Die Frage nach dem größten Gebot (Markus 12,28-34) - Richard Friesen
Das Markusevangelium
03.11.2024 53 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Predigt befassen wir uns mit dem Markus-Evangelium, Kapitel 12, und beleuchten die entscheidenden Verse 28 bis 34, in denen die zentrale Frage des Schriftgelehrten nach dem größten Gebot behandelt wird. Richard Friesen erklärt die Antwort Jesu, die die Liebe zu Gott und zu unseren Mitmenschen als untrennbares Fundament des Glaubens festlegt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Erkenntnis des Schriftgelehrten, dass die wahre Liebe wichtiger ist als äußere religiöse Rituale. Wir reflektieren die praktischen Konsequenzen dieser Lehren für unser tägliches Leben und analysieren vier Schritte, um diese Gebote umzusetzen. Die Predigt fordert dazu auf, über die eigene Beziehung zu Gott und zu anderen nachzudenken und zu prüfen, wie wir in der Liebe wachsen können. Abschließend wird die ständige Herausforderung des Befolgens dieser Gebote hervorgehoben und die Zuhörer eingeladen, ernsthaft über ihren Glauben nachzudenken.
In dieser Predigt widmen wir uns dem Markus-Evangelium, Kapitel 12, und beleuchten die Verse 28 bis 34. Der Hauptfokus liegt auf der essenziellen Frage des Schriftgelehrten: „Welches Gebot ist das größte von allen?“ Diese zentrale Frage offenbart den Kern des christlichen Glaubens und führt uns in die tiefsten Elemente unserer Beziehung zu Gott und zu unseren Mitmenschen.
Richard Friesen erläutert die Antwort von Jesus, der das erste Gebot mit einer tiefgehenden Aufforderung verbindet: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele, aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft.“ Gleichzeitig betont er die Bedeutung des Nächsten, den wir ebenfalls so lieben sollen wie uns selbst. Diese beiden Gebote sind nicht isoliert, sondern stehen in einem untrennbaren Zusammenhang, der das Fundament unseres Glaubens bildet.
Besonders hervorzuheben ist das Verständnis des Schriftgelehrten, der Jesus zustimmt und anerkennt, dass echte Liebe zu Gott und zu den Menschen wichtiger ist als alle äußeren religiösen Praktiken. Seine Einsicht, dass solche Liebe mehr zählt als Brand- und Schlachtopfer, ist eine ermutigende Bestätigung für uns alle, dass unsere Herzenshaltung entscheidend ist. Jesus' Reaktion auf den Schriftgelehrten ist ebenfalls bedeutsam; er erkennt seine aufrichtige Einsicht und erklärt ihm, dass er nicht fern vom Reich Gottes ist.
Die Predigt ermutigt dazu, den Kern des Glaubens zu reflektieren: Die Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten. Wir sehen, dass die Frage nach dem größten Gebot nicht nur eine theoretische ist, sondern ganz praktische Konsequenzen für unser tägliches Leben hat. Richard Friesen lädt dazu ein, über die eigenen Liebesbeziehungen nachzudenken – sowohl zu Gott als auch zu den Mitmenschen – und wie wir diese Liebe im Alltag ausleben können.
Wir analysieren auch die vier Schritte, wie wir diese Gebote in unserem Leben umsetzen können. Ganz entscheidend ist der Aspekt, dass wahre Liebe zu Gott und zum Nächsten aus einem wiedergeborenen Herzen kommt. Gott bewirkt durch den Heiligen Geist in uns, dass wir fähig sind, Ihn und die Menschen um uns herum zu lieben. In dieser Predigt fordert Richard Friesen den Hörer heraus, wie er in dieser Liebe wachsen kann und dass er durch Taten zeigt, was im Herzen ist.
Abschließend weist die Predigt darauf hin, dass das Befolgen dieser Gebote eine ständige Herausforderung ist, und lädt alle Zuhörer ein, diese Fragen im Kontext ihres Glaubens ernsthaft zu reflektieren. Sind wir wirklich im Reich Gottes, oder sind wir nur nicht fern davon?
Unser Predigt-Podcast: Allein aus Gnade – Bibeltreue Predigten & ein klares Evangelium, für rettenden Glauben.
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Richard Friesen erläutert die Antwort von Jesus, der das erste Gebot mit einer tiefgehenden Aufforderung verbindet: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele, aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft.“ Gleichzeitig betont er die Bedeutung des Nächsten, den wir ebenfalls so lieben sollen wie uns selbst. Diese beiden Gebote sind nicht isoliert, sondern stehen in einem untrennbaren Zusammenhang, der das Fundament unseres Glaubens bildet.
Besonders hervorzuheben ist das Verständnis des Schriftgelehrten, der Jesus zustimmt und anerkennt, dass echte Liebe zu Gott und zu den Menschen wichtiger ist als alle äußeren religiösen Praktiken. Seine Einsicht, dass solche Liebe mehr zählt als Brand- und Schlachtopfer, ist eine ermutigende Bestätigung für uns alle, dass unsere Herzenshaltung entscheidend ist. Jesus' Reaktion auf den Schriftgelehrten ist ebenfalls bedeutsam; er erkennt seine aufrichtige Einsicht und erklärt ihm, dass er nicht fern vom Reich Gottes ist.
Die Predigt ermutigt dazu, den Kern des Glaubens zu reflektieren: Die Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten. Wir sehen, dass die Frage nach dem größten Gebot nicht nur eine theoretische ist, sondern ganz praktische Konsequenzen für unser tägliches Leben hat. Richard Friesen lädt dazu ein, über die eigenen Liebesbeziehungen nachzudenken – sowohl zu Gott als auch zu den Mitmenschen – und wie wir diese Liebe im Alltag ausleben können.
Wir analysieren auch die vier Schritte, wie wir diese Gebote in unserem Leben umsetzen können. Ganz entscheidend ist der Aspekt, dass wahre Liebe zu Gott und zum Nächsten aus einem wiedergeborenen Herzen kommt. Gott bewirkt durch den Heiligen Geist in uns, dass wir fähig sind, Ihn und die Menschen um uns herum zu lieben. In dieser Predigt fordert Richard Friesen den Hörer heraus, wie er in dieser Liebe wachsen kann und dass er durch Taten zeigt, was im Herzen ist.
Abschließend weist die Predigt darauf hin, dass das Befolgen dieser Gebote eine ständige Herausforderung ist, und lädt alle Zuhörer ein, diese Fragen im Kontext ihres Glaubens ernsthaft zu reflektieren. Sind wir wirklich im Reich Gottes, oder sind wir nur nicht fern davon?
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Transkript
Music.
Ich schlag gerne mit mir gemeinsam Gottes Wort auf zum Markus-Evangelium.
Kapitel 12, Markus-Evangelium, Kapitel 12.
Wir wollen die Verse 28 bis 34 betrachten. Markus, Kapitel 12, die Verse 28 bis 34.
