Alles ganz anders

Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Since 01/2023 107 Episoden

Folge # 101 - Muss ich das bis zum Ende durchziehen?

16.12.2024 29 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wir sprechen über einen spannenden Wendepunkt, den viele von uns im Alltag erleben: Muss man wirklich alles bis zum Ende durchziehen, nur weil man dafür gezahlt hat? 🤔 
In dieser Folge von "Alles ganz anders" schauen wir uns an, wie du eine neue Sichtweise auf Verpflichtungen, Investitionen und getroffene Entscheidungen entwickeln kannst

Kennst du das Gefühl: Du hast mit etwas angefangen und plötzlich bist du dir nicht mehr sicher, ob es dir noch guttut? 
Damit bist du nicht allein! 
Wir tauschen uns darüber aus, ob es immer sinnvoll ist, bis zum Schluss durchzuhalten oder ob es manchmal klüger ist, einfach loszulassen. Frei nach dem Motto: Dein Leben, deine Entscheidung!

Es geht nicht darum, was du musst, sondern wie wäre es, wenn du herausfindest, was du willst und was sich für dich richtig anfühlt? Diese Folge lädt dich ein, deine eigene Box zu verlassen und das Leben aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben.

Und nun viel Spass bei dieser Folge.
Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede

Übrigens, wir freuen uns riesig, wenn du uns an deinen Erkenntnissen teilhaben lässt!

 
PS: Hast du einen Themenwunsch?
Gibt es etwas was dich beschäftigt und worüber wir in einer der nächsten Folgen reden sollen, dann schreib uns eine Email unter: mail@allesganzanders.de. oder geh direkt auf unsere Seite:www.allesganzanders.de

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Transkript

Hallo, moin. Heute habe ich was mitgebracht, wo ich für mich nochmal was neu gesehen habe und was vielleicht auch für manch anderen hilfreich sein könnte. Mal gucken, wie ich anfange, das weiß ich auch noch nicht genau. Okay, ich habe was gebucht. Ich hatte mal ein Paket gebucht, ein Coaching-Paket, ein Weiterbildungspaket bei einem Coach, der einfach, ich sag mal, höhere Preise einfach hat. Und ich habe mir damals schon überlegt, kann ich mir das leisten, muss ich da erst irgendwie was tun. Also es war einfach so eine Summe, die ich jetzt nicht einfach aus der Portokasse nehme, sondern wo ich einfach für mich gucken muss. Ja, wie mache ich das jetzt? Und da war aber dieser, wir kennen das ja alle, da gibt es sowas, da zieht es einem innerlich und dann habe ich gedacht, okay, das buche ich jetzt. Hat sich gut angefühlt. Und dann haben wir eine Zeit lang, sind wir zusammen gewesen und Ja, ich weiß jetzt gar nicht so genau, ich habe es gerade überlegt. Genau, es lag nicht an der Person, sage ich jetzt mal, dass das irgendwie vielleicht nicht so war, wie ich mir das vorgestellt habe, sondern irgendwie hat es halt nicht so ganz gefruchtet. Wir haben ja manchmal einfach so dieses Gefühl, wir lassen uns leiden, dann buchen wir das und so die ersten, ich Sag mal, das waren vielleicht zehn Stunden und die ersten drei Stunden waren vielleicht super, wo du das Gefühl hast, oh ja, super. Und dann auf einmal hast du gemerkt, so okay, es ist so okay, so okay, also nicht mehr so dieses oh cool, ich habe was Neues gesehen oder oh cool, das bringt mich jetzt weiter, sondern es hat so ein bisschen rumgedümpelt so. Und ich habe es aber weiterhin durchgezogen, so Ich habe ja auch gebucht und ich habe vor allen Dingen viel Geld dafür bezahlt. Also darum geht es eigentlich auch wirklich so dieses. Ich habe gebucht, ich habe bezahlt und dann muss