Sebastian H. Schroeder: Storytelling – oder wie erzählt man eine gute Geschichte?
Fotograf, Kurator und Podcaster Sebastian H. Schroeder ist zurück im Podcast. In diesem Interview geht es u.a. darum, was wir aus anderen Bereichen wie Kunst oder Audio für das Storytelling mit Bildern lernen können.
10.12.2023 79 min
Zusammenfassung & Show Notes
Fotograf, Kurator und Podcaster Sebastian H. Schroeder ist zurück im GATE7-Podcast. In diesem Interview geht es u.a. darum, was wir aus anderen Bereichen wie Kunst oder Audio für das Storytelling mit Bildern lernen können.
Außerdem verrät Sebastian, was er bei seiner Assistenz des Starfotografen Platon in New York gelernt hat.
Und er stellt die 3. Staffel seines Podcasts „Viel Schönes dabei“ vor.
Wenn du diese Folge hörst, sollte sie bereits angelaufen sein. Reinhören und abonnieren lohnt sich!
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Transkript
Ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hat, aber es ist ein Zitat,
das mir irgendwie im Kopf geblieben ist, das ungefähr so lautete,
wenn ich in Bangkok aus dem Flieger steige, muss ich spüren,
muss ich im Bild spüren, wie hoch die Luftfeuchtigkeit war.
Und das ist eben die Frage, wie kann man das immer schaffen in den Bildern.
Das habe ich so mitgenommen für eine gute Reportage, wenn man das schafft,
also dieses Gefühl, wie die äußeren Umgebungen waren, die auf den Menschen eingehoben
haben, dann hat man eine gute Reportage zusammengestellt.
Fotograf, Kurator und Podcaster Sebastian H. Schröder ist zurück im Gate7 Podcast.
In diesem Interview geht es unter anderem darum, was wir aus anderen Bereichen
wie Kunst oder Audio für das Storytelling mit Bildern lernen können.
Außerdem verrät Sebastian, was
er bei seiner Assistenz des Starfotografen Platon in New York gelernt hat.
Und er stellt die dritte Staffel seines Podcasts schönes dabei vor.
Wenn du diese Folge hörst, sollte diese dritte Staffel bereits angelaufen sein.
Reinhören und abonnieren lohnt sich auf jeden Fall.
Und last but not least sprechen wir auch über den anstehenden Buchworkshop.
Nach der erfolgreichen Premiere bieten Thomas Jones, Sebastian und ich diesen ein zweites Mal an.
Auftakt ist bei Zoom am 10. Januar 2024.
Der Präsenzteil findet, dann wieder im Open Table Format in Köln statt. Der Termin dafür der 16.
Und 17. März 2024.
Wenn du also gerade eine Buchidee mit dir rumträgst, dann ist dieser Workshop
genau das Richtige für dich.
Wenn du mehr über das Konzept erfahren möchtest, hör gerne in das Interview
mit Sebastian rein, das wir vor dem ersten Workshop aufgenommen haben.
Auch spannend in der Folge über die diesjährige Fotopia berichten die Teilnehmerinnen
und des vergangenen Workshops über ihre Erfahrungen und präsentieren ihre Ergebnisse.
Die klickbaren Links zu beiden Episoden findest du auch nochmal in den Shownotes in deiner Podcast-App.
Buchbar ist der Workshop unter abenteuer-reportagefotografie.de.
Und dann einfach im Menü den Punkt Workshops auswählen.
Apropos Abenteuer Reportage Fotografie, wenn du dich im visuellen Storytelling
mit der Kamera weiterentwickeln möchtest, dann ist Abenteuer Reportage Fotografie
etwas, was du dir mal genauer anschauen solltest,
ob als interaktive Lernplattform oder als kompakter Videokurs.
Thomas Jones und ich nehmen dich mit in die Welt des visuellen Geschichtenerzählens.
Ob Reportage oder Street-Photography, lerne, wie du mit deinen Bildern spannende Geschichten erzählst.
Alle Informationen, was genau hinter Abenteuer Reportage Fotografie steckt,
findest du auf der Webseite unter www.abenteuer-reportagefotografie.de.
Und,
wenn.
Du Lust hast, dann kannst du
das Ganze auch gleich mit uns in die Praxis umsetzen in unseren Workshops,
Bereits fest geplant und buchbar für 2024 sind die Workshops in Helsinki und
Lissabon sowie unser Street Photography Workshop in Hamburg im Vorfeld der Photopia.
Das Ganze findet am 9. Oktober 2024 statt.
Außerdem veranstalten wir, wie bereits erwähnt, zum zweiten Mal unseren Buchworkshop
in Kooperation mit Sebastian Schröder.
Weihnachten rückt immer näher und wenn du noch ein passendes Geschenk für deinen
fotobegeisterten Partner oder deine Partnerin suchst für Freunde oder warum
auch nicht für dich selber, dann ist ein Workshop sicherlich eine gute Idee.
Wir würden uns auf jeden Fall freuen, dich im kommenden Jahr bei dem ein oder
anderen Workshop persönlich kennenzulernen.
Last but not least, die Inhalte rund um das Thema Visual Storytelling gibt es
auch im Buch von Thomas und ich haben ein Buch geschrieben, der Titel mit Bildern
Geschichten erzählen, wie du Storytelling gezielt in deiner Fotografie einsetzt.
Erschienen ist das Ganze im D-Punkt Verlag.
Ja und jetzt kann ich es ja erzählen. Wir hatten ja schon angedeutet,
dass unser Buch für den Deutschen Fotobuchpreis in diesem Jahr nominiert worden ist.
Am Ende hat es für Bronze gereicht.
Eine tolle Auszeichnung, über die wir uns sehr freuen und natürlich ein ganz
großes Dankeschön an dieser Stelle auch an alle, die sich das Buch bereits besorgt
haben oder die noch mit dem Gedankenspielen es zu tun.
Sehr freuen würden wir uns natürlich auch über dein Feedback,
wie dir das Buch gefallen hat, das kannst du entweder über die sozialen Medien
machen oder direkt per Mail an mail at abenteuer-reportagefotografie.de.
Wenn.
Du ein, zwei Minuten hast, dann würden wir uns natürlich auch riesig darüber
freuen, wenn du uns eine Rezension bei Amazon schreibst.
So, und jetzt aber direkt hinein in das Interview mit Sebastian H. Schröder. Viel Spaß!
Hallo Sebastian, schön, dass du wieder da bist, grüß dich. Hi Kai,
vielen Dank für die Einladung.
Ja, die aufmerksamen Hörer werden dich kennen,
entweder aus dem Podcast oder auch von deinem Buch 1 reicht,
das ist ja ein Buch, was Thomas und ich bei Abenteuer Reportage Fotografie immer
sehr gerne empfehlen und ein Klassiker geworden,
wie man Fotos gezielt auswählt und präsentiert.
Ein spannendes Thema, visuelles Storytelling.
Aber Sebastian, was vielleicht der ein oder andere noch nicht weiß,
du bist ja auch Podcaster und hast einen sehr, sehr schönen Podcast,
über den wir heute mal ein bisschen intensiver sprechen wollen. Viel Schönes dabei.
Ein Titel, der viele Assoziationen weckt. Was steckt denn genau dahinter?
Ja, also das ist total witzig, weil tatsächlich habe ich mich lange gefragt,
eigentlich was, wie dieser Podcast heißen sollte, aber ich wollte nichts versprechen,
was ich nicht halten kann.
Und, aber es sollte trotzdem irgendeine Versprechung drin sein.
Und dann lief es darauf hinaus, weil wir, und mit wir meine ich meine Frau,
Felix, ein Kollege und langjähriger Freund und ich, wir drei haben das irgendwie so ersponnen.
Und da kam eigentlich immer wieder raus, ja was soll denn da eigentlich passieren?
Ja, es soll viel Schönes passieren. Also es geht um positive Weltsicht,
um einen Ausblick auf Themen, die wir so im Alltag nicht haben,
also mal links und rechts des Hamsterrades so vorbeischauen und da war dann
irgendwie klar, ja, da ist halt immer viel Schönes dabei und das ist so oft
gefallen in der Vorbereitung, dass wir gesagt haben, nee, dann ist das sicherlich
der beste Titel für so ein Podcast.
Ja, hat sich organisch ergeben, dieser Titel aus den vielen Gesprächen,
die ihr geführt habt darüber,
ein Titel, der hervorragend zur Sendung passt, ist ja ein Podcast,
der sich jetzt nicht primär mit Fotografie beschäftigt, so wie du das eigentlich
in deinen anderen Projekten machst,
sondern da spannst du den thematischen Bogen ja sehr, sehr weit.
Ja, genau. Also der Hintergrund ist tatsächlich gewesen, dass ich irgendwann
vor, also ich glaube ein Jahr, bisschen mehr als ein Jahr vor der Corona-Krise,
das erste Mal feststellen durfte,
ich glaube, so muss man es wirklich sagen, dass mir die Fotografie,
die ist mir natürlich wirklich total ins Herz gewachsen, aber ich habe festgestellt,
eigentlich geht es mir gar nicht so sehr um den Fotohebel, Also,
dass da das Bild ist, sondern um den Hebel, dass eine gute Geschichte erzählt wird.
Und das hat manchmal bei der Fotografie eben ziemliche Einschränkungen.
Also, du bist halt auf das Bild festgelegt und hast so diesen Fotorahmen.
Man kann vorher ahnen, was wohl passiert ist. Man kann nachher schätzen,
was wohl passieren wird.
Also quasi, wenn man sich ein Bild anschaut, das man vorher und nachher antizipiert.
Aber im Audio ist das anders. Im Audio ist es fast so wie im Film,
also das heißt, da kriegst du eine Handlung vorgesetzt.
Was ich aber spannend finde, ist beim Film wird es häufig so sehr explizit gemacht.
Du siehst dann, was da ist und du kannst einer Handlung total gut folgen.
Und im Audio hast du dieses Gedankenspiel, was ist da vielleicht vorher passiert,
was ist nachher passiert.
Und du musst dir also das Bild vorstellen, das hast du im Audio.
Gleichzeitig kannst du ein bisschen didaktischer vorgehen. Und das fand ich total interessant.
Hab so angefangen und daraus wirklich gelernt für mich, dass Storytelling eigentlich
so mein größerer Bogen ist.
Und wenn ich jetzt mein Leben rückwärts lese, das ist ja häufig immer schön
und einfach, dann muss ich wirklich sagen, habe ich sehr lange dafür gebraucht
festzustellen, dass Storytelling mein Thema ist.
Ich meine, als Kurator hätte man das meinen können, dass man das relativ frühzeitig
merkt, auch beim Geschichten-Selberbau, also beim Fotografieren.
Ja, und so bin ich dann irgendwie auch beim Audio hängen geblieben und sehr
froh, mal über das Foto-Thema an sich auch hinweg zu schauen.
Und jetzt exploriere ich natürlich in alle Richtungen, so wie ich früher bei
Fotoprojekten mal in andere Richtungen geschaut habe, mache ich das jetzt halt
mit Audio und bin total froh, andere Geschichten auch mal erzählen zu können.
Ja, Storytelling, das Schöne daran ist ja, dass es nicht an ein Medium gebunden
ist, sondern dass es ja überall stattfindet, egal was wir dann für ein Werkzeug in die Hand nehmen.
