Unsterblich, bis Christi Werk getan ist (Apostelgeschichte 20,22-23) - Daniel Janzen
16.04.2025 25 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Predigt wird das Prinzip der "Unsterblichkeit bis das Werk Christi vollbracht ist" anhand des Lebens des Apostels Paulus erörtert. Paulus' bewusste Entscheidung, nach Jerusalem zurückzukehren, wird als Ausdruck seiner Hingabe betrachtet, auch angesichts der ihm drohenden Gefahren und Leiden. Gott versichert ihm, dass er weiterhin für sein Werk in Rom gebraucht wird, was zeigt, dass jeder Gläubige bis zur Erfüllung seines Auftrags unter dem Schutz Gottes steht. Die Predigt betont die Bedeutung eines klaren Lebensauftrags und fordert die Zuhörer auf, ihre Prioritäten neu zu überdenken, um Gott zu verherrlichen. Ein reines Gewissen und ein Leben im Dienst für den Herrn sind entscheidend, um in allen Umständen Frieden zu finden.
In dieser Predigt wird das Prinzip der "Unsterblichkeit bis das Werk Christi vollbracht ist" anhand des Lebens des Apostels Paulus erörtert. Das zentrale Zitat wird als Grundlage genommen, um zu verdeutlichen, dass Menschen, die von Gott berufen sind, eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen haben, und solange diese Aufgabe nicht erfüllt ist, bleiben sie unter dem Schutz Gottes. Dieses Prinzip ist nicht nur auf Paulus beschränkt, sondern gilt für alle Gläubigen.
Zu Beginn wird Paulus' bewusste Entscheidung, nach Jerusalem zurückzukehren, auch wenn ihm großes Leid bevorsteht, eingehend betrachtet. Er ist sich der Gefahren bewusst, die auf ihn warten, und der Heilige Geist hat ihn bereits gewarnt. Trotz der Warnungen seiner Freunde und der Gewissheit, dass er leiden könnte, zeigt Paulus eine bemerkenswerte Bereitschaft, für den Glauben zu sterben. Diese Bereitschaft wird in verschiedenen Szenen dargestellt, als er sich mutig gegen die aufgebrachte Volksmenge zur Wehr setzt und selbst den römischen Soldaten predigt.
Ein zentraler Moment in dieser Erzählung ist der Appell Gottes an Paulus, nachdem er wieder in Bedrängnis geraten ist. Gott versichert ihm, dass er weiterhin für sein Werk in Rom gebraucht wird. Dies zeigt, dass Gott einen Plan für Paulus hat und ihn am Leben erhält, bis dieser Plan erfüllt ist. Die Predigt hebt hervor, dass Gott einen souveränen Einfluss auf das Leben und den Tod hat. Auch die Versuche, Paulus zu ermorden, scheitern, da Gott seine Hand über ihn hält.
Anschließend wird die wichtige Frage aufgeworfen, was das für das Leben der Gläubigen heute bedeutet. Das Prinzip, dass man unsterblich ist, solange Gott einem bestimmten Auftrag hat, gilt für alle Gläubigen. Dies sollte ihnen eine tiefe Zuversicht und Ruhe geben, da sie wissen, dass ihr Leben in Gottes Händen liegt. Diese Sicherheit bedeutet jedoch nicht, dass sie leichtsinnig leben sollten. Stattdessen wird betont, dass jeder Gläubige einen klaren Lebensauftrag hat, den er erfüllen sollte.
Die Rede thematisiert auch die Herausforderungen, die damit verbunden sind, im Dienst für Gott zu leben. Paulus’ Leben war voller Anfechtungen und Schwierigkeiten, aber sein Fokus lag auf der Erfüllung des Evangeliums. Diese Art von Hingabe fordert die Zuhörer auf, ihre eigenen Prioritäten zu hinterfragen und sich darauf zu besinnen, was in ihrem Leben wirklich zählt—nämlich, Gott zu verherrlichen und seine Werke zu tun.