ich doch das auch bis zum Ende durchziehen. Und irgendwann war es so, dass du weißt ja, ich bin ja sehr strukturiert, also ich wusste natürlich noch genau, wie viele Termine ich noch gut haben, sozusagen habe, also wie viele Termine ich noch gut habe. Und dann wurde ich eben informiert, dass ich bis zum Ende des Jahres irgendwie noch so und so viele Termine gut habe und dass ich die bis dahin genommen haben sollte. Und ich fand das spannend, weil ich habe da was gesehen. Mein früheres Ich wäre sofort, hätte geguckt im Kalender, wann will ich diese Termine buchen und hätte der Person eben Vorschläge gemacht und dann hätte ich diese Dinge, hätte ich die Termine durchgezogen. Also ich habe ja bezahlt und ich fand das so spannend zu sehen. Da zieht es mich überhaupt nicht hin. Und ich fand es aber auch spannend zu sehen, oh cool, Was wäre, wenn das, was mich damals da gezogen hat, die erste Sitzung schon genau die gewesen wäre, was ich gebraucht habe. Also gebrauchen im Sinne von dafür war es gut oder keine Ahnung wie auch immer. Und das ist mir nochmal so bewusst geworden. Und dann habe ich geschmunzelt, weil das ist natürlich eine ganz andere Energie, wie wenn ich da drauf gucke und denke, okay, ich habe zehn Sitzungen, ich habe Summe X dafür bezahlt, war ganz schön viel Geld. Ich muss das bis zum Ende durchhalten oder da muss ich das genau, Michaela ringt gerade, den Lappen, also krampfhaft, ich muss das durchziehen, durchhalten. Alles was man bezahlt hat, muss man auch in Anspruch nehmen, da kommen so ganz viele alte Muster einfach auch hoch, Ja und da kannst du ja nehmen was du willst letztendlich. Aber was wäre, wenn das gar nicht wahr wäre? Und das ist mir so bewusst geworden und ich habe gedacht, cool, wie cool ist das in dieser Leichtigkeit zu sehen, das ist für mich völlig anders und ich merke, oh cool, ich habe da gar keinen Bock drauf, da zieht es mich gerade gar nicht hin. Ich habe die Wahl. Es ist nicht mehr dieses bezahlt, das ist so ein bisschen wie auch früher, kennte ich das, was auf dem, wenn du im Restaurant bestellt hast, ey, du hast es jetzt bestellt, das bezahlen wir nachher, jetzt musst du es auch aufessen, das ist ja nichts anderes. Also dieses... Da kann man sich eine absolute Box bauen. Und es kann aber auch ganz einfach sein. Weil die Box, die baue ich mir ja. Die baut kein anderer. Sondern ich kann sehen, ich bin eigentlich frei. Ich habe die Entscheidung. Ich habe die Wahrheit zu sehen. Und das andere ist eben dieses, oh, jetzt habe ich noch zwei Termine. Da ist bestimmt noch irgendwas für mich drin. Das könnte ich doch und vielleicht brauche ich das noch für meine Weiterentwicklung und keine Ahnung, wir können uns ja alle möglichen Geschichten einreden. Und ich merke, ich bin so gerade so tiefenentspannt. So cool, so cool einfach zu sehen, Welche Geschichten man sich erzählen kann, wie eng und kompliziert es aussieht, dass man das Geld, was man irgendwann mal investiert hat für irgendwas auf jeden Fall, dass man da was rausbekommen muss, das muss sich ja lohnen und dass man das bis zum Ende durchziehen muss. Oder es einfach völlig entspannt sehen können. Ich finde das so cool. Und damit wollte ich heute mal reingehen, weil damit ist klar, wir müssen nichts bis zum Ende durchziehen. Das habe ich für mich einfach nochmal neu gesehen. Und ich bin total gespannt. Ja, Michaela, Die rollt schon wieder mit den Augen oder zieht die Augen nach oben. Und ich habe nicht gewollt. Nee, nee, nee, nee. Ja, sie schadet schon mit den Rufen. Ich