Und einer der Schriftgelehrten, der gehört hatte, wie sie miteinander verhandelten,
trat herzu, und als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte,
fragte er ihn, welches Gebot ist das erste von allen?
Jesus antwortete, das erste ist höhere Israel,
der Herr unser Gott ist ein Herr und du sollst den Herrn deinen Gott lieben
aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand
und aus deiner ganzen Kraft.
Das zweite ist dieses, du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Größer als diese ist kein anderes Gebot. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm,
Recht, Lehrer, du hast nach der Wahrheit geredet, denn er ist einer und außer ihm ist kein anderer.
Und ihn lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Verstand und aus ganzer Kraft.
Und den Nächsten lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.
Und als Jesus ihn sah, dass er verständlich geantwortet hatte,
sprach er zu ihm, du bist nicht fern vom Reich Gottes und niemand wagte mehr ihn.
Zu befragen. Amen.
Die Technik funktioniert heute nicht, deswegen werde ich heute ohne Skript predigen
müssen. Möge der Heilige Geist mir dabei stehen.
Dennoch hoffe und glaube ich, dass ich mich vorbereitet habe,
sodass ich euch Gottes Wort heute predigen kann und er zu uns reden wird.
Ich möchte beginnen mit der Frage, wie würdest du antworten,
wenn jemand auf dich zukommt und fragt, was ist der Kern des christlichen Glaubens?
Was macht deinen Glauben aus? Was ist die Substanz des christlichen Glaubens?
Wie würdest du auf diese Frage antworten? Nun, einige von uns würden antworten,
das Wichtigste oder der Kern unseres Glaubens ist es, die zehn Gebote zu halten.
Andere würden glauben, das Allerwichtigste ist, dass wir als Christen gute Menschen
sind Dass wir gut leben, dass wir gute Taten vollbringen,
Die ganz Frommen unter uns würden sagen, das Wichtigste im christlichen Glauben
ist Jesus Christus Und dass du eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus hast,
Es ist gut und wichtig, dass wir uns als Christen damit beschäftigen.
Was ist die Substanz unseres Glaubens?
Denn genau mit dieser Frage beschäftigten sich die Schriftgelehrten und Juden
zur Zeit von Jesus Christus.
Die Schriftgelehrten stellten sich die Frage, was ist die Substanz unserer Religion?
Was ist der Kern unseres Glaubens?
Das wird dadurch sichtbar, dass ein Schriftgelehrter hier zu Jesus Christus
kommt und ihn eigentlich diese Frage stellt.
Was ist das erste und was ist das größte Gebot? Was ist die Substanz und der
Kern unserer Religion, Meister? Gib uns bitte eine Antwort darauf.
Nun, die Antwort, die Jesus Christus diesem Schriftgelehrten gab,
ist dieselbe Antwort auf die Frage, die wir uns stellen müssen.
Was ist der Kern und die Substanz des christlichen Glaubens?
Und die Antwort, die Jesus Christus gibt, ist Liebe.
Liebe zu Gott und Liebe zu den Menschen.
Das ist die Substanz des christlichen Glaubens. Es geht um Liebe.
Es geht nicht darum, dass wir Gebote halten, dass wir Gesetze halten,
dass wir gute und tolle Menschen sind, die einen guten Eindruck in unserer Welt hinterlassen.
Es geht darum, Gott zu lieben und unseren Nächsten zu lieben,
denn das ist der Kern des gesamten Gesetzes.
Das ist, was Paulus in Römer Kapitel 13 sagt.
Darauf werden wir später noch näher eingehen, aber er sagt nur immer Kapitel
13, Vers 10, Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses, so ist nun die Liebe die Summe des Gesetzes.
Die Liebe ist die Summe oder die Erfüllung des Gesetzes.
Wenn wir lieben, und zwar Gott und unseren Nächsten, diese zwei Dinge,
dann werden wir das Gesetz halten.
Es ging also weder im Alten Testament, noch geht es heute darum,
bestimmte Gesetze zu halten, sondern es geht immer um Liebe.
Liebe zu Gott und Liebe zu den Menschen.
Und weil wir als Christen dieses erste Gebot halten müssen und halten sollten
und weil wir verstehen sollten, worum geht es in diesem Gebot,
wollen wir uns heute näher mit diesem Text beschäftigen und wir wollen zwei Dinge tun.
Erstens wollen wir den Text verstehen, wir wollen uns mit der Frage des größten Gebotes beschäftigen.
Da werden wir innerhalb von vier Schritten durch den Text gehen.
Und als zweites wollen wir dann uns mit dem Ausleben dieses Geburts beschäftigen.
Wie leben wir nun dieses Gebot aus?
Und so lasst uns zum ersten Punkt kommen, die Frage nach dem größten Gebot.
Die Frage nach dem größten Gebot.
Hier wollen wir innerhalb von vier Schritten durch den Text gehen und das Erste,
was wir beleuchten, ist die Frage des Schriftgelehrten, Vers 28.
Hier heißt es, und einer der Schriftgelehrten, der gehört hatte,
wie sie miteinander verhandelten, trat er zu.
Und als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn,
welches Gebot ist das erste von allen.
Hier haben wir die Frage des Schriftgelehrten an Jesus, was denn das größte Gebot von allen ist.
Nun, es ist eine wichtige Frage und wir müssen verstehen, dass hier innerhalb
unseres Textes zum vierten Mal eine Frage an Jesus gerichtet wird.
Zum vierten Mal wird Jesus mit einer Frage konfrontiert, als er im Tempel war.
In Kapitel 11, die Verse 27 bis 33, dort war die erste Frage von dem Sanhedrin,
von den Schriftgelehrten, von den Priestern, von den Ältesten,
die zu Jesus kamen und ihn konfrontiert.
Mit welcher Autorität tust du, was du tust?
Die zweite Frage haben wir dann in Kapitel 12, Vers 13 bis 17 betrachtet,
wo die Pharisäer und Herodianer zu Jesus kamen und ihm eine politische Frage
stellten, ob wir Steuern zahlen müssen.
Daraufhin kam dann ein Saruzäer in den Versen 18 bis 27 zu Jesus,
die Saruzäer, die ihn fragten, was es denn mit der Auferstehung der Toten auf
sich hat. Das waren die ersten drei Fragen.
Aber diese vierte Frage von einem Schriftgelehrten unterscheidet sich enorm
von den ersten drei Fragen.
Denn in den ersten drei Fragen kamen die Pharisäer, die Herodianer,
die Sadduzeer als Gruppe zu Jesus.
Als Gruppe zu Jesus und sie konfrontierten ihn feindlich.
Sie wollten ihn mit ihren Fragen zu Fall bringen.
Das ist hier bei dieser vierten Frage nicht der Fall.
Denn hier kommen nicht Schriftgelehrte als Gruppe zu Jesus. Was heißt es hier?
Und einer der Schriftgelehrten.
