trotzdem ein-, zweimal ganz gerne meine Familie auch sehen würde in Deutschland. Und deswegen oft auch hardere Zweifel, Fragen stelle, wie soll ich darüber nachdenken? Wie wird jemand wie er mit diesen Fragen fertig, der ja sich auch seinem Lebensziel verschrieben hat, positiv dazu beizutragen, dass wir die Welt schützen. Und trotzdem jettet er natürlich auch durch die Welt, um eben diese Dokumentation und Reportagen eben auch zu erstellen. Naja, wie auch immer, ich antworte schon wieder viel zu ausführlich. Also das wäre mein zweites Beispiel. Punkt. Nee, sehr, sehr spannend. Tolle Antworten, Erik, vielen Dank. Und ja, unser Baida CO2-Fußabdruck ist, glaube ich, nicht der kleinste. Und das sehe ich auch so. Da habe ich auch immer wieder oder hardere mit mir. Das ist ja ein Thema, was immer wieder aufkommt. Du mit deinem Podcast, mit den Themen, die du da ansprichst, bekommst du das sicherlich auch dann häufig mit dieser Diskussion. Ich selbst auch. Ich stelle mich dem auch. Aber ja, auf der anderen Seite steht dem eben auch gegenüber, was du gesagt hast, dass es auch, wie Dirk Steffen, Wissenschaftsjournalisten oder jeder, der rausgeht, über Themen berichtet, auch dazu beiträgt, dass unser Miteinander, das Verständnis, der Austausch über Ländergrenzen hinweg stattfinden kann, das kann man natürlich viel auch, ob da jetzt jede Reise notwendig dafür ist, sei mal dahingestellt, aber die Begegnungen, die gehören nach wie vor dazu. Und ich finde, es gibt sehr, sehr viele Bereiche, wo man die Umwelt schützen kann, wo man sein eigenes Verhalten überprüfen kann. Davon ist Reisen eben ein Aspekt. Aber ich denke, das Reisen hat so viele Vorteile. Und angesichts der vielen Krisen, die wir gerade hier auf unserem Planeten haben, wo viel aneinander vorbeigeredet wird und häufig Verständnis fehlt. Ist es, glaube ich, schon nötig, dass wir weiter reisen, uns für andere Kulturen interessieren und dann eben sehen, dass die Unterschiede häufig gar nicht so groß sind, wenn man sich persönlich gegenübersteht, sondern dass das häufig Ideologien und größere Dinge sind, die da dann im Weg stehen, aber auf einem persönlichen Begegnungslevel lässt sich viel aus dem Weg räumen, was häufig in den Medien unüberwindbar scheint. Ja, ganz genau. Und natürlich, ich glaube, man muss jetzt nicht großartig erklären, dass jetzt ein Flug für eine Nachtparty auf Malle vielleicht jetzt irgendwie nicht die idealste Idee ist. Aber genau das, was du sagst, dieses Thema, klar, Kulturverständigung, Völkerverständigung auf individueller Ebene ist natürlich ein hohes Gut. Und auch darüber hinaus muss man sich natürlich die Frage stellen, also ich verstehe jeden und jede, die sagen, ja fliegen ist Mist, mache ich nicht mehr. Ich bleibe jetzt in Europa und fahre mit der Bahn zum Beispiel zu zielen, finde ich wunderbar und bewundernswert. Und gleichzeitig muss ich eben auch sagen, ich halte trotzdem auch nicht viel von Verboten und von, naja, Hashtag Flugscham und Menschen jetzt irgendwie in irgendeine Ecke zu stellen, weil sie eben gelegentlich noch reisen weiter weg oder auch, weil sie vielleicht hier und da mal noch eine Organik, eine Biogwurst irgendwie essen oder sowas. Also es kommt halt immer auf das Wie an und auf das Warum an. Und wenn wir jetzt über das Fliegen sprechen, was ja mit so die aufgeladenste und schwierigste Thematik ist bei alledem. Ja, stelle ich mir auch die Frage. Also genau das, was du gesagt hast, trifft uns individuell zu. Aber man kann das Thema ja auch viel größer denken. Also wollen wir in einer Welt leben, in der zum Beispiel unsere politischen Vertreter sich nicht mehr persönlich treffen sollen? Ich meine, die brauchen jetzt zum G7-Gipfel auch nicht alle um die Welt jetten mit ihrer ganzen Entourage. Würde auch virtuell wunderbar funktionieren, hat ja zu Covid-Zeiten auch geklappt. Oder wollen wir vielleicht auch nicht, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von unseren Universitäten in die Welt aufbrechen, um ihre Regenwaldforschung vor Ort durchzuführen? wollen wir das auch abschaffen. Also wollen wir wirklich in einer Welt leben, wo Menschen, Entscheidungsträger, Expertinnen, Experten oder auch einfach nur du und ich nicht mehr einander begegnen. Ich glaube, das würde für das politische Weltklima sehr, sehr negative Auswirkungen haben. Vielleicht kurzfristig betrachtet für das tatsächliche Klima eher Gute. Das ist schon richtig, aber da muss man eben abwägen und... Die Abwägung ist nicht leicht, sonst wäre die Antwort offensichtlicher, als sie es ist. Aber genau deswegen finde ich solche Gespräche wie eben mit Dirk Steffens, ich will das jetzt nicht alles zusammenfassen, was er dazu gesagt hat, aber sehr hilfreich. Weil er einfach da eine gesunde, entspannte Sichtweise mitbringt, die trotzdem