Allein aus Gnade - Bibeltreue Predigt-Podcast der EBC Waiblingen

EBC Waiblingen - Bibeltreue evangelische Baptisten Gemeinde für Jesus Christus

Wie du als Christ leben sollst - Psalm 33 - Richard Friesen

Die Psalmen

23.04.2025 32 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Predigt analysieren wir Psalm 33, der zu einem tiefen Verständnis von Lobpreis, Furcht, Sicherheit und Vertrauen in den Herrn einlädt. Der Psalm ermutigt die Gerechten, Gott mit Freude zu loben und betont die Wichtigkeit eines herzlichen Lobgesangs, der die Güte Gottes widerspiegelt. Die Allmacht Gottes wird hervorgehoben, indem die Schöpfung durch sein Wort beschrieben wird, was zu einer gesunden Gottesfurcht führt. Der Psalm unterstreicht die Sicherheit im Herrn und versichert den Gläubigen, dass Gottes Schutz unabhängig von äußeren Bedrohungen ist. Abschließend wird das Vertrauen in Gott als essentiell dargestellt, um die vollen Segnungen der Anbetung und des Glaubens zu erfahren.

In dieser Predigt beschäftigen wir uns mit Psalm 33, der uns zu einem tiefen Verständnis von Lobpreis, Furcht, Sicherheit und Vertrauen in den Herrn einlädt. Der Psalm beginnt mit der Aufforderung an den Gerechten, den Herrn mit Jubel zu preisen. Dies ist ein Aufruf zur Anbetung, der die Freude und Dankbarkeit ausdrückt, die sich aus der Erfahrung der Errettung ergibt. Der Psalmist ermutigt die Vergebungssuchenden, kraftvolle Musik zu verwenden, um den Lobgesang zu begleiten, und hebt die Wichtigkeit hervor, dass unsere Anbetung von Herzen kommt und die Güte Gottes widerspiegelt.

Der Psalmist fährt weiter damit, die Gründe zu erläutern, warum Gott der Anbetung wert ist. Er betont die Wahrheit und Gerechtigkeit des Wortes Gottes, die vollkommene Natur seiner Werke und die Güte, die die Erde durchdringt. Gottes Allmacht wird hervorgehoben, indem die Schöpfung durch sein Wort erfolgt. Diese Erkenntnis von Gottes Wesen und Charakter fördert eine tiefere Anbetung und eine gesunde Gottesfurcht, ohne die keine wahre Gotteserkenntnis möglich ist.

Im nächsten Abschnitt widmet sich der Psalmist der Furcht des Herrn und macht deutlich, dass diese nicht nur für die Gerechten gilt, sondern für alle Menschen. Diese heilige Ehrfurcht vor Gott ist der Anfang der Weisheit und führt uns zur wahren Erkenntnis seines Wesens. Der Psalmist führt mehrere Gründe an, warum Gott gefürchtet werden sollte, wie seine Autorität, das gesprochene Wort, das die Schöpfung ins Dasein ruft, und seine Herrschaft über die Nationen.

Der Psalm behandelt auch die Sicherheit, die im Herrn liegt. Das Volk, das Gott als seinen Herrscher hat, ist wahrlich gesegnet. Der Psalmist versichert den Gläubigen, dass Gott über ihr Leben wacht und sie beschützt, unabhängig von äußeren Umständen oder Bedrohungen. Er betont, dass menschliche Stärke nicht entscheidend ist für Rettung; vielmehr ist es Gottes Auge und Seine Güte, die uns bewahren.

Als letzter Punkt thematisiert der Psalmist das Vertrauen in den Herrn. Er fordert die Gläubigen auf, auf Gott zu vertrauen, weil sein Name heilig ist und seine Güte beständig ist. Immer wieder wird betont, dass das Vertrauen in Gott eng mit unserem Wissen um ihn verbunden ist. Der Psalm schließt mit der Aufforderung, die Bibel zu studieren und in der Nähe Gottes zu leben, um die vollen Segnungen von Lobpreis, Furcht, Sicherheit und Vertrauen zu erfahren. So fordert uns der Psalm auf, Gott immer tiefer kennenzulernen, damit wir in Anbetung, Furcht und Vertrauen wachsen können.