bin gespannt, was was du da für dich vielleicht auch schon mal gesehen hast und wie du plötzlich was anderes gesehen hast. Es hat mich tatsächlich auch an was erinnert, an ein Programm oder an eins der Programme, die ich in diesem Jahr gebucht habe, müsste ich vielleicht eher sagen. Und Ich glaube, das war die größte Investition in mein Business, die ich bisher überhaupt gemacht habe. Als ich das gebucht habe, war einfach klar, ich muss das buchen. Also es war nicht, mein Kopf hat mir erzählt, du musst das buchen, weil dann, na, na, na, na, sondern ich habe die Seite aufgemacht und mein Körper wusste, ich muss das buchen. Da hat mein Kopf noch versucht, irgendwelche Argumente zu finden, warum ich das nicht machen sollte, ob ich denn total bescheuert bin und blablabla. Ich habe es gebucht und bin dann auch in so einer Box gelandet, wie du gerade gesagt hast. Also meine Vorstellung davon, was dieses Programm beinhaltet und das, was wirklich drin war, würde ich sagen, war sehr verschieden. Also es gab gewisse Schnittmengen, Aber die waren überhaupt nicht so groß. Also bei dem Preis war meiner Vorstellung, wow, da muss ja der Support die und das und jenes und überhaupt sein. Und was dann schlussendlich drin war, war, Das war eher so Zugang zu einer Wissensbibliothek mit voraufgezeichneten Inhalten und Kursen und so und relativ wenig eins zu eins. Was heißt, nein, eins zu eins gar nicht. Es gab ein Gruppensetting, aber auch zeitlich sehr begrenzt. Und dann war ich da drin und war trotzdem, war auch die erste Zeit echt wow cool. Und dann habe ich aber sehr schnell gemerkt, als diese persönliche Begleitung dann aufhörte, oh, das war es jetzt. Aber jetzt bin ich hier mit der Bibliothek und, hm, will ich das jetzt überhaupt? Und ich merkte immer mehr, dass das, worum es ging und was sie lehrt, nicht wirklich das ist, was ich möchte. Und die Art, wie sie es vermittelt, nicht das ist, was ich möchte. Und das lag aber nicht daran, dass sie vorher gesagt hat, hey, ich biete dir das und das, und dann bist du drin und dann kriegst du was ganz anderes, sondern also sie ist ihrer linie treu geblieben, nur in meiner vorstellung sah es eben anders aus und dann saß ich da und dachte, wow jetzt hast du so viel Geld investiert. Und wofür? Und dann fing mein Kopf auch an zu meckern, und bist du denn bescheuert und bla bla bla. Und Ich habe aber gemerkt, ja, wow, aber was, und das war so ähnlich wie das, was du gesagt hast, was, wenn in diesem ersten Ding, also ich habe dadurch einen, ich sage mal, komplett anderen Blick auf mein Business gekriegt, das schon, Also ich gucke aus einer anderen Perspektive drauf. Dann habe ich gedacht, ja und was, wenn es das schon war? Was, wenn es das einfach wichtig war und wenn das entscheidend ist und alles, was dahinterher kommt, vielleicht gar nicht wichtig ist. Und ich habe da jetzt, also da ist quasi schon in gewisser Weise auch unlimited support bei, im Sinne von, dass es monatliche Calls gibt. Wenn man einmal dieses Programm gekauft hat, kann man da immer kommen. Also es heißt nicht ein Jahr, sondern es gibt monatlich diesen Call, da kannst du hingehen. Und anfangs war es so, ich muss jetzt in diese Calls, das habe ich gekauft, das ist da drin, da muss ich jetzt hin. Bis mir irgendwann klar wurde, ne, ich habe jetzt einerseits, ich habe so viel zu tun und muss das machen und andererseits, aber diesen Call musst du hin, den hast du bezahlt, ne, völlig, völlig Mischung eigentlich, aber okay, und dann wurde mir auch irgendwann