natürlich entspannt, sage ich nicht, er ist jetzt auch nicht entspannt im Sinne von, ach ja, wir haben ja noch Zeit und machen wir mal in Ruhe, das nicht. Ihm sitzt schon auch die Angst im Nacken und der Druck, der Handlungsdruck, da jetzt was zu bewegen. Erstmal eben der Überzeugung, dass wir durch diese Antihaltung, durch, ich weiß nicht, Klimakleberei und sowas, eher Reaktanzen schaffen, Abwehrhaltungen. Und wir müssen zu einer Situation kommen, in der wir die Mehrheit der Gesellschaft idealerweise mitnehmen und zusammenfinden und nicht neue Konfliktlinien aufziehen. Die schlimmstenfalls dazu führen, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung sagt, ja, nee, da mache ich nicht mit. Ich lasse mir von euch nicht vorschreiben, wie ich lebe, was ich esse, wo ich hinreise, wie ich mein Leben gestalte. Wenn wir diese Reaktion haben, sind wir natürlich ganz weit weg vom Ziel. Ja, ja, sehr, sehr gut. Diese, diese unaufgeregte Herangehensweise an solche Themen, um, um ja zu versöhnen oder die Menschen dazu zu bringen, aus sich heraus eben zu dem Ergebnis zu kommen, dass es ja an der Zeit ist, vieles zu überdenken, vieles zu ändern. Aber wenn es eben von außen, wenn das Gefühl entsteht, es wird von außen übergestülpt, dann setzt eben leider die häufig ich diese Abwehrhaltung ein und es tun sich da Gräben auf. Wobei ich eben auch wieder sagen muss und gleichzeitig hadere ich natürlich mit genau alledem auch, weil man jetzt auch entgegenhalten kann. Ja aber wie lange sollen wir denn noch warten, dass die Leute jetzt von sich aus sich ändern. Wir sehen ja, es klappt nicht, wir sind zu langsam, wir kriegen die Temperatureinstiege nicht in den Griff, also es muss jetzt einmal irgendwas passieren. Also klar, damit konfrontiere ich Dirk in dem Gespräch natürlich auch. Also dieses, diese feel-good-Welt-Retterei, scheint, ja Auch nicht zu klappen. Also was machen wir da? Aber deswegen nur der Punkt, genau. Entspannt ans Werk gehen, aber natürlich trotzdem mit einer ganz starken Klarheit und einer faktenbasierten Wissensvermittlung, weil es eben schon Stellschrauben gibt. Die wirkungsmächtig sind, die uns auch in eine wirkmächtigkeit versetzen und dies auch gilt umzusetzen also entspannt heißt natürlich nicht nachdem er ganz in ruhe wird schon irgendwie alles werden das überhaupt nicht sondern entspannt im sinne von diese naja ich wiederhole mich jetzt dieses politische soziale aufgeladen daraus nehmen und wirklich mal zu gucken. Was bringt wirklich am meisten? Wo können wir den größten und schnellsten Effekt erzielen? Und da sagt Dirk eben zum Beispiel, das ist nicht das Thema Mobilität, das ist auch nicht das Thema, haben wir jetzt irgendwie eine alte Heizung, einen Kohleofen oder nicht? Also die ganze Robert-Habeck-Diskussion, alles wunderbar, das müssen wir auch alles machen und ist auch alles irgendwie wichtig und so weiter. Aber das Größte und Dringlichste und das Problem mit der größten möglichen Stellschraube ist das ernährung. Das hat den größten einfluss aufs klima weltweit und ist vergleichsweise gut zu lösen. Naja zumindest macht er viele ganz konkrete vorschläge. Das wollte ich dem ganzen nur noch mal hinzufügen, damit es jetzt nicht so wirkt, als würden wir davon reden. ja gut beruhigt euch alle mal entspannt. Ja macht auf jeden fall lustig die folge dann anzuhören. Denk mal die wird dann auch im Laufe der nächsten Wochen und Monate bei dir kommen. Also auf jeden Fall vormerken, du sagst, dass... BG W. Genau, Anfang Dezember 2023. A. Ah ja, okay. Das ist ja sehr zeitnah. BG W. Ja. Und du sagst, du hast es gerade angesprochen, der größte Hebel wäre über das Thema Ernährung. Da hast du auch einen Gast bei dir schon gehabt, Stichwort Fotograf George Steinmetz. Ein faszinierender Fotograf, der einmal über seine ungewöhnliche Art der Fotografie mit einem Paraglider, mit einem umgebauten, berühmt geworden ist. Bevor es Drohnen gab, ist er da in die Luft gegangen und hat aus luftiger Höhe fotografiert. Und er beschäftigt sich in seinem Werk ja auch sehr, sehr stark mit den Lebensmittelketten weltweit, macht da beeindruckende Bilder. Und ich hatte ihn jetzt da am Rande eines Festivals in Zürich getroffen vor einigen Wochen. Da ging es eben auch thematisch um die Ziele. Die, ja, die UN-Ziele zur Verbesserung der Bedingungen auf dem Planeten und da spielte eben auch das Thema Ernährung und wie wir zu unseren Lebensmitteln kommen eine sehr, sehr große Rolle. Kann ich auch wirklich empfehlen, da nochmal reinzuhören. Das Interview ist noch nicht erschienen, aber ja, das sind Dinge häufig, über die wir uns nicht, groß Gedanken machen, aber wenn man da mal hinter die Kulissen schaut, was da alles passiert, wie Fleisch hergestellt wird, wie Getreide angebaut wird, in was für Dimensionen sich das