0:26 Einleitung zum Psalm 33
10:50 Anbetung des Herrn: Freude und Instrumente
15:27 Gottes Wort und seine Werke
16:14 Die Furcht des Herrn
22:21 Sicherheit im Herrn: Gottes Schutz
27:42 Vertrauen im Herrn: Unsere Hoffnung

Unser Predigt-Podcast: Allein aus Gnade – Bibeltreue Predigten & ein klares Evangelium, für rettenden Glauben.
letscast.fm/sites/allein-aus-gnade-bibeltreue-predigten-der-evangelisch-baptistischen-christusgemeinde-fdf71f35

Unser Theologie-Podcast: „Allein das Wort“ – Glaubensthemen biblisch betrachtet & erklärt
letscast.fm/sites/allein-das-wort-glaubensfragen-bibeltreu-betrachtet-erklaert-mit-pastor-richard-friesen-11e0edc6

Besuchen Sie gerne unseren Gottesdienst.
Weitere Infos auf unserer Homepage: ebc-waiblingen.de

Transkript

Music. Geschwister, schlagt mit mir das Buch der Psalmen auf. Wir wollen fortfahren in der Auslegung dieses wunderbaren Buches und befinden uns heute in Psalm 33. Und hier lesen wir in Gottes Wort. Jubelt, ihr Gerechten in dem Herrn, Den Aufrichtigen geziemt Lobgesang. Preist den Herrn mit der Laute, singt ihm Psalmen mit der zehnseitigen Harfe, singt ihm ein neues Lied, spielt gut mit Jubelschall. Denn gerade ist das Wort des Herrn, und all sein Werk ist in Wahrheit. Er liebt Gerechtigkeit und Recht, die Erde ist voll der Güte des Herrn. Durch das Wort des Herrn sind die Himmel gemacht worden, und all ihr Herr durch den Hauch seines Mundes. Er sammelt die Wasser des Meeres wie einen Haufen Lebensmittel. Vers 12. Der Herr blickt von den Himmeln herab, er sieht alle Menschenkinder. Vers 12. Er sieht alle Menschenkinder. Tod zu retten und sie am Leben zu erhalten in Hungersnot. Unsere Seele wartet auf den Herrn, unsere Hilfe und unser Schild ist er. Denn in ihm wird unser Herz sich freuen, weil wir seinem heiligen Namen vertraut haben. Deine Güte, Herr, sei über uns, so wie wir auf dich geharrt haben. Amen. Der vorliegende Psalm ist eng mit dem vorherigen Psalm verbunden, der Psalm 32, den wir vor einigen Wochen betrachtet haben. Und in diesem Psalm, in Psalm 32, haben wir über die Freude der Errettung nachgedacht. David sprach eine Glückseligpreisung aus über den Menschen, dessen Sünden vergeben sind, dessen Übertretungen zugedeckt worden sind. Und dann beschrieb David autobiografisch, wie er selbst gelitten hat unter der Last seiner Sünde, solange er sie verschwiegen hat. Und dann beschrieb er, wie er Befreiung von diesen Sünden empfangen hat und wie jeder von uns Befreiung von Sünden empfangen kann. indem man sie bekennt. Und dann endete der Psalm 32 mit einer Aufforderung, Gott zu loben in Vers 11. Freut euch in dem Herrn und frohlockt ihr Gerechten und jubelt alle, ihr von Herzen Aufrichtigen. Und genau mit diesem Lobpreis gegenüber Gott wegen der Errettung beginnt auch unser Psalm 33, Vers 1. Jubelt ihr Gerechten in dem Herrn, den Aufrichtigen geziemt Lobgesang. Und so haben wir eine direkte Verbindung von Psalm 32 und Psalm 33 und Psalm 33 nennt uns keinen Autor dieses Psalmes, aber weil es eben so eine enge Verbindung zu Psalm 32 hat, können wir davon ausgehen, dass auch David diesen Psalm geschrieben hat, eben in Verbindung mit dem Gedanken der Rettung. Der vorliegende Psalm 33 fordert uns auf, Gott zu loben. Aber er fordert uns nicht nur auf, Gott zu loben, er fordert uns auch auf, Gott zu fürchten. Und er zeigt uns auf, dass Gott ein Rettergott ist, dem wir unser ganzes Vertrauen gegenüberbringen können und sollen. Und so wollen wir ausgehend von diesem Psalm folgende vier Themen betrachten. Die Anbetung des Herrn, die Furcht des Herrn, die Sicherheit im Herrn und das Vertrauen im Herrn. Diese vier Themen wollen wir in aller Kürze beleuchten, weil es dieser Psalm hergibt. Und wir wollen dadurch gestärkt werden. Gestärkt darin, unseren Gott zu loben und in der Furcht Gottes zuzunehmen, damit wir die Sicherheit des Herrn mehr und mehr erfassen können, um dadurch mehr und mehr den Herrn zu vertrauen. So lasst uns