Abschließend wird klargestellt, dass ein reines Gewissen vor Gott entscheidend ist. Paulus lebte so, dass er sicher sein konnte, kein Unrecht begangen zu haben, und das verschaffte ihm Frieden, auch in gefährlichen Situationen. Die Predigt schließt mit einem Aufruf, ein Leben im Dienst für den Herrn zu führen, das nicht nur durch Gott bewahrt wird, sondern auch ein Zeugnis seiner Herrlichkeit ist, bis der von Gott festgelegte Zeitpunkt für den Tod erreicht ist.
0:13 Unsterblich bis Christi Werk getan ist
17:17 Paulus' Prioritäten im Dienst für den Herrn
19:15 Hoffnung auf Auferstehung und Herrlichkeit
20:47 Leben zur Ehre Gottes
22:29 Ein reines Gewissen
Unser Predigt-Podcast: Allein aus Gnade – Bibeltreue Predigten & ein klares Evangelium, für rettenden Glauben.
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Unser Theologie-Podcast: „Allein das Wort“ – Glaubensthemen biblisch betrachtet & erklärt
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Besuchen Sie gerne unseren Gottesdienst.
Weitere Infos auf unserer Homepage: ebc-waiblingen.de
Zu Beginn wird Paulus' bewusste Entscheidung, nach Jerusalem zurückzukehren, auch wenn ihm großes Leid bevorsteht, eingehend betrachtet. Er ist sich der Gefahren bewusst, die auf ihn warten, und der Heilige Geist hat ihn bereits gewarnt. Trotz der Warnungen seiner Freunde und der Gewissheit, dass er leiden könnte, zeigt Paulus eine bemerkenswerte Bereitschaft, für den Glauben zu sterben. Diese Bereitschaft wird in verschiedenen Szenen dargestellt, als er sich mutig gegen die aufgebrachte Volksmenge zur Wehr setzt und selbst den römischen Soldaten predigt.
Ein zentraler Moment in dieser Erzählung ist der Appell Gottes an Paulus, nachdem er wieder in Bedrängnis geraten ist. Gott versichert ihm, dass er weiterhin für sein Werk in Rom gebraucht wird. Dies zeigt, dass Gott einen Plan für Paulus hat und ihn am Leben erhält, bis dieser Plan erfüllt ist. Die Predigt hebt hervor, dass Gott einen souveränen Einfluss auf das Leben und den Tod hat. Auch die Versuche, Paulus zu ermorden, scheitern, da Gott seine Hand über ihn hält.
Anschließend wird die wichtige Frage aufgeworfen, was das für das Leben der Gläubigen heute bedeutet. Das Prinzip, dass man unsterblich ist, solange Gott einem bestimmten Auftrag hat, gilt für alle Gläubigen. Dies sollte ihnen eine tiefe Zuversicht und Ruhe geben, da sie wissen, dass ihr Leben in Gottes Händen liegt. Diese Sicherheit bedeutet jedoch nicht, dass sie leichtsinnig leben sollten. Stattdessen wird betont, dass jeder Gläubige einen klaren Lebensauftrag hat, den er erfüllen sollte.
Die Rede thematisiert auch die Herausforderungen, die damit verbunden sind, im Dienst für Gott zu leben. Paulus’ Leben war voller Anfechtungen und Schwierigkeiten, aber sein Fokus lag auf der Erfüllung des Evangeliums. Diese Art von Hingabe fordert die Zuhörer auf, ihre eigenen Prioritäten zu hinterfragen und sich darauf zu besinnen, was in ihrem Leben wirklich zählt—nämlich, Gott zu verherrlichen und seine Werke zu tun.
Abschließend wird klargestellt, dass ein reines Gewissen vor Gott entscheidend ist. Paulus lebte so, dass er sicher sein konnte, kein Unrecht begangen zu haben, und das verschaffte ihm Frieden, auch in gefährlichen Situationen. Die Predigt schließt mit einem Aufruf, ein Leben im Dienst für den Herrn zu führen, das nicht nur durch Gott bewahrt wird, sondern auch ein Zeugnis seiner Herrlichkeit ist, bis der von Gott festgelegte Zeitpunkt für den Tod erreicht ist.