abspielt. Das ist wirklich Wahnsinn. Den ersten Punkt, den du davor genannt hast, Erik, nochmal, auch diese Weisheiten, die auf den ersten, wenn man sie hört, so einfach und fast banal scheinen, mit kleinen Dingen anzufangen, große Dinge in kleine Schritte runterzubrechen. Aber bei der Umsetzung, da scheitern wir häufig oder das ist da, wo es dann schwierig wird, auch wenn es so logisch und einleuchtend klingt. Du hast das jetzt, du bist noch keinen Marathon gelaufen oder kein Ultramarathon, schüttelst den Kopf, okay, war noch nicht so. Aber du hast eine ziemlich lange Strecke als Podcaster jetzt ja schon hinter dir und hättest dir wahrscheinlich am Anfang vielleicht erhofft, dass du irgendwann nach sieben, acht Jahren da stehst, wo du jetzt bist, aber angefangen mit einer kleinen Show mit der ersten Folge, mittlerweile über 300. Und nicht nur mit dem Weltwach-Podcast, sondern mit diversen weiteren Podcasts, die drumherum mittlerweile entstanden sind. Also das Weltwach-Universum. Ist sehr, sehr gut und kräftig gewachsen. Lass uns da abschließend noch mal drauf blicken, wie sich auch deine Reise als Podcaster verändert hat. Vielleicht auch dein Blick, dein ursprünglicher Blick, dein Antrieb, dein Warum, mit dem du gestartet bist. Über die Jahre hat sich da der Fokus ein bisschen verschoben. Und ja, nimm uns mal mit in die vielen Podcasts, die zuletzt noch hinzugekommen sind. Wo soll die Reise mit Weltwach und Co. künftig noch hingehen? Also mein wesentlicher Antrieb hinter alledem hat sich nicht verändert. Damals war... Mein Kerngedanke, dass ein Podcast wie der Weltwacht Podcast, ganz egoistisch gedacht, ein wunderbarer Türöffner wäre, ein guter Vorwand, um mit echt spannenden Menschen in Kontakt zu kommen, wie es oft auch beim Reisen ja gelingt, aber nun kann und möchte ich nicht die ganze Zeit unterwegs sein in aller Welt. Und klar, bestimmte Persönlichkeiten, Steve McCurry und Co., denen würde ich jetzt auch nicht zufällig irgendwo auf der Straße begegnen. Dementsprechend ist das damals mein Antrieb gewesen und ist es auch heute noch. Also das riesige Privileg, Woche für Woche zu schauen, wen fände ich persönlich spannend und ein Gespräch zu führen. Die Freude, sich auf dieses Gespräch vorzubereiten, sich mit der Arbeit, der Lebensgeschichte dieser Persönlichkeiten zu beschäftigen, ihn zu begegnen, real oder auch in virtuellen Aufzeichnungen. Und dann natürlich das ganz große befriedigende Gefühl, Menschen diese Gespräche, diese Einsichten, die ich ja nicht selbst mir ausdenke, sondern denen ich eine Bühne lediglich bereiten darf, bereitzustellen und mitzubekommen, dass das Menschen tatsächlich auch bereichert und ihnen was bedeutet und sie zumindest mal gut unterhält. Das ist damals der Antrieb gewesen und macht mir genauso viel Spaß nach wie vor noch nach über 300 Folgen, wie du sagst. Und ich bin von Woche zu Woche voller Vorfreude, wenn die nächsten Gespräche anstehen. Ich freue mich, wenn eine neue Folge rauskommt und ich dann mitbekomme, kommt sie gut an, wo gibt es vielleicht auch mal kritische Stimmen, also einfach diese Auseinandersetzung mit der Hörerschaft. Das ist eine ganz große Freude. Und dann natürlich, klar, gibt es so viele Gespräche mittlerweile, an die ich mich für mein restliches Leben selbst auch zurückerinnere, Begegnungen, die stattgefunden haben, aber auch Freundschaften, die sich daraus entwickelt haben. Also durch Weltwacht hat sich eigentlich nicht nur mein berufliches, sondern mein gesamtes Leben verändert. Die Menschen, die ich kenne, die Geschäftsbeziehungen, die ich pflege. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass ich jemals dann so plötzlich nach Amerika hätte auswandern können, wenn ich nicht den Weltwacht-Podcast schon ein paar Jahre gemacht hätte. Der zum einen dazu geführt hat, dankenswerterweise, dass ich dann auch davon leben konnte und dementsprechend dank digitaler Möglichkeiten das von überall auch umsetzen kann, sondern der mich vor allem auch als ursprünglich doch eher, naja, sicherheitsorientierter Mensch auch gedanklich und geistig überhaupt in die Lage versetzt hat, dieses doch für mich subjektiv als sehr groß empfundene Risiko einzugehen, dieses Wagnis, jetzt zu sagen, ich lasse jetzt ja aus persönlichen, privaten Gründen alles stehen und liegen in Deutschland, wechsel rüber, versuche jetzt irgendwie in Amerika Fuß zu fassen, glücklich zu werden, meine Freunde zurückzulassen, die Podcasts fast nur noch digital zu produzieren. Das ist schon auch nochmal ein Unterschied gewesen, weil ich damals auch noch doch so einige Kundenprojekte hatte, die eigentlich eher darauf Wert gelegt haben, dass ich vor Ort produziere und so weiter und so fort. Da haben mir meine Gäste in ihrer Vielzahl und Diversität natürlich auch wahnsinnig wichtige