zum ersten punkt kommen die anbetung des herrn in den versen 1 bis 7 zunächst kommt eine aufforderung gott zu loben es heißt hier jubelt ihr gerechten in dem herrn den aufrichtigen geziemt lobgesang, Hier werden die Gerechten angesprochen, also sie werden aufgefordert, nicht die Gottlosen, sondern die Gerechten, also diejenigen, die Vergebung ihrer Sünden empfangen haben, diejenigen, die ihre Sünden bekannt haben und die glückselig zu preisen sind, weil Gott ihnen ihre Sünden vergeben hat. Diese Gerechten, sie sollen Gott nun preisen. Das heißt hier, sie sollen jubeln. Dieses Wort kann auch übersetzt werden mit jauchzen oder jubelnd preisen. Sie hat schon mal jemanden jauchzen gehört? Also es beschreibt wirklich einen Überschwang an Freude, der zum Ausdruck kommt durch einen Ton, durch einen Laut, den man von sich gibt. Und weiter heißt es, dass den Aufrichtigen, also immer noch denjenigen, die durch Gottes Gnade aufrichtig gemacht worden sind, die nun in Aufrichtigkeit und in Lauterkeit wandeln vor ihrem Gott, ihnen geziemt Lobgesang. Das hebräische Wort geziemen bedeutet auch Anmut oder Schönheit. Und somit kann man auch sagen, die Aufrichtigen sollen sich kleiden, sollen sich schmücken mit Lobgesang. Also ein Ausdruck eines aufrichtigen, gottesfürchtigen und gerechten Menschen ist es, dass er Gott preist und ihn anbetet, regelmäßig Gott anbetet. Lass es mich so sagen, ein Christ, der keine Freude daran hat, seinen Gott zu loben, ist kein Christ. Ein Christ, der wirklich errettet wurde und der geschmeckt und gesehen hat, wie freundlich der Herr ist, findet gerade darin Freude, seinen Gott immer wieder zu loben und zu preisen, ob es im privaten Zuhause ist oder mit den Heiligen in der Versammlung. Es ist die Freude, es ist der Schmuck, es ist das Gewand eines heiligen, gerechten Menschen, Gott zu loben. Es gibt sieben für ihn Lobgesang. In Vers 2 wird dann gezeigt, wie die Gerechten den Herrn anbeten sollen. Er sagt, preist den Herrn mit der Laute, singt ihm Psalmen mit der zehnseitigen Harfe. So wie in Vers 1, so wird auch hier in Vers 2 der Herr, also Jachwe, als das Objekt unserer Anbetung genannt. Es ist also Gott, Jachwe der ewige, in sich selbst existierende Gott, der unseren Preis, unseren Lob empfangen soll. Und zwar sollen wir dem Herrn preisen mit der Laute. Die Laute ist ein Zupfinstrument, das so birnenförmig aussieht. Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, wie das aussieht. Ein kleines Zupfinstrument mit so einer größeren Schale. Und der Psalmist nennt ein weiteres Musikinstrument, denn wir sollen Gott Psalmen singen mit der zehnseitigen Harfe. Und die zehnseitige Harfe ist ein kleines, ein handliches Seiteninstrument, das man so auf dem Schoß halten kann. Naja, wie auch immer diese Musikinstrumente aussahen oder aussehen. Im alttestamentlichen Gottesdienst wurden also durchaus Instrumente gebraucht, um den Gesang zu begleiten und Gott anzubeten. Daran sehen wir, dass es durchaus biblisch ist, Musikinstrumente zu gebrauchen, auch wenn viele Kirchenväter, teilweise auch Spurgeon und Kavine, das verneint haben und gesagt haben, Musikinstrumente sind nicht gut. Aber wir sehen anhand den Psalmen, dass doch Instrumente gebraucht worden sind damals und auch nicht verwerflich sind heute. Aber hier sollte darauf geachtet werden, dass nicht die Musik, dass nicht die Instrumente bei der Anbetung im Vordergrund stehen, sondern immer noch der Lobgesang. Denn Gott hat Freude daran, wenn wir als seine Geschöpfe ihn mit unseren Stimmen anbeten. Das bedeutet, die Musikinstrumenten sollten lediglich als Unterstützung für unsere Anbetung dienen und nicht die Anbetung ersetzen. In Vers 3 geht der Psalmist dann auch auf die Qualität unseres Lobes ein. Er sagt, singt ihm ein neues Lied, spielt gut mit Jubelschall. Hier beschreibt er die Qualität. Unsere Anbetung. Erneut liegt die Betonung auf dem Herrn, also wir sollen ihm ein neues Lied singen. Und wenn