Das heißt, es war eine einzelne Person. Es war keine Gruppe,
die feindlich gesinnt zu Jesus kam, sondern hier heißt es, einer der Schriftgelehrten,
der gehört hatte, wie sie miteinander verhandelten, trat herzu.
Das heißt, währenddem Jesus mit den Sadduzeern über die Auferstehung der Toten
gesprochen hat und mit ihnen darüber verhandelt hat, kam ein Schriftgelehrter
herzu, hörte, wie sie miteinander redeten.
Und dann heißt es, und als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte,
fragte er ihn, welches das erste Gebot sei.
Er kommt hier nicht mit einer feindlichen Gesinnung zu, Jesus.
Sondern er sah, dass Jesus gut geantwortet hat und stellt ihm eine wichtige Frage.
Dass er nicht feindlich gesinnt war, wird auch an der Reaktion von Jesus in Vers 34 deutlich.
Und als Jesus ihn sah, dass er verständlich geantwortet hatte,
sprach er zu ihm, du bist nicht fern vom Reich Gottes.
Okay, wir müssen es verstehen. Hier kommt ein Jude, ein Schriftgelehrter,
jemand, der sich mit dem Gesetz befasste, das Gesetz kannte und aufrichtig wissen
wollte, Jesus, was sagst du über das Gesetz? Was ist das größte Gesetz?
Nun, die Schriftgelehrten taten eigentlich nichts anderes, als sich mit dem
Gesetz zu beschäftigen.
Und das Alte Testament hat insgesamt 613 Gesetze.
Und es war nicht unüblich für die Schriftgelehrten untereinander darüber zu
diskutieren und sich diese Frage zu stellen, was ist denn das größte Gesetz?
Es war eine Frage, mit der sich die Schriftgelehrten viel auseinandersetzten.
Von diesen 613 Geboten, was ist das größte Gebot?
Jesus selbst, so scheint es, differenziert, wir lesen immer wieder,
davon, dass er auch davon spricht, wer eines dieser geringsten Gebote verachtet,
der wird der geringste sein im Reich Gottes.
Er spricht auch an anderen Stellen über die größeren Gebote,
das heißt, auch Jesus unterschied von diesen 613 Geboten und gab einigen Geboten
ein größeres Gewicht wie die anderen. Und das bedeutet nicht,
dass die, die geringer sind, weniger wichtig sind.
Aber es bedeutet, es gab Unterschiede in diesen 613 Geboten.
Und für die Juden war es wichtig, was ist denn das größte Gebot?
Und so kommt dieser Schriftgelehrte zu Jesus und stellt ihm diese Frage.
Als zweites wollen wir nun die Antwort von Jesus auf diese Frage betrachten, den Versen 29 bis 31.
Jesus antwortete, das Erste ist, höre Israel, der Herr, unser Gott, ist ein Herr.
Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus
deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft.
Das Zweite ist dieses, du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst größer
als diese, ist kein anderes Gebot.
Und der Schriftgelehrte fragt Jesus hier nach dem ersten, nach dem größten Gebot.
Jesus gibt ihm hier eine Antwort, indem er auf zwei Gebote eingeht.
Diese beiden hängen zusammen, wie wir noch sehen werden.
Und lasst uns diese zwei Gebote betrachten. Das erste Gebot,
das Jesus hier nennt, ist das höhere Israel, das Schema Israel.
Das ist, hier zitiert Jesus den Vers aus 5.
Mose Kapitel 6, die Verse 4 und 5.
Und das war wohl der wichtigste und bekannteste Vers für die Juden aus dem Alten Testament.
Lass uns 5. Mose Kapitel 6 kurz aufschlagen.
Das ist das Shema Israel. Shema ist hebräisch und bedeutet höre Israel.
Und die frommen Juden, sie sprachen diesen Vers zweimal täglich auf.
Am Morgen und am Abend. Shema Israel.
5. Mose 6, die Verse 4 und 5. Höre Israel, der Herr, unser Gott, ist ein Herr.
Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen,
mit deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft.
Dieses Gebot nimmt Jesus nun und sagt, das ist das erste und größte Gebot.
Und hier sind einige Dinge zu beachten.
Zum einen heißt es hier, höre Israel, der Herr, unser Gott, ist ein Herr.
Die Betonung sowohl hier in 5. Mose 6 als auch bei Jesus in Markus Kapitel 12
liegt auf diesem Wort ein Herr.
Das bedeutet, der Herr, Yahweh, der Schöpfer des Himmels und der Erde,
ist der einzige Gott. Er ist der einzig wahre Gott, er ist der einzig lebendige Gott.
Aber hier steckt noch mehr drin. Denn das Wort Herr, das hier verwendet wird, ist das Wort Yahweh.
Und mit dem Namen Yahweh offenbarte Gott sich, Mose am brennenden Dornbusch.
Und offenbarte sich als ein Bundesgott und als ein Erlösegott für Israel.
Denn dort sprach Gott zu Mose und sagte, geh nach Ägypten, ich will,
dass du mein Volk herausführst.
Das heißt, dieser Name Jachwe ist ein persönlicher Name zwischen Gott und seinem
Volk, wo er einen Bund geschlossen hat und sie erlöst hat.
In gewisser Weise heißt es hier, höre Israel, Jachwe, der Schöpfer des Himmels
und der Erde, euer Bundesgott, der euch erlöst hat, ist der einzig wahre Gott.
Und weil Jachwe der Schöpfer und Erhalter und Erlöser von euch ist,
sollt ihr Jachwe, den Herrn, den einzigen Gott, lieben, von ganzem Herzen,
ganzer Seele, ganzer Kraft und ganzem Verstand.
Das ist der Grund, wieso Israel, wieso wir als Gemeinde den Herrn,
unseren Gott, lieben sollen.
Jesus nennt hier vier Elemente, wie wir ihn lieben sollen.
Er sagt hier, wir sollen ihn lieben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele,
aus unserem ganzen Verstand und aus unserer ganzen Kraft.
Das Herz sind die Empfindungen und Gefühle und Entscheidungen die wir Menschen
treffen das ist das Zentrum des Menschen die Seele ist das tiefste Innere des Menschen,
Der Sinn des Menschen, der Verstand ist die Gesinnung und das Denken eines Menschen.
Und die Kraft beschreibt hier Energie, die ganze Kraft, die ein Mensch aufbringen kann.
Mit anderen Worten, diese vier Begriffe beschreiben das ganze Wesen eines Menschen.
Wir sollen Gott nicht oberflächlich lieben.
Wir sollen Gott mit unserem ganzen Wesen lieben und achtet darauf,
ganz wichtig, hier heißt es, dass wir den Herrn, unseren Gott lieben sollen,
aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele.
Und dieses Wort ganz beschreibt die Quelle oder den Ursprung von etwas.
Das heißt, wir sollen aus dem
tiefsten Inneren, aus dem tiefsten Ursprung unseres Herzens Gott lieben.
