Allein das Wort

EBC Waiblingen - Bibeltreue evangelische Baptisten Gemeinde für Jesus Christus

#12 - Wenn Angst uns lähmt: Die Kraft der richtigen Blickrichtung

Glaubensfragen bibeltreu betrachtet & erklärt

20.11.2025 8 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge geht es um eine der universellsten menschlichen Erfahrungen: Angst. Anhand von Psalm 57 betrachten wir, wie König David - versteckt in einer Höhle und auf der Flucht vor seinen Feinden - mit seiner Furcht umging.
Daniel Janzen zeigt auf, dass nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Richtung unseres Blicks entscheidend ist. Was passiert, wenn wir inmitten bedrohlicher Umstände unseren Fokus verändern?
Eine zeitlose Botschaft für jeden, der mit Sorgen, Zukunftsängsten oder dem Gefühl der Bedrohung kämpft.

In dieser Folge geht es um eine der universellsten menschlichen Erfahrungen: Angst. Anhand von Psalm 57 betrachten wir, wie König David - versteckt in einer Höhle und auf der Flucht vor seinen Feinden - mit seiner Furcht umging.
Pastor Daniel Janzen zeigt auf, dass nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Richtung unseres Blicks entscheidend ist. Was passiert, wenn wir inmitten bedrohlicher Umstände unseren Fokus verändern?
Eine zeitlose Botschaft für jeden, der mit Sorgen, Zukunftsängsten oder dem Gefühl der Bedrohung kämpft.


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Dieser Podcast ist ein Dienst der Evangelisch-Baptistischen Christusgemeinde Waiblingen.

Richard Friesen ist Pastor in der EBC Waiblingen. Richard ist mit Rebecca verheiratet, gemeinsam haben sie drei Kinder. Er absolvierte das EBTC in Zürich (2016-2018) und diente in der Freikirchlichen Gemeinde Böbingen über sechs Jahre in der Leitung der Gemeinde, davon drei Jahre als Pastor. Er wurde von der Freikirche Böbingen als Gemeindegründer ausgesandt und im Juli 2023 als Pastor der EBC eingesetzt. Zudem wird sein Dienst von der HeartCry Missionary Society, gegründet von Paul Washer, unterstützt. 