in der Bibel dieser Begriff gebraucht wird, dem Herrn ein neues Lied zu singen, dann wird dadurch Bezug genommen auf den erneuerten und erretteten Zustand des Menschen. Als wir noch tot in unseren Sünden waren, sangen wir alte, gottlose Lieder. Jetzt aber sind wir erneuert worden, sind in einem neuen Zustand und singen Gott ein neues Lied der Anbetung. Der Kirchenvater Augustin sagte, wer die irdischen Dinge liebt, singt das alte Lied. Wer ein neues Lied singen will, der liebe die ewigen Dinge. Und so beschreibt dieser Ausdruck, ein neues Lied zu singen, ein Lied der Freude, der Rettung. Und dieses neue Lied sollen wir, so sagt der Psalmist, gut spielen mit Jubelschall. Gott ist es wichtig, dass wir ihm gut spielen. Also, dass unsere Anbetung eine schöne, von Herzen kommende, von ganzer Kraft kommende Anbetung ist. Eine gute Anbetung soll es sein. Denn unser Gott verdient das Beste von seinen Geschöpfen. Ich glaube nicht, dass damit gemeint ist, dass wir eine hochprofessionelle Band brauchen, die den Abend vorher fünf Stunden geprobt hat und hier vorne eine Show abliefert, weil dann verfehlen wir wiederum das Ziel. Nein, der Fokus liegt auf die Gemeinde. Die Gemeinde soll singen, die Gemeinde soll gut singen, die Gemeinde soll gut spielen. Das bedeutet, du und ich, wenn wir hier zusammenkommen, dann wollen wir Gott das Beste geben, was wir haben. Wir wollen gut singen, von ganzem Herzen, mit ganzer Kraft. Das ist die Aufforderung an dich und mich. Nun als nächstes, nachdem wir diese Aufforderung bekommen haben, Gott zu jauchzen, ihn anzubeten, begründet der Psalmist in den Versen 4 bis 7, wieso wir den Herrn in dieser Weise loben sollen. Hier bekommen wir eine Begründung, denn in Vers 4 heißt es denn. Denn erklärt jetzt, wieso sollen wir Gott in dieser Weise anbeten. Und dann nennt der Psalmist fünf Gründe, fünf Gründe, wieso wir ihn so anbeten sollen. Der erste Grund ist wegen dem Wort Gottes, Vers 4a. Denn gerade ist das Wort des Herrn. Gottes Wort ist wahr. Es ist rechtschaffen. Es ist vollkommen irrtumslos. Und aus diesem Grund ist alles, was Gott sagt, auch zuverlässig und vertrauenswürdig. Dies kann kein Geschöpf von sich behaupten. Dies ist ein Anspruch, den nur Gott erheben darf und auch kann. Und aus diesem Grund, weil sein Wort so vollkommen ist, wollen wir Gott anbeten. Immer wieder aufs Neue. Ein zweiter Grund, wegen den Werken Gottes, es heißt weiter in Vers 4b, und all sein Werk ist in Wahrheit. Alle seine Werke beweisen, dass Gott der wahrhaftige Gott ist, dass Gott ein aufrichtiger und vollkommener Gott ist. Ob es seine Werke in der Schöpfung sind, die wir betrachten, sie sind vollkommen. Ob es seine Werke in der Vorsehung und in der Regierung der Erde ist, es ist ein vollkommenes Werk. Ob es ein Werk der Erlösung ist, die er durch seinen Sohn vollbracht hat, es ist ein Werk der Wahrheit. Und aus diesen Gründen sollen wir Gott anbeten. Ein dritter Grund, wegen der Gerechtigkeit Gottes, Vers 5a. Es heißt dort, er liebt Gerechtigkeit und Recht. Gott selbst ist in seinem Wesen ein gerechtes Wesen, ein gerechter Gott. Er liebt Recht, er liebt Ordnung, er liebt Treue, weil er selbst so ist in seinem Wesen, aber er liebt es auch, wenn er seine Geschöpfe sieht, wie sie in Gerechtigkeit, in Treue, in Ordnung, gemäß seinem Willen leben. Und deswegen hatte er auch seinen Sohn so sehr lieb, weil sein Sohn der einzige Mensch war, der jemals ein vollkommen gerechtes Leben gelebt hat. Und eben deshalb, weil Gott so ist und weil er Gerechtigkeit liebt, sollen wir ihn anbeten. Ein vierter Grund, wegen der Güte Gottes, Vers 5b. Die Erde ist voll der Güte des Herrn. Die ganze Erde offenbart uns die Güte, also die Freundlichkeit und die Fürsorge Gottes. Ob es die Sonnenstrahlen sind, die wir auf der Haut spüren, sie erinnern uns an die Güte Gottes. Ob es die Blumen sind, die schön für unser Auge sind, sie erinnern uns an die Güte Gottes. und jede fruchttragende Pflanze, sie