Impulse gegeben. auch darüber dazu, wie ich mein eigenes Leben betrachte. Nicht, dass ich jetzt ständig wie Jonas Ultramarathons machen möchte oder der nächste Messner werden will, sondern auch im ganz Kleinen, wie ich über mein Leben nachdenke und dass ich... Bisschen leichter loslassen kann, was eben dieses Planungsbedürfnis anbetrifft, dieses Sicherheitsbedürfnis. Also ich mache jetzt keine wilden finanziellen waghalsigen Dinge, wo ich morgen vielleicht meine Miete nicht mehr bezahlen kann, das nicht, aber ich bin schon offener geworden dafür zu schauen, wo glaube ich, auch wenn es vielleicht mal ruppig wird, wo könnte für mich das Glück liegen. Das Spannende, das Aufregende, das Bereichernde Leben. Und da hat für mich persönlich Weltwache einfach in vielerlei Hinsicht echt einen großen Wert gestiftet und tut das auch immer noch. Das ist das Erste. Und ja, wie gesagt, erfreulicherweise kommt es hinreichend gut auch an, dass mir das Ganze ermöglicht, das mittlerweile auch in Vollzeit zu machen seit einigen Jahren. Und das Ganze eben auch ermöglicht mir, dass ich, das sei auch ausdrücklich hervorgehoben, das mittlerweile auch nicht alleine mache, sondern ein kleines, sehr, sehr feines Team habe, drei Mitarbeiterinnen, die mich bei allem unterstützen, von der Vorbereitung bis hin zur Postproduktion, Social Media auch. Und dementsprechend das nicht nur stemmbar macht, sondern, da kommen wir jetzt auf den zweiten Teil deiner Frage zu sprechen, natürlich auch die Möglichkeiten herbeiführt, weitere Projekte anzuleiern. Nicht, weil mir der ursprüngliche, der reguläre Weltwacht-Podcast jetzt nicht mehr gut und aufregend genug ist, gar nicht. Aber natürlich, das wirst du ja auch kennen aus deinem Leben, wir wollen alle uns weiterentwickeln und wachsen und auch neue Ideen umsetzen. Und mir persönlich macht dieses ganze Podcasten als Tätigkeit Tag zu Tag nach wie vor genauso viel Spaß. Aber ehrlich gesagt macht mir auch das Podcast-Business wahnsinnig viel Spaß. Das ist für mich auch kein Widerspruch oder Ausverkauf oder sonst irgendwas, sondern ich liebe es einfach. In diesem Metier unterwegs zu sein. Und ich liebe es genauso, aber auch neue Ideen zu entwickeln. So gerne ich den Weltwach-Podcast mache und bestimmt auch noch die nächsten zehn Jahre locker weitermachen werde, so gerne setze ich auch neue Projekte um, wie ein neues Buchprojekt wäre so ein Projekt. Aber genauso ist ein neues Projekt eben auch zu überlegen in diesem Weltwach-Kosmos. Also in dieser Themenwelt Natur, Kultur, Artenschutz, Wissenschaft, Reise im weitesten Sinne. Was könnte da noch spannend sein für unsere Hörerschaften oder auch für neue Hörerschaften? Was können wir noch anbieten? Und deswegen, klar, haben wir in der Tat jetzt gar nicht so viele, sondern momentan sind es zwei neue Shows gelaunched in den letzten Monaten. Nächstes Jahr kommen vielleicht noch ein, zwei dazu. Also wir machen das schon sehr behutsam, wollen uns auch nicht übernehmen, wollen natürlich jetzt auch nicht irgendwie zu einer Massenproduktionsbude werden, aber in der Tat ganz langsam und behutsam Weltwacht zu einem kleinen Podcast-Label ausweiten. Das ist schon der Plan. Dann haben wir zum einen tierisch gelauncht, eine Entdeckungsreise durch die wilde Welt der Tiere, also tatsächlich ein tierfokussierter Podcast und im erweiterten Sinne geht es um Artenschutz. Der wird nicht von mir moderiert, sondern von einer guten Freundin, die aber auch aus dem Weltwach bestens bekannt ist. Das ist Lydia Möcklinghoff, eine richtig coole Socke. Biologin, Verhaltensbiologin, ist die wahrscheinlich weltweit führende Ameisenbären-Expertin. Forscht seit weit über zehn Jahren im brasilianischen Pantanal an diesen Tieren. Buchautorin, Science-Slammerin, wahnsinnig auch wieder ähnlich wie Dirk Steffens, wahnsinnig gute Wissenschaftskommunikatorin und einfach sehr, sehr lustig darüber hinaus. Und die zweite Moderatorin ist Dr. Frauke Fischer, eine der wahrscheinlich besten, größten, wichtigsten Biodiversitätsexpertinnen Deutschlands. Unternehmerin, Beraterin, Buchautorin, Professorin. Hat also auch richtig was auf dem Kasten. Und die beiden haben jetzt unter unserer Schirmherrschaft, produziert von Weltwacht, den ersten deutschen tierischen Laber-Podcast gestartet. Also abgefahrene Geschichten aus dem Tierreich. Halbe Stunde, die beiden erzählen, basierend alles auf wissenschaftlichen Studien, aber so, dass man sich sicherlich und hoffentlich auch bestens unterhalten fühlt dabei. Und die zweite Show, die ist jetzt noch gar nicht so alt, da gibt es, glaube ich, erst zehn oder zwölf Folgen. Das ist sozusagen eine, naja, eine Hinzufügung, Erweiterung tatsächlich direkt zum weltwach-Podcast. Bei weltwach, ähnlich wie bei dir auch, sind die Gespräche ja tendenziell