Letztendlich, ob es eine Kamera ist, ob es der Stift ist, mit dem wir was aufschreiben
oder eben unsere Stimme oder Klänge, Töne, all das, ja, mit diesen Mitteln kann
man packende Storys erzählen.
Und wenn wir jetzt beim Audio bleiben, Sebastian, als wir uns das letzte Mal
getroffen haben, da haben wir auch ein bisschen uns unterhalten und da hast
du mir ein Buch empfohlen, Out on the Wire von Jessica Abel.
Ein Buch, was sich mit Storytelling beschäftigt, also mit diesen narrativen Podcasts, die es
vor allen Dingen in den USA gibt oder wo sie sehr, sehr populär sind,
was jetzt so eine Bewegung ist, die auch nach Deutschland immer weiter rüber
schwappt und wir da Podcasts die auf diesen Ansatz setzen.
Was bedeutet das denn konkret, dieses Storytelling in Podcast mit Audio?
Was macht es anders oder wo grenzt es sich vom Storytelling ab,
was wir mit Bildern machen, also vom visuellen Storytelling?
Ja, also bevor jetzt Leute abschalten, weil sie denken, ja, was habe ich denn mit Audio zu tun?
Tatsächlich vorweg, für mich ist enorm wichtig, dass ich über das Audio Storytelling
extrem viel über Fotostorytelling gelernt habe.
Denn man muss so ein bisschen abstrahieren und aber genauso wie du es beschrieben
hast, das Buch Jessica Abel, Out on the Wire, das hat mir so viel beigebracht.
Also ich habe 2020 dieses Buch geschrieben und wie du es beschrieben hast.
Es hat sich jetzt Gott sei Dank zu so einer Art Klassiker entwickelt und ich
habe dieses Out on a Wire, ich glaube letztes Jahr irgendwann gelesen und habe gedacht, meine Güte,
was man alles über Storytelling wissen kann, wie konnte ich eigentlich vor zwei
Jahren ein Buch darüber schreiben oder die letzten vier Jahre.
Und das ist so, das war schon wirklich ein einschneidendes Erlebnis.
Und um jetzt dann auch zu deiner Frage zu kommen, so wie es funktioniert im
Audio, ist es, dass man zum Beispiel sagt, das Audio ist ja immer sehr schnell vorbei.
Also der Satz, den ich jetzt gerade gesagt habe, den habt ihr schon wieder vergessen.
Das ist beim Bild anders.
Aber was das eben bedeutet, es macht notwendig, dass man eine Story-Struktur,
ein bisschen anders aufbaut.
Dass man also zunächst sagt, ich gehe ins On, also ich erlebe etwas,
und das ist am besten wirklich unterwegs, das heißt, ich mache eine reportageartige
Sache, bin bei jemandem zu Hause, lasse mir die Gegend zeigen,
wo der Mensch ist, wohnt, was auch immer ihm passiert ist oder ihr,
und dann muss ich das einordnen.
Warum habe ich das gerade gehört? Also warum ist das wichtig?
Und dieses Warum ist das wichtig, das kommt häufig aus dem Off,
gerade bei so narrativen Erzählformen, wie das in Amerika häufig üblich ist.
Und das heißt, ich muss erst mal überlegen, warum aus einem einstündigen Interview,
warum habe ich jetzt diese zwei Minuten Soundschnipsel rausgesucht?
Und wenn ich das dann eingeordnet habe über mein On-Voice, also die Stimme,
die dann aus dem Off kommt, On-Voice aus dem Off, ja, so ist es.
Und dann muss die Geschichte irgendwie weitergehen.
Das heißt, ich muss mir rechtzeitig überlegen, wo möchte ich eigentlich hinsteuern?
Was bedeutet das nicht nur für mich und warum haben wir das gehört,
sondern was bedeutet das für die Welt oder für meine Hörerinnen und Hörer?
Und so ganz konkret zwingt einen das als Autoren oder als Autorin,
dass wir uns Gedanken machen, wie die Geschichte ablaufen soll,
wie sie funktionieren soll.
Und das müssen wir in der Fotografie häufig nicht tun, sondern wir können einfach
Bilder wahllos nebeneinander legen und hoffen, dass es irgendwer versteht.
Das meinte ich eben mit didaktisch. Also ich muss wirklich einen Handlungsbogen
mir ganz klar überlegen.
Und diese Festlegung ist im Audio viel notwendiger, viel wichtiger.
Und das jetzt rekurriert auf die Fotografie, hat mir einfach gezeigt,
wie wichtig es ist, auch in Fotobüchern noch mehr klare Handlungsstrukturen
einzubauen, auch Reflektionen einzubauen.
Das kommt häufig über den Text, kann man aber auch über das Layout oder über
die Bildauswahl schaffen.
Das finde ich voll wichtig und da habe ich enorm viel gelernt.
Und zum Beispiel eine Sache, was steht hier bei mir auf dem Schreibtisch,
ist so ein kleines, habe ich einfach einen Aufsteller mit mir gebaut,
steht drauf, Action, Stakes, Reflection.
Das sind die drei großen Punkte einer guten Geschichte.
Man braucht Aktion, man braucht eine Fallhöhe, Stakes, und man braucht die Reflexion dessen.
Das sind Sachen, ja, die habe ich im Audio gelernt und nicht in der Fotografie.
Ja, wunderbares Beispiel oder
so wie du es erklärt hast, wie wichtig das ist, ja, ein bisschen über,
wenn wir jetzt bei der Fotografie bleiben, darüber hinaus zu schauen,
wenn wir gutes Storytelling machen wollen.
Ich habe mir dieses Buch auch besorgt, habe es gelesen und gut,
jetzt podcaste ich auch, mache auch Storytelling über diesen Kanal.
Aber ja, man lernt einfach so viele spannende Dinge oder wertvolle Dinge,
wie man die eigenen Erzähltechniken verfeinern kann und noch zum besseren Geschichtenerzähler wird.
Weil es ist einfach nicht damit getan, eine spannende Geschichte an sich zu
haben, irgendetwas, eine Handlung oder so, Sondern man muss eben auch wissen,
in welche Struktur gießt man das Ganze, wie präsentiert man das.
Das ist dann eben genauso wichtig, um den gewünschten Effekt dann beim Publikum
zu bekommen und eben Geschichten zu erzählen, die man sich gerne anhört, die man gerne sieht.
Jetzt hast du in dem Trailer für die dritte Staffel von Viel Schönes dabei einen
Satz drin oder eine Beschreibung.
Da sagst du, dass jede Episode ein Film für die Ohren sein soll.
Knüpft ein bisschen an das an, was du jetzt eben schon erklärt hast,
wieso dieses auditive Storytelling funktioniert.
Aber vielleicht magst du diesen Satz noch mal ein bisschen weiter ausführen.
Was genau erwartet die Hörerinnen und Hörer da?
Ja, also was man sich vorstellen kann, ein Film für die Ohren ist,
dass man das Gefühl hat, man sieht was.
Und der Punkt ist genau das, nämlich dass Audio halt sehr häufig sehr abstrakt ist.
Wir reden jetzt auch schon seit geraumer Zeit sehr abstrakt darüber.
Und das, was einem bei Vierschönes dabei erwartet, ist, dass es szenisch ist.
Also, dass sich Menschen mit hinnehmen, dass immer wieder auch kommt,
stell dir vor, gerade in der ersten Folge, du bist in der Arktis.
Du bist auf Polarstern, und auf Polarstern wird einiges passieren, ja?
Also da wird ein Eisbär gesichtet, und plötzlich kann man sich da einfühlen.
Man hat Hintergrundmusik, man hat Geräusche von knarzenden Schuhen.
Und all das hört man wirklich, dadurch spürt man es auch. Und dann hat man eine
Erzählerin, die da war, die das alles erlebt hat.
Und das ist halt unheimlich spannend mitzufühlen, also wie diese Personen das erlebt haben.
Und dann hört man, wenn der Eisbär kommt, hört man auch das in der Musik,
bum bum bum bum bum, dann nähert er sich langsam.
Und deswegen ist es wie ein Film für die Ohren, also man hat quasi ein allumfassendes
Bild, das hinter dem eigenen Augen entsteht, das man aber sehen kann,
wenn man richtig hin hat. Vielleicht so, ein bisschen.
Es ist schon wieder schön abstrakt.
Ja, aber die Staffel erscheint ja bald, insofern hat dann jeder die Möglichkeit
reinzuhören und… Sollen wir mal eine Minute reinhören? Ja, lass uns gerne machen, wenn es geht.
Stell dir vor, du bist in der Arktis und zwar an Bord der Polarstern.
Polarstern ist ein Forschungsschiff des Alfred-Wegener-Instituts und eines der,
wichtigsten Polarforschungsschiffe der Welt.
Es ist 24 Stunden am Tag hell, denn es ist arktischer Sommer im Juli und wir
sind nicht weit entfernt von dem Schiff auf einer Eisscholle.
Das war eigentlich ganz wunderbar. Da hatte sich ein Eisbär in unser Camp eingeschlichen.
Ich war auf der Scholle und hatte eine Bärenwache.
Meine Aufgabe war, dass ich gucke, ob Eisbären kommen, damit ich meine Kollegen,
die auf dem Eis sind und Proben nehmen und Messungen machen,
warnen kann. Die Stimme, die du hörst, ist von Katja Mäpfis.
Sie ist Meeresbiologin und war zu dieser Zeit stellvertretende Expeditionsleiterin
der Mosaik-Expedition.
Das war die größte, jemals durchgeführte Arktis-Expedition aller Zeiten.
Um unsere Scholle herum war viel aufgeschobenes Eis, wo man so Eisrücken hat,
wo man nicht rüber gucken kann.
Und da können die sich herrlich hinter verstecken und anschleichen. Und das sind Jäger.
Und er hatte das nun geschafft, trotz unseres ausgeklügelten Sicherheitssystems.
So vielleicht nur bis hier und nachher das auf jeden Fall noch Musik dabei das
ist jetzt noch nicht noch nicht drin aber damit du erstmal so ein Gefühl bekommst worum es geht.
Ja ein wunderbares Beispiel für für das worüber wir ein bisschen abstrakter
gesprochen haben also du hast eingeführt du hast eine Verordnung gegeben wo
befinden wir uns überhaupt das machen wir ja in Reportagen auch so.
Dass erst mal dieser Establisher kommt, dass ich eine Orientierung habe als
Betrachter, wo befinde ich mich gerade.
Und dann kommt die Protagonistin dazu, wer ist die, ja, wer erlebt das, was du uns da erzählst.
Und dann fügst du Stück für Stück die Details hinzu, beschreibst die Umgebung
näher, die Eischollen, die sich auftürmen, dann kommt der Eisbär dazu.
Also genau, ja, so funktioniert Storytelling in gewisser Weise dann auch in der Reportage.
Und das hat, ja, kann man sehr, sehr schön miteinander kombinieren oder eben auch ansetzen.
Ja, genau. Und vor allen Dingen, ich finde, man kann im Audio nochmal irgendwie
anders Spannung erzeugen, weil du halt die Formel Zeit noch hast.
Das hat die Fotografie ja nicht notwendigerweise. Da kannst du ja jederzeit blättern.
