Wie du am Leben verzweifeln kannst (Prediger 2,17-26) Richard Friesen
Wie du am Leben verzweifeln kannst (Prediger 2,17-26) Richard Friesen
19.10.2025 46 min
Zusammenfassung & Show Notes
Wie du am Leben verzweifeln kannst (Prediger 2,17-26) Richard Friesen
Salomo verzweifelte am Leben durch begrenzte Vorteile der Weisheit, vergängliche Arbeitsfrüchte und gottabhängigen Lebensgenuss, was zur Christussehnsucht führt.
Details
Der Prediger Richard Friesen legt Prediger 2,12-26 aus, wo Salomo seine Verzweiflung am Leben offenbart. Der Text beginnt mit Salomos Hass auf das Leben, da alles "Eitelkeit und ein Haschen nach Wind" ist.
Als Einstieg wird Wolfgang Grupp erwähnt, der 83-jährige Trigema-Unternehmer, der trotz seines Vermögens von über 100 Millionen Euro 2025 einen Suizidversuch unternahm. Er litt unter Altersdepressionen, weil er sein Lebenswerk an seine Kinder übergeben musste - eine Parallele zu Salomos Erfahrung.
*Drei Gründe für Salomos Verzweiflung:*
*1. Die Weisheit ist nur begrenzt von Vorteil (V. 12-17)*
Salomo vergleicht Weisheit mit Torheit und kommt zum Schluss: "Die Weisheit hat den Vorzug vor der Torheit wie das Licht vor der Finsternis." Der Weise sieht, wohin er geht, während der Tor in Finsternis wandelt. Dennoch müssen beide sterben - diese Erkenntnis führt Salomo zum Hass auf das Leben. Die Weisheit kann den Tod nicht verhindern.
*2. Die Arbeit ist nur begrenzt von Nutzen (V. 18-23)*
Salomo hasst seine Mühe, weil er alles seinem Nachfolger hinterlassen muss, ohne zu wissen, ob dieser weise oder töricht damit umgeht. Tatsächlich zerstörte sein Sohn Rehabeam das Königreich durch törichte Entscheidungen. Zudem ist das Leben voller Kummer und Verdruss - selbst nachts findet das Herz keine Ruhe.
*3. Das Leben zu genießen ist nur bedingt möglich (V. 24-26)*
Es gibt nichts Besseres als zu essen, zu trinken und seine Seele Gutes sehen zu lassen - aber auch das hängt von Gottes Hand ab. Gott gibt dem, der ihm wohlgefällig ist, Weisheit, Erkenntnis und Freude. Dem Sünder aber gibt er nur die Beschäftigung des Sammelns und Aufhäufens.
*Drei praktische Anwendungen:*
*1. Der Fluch der Sünde sollte die Liebe zu Jesus mehren*
Die Verzweiflung führt dazu, dass wir der Welt absterben und für Christus leben. Jesus lädt ein: "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid." Die Verzweiflung soll uns zu Christus treiben.
*2. Die Vergänglichkeit sollte motivieren, Schätze im Himmel zu sammeln*
Statt vergängliche irdische Schätze anzuhäufen, sollen Christen für die Ewigkeit leben. Das himmlische Erbe ist "unverweslich, unbefleckt und unverwelklich" - es wird von Gott bewahrt.
*3. Der Genuss dieser Welt zeigt Gottes Güte und Barmherzigkeit*
Gott schuldet uns nichts. Dass wir trotz der Sünde noch genießen können, ist pure Gnade. Dies sollte zu Dankbarkeit führen, nicht zu Murren.
Die Predigt zeigt: Erst wenn wir am Leben verzweifeln und erkennen, dass alles vergänglich ist, klammern wir uns an die einzige Hoffnung - Jesus Christus. Er allein gibt dem Leben Sinn über den Tod hinaus.
Details
Der Prediger Richard Friesen legt Prediger 2,12-26 aus, wo Salomo seine Verzweiflung am Leben offenbart. Der Text beginnt mit Salomos Hass auf das Leben, da alles "Eitelkeit und ein Haschen nach Wind" ist.
Als Einstieg wird Wolfgang Grupp erwähnt, der 83-jährige Trigema-Unternehmer, der trotz seines Vermögens von über 100 Millionen Euro 2025 einen Suizidversuch unternahm. Er litt unter Altersdepressionen, weil er sein Lebenswerk an seine Kinder übergeben musste - eine Parallele zu Salomos Erfahrung.
*Drei Gründe für Salomos Verzweiflung:*
*1. Die Weisheit ist nur begrenzt von Vorteil (V. 12-17)*
Salomo vergleicht Weisheit mit Torheit und kommt zum Schluss: "Die Weisheit hat den Vorzug vor der Torheit wie das Licht vor der Finsternis." Der Weise sieht, wohin er geht, während der Tor in Finsternis wandelt. Dennoch müssen beide sterben - diese Erkenntnis führt Salomo zum Hass auf das Leben. Die Weisheit kann den Tod nicht verhindern.
*2. Die Arbeit ist nur begrenzt von Nutzen (V. 18-23)*
Salomo hasst seine Mühe, weil er alles seinem Nachfolger hinterlassen muss, ohne zu wissen, ob dieser weise oder töricht damit umgeht. Tatsächlich zerstörte sein Sohn Rehabeam das Königreich durch törichte Entscheidungen. Zudem ist das Leben voller Kummer und Verdruss - selbst nachts findet das Herz keine Ruhe.
*3. Das Leben zu genießen ist nur bedingt möglich (V. 24-26)*
Es gibt nichts Besseres als zu essen, zu trinken und seine Seele Gutes sehen zu lassen - aber auch das hängt von Gottes Hand ab. Gott gibt dem, der ihm wohlgefällig ist, Weisheit, Erkenntnis und Freude. Dem Sünder aber gibt er nur die Beschäftigung des Sammelns und Aufhäufens.
*Drei praktische Anwendungen:*
*1. Der Fluch der Sünde sollte die Liebe zu Jesus mehren*
Die Verzweiflung führt dazu, dass wir der Welt absterben und für Christus leben. Jesus lädt ein: "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid." Die Verzweiflung soll uns zu Christus treiben.
*2. Die Vergänglichkeit sollte motivieren, Schätze im Himmel zu sammeln*
Statt vergängliche irdische Schätze anzuhäufen, sollen Christen für die Ewigkeit leben. Das himmlische Erbe ist "unverweslich, unbefleckt und unverwelklich" - es wird von Gott bewahrt.
*3. Der Genuss dieser Welt zeigt Gottes Güte und Barmherzigkeit*
Gott schuldet uns nichts. Dass wir trotz der Sünde noch genießen können, ist pure Gnade. Dies sollte zu Dankbarkeit führen, nicht zu Murren.
Die Predigt zeigt: Erst wenn wir am Leben verzweifeln und erkennen, dass alles vergänglich ist, klammern wir uns an die einzige Hoffnung - Jesus Christus. Er allein gibt dem Leben Sinn über den Tod hinaus.