Aus der tiefsten Inneren unserer Seele, aus dem tiefsten Inneren unseres Verstandes
und unserer Kraft sollen wir Gott lieben.
Und achtet noch darauf, ihr heißt es nicht mit eurem ganzen Herzen oder mit
eurer Seele, sondern aus eurer Seele. Das heißt nicht nur mit irgendetwas,
sondern aus der Quelle, aus dem tiefsten Inneren.
Mit anderen Worten, wir sollen Gott lieben aus dem tiefsten Inneren unseres Herzens.
Mit allem, was wir denken, mit allem, was wir sagen, mit allem,
was wir tun, mit allem, was wir begehren, sollte die Liebe zu Gott die Antriebskraft sein.
Die Liebe zu Gott.
Mit anderen Worten, wenn dieses erste Gebot, höre Israel, du sollst den Herrn,
deinen Gott lieben, aus,
deinem ganzen Herzen aus, deiner ganzen Seele aus, deinem ganzen Verstand aus,
deiner ganzen Kraft bedeutet,
lebe vollständig für den Herrn. Erwarte alles von dem Herrn. Gib alles dem Herrn.
Begehre ihn mehr als alles auf dieser Welt.
Und das Wort Liebe, das hier verwendet wird, ist das Wort Agapau.
Und es bedeutet eine tiefe Zuneigung zu etwas zu haben oder zu jemand zu haben.
Wir sollen Gott mit allem, was wir haben und mit allem, was wir sind,
zutiefst zugeneigt sein.
Zugeneigt sein.
Das ist das erste Gebot, das Jesus hier nennt.
Das zweite Gebot, Vers 31, ist dieses. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Hier zitiert Jesus ein Gebot, das wir im dritten Buch Mose, Kapitel 19, Vers 18 finden.
Dritte Mose, Kapitel 19, Vers 18. Lass uns hier ganz kurz zu diesem Vers springen.
Dort heißt es, du sollst nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen,
sondern sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Ich bin der Herr, ich bin Yahweh.
Im Kontext dieses Verses, in 3. Mose Kapitel 19, wird dem Volk Israel beschrieben
und erklärt, wie ihr soziales Miteinander aussehen soll.
Das heißt, ihnen wird gesagt, wie sie miteinander als Volk Israel leben sollen.
Und eins der Gebote, wie sie als Volk leben sollen, ist, sie sollen sich gegenseitig
lieben, und zwar so, wie ich mich selbst liebe. Nun, jeder von uns hat damit
eine tiefe Zuneigung zu sich selbst.
Eine große Zuneigung zu sich selbst. Wir pflegen uns jeden Tag,
wir nähern uns jeden Tag. Alle unsere Gedanken kreisen sich die ganze Zeit um uns.
Pflegst du deinen Nächsten wie dich selbst? Kümmerst du dich um deinen Nächsten wie um dich selbst?
Denkst du über deinen Nächsten wie über dich selbst? Das ist das Gebot.
Jesus, an unserer Stelle, geht einen Schritt weiter.
Wir sollen unseren Nächsten lieben wie uns selbst. Aber dabei bezieht sich Jesus
nicht einfach nur auf die ethische Volksgruppe Israels.
Die Juden sollten ihren Mitjuden lieben wie sich selbst.
Jesus sagt an einer anderen Stelle, wir sollen unsere Feinde lieben.
Unser Nächster ist also nicht dein leiblicher Bruder, deine leibliche Schwester,
dein Vater oder deine Mutter,
Dein Nächster ist auch nicht in erster Linie dein Bruder oder deine Schwester
hier in der Gemeinde, ein Gemeindemitglied Dein und mein Nächster ist unser
Feind Dein Nachbar, der dir das Leben schwer macht, ist dein Nächster Du sollst
ihn lieben wie dich selbst,
Dein Arbeitskollege, der dir die ganze Zeit das Leben schwer macht und über
dich lästert ist dein Nächster, ihn sollst du lieben, wie dich selbst.
Die Frau an der Kasse im Alli oder im Lidl, die so langsam ist und du hast es
eilig und musst eigentlich weiter, ist dein Nächster, den du lieben solltest, wie dich selbst.
Das ist das Gebot von Jesus Christus. Das sind die zwei größten Gebote,
wenn wir zurückgehen zu Markus Kapitel 12.
Das ist die Antwort, die Jesus auf die Frage des Schriftgelehrten gibt.
Nachdem wir die Frage des Schriftgelehrten betrachtet haben und die Antwort,
die Jesus auf seine Frage gegeben hat,
wollen wir einen dritten Punkt betrachten, und zwar die ermutigende und die
verständnisvolle Reaktion des Schriftgelehrten auf die Antwort von Jesus.
Hier heißt es in Vers 32, und der Schriftgelehrte sprach zu ihm recht,
Lehrer, Du hast nach der Wahrheit geredet, denn er ist einer und außer ihm ist kein anderer.
Und ihn lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Verständnis und aus ganzer Kraft.
Und den Nächsten lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.
Hier antwortet der Schriftgelehrte nun auf die Antwort von Jesus.
Und seine Antwort ist sehr ermutigend.
Zunächst sagte hier, Rechtlehrer, du hast nach der Wahrheit geredet.
Das ist kein Schmeicheln, keine Heuchelei von Seiten des Schriftgelehrtens,
wie es bei den Pharisäern und Herodianern der Fall war in Kapitel 12,
Vers 14, als sie zu ihm kamen und gesagt haben, Lehrer,
wir wissen, dass du wahrhaftig bist und dich um niemanden kümmerst,
denn du siehst nicht auf die Person des Menschen, sondern lehrst den Weg Gottes nach der Wahrheit.
Es war Heuchelei, weil Jesus ihre Heuchelei erkannte.
Der Schriftgelehrte heuchelt hier nicht, sondern er bekräftigt und erwidert,
das, was Jesus gesagt hat, ist wahr, denn er sagt dann weiter.
Denn er ist einer, also Gott ist einer, er nimmt es an,
dass Gott der einzige Gott ist und außer ihm ist kein anderer,
Vers 33, und ihn lieben aus ganzem Herzen, ganzem Verständnis und aus ganzer
Kraft und den Nächsten lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.
Er bestätigt, was Jesus sagt, aber er bestätigt nicht nur, was Jesus sagt,
sondern er erklärt nun und begründet nun, wieso diese beiden Gebote die größten
und wichtigsten Gebote der Tora sind von allen 613 Geboten.
Achtet darauf, er sagt am Ende von Vers 33, diese Dinge zu tun ist mehr als
alle Brandopfer und Schlachtopfer.
Ein Brandopfer war ein Opfer, das im Alten Testament dargebracht wurde und vollkommen
vollständig verbrannt wurde.
Also auch die Innereien wurden komplett verbrannt und das war in gewisser Weise ein Dienst für Gott.
Dieses Opfer gehört Gott vollständig.