0:13 Unsterblich bis Christi Werk getan ist
17:17 Paulus' Prioritäten im Dienst für den Herrn
19:15 Hoffnung auf Auferstehung und Herrlichkeit
20:47 Leben zur Ehre Gottes
22:29 Ein reines Gewissen
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Transkript
Ich folgende Zitat Ich bin so lange unsterblich, bis das Werk getan ist,
das Christus für mich hat.
Oder in einer anderen Form heißt es, wenn Christus noch Arbeit für mich hat, kann ich nicht sterben.
Und euch wird vielleicht aufgefallen sein sofort, dass das kein Zitat aus der Bibel ist.
Dieses Zitat oder dieser Satz wurde von Männern im 18. oder 19.
Jahrhundert gebraucht.
Und dennoch, das Prinzip, das in diesem Zitat beschrieben wird, finden wir in der Bibel.
Und so möchte ich unter dem Titel Unsterblich bis Christi Werk getan ist,
dieses Prinzip am Beispiel von Paulus mit euch anschauen.
So wollen wir uns einige Gedanken dazu machen.
Und ich habe in den letzten Tagen durch die letzten Kapitel von der Apostelgeschichte
gelesen und dabei ist mir eben diese Tatsache, die in diesem Zitat auch beschrieben
wird, anhand von Paulus wieder so klar geworden.
Als Paulus am Ende seiner dritten Missionsreise steht, wird es ihm schon bewusst,
dass wenn er jetzt nach Jerusalem zurückkehrt, dass dort viel Leid auf ihn warten wird.
Ich lese in Apostelgeschichte 20, ich lese die Verse 22 und 23,
dort sagt Paulus, und nun siehe, gebunden in meinem Geist gehe ich nach Jerusalem,
ohne zu wissen, was mir dort begegnen wird, außer, dass der Heilige Geist mir
von Stadt zu Stadt bezeugt und sagt,
dass Fesseln und Bedrängnisse mich erwarten.
Und er macht sich mit diesem Bewusstsein auf den Weg nach Jerusalem.
Und als er dann in Caesarea ist, dort bestätigt diese Tatsache,
dass er viel Leid erfahren wird in Jerusalem.
Dort wird diese Tatsache bestätigt durch einen Propheten namens Agabus.
Und nach dieser Bestätigung versuchen die Gefährten von Paulus ihn daran zu
hindern, nach Jerusalem zu gehen. Sie haben Angst um ihn.
Sie wollen nicht, dass er dorthin geht, weil sie um sein Leben fürchten.
Und auch Paulus ist sich durchaus dessen bewusst, dass es nicht nur Leiden und
Bedrängnisse für ihn, auf ihn warten, sondern dass er sich bewusst,
dass er auch sterben könnte.
Aber er ist bereit zu sterben. Das lesen wir dann in Kapitel 21,
in Vers 13, gerade wo seine Gefährten ihn aufhalten wollen.
Da sagt er in Vers 13, da antwortete Paulus, was macht ihr, dass ihr weint und mir das Herz brecht?
Denn ich bin bereit, nicht nur gebunden zu werden, sondern auch in Jerusalem
für den Namen des Herrn Jesus zu sterben.
Tatsächlich, wenn wir dann weiterlesen, als Paulus dann in Jerusalem ankommt
und dort einige Tage verbracht hat, wird an einem Tag eine große Volksmenge gegen ihn aufgehetzt.
Und es entsteht tatsächlich so eine gefährliche Situation für Paulus,
dass sogar die römischen Soldaten, die dort für Recht und Ordnung herrschen
sollten, einschreiten müssen, um Paulus zu beschützen.
Und dann fängt Paulus an, unter diesem Schutz der Soldaten zur Erfolgsmenge
zu reden, auch zu ihnen zu predigen.
Aber am Ende dieser Predigt oder zwischendrin werden sie durch seine Worte so
aufgebracht, dass sie ihn wirklich dann auch umbringen wollen.
Aber die Soldaten schützen ihn und nehmen ihn mit, um ihn zu verhören,
um überhaupt mal zu verstehen, was hier vor sich geht.
Und als im Verhör dann festgestellt wird, dass Paulus eigentlich nichts Falsches
getan hat oder nichts Schlimmes verbrochen hat, sondern dass es vor allem um
die jüdischen Traditionen und Gesetze geht,
dann schicken sie ihn zum Synedrium, zu diesem jüdischen Gericht,
sage ich mal, in Jerusalem.
Und dort lesen wir dann, wie Paulus erstmal sehr geschickt reagiert,
denn er weiß oder er kennt sich natürlich aus mit den Leuten,
die da in diesem Gerichtssaal sitzen.
Und er bringt dann die Sadduzeer und die Pharisäer gegeneinander auf,
als er anfängt, über die Auferstehung zu reden, weil er eben weiß,
die Sadduzeer glauben nicht an die Auferstehung.
Und so versucht er da, Unruhe zu stiften im Gericht.
Aber auch wenn es anfangs klug zu sein scheint, sehen wir, dass eben zwischen
diesen zwei Gruppen dann so ein Tumult entsteht, dass sogar der Hauptmann der
Soldaten um das Leben von Paulus wieder fürchtet.
Das heißt dann, er hatte Furcht, dass sie ihn zerreißen werden.
Und deswegen bringt er ihn wieder in Sicherheit. Und genau in diese Situation
hinein spricht Gott dann zu Paulus folgende Worte, das lesen wir in Kapitel 23.
Ihr seht schon, ich werde hier in den Kapiteln ein bisschen hin und her springen.
Kapitel 23, Vers 11, dort heißt es dann, in der folgenden Nacht aber trat der
Herr zu ihm und sprach, sei guten Mutes, denn wie du von mir in Jerusalem gezeugt
hast, so musst du auch in Rom zeugen.
Paulus selbst hatte ja schon wirklich mit dem Schlimmsten gerechnet.
Er war bereit, in Jerusalem zu sterben.
Und wir sehen auch vorher in seinem Leben, dass er schon mehrere Male kurz davor
stand, umgebracht zu werden.
Und an diesen Punkten stellt man sich immer wieder die Frage,
wie ist Paulus da überhaupt mit dem Leben davongekommen?
Wenn wir zum Beispiel auch an die Steinigung denken, als Paulus gesteinigt wurde
und dann einfach wieder aufsteht.
Wir sehen, Gott hatte ihn bis zu diesem Zeitpunkt am Leben erhalten,
weil er eben noch weitere Werke für Paulus vorbereitet hatte.
Und wir sehen da, Gott hat andere Pläne als die Menschen, die Paulus umbringen wollten.
Die Menschen wollten Paulus einfach aus dem Weg räumen, doch sie konnten es
nicht einfach so, weil Gott etwas dagegen hatte.
Und wir sehen in diesen Momenten, dass Paulus praktisch unsterblich war,
weil Gott ihn erhalten hat.
Und diese Tatsache bestätigt Paulus nachher auch nochmal, als er vor dem König
Agrippa spricht und bezieht sich zurück auf diese Situation in Jerusalem vor dem Synedrium.
Das ist in Kapitel 26.
Dort sagt er zu Agrippa ab Vers 21, Deshalb haben mich die Juden,
als ich im Tempel war, ergriffen und versucht, mich zu ermorden.
Das ist eben genau diese Situation.
Aber dann sagt er weiter, Da mir nun der Beistand von Gott zuteil wurde,
stehe ich bis zu diesem Tag da und bezeuge sowohl vor Kleinen als Großen,
indem ich nichts sage aus dem, was auch die Propheten und Mose geredet haben,
dass es geschehen werde, Nämlich, dass der Christus leiden sollte,
dass er als Erster durch Totenauferstehungen Licht verkündigen sollte,
sowohl dem Volk als auch den Nationen.
Also wie wir es in Vers 22 lesen, Da mir nun der Beistand von Gott zuteil wurde,
stehe ich bis zu diesem Tag da.
Das hat ihn am Leben erhalten.
Und dann sehen wir auch, wenn wir dann weiterlesen nach dieser Situation,
wie Gott Paulus wirklich durchträgt, dass er am Ende bis nach Rom kommt.
Und gerade als er noch in Jerusalem ist, werden zweimal Anschläge gegen ihn
geplant, um ihn umzubringen, aber beide werden auf wunderbare Weise vereitelt.
Und es steht dort nicht direkt drin, dass Gott diese Anschläge vereitelt hat.
Aber wenn wir es lesen, dann sehen wir, wie Gott da wirklich eingegriffen hat,
wie er Menschen gebraucht und Dinge zueinander fügt, um hier einzugreifen und
Paulus am Leben zu halten und vor diesen Anschlägen zu bewahren.
Und als er sich dann schon auf dem Weg nach Rom befindet, auch da sehen wir,
wie Gott ihn durchträgt, weil das Schiff, auf dem er sich befindet,
eben in einen großen Sturm kommt.
Und Paulus und alle anderen werden aber bewahrt, obwohl sie in Todesnot waren.
Und so sehen wir, Gott hielt in all diesen Situationen seine Hand über Paulus,
um ihn nach Rom zu bringen, wie er es verheißen hatte, weil er auch in Rom durch Paulus wirken wollte.
Und so dürfen wir durch diese ganzen Situationen hindurchsehen an Paulus.
Er war unsterblich, weil Gott weitere Werke für ihn hatte.
Und es gilt nicht nur für Paulus, wenn wir die Bibel lesen, Geld das für sehr
viele Personen oder dort können wir es an vielen Geschichten sehen,
ob es jetzt Josef ist oder auch David, Elia, aber natürlich auch vor allem bei Jesus selbst.
Sie alle standen in vielen Situationen, die zumindest aus menschlicher Perspektive
eigentlich mit dem Tod enden müssten.
Doch Gott hat sie alle erhalten, um mit seinen Plänen ans Ziel zu kommen.
Jetzt stellt sich die Frage, gilt das auch für mich, gilt das auch für uns heute,
und welche Auswirkungen sollte diese Tatsache auf unser Leben haben und welche
vielleicht auch nicht Ich möchte jetzt einfach diese Tatsache nehmen und ein
wenig auf unser Leben heute übertragen oder auf uns heute,
und ich will zuerst mal bestätigen, dass dieses Prinzip, das wir uns gerade
angeschaut haben dass wir bei Paulus sehen,
dass auch für andere Personen in der Bibel galt nicht nur irgendwie bestimmten
auserwählten Menschen gilt, sondern auch für jeden von uns heute gilt.
Denn diese Sache ist im Wesen Gottes begründet.
Gott sagt selber in 5. Mose 32, 39, Seht nun, dass ich bin, der da ist und kein Gott neben mir.
Ich töte und ich mache lebendig, ich zerschlage und ich heile.
Und niemand ist da, der aus meiner Hand errettet.
Gott ist es, der in seiner Souveränität alles lenkt und leitet.
Und auch wir sind in seiner Hand sicher, und auch er hat über uns und unser Leben alle Macht.
Und somit hat er auch den Ausgang unseres Lebens in seiner Hand und bestimmt diesen Ausgang.
Und ich denke, das Erste, was wir dadurch für unser Leben lernen können oder
was wir auch für uns herausnehmen können,
ist, dass wir völlige Ruhe haben können und völlig getrost sein können.
Denn wenn wir in Gottes Hand sind, dann sind wir sicher.
Und David bestätigt es mit bekannten Worten in Psalm 56, als er in einer ähnlichen
Situation war, wie sie auch Paulus erlebt hatte, eben unter Bedrängnis von Feinden.
Dort sagt er in Psalm 56, Vers 12, Auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten.
Was sollte der Mensch mir tun?
Und genau diese Ruhe, von der David hier schreibt, die er selber auch erfahren
hat, können auch wir haben, weil wir wissen, dass wir in Gottes Hand sind.
Und wenn er will, dass wir leben, dann werden wir leben.
Und so furchteinflößend bestimmte Menschen oder auch Situationen sein mögen,
wir können ruhen, wir können wirklich furchtlos sein,
weil Gott uns in seiner Hand hat und weil er stärker ist als alles und als alle
und weil er eben letztendlich auch bestimmt, was mit uns passiert.
Und wenn er nicht will, dass uns etwas zustößt, wird uns auch nichts zustoßen.
Und die Umkehrseite dessen ist, dass wenn er es trotzdem zulässt,
dass uns etwas zustößt oder dass wir vielleicht sogar sterben,
dann ist doch das von ihm geplant.
Also dass wir unsterblich sind, bis Gott seine Werke durch uns verendet hat
oder die er für uns vorbereitet hat, heißt ja nicht, dass wir nie sterben werden.
Aber auch wenn wir sterben, hat Gott diesen Augenblick festgelegt.
Und wir dürfen uns sicher sein, dass dieser Augenblick, den Gott für das Ende
unseres Lebens festgelegt hat, der perfekte Augenblick ist.
Weil es der alleinweise und unendlich weise Gott in seiner Weisheit eben geplant hat.
Und für uns Menschen scheint es natürlich nicht immer der perfekte Zeitpunkt
zu sein. Ich denke, man ist nicht dauerhaft in seinem Leben bereit zu sterben.
Gerade in bestimmten Lebenssituationen, wenn ich jetzt über den Tod nachdenken
würde, okay, dann macht man sich die Sorgen, was passiert mit meiner Familie, wenn ich sterbe?
Kleine Kinder, meine Frau, was sollen sie machen?
Man ist nicht bereit, unbedingt jetzt einfach hier von der Welt zu gehen.
Und dennoch, wenn Gott uns trotzdem auch früh aus dem Leben nimmt.
Hat er auch alles andere in seiner Hand.
Er hat alles und jeden in seiner Hand, der hier auf dieser Welt ohne uns zurückbleibt.
Und es ist alles in seiner guten Vaterhand.
Und ich denke, vor allem wir als Kinder Gottes dürfen auch trotz eines möglichen
Todes vollkommen ruhig sein, weil wir ja wissen, dass der Tod nicht einfach das Ende ist.
Der Tod ist für uns auch nichts Schreckliches, der Tod ist nämlich unser Eintritt in den Himmel.
Ob wir jetzt sterben oder Jesus vielleicht auch vorher wiederkommt,
wir werden bei ihm sein. Und wie Paulus es schon im Philippabrief schreibt,
bei ihm zu sein, ist um ein Vielfaches besser, als hier auf dieser Erde zu sein.
Der Ort, an dem wir kommen, wenn unser Leben auf dieser Erde vorbei ist,
ist mit nichts zu vergleichen, was wir hier auf der Welt erleben.
Die Gemeinschaft mit unserem Herrn, ohne Sünde, ohne Leid, ist,
denke ich, etwas Unvorstellbar Schönes und Herrliches. ist. Wir können es uns gar nicht vorstellen.
Und ich denke, wenn wir diese Tatsache immer mehr verstehen und verinnerlichen,
wird uns das darauf vorbereiten, diese Welt hinter uns zu lassen.
Aber wie wirkt sich alles auf unser aktuelles Leben auf dieser Erde aus?
Also sollen wir uns einfach jetzt hinsetzen und auf dieses wunderbare Ende warten?
Oder sollen wir sogar waghalsig leben, weil Gott unser Leben ja erhält?
Oder sollen wir das Leben einfach genießen und Saus und Braus leben,
solange wir hier am Leben sind?
Wenn wir uns nochmal dieses Zitat vom Anfang anschauen, dann zeigt es uns,
was hier wirklich Sache ist.
Es heißt ja, ich bin so lange unsterblich, bis das Werk getan ist,
das Christus für mich hat.
Also die Werke zu tun, die Gott für uns vorbereitet hat, das ist der Auftrag,
das ist die Berufung für unser Leben.
Das hat Gott für uns bestimmt, das lesen wir auch in Epheser 2,
Vers 10. ja, wir sollen in diesen Werken wandeln, die Gott für uns vorbereitet hat.
Es geht nicht einfach darum, zu tun und zu lassen, was wir wollen,
sondern es geht darum, Gott zu verherrlichen in allem, was wir tun.
Und bei Paulus sehen wir es ganz deutlich, dass dieses Leben,
auch wenn Gott es erhält, nicht einfach ein Genuss ist, sondern dass es auch hart sein kann.
Wir sehen auch trotzdem, dass Gott ihn erhalten hat, war sein Dienst anstrengend,
aber das war für Paulus zweitrangig.
Ihm ging es vor allem darum, eben dieses Werk seines Herrn, diese Aufgaben,
die er von seinem Herrn hatte, wirklich auszuführen.
Genau diese Einstellung sehen wir, wenn wir auch nochmal an die Stelle zurückspringen,
bevor er nach Jerusalem geht, in seiner letzten Missionsreise in Apostelgeschichte 20,
wo er schon wusste, dass sie nichts Gutes erwartete.
Dort lesen wir, wenn wir in Vers 24 weiterlesen, also er hat vorher gesagt,
ich weiß, Bedrängnisse erwarten mich,
dann sagt er in Vers 24, aber ich nehme keine Rücksicht auf mein Leben als teuer
für mich selbst, damit ich meinen Lauf vollende und den Dienst,
den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen, das Evangelium der Gnade Gottes.
Ich denke, wir können diese Aussage von Paulus nehmen und uns selbst prüfen.
Was sind meine Prioritäten?
Strebe ich nach einem lockeren, genussvollen Leben hier auf dieser Erde,
nach Wohlstand vielleicht auch?
Oder ist meine höchste Priorität wirklich ein Leben im Dienst für den Herrn?
Und natürlich, das schließt sich nicht aus. Ein Leben im Dienst für den Herrn
kann auch Genuss und Wohlstand bedeuten.
Ich denke, wir erleben das hier. heute in Deutschland.
Dennoch ist das nicht garantiert und dennoch gehört dieser Genuss und Wohlstand
auch nicht direkt mit unserer Berufung zusammen.
Sogar im größten Leid, sogar angesichts des Todes sollte unsere größte Motivation
und unsere höchste Priorität immer noch sein, die Werke Gottes auszuführen,
die er für uns vorbereitet hat und die eben erst beendet sind,
wenn wir nicht mehr auf dieser Welt leben.
Es wird keinen Zeitpunkt in unserem Leben geben, an dem wir sagen können,
okay, jetzt ist alles getan, jetzt habe ich alles getan, was Gott mir gesagt
hat, jetzt kann ich mein eigener Herr sein und tun, was ich will.
So ein Zeitpunkt wird es nicht geben.
Und auch wenn ein Stück weit das Werk oder die Arbeit aufhört,
wenn wir hier nicht mehr auf dieser Welt leben, so geht es, denke ich,
dennoch auch im Himmel weiter.
Aber da natürlich in einer ganz anderen Art und Weise, in einer ganz anderen
Qualität, dort werden wir sie ohne jeglichen Widerstand tun können.
Und gerade diese Hoffnung auf die Auferstehung und diese Hoffnung auf die Herrlichkeit
im Himmel, die war ein Antrieb auch für Paulus, wirklich ein aufrichtiges Leben zu führen.
Paulus musste sich ja vor mehreren Stadthaltern verantworten in diesem ganzen
Prozess, der dort losgetreten wurde in Jerusalem.
So sagt er in Kapitel 24, als er vor dem Stadthalter Felix steht,
folgende Worte, 24, Ich lese die Verse 14 bis 16.
