#11 - Da hasste ich das Leben - Aus der Verzweiflung hin zu Christus
Glaubensfragen bibeltreu betrachtet & erklärt
08.11.2025 9 min
Zusammenfassung & Show Notes
In unserer neuen Folge "#11 ADW - Da hasste ich das Leben - Aus der Verzweiflung hin zu Christus" blicken wir auf eine erstaunliche Erkenntnis des weisesten und reichsten Königs der Geschichte: Salomo.
Warum kommen selbst die erfolgreichsten Menschen mit allen Privilegien an einen Punkt, an dem nichts mehr Erfüllung bringt? Pastor Richard Friesen nimmt uns mit in Prediger 2, wo Salomo zu einem schockierenden Eingeständnis kommt: "Da hasste ich das Leben".
Doch was zunächst hoffnungslos klingt, entpuppt sich als Wendepunkt. Entdecke mit uns, warum gerade die ehrliche Verzweiflung am irdischen Leben der erste Schritt zu etwas viel Größerem sein kann.
Link zur Predigt: https://youtu.be/H5LW5oSXsXo?si=Wu0yFsqe8eeWYd12
Das bibeltreue Allein das Wort Magazin findest du hier:
https://allein-das-wort.de/
Unser Predigt-Podcast: "Allein aus Gnade" - Bibeltreue Predigten & ein klares Evangelium, für rettenden Glauben.
https://letscast.fm/sites/allein-aus-gnade-bibeltreue-predigten-der-evangelisch-baptistischen-christusgemeinde-fdf71f35
Unser Theologie-Podcast: "Allein das Wort" - Glaubensthemen biblisch betrachtet & erklärt
https://letscast.fm/sites/allein-das-wort-glaubensfragen-bibeltreu-betrachtet-erklaert-mit-pastor-richard-friesen-11e0edc6
Besuche gerne unseren Gottesdienst.
Weitere Infos auf unserer Homepage: https://ebc-waiblingen.de
Warum kommen selbst die erfolgreichsten Menschen mit allen Privilegien an einen Punkt, an dem nichts mehr Erfüllung bringt? Pastor Richard Friesen nimmt uns mit in Prediger 2, wo Salomo zu einem schockierenden Eingeständnis kommt: "Da hasste ich das Leben".
Doch was zunächst hoffnungslos klingt, entpuppt sich als Wendepunkt. Entdecke mit uns, warum gerade die ehrliche Verzweiflung am irdischen Leben der erste Schritt zu etwas viel Größerem sein kann.
Link zur Predigt: https://youtu.be/H5LW5oSXsXo?si=Wu0yFsqe8eeWYd12
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Dieser Podcast ist ein Dienst der Evangelisch-Baptistischen Christusgemeinde Waiblingen.
Richard Friesen ist Pastor in der EBC Waiblingen. Richard ist mit Rebecca verheiratet, gemeinsam haben sie drei Kinder. Er absolvierte das EBTC in Zürich (2016-2018) und diente in der Freikirchlichen Gemeinde Böbingen über sechs Jahre in der Leitung der Gemeinde, davon drei Jahre als Pastor. Er wurde von der Freikirche Böbingen als Gemeindegründer ausgesandt und im Juli 2023 als Pastor der EBC eingesetzt. Zudem wird sein Dienst von der HeartCry Missionary Society, gegründet von Paul Washer, unterstützt.
Richard Friesen ist Pastor in der EBC Waiblingen. Richard ist mit Rebecca verheiratet, gemeinsam haben sie drei Kinder. Er absolvierte das EBTC in Zürich (2016-2018) und diente in der Freikirchlichen Gemeinde Böbingen über sechs Jahre in der Leitung der Gemeinde, davon drei Jahre als Pastor. Er wurde von der Freikirche Böbingen als Gemeindegründer ausgesandt und im Juli 2023 als Pastor der EBC eingesetzt. Zudem wird sein Dienst von der HeartCry Missionary Society, gegründet von Paul Washer, unterstützt.
Transkript
Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von Allein das Wort.
Hast du dich schon einmal gefragt, warum manche Menschen trotz äußerem Erfolg
und Wohlstand so unglücklich wirken?
Da ist der Milliardär mit Privatjet und Yacht, der dennoch depressiv ist.
Die Karrierefrau, die alles erreicht hat und trotzdem innerlich leer ist.
Warum finden selbst die Erfolgreichsten unter uns keine dauerhafte Erfüllung?