klar, ne, warum sollte ich da hingehen, wenn ich nicht will. Und jetzt manchmal, wenn ich, also ich trage mir die Termine generell schon im Kalender ein und wenn ich Lust habe, gehe ich hin, und wenn nicht, dann nicht. Und beides ist gut. Und ich habe darüber auch halt andere Leute kennengelernt, die, Es ist eine völlig andere Bubble sozusagen. Und zu sehen, wow, auch das ist cool. Und da sind viele Leute drin, die mit Tools und Techniken und Meditation und Akashachronik und all sowas arbeiten. Und auch das war für mich echt nochmal wieder cool zu sehen, wow, wenn die ihre Arbeit beschreiben und beschreiben, was sie mit ihren Leuten machen, dass ich so gedacht habe, wie kompliziert. Also nicht, dass ich es nicht früher selber gemacht hätte, also jetzt nicht gerade mit Akasha Chronik, aber sonst die ganzen Tools und Techniken. Und ich fand es früher nicht kompliziert. Und jetzt eben auch aus meiner Perspektive drauf zu gucken und zu sehen, wow, ich find das echt kompliziert. Wie cool. Und früher hätte ich wirklich, ich hätte alles rausgequetscht, versucht alles raus zu quetschen aus diesem Programm, alles mitzumachen, weil das muss ich ja wieder raus haben. Aber das ist quasi, als wenn ich zu so einem All-You-Can-Eat-Buffet gehe Und mir dann da vorstelle, mein Geld rauszukriegen, muss ich jetzt ja alles essen. Oder zumindest von jedem irgendwie einen Teller voll. Weil sonst kriege ich mein Geld nicht wieder raus. Was ein Käse, ne? Auch da, wenn ich das sehen kann, wow, ich hab hier eine Auswahl. Ich hab hier ein Menü, ich hab die Wahl. Ich kann mir aussuchen, was ich möchte und es ist eine große Auswahl. Wie cool ist das denn? Und jetzt nehme ich mir, worauf ich Hunger habe und dann esse ich, bis ich satt bin und dann freue ich mich, dass ich in diesem Buffet so eine große Auswahl hatte. Wie cool ist das denn? Und so ähnlich erlebe ich das jetzt auch bei diesem Programm. Und es kommt immer noch mal wieder so der Gedanke auf, sag mal, musstest du dafür jetzt so viel Geld bezahlen? Aber ich weiß, ich muss mich mit diesem Gedanken nicht beschäftigen. Ich kann das machen. Ich kann da einsteigen. Ich kann darüber nachdenken und mich ärgern und in Frage stellen, wie ich mich da jemals für habe anmelden können und in welchem Zustand einer geistigen Umnachtung ich gewesen sein muss, das zu machen und so. Aber andersrum, warum sollte ich? Also das Geld ist bezahlt, ich war da drin oder ich bin da offiziell immer noch drin, Punkt. Und was wäre, wenn ich einfach auf das gucke, was ich davon mitnehmen kann. Und das ist völlig okay. Ja, das ist cool. Und mir ist gerade nochmal aufgefallen, wo es manchmal ein bisschen tricky sein könnte. Also wenn man das noch nicht so sehen kann, sondern in dieser Box dann drin ist, dann ist es ja so, das Geld ist weg und jetzt kommt dieser ganze Scheiß obendrauf. Oh Scheiße, dann hätte ich mir ja eine neue Spülmaschine oder Waschmaschine oder keine Ahnung was kaufen können. Und dann beschäftigt ich mich mit dem Thema und plötzlich ist die Schwimmmaschine kaputt. Also was ich damit eigentlich sagen will, ist wir beschäftigen uns dann mit den Dingen, die wir gar nicht haben wollen. Also dieses das Geld ist weg. Punkt. Da gibt's nix mehr. Ich kann nichts mehr machen. Ich kann nicht Voodoo machen, kann nicht zaubern. Ich kann nicht keine Ahnung was machen. Es ist weg. Ja. Und Wenn ich mich dann mit dem Beschäftigte beschäftige, was ja gar nicht mehr da ist, das ist ja ein absoluter Wahnsinn. Aber ich habe das früher nicht gesehen, sondern dann