Ein Schlachtopfer war ein Opfer, das zum Teil verbrannt wurde,
aber auch zum Teil wurde von diesem Schlachtopfer den Priestern gegeben,
dass sie davon leben konnten.
Also das waren regelmäßige und wichtige und heilige Opfer, die dargebracht wurden.
Und der Schriftgelehrte erkennt und erklärt nun, wieso diese zwei Gebote die größten Gebote sind.
Er sagt, selbst die heiligsten und wertvollsten Pflichten des Gesetzes,
Brandopfer und Schlachtopfer zu bringen, sind nichts wert, wenn wir keine Liebe
zu Gott und unserem Nächsten haben.
Gott war es nicht egal. Er forderte seine Brandopfer, er forderte seine Schlachtopfer,
er wollte, dass sein Volk ihm opfert.
Aber wenn sein Volk ihm geopfert hat, aber keine Liebe zu Gott da war,
keine Liebe zum Nächsten, so waren diese Opfer ein Gräuel in Gottes Augen.
Er wollte diese Opfer nicht.
Ich habe einige Stellen aufgeschrieben, schlecht vorbereitet,
ich habe mir nicht gemerkt, wo sie stehen. Ich hoffe, ich finde eine vielleicht, zwei vielleicht,
wo das alte Testament deutlich davon spricht und sagt, ich will eure Schlachtopfer
nicht, ich will eure Brandopfer nicht, ich will euer Herz.
Jesaja, Kapitel 1, Vers 12.
Wenn ihr kommt, um vor meinem Angesicht zu erscheinen, wer hat dies von eurer
Hand gefordert, meine Vorhilfe zu zertreten?
Bringt keine wertlose Opfergabe mehr.
Räucherwerk ist mir ein Gräuel. Neumond und Sabbat, das Berufen von Versammlungen,
Frevel und Festversammlungen kann ich nicht ertragen.
Und so weiter und so fort. Wir finden es häufig im Alten Testament,
wo Gott sagt, Ich will deine Opfer nicht.
Du bist fern von mir mit deinem Herzen.
Das ist, was David erkannte, als er von seiner Sünde überführt wurde,
die er begangen hat gegen Bathseba und gegen ihren Mann Uriah.
Und der dann diesen Bußpsalm schrieb und im Psalm 51, Vers 18 und Vers 19 sagt und bekennt,
Denn du hast kein Gefallen an Schlachtopfern, sonst gäbe ich sie.
An Brandopfern hast du kein Wohlgefallen.
Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist. ein zerbrochenes und zerschlagenes
Herz, wirst du Gott nicht verachten.
Wenn du wolltest, würde ich dir Schlachtopfer bringen, ich würde dir Brandopfer
bringen. Aber all das willst du, du willst mein Herz.
Du willst, dass ich dich liebe mit meinem ganzen Herzen, mit meinem ganzen Innersten.
Und solch ein Herz und solch ein Geist wird Gott nicht verachten.
Gott verachtet einen Menschen, der nicht mit seinem Herzen kommt,
sondern nur mit seinen Händen und Opfer bringt.
Solch ein Mensch verachtet Gott. Aber ein Mensch, der keine Opfer bringt,
sondern sagt, ich bin zerschlagen.
Und das Einzige, was ich will, ist dich zu lieben.
Solch ein Mensch hat wohlgefallen in den Augen Gottes.
Und schaut, diese Wahrheit erkannte dieser Schriftgelehrte. Er erkannte,
in Gottes Augen sind selbst die heiligsten Dinge nicht so wichtig,
wie das wir ihn und unseren Nächsten lieben.
Er hat eine wundervolle und verständnisvolle Antwort gegeben,
die offenbarte, dass er verstanden hat, was Jesus ihm sagen wollte,
beziehungsweise was das wichtigste Gebot ist.
Und wisst ihr, diese zwei Gebote sind die Erfüllung des Gesetzes.
Und wir müssen auf die Reihenfolge Acht geben. Das erste Gebot ist,
Gott zu lieben aus der Tiefe unseres Inneren.
Und das zweite Gebot ist, unseren Nächsten zu lieben wie uns selbst.
Denn wir können das zweite Gebot nicht halten, wenn wir das erste Gebot nicht halten.
Erst wenn Gott in uns dieses Werk gewirkt hat, dass wir ihn lieben,
aus der Tiefe unseres Herzens sind wir imstande, unseren Nächsten zu lieben.
Und wenn wir diese zwei Dinge tun, dann erfüllen wir das ganze Gesetz.
Denn das erste Gesetz, den Herrn, unseren Gott zu lieben, bezieht sich auf die
ersten fünf von den zehn Geboten.
Unsere Beziehung zu Gott. Wir sollen keine anderen Götter neben ihm haben.
Wir sollen seinen Namen nicht zum Eitlen missbrauchen.
Wir sollen ihm dienen und ihm alleine. Und all diese ersten fünf Gebote,
hier bezieht sich das erste Gebot.
Wenn wir Gott wirklich lieben aus der Tiefe unseres Herzens,
werden wir keine anderen Götter neben ihm haben. Wir werden ihn alleine anbeten.
Wir werden seinen Namen nicht zum Eitlen missbrauchen und so weiter.
Das zweite Gesetz, unser Nächsten zu lieben, bezieht sich auf die letzten fünf
Gebote der zehn Gebote, auf unsere Beziehung zu den Mitmenschen.
Wir sollen unsere Eltern ehren, wir sollen nicht neidisch sein,
wir sollen nicht lügen, wir sollen nicht töten.
Wenn ich meinen Nächsten liebe wie mich selbst, dann werde ich ihn nicht töten,
dann werde ich nicht neidisch sein, dann werde ich ihn nicht belügen und so weiter und so fort.
Sehen wir, dass diese zwei Gebote die Erfüllung des gesamten Gesetzes ist,
Wenn wir die 613 Gebote zusammen nehmen.
Hat es sich in diesem einen Wort erfüllt. Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten.
Um diesen Punkt abzuschließen, möchte ich noch auf Römer Kapitel 13 eingehen.
Römer Kapitel 13, hier wird uns bestätigt, was ich eben gesagt habe, die Verse 8 bis 10.
Seid niemandem etwas schuldig, als nur was? Einander zu lieben.
Das sind wir einander schuldig zu tun. Denn wer den anderen liebt, was?
Hat das Gesetz erfüllt.
Denn, was? Das, und jetzt listet er die letzten fünf Gebote auf, die Gebote 6 bis 10.
Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen,
du sollst nicht begehren.
Und wenn es irgendein anderes Gebot gibt, ist in diesem Wort zusammengefasst,
du sollst deine Nächsten lieben wie dich selbst.
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses, so ist nun die Liebe die Summe oder
die Erfüllung des Gesetzes.
Und wir könnten in den Galaterbrief gehen oder an andere Stellen des Neuen Testaments,
wo uns deutlich gesagt wird, dass Liebe die Summe des Gesetzes ist.
Liebe ist der Kern unseres Glaubens.
Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten. Wenn wir diese Liebe nicht haben,
ist alles, was wir tun, gesetzlich.
Dann sind wir Moralapostel, Moralchristen.
Und das ist, sehen wir, wir müssen verstehen, Geschwister, dass selbst im Alten
Testament zur Zeit des Gesetzes, wo man die Gesetze halten sollte,
nicht in erster Linie darum ging, die Gesetze zu halten.
Es ging darum, Gott zu lieben. Gott wollte schon immer eine Beziehung zu uns.
Und so sehen wir der Schriftgelehrte Verstand, diese Wahrheit.
Und dann wollen wir als letztes und dann diesen Punkt abschließen,
die Reaktion von Jesus auf seine Antwort, auf die Antwort der Schriftgelehrten betrachten, Vers 34.
Und als Jesus ihn sah, dass er verständlich geantwortet hatte,
sprach er zu ihm, du bist nicht fern vom Reich Gottes und niemand wagte mehr
ihn zu befragen. Zum einen, Jesus sieht, dass er verständlich geantwortet hat.
Genauso wie Jesus sah, dass die Pharisäer und Herodianer Heuchler waren,
sah er an dieser Stelle, dass der Schriftgelehrte aufrichtig zu ihm kam. Er kam mit Verstand.
Und dann antwortet Jesus ihm, so wie er den anderen nicht geantwortet hat,
du bist nicht fern vom Reich Gottes.
Nun, das Reich Gottes, wir haben es schon öfters betrachtet im Markus Evangelium,
besteht in der Person von Jesus Christus.
Durch sein Kommen auf diese Erde kam das Reich Gottes zu uns Menschen.
Wenn Jesus hier also zu ihm sagt, du bist nicht fern vom Reich Gottes,
können wir es auf der einen Seite so verstehen,
du bist gerade in der Gegenwart des Königs, des Reiches Gottes,
aber darüber hinaus verstehst du die Lehre des Reiches Gottes,
dass es nicht darum geht, Gesetze zu halten, sondern es geht darum, deinen Gott zu lieben.
Und woran drückt sich diese Liebe aus?
Wir werden gleich darauf eingehen, indem wir gehorsam sind.
Und wie treten wir in das Reich Gottes ein? Markus Kapitel 1,
Vers 15, so begann Jesus seinen Dienst, tut Buße und glaubt an das Evangelium
und so werdet ihr in das Reich Gottes ein treten.
Wir wissen nichts aus dem Neuen Testament über diesen Schriftgelehrten,
ob er in das Reich Gottes eingetreten ist oder nicht.
Aber wir können davon ausgehen, dass es eine herausfordernde Frage für ihn gewesen ist.
Beziehungsweise keine Frage, sondern eine Aussage, dass er darüber nachdenkt, was es bedeutet.
Und ich glaube auch, dass es für die Leser von Markus und für dich und mich
heute ebenso herausfordernd sein soll.
Geschwister, liebe Freunde und Besucher, es ist schön und gut,
nicht fern vom Reich Gottes zu sein, aber es ist nicht genug.
Es ist nicht genug.
Wie tragisch für die Menschen, die nicht fern vom Reich Gottes waren,
aber niemals dort hineingegangen sind durch Buße und Glauben.
Und so will ich dich herausfordern heute Morgen. Bist du nicht fern vom Reich
Gottes oder bist du im Reich Gottes?
Es reicht dir nicht aus, nicht fern davon zu sein.
Es ist nicht genügend, nicht ausreichend. Die Frage ist, gab es in deinem Leben
einen Zeitpunkt, wo du Buße getan hast, wo du umgedacht hast,
wo ein Umdenken in deinem Leben stattgefunden hat, dass du erkannt hast,
ich bin ein Sünder und ich sündige gegen einen heiligen Gott.
Und du kehrst dich von deiner Sünde um und kommst im Glauben zu Jesus,
dass er für dich gestorben ist, als der Stellvertreter, als der Sohn Gottes,
nahm er deine Sünden auf sich und erlitt den Zorn Gottes.
Und du glaubst daran, dass er von den Toten auferstanden ist.
Gab es diesen Zeitpunkt, dass du durch Buß und Glaube in das Reich Gottes eingetreten
bist oder bist du immer noch nicht fern vom Reich Gottes, aber hast diesen Schritt noch nicht getan?
Du Buße und Glaube an das Evangelium, damit du in das Reich Gottes kommst.
Und so sehen wir diese Antwort von Jesus und abschließend heißt es hier und
niemand wagte mehr, ihn zu befragen.
Vier Fragen, wie uns Markus geschildert hat, reichten aus, damit Jesus zeigt,
ich bin der inkarnierte Gott.
Ich bin das fleischgewordene Wort Gottes.
All die Fragen, die er mir stellt, ich beantworte sie in der Autorität Gottes.
Niemand mehr fragte ihn, warte mehr, ihn zu befragen.
Das ist der erste Punkt, den wir betrachtet haben, die Frage nach dem größten Gebot.
Und ich denke, wir konnten deutlich sehen, worin das größte Gebot besteht,
in der Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten. und wir konnten sehen,
dass diese zwei Gebote die Erfüllung des gesamten Gesetzes ist.
Nun wollen wir zum zweiten großen Punkt kommen, die Auslebung dieses Geburts.
Die Auslebung dieses Geburts.
Es ist gut und wichtig zu wissen, worin der Kern unseres Glaubens besteht.
Es ist gut und wichtig zu wissen, was das größte Gebot ist.
Aber ich denke, jeder von uns in diesem Raum muss spätestens jetzt erkennen
und bekennen, dass niemand von uns in der Lage ist, diese zwei Gebote zu halten.
Liebst du Gott aus der Tiefe deines Herzens? Spielt sich in deinem Herzen alles nur um Gott ab?
In deinem Verstand, in deinem Denken. Denkst du beständig nur darüber nach,
wie wundervoll Gott ist und wie lieblich sein Gesetz ist.
Und was kann ich noch tun für ihn?
Aus der Tiefe deiner Kraft lebst du vom Augenblick morgens, wo du aufwachst,
bis zum letzten Augenblick, wo du dich niederlegst, mit all deiner Kraft nur
für den Herrn? Ich nicht.
Liebst du deine Nächsten wie dich selbst? Ich nicht. Oh nein. Leider nicht.
Und so stellt sich die Frage, wie kommen wir zum einen dorthin,
dieses Gesetz zu halten, und zum anderen, wie sieht ein Ausleben dieses Gesetzes dann aus?
Und ich hoffe, ich schaffe es. Ich habe mir vier Punkte aufgeschrieben,
die uns helfen sollen, diese Fragen zu beantworten, das Ausleben des Gesetzes.
Erstens, die Liebe zu Gott und deinem Nächsten ist von Gott gewirkt.
Von Gott gewirkt. Weil wir von Natur aus feindlich gesinnt sind gegen Gott und
unser ganzes Wesen Gott hasst. Römer Kapitel 1.