relativ, ausführlich, gehen relativ weit in die Tiefe, basieren auf gründlicher Vorbereitung. Wir versuchen, klar, kurzweilig zu sein, aber schon auch Wissen zu vermitteln. Und das neue Format kommt etwas mehr snackable daher, kann man also ein bisschen besser zwischendurch hören, wenn man einfach mal schmunzeln will, bisschen gute Laune. Denn, gute Laune, wie kriegen wir gute Laune? Natürlich durch Schadenfreude. Deswegen widmen wir uns in diesem neuen Format den Reisen oder den Teilen von Reisen, die vielleicht nicht so gut geklappt haben. Also wir zelebrieren mit unseren Gästen, in dem Fall ich mit meinen Gästen, genüsslich Storys von großen Rückschlägen, vielleicht auch von kleinen Fettnäpfchen von unterwegs. Also wir jammern, wir ergötzen uns am Schaden anderer, aber am Ende ist all das natürlich auch eine augenzwinkernde Liebeserklärung ans Reisen und diese Show heißt Reiseflops vom Scheitern unterwegs. Und nächstes Jahr geht's weiter. Mal schauen, was uns dann noch so einfällt. Aber das sind jetzt erst mal die drei Standbeine, denen wir uns Woche für Woche widmen. Weltwach, tierisch und die Reiseflops. Und übrigens, ich weiß nicht, ich würde dich ja bei den Reiseflops auch gern dabei haben. Also das wäre natürlich ganz toll. Ich überfalle dich damit jetzt einfach mal ein bisschen. Hättest du denn auch die eine oder andere Panne parat? Bei dir hat doch bestimmt nicht alles immer perfekt geklappt? Mit Sicherheit nicht. Da gibt es genug Dinge, die schiefgelaufen sind. Ich bin gerne dabei. Wunderbar. Dann habe ich dich jetzt hiermit festgenagelt. Ich wollte auch meinen, der Kai, wie ich ihn kenne, der hat doch bestimmt schon ganz viel verhunzt unterwegs. Okay, perfekt. Dann zeichnen wir das zeitnah auf und dann bist du auch demnächst am Start bei den Reiseflops. Das freut mich natürlich. Sehr gerne. Ja, unheimlich viele Ideen, auch für das kommende Jahr oder was dann folgt, bin ich mir sicher, wirst du immer wieder mit neuen Dingen überraschen. Und jedes neue Projekt, was man dazu nimmt, bedeutet in gewisser Weise auch, dass man Zeit wegnimmt, die man dann für andere Dinge theoretisch zur Verfügung hätte. Aber so, wie du es beschrieben hast, also du machst es mittlerweile ja auch nicht mehr alleine, hast dir da entsprechende Strukturen geschaffen, die, glaube ich, auch nötig sind. Wenn man dann diesen Schritt macht zu so einem kleinen Podcast-Label, also zu einer Ein-Mann-Show, hin zu einem Unternehmer im Podcast-Bereich. Und ja, wie sich das so verändert, die Infrastruktur, sehr, sehr spannend. Definitiv spannend ist es auch für mich, denn das ist natürlich, wir haben jetzt, ich hatte gerade über das Thema Risiko und Wagnisbereitschaft und so gesprochen. Natürlich ist all das immer auch ein Wagnis. Nicht nur kommt es gut an, mögen es die Leute, sondern natürlich auch ein finanzielles Wagnis, denn all diese Zeit, die da investiert wird, kostet natürlich auch Kraft und Geld. Aber für mich ist immer eigentlich mein Leitfaden zu versuchen, solange ich die Möglichkeit habe, die Projekte umzusetzen, für die ich leidenschaftlich brenne. Und deswegen machen wir das jetzt auch so. Und hoffentlich funktioniert es. Ja, ja, ich drücke die Daumen, dass es weiterhin so gut funktioniert, wie es aktuell der Fall ist. Und ja, abschließende Frage auch so ein bisschen im Eigeninteresse. Du Du bist ja jemand, der sich sehr intensiv auf seine Gesprächspartner vorbereitet. Das merkt man immer wieder. Du hast ein unheimliches Wissen, mit dem du reingehst in diese Interviews. Wie hat sich diese Herangehensweise über die Jahre möglicherweise auch verändert, verfeinert? Welche Strategien verfolgst du da, um eben in diese Interviews reinzugehen und dann diese Gespräche so führen zu können, wie du das tust? Da gibt es ja unterschiedliche Herangehensweisen. Einige sagen, ich möchte gar nicht so viel über meinen Gesprächspartner wissen. Den reichen ein paar Stichworte, um dann aus dem Gespräch heraus eine Richtung zu entwickeln, vielleicht dann auch Dinge zu fragen, die bisher noch so noch nicht gefragt wurden. Ich merke das bei mir manchmal, wenn ich mich auf Gesprächspartner vorbereite, die vielleicht schon häufiger mal irgendwo im Podcast waren, viele Interviews gegeben haben. Wenn man sich das dann alles durchliest, dann bringt man natürlich schon sehr, sehr viel mit und triggert vielleicht auch dann letztendlich Dinge, die schon an vielen anderen Stellen gesagt wurden, und blockiert sich da selber so ein bisschen und verpasst die Chance, noch was Neues aus dem Gegenüber rauszukitzeln. Wie gehst du dieses Thema an? Es ist ein sehr, sehr breites Thema, Aber ja, Interviewtechnik, das würde mich sehr interessieren. Das ist eine sehr, sehr gute Frage. Gibt es, glaube ich, auch kein richtig und kein falsch. Denn zum Beispiel der