Transkript

Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von Allein das Wort. Hast Du schon einmal eine schlaflose Nacht verbracht, weil Deine Gedanken von Sorgen und Ängsten beherrscht wurden? Vielleicht wegen finanzieller Probleme, gesundheitlicher Herausforderungen oder weil Menschen dir etwas Böses wollen? In unserer zunehmend unsicheren Welt scheint Angst ein ständiger Begleiter zu sein. Doch was tun, wenn die Angst uns zu überwältigen droht? König David befand sich oft in einer lebensbedrohlichen Situation. Einmal versteckte er sich in einer Höhle auf der Flucht vor König Saul, der ihn töten wollte. In dieser extremen Lage schrieb David dem Psalm 57, der uns einen bemerkenswerten Einblick gibt, wie wir mit unseren Ängsten umgehen können. Daniel Janssen hat in seiner Predigt zum Psalm 57 herausgearbeitet, wie David seinen Blick nicht auf die bedrohlichen Umstände richtete, sondern auf Gott. Diese Blickrichtung machte den entscheidenden Unterschied. Hören wir rein. Wir haben es schon im letzten Psalm gesehen, David hatte Angst in dieser Situation. Und das gleiche erkennen wir auch in Psalm 57, denn er sagt, er flieht vor Saul in eine Höhle, also er läuft weg vor seinen Feinden und ich denke, das ist ein Zeichen von Angst. Bis zum nächsten Mal. Gleichzeitig ist es auch so, dass es eine natürliche Reaktion ist, Angst zu haben. Eine ganz menschliche Reaktion, die zu unserem Leben dazugehört. Doch das Entscheidende dabei ist, wie wir mit Angst umgehen. Ich denke, daran können wir sehr große Fehler begehen oder es auch richtig machen. David könnte zum Beispiel in dieser Situation, als er flieht, seinen Fokus voll auf seine Verfolger richten. Er könnte auf die Größe des Heeres Sauls schauen und auf dessen Überlegenheit und auf viele andere Dinge. Er könnte einfach auf das schauen, was ihm Angst bereitet, aber wohin würde es ihn führen? Ich denke, es würde ihn zu einer lähmenden Angst führen und auch zu Verzweiflung. Vielleicht würde er sogar irgendwie verrückt werden vor Angst und er würde eine sehr tiefe Unruhe empfinden. Ich denke, wir alle wissen es irgendwo aus Erfahrung. Angst kann wirklich sehr schlimme Gefühle in uns auch bewirken. Aber genau so, wie ich es gerade beschrieben habe, ging David eben nicht mit seiner Angst um. Er richtete den Blick nicht auf das, was ihm Angst bereitete, sondern er richtete seinen Blick davon weg und hin zu Gott. Und genau dieser Blick auf Gott brachte ihm Ruhe und Frieden und auch Zuversicht und eine Gewissheit, dass er sicher ist inmitten dieser Verfolgung. Und so soll dieser Psalm uns heute dazu ermutigen, genau das Gleiche zu tun wie David. Richte deinen Blick in der Angst auf Gott. So habe ich meine Andacht überschrieben. Richte deinen Blick in der Angst auf Gott. Auch wir sind heute in vielfältigen Situationen von Angst betroffen. Manch einer hat vielleicht Angst, in die Schule zu gehen oder auch auf die Arbeit zu gehen, weil dort vielleicht Menschen oder auch Situationen auf einen warten, die furchterregend sind. Manchmal müssen wir vielleicht mit irgendwelchen Leuten unangenehme Gespräche führen und haben Angst davor. Andererseits fürchten sich, glaube ich, auch sehr viele Menschen, auch Christen, vor der Zukunft. Und ich glaube, auch angesichts der aktuellen Situation auf dieser Welt mit all den Kriegen, mit dem Hass, mit dem Bösen, auch in Deutschland lesen wir von vielen Messerstechereien und so weiter, auch davor fürchten sich viele. Und ich glaube, auch wir als Christen grundsätzlich geraten mehr und mehr unter Druck, weil wir eben ganz andere Werte vertreten als die, die in der Gesellschaft, in unserer Gesellschaft propagiert werden. Und das wird unweigerlich Menschen gegen uns aufbringen, wie wir auch schon in der Vergangenheit an vielen Beispielen sehen konnten. Ich habe da zum Beispiel an Olaf Latzel gedacht. Ich denke, viele kennen ihn, aber auch ganz aktuell natürlich vielleicht Charlie Kirk, der auch andere Werte vertreten hat und dafür sterben musste. Aber auch ganz viele andere, denke ich, haben das schon erlebt, dass wir als Christen Hass empfangen werden, wenn wir Gottes Werte vertreten und nicht die Werte der Gesellschaft. Und ja, auch wenn wir auf andere Länder schauen, Syrien zum Beispiel oder andere Länder, in denen sehr starke Christenverfolgung herrscht, da sehen wir dann vielleicht auch, wie schlimm es vielleicht auch uns bald ergehen könnte, auch hier im Westen. Ich glaube, all das kann uns natürlich auch sehr große Angst bereiten. Aber wenn wir nur auf alles Böse schauen, auf die schlimmen Umstände dieser Welt, wenn wir den Blick auf so etwas richten, was uns Angst macht, dann wird uns das lähmen. Ich glaube, je mehr wir den Blick auf so etwas richten, desto hoffnungsloser und kraftloser werden wir werden. Und vielleicht wird darin jemand auch, oder manche werden darin vielleicht auch depressiv. Wenn wir dagegen unseren Blick davon wegnehmen und auf Gott richten, dann werden wir Hoffnung und Freude und Dankbarkeit empfinden. Und unser Blick wird sich trotz angsteinflößender Menschen und Umstände erhellen. Und wir werden nicht angstvoll in die Zukunft schauen. Was für eine kraftvolle Botschaft. Die Art, wie wir mit Angst umgehen, kann unser gesamtes Leben prägen. David zeigt uns einen Weg, der nicht in lähmender Furcht, sondern in göttlicher Ruhe mündet. Die entscheidende Frage ist nicht, ob wir Angst haben. Angst ist eine natürliche, menschliche und gottgewollte Reaktion, sondern wohin wir unseren Blick richten, wenn die Angst uns packt. Richten wir unseren Blick auf die bedrohlichen Umstände, auf die schlechten Nachrichten und auf die Menschen, die uns schaden wollen? Oder richten wir unseren Blick auf den allmächtigen Gott, der über allem steht. In Jesaja 26, Vers 3 heißt es, wer festen Sinnes ist, dem bewahrst du Frieden, Frieden, weil er auf dich vertraut. Diese Wahrheit erlebte David in der Höhle und diese Wahrheit steht auch uns heute zur Verfügung. Welche Angst dich heute auch umtreibt, ob es die Furcht vor Menschen, vor der Zukunft oder vor anderen Umständen ist, du darfst deinen Blick bewusst von diesen Dingen weg und hin zu Gott richten. In ihm findest du Ruhe, Frieden und Zuversicht, selbst inmitten der gefährlichsten Situationen. Mein Name ist Sebastian Thiesen und ich bedanke mich fürs Zuhören. Bis zum nächsten Mal und denke daran, es ist alles Gottes Gnade.

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