Sagt mir nicht, der Mensch liebt Gott von Natur aus. Der Mensch hasst Gott von Natur aus.
Jeder Mensch. Weil wir also von Natur aus Gott hassen, muss Gott in uns etwas
bewirken, damit wir ihn lieben können.
Und es gibt einige Stellen, die uns aufzeigen, dass Gott in uns diese Liebe bewirken muss.
Ich werde euch vielleicht im Nachgang eine Stelle schicken aus,
ich meine es ist das fünfte Buch Mose.
Wo Gott zu seinem Volk sagt, und ich werde eure Herzen beschneiden, damit ihr mich liebt.
Auf der einen Seite fordert Gott von seinem Volk Liebe zu ihm,
aber weil Gott weiß, dass sie es nicht tun können, sagt er zu ihnen,
ich werde eure Herzen beschneiden, damit ihr mich liebt.
Und die Beschneidung des Herzens ist nichts anderes als die Wiedergeburt.
Dort, wo Gott das Herz eines Menschen, das feindlich gegen Gott gesinnt war,
nimmt und ihm ein neues Herz gibt, die Beschneidung des Herzens,
und seinen Geist in das Herz dieses Menschen hineinlegt, passiert die Beschneidung
des Herzens und ab diesem Zeitpunkt kann der Mensch Gott lieben.
Denn Römer Kapitel 5 macht es deutlich, wo es heißt, Römer Kapitel 5, Vers 5.
Die Hoffnung aber beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere
Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.
Die Liebe Gottes ist in unsere Herzen ausgegossen wie durch den Heiligen Geist.
Das heißt, in dem Augenblick, wo Gott uns diese Wiedergeburt schenkt und wir
durch Buße und Glauben uns zu ihm wenden, empfangen wir den Heiligen Geist.
Das bedeutet, die dritte Person unseres dreieinigen Gottes nimmt Wohnung in uns.
Und Johannes erklärt uns in Johannes Kapitel 14 und 15, dass durch den Heiligen
Geist der Sohn und der Vater selbst zu uns Wohnung nimmt.
Das heißt, Gott, der die Liebe ist, nimmt Wohnung in uns und durch Gott, der die Liebe ist,
kommt die Liebe Gottes in unser Herz, wodurch wir ihn und unseren Nächsten lieben können.
Getrennt von der Wiedergeburt getrennt von der Beschneidung unseres Herzens
kannst du weder Gott so lieben wie er es von dir fordert noch deine Nächsten
lieben wie er es von dir fordert es muss diese Wiedergeburt passieren.
Und das ist wichtig zu verstehen liebe Geschwister sonst fallen wir nämlich
in diese Gesetzlichkeit sonst versuchen wir Gott zu lieben wir versuchen ihm
zu dienen wir versuchen unseren Nächsten zu lieben aber nicht aus der Liebe
Gottes die in uns ist sondern aus eigener Kraft heraus.
Das ist der erste Punkt.
Doch wenn Gott nun diese Wiedergeburt in uns gewirkt hat und seine Liebe in
unser Herz hineingelegt hat, gibt es Indikator, gibt es Anzeichen dafür,
dass diese Liebe in dir und mir ist.
Woher weißt du, woher weiß ich, dass wir Gott wirklich lieben,
dass wir unseren Nächsten wirklich lieben?
Das ist das Zweite, worauf ich eingehen will. Die Liebe zu Gott und zu unseren
Nächsten wird durch unsere Taten sichtbar.
Sie wird durch unsere Taten sichtbar.
Jesus sagt in Johannes Kapitel 14 Vers 21.
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt.
Wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und ich werde ihn
lieben und mich selbst ihm offenbaren.
Die Liebe zu Gott drückt sich in deinen Taten aus.
Wer meine Gebote hat und sie hält, sie tut, wer aktiv mein Willen tut,
der ist es, der mich liebt.
Derselbe Apostel Johannes schrieb in seinem ersten Brief, in 1.
Johannes Kapitel 3, Vers 18.
Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten, noch mit der Zunge,
sondern in Tat und Wahrheit.
Deine Liebe zu Gott und deine Liebe zu deinem Nächsten wird dadurch sichtbar durch deine Taten.
Du kannst mit deinem Mund und mit deinen Worten sagen, ich liebe Gott.
Und durch deine Taten zeigst du das Gegenteil. Du kannst mit deinen Worten sagen,
ich liebe meinen Nächsten.
Und zwei Minuten später fluchst du und lässest du über ihn und zeigst durch
deine Taten, dass du deinen Nächsten nicht liebst.
Also die Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten wird durch unsere Taten sichtbar.
Wenn du Gottes Wort liest,
wenn du die Gebote von Christus liest und darüber nachdenkst,
Siehst du in dir ein Verlangen danach, diese Dinge zu tun?
Nicht nur ein Hörer, sondern ein Täter des Wortes zu sein?
Das ist ein Zeichen, dass du den Herrn liebst. Dann willst du diese Dinge tun,
weil du ihn liebst, nicht weil du musst.
Ihr Männer liebt eure Frauen, wie Christus die Gemeinde geliebt hat.
Ich wurde überführt in der letzten Woche in vielerlei Hinsicht,
dass ich Gott nicht liebe und meinen Nächsten nicht liebe wie mich selbst.
Aber wenn ich Gott liebe, dann will ich meine Frau lieben.
Wenn ich Gott liebe, dann will ich mich meinem Mann unterordnen.
Liebe Kinder, wenn ihr Gott liebt, dann wollt ihr euch euren Eltern unterordnen.
Wenn wir Gott lieben, dann werden wir auf der Arbeit treue Arbeiter sein und fleißig sein.
Versteht ihr, es geht nicht darum, Gesetze und Gebote zu halten.
Aber das Ausleben der Wahrheit Gottes und des Willens Gottes ist ein Ausdruck unserer Liebe zu ihm.
Denkt darüber mehr nach. Es ist wundervoll, es ist befreiend, es ist befreiend.
Die Dinge nicht zu tun, weil wir sie müssen, sondern weil wir ihn lieben.
Und wenn wir darüber nachdenken, dass unsere Liebe zu unserem Nächsten durch
unsere Taten sichtbar wird, dann müssen wir auf Christus schauen.
Denn er sagte zu seinen Aposteln, so wie ich euch geliebt habe,
so sollt auch ihr einander lieben.
Also, wie sollen wir einander lieben? Wie hat Christus uns geliebt? Er wurde Mensch.
Er hat sich selbst aufgeopfert. Er hat sich hingegeben. Er hat gedient wie ein
Sklave. Er hat sein Leben gegeben.
Wie drückt sich unsere Liebe zu unserem Nächsten aus, indem wir ihnen dienen?
Dein Nachbar, der dich immer wieder beschimpft, bring ihm doch mal eine Flasche Wein. Einfach so.
Oder eine Schachtel Pralinen.