Punkt, den du gerade zum Schluss gemacht hast, also die Gefahr, durch zu gute Vorbereitung selber sich gedankliche feste Schienen eigentlich schon zurechtzulegen und dann dementsprechend auch den Gast, die Gästin in diese Richtung zu leiten, in die sie selbst schon oft gegangen ist, ist natürlich eine Gefahr. Da würde ich zum Teil auch entgegenhalten, dass ich aber mitunter auch die genau gegenteilige Erfahrung gemacht habe, in dem Sinne, dass, denn ja, ich tendiere dazu, mich ziemlich gut vorzubereiten, ich durch die Vorbereitung oft merke. Wo diese Schienen im Kopf dieser Personen liegen und was die Anekdoten sind, die dann unverhofft und unbeabsichtigt und im Unterbewusstsein schlummernd eigentlich jedes Mal wieder hervorgeholt werden. Also gerade Menschen, die auch medial relativ präsent sind, klar, ist ja auch völlig natürlich. Irgendwann erzählt man halt dann zu 80 Prozent schon immer das Gleiche. Ist ja bei Politikerinnen, Politikern zum Beispiel auch oft zu beobachten. Und da hilft es mir oft, ehrlich gesagt, oft genau das festzustellen und dann gerade herauszufinden, okay, genau das möchte ich aber nicht. Also zum einen, klar, kann es auch sein, eine Anekdote, die immer erzählt wird, die ist einfach auch super gut. Also zum Beispiel Jane Goodall, als sie das erste Mal bei uns zu Gast war, die große Schimpansen-Forscherin, Tierrechtlerin. Klar wollte ich auch, dass sie bei uns noch mal erzählt, wie sie damals in den 60ern diese weltbewegenden Entdeckungen gemacht hat, dass Schimpansen eben auch Werkzeuge sich selber bauen und sie verwenden und so weiter. Das hat sie natürlich mittlerweile tausendmal erzählt, gehört für mich aber als Basis des Gesprächs schon auch mit dazu. Aber in der weiteren Vorbereitung ist es dann natürlich auch eine Aufgabe zu schauen, was hat sie schon ganz oft erzählt und dann mit mit guter Vorbereitung eine Gesprächsstruktur zu finden, die dem eben nicht entspricht, sondern eine eigene Schiene legt. Das wäre schon der Anspruch. Aber also ich würde die Frage so beantworten, ich gebe dir recht, also auch bei mir waren einige der besten Gespräche, oder zumindest sehr gute, solche, die relativ wenig vorbereitet waren. Da hängt dann natürlich auch einfach sehr viel ab vom Flow, der sich einstellt, von der Sympathie. Das kann man natürlich dann alles nicht gut planen. Wie ist der Gast auch drauf? Wie bin ich auch drauf? Ich bin ja auch nicht jedes Mal in der gleichen Tagesform. Hat natürlich auch die Gefahr, dass es manchmal dann vielleicht auch nicht ganz so doll wird. Das kann natürlich auch sein, weil man dann auch einfach weniger Munition selber hat, aber das heißt, es erfordert vielleicht ein bisschen mehr Mut und aber auch Freiheit im Kopf, sich weniger vorzubereiten. Und das ist ja auch wunderbar. Also deswegen bin ich durchaus auch ein Freund dieser Herangehensweise. Aber muss auch sagen, für mich selbst wähle ich meist nach wie vor die andere. Ich weiß auch gar nicht genau warum. Also vielleicht ist es tatsächlich auch ein Mangel an Mut. Ich weiß es nicht. Aber Fakt ist, ich bereite mich, wie gesagt, auch mit unterstützt durch mein Team schon sehr gründlich vor. Ich glaube, das hat für mich mehrerlei Gründe. Zum einen, wenn sich jetzt jemand wie Steve McCurry, Jane Goodall oder auch unbekanntere Persönlichkeiten, aber ich nehme sie jetzt mal als Beispiel, um es zu verdeutlichen, Zeit für mich nimmt für ein Gespräch von einer Stunde. Menschen, die wahnsinnig gefragt sind und das ja natürlich nicht für mich tun, weil sie mich jetzt so mögen, sondern weil sie wissen, dass sie damit bestimmte, Hörerschaften erreichen. Also ich bin ein Vermittler, ein Mittler. Ich habe damit auch eine Verantwortung, sowohl diesen Gästen gegenüber, ihrer Zeit gegenüber. Die können auch was anderes machen, als auch meinen Hörerinnen und Hörern gegenüber. Ist es für mich dann schon auch eine Frage des Respekts meinen Gästen gegenüber und dieser Verantwortung und der Situation gegenüber, dass ich mich mit ihnen vorher gründlich beschäftigt habe und dass sie das auch merken. Und das kann natürlich hier und da zu der Gefahr führen, dass ich vielleicht hier und da sogar schon zu viel weiß und dann diese echte Neugierde vielleicht nicht so stark im Vordergrund steht. Ich würde aber mal sagen, dadurch, dass ich so viel weiß, ist meine Neugierde eher noch stärker befeuert, weil ich vielleicht noch besser verstanden habe, wie die Person tickt. Wie komme ich da noch an die Ebene, die dahinter liegt, hinter dem, was sie sonst so erzählen? Und also zum einen also dieser Respekt vor der Person. Ich finde zum Beispiel ehrlich gesagt, ich will niemanden Wie gesagt, man darf sich gern auch nicht vorbereiten und das als bewusste Strategie wählen, das Gespräch möglichst offen anzugehen. Ich