erinnert uns an die Güte Gottes. Ich habe irgendein Zitat vorher gelesen, wo es sinngemäß hieß, Gott hätte es auch so machen können, dass alles für uns bitter ist, dass alles für uns grau ist, dass alles für uns trocken ist, dass alles für uns einfach ungenießbar ist. Aber Gott hat es nicht so gemacht. Alles, was wir sehen, spüren, fühlen, riechen, offenbart uns die Güte Gottes. Sie zeigt uns, was für einen Gott wir haben. Einen gütigen und freundlichen und schönen Gott. Und deswegen sollen wir ihn anbeten. Und ein fünfter Grund wegen der Allmacht Gottes. Die Verse 6 bis 7. Durch das Wort des Herrn sind die Himmel gemacht worden und all ihr Herr durch den Hauch seines Mundes. Er sammelt die Wasser des Meeres wie einen Haufen, legt in Behälter die Fluten. Vor dem Herrn fürchte sich die ganze Erde, vor ihm möge sich scheuen alle Bewohner des Erdkreises. Also die Himmel, die Sphäre, die wir sehen, aber darüber hinaus auch das Universum und darüber hinaus der Ort, wo Gott wohnt mit seinen heiligen Engeln. Gott hat sie geschaffen durch sein Wort und er hat auch das Herr des Himmels, das heißt die Engelwesen, geschaffen durch was? Den Hauch seines Mundes. Gott hat gehaucht und das ganze Herr, die ganzen Engelwesen im Himmel sind durch seinen Hauch entstanden. Gerade diese Tatsache sollte uns Christen immer wieder in Staunen und in die Anbetung Gottes führen. Dass es ausgereicht hat, dass Gott nur gesprochen hat. Und Dinge, die nicht existiert haben, sind in ihrer Existenz getreten. Dass es ausgereicht hat, dass Gott gehaucht hat. Und mächtige Engelwesen sind in ihrer Existenz gekommen. Das kann nur Gott. Keiner von uns kann sprechen. Ich habe es einst in einer anderen Predigt bei dem Psalmen gesagt, auch hier wird es deutlich, dass unsere Anbetung Gottes abhängig ist von unserer Erkenntnis Gottes. Je mehr wir diese Dinge erkennen, das Wort Gottes, die Güte Gottes, die Allmacht Gottes und all diese Dinge, je mehr wir darin zunehmen, umso mehr werden wir ihn anbeten. Je geringer unsere Gotteserkenntnis ist, umso weniger werden wir ihn anbeten. Wenn es hier also heißt, wir sollen Gott jauchzen, also voller Freude ihn anbeten und gut singen, dann sollten wir eine gute, biblische, tiefe, fundierte Gotteserkenntnis haben. Das ist also das erste Thema, das der Psalmist behandelt. Nachdem er dies getan hat, behandelt er ein zweites Thema, nämlich die Furcht des Herrn. Die Furcht des Herrn, die finden wir in den Versen 8 bis 11. Dort heißt es, vor dem Herrn fürchte sich die ganze Erde, vor ihm mögen sich scheuen alle Bewohner des Erdkreises. Auch hier spricht er zunächst eine Aufforderung aus, aber jetzt richtet sich diese Aufforderung nicht allein an die Gerechten oder an die Aufrichtigen, sondern hier richtet sich die Aufforderung, Gott zu fürchten, an die ganze Erde und an alle Bewohner des Erdkreises. Also alle Menschen, groß, klein, jung, alt, gläubig, ungläubig, alle Menschen, alle Menschen werden aufgefordert, Gott zu fürchten, aber ihn nicht nur zu fürchten, sondern sich auch vor ihm zu scheuen. Also diese Wörter beschreiben eine gewisse heilige Angst, eine Ehrfurcht, ein gewisses Zurückweichen aufgrund der Erhabenheit und Herrlichkeit und Größe Gottes. Alle Menschen sollen diese Art der Gottesfurcht haben. So heißt es auch in Offenbarung, Kapitel 15, Vers 4, Wer sollte nicht dich, Herr, fürchten und deinen Namen verherrlichen? Das ist eine rhetorische Frage, die Antwort lautet alle. Engel im Himmel, Menschen auf der Erde, alle Menschen, alle Geschöpfe. Erst wer Gott in dieser Weise fürchtet, beginnt Gott in Wahrheit zu erkennen. Denn es heißt in Sprüche 9, Vers 10, die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang und die Erkenntnis des Heiligen ist Verstand. Erst wenn wir beginnen, uns vor Gott wahrlich zu fürchten, in einer heiligen Ehrfurcht, dann beginnen wir, weise zu werden. Wieso? Weil wir ihn in Wahrheit erkennen. Ohne Gottesfurcht gibt es keine