Diese Frage ist nicht neu. Schon vor etwa 3000 Jahren stellte sich König Salomo,
also der reichste und weiseste Herrscher der Geschichte, genau diese Frage.
In seinem Buch Prediger beschreibt er seine tiefe Verzweiflung am Leben trotz
all seiner Errungenschaften.
Diese Verzweiflung am Leben und den Ausweg daraus hat Pastor Richard Friesen
in seiner Predigt zu Prediger 2 herausgearbeitet.
Im Kern geht es darum, wie Salomo an einem Punkt ankommt, an dem er sagt,
da hasste ich das Leben. und was wir daraus lernen können, hören wir rein.
Wir sehen, also Salomo hat sich wirklich viel Gedanken gemacht,
was Weisheit und was Teuer ist, was das Ergebnis von Weisheit,
was das Ergebnis von Teuer ist und so kommt er zu dem Schluss,
weißt du das besser als dumm zu sein.
Und wenn wir ehrlich sind, dann müssen wir Salomo recht geben.
Es ist also gut, weise zu sein, es ist gut, den Willen Gottes zu kennen,
es ist gut, sich unterweisen zu lassen, es ist gut, sich korrigieren zu lassen,
es ist gut, demütig zu wandeln, es ist gut, das Wissen, das wir haben,
auch praktisch auszuleben.
Wir werden vor vielem Bösen, vor vielem Unglück, vor vielen Dingen bewahrt in unserem Leben.
Doch Salom kam nicht nur zu diesem wunderbaren Ergebnis, dass Weißet besser
ist als Torheit, er kam auch zu einem anderen Ergebnis.
Es heißt weiter in Vers 14b, und ich erkannte zugleich, also gleichzeitig,
als ich erkannte, dass die Weißet besser ist als Torheit, erkannte ich zugleich,
dass sie in allen ein und dass er Geschick widerfährt.
Von welchem Geschick spricht er hier? Am Ende von Vers 16 sagt er,
und wie stirbt der Weise gleich dem Thorn hin.
Okay, es ist auf jeden Fall besser, klug zu sein auf dieser Welt.
Aber am Ende des Tages müssen beide sterben. Wenn du klug gewesen bist auf dieser
Erde, wenn du vor Unglück bewahrt wurdest, wenn du wirklich gut gelebt hast,
verglichen mit dem, der voll dumm war, der die ganze Zeit in Unglück gelaufen
ist, am Ende müssen beide sterben.
Und dann sagt Sarum weiter in Vers 15, Und ich sprach in meinem Herzen,
gleich dem geschicktes Thorn wird es auch mir widerfahren.
Und wozu bin ich dann überhaupt weise gewesen? Und ich sprach in meinem Herzen, das ist auch Eitelkeit.
Schaut, Salomo kommt zu dem Schluss, meine Weisheit wird mir keinen besseren
Lohn geben als dem Dummen dort.
Wir haben beide denselben Lohn, wir müssen beide sterben.
Wieso bin ich dann überhaupt klug gewesen? Wieso habe ich mich dann vor Unglück geschützt?
Wieso bin ich so weise gewesen, wenn es mir am Ende nicht besser gehen wird wie dem Thoren?
Das ist eine ehrliche, eine nüchterne und niederschmetternde Wahrheit.
Und das führte Salomon schließlich dahin, am Leben zu verzweifeln.
Vers 17 Da hasste ich das Leben, denn das Tun, das unter der Sonne geschieht,
missfiel mir, denn alles ist Eidelkeit und ein Haschen nach Wind.
Hier kommen einige Begriffe, die Salomo bereits verwendet hat in seinem Buch.
Das Tun unter der Sonne, das heißt das Leben, wo man Gott ausklammert,
also ein atheistisches Leben.
Dieses Leben missfiel mir, wundert mich nicht.
Und dann sagt er weiter, denn alles ist Eitelkeit, also Hebel,
nichtig, ein Haschen nach Wind.
Also nichts kann man festhalten, aber eine Sache ist neu, die Salomo hier sagt.
Da hasst dich das Leben.
Da hasste ich das Leben und das sind starke Worte,
Sehr pessimistische Worte Wir haben schon einiges gesehen, was Salomo erlebt
hat Und er kommt immer wieder zum selben Ergebnis,
Eitelkeit, Haschen nach Wind, Eitelkeit, Haschen nach Wind Ich hasse das Leben, ich hasse es,
Das war die Empfindung von Salomo.
Wir müssen hier einige Dinge beachten. Nun, das Erste, was wir verstehen müssen,
ist, dass Salomo hier die direkten Folgen des Sündenfalls erlebt.
Dass er sie zu spüren bekommt. Und dass der Hass auf das Leben eigentlich eine
natürliche Reaktion auf diese Erkenntnis ist.
Ein Kommentator sagt hier, dass Salomo das Leben und die Mühsal der Arbeit auf
einer verfluchten Erde hasst, ist nichts anderes als eine Folge von Gottes Gericht.
Gott selbst hätte versagt, wenn Salomos Reaktion auf die Realität eines vergänglichen
und tragischen Lebens weniger als tief empfundener Hass gewesen wäre. Verstehen wir?
Das ist die Reaktion. Wenn wir erkannt haben, dass wir in einer gefallenen und
sündigen Welt leben, wo alles unter dem Fluch Gottes eingeschlossen ist,
dann müssen wir früher oder später zu dem Schluss kommen. Ich hasse das Leben.
Ich kann hier gar nichts genießen.
Aber eine zweite Sache ist hier sehr wichtig zu beachten, worauf ich schon zu
Beginn eingegangen bin.
Erst an diesem Punkt, wenn wir beginnen, das Leben zu hassen,
sind wir in der Lage, das ewige Leben zu ergreifen.
Das sind die Worte von unserem Herrn Jesus, der sagte, wer sein Leben lieb hat, wird es verlieren.
Und wer sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren.
Johannes 12, Vers 25.
Salomo, du bist auf dem guten Weg. Du bist auf einem guten Weg.
Sehen wir, wie sich diese pessimistische Aussage plötzlich verwandelt und wir sehen Licht darin?
Denn erst wenn wir erkannt haben, ich bin ein Sünder und alles,
was ich tue, ist durchdrungen von der Sünde und ich kann nichts festhalten,
alles durchrinnt meine Hand wie der Sand.
Ich kann nichts festhalten, so wie ich den Wind nicht festhalten kann.
Ich muss sterben. Ich hinterlasse alles irgendwann mal anderen Menschen.
Ich hasse das Leben. Ich hasse das Leben.
Und dann zeigt Gott uns Christus, wie er kam und wie er starb und wie er auch verstanden ist.
Und wie er uns zeigt, dass jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben hat.
Erst dann fangen wir an, das Leben zu suchen.
Denn das Leben hier ist vergänglich und wir fangen an, es zu hassen.
Und wir fangen an, Christus zu lieben und ihm zu folgen. Und dann werden wir
unser Leben auf das ewige Leben bewahren können.
Also wir sehen, Salomus auf einem guten Weg. Wie sieht es bei dir aus?
Bist du schon an den Punkt gekommen, das Leben irgendwo zu hassen?
Nicht dich selbst und diese Welt irgendwo zu hassen, sondern generell einfach
in so einem tiefen Loch bist, dass du einfach nicht mehr weiter kannst und dass
alles um dich herum so dunkel erscheint.
Und du keinen Ausweg mehr siehst.
Bist du an diesem Punkt schon gekommen? Vielleicht heute?
Christus ist der Ausweg. Was für ein herausfordernder und gleichzeitig hoffnungsvoller Gedanke.
Die Idee, dass eine ehrliche Verzweiflung am irdischen Leben ein Tor zum wahren
Leben in Christus sein kann, ist kraftvoll und biblisch.
In unserer heutigen Gesellschaft versuchen wir negative Gefühle wie Verzweiflung
und Unzufriedenheit, um jeden Preis zu vermeiden.
Wir übertünchen unsere Lehre mit Konsum, Entertainment und endloser Betriebsamkeit.
Doch die Bibel zeigt uns durch Salomo, dass gerade diese Verzweiflung,
diese ehrliche Konfrontation mit der Sinnlosigkeit eines Lebens ohne Gott,
der erste Schritt zur Erlösung sein kann.
Jesus selbst sagte in Matthäus 16, Vers 25, denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren.
Wer aber sein Leben verliert, um meinetwillen, wird es finden.
Die Verzweiflung an der Welt kann der Beginn einer tiefen Liebe zu Christus werden.
Vielleicht steckst du heute genau in dieser Verzweiflung.
Dann sei ermutigt, du bist näher an Christus, als du denkst.
Wenn alles zerbricht, wenn nichts mehr Halt gibt, dann kann Christus endlich
der feste Grund deines Lebens werden.
Mein Name ist Sebastian Thiesen und ich bedanke mich fürs Zuhören.
Denke daran, es ist alles Gottes Gnade.