Jetzt kann man natürlich sagen, im Audio kannst du das auch.
Du kannst jederzeit vorspulen.
Es ist allerdings irgendwie ein anders zeitabhängiges Medium.
Die Fotografie ist eben, ich sag mal, durch ihre Ruhe, durch das Beständige definiert primär.
Und im Audio ist es halt, dass man es wirklich der Reihe nach hört.
Und da finde ich es halt schön, da kannst du schön Suspense einbauen,
was jetzt fünf Minuten lang eben nichts mehr passiert in die Richtung,
und man erstmal das Thema wechselt und man wieder zurückkommt.
Das sind Sachen, die ich dann als Storyteller, so würde ich mich tatsächlich
inzwischen auch mehr bezeichnen, doch durchaus genießt, dass man da Sachen machen
kann, die in der Fotografie alleine nicht gehen.
Wobei man natürlich jetzt nicht außen vor lassen kann, dass das viel Schönes
dabei auch unter anderem durch Fotos lebt.
Das ist zwar in erster Instanz ein Podcast, aber die meisten Folgen haben auch
immer noch eine Fotokomponente dabei.
Wie genau sieht das aus? Das sieht so aus, dass die Beiträge,
die ich veröffentliche, auch wenn man bei viel schön ist der bei.de sich das
die anschaut, dass die eine Bildgeschichte und auch einen kleinen Essay immer dazu haben.
Das war in der zweiten Staffel nicht so stark, weil die zweite Staffel eine Reportage Staffel war.
In der ersten war es aber viel, also da war es viel stärker,
weil das waren immer einzelne Personen, auf die ich mich bezogen habe,
mit denen ich gesprochen habe. Da war es auch eher noch ein Interview-Podcast,
muss man ganz ehrlich sagen.
Das hat sich also jetzt wirklich über die Staffeln auch verändert.
Und in der dritten wird es auch wieder so sein, dass es immer eine Bildstrecke
oder regelmäßig eine Bildstrecke dazu gibt.
Kann man nicht immer sagen, weil manche Themen auch abstrakt bleiben.
Aber in diesem Fall jetzt zum Beispiel auch, was wir gerade gehört haben,
wird es so sein, dass es eine Bildstrecke gibt.
Das sind meistens Porträts, die aber eben auch irgendwie eine kleine Geschichte
mit dazu erzählen und einen Text, der das dann nochmal auf Reflektionsebene
nochmal so ein bisschen mitverwertet.
Es ist ja sehr viel Aufwand, der dahinter steckt. Die Produktion jeder einzelnen
Folge, auch bevor du dich hinsetzt und das finale Editing machst.
Du musst ja auch, während du die Interviews führst, einige Folgen,
Inhalten eben auch, dass du reist, du bist unterwegs.
Und in diesem ganzen Prozess läuft bei dir im Kopf ja sicherlich auch schon
dieser, ja, dieser Gedankenprozess, was brauche ich alles für die Geschichte?
Wie gehst du dabei vor? Das ist ja auch in der Fotografie, wenn ich eine Reportage mache,
es ist gut, eine gewisse Struktur schon im Kopf zu haben, um zu wissen,
ja, was brauche ich möglicherweise, aber immer wieder auch sich die Freiheit
zu lassen, auf Dinge zu reagieren, die möglicherweise sich spontan ergeben.
Wie ähnlich oder wie unterschiedlich ist dieser Prozess, wenn du eine fotografische
Reportage machst und wenn du losgehst, um für viel Schönes dabei Material zu sammeln?
Erstaunlich ähnlich und das ist eigentlich schön. Auch da wieder habe ich vom
Audio viel gelernt für die Fotografie, denn einer der Hauptpunkte,
wenn man lernt, Audio zu machen, ist szenisch denken,
das heißt nicht zu versuchen, Fakten abzufragen, sondern zu versuchen,
diese Fakten in irgendeine Form zu bekommen.
Das heißt, dort hätte ich die Wissenschaftlerin natürlich fragen können.
Wie sieht es am Nordpol aus?
Also, dass sie mir das schön beschreibt und dann sage, okay,
dann erklären Sie mir Ihre Wissenschaft und dann sagt sie, wir müssen jetzt
unter Wasser und dann passiert das und das und das und das.
Das ist das eine, was man fragen kann. Man kann selber eben auch fragen,
wie haben Sie das erlebt?
Wie war das Gefühl? Nämlich, wie sieht der Raum aus?
Und wie hat sich das Eis unter Ihren Fingern angefühlt und wie war es dort zu
leben, wie haben sie mit den Menschen interagiert, dass man so das Gefühl bekommt,
wie ist diese Szene so gewesen, also wie hat sie dort gelebt.
Und das ist auch das Interessante für Fotografie. Also wenn wir uns jetzt quasi
nur ein Bild machen, das ist jetzt der Establisher, das ist der Nordpol,
dann hast du ganz viele Bilder von einem weißen Untergrund und einem blauen Himmel im Zweifel.
Aber das alleine erzählt die Geschichte eben nicht. Ich brauche diese Momente
dazwischen, du brauchst dieses Gefühl, wie sie gelebt hat und das kann man natürlich
auch aufs Bild übertragen.
Das sollte man nicht immer eins zu eins machen, also dann nicht ein Bild vom Tanzen, ein Bild vom...
Bild vom Schlafen, Bild von so und so. Das ist gut, sondern auch, wie fühlt sich das an?
Also quasi nicht nur immer gucken, drauf gucken, was macht eine Person,
nur die Handlung, sondern auch, wie fühlt sich's an?
Das kann sie jetzt im Audio viel besser beschreiben, aber in der Fotografie
ist auch das das Wichtige.
Ich weiß nicht mehr, wer's gesagt hat, aber das ist ein Zitat,
das mir irgendwie im Kopf geblieben ist, das ungefähr so lautete,
wenn ich in Bangkok aus dem Flieger steige, muss ich spüren,
muss ich im Bild spüren, wie hoch die Luftfeuchtigkeit war.
Und das ist eben die Frage, wie kann man das immer schaffen in Bildern?
Und das habe ich so mitgenommen für eine gute Reportage, wenn man das schafft,
also dieses Gefühl, wie die äußeren Umgebungen waren, die auf den Menschen eingewirkt
haben. Dann hat man irgendwie eine gute Reportage zusammengestellt.
Und im Audio ist es eben an der Stelle ganz genauso. Und das heißt,
da denke ich darüber nach,
im Audio nennt man das ein szenisches Interview vorbereiten,
anstatt ein faktengetriebenes Interview vorzubereiten,
dass ich eben nicht frage, wie hat das funktioniert, wie hat die Wissenschaft
geklappt, wie ist das und das und das und das, sondern dass ich eben frage, wir haben das erlebt.
Da gibt es ganz tolle, in Anführungsstrichen, erstmal Systeme,
die man sich anschauen kann von Sven
Preger, der also so eine Art Story-Interview-Vorlage mal gebastelt hat.
Und wenn man das sich anschaut und ein bisschen in die Tiefe reingeht,
dann kommt man eigentlich immer ganz gut raus. Und so bereite ich das dann vor.
Das sind sieben Schritte, die er sich dann angeschaut hat, wie er sich dann
da so zusammengebaut hat.
Da gehe ich hin. Und dann ist es vor allem, neugierig bleiben.
Weil wenn man faktisch was vorbereitet, da kann man Interviews total super bauen.
Sehr, sehr intensiv und sehr in die Tiefe gehen. Wenn man es szenisch macht,
muss man ganz schnell reagieren können auf die Momente. Ich weiß ja nicht, was sie mir erzählt.
Das kann ich auch vorher nicht so richtig rausfinden, außer die Person stand
schon häufig im medialen Fokus.
Und das finde ich so spannend. Also ich habe keine Ahnung, wo es mich hinführt.
Ich muss nur so ein ganz grobes Konstrukt haben und dann kann ich mich leiten lassen.
Das war früher, als ich regelrechte Interviews gemacht habe, anders.
Und in der Reportage ist es ja genau so. Du musst dich leiten lassen,
weil du eben nicht weißt, was passiert.
In dem Fall bist du nicht derjenige, der nachher Bericht erstattet,
sondern der Bericht hautnah miterlebt.
Und das ist natürlich nochmal anders spannend. Ja,
die Fakten kann man ja dennoch auf andere Art und Weise mit einflechten,
sind natürlich auch wichtig, wenn man eine Geschichte erzählen möchte,
aber packender wird es eben, wenn wir es schaffen, das über die Emotionen einzuführen
und darüber das Interesse dann auch zu wecken und ja,
da zu erreichen, dass wir eben dranbleiben und so funktionieren eben gute Geschichten,
dann will diese emotionale Ebene und wenn wir es dann eben schaffen,
in den Interviews diese Momente hervorzukitzeln bei unserem Gegenüber,
dass er sich in die Situation hinein versetzt und dann eben auch wieder diese
Gefühle präsent hat, wie es da war,
dann ja, haben wir da sehr, sehr viel guten Stoff für unsere Geschichte,
den wir einsetzen können, sowohl auditiv als auch dann in Bildern.
Ist ja auch, wenn ich jetzt mich mit einer Person unterhalte,
wenn es darum geht, ein Porträt zu machen, alleine die Gesichtsausdrücke,
die ich hervorrufen kann, wenn ich jemanden eine emotionale Frage stelle und
er sich in dieser Situation gedanklich befindet, drückt sich das ja auch dann
eben dementsprechend in seinem Gesicht aus.
Und ich bekomme viel ausdrucksstärkere Porträts, als wenn ich jemanden ja faktisch
über etwas sprechen lasse.
Ja, genau, also da habe ich zum Beispiel, das habe ich gelernt,
als ich vor inzwischen 13 Jahren, das ist schon erschreckend lange,
bei Plason gearbeitet habe in New York.
Und wir waren da und haben Wyclef Jean fotografiert.
Der war damals Präsidentschaftskandidat für sein Heimatland Haiti.
Wyclef Jean, ich weiß nicht, wer ihn noch kennt, ist damals großer Musiker gewesen.
Und 2010 war das große Unwetter, Hurricane, Hurricane muss es gewesen sein, in Haiti.
Unwetter auf jeden Fall und viele Leute haben ihr Obdach verloren.
Er wollte aufräumen und wollte vor allem Präsident werden, um die sehr korrupten
politischen Verhältnisse zu verbessern.
Und für den Rolling Stone, also für das Rolling Stone Magazine,
haben wir damals eben White Lab John fotografiert. Und ihr müsst euch das so
vorstellen, ich war kleiner Praktikant dort.
Ich war das fünfte Rad am Wagen, kann man buchstäblich sagen.
Ohne mich hätte auch alles funktioniert wahrscheinlich, aber es war schön, dabei sein zu dürfen.
Und es war in den ehrwürdigen Hallen vom Rolling Stone Magazine.
Also man fährt auf die Fifth Avenue mit so einem Cadillac Escalade.
Und erstmal überhaupt in so einem Wagen zu sitzen, über die Fifth Avenue zu
fahren, war schon irgendwie besonders. Und dann fährst du so eine Rampe runter
in so ein Riesenhochhaus, wie viel Stockwerke auch immer.