Gotteserkenntnis. Und anschließend in der Psalmist erneut drei Gründe, wieso wir Gott fürchten sollen. Er gibt nicht nur diese Aufforderung, sondern er sagt auch, wieso. In Vers 9 wird uns gezeigt, dass Gott zu fürchten ist wegen seiner Autorität. Das heißt, denn er sprach und es war, er gebot und es stand da. Egal was der Mensch schaffen oder hervorbringen kann, es erfordert für den Menschen Zeit, Planung, Kraft und Arbeit. Dabei muss der Mensch aber auch immer auf Ressourcen zurückgreifen, die bereits existieren. Der Mensch kann nicht einfach mal sprechen und ein Hochhaus steht da oder ein Auto oder sonstige Dinge. Er muss immer Materialien verwenden, die existieren und dann gehört Planung und Arbeit und Schweiß dazu. Bei Gott ist es anders. Er braucht weder Zeit, noch muss er Kraft aufwenden oder auf bereits bestehende Ressourcen zurückgreifen. Er muss nur sprechen und es steht da. Er muss nur gebieten und es ist da. Das alleine sollte uns eine gewisse Ehrfurcht hervorrufen gegenüber Gott. Es reicht, wenn Gott spricht. Dann wird etwas Nichtseindes in seine Existenz gerufen. Es war nichts da. Null. Und Gott hat gesprochen und eine Erde war da. Ein Universum waren da, Sterne waren da, Galaxien waren da. Als Gott gesprochen hat. Ein zweiter Grund, weshalb Gott zu fürchten ist, wird im Vers 10 beschrieben. Gott ist zu fürchten wegen seiner Herrschaft. Der Herr macht den Plan der Nationen zunichte, er vereitelt die Gedanken der Völker. Dieser Vers macht deutlich, dass Gott über die Nationen und über die Völker wacht und über sie herrscht. Er setzt nicht nur Könige ein und setzt Könige ab, nein, er lenkt auch die Herzen jedes einzelnen Königs wie Wasserbäche. Die Könige, Nationen und Völker sind alle Werkzeuge in der Hand Gottes. Im Grunde genommen müssen und können die Nationen und Völker nur das tun, was Gott verordnet hat und was Gott sie tun lässt. Wenn sie Pläne und Gedanken haben, die nicht den Plänen und Gedanken Gottes entsprechen, dann vereilt er ihre Pläne und ihre Gedanken, ganz einfach. Das ist kein Problem für Gott. Die Menschen haben Ehrfurcht vor großen Politikern und vor großen Königen. Doch wenn selbst die Herrscher dieser Erde lediglich Untertanen Gottes sind, wie viel mehr sollten wir dann den König dieser Könige fürchten und ehren? Das ist also ein zweiter Grund. Aber der Psalmist nennt noch einen dritten Grund, wieso Gott zu fürchten ist. Gott ist zu fürchten wegen seiner ewigen Pläne, Vers 11. Der Ratschluss des Herrn besteht ewig, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht. Also hier haben wir diesen Kontrast. heißt, die Pläne der Nationen und Völker und die Gedanken der Nationen und Völker macht Gott, vereitelt Gott, aber die Pläne Gottes und die Gedanken seines Herzens, sie bestehen ewig. Und das zeigt uns, dass Gott Gott ist und wir nur seine Geschöpfe. Es gibt niemanden, der größer ist als Gott und der die Pläne und Gedanken Gottes zunichte machen könnte. Niemand. Die Pläne, die Gott also vor Ewigkeiten in seiner Dreieinigkeit beratschlagt hat, haben Bestand und kommen zustande und die Gedanken, die Gott in seinem Herzen, das heißt in seinem Wesen, in seinem Inneren gegründet hat, sie verändern sich nicht und sie werden zustande kommen. Alles, was in der Vergangenheit geschehen ist, kam zustande, weil es in Gottes Plan war. Alles, was gegenwärtig passiert und in der Zukunft passiert, passiert, weil es Gottes ewiger Ratschluss ist. Und diese Tatsache sollte uns lehren, ihn zu fürchten. Er ist der Herrscher der ganzen Geschichte, der ganzen Welt. Nachdem der Psalmist aufgezeigt hat, dass Gott zu loben und zu fürchten ist und auch ausgeführt hat, wieso Gott zu loben und wieso er zu fürchten ist, geht er noch auf ein drittes Thema ein. Die Sicherheit im Herrn. Die Sicherheit im Herrn, die Verse 12 bis 19. Eben weil Gott solch ein herrlicher und großer und allmächtiger Gott und Herrscher ist, kommt der Psalmist in Vers 12 zu dem