persönlich, wenn ich jetzt jemanden einlade für ein mindestens einstündiges Gespräch, zum Beispiel über ein neues Buch, wie ja zum Beispiel Dirk Steffens, dieses Thema Ernährung, und ich dann dieses Buch nicht selbst auch gelesen habe zur Vorbereitung, und das dauert halt ein, zwei Tage, weiß ich nicht, fühle ich mich nicht wohl mit. Und würde ich mich ehrlich gesagt als Gast, ich würde es verzeihen als Gast, weil ich weiß, dieser Moderator hat ganz viele Termine wahrscheinlich, man kann jetzt nicht tausend Bücher lesen. Aber besser finde ich es schon, wenn man merkt, ich habe mich damit beschäftigt, ich habe vielleicht auch schon ein, zwei Interviews dazu gehört mit dieser Person und weiß, ich stehe im Stoff und kann im Zweifel auch nochmal einen guten Impuls geben. Wenn der Dirk jetzt vielleicht einen Gedanken gar nicht so perfekt zu Ende bringt, weil in seinem Kopf natürlich auch ganz viel los ist, dann kann ich sagen, ja, aber hier, da passt ja auch das und das dazu, da ist ja das und das geschrieben. Vielleicht nochmal ein Zitat, also wirklich aus dem Vollen schöpfen können, unter der Gefahr, die du eben auch skizziert hast. Klar, damit muss man dann hoffentlich, das kommt vielleicht dann auch mit der Erfahrung, gut umgehen, dass man jetzt nicht einfach nur vor definierte Fragen runterreißt. Das wäre vielleicht noch mein letzter Kommentar. Idealerweise verspelzt sich natürlich beides. Also idealerweise öffnet die gründliche Vorbereitung, seitenweise Notizen, Zitate, Gedanken, Impulse, öffnet die die Möglichkeit, sich genau davon dann aber auch zu lösen. Das ist natürlich dann der absolute Idealfall. Also genau zu wissen, was Sache ist, aber dann durch die richtigen Impulse, die daraus hoffentlich entstehen fürs Gespräch, für den Gast, von mir aus auch in eine ganz andere Richtung aufzubrechen und das Gespräch sich entfalten zu lassen. Und wenn das passiert, dann ist das natürlich aus meiner Sicht das ideale Outcome. Ja, stimme ich absolut zu. Die Verschmelzung der beiden Wege so ein bisschen oder was es dazwischen dann eben auch noch an Nuancen gibt, das ist idealerweise ein gutes Rezept für spannende Gespräche und bin absolut auch deiner Meinung. Diese Vorbereitung ist eine Wertschätzung dem Gast gegenüber. Das sorgt schon mal auch für eine gute Gesprächsatmosphäre, wenn man eben auch vermitteln kann, dass man sich mit dem Gegenüber beschäftigt hat. Das hilft auf jeden Fall. Und ich denke auch, das ist dann nachher eine Frage der Erfahrung auch, dass man sich trotz einer intensiven Vorbereitung, dann davon lösen kann und weiß, an welcher Stelle ich jetzt abbiegen kann von dem Weg, den ich mir vielleicht vorher schon überlegt habe, wo es hingehen könnte, einfach flexibel bleiben im Kopf und ja, dann hilft so eine intensive Vorbereitung einfach, weil es auch uns selber dann so ein gewisses Sicherheitsnetz gibt. Wir wissen, wenn wir irgendwo uns auf unbekanntes Terrain bewegen und der Weg dann vielleicht doch irgendwie in eine Sackgasse führt, dann können wir immer wieder zurückgehen und ja, so kommt eigentlich in der Regel was gutes dabei raus. Ja genau. Und zusätzlich zu alledem auch wieder ganz selbstgerecht formuliert, macht es auch einfach Spaß. Also ich spreche auch mit diesen Leuten, weil ich mich auch gern mit diesen Themen beschäftige. Und deswegen ist es natürlich auch einfach ein schöner Grund, diese Bücher zu lesen, diese Filme zu gucken oder diese wissenschaftliche Studie sich mal zu Gemüte zu führen. Wenn es jetzt irgendwie, weiß nicht, Gespräch mit einer Elefantenforscherin oder Tiefseeforscherin, was auch immer es sein mag, dann ist das ja nicht nur Arbeit, die man jetzt aus lauter Pflichtbewusstsein und Respektsgefühlen heraus durchführt, sondern ist ja ehrlicherweise auch ein Teil, warum dieses Projekt so Spaß macht. Diese Spräche zu führen, aber in der Tat sich eben auch mit diesen Themen an sich in der Tiefe auseinandersetzen zu dürfen. Ja. Ja, und das ist die perfekte Überleitung zur, ja, dann doch noch einer Frage, die ich habe. Du hast das Stichwort… Zu allerletzt. Zu allerletzt, jetzt aber wirklich. Du hast das Stichwort Bücher genannt. Du bist jemand, der ja nicht nur schon einige Bücher geschrieben hat, sondern eben auch sehr, sehr viele Bücher liest, auch in Vorbereitung auf deine Gäste. Da hast du sicherlich in letzter Zeit einiges gelesen, jetzt so von den jüngsten Büchern, die du so durchgearbeitet hast. Kann in Vorbereitung auf die Interviews sein, aber es kann auch vielleicht eine Empfehlung sein, die du von Gästen bekommen hast. Was könntest du empfehlen, was es sich lohnt, sich mal zu Gemüte zu führen? Muss auch nicht unbedingt reisespezifisch sein, also es kann auch ein Roman sein, thematisch davon abweichend. Ja, ich überlege mal kurz, das ist natürlich eine