Du fährst 35 Stockwerke hoch, um dann einmal durch, genauso wie man sich's vorstellt,
durch diese riesen Büroräume mit so Cubicles, immer vier kleine Sitzplätze mit Trennwänden getrennt,
nebeneinander, und überall klingeln die Telefone, und es ist wirklich,
es war wirklich genau so, Da dachte ich, okay, hier wird gerade irgendwie ein
Traum für mich, dieses Fotoshooting, das war das zweite Shooting,
das wir gemacht hatten, da in der Zeit.
Und wir haben dann aufgebaut in so einem großen Konferenzraum und es passierte erstmal nichts.
Es kam ganz lange niemand, natürlich klar. Und dann plötzlich geht die Tür auf
des Konferenzraums, eine Riesenmenge an Menschen kommt rein. so ein ganz viel Stuff.
Und irgendwann kam Whitecliffe rein. Und Whitecliffe gab jedem die Hand, sagt er, jedem Hallo.
Und er setzte sich hin. Und das erste was, oder nicht das erste,
aber eine der ersten Sachen, die Whitecliffe und Platon austauschten,
war What are you most afraid of?
Und Whitecliffe geht an, geht inne, war ganz ruhig.
Da hat Platon ausgelöst. Er hat es also geschafft, eine Emotion bei ihm hervorzuholen,
die tief bei ihm drin ist.
Das Bild ist festgehalten und danach hat er gesagt, my mama. Because my mama...
She kicks me in the ass, whatever I do, doesn't matter what I do.
Und das finde ich eigentlich irgendwie schön, so kann man Emotionen in der Fotografie rausholen.
Ja, wunderbar. Du hast die Möglichkeit gehabt, das aus nächster Nähe zu beobachten.
Ja, Platon bei der Arbeit über die Schulter zu schauen, dabei zu sein,
ihm zu assistieren, war bestimmt eine sehr, sehr prägende und spannende Zeit für dich.
Und ja, wer das auch sich mal anschauen möchte, einen kleinen Eindruck davon
bekommen möchte, es gibt ja bei Netflix in der Serie Abstract,
heißt sie, glaube ich, wo viele,
wo unterschiedliche Künstler begleitet werden.
Und unter anderem gibt es da auch eine Episode von Platon.
Du hast ihn jetzt live erlebt, live kennengelernt und hast diese Episode sicherlich
auch gesehen. Wie viel von dem, was du auch wahrgenommen hast,
was du mitgenommen hast aus dieser Zeit, steckt in dieser Episode?
Das ist eine gute Frage. Also, ich fand schon, dass man gemerkt hat,
dass dieses Ding auch fürs Fernsehen produziert ist.
Also, Platon wusste schon, der war sich bewusst, dass er da fotografiert wird
und hat dann alles noch mal ein bisschen ... Also, ist ein bisschen drüber auch gewesen.
Ist mehr, als da immer drinsteckt. Aber was ich halt besonders fand.
Man sieht schon, dass er sehr nah an seinen Menschen dran ist und dass er sich mit denen beschäftigt.
Aber tatsächlich findet es bei ihm häufig sehr ruhig statt.
Also er ist ein akribischer Vorbereiter, das muss man auch sagen.
Er weiß was über seine Leute oder er informiert sich bewusst nicht.
Man kann sich ja auch akribisch nicht vorbereiten, das geht auch.
Und er möchte immer das wissen, was er wissen muss.
Und dann geht er eben ganz dahin, versucht, dieses Gefühl zu dieser anderen
Person zu kommen und sie wirklich an einen Moment zu fassen,
wo sie persönlich ist, wo sie nicht mehr in Präsidentschaftsbewerben da ist,
oder ist völlig, oder Celebrity, die er sonst fotografiert, oder wie in dieser Serie,
einfache Menschen.
Und da ist es ihm dann egal.
Er ist Mensch und möchte Menschen treffen.
Und so hat das dann auch vor allem diese Nahbarkeit bei Präsidenten geschafft.
In der Zeit, wo ich da war, hat er dieses Buch Power fotografiert,
wo er 130 Präsidenten der Welt fotografieren durfte.
Und da eben diese Idolisierung rauszunehmen und sie zum Menschen werden zu lassen,
das ist, glaube ich, seine Stärke. Das steckt da auch so ein bisschen drin,
aber das kann man natürlich in so einem Film nicht transportieren.
Ja, auf jeden Fall sehr sehenswert und diese verschiedenen Herangehensweisen,
was du gerade erwähnt hast, man kann sich natürlich, egal was es für ein Projekt
ist, sehr sehr akribisch vorbereiten oder man sagt bewusst,
ich lasse mal alles weg und gehe ganz offen rein.
Ich habe das früher auch in den Interviews, als ich als Sportreporter gearbeitet
habe, auch manchmal so gemacht, dass ich...
Oder in den Situationen, wo ich mich sehr, sehr gut vorbereitet habe,
bemerkt, dass ich dann einfach zu viel auch wusste, zu viel mitgebracht habe
und letztendlich die Antworten oder die Fragen,
auf Dinge abgezielt haben, die mein Gegenüber schon oft erzählt hat.
Dass man dann ja versucht, irgendwie sich an vorherigen Interviews ein bisschen
zu stark zu orientieren und ob das jetzt Sportler sind, Schauspieler,
egal wer in der Öffentlichkeit steht.
Es gibt ja eine bestimmte, ja bestimmte Themen, auf die man immer wieder angesprochen
wird und die Antworten, auch die Formulierungen, die gleichen sich dann ja sehr,
sehr stark mit der Zeit auch und da besteht dann eben die Kunst durch solche
Tricks vielleicht sich mal nicht vorzubereiten und auf einer ganz anderen Stufe
seinem Gegenüber zu begegnen,
da Neues auch rauszukitzeln,
was dann eher über die Gefühlsebene kommt.
Du hast gesagt, bei Platon war es eben so, dass er diese Idolisierung,
dass er das vermieden hat und damit sein Gegenüber wahrscheinlich auch erstmal
ein bisschen irritiert hat, weil sie es normalerweise gewohnt sind,
dass alle ihnen begegnen, eben aufgrund des Status, den sie ausstrahlen, ihres Amtes wegen.
Und wenn dann jemand dabei ist, der auf einer ganz vertrauten Ebene eine andere
Ansprache vielleicht auch hat,
daraus ergeben sich dann eben auch mal andere Aspekte, frische Aspekte,
die so bisher noch nicht bekannt sind.
Also ja, ich finde es immer sehr spannend, mal mit diesen verschiedenen Ansätzen zu spielen.
Da muss ja jeder auch für sich selbst rauszufinden, was funktioniert,
was liegt einem und je nachdem, welche Situation man gerade hat, ja.
Da gibt es kein Patentrezept, aber einfach dieses Experimentieren ist, glaube ich, wichtig.
Ja, also für mich gab es da eigentlich mehrere Erkenntnisse daraus.
Also auf der einen Seite eben ganz nah an der Emotion zu bleiben,
aber auch zu sagen, und ich finde es total wichtig, was du gesagt hast,
nämlich, dass wieder erwartbare oder dass erwartbare Fragen kommen.
Und das kann man verhindern, indem man die erwartbaren Fragen nimmt und dann weiterfragt.
Also ein guter, man sagt den Kindern, versuch mal das abzugewöhnen.
Aber wenn man fünfmal warum gefragt hat, dann ist man am Kern des Problems, sagt man ja so.
Und wenn man jetzt weiß, das und das ist passiert und dann fragt warum.
Und dann ist man ja schon eine Frage weiter als der letzte interview oder die
letzte interviewerin das habe ich für mich für mich zum credo gemacht also dort
eine frage die ich schon gehört habe,
da möchte ich nicht noch mal die antwort zu haben und das kann man auch in interviews
gut vorbereiten das hat tatsächlich.
Es ist total bescheuert ich habe irgendwann mal ein interview mit barbara schöneberger
gehört die ja wirklich unterhaltung unterhaltung macht und sie sagt immer sie
bereitet sich schlecht vor.
Weil sie keine geduld hat keine musa hat dazu aber sie fragt nur fragen von
denen sie die antwort wirklich nicht kennt und das fand ich so ein ganz interessanten punkt und,
Eigentlich sollte man meinen, normal, aber doch, ich glaube,
80 Prozent der Kolleginnen und Kollegen, Journalisten fragen Fragen,
zu denen sie die Antwort schon kennen, weil sie vorher schon in der Redaktion
die Geschichte bauen und sie brauchen eigentlich nur noch das Audio, um es zu belegen.
Und davon habe ich mich abgewandt und gesagt, nee, also wenn ich die Antwort
zu der einen Frage schon kenne, also gehen wir jetzt davon aus,
ich weiß zum Beispiel, dass du in Irland warst dieses Jahr.
Das können viele andere schon auch wissen, weil du hast da selber drüber berichtet,
du bist vielleicht dazu interviewt worden.
Und dann frage ich nicht, wie war es in Irland, sondern ich frage dich ganz
konkret zu dem einen Erlebnis, das du da gemacht hast. Du warst in einer Kneipe
und erzählst von einem Kneipenabend.
Dann frage ich dich nicht, wie war der Kneipenabend, weil ich weiß,
dass du da warst, sondern ich frage dich eher an so einem Kneipenabend, da erlebt man ja viel.
Was ist eine Geschichte gewesen, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist,
weil sie etwas über das Land sagt?
Schon bin ich an der Stelle, also ich habe dich als Hörerin eingefügt,
also ich habe erst mal nach Irland geholt und vom Kneipenamt erzählt.
Das wäre die offensichtliche Vorfrage gewesen. Die habe ich aber über die Einleitung
der Frage schon hinbekommen.
Und ich dann frag dich dann etwas, was du noch nicht erzählt hast.
Und das ist das eine. So versuche ich es auf der einen Seite.
Und das mache ich auch beim Fotos, beim Fotografieren, weil man Leute da eben
an die emotionale Komponente bekommt, ohne dass man sie auch komplett überfordert in erster Instanz.
Und das zweite ist, das habe ich wirklich von Platon gelernt,
das mega akribisch vorbereiten, um dann die gezielte Frage auch zu stellen.
Ja, also das war dann umgekehrt so, er hat 2007, das war ein paar Jahre,
bevor ich da gearbeitet habe, an der Wladimir Putin interviewt,
das ist dieses ikonische Bild von dem Porträt, das überall in der Welt heute
benutzt wird, auch um ihn zu charakterisieren.
Und das war das erste tatsächlich gesetzte Porträt von Wladimir Putin,
wo er sich bewusst hinsetzt und sich in einem Studio-Setting fotografieren lässt.
Und das war, als der Time Person of the Year geworden ist, 2007.
Da hat er wochenlang alle Bilder analysieren lassen von seinem Studio.
Das weiß ich jetzt, weil ich natürlich nicht erkundigt habe,
aber es gibt da so eine schöne Geschichte von Wordpress, der hat nämlich ein
Jahr später eine Wordpress-Photowall gewonnen.
Und da hat er es eben auch erzählt, hat es wochenlang analysiert und gesehen,
dass Wladimir Putin auf fast keinem Bild lacht, lächelt, außer an einem,
und zwar mit Paul McCartney.
Und dann hat er eben herausgefunden, er mag die Beatles.
Und ist dann hin und musste ewig lang warten, bis er zu Putin vorgelassen worden ist.
Stundenlang in irgendwelchen kalten Räumen, ohne Essen, ohne Trinken.