Entschluss, dass das Volk, welches diesem Gott gehört, wahrlich glücklich zu preisen ist. Vers 12 Glückselig die Nation, deren Gott der Herr ist. Das Volk, das er sich zum Erbteil wählt hat. Hier wird sicherlich Bezug genommen auf das Volk Israel. Weil Gott sich dem Volk Israel zugewendet hat und dieses Volk auserwählt hat, das Eigentumsvolk von Gott zu sein, kann das Volk Israel sich glücklich preisen. Wieso? Weil dieser Gott ihr Gott ist. Dieser herrliche Schöpfer, dieser herrliche Regent, dieser herrliche und ewige Gott, der nur sprechen muss und Dinge kommen in ihrer Existenz, ist ihr Gott. Und er ist glückselig. Aber darüber hinaus können wir auch sagen, wir sind jetzt Gottes Volk und glückselig wir als Gottes Volk, dass er unser Gott ist. Aber wir können noch weiter gehen und sagen, glückselig eine Nation, ein Land, das sich zu Gott gewendet hat. Glückselig ein Land, dessen Gott der Herr ist. Im Umkehrschluss müssen wir sagen, unser Land ist nicht glückselig, denn unser Land hat diesen Gott verworfen. Wir könnten meine ganze Predigt darüber halten, aber wir erleben nicht den Segen Gottes, wir erleben das Gericht und den Zorn Gottes aktuell, weil wir Gott nicht zu unserem Gott gemacht haben, weil wir ihn verworfen haben und weil wir den Darwinismus und den Atheismus und sonstige Religion und Glaubensrichtung zu unserem Gott gemacht haben und den wahren Gott der Bibel haben wir vom Thron gestoßen. Nichtsdestotrotz dürfen wir als Volk Gottes glückselig sein, weil er unser Gott ist. Und dann erklärt der Psalmist weiter, wieso solch eine Nation glücklich zu preisen ist. Ab Vers 13. Der Herr blickt von den Himmeln herab, er sieht alle Menschenkinder. Von der Stätte seiner Wohnung schaut er auf alle Bewohner der Erde. Er, der ihre aller Herzen bildet, der auf alle ihre Werke achtet. Diese Verse sollen für uns Gläubige ein Trost sein. Gott schaut vom Himmel herab, von der Wohnung und schaut herab auf die Menschenkinder. Er beobachtet ihr Tun. Er, der ihre aller Herzen gebildet hat, der Schöpfer eines jeden einzelnen Menschen, schaut herab. Und er achtet auf alle ihre Werke, sagt der Psalmist. Und ich beziehe es darauf, dass Gott darauf achtet, was die Menschen tun, um sein Volk zu beschützen. Er achtet ganz genau auf jeden einzelnen Menschen, auf jeden Schritt, auf jedes Werk, um sein Volk zu beschützen oder um sein Volk in Sicherheit zu halten. Denn er schreibt weiter in den Versen 16 und 17 von Kämpfen, von Kriegen und darüber, dass es nicht die Kraft des Menschen ist, der ihn rettet, sondern Gott. Ein König wird nicht gerettet durch die Größe seines Heeres, ein Held wird nicht befreit durch die Größe der Kraft. Ein Trug ist das Rost zur Rettung und durch die Größe seiner Stärke lässt es nicht entrinnen. Also wenn Krieg da ist, wenn das Volk Gottes angegriffen wird, wenn wir unter Beschuss stehen. Dann sollten unsere Feinde nicht glauben, dass ihre Rüstungen, ihre Rosse, ihre Panzer und sonstige Dinge die Kraft haben, uns zunichtet zu machen. Sondern die Rettung kommt von dem Herrn und nicht von der Kraft einer Armee oder einer Waffe. So schreibt der Psalmist nämlich weiter, siehe das Auge des Herrn ist gerichtet auf die, die ihn fürchten, auf die, die auf seine Güte harren, um ihre Seele vom Tod zu retten und sie am Leben zu halten in Hungersnot. Das ist es. Die Rettung kommt von dem Herrn und zwar rettet er die, die ihn fürchten. Wiederum das, was wir als letztes betrachtet haben. Wenn wir wahrlich Gott erkannt haben und ihn fürchten, dann achtet er auf uns. Seine Augen sind auf uns gerichtet. Er behütet und beschützt uns vor den Angriffen. Und wir müssen nicht glauben, oh Mann, die Armee ist so groß und die Waffen sind so stark. Wir sind hilflos ausgeliefert. Nein, Gott schaut auf dich. Gott schaut auf mich. Und er beschützt uns und er rettet uns vor dem Tod. Letztendlich vor dem ewigen tod um uns im leben zu erhalten. Die sollte uns Sicherheit geben und Trost geben. Und