gute Frage, weil in der Tat ich natürlich jetzt in Bezug auf meine Gäste sehr, sehr viele Bücher lese, darüber hinaus auch. Meine Lieblingsautoren jetzt zum Beispiel liegen eher im belletristischen Bereich und passen jetzt natürlich nicht zum Thema Reiseliteratur. Aber ich gebe mal zwei Hinweise. Also zum einen hat mir sehr gut ein Buch gefallen, das ich zur Vorbereitung für den Weltwacht-Podcast in der Tat gelesen habe. Thomas Fischermann, der Sohn des Schamanen. Ich glaube irgendwie der Untertitel, die letzten Zauberer am Amazonas, Kampf um das magische Erbe einer Welt. Klingt vielleicht ein bisschen esoterisch, ist es aber überhaupt nicht. Thomas Fischermann ist ein ganz toller Journalist, der in den Amazonas aufgebrochen ist. Dort lange mit einem Clan gelebt hat, der Hutheni heißen sie glaube ich, an der Grenze zwischen Brasilien und Kolumbien lebend und sich mit ihrer Heilkraft, ihren Heilstrategien, aber auch mit ihrem Leben insgesamt beschäftigt hat und das in enger Begleitung eines Schamanenlehrlings, der ihm, naja, diese Welt geöffnet hat und ihn da wirklich hat tief eintauchen lassen. Und sowohl im Buch, als auch in der Folge, die wir dazu aufgezeichnet haben, schildert Thomas diese Einblicke, diese Erfahrungen wirklich mitreißend und mit sehr viel Empathie, auf eine Art und Weise, die uns diese Welt wirklich ein Stück weit nahe bringt und nachvollziehbar macht. Ist schon ein paar Jahre alt, das Buch, glaube ich, aber lohnt sich immer noch die Lektüre. Und wer vielleicht jetzt eher Lust hat auf Belletristik... Jetzt auch nicht ein wahnsinnig innovativer Punkt, weil einer der erfolgreichsten Autoren, aber ich lese ja doch immer wieder ganz gerne Stephen King, auch wenn er ja ursprünglich mal so als der Horrorpapst belächelt wurde, aber ich halte ihn wirklich für einen grandiosen Geschichtenerzähler, einen der grandiosen unserer Zeit, wie er es schafft, soziale Strukturen im amerikanischen Kleinstadtleben nachzuzeichnen, ist einmalig, die Figuren, die er kreiert, sind fantastisch und geht weit über diese Horrorbücher, die er ja auch ursprünglich geschrieben hat, das stimmt schon, geht aber auch weiter rüber hinaus. Mein Lieblingsbuch ist der Anschlag von ihm, da geht es um die Kennedy Assassination, ganz, ganz grandioser Roman und die Empfehlung, die ich jetzt aber deinen Hörerinnen und Hörern mit auf den Weg geben würde, ist tatsächlich ein Märchen, das Stephen King geschrieben hat. Das ist, glaube ich, sogar dieses Jahr, 2023, rausgekommen. Fairytale. Eine wirklich grandiose Reise in die Fantasie. Also, in dem Sinne würde es hier tatsächlich dann doch auch zu unserem Gespräch und zu unserer Show passen. Fairytale von Stephen King. Ein dunkles, emotionales, kunterbuntes, spannendes Märchen. Mhm. Des Horrorpapsts. Toller Tipp. Es ist schon lange her, dass ich Stephen King gelesen habe, früher sehr gerne, aber jetzt in den letzten Jahren nicht mehr, aber ich werde, ja. Also, Fairytale wäre auf jeden Fall ein guter Grund, um mal wieder zu ihm zurückzukehren. Werde ich machen. Erik, hat mir wieder sehr, sehr viel Spaß gemacht, mit dir hier zu sprechen. Wir haben jetzt ja schon einige Male gesprochen, immer mal wieder uns hier auf den Stand gebracht, der gemeinsamen Podcast-Reise, die ungefähr zeitgleich so losgegangen ist. Ich finde das immer wieder schön, auch von dir zu lernen, zu sehen, wie innovativ du da vorgehst, was für Ideen du hast und wie du das aufziehst. Ja, ganz, ganz toll. Kompliment. Super nett von dir. Aber ich kann es nur zurückgeben. Ich tausche mich immer wieder gerne mit dir aus. Das machen wir auch hinter den Kulissen. Haben wir, als ich noch in Deutschland war, auch das ein oder andere Mal persönlich getan. Es ist immer eine Freude mit Mitstreitern, die sich ja die ähnlichen Fragen stellen und vielleicht auch andere Lösungen gefunden haben für Herausforderungen auszutauschen. Deswegen, mit dir macht das immer ganz besonders viel Spaß. Vielen Dank und ja, ich denke mal, es wird auf jeden Fall nicht das letzte Mal gewesen sein. Würde mich freuen. Zumal du ja jetzt dich verpflichtet hast für die Reiseflops. Also da kommst du jetzt ohnehin nicht mehr drum herum. Nee, das ist jetzt auf Band. Das wird geschehen. Wir wollen nicht Leiden hören. Na gut, ich freue mich drauf. Alles klar. Ganz lieben Dank, Kai. Ich danke dir, Erik. Alles Gute. Bis dann. Tschüss. Mach's gut. Tschüss. Ja, das war das Interview mit Erik Lorenz. Ich hoffe, es hat dir gefallen. Die vorherigen Interviews mit Erik findest du im Archiv von Gate7. Die klickbaren Links in den Show Notes zu dieser Episode in deiner Podcast-App. Und ja, wenn du Lust hast, dann schau gerne auch mal bei Abenteuer Reportage Fotografie vorbei. Thomas und ich würden uns freuen. Vielen Dank fürs Zuhören und auf bald. Dein Erik.