habe ich vielleicht noch erzählt, also ich meine, ich habe ja schon mehr Kurse auch besucht, die irgendwie gewisse Summen gekostet haben und wenn das dann scheinbar nichts gebracht hat, also in meinen Augen, Erwartungen wurde nicht erfüllt. Ich habe ja nicht gesehen, es hatte, nee, mir hatte das nichts zu tun. Nee, nee, früher hatte das mit den anderen zu tun. Und dann auch jemand anderem erzählt, ja, stell dir mal vor, ich habe so viel Geld investiert und jetzt ist das nicht bei rausgekommen und der andere sagt dann, ja, das kenne ich auch so Und dann geht es in dieser ganzen Lita-Neida los und man macht das größer und größer und größer. Ist aber eigentlich nicht das, was man haben will. Spannend. Also hier auch wieder zu sehen, was machen wir denn? Wir befeuern die Box, die wir uns selber gebaut haben. Und machen sie größer und größer und größer und wundern uns, dass wir uns so scheiße fühlen. Weil wir einen Fehler gemacht haben, scheinbar. Aber was ist schon ein Fehler? Ist ja auch wieder nur ausgedacht. Man kann es auch einfach mal als eine Lebenserfahrung sehen und wie es bei dir auch so schön ist und ich habe es ja auch so erlebt. Manchmal reicht es eben schon, diese drei Calls zu haben. Ja, aber die Person bietet eben nur zehn Calls an. Ja, Punkt. Kann ich mich darüber aufregen oder nicht? Ich muss es ja nicht buchen. Es ist ja auch hier wieder meine Wahl. Ja, also auch bei dir. Ich meine, wenn du was anderes gewollt hättest, hättest du dir einen anderen suchen können. Was weiß ich, also immer wieder dieses zu gucken, was treiben wir denn da eigentlich die ganze Zeit, wenn wir diesen shitty Gedanken hinterherlaufen. Wir können das füllen. Diese Box, die fühlt sich richtig blöd an. Und eben dann noch das oben drauf. Hätte ich mal lieber das Geld für den Urlaub genommen, hätte ich mal lieber das Geld für die Spülmaschine genommen, hätte ich mal lieber das Geld fürs neue Dach nehmen sollen, was weiß ich. Aber ist es überhaupt möglich, solche Gedanken gegeneinander irgendwie aufzurechnen oder nebeneinander zu, ist es eigentlich gar nicht möglich. Es ist wie, ich würde Äpfel und Birnen irgendwie miteinander vergleichen wollen. Also außer, dass es vielleicht Obst ist. Aber hier ist es wirklich nochmal so, das Geld ist weg. Also warum beschäftige ich mich mit etwas, was in der Vergangenheit liegt, was ich nicht mehr verändern kann. Ich kann nicht in die Zeitmaschine reisen, ich kann nicht noch mal an den Anfang gehen. Ich kann es nicht ändern. Es ist, wie es ist. Ich habe gerade gedacht, wir vergleichen dann faule Äpfel mit faulen Birnen. Wenn wir das machen, dann sage ich, was können wir machen. Dann müssen wir uns aber nicht wundern, dass es irgendwie komisch riecht, oder dass wir uns komisch fühlen. Und da ist eben auch immer die Vorstellung, dass das, was wir für uns mitnehmen können, die Lektion, das, was es zu lernen gilt, das kriegen wir erst, wenn wir das Ding komplett durch haben. Und das ist ja schon ein Denkfehler, weil Wer sagt, dass das so ist? Wer sagt, dass wir den Nutzen für uns da erst rausziehen, wenn wir das alles durch haben? Und ich sage mal, nehmen wir mal an, wir buchen jetzt einen Online-Kurs, den man Fahrradfahren lernt. So, super praktisches Beispiel, funktioniert bestimmt ganz prima. So, dieser Kurs besteht aus acht Modulen mit je fünf Lektionen und ist insgesamt, was weiß ich, viereinhalb Stunden lang. So, jetzt kaufen wir den Kurs und fangen damit an und wir gehen beim ersten Modul, sind gerade bei der fünften Lektion, setzen