Du wirst Feuer gekohlen auf sein Hauptsammeln und du wirst zeigen, dass du ihn liebst.
Unsere Liebe zeigt sich in unseren Taten, liebe Geschwister,
zu Gott und zu unserem Nächsten.
Und wenn Gott diese Liebe in dich hineingelegt hat und wenn diese Liebe in deinem
Leben durch deine Taten sichtbar wird, Und wollen wir uns als drittes mit der
Frage auseinandersetzen, wie wachsen wir denn in dieser Liebe?
Wie wachsen wir denn in dieser Liebe? Und das ist der dritte Punkt.
Die Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten wächst durch die Liebe, die Gott zu uns hat.
Durch die Liebe, die Gott zu uns hat.
Wir waren schon im ersten Johannesbrief und im ersten Johannesbrief geht es viel um Liebe.
Und hier heißt es in 1. Johannes Kapitel 4.
Ich lese ab Vers 9 bis Vers 11. Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart
worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat,
damit wir durch ihn leben möchten.
Hierin ist die Liebe nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns
geliebt und seinen Sohn gesandt hat, als Sühnung für unsere Sünden. Und jetzt Vers 11.
Geliebte. Wenn Gott uns so geliebt hat, sind auch wir schuldig, einander zu lieben.
Johannes, was macht Johannes? mit den Lesern, er zeigt ihnen die Liebe Gottes,
die er uns in Jesus Christus offenbart hat, was Gott getan hat,
was Gott bereit war zu opfern, was Christus bereit war für uns zu tun.
Und dann sagt Johannes, Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat,
dann sind auch wir schuldig, einander so zu lieben.
Schaut auf die Liebe Gottes und die Liebe Gottes wird euch motivieren, einander zu lieben.
Und ich würde noch hinzuhängen, Gott zu lieben.
Wenn wir Christus betrachten und seine Liebe, dann werden wir automatisch wachsen in der Liebe.
Schaut auf Jesus, schaut auf ihn.
Es gab keinen Menschen vor, während oder nach Jesus Christus,
der den Herrn, seinen Gott, geliebt hat von ganzem Herzen,
ganzer Seele, ganz im Verstand und ganzer Kraft, vom ersten Atemzug bis zum
letzten Atemzug, wie er es getan hat.
Er hat ihn geliebt aus der Tiefe seines Herzens.
Er hat nämlich keine Sünde getan. Er hat dieses erste Gebot gehalten. Woran wird es sichtbar?
Indem er getan hat, was der Vater von ihm gefordert hat.
Indem er gehorsam war. Durch seine Taten zeigte er seine unbändige Liebe zu seinem Vater.
Jesus liebte seine Nächsten wie sich selbst? Wer zweifelt das an?
Er verließ den Himmel, wurde Mensch.
Er betete nicht nur für seine Feinde, er segnete nicht nur seine Feinde,
er starb am Kreuz für seine Feinde. Größere Liebe hat niemand.
Größere Liebe. Er zeigte, dass er diese beiden Gebote gehalten hat und somit
das ganze Gesetz gehalten hat und somit ein vollkommenes Opfer für uns sein konnte.
Er, der es nicht verdient hat zu sterben, weil er seinen Gott und seinen Nächsten
liebte, starb für die, die es verdient haben zu sterben, weil sie Gott und ihren
Nächsten nicht geliebt haben. Das ist Liebe.
Und je mehr wir uns mit dieser Liebe beschäftigen, umso mehr werden wir hingezogen zu ihm.
Und zumindest werden wir mehr diesen Wunsch bekommen, Gott und unseren Nächsten zu lieben.
Also beschäftige dich mit der Liebe Gottes. Und abschließend,
viertens, die Liebe zu Gott und die Liebe zu unserem Nächsten wird immer wieder von Gott geprüft.
Immer wieder von Gott geprüft.
Es gibt eine Stelle auch im fünften Buch Mose, wo Gott sein Volk warnt und sagt,
ich werde Propheten oder es werden Propheten zu euch kommen und sie werden Falsches sagen.
Und dann erklärt Gott, wie sie reagieren sollen und auch wieso diese falschen
Propheten zu ihnen kommen.
Er sagt, wenn falsche Propheten kommen und falsche Träume und Gesichte kommen
werden, dann sollt ihr nicht auf sie hören.
Und dann sagt er, denn der Herr, euer Gott, prüft euch, um zu sehen,
ob ihr den Herrn, euren Gott, liebt von eurem ganzen Herzen.
Gott wirkte manchmal Dinge im Leben des Volkes Israels, um zu prüfen,
was in ihrem Herzen ist, um zu prüfen, ob sie Gott wirklich von ganzem Herzen lieben.
Abraham, nimm deinen Sohn Isaac, den, den du lieb hast, und geh und opfer ihn.
Gott prüfte Abraham, ob Abraham seinen Sohn mehr liebt als Gott.
Da Abraham ging und war bereit, seinen Sohn zu opfern.
Petrus, er wurde geprüft, dreimal.
Bist du nicht auch einer von denen, die zu Jesus gehören? Dreimal leugnete er.
Woraufhin Jesus ihn nach seiner Auferstehung dreimal gefragt hat,
Petrus, hast du mich lieb? Ja.
Gott prüft uns nicht, um uns zu Fall zu bringen. Er, der ein gutes Werk an euch
begonnen hat, wird es zu Ende führen, bis auf den Tag von Jesus Christus. Philipp 1, Vers 6.
Er prüft uns nicht, um uns zu Fall zu bringen, aber er prüft uns,
um zu sehen, was in unserem Herzen ist, damit wir selbst sehen,
was in unserem Herzen ist.
Er wirkt Dinge in unserem Leben, Krankheiten, Schicksalsschläge.
Manchmal nimmt er Dinge von uns weg. Manchmal wirkt er auf wundersame und übernatürliche
Weise in unserem Leben mit dem Ziel, zu prüfen, was in unserem Herzen ist, ob wir ihn lieben,
damit wir erkennen, ob wir ihn lieben und wie wir ihn lieben,
um dadurch zu wachsen in unserer Liebe zu ihm.
Deshalb, lasst uns als gestandene Christen in dieser Haltung zunehmen,
zu verstehen, auch wenn Herausforderungen in unserem Leben da sind,
so sind sie von Gott gewirkt, weil er uns liebt, damit wir in unserer Liebe zu ihm zunehmen können.
Und so hoffe ich sehr, dass wir durch die Betrachtung des Textes und der Frage,
was das größte Gebot ist und durch diese vier Aspekte, wie wir das größte Gebot
ausleben können, wachsen konnten.
Zum einen in unserem Verständnis, worin dieses größte Gebot besteht,
aber auch in unserer Liebe zu Gott.
Möge der Geist Gottes in uns allen wirken, den Herrn, unseren Gott,
zu lieben, aus dem tiefsten Inneren und unseren Nächsten wie uns selbst. Amen.
Music.