Dann haben sie ihn reingelassen, wusste immer noch nicht, ob er fotografieren
darf, ob eigentlich nur ein Interview stattfinden sollte und so weiter und so
fort. Ellenlange Geschichte.
Und das erste, was er ihn fragt, als er dann endlich fotografieren durfte,
war What's your favorite Beatles Song?
Und dann fing er an zu erzählen und hat ihn natürlich direkt da bekommen,
auf einer emotionalen Ebene, die mit der Putin nicht gerechnet hat.
Und das kommt natürlich auch durch gute Vorbereitung.
Also unerwartete Fragen stellen, kann man in beide Richtungen irgendwie schaffen.
Ich bin eher der Typ Vorbereitung, weil ich glaube, dass es tiefer gehen kann, wenn man es macht.
Ja, ja, der Vorteil davon gut vorbereitet in so ein Gespräch zu gehen ist natürlich,
dass man dem in seinem Gegenüber signalisiert, dass man sich intensiv beschäftigt
hat und das mögen wir ja, wenn, wenn ich das Gefühl vermitteln kann,
ich interessiere mich wirklich für deine Geschichte und ich weiß sogar,
dass du gerne die Beatles hörst,
dann, dann schafft das ja eine von Beginn an eine ganz andere Ebene,
als wenn ich ja eigentlich nur vermitteln,
Okay, ich muss jetzt dieses Interview führen.
Ich habe vielleicht kurz den Wikipedia-Eintrag gelesen, aber sonst nicht viel
mehr und weiß, wie mein Gegenüber heißt.
Ja, das ist ein guter Hinweis.
Die Frage ist ja jetzt, wie kann man das auch in der Fotografie schaffen,
weil man dann sagt, ja, aber da stellt man ja keine Fragen, da fotografiert
man ja nur. Ich verstehe Fotografie immer auch als Interview bzw.
Die Liebe zum Interview kam über meine Porträtfotografie.
Die jetzt gar nicht so sehr als celebrity fotografie bekannt ist oder sonst
was also habe ich auch ein paar fotografiert aber darum geht es eigentlich jetzt
nicht sondern es geht darum dass ich in jedem porträt shooting mit menschen
interagiere egal ob das werbung ist oder nicht und.
Ich hoffe ich die geschichten der menschen einfach wirklich interessant finde
also das heißt dann ist da noch nicht mal irgendein CEO sondern irgendeine.
Irgendeine Fachangestellte, die hat da trotzdem interessantes Leben gelebt.
Und wir sagen bei unseren Kunden, das ist so ein gewisser Luxus,
den wir uns rausnehmen, dass wir unter einer halben Stunde mit einer Person
nicht Porträtfotos machen können. Also selbst vor einem weißen Hintergrund.
Da gehen wir vielleicht noch mal ein paar Minuten drunter, weil das ist einmal
aufgebaut. Aber in der Regel sagen wir, jede Person brauchen individuellen Hintergrund,
ein individuelles Licht, weil halt jeder seine eigene Geschichte mitbringt.
Und dann ist die Geschichte des Hausmeisters, der vor 25 Jahren aus Bosnien
geflohen ist und sich hier ein neues Leben mit seiner Familie aufgebaut hat,
aus dem Nichts kommt, finde ich mega interessant und mega spannend,
um dann auf ihn einzugehen und wieder auch Rückfragen zu stellen.
Das finde ich dann spannend. Natürlich kann ich mich da nicht darauf vorbereiten, das ist so.
Aber aus dieser Liebe zum Gespräch heraus Es entstehen bessere Bilder.
Also irgendwann mache ich dann mal ein Foto. Und dieses Foto wird aber,
weil wir vorher darüber gesprochen haben, auf jeden Fall besser,
als das Foto, wenn ich sage, stellen Sie sich da mal hin, das ist ein weißer Hintergrund.
Und dann, wenn ich ihn frage, so, wo meinen Sie denn, ist in diesem Haus der
beste Hintergrund für Sie?
Dann sagt er, ja, hier vorne, weiße Wand vielleicht. Sag ich,
nee, aber wo, gab es einen Moment, wo Sie es hier mal gespürt haben,
dass Sie angekommen sind?
Und wenn die Person dich dann an die Stelle bringt,
dann dann wird ein besseres bild draus und deswegen kann man das eigentlich
schon eins zu eins übersetzen es ist halt immer einfach nur ein anderes output
medium aber die geschichte das erzählen der geschichte bleibt trotzdem da und
wenn man es nur spürt wie ein bild ist es ja häufig spüren eher als wissen. Ja.
Ja, das Gespür spielt eine wichtige Rolle, sicherlich auch bei der Auswahl deiner
Themen, deiner Protagonisten für den Podcast.
Was muss jemand mitbringen oder wie bringst du dich in die Situation,
wenn du überlegst, okay, wer oder was könnte ein gutes Thema für eine Podcast-Folge sein.
Was gehst du da im Kopf durch? Wie kommst du auf deine Themen?
Ja, das ist nochmal anders interessant als in der Fotografie,
weil da ganz andere Fähigkeiten notwendig sind in der Audiogeschichte.
Die Menschen müssen gut erzählen können. Das ist ein Riesenproblem.
Also im Bild reicht es, wenn der Fotograf gut ist und man das Bild gut gestaltet
und die Person sich nicht komplett daneben benimmt.
Aber im Audio ist es schon so, wenn eine Person nicht gut erzählen kann,
nicht szenisch erzählen kann, nicht berichten kann, was sie so erlebt hat,
dann ist die Geschichte tot. Da kann die Geschichte noch so gut sein.
Es ist unheimlich schwierig, das dann rüber zu bringen. Und ich habe ganz viel gelernt über,
als Autodidakt über Videos, über Interviews, die ich selber gelesen habe, oder Bücher.
Und einer der ganz großen ist Ira Glass. Der hat vor über 20 Jahren schon den
Podcast This American Life ins Leben gerufen.
Und die machen das, dieses narrative Storytelling, seit über 20 Jahren.
Das Interessante ist tatsächlich, in Amerika ist das schon sehr lange sehr weit
verbreitet. Das war es bei uns gar nicht so.
Es gibt zwar so den Deutschlandfunk, da gibt es ein paar Features,
oder in den Off-Wellen, sage ich mal so.
Die wir nicht jeden Tag hören alle, so in der Popkultur, also nicht WDR,
SWR 1, 2 oder so was, sondern die tiefergehenden Formate, die haben das auch
schon ein bisschen, aber bei uns ist das nicht so.
Dafür haben wir das Hörspiel, also drei Fragezeichen, TKKG, das gibt's in Amerika nicht.
Und dafür haben die das, dieser Ira Glass, der hat gesagt, sie produzieren,
also sie haben ihre Budgets so errechnet, dass sie nur 40 Prozent aller Geschichten,
die auf sie zukommen, produzieren müssen.
Und der schwierigste Punkt ist, nicht herauszufinden, wann es eine gute Geschichte
ist, sondern wann die Geschichte gekillt werden muss.
Weil die Geschichten sind alle gut, aber wenn es nicht hinbekommt,
sie gut zu machen, dann muss es sein lassen.
Und ich glaube, auch das kann man wieder nicht in der ganzen Intensität,
aber auch wieder auf die Fotografie beziehen.
Also da muss man nicht 60 Prozent liegen lassen, aber schon auch einfach sagen,
okay, das funktioniert hier nicht, sei es wegen des Protagonisten oder sei es
wegen der Geschichte, die nicht zu einer gedacht ist. Und dann muss man es lassen.
Und das ist, glaube ich, einer der Kernpunkte, vor allen Dingen mit meinen doch
begrenzten Ressourcen.
Ich mache das alleine mit Unterstützung von ein, zwei Leuten,
die aber auch nur so ein bisschen nebenbei helfen.
Also die sagen, ja, jetzt habe ich mal ein bisschen Zeit, jetzt erhälte ich mal was.
Aber in ultimativer Konsequenz muss ich mich auf mich verlassen können.
Und das ist natürlich...
Dann schwierig, nur vier von zehn Sachen zu produzieren.
Und daher mache ich ein Vorgespräch, um Gefühl zu bekommen, ob das passen kann.
Was mir wichtig ist, ich fahre immerhin zu viel Schönes dabei,
um nicht dieses Zoom-Online-Gefühl,
zu
Haben, sondern es macht schon Sinn, eine Person kennenzulernen.
Es ist total wichtig, auch mal mit den Leuten spazieren zu gehen oder in den
Räumen, durch die Räume zu schlendern, vorab vielleicht auch nur,
wo das passiert ist, was passiert ist.
In einer Folge geht es darum, dass ich mit einem Journalisten,
mit einem Audiojournalisten, eine seiner größten Geschichten nachempfinde, die er erlebt hat.
Und da sind wir zusammen an einen Autobahnrastplatz gegangen und haben uns dort
hingestellt und dann hat er nachbeschrieben, wie er diese Situation damals dort erlebt hat.
Und das ist viel intensiver, als hätte ich den einfach im Studium interviewt.
Das sind so Sachen, wie ich's vorbereite. Da muss man auf die Orte kommen,
auf die Menschen kommen und konsequent Nein sagen.
Das ist etwas, was ich nie gut konnte, aber was im Audiojournalismus definitiv
wichtiger ist, als mir das bisher bewusst war. Hm.
Lass uns da noch mal einen Schritt zurückgehen. Diesen Journalisten jetzt zum Beispiel.
Wie bist du auf ihn gekommen und was treibt dich an, zu sagen,
ich möchte die oder seine Geschichte erzählen im Rahmen des Podcasts.
Das klingt ja unheimlich aufwendig, was du da betreibst mit der Recherche vorab,
mit den Treffen, die Interviews vorher, bis es dann letztendlich oder bis es
das erste Mal dazu kommt, dass du auf Aufnahme drückst.
Da muss ja ein unheimlich großes
Interesse deinerseits bestehen und dieser Antrieb, das auf sich zu nehmen.
Ja, also tatsächlich ist das so, also jede Folge für 4 Stunden ist dabei,
die ich produziere, die ist in Summe ungefähr eine Woche Arbeit.
Und zwar Vollzeit. Das heißt,
wenn ich jetzt alle zwei wochen folge rausbringen dann ist das schon teilzeit
job und ich habe den luxus mir das gerade leisten zu können.
Das es geht ja also dass das finanzierbar ist und es ist aber nicht so dass
ich viel schönes dabei in irgendeiner form selber tragen würde da arbeite ich
noch dran das wäre schön wenn das irgendwann mal so ist das interesse.
Wie das entsteht, ist tatsächlich ganz viel Newsletter lesen. Also es ist absurd.
Also wie kommt man auf gute Ideen? Ja, das ist ja so die große, die große Kruxfrage.
Und eine Antwort für mich war, ist asynchron sich informieren.
Also wenn du jetzt ein Problem hast, ich brauche nächste Woche eine Folge oder
übernächste Woche, dann kannst du nicht dann anfangen, nach nach Ideen zu suchen,
weil dann guckt man in die Tagespresse oder sowas oder in das, was gerade draußen ist.
Das ist ja schon gemacht worden, Das heißt, es ist gerade neu raus.