uns aufs Rad und merken, oh, wir können Fahrrad fahren. Oh, wie geil ist das denn? Wir haben das gelernt, wir haben da irgendwas bei uns drin, dass wir das wissen. Wollen wir uns da noch hinsetzen und die anderen Module noch durchgehen und die anderen Lektionen, weil wir müssen ja lernen, wie wir Fahrrad fahren? Nee, natürlich nicht. Würde überhaupt keinen Sinn machen. Und was, wenn es immer so wäre? Hier war für uns dann das Ziel klar, wir wollen das und das lernen. Und so ist es ja manchmal auch, wenn man irgendwas bucht oder irgendwann irgendwas macht, man hat eine Vorstellung, was man daraus mitnimmt. Aber diese Vorstellung, was man daraus mitnimmt, ist eben oftmals auch die Box, in die man sich packt. Und man hat keine Ahnung, was man da wirklich mitnimmt. Und manchmal lernt man vielleicht nur, wow, aus dem Gefühl, aus dem ich gebucht habe, das hat dazu geführt, dass ich diesen Kurs oder dieses Buch oder was auch immer es ist, jetzt so scheiße finde. Okay, Aber wenn ich das wirklich gelernt habe, dann war, wo auch immer ich das Geld für ausgegeben habe, es war es wert. Wenn ich dadurch, wenn das für mich eine Spiegelung war, wow, wenn ich mich so fühle, dann kriege ich was, was mir überhaupt nicht gut tut. Ey, wenn wir die Lektion gelernt haben, wie viel leichter macht uns das das Leben? Und wie cool ist das? Ja, es kann so leicht sein, wenn wir einfach immer mehr sehen, was da vor sich geht. Und ich gehöre ja zu denjenigen, Ich meine, ich habe mich wahrscheinlich schon oft wie so ein Honk auf die Bühne gestellt sozusagen. Ich bin ja so jemand, ich bin im vollsten Vertrauen. Es gibt so gewisse Dinge, wo ich total im Vertrauen bin und dann checke ich aber nicht. Ich bin gerade im Low Mood unterwegs, bin gerade im Keller unterwegs und plötzlich denke ich, oh, kommt die Sitzung, die ist bestimmt sehr hilfreich. Und dann buche ich dann eben doch noch diese eine Sitzung, weil in dieser Kellerstimmung sieht es ja irgendwie so aus, als wäre da was für mich drin. Oh wie wunder, ich komme aus der Sitzung raus und denke, Scheiße, warum fühlst du dich jetzt eigentlich noch schlechter? Es ist noch schlimmer wie in dem Keller, wo du vorher saßt. Was ist da los? Also hier einfach auch immer wieder wieder zu sehen. Das kann, da kann manchmal wieder irgendein Gedanke reinfliegen. Dem folgt man. Man sitzt in dem Keller rum und denkt dann eben, da ist doch was für mich drin, das mache ich jetzt. Aber hier kann man ja auch schon wieder spüren, fühlt sich das leicht an, fühlt sich das an wie, oh da zieht es mich hin, neugierig, Offenheit oder ist es so was wie, da ist bestimmt was für mich drin, was wichtig ist, irgendeine Wichtigkeit. Und ich finde, da kann man es auch irgendwie gut fühlen. Also wenn wir jetzt mal zu diesem Fühlprozess gehen, weil ich finde, das ist manchmal einfacher. Ich habe damit mal so viele Gedanken im Kopf, dass ich gar nicht so genau weiß, wie, was. Aber wenn ich fühle, dass ich fühle, Ist es jetzt dringlich oder sitze ich ganz relaxed und denke, oh cool, ja, das wäre nett. Also das ist irgendwie ein ganz anderer Vibe wie dieses, doch, ich probiere das jetzt nochmal. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, manchmal muss man über Dinge hinwegkommen. Aber das ist eben ein anderer Vibe. Und da sieht man auch, über Dinge hinwegkommen und über Dinge hinwegkommen, das sind unterschiedliche Vibes. Obwohl wir beide die gleiche Aussage quasi treffen. Es ist der gleiche Satz und trotzdem steckt was ganz anderes dahinter. Das ist mir jetzt gerade nochmal so klar geworden. Ja, das eine ist oft ein Umzu. Ich muss das machen umzu oder ich muss das machen damit. Oder da ist irgendeine Bedingung auf jeden Fall dann auch dran. Ja. Und was mir gerade noch eingefallen ist, ist, dass das eben auch nichts mit dem Preis zu tun hat. Wir sind zwar eingestiegen mit dem, das geht ein relativ großes Investment, aber ich erinnere mich, dass ich das früher mit Büchern hatte. Also wenn ich ein Buch angefangen habe, dann habe ich das gefälligst zu Ende gelesen. Und wow, was habe ich mich manchmal durch irgendwie so ein Buch gequält. Vom Titel her hat es mir vielleicht gefallen, die ersten zwei Seiten fand ich vielleicht noch gut und dann wurde es zäh. Ja herzlichen Glückwunsch, wenn das Buch dann 600 Seiten hat oder so. Aber es war für mich so, das hast du angefangen, das machst du jetzt zu Ende, da hast du das Geld rein investiert, das ziehst jetzt durch. Ja und auch dazu sehe ich, ja man kann das machen, aber man muss das nicht. Und auch da merkt man es wieder am Gefühl. Und dann kann man nicht auch sagen, ja, aber ich kann mich ja nicht entscheiden, ich habe das ja auch gekauft. Und einfach zu wissen, ja, aber man kann sich auch umentscheiden. In dem Moment, als ich es gekauft habe oder so, war es ein oh ja oder interessant oder vielleicht war es da auch schon ein ich muss es haben weil es mir irgendwer empfohlen hat den ich schätze oder so keine ahnung jedenfalls da fand ich es gut und jetzt lese ich drin und merke, ach du lieber Himmel, ist so gar nichts für mich. Da habe ich die Freiheit mich umzuschalten, sagst du, guck mal, das Buch kann man zusammenklappen, prima, das brauche ich gleich zu Ende lesen, yay, dann lege ich es einfach zur Seite. Das wollte ich nur nochmal sagen, es hat nichts mit der Höhe der Investition zu tun, sondern wir können das immer und generell mit allem machen, Dass wir einfach spüren, was ist jetzt drin und ist das jetzt für uns gerade wichtig. Und ist das Stimmelich, stimmt die Frequenz, sind wir gerade in diesem Vibe. Ja. Und sich eben nicht mit Dingen zu beschäftigen, die nicht veränderbar sind. Also wozu? Macht keinen Sinn. Also mit faulen Äpfeln und Birnen beschäftige ich mich auch nicht ständig stundenlang, oder? Also irgendwann wird es wahrscheinlich richtig eklig. Aber da ist es eben so klar weil ich es in der hand habe weil ich fühle weil ich rieche und das andere geht halt im kopf ab und und dann ist es manchmal kriegen das nicht nicht hin zu sehen weil es eben alles so vernebelt ist. Aber wir haben immer wieder, das ist die Power, die wir haben. Und das finde ich so wichtig, das immer wieder auch zu betonen. Wir können wieder aus dem Schneesturm rauskommen, wir können wieder in die Ruhe fallen und das geht ganz automatisch. Also wir müssen da noch nicht mal was für tun. Es ist einfach ganz natürlich. Und das finde ich einfach immer wieder cool zu sehen. Also in diesem Sinne, ich finde es eine coole Einladung, mehr mit dem Leben zu spielen, mehr in die Leichtigkeit zu gehen und mehr nach dem guten Gefühl gucken. Und wenn das gute Gefühl dann eben, weiß ich nicht, nach der Hälfte der Zeit, was man auch immer gebucht hat oder nicht gebucht hat oder keine Ahnung. Ja, so what, es ist dein Leben. Hab Spaß. Genieß es, genieß die Zeit hier. Ja. Ja, in diesem Sinne, schön, dass du hier warst. Wir freuen uns wie immer über deine Kommentare und wir hören oder sehen uns beim nächsten mal wieder. Bis dahin.

2025 - Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede