Allein aus Gnade - Bibeltreue Predigt-Podcast der EBC Waiblingen

EBC Waiblingen - Bibeltreue evangelische Baptisten Gemeinde für Jesus Christus

Was tun, wenn man zu Unrecht leidet? - Psalm 54 - Daniel Janzen

Was tun, wenn man zu Unrecht leidet? - Psalm 54 - Daniel Janzen

28.09.2025 31 min

Zusammenfassung & Show Notes

Was tun, wenn man zu Unrecht leidet? - Psalm 54 - Daniel Janzen

David zeigt uns, wie man bei Unrecht zu Gott betet, ihm vertraut und Rache ihm überlässt, statt selbst Gerechtigkeit zu schaffen.

Details

Der Prediger betrachtet Psalm 54, einen Maskil (Lehrgedicht) Davids aus der Zeit seiner Verfolgung durch Saul. Die Sifiter hatten David verraten und seinen Aufenthaltsort an Saul preisgegeben - mindestens zweimal laut 1. Samuel 23 und 26.

Die Verfolgung durch Saul geschah aus reinem Neid und Eifersucht. Nach Davids Sieg über Goliath und weiteren militärischen Erfolgen sangen die Frauen: "Saul hat seine Tausende erschlagen und David seine Zehntausende." Dies erzürnte Saul so sehr, dass er David nach dem Leben trachtete, obwohl dieser ihm treu gedient hatte.

David reagierte auf dieses Unrecht vorbildlich:
Er wandte sich zuerst im Gebet an Gott (V. 3-4)
Er berief sich auf Gottes Namen und vertraute auf dessen Macht
Er bat Gott um Recht, anstatt Selbstjustiz zu üben
Er erkannte seine eigene Unfähigkeit an und vertraute auf Gottes Gerechtigkeit

Die Verfolger werden als "Fremde" bezeichnet, obwohl es Davids eigene Landsleute waren. Sie hatten "Gott nicht vor sich gestellt" und handelten deshalb so grausam. David hingegen hatte Gott vor Augen und wusste: "Gott ist mein Helfer" (V. 6).

Die Predigt betont, dass auch wir bei Unrecht - sei es in großen oder kleinen Dingen - nicht selbst für Gerechtigkeit kämpfen sollen. Stattdessen sollen wir uns dem anvertrauen, der gerecht richtet. Dies erfordert eine tiefe Beziehung zu Gott und Kenntnis seines Wesens durch sein Wort.

David durfte Gottes Eingreifen erleben und brachte daraufhin freiwillige Dankopfer dar (V. 8-9). Er wurde aus aller Bedrängnis errettet und sah Gottes Gerechtigkeit an seinen Feinden.

Die Predigt schließt mit dem Hinweis auf Jesus als größtes Vorbild. Er erlitt das größte Unrecht aller Zeiten, verteidigte sich aber nicht selbst, sondern überließ es dem, der gerecht richtet (1. Petrus 2,23). Hebräer 12,3 ermutigt uns, auf Jesus zu schauen, damit wir nicht ermüden.

Die zentrale Botschaft: Bei Unrecht sollen wir zuerst beten, Gott vertrauen und ihm die Vergeltung überlassen, statt selbst Rache zu üben oder verbissen für unser Recht zu kämpfen.

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