Oder alles stürzt sich drauf, weil es halt so aktuell ist und dann sich auch
schnell wieder entwickeln wird. Aber da kann man gar nicht mithalten.
Das heißt, für mich war eigentlich ein Punkt zu sagen, nee, ich informiere mich
einfach dauerhaft, indem ich mich bei möglichst vielen interessanten Newslettern anmelde.
Und zwar nicht über, wie kann ich Technik lernen, sondern, keine Ahnung,
ich habe den Spektrum Newsletter.
Spektrum ist ein Wissenschaftsmagazin. Und dann lese ich mir das durch,
aber ich lese es gar nicht. Ich fliege da nur drüber. Jeden Tag eine halbe Minute.
Und das heißt, ich nehme mir morgens 20 Minuten, 30 Minuten,
um mir ein Newsletter durchzulesen.
Und irgendwas bleibt immer hängen. Das Thema finde ich interessant.
Okay, wen könnte ich denn da fragen?
Und dann gucke ich mir das so ein bisschen an, schaue mir an,
welche Personen eine vielversprechende Geschichte hätten, weil sie daran waren
oder weil sie was erlebt haben dazu.
Und dann schreibe ich die einfach an. Und auf die bin ich gekommen,
jetzt auf diesen Journalisten, weil ich diesen Podcast selber gehört habe.
Und das waren sechs Folgen. Und dann habe ich den angeschrieben und gesagt,
wie Sie das aussetzen, Lust dazu was zu machen.
Und dann tatsächlich haben wir drei Vorgespräche geführt, weil,
Eigentlich sollte es um was ganz anderes gehen. Die Folge sollte darum gehen,
wie man eine gute Geschichte erzählt und was eine gute Geschichte ist.
Aber eigentlich geht es um was völlig anderes. Und das erfahrt ihr dann nachher
in der Folge, worum es dann geht.
Und das ist aber eben dann so auch eine Entwicklung und sich das auch zu nehmen
im Nachhinein. Ich habe das Interview vor einem halben Jahr geführt.
Es ist viel aus anderen Gründen lange nichts gewesen. Die Staffel geht ja jetzt bald erst los.
Und als ich mir das alles jetzt noch mal angehört habe, Audiointerviews sind
halt einfach auch aufwendig in der Produktion, weil man nicht wie Bilder einfach
durchskippen kann, sondern man muss die sich komplett anhören.
Wir sind drei Stunden durch den Wald spaziert da, entlang der Tankstelle,
das muss ich mir alles wieder anhören. Und dabei kommen mir neue Gedanken.
Und das zu skripten, das ist dann der nächste Schritt. Ich höre mir das an,
nehme die zehn Stellen raus, die interessant sind, und schreibe darüber,
da drum rum im Skript, was es alles bedeutet.
Das muss ich dann einsprechen, dann muss Musik drauf, dann müssen Soundeffekte
drauf, dann muss das auch nochmal natürlich freigegeben, gegengelesen werden
und dann muss das ja immer noch auch eine Bedeutung haben.
Wenn das alles zusammenkommt, da ist eine Woche rum und mein Ding ist eigentlich immer,
also wenn eine Geschichte was Persönliches hat und wenn es etwas hat,
was ich unmittelbar auf die Welt beziehen kann,
dann kriege ich das schon irgendwie hin.
Das waren so für mich meine Punkte und das dritte, was ich vorhin sagte, die Stakes.
Also je gefährlicher etwas ist, desto eher gucken wir es uns an in dem Sinne.
Also wenn es um Leben und Tod geht, deswegen sind Krimis so erfolgreich,
gucken wir es uns eher an, als wenn es darum geht, ob man 50 Euro Gehaltserhöhung bekommt.
Und das heißt, da kann man ja auch immer dran fühlen. Also das weiß man vorher,
ob sowas interessant ist.
Action, Stakes, Reflection. Das sind die drei Punkte. Und wenn das erfüllt ist,
dann ist es erst mal schon ganz guter Hinweis, dass eine Geschichte funktionieren kann.
Und die kann man nachher noch ausbauen im Skript.
Ja, die Bedeutung des Skriptens mit dem Material, was du gesammelt hast,
könntest du ja sehr sehr unterschiedliche Geschichten erzählen.
Da gibt es ja keine Richtung, die vorgegeben ist.
Das Das kann ja auf der einen Seite sehr positiv sein, wenn man diese Freiheit spürt und das,
dann auch in die Hand nimmt und dem Ganzen den Dreh gibt, den man am geeignetsten
findet für die Geschichte.
Auf der anderen Seite ja aber auch ein bisschen überfordernd,
wenn ich nicht genau weiß,
was mache ich jetzt und wie setzt du dir da deine Wegmarken oder deine Planken,
dass du nicht total verlierst in den O-Tönen, die du gesammelt hast, in den Eindrücken.
Ja, also auch etwas, was man wieder super auf die Fotografie anwenden kann,
auch das ist einer meiner Kernlehren aus dem Buch von Jessica Abel,
dass es so etwas wie Erzählsätze gibt.
Und das heißt, der Protagonist A möchte etwas erreichen, das Ziel B,
und hat aber Hindernisse zu überwinden, C, und das macht er warum? B.
Und wenn du diese vier Punkte fixierst, dann hast du eine gute Geschichte.
Da ist Action, Stakes und Reflection drin.
Aber wenn du diese vier Punkte zusammenfasst und die aufschreibst,
vorweg, und diese nicht als Fixum nimmst, sondern als Hypothese für die gute
Geschichte, Und dann rausgehst.
Also zum Beispiel war das, also dieser Journalist, der wollte nach Hause fahren
und hat dabei einen Menschen getroffen, der sagt,
er wird morgen nach Zürich fahren und sich sein Leben nehmen lassen über so
ein begleitetes Sterben, weil er einen Hirntumor hat.
Was machst du da? Hilfst du oder hilfst du nicht? Er wollte 50 Euro haben.
Gibst du dem die oder gibst du dem die nicht? Ja, das wusste ich vorher.
So jetzt konnte ich natürlich nicht einfach seine Geschichte erzählen,
aber ich konnte die Psychologie von ihm hinterfragen. Also er möchte nach Hause,
also der Protagonist möchte nach Hause.
Die Stakes sind riesig, weil er kann sich sein Leben lang Gedanken machen,
ob er das Falsche oder das Richtige getan hat.
Das können wir auch auf uns beziehen. Was würden wir tun in so einer Situation?
Und was dann für die Geschichte wichtig war, die Reflektion.
Welchem Ziel hat er wie gehandelt und was bedeutet das für mich?
Kann ich daraus etwas ziehen, was Handlungsableitung ist für meine Zukunft?
Und es hat sich halt nachher herausgestellt, es ging eigentlich dann in dem
Gespräch um was ganz anderes. Aber das war trotzdem gut. Und das merke ich ja während des Gesprächs.
Das leidet, und jetzt bin ich jetzt wieder näher an deiner Frage,
mit dem Skript. Das Skript hilft einem, die Lücken, die man im Interview nicht
geschlossen hat, nochmal zu schließen.
Und bei mir muss ich sagen, also ich bin kein besonders großer Fan vom Schreiben.
Ich halte es gerne wie James Estrin, den ich letztes Jahr interviewen durfte.
Das ist ein Senior Staff Photographer von der New York Times,
für einen anderen Podcast, den ich gemacht habe.
Und der sagte, I like having written.
Und das finde ich sehr exakt formuliert, so geht es mir auch.
Ich mag immer, wenn ich fertig bin.
Aber mir kommen beim Schreiben unheimlich viele neue Gedanken.
Die, die, die, also diese Reflexion, die kommt mir wirklich immer erst beim
Schreiben und deswegen ist es ein total wichtiger Prozess.
Ja, nicht nur die, die, die Fakten oder das Offensichtliche präsentieren,
sondern dann eben noch eine Stufe darunter zu gehen und zu schauen,
was steckt eigentlich dahinter, die Motivation der Protagonisten,
was kann ich daraus ableiten und vor allen Dingen dann auch die Reflexion zu
schauen, was zeigt dieses konkrete Beispiel oder wie lässt sich dieses konkrete
Beispiel ausweiten auf einen größeren Kontext, was dann ja auch beim Publikum ansetzt und die Frage,
die man sich, glaube ich, als Storyteller dann auch stellen sollte,
warum sollte das interessant sein für jemanden?
Ich kann ja rausgehen und jeder hat eine spannende Geschichte zu erzählen,
die vielleicht dann auch uns berührt, die actiongetrieben ist.
Aber wenn dann noch hinzukommt, und dass irgendwas drinsteckt,
was ich auf mein eigenes Leben übertragen kann, dass ich etwas mitnehme,
dann ist es, glaube ich, noch so dieses i-Tüpfelchen, was auf eine gute Geschichte raufkommt.
Wie gehst du damit um oder wie wichtig ist dir das?
Unheimlich, also unheimlich wichtig. Vor allen Dingen dieser Moment,
den du gerade beschreibst, der kommt mir regelmäßig beim Durchhören der Audiodateien noch mal.
Entgegen und zwar ist es ja so, wenn du in der Situation bist, dann fühlst du was.
Und meistensweil kann man diese Gefühle in dem Moment nicht so richtig zuordnen.
Also man kann nicht sagen, ah, das ist jetzt Abneigung, das ist Zuneigung,
sondern das ist irgendwie ein Misch und dann ist diese äußere Situation noch
dabei und wenn du das nachher noch mal hörst.
Dann merkst du, ah, guck mal, da habe ich das gefühlt.
Und man kann diese Gefühle besser zuordnen, man kann sie sich dann noch zwei,
dreimal anhören anhören und denken, ah ja, guck mal da, da ging es mir so und
so. Und das merke ich ja erst nachher.
Aber das heißt, dann kann ich mich auch fragen, was hat das denn bedeutet für
mich in dem Moment? Also was hat diese Emotion mit mir gemacht?
Und dieses Verstehen, wie eine Unterhaltung passiert ist, das finde ich hochinteressant.
Und das führt mich dann nämlich häufig in ganz andere Wege.
Also in dieser Folge sollte es darum gehen, was eine gute Geschichte ist.
Und vielmehr geht es jetzt darum, Da kann ich noch nicht zu viel drüber verraten,
aber es geht darum, wie man sich selbst verarscht.
Weil eigentlich habe ich mich gefragt, warum habe ich den Typen eigentlich angeschrieben?
Ich habe gewusst, dass ich nicht nochmal seine Geschichte nacherzählen kann.
Dann habe ich gesagt, ich möchte wissen, was eine gute Geschichte ist,
aber eigentlich weiß ich, was eine gute Geschichte ist. Ich mache das seit zehn Jahren beruflich.
Was war wirklich das, warum habe ich den angeschrieben? Und dann kommst du an
sehr interessante Stellen. Dann geht es nämlich um ehrlich zu sich selbst sein
und da kann man verschiedene Abhebungen nehmen.
Und darum geht es dann nämlich. Das ist nur durch die Reflexion,
das ist nur nochmal anhörens gekommen.
Und die Fotografie geht da nicht sogar ganz so weit, glaube ich.
Man kann das machen, aber für mich funktioniert das manchmal nicht ganz so.
Es ist natürlich auch interessant.
Und du hast eben noch eine Sache gesagt, die ich auch unheimlich wichtig finde.