Aber dies bekenne ich dir, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen,
so dem Gott meiner Väter diene, indem ich allem glaube,
was in dem Gesetz und in den Propheten geschrieben steht, und die Hoffnung zu
Gott habe, die auch selbst diese erwarten,
dass eine Auferstehung sein wird, sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten.
Und mit dieser Auferstehung begründet er jetzt, was er tut, wenn er sagt,
darum bemühe ich mich auch alle Zeit, ein Gewissen ohne Anschluss zu haben vor Gott und den Menschen.
Ich denke auch das sollte unser Anspruch sein Gott erhält uns ja nicht einfach
im Leben dass wir es uns hier gemütlich machen und tun was wir wollen er erhält
uns damit wir zu seiner Ehre leben und damit wir Knechte sind nützliche Knechte in seinem Reich.
Und Und einen letzten Punkt, den ich anhand von Paulus auch noch aufzeigen möchte,
ist, dass wir nur unsterblich sind, solange wir auch nach den Regeln spielen.
Ich meine, bei uns gibt es jetzt keine Todesstrafe. Wir können nicht so böse
sein, dass wir dann die Todesstrafe erwarten müssen.
Und dennoch sollten wir so leben, dass wir untadlich sind. Und wir können jetzt
nicht einfach mit dieser Tatsache, okay, wir sind jetzt unsterblich,
solange Gott das will, können wir jetzt nicht einfach loslegen und gegen Regeln verstoßen.
Ich denke, es ist auch nicht richtig, mit diesem Wissen im Kopf jetzt irgendwie
mutwillig sich in Situationen zu begeben, in denen wir unseren Tod leichtfertig herausfordern.
Und da finden wir auch bei Paulus interessante Worte.
Später, nachdem Felix nicht mehr Stadthalter war, wurde Festus Stadthalter.
Doch vor diesem Stadthalter stand Paulus, um sich zu verteidigen.
Und in Kapitel 25 sagte dann zu Festus, in Vers 11,
Wenn ich nun Unrecht getan und etwas Todeswürdiges begangen habe,
so weigere ich mich nicht zu sterben.
Wenn aber nichts an dem ist, weswegen diese mich anklagen, so kann mich niemand ihnen preisgeben.
So sehen wir, es braucht einfach dieses reine Gewissen vor Gott auch.
Wenn wir etwas Todeswürdiges tun, dann sollten wir natürlich auch mit dem Tod rechnen.
Dann sind wir nicht einfach so unsterblich. Aber Paulus lebte mit diesem reinen
Gewissen und es gab ihm die Zuversicht, dass er wirklich kein Unrecht getan hatte.
Und er hatte diese Zuversicht sogar in diesem weltlichen Gericht.
Natürlich, wenn er ein Bösewicht gewesen wäre, hätte er allen Grund gehabt,
dieses Gericht zu fürchten, aber seine Aufrichtigkeit vor Gott brachte ihm Ruhe.
So gilt es auch für uns. Wer mit Gott im Reinen ist, hat größte Zuversicht,
auch in solchen Situationen.
Er braucht sich nicht schämen und wer nach Gottes Maßstäben lebt,
der riskiert es nicht, etwas zu tun, das todeswürdig ist.
So dürfen wir hier sehen an dieser Geschichte von Paulus, Gott erhält uns am
Leben, bis er alles durchgeführt hat durch uns, was er sich vorgenommen hat.
Und diese Tatsache darf uns wirklich Ruhe, aber auch Mut und Furchtlosigkeit geben.
Denn Gott steht uns in allem bei.
Am Freitag im Männerkreis hat Sebastian diesen Leitspruch von seiner Jungschal
zitiert, mit Jesus Christus mutig voran.
Und ich finde, das passt hier sehr gut.
Aber diese Tatsache sollte uns auch anspornen, ein aufrichtiges Leben im Dienst
für unseren Herrn zu leben, damit er verherrlicht wird und seine Werke durch uns wirken kann,
bis eben das von ihm festgesetzte Ende unseres Lebens eintritt. Amen.
Music.