selbst wenn es so weit kommen sollte, dass wir getötet werden sollten, sollten wir uns an die Worte von Jesus erinnern. Und fürchtet nicht die, die euren Leib töten können, sondern fürchtet den, der euch samt Seele und Leib in die Hölle werfen kann. Gott wird uns beschützen, entweder vor dem physischen Tod, aber letztendlich vor dem ewigen Tod durch seinen Sohn Jesus Christus. Nachdem wir also die Anbetung des Herrn, die Furcht des Herrn und die Sicherheit im Herrn betrachtet haben, kommen wir zu einem vierten Punkt, ein viertes Thema, das Vertrauen im Herrn. Das Vertrauen im Herrn. Dort sagt der Psalmist, unsere Seele wartet auf den Herrn. Unsere Hilfe und unser Schild ist er, denn in ihm wird unser Herz sich freuen, weil wir seinem heiligen Namen vertraut haben. Deine Güte, Herr, sei über uns, so wie wir auf dich geharrt haben. Hier haben wir in gewisser Weise eine Auswirkung von dem, was wir vorher gehört haben. In gewisser Weise denkt der Psalmist darüber nach, Gott ist anzubeten und zu preisen, weil sein Wort vollkommen ist, weil seine Werke vollkommen sind, weil er gerecht ist, weil er gütig ist, weil er allmächtig ist. Deswegen sollen wir Gott anbeten, aber wir sollen Gott auch fürchten, weil er spricht und die Dinge existieren, weil er die Pläne der Gottlosen zunichte macht und weil seine Pläne immer bestehen. Und wir sind in Gottes Gegenwart sicher, weil er stärker ist als alles, was es gibt. Und aus diesen Gründen wollen wir unser Vertrauen auf diesen Gott setzen. Weil Gott vertrauenswürdig ist, weil er niemals enttäuscht, weil er niemals versagt, weil er immer da ist, weil er alles sieht. Deswegen wollen wir unser Vertrauen auf den Herrn setzen, sagt der Psalmist. Unsere Seele wartet auf den Herrn. In ihm wird sich unser Herz freuen. Wieso? Weil wir seinem heiligen Namen vertraut haben. Und wie oft haben wir das auf dieser Erde erlebt, dass Gott uns geholfen hat, dass wir erlebt haben, dass er treu ist. Und ich denke immer wieder darüber nach, jetzt in letzter Zeit auch mit dem Auto, er hat uns so eine Kleinigkeit gegeben. Und wenn Gott schon in solchen kleinen irdischen Dingen, besorgt ist um uns, wenn sogar nur ein Haar von unserem Hauptfeld dass er das sieht wie viel mehr wird Gott um unsere Seele und um unser ewiges Heil und um die göttlichen Dinge in unserem Leben besorgt sein, ihm liegt viel mehr daran dass ich ein Auto habe. Entschuldigung, ihm liegt viel mehr daran, dass es mir geistlich gut geht, als dass ich ein Auto habe. Also wenn er mir ein Auto schenkt, wie viel mehr wird er mir helfen, heilig zu leben? Wie viel mehr wird er mir helfen, in die Ewigkeit einzugehen und ewiges Leben zu haben? Und aus diesen Gründen wollen wir Gott vertrauen. Das ist, was der Psalmist erlebte, das ist, was wir erleben sollen und wollen. Und auch hier sehen wir nicht nur unsere Anbetung, sondern auch unsere Gottesfurcht Und unser Vertrauen gegenüber Gott hängt von unserer Gotteserkenntnis ab. Wenn wir Gott nicht kennen, dann werden wir ihn nicht anbeten. Wenn wir Gott nicht kennen, dann werden wir ihn nicht fürchten. Wenn wir Gott nicht kennen, dann werden wir uns nicht sicher fühlen in ihm. Und wenn wir Gott nicht kennen, dann werden wir ihm nicht vertrauen. Und somit ist die einzige und die simple Aufforderung an dich und mich, nachdem wir den Psalm studiert haben, Kenne deinen Gott. Du kannst diese Dinge nur tun, wenn du Gott kennst. Unkesslos bedeutet, lies die Bibel, denn da hat Gott sich offenbart. Lies die Bibel jeden Tag. Ja, wir singen das immer mit den Kindern, immer wieder dieses Kinderlied. Lies die Bibel, bet jeden Tag, wenn du wachsen willst. Wenn wir wachsen wollen in dem Lob Gottes, in der Furcht Gottes, in dem Vertrauen zu Gott, dann müssen wir unsere Bibel, dann müssen wir Gemeinschaft haben mit Gott und ihn kennen. Möge Gott uns dabei helfen. Amen. Music.

2025 - EBC Waiblingen - Bibeltreue evangelische Baptisten Gemeinde für Jesus Christus