Da gibt es für mich so ein Schlüsselerlebnis zu.
Warum sollte das für die Hörerinnen und Hörer interessant sein?
Ich habe viele Jahre an der Uni Kiel immer Seminare gegeben für Studenten der
Helmholtz-Stiftung, des GeoMars, also alles so wasserbezogene,
ozeanbezogene Forschung.
Und diesen Workshop oder Seminar habe ich gegeben mit einer Frau zusammen, die dort arbeitet.
Und die ist die Person, die... Ich habe niemanden getroffen,
der so konkret auf den Punkt reden kann, mit wenigen Worten sehr viel sagen.
Super gute Wissenschaftlerin und die war aber knallhart.
Und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kamen rein am ersten Tag des
Seminars und Ziel des Seminars war, wissenschaftliche Poster zu erstellen.
Das heißt, das sind immer so A0-Poster, die sollen die mit auf Konferenzen nehmen,
da werden die dann aufgehangen und meistens stehen die Studentinnen und Studenten
davor und sollen dann, wenn Professoren vorbeikommen, kurz in wenigen Worten
erklären, um was es geht.
Und weil das eine Veröffentlichung ist, muss das irgendwie auch wissenschaftlich belegbar sein,
es ist zitierbar und dann kommen natürlich Menschen, die jetzt fünf Jahre schon
an ihrem Doktor studiert haben, kommen dahin und wollen alle ihre Forschung
auf diese eine Plan A0 draufkriegen.
Weil sie sich nicht fragen, wofür ist das eigentlich gut, sondern sie wissen,
sie müssen dahin und sie müssen so ein Poster machen. Aber was ist das Kommunikationsziel?
Das ist eigentlich nur Talk to me.
Ja, weil die wollen neue Forschungsgelder haben, die wollen vielleicht mit interessanten
Professoren in Kontakt kommen.
Und eigentlich würde da draufreichen auf dem Poster Talk to me. I'm interesting. Und.
So, das heißt, die kommen da rein, die Studierenden, in diesen Workshop,
hängen ihre Poster da auf und dann sagt die Kollegin,
Ja, jetzt macht dir mal einen 30-Sekunden-Bitch. Und dann stehen die da und,
Und diese Frau sagte immer, ja, well, so what?
Why should this be interesting to me? Why should I spend my time looking at your stuff?
Und dann stehen die da völlig verwirrt, so, ja, aber das ist doch meine Forschung.
Ja, aber warum ist das jetzt wichtig für mich, ja?
Und das ist eigentlich genau der Kern. Wenn du die Frage beantworten kannst, dann wird's gut.
Hm. Ja. Ja, sehr schön auf den Punkt gebracht.
Sehr, sehr anschauliche Situation. Und das ist eine Frage, die wir als Storyteller
leicht aus dem Blick verlieren.
Und uns zu, ja, sehr der Begeisterung für unsere eigenen Geschichten hingeben, ohne zu vergessen,
dass wir natürlich auch ein Publikum adressieren, wenn wir nach außen gehen,
wenn wir eine Reportage erstellen, wenn wir sie veröffentlichen irgendwo,
wenn wir einen Podcast machen.
Das hat ja immer auch den Ziel, dass wir etwas kommunizieren wollen.
Aber wenn diese Botschaft nicht klar genug ist und nicht rüberkommt,
dann verliert die Geschichte enorm an Wirkung.
Ja, also da, das habe ich vielleicht einen kleinen Vorteil in Anführungsstrichen.
Ich habe lange in der Werbung gearbeitet und in der Werbung geht es nie darum,
was ich denke, sondern nur, was hilft am besten meinem Kunden.
Und da wurde mir von einem Kunden relativ früh mal etwas eingeimpft,
das nannte der kundenzentriertes Denken.
Das heißt, wenn mich ein Kunde anrief, sollte ich nicht denken,
ah, guck mal, bei dem kann ich Geld verdienen, Sondern die Frage ist,
was kann ich für sie tun, damit sie am besten Geld verdienen.
Und das ist ein Schritt, den viele Werber, also man würde meinen,
das wäre normal, aber nicht gehen. Sondern die sehen da drin,
okay, ich kann jetzt hier schnell das Geld machen. Was hat der für einen Auftrag?
Und der Auftrag ist, also jetzt, wir wollen Porträtfotos oder die wollen irgendwie
eine Anzeige gestaltet haben, mache ich für die.
Und wir sind aber relativ zügig dann, als wir diesen Kunden hatten,
der hat uns unheimlich viel beigebracht. Das war ein großer, langer Kunde.
Da haben wir dann daraus abgeleitet, auch dieses große Konzept,
was ich 2016, 2017 entworfen habe, namens Bildstrategie,
wo es also wirklich darum geht, wenn ein Kunde mich anruft und sagt,
ich brauche neue Porträts für meine Mitarbeitenden, dass wir erstmal fragen,
nicht okay, machen wir, sondern ja, wirklich?
Das klingt ein bisschen überheblich vielleicht, aber sind Sie sich wirklich
sicher, dass Sie das brauchen?
Also nicht, weil wir das nicht machen wollten, ist ja gut für uns,
aber sind Sie sich wirklich sicher, dass das nicht, vielleicht gar nicht das
Ziel Ihrer Kommunikation ist?
Und wir fragen uns dann also quasi in so einer Art Analyseprozess.
Also wir haben uns das mal angeschaut bei Ihnen und wir glauben,
also was möchten Sie erreichen? Mehr Umsatz oder mehr Mitarbeitende oder sowas?
Und wenn die dann sagen, mehr Umsatz, ja okay, warum brauchen Sie dann Mitarbeiterportraits
oder Mitarbeiterinnenportraits?
Ja, damit die schöner aussehen. Ja, aber haben Sie überlegt,
dass Sie mal Ihre Produkte eigentlich fotografieren müssten?
Weil die möchten Sie doch verkaufen, oder?
Ach ja, meinen Sie? Ja. Und dann fotografieren wir eben nicht mehr die Mitarbeitenden,
sondern überlegen, wie man die Produkte am besten zeigt.
Und das ist also in der Nutshell, ist das kundenzentriertes Denken.
Also nicht machen, weil Kunde ruft an und will, sondern hinterfragen,
was braucht Kunde wirklich.
Und das quasi zurückgespiegelt auf Geschichten erzählen, bedeutet eben nicht
eine Geschichte erzählen, weil sie in erster Instanz spannend ist,
sondern sich fragen, was könnte die Person, die diese Geschichte hört,
nachher eigentlich daraus verstehen und lernen und mitnehmen?
Und warum könnte die für diese Person wichtig sein? Und wenn du das so ein bisschen
internalisierst, dann schließen sich per se schon viele spannende Geschichten
aus, weil sie nichts bedeuten.
Und andere die gar nicht so spannend sind die bedeuten aber mehr und dann geht
es nämlich darum die geschichte gut zu erzählen.
Diese. Ja diese erkenntnis am ende oder das was wir beabsichtigen oder was was
wir hoffen was die das publikum mitnimmt da kann man ja auf verschiedene art und weise,
sozusagen mit einbringen in die Geschichte.
Ich kann es einmal sehr, sehr plakativ, dann am Ende noch mal so als Fazit und
Fazit, die Moral der Geschichte ist folgendes, oder ich mache es ein bisschen subtiler.
Wie gehst du dabei vor? Welche Techniken gibt es da, um nicht vielleicht zu,
ja, oberlehrerhaft, dann auch am Ende daherzukommen und jetzt bitte aufpassen,
das könnt ihr aus dieser Geschichte lernen.
Das ist dann vielleicht manchmal ein bisschen zu stark darauf hingewiesen.
Und das ist sicherlich auch eine Kunstform, dieses möglichst geschickt dann
auch so einzuweben in die Geschichte,
dass es vielleicht gar nicht dieses großen Plakats am Ende bedarf.
Ja, die Frage ist tatsächlich, was ist das Kommunikationsziel?
Also ist jetzt, wenn das Kommunikationsziel ist, Menschen sollen nachher wissen,
wie diese wissenschaftliche Arbeit funktioniert, dann muss man das natürlich so ein bisschen machen.
Aber Aber eine gute Geschichte will eigentlich in den meisten Fällen gar nicht
so ganz konkret was, sondern die will anregen zu irgendetwas.
Man muss immer darüber nachdenken.
Und wenn das das Kommunikationsziel ist, dann kann man das auch schon sehr stringent
verfolgen. Und stringent verfolgen heißt dann eben offene Frage auch zu lassen.
Also wie würdest du damit umgehen?
Also mach dir Gedanken, wenn du in eine Situation kommst, wo jemand anders dich
um Leben und Tod fragt. Was würdest du machen?
Das auch einfach mal einfach nur in den Raum stellen. Oder in einer anderen
Folge geht es darum, dass eine Frau,
die viele Jahre, also ihr Vater ist sehr früh verstorben und hat viele Jahre,
sag ich mal, den Tod nicht behandelt in ihrem Leben.
Der Vater war weg, die Familie hat ein bisschen totgeschwiegen.
Ein bisschen ist gut, hat es totgeschwiegen. Und dann kam sie,
nachdem sie Kinder hatte.
Irgendwann an dem Punkt, wo ihre eigenen Schwiegereltern verstorben sind,
und darüber hat sie gemerkt, wie wichtig es ihr war, über den Tod zu reden,
und hat dann den Weg gefunden in die Trauerbegleitung.
Und ist jetzt Trauerbegleiterin und geht da total dran auf. Das ist der beste Job ihres Lebens.
Und was würde ich damit sagen? Würde ich diese Geschichte erzählen?
Oder würde ich einfach sagen, wir sollten, ich glaube, es ist sinnvoll,
dass wir über den Tod reden.
Ohne, dass wir das verherrlichen, ohne, dass wir diese Geschichte zu wichtig nehmen.
Aber schon, wir sollten einfach mal drüber reden. Ich glaube,
das ist wichtig. Und dann kann man das offen lassen, dass man nach hinten raus
nicht sagt, also, und ich habe jetzt gelernt, das sollten wir tun,
das sollten wir tun, das sollten wir tun, sondern einfach, ja,
und mir hat es was gebracht.
Also ich habe das Gefühl, ich habe jetzt besser verstanden, was es bedeutet
hat, dass meine Mutter früh gestorben ist, zum Beispiel.
Das auf sich zu beziehen und nicht auf man sollte, sondern ich habe gelernt.
Und wenn man das macht, dann lässt man es eigentlich schon per se offen.
Ja,
genau, weil jeder konkrete Fall ist ja dann auch sehr, sehr unterschiedlich.
Ich kann eine Geschichte erzählen, aber wie sie dann bei jedem Einzelnen ankommt,
welchen Hintergrund er oder sie mitbringt, was er in die Geschichte reinlegt, darin projiziert,
das ist ja so unterschiedlich, dass es ein guter Gedanke ist,
dann nicht zu sagen, Ich habe jetzt diese konkrete Aussage oder dieses konkrete
Ergebnis, was ich mitgeben möchte, sondern einfach dieses Anregen zum Nachdenken
und sich damit zu beschäftigen, mit den Fragen, die du aufgeworfen hast in der Geschichte.
Ja, genau. Und ich hoffe auch, dass das jetzt zum Beispiel hier so genau so ankommt.
Ich erzähle immer von meinen Erlebnissen, was ich erlebt habe, was ich gelernt habe.
Aber ich habe nie gesagt, das musst du tun, um das zu tun.
Es gibt keine einfachen Lösungen, sondern das muss ja jeder für sich herausfinden,
ob es für ihn oder sie klappt. Ja, dir gelingt das auf jeden Fall sehr gut in
dem Podcast. Viel Schönes dabei.
Zeigt nicht zuletzt auch die Nominierung, die du zuletzt bekommen hast für diesen Podcast.
Du bist für den Audiopreis des Landes Nordrhein-Westfalen nominiert worden,
hast da in einer Gala teilgenommen.
Sicherlich neben den Reaktionen, die du von deinen Hörern und Hörern bekommst,
auch eine schöne Bestätigung dafür, dass du mit diesem Konzept des Podcasts
auf einem guten Weg bist.
Ja, unbedingt. Also tatsächlich, das war ein ganz schöner Moment,
auch weil tatsächlich genauso, wie du es gesagt hast, ich bin nominiert worden.
Ich habe mich da nicht selber beworben, sondern ich war im Urlaub im Sommer
und bekam eine E-Mail, wo einfach nur drin steht, hi Basti, übrigens,
ich habe dich mal hier eingereicht, weil ich den Podcast so gut finde.
Und es war eben dieser Preis und ich kannte den gar nicht. Ich wusste gar nicht,
dass es den gibt. Und dann dachte ich, ja, okay, ist ja nett, ist ja witzig.
Und zwei Monate später, jetzt Anfang September, bekam ich dann eine Nachricht,
ja, Herr Schröder, Sie sind übrigens nominiert worden.
Sie sind einer von dreien aus der Kategorie vor Ort für den Audiopreis nominiert.
Und das war natürlich völlig absurd für mich, weil ich da niemals mit gerechnet
habe, dass die Qualität stimmt.
Weil ich fühle mich immer noch am Lernen. Das gilt in der Fotografie genauso.
Und ich war etwas überfordert im ersten Moment, aber bin total glücklich,
dass es so angekommen ist und auf der Gala, dass das wer anders gewonnen hat,
das war mir völlig egal im Endeffekt.
Also ich war selten, also meine Frau hat gesagt, sie hat mich noch nie so angespannt
gesehen und ich habe schon einige so Preisverleihungen auch irgendwie miterlebt,
auch schon mal was gewonnen, in der Fotografie zumindest.
Und aber tatsächlich in dem Moment, wo dann der andere Mensch ausgerufen worden ist als Gewinner.
War es bei mir einfach nur, Gott sei Dank, ich kann wieder was essen.
Also ich bin total happy über diese Nominierung gewesen.
Und ja, ich glaube, der wichtigste Punkt ist, dadurch, dass viel Schönes dabei
sich eben nicht selbst finanziert, ist es ein Push gewesen zu sagen,
komm, das hat es verdient.
Und ich versuche natürlich jetzt auch nächstes Jahr nochmal nominiert zu werden.
Sage ich auch ganz ehrlich, der Ansporn ist da auf jeden Fall gesetzt.
Ja, und es zeigt einfach, dass Geschichten, also es zeigt nichts zu mir in erster
Instanz, sondern wenn man verstanden hat, wie Geschichten funktionieren.
Dann kann man, egal in welchem Medium, eine gute Geschichte erzählen.
Und das finde ich eigentlich die schönste Aussicht, zu wissen,
dass, wenn ich jetzt irgendwann mal Filme machen sollte, dass das genauso klappen kann.
Natürlich immer medienspezifische Inhalte, aber dass es genauso klappen kann.
Und dann kann man auch einen Roman schreiben. so das ist eigentlich das schönste
für mich ja was sind gute geschichten
was macht sie aus und wie kann man sie erzählen das
medium übergreifend das ist das ja was
ich auch hoffe was in unserem gespräch jetzt hier herausgekommen ist
auch für alle die die die keinen podcast machen
ist ja ein podcast hier über fotografie über visuelles storytelling ich glaube
aber es ist deutlich geworden die parallelen die es zwischen diesen medien gibt
und dass dass man ja in der Beschäftigung mit unterschiedlichen Ausdrucksformen
sehr viel lernen kann über das Storytelling.
Das ist ein sehr, sehr breites Feld, das hier das Buch Out on the Wire erwähnt.
Wer sich damit auseinandersetzen möchte, auch wirklich ausdrücklich die Empfehlung
für alle, die nicht im Podcast oder im Audioformat Geschichten erzählen.
Man kann unheimlich viel über das Storytelling an sich, über Strukturen,
wie man herangeht, Daraus erfahren auch Interviewtechniken, haben wir auch drüber
gesprochen, steckt eine ganze Menge drin.
Sebastian, und zuletzt haben wir ja auch gemeinsam ein Projekt gemacht mit dem
Buchworkshop, in dem es darum ging,
wie man eben auch mit Büchern Geschichten erzählen kann, wie man ein Bildpool
so kondensieren kann, dass sich daraus eine packende Geschichte ergibt,
ein Thema so zu verdichten, in Buchform, das war sehr, sehr erfolgreich.
Ich habe jetzt kürzlich auf der Fotopia auch drei Teilnehmer getroffen,
die mir von ihren Ergebnissen berichtet haben, als wir den Workshop in Köln,
dem Präsenzteil, beendet haben.
War das ja die Stufe, dass soweit ein druckfähiges Konzept bestand.
Aber der letzte Schritt, den haben die Teilnehmer dann noch anschließend gehen müssen.
Und das ist sehr, sehr erfolgreich gewesen, wie ich mich... Wie sind Sie denn geworden?
Weil ich habe Sie tatsächlich ja auch nicht gesehen. Ich war nicht auf der Fotopia,
sondern ich habe nur eins... habe ich hier, die anderen habe ich nicht hier,
weil sie, glaube ich, nicht in der größeren Auflage produziert sind.
Wie sind sie, die Bücher?
Ja, also wer da noch mal reinhören möchte, ich habe auch mit den dreien gesprochen
in der Gate7 Podcast Folge, da berichten sie selbst in ihren eigenen Worten
von ihren Erfahrungen, aber ich kann sagen,
das Buch von Florian kannte ich ja schon, Dear India, das hatte ich im Vorfeld
schon geschickt bekommen, wunderbar geworden,
ganz ganz tolles Buch, ein Liebesbrief an Indien.
Wo du auch noch daran beteiligt warst in den letzten Schritten,
was dann die Wahl des Papiers angeht, was die Bindung angeht,
die Kuration der Bilder.
Das ist ein wunderbar persönliches Buch geworden, mit dem Florian gleichzeitig
auch noch einen guten Zweck unterstützt, in Kinderheimen in Indien dahingehend,
die Erlöse dieses Buches, das hat mich begeistert.
Und die anderen beiden Bücher sind persönlicher gewesen.
Das sind zwei Bücher gewesen über jeweils eine Reise nach Island und nach Tansania
für den Familien- und Freundeskreis in kleiner Auflage.
Das Buch von Stefan ist sehr wuchtig geworden. Ich glaube, fast 300 Seiten.
Da reicht ein Coffee-Table nicht aus für das Buch beinahe.
Aber ja, auch ganz toll gestaltet und eine wunderbare Art, sich jetzt an diese
Reise zurückzuerinnern für ihn sicherlich.
Und auch das Buch von Eva über ihre Reise nach Tansania ist so geworden,
dass sie sehr, sehr happy damit ist, mit dem Ergebnis, und das auch zu Recht sein kann.
Sie hat da noch eigene Texte mit eingefügt und somit ja einen runden Abschluss
dieser Reise gemacht und etwas jetzt in der Hand, was sie bei Familienfeiern mitbringen kann.
Und da kann jeder dann dran teilhaben.
Also durchgehend sehr unterschiedliche Bücher, aber jedes auch seine Art und Weise sehr gelungen.
Und wir machen den Workdrop ja jetzt auch wieder. Also wir, ich weiß nicht,
ob das jetzt schon draußen ist, aber wir wollen den ja jetzt,
glaube ich, im nächsten Jahr nochmal machen.
Genau, der findet jetzt nochmal wieder statt, nach dem positiven Feedback und
dem Interesse, was wir bekommen haben, machen wir ihn jetzt nochmal.
Los geht's dann im kommenden Jahr Mitte Januar, da findet das erste Zoom-Treffen,
statt, dann der Präsenz-Workshop-Teil Mitte März,
2024.
Und ja, anmelden kann man sich jetzt schon. Wer Lust hat, dabei zu sein,
sein Storytelling weiter verbessern möchte in diesem Buchworkshop,
der ist herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
Findet dann wieder in Köln statt, wie gesagt, der Präsenzteil,
wo dann auch du mit dabei bist. Das wird eine schöne Sache werden.
Ja da bin ich drauf gespannt also vor allem weil beim letzten mal war es ein
unheimlich intensives wochenende auch die zoom besprechung vorher schon und
ja es ist immer schön wenn man wenn man nachher sieht woran man gearbeitet hat ne. Ja.
Da wäre ich schon auch dabei gewesen die die g7 folge ich die ist die tage und
rausgekommen die höre ich mir an.
Sehr gut ja sowas dann dann wünsche ich dir auch alles gute für den start der
der dritten staffel von viel schönes dabei gibt es da schon konkretes datum oder.
Aber heißt es demnächst?
Es heißt noch demnächst. Mir ist schon klar, wann es kommen wird,
aber ich halte es noch so ein bisschen hinten raus, weil immer Freigaben das Thema sind.
Also es kann sich nur noch um wenige Wochen handeln, ich habe gesagt nach den
Herbstferien, aber es gibt in unterschiedlichen Bundesländern unterschiedliche Herbstferien.
Denn sagen wir mal so, wenn ich jetzt eine Freigabe bekommen würde,
heute oder morgen, dann wüsste ich, dass ich es sagen kann.
Aber weil die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, ja häufig auch viel unterwegs
sind, bin ich da lieber unkonkret, um nichts Falsches zu versprechen.
Dann geht man auf jeden Fall sicher, wenn man die Show abonniert,
den Podcast einfach auf Abonnieren klicken, dann sieht man, wann die Folgen
an den Start gehen der dritten Staffel.
Das ist, glaube ich, die beste Möglichkeit.
Und alles Weitere, alle Links, alles über, was wir hier gesprochen haben,
wie immer natürlich auch dann in den Shownotes zu dieser Episode.
Sebastian, ganz, ganz herzlichen Dank. Er hat mich gefreut.
Sehr gerne immer wieder. Und ja, dann auch bald wieder in Köln und dann arbeiten
wir an spannenden Buchprojekten. Ja, wunderbar.
Vielen Dank für die Einladung. Bis dann. Ciao. Ciao.
Ja, das war das Interview mit Sebastian H. Schröder. Ich hoffe, es hat dir gefallen.
Und Wenn du mehr über Sebastian und uns erfahren möchtest, dann schau dir unseren
gemeinsamen Buchworkshop an, den wir zum zweiten Mal gemeinsam veranstalten.
Und wenn du zufällig gerade mit einer Buchidee herumläufst, dann ist es eine
gute Gelegenheit, weiter Schwung in das Projekt zu bringen.
Vielen Dank fürs Zuhören und auf bald, dein Kai.