Folge # 103 - Der moderne Mensch von heute.
30.12.2024 31 min
Zusammenfassung & Show Notes
In unserer neuesten Episode von „Alles ganz anders“, mit dem Titel „Der moderne Mensch von heute“, schauen wir uns an, wie "man als Mensch heutzutage" so zu sein hat.
Wir sprechen über den Alltag, wie du vielleicht manchmal das Gefühl hast, zwischen beruflichen Verpflichtungen, Erwartungen von dir und anderen und häuslichen Aufgaben hin- und hergerissen zu sein.
Kennst du dieses schlechte Gewissen, das sich schnell einschleicht, wenn man versucht, alles perfekt zu machen und merkt, dass das "so" aber nicht den eigenen Ansprüchen gerecht wird? 🙈
Wir werfen einen Blick auf diese inneren Konflikte und hinterfragen, wie und ob wir auch gesellschaftliche Erwartungen erfüllen möchten.
Wir sprechen über den Alltag, wie du vielleicht manchmal das Gefühl hast, zwischen beruflichen Verpflichtungen, Erwartungen von dir und anderen und häuslichen Aufgaben hin- und hergerissen zu sein.
Kennst du dieses schlechte Gewissen, das sich schnell einschleicht, wenn man versucht, alles perfekt zu machen und merkt, dass das "so" aber nicht den eigenen Ansprüchen gerecht wird? 🙈
Wir werfen einen Blick auf diese inneren Konflikte und hinterfragen, wie und ob wir auch gesellschaftliche Erwartungen erfüllen möchten.
Wir sprechen auch darüber, welche Möglichkeiten moderne Arbeitszeitmodelle bieten und warum es so befreiend sein kann, individuelle Entscheidungen zu treffen, die zu dir und deinem Leben passen.
Wir laden dich ein, die Freiheit zu entdecken, Vorstellungen loszulassen und stattdessen die Realität spielerisch zu erkunden – fast so wie Pippi Langstrumpf. Vielleicht können wir dich inspirieren, deinen eigenen Weg zu finden und zu reflektieren, welche vermeintlichen Grenzen nur in deinem Kopf existieren.
Hast du Lust, das herauszufinden?
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Transkript
Hallo. Moin.
Heute bringe ich mal was mit. Und
zwar geht es
die Frauen von heute. Und ich
habe gedacht, weil ich weiß noch nicht so genau, wo die Reise
hingeht, es sind jetzt ein paar Sachen zusammengekommen, also es ist noch
nicht noch nicht ganz fertig gekaut, aber ich würde,
ich würde dich oder du, der du uns
zuhörst, heißt das so, du der du uns zuhörst, also
so ähnlich, vielleicht
ein bisschen mitnehmen auf meine Gedankenreise
und ich bin einfach gespannt, was können wir denn für uns
Neues sehen, auch zum Thema Frau
sein von heute, würde ich mal so sagen.
Weil es waren zwei Sachen, die mir begegnet sind, wo ich gedacht habe,
nee, oder? Also zum
einen Gucke ich ja leidenschaftlich gerne
Biografien von Frauen von früher, die irgendwelche
Sachen in die Welt gebracht haben.
Und dazu ist mir, habe ich eine DVD ausgeliehen über
Maria Montessori. Das ist ja eine Frau,
die dann damals eine Schule später gegründet hat.
Und Das ist ja schon
alles ewig her. Und dann kann man jetzt
sagen, okay, früher war das so, sie hat dann mit diesem
Kollegen quasi ein Kind gekriegt. Sie
wollte aber nicht mit ihm verheiratet sein, weil sie wollte nicht in dieses Dogma
rein und weil sie eben Angst ihre Freiheit hatte,
dann konnten die das Kind eben nicht behalten. Er hat ja noch bei seiner
Familie gewohnt, sie bei ihrer und das Kind ist bei einer Amme
groß geworden. Also waren da schon echt Zustände, auch wenn
es war halt wie es war. So natürlich denke ich dann
trotzdem immer noch, oh wow, krass,
irgendwie so.
Ich fand es halt irgendwie so, was ich in dem Film
noch mal gesehen habe, wie cool es eben ist, wenn Menschen ihrem
Herzen folgen und Dinge einfach in die Welt bringen. Ich finde es
einfach schön und wir erleben das ja auch jeden Tag. Es ist eigentlich
jetzt so ein bisschen auch eine Einladung an alle,
was möchte in die Welt von mir und sich nicht
vorher schon Geschichten erzählen, was eigentlich alles nicht geht, weil
da gab es bei ihr auch viele Sachen, wo du im Film gesehen hast, oh
Gott, wie soll die das schaffen? Dann hat die auch gar kein Geld
dafür gekriegt. Also damals war das wohl so, du hast zwar
gearbeitet, hast aber kein Geld dafür gekriegt. Also das wurde in dem Film so
dargestellt. Keine Ahnung. Es gab aber zwei andere
Frauen, die hatten eben Geld und dann gab es wie
so ein Netzwerk. Also auch da schon zu sehen, ah ok, es gab ein
cooles Netzwerk von anderen Frauen, die so ein bisschen über
den Tellerrand hinaus geblickt haben, die nicht in diesen
Schubladen unterwegs waren und sich gleich
für die Ehe und alles festgesuhrt haben,
sondern die einfach offen waren, frei waren. Also gab es ja auch schon
immer freie Menschen, die einfach ihren Impulsen
gefolgt sind.
So, das ist mal so dieser eine Part, also den ich, wo ich
einfach denke, wow, auf der einen Seite, oh mein Gott,
dann wieder Sachen sehe, wo ich denke, teilweise ist es in gewissen
Ländern immer noch so, wo sich irgendwie anscheinbar nichts verändert
hat zu früher. Da in die
Richtung kann man eben auch gucken, man kann aber auch sehen, was sich schon alles
verändert hat. Und dann hatte ich ein Gespräch mit einer
Frau, wo ich gedacht habe, nee, oder?
Die Frau ist also Paar und 80 und
ist einfach aus dem Bekanntenkreis,
ist jahrelang schon alleine unterwegs, weil
ihr Mann früh gestorben ist. Und
wir unterhalten uns so über Beziehungen.
Und sie ist eine offene, moderne Frau. Ich weiß, dass
sie auch schon mal irgendwie irgendwann so eine
Affäre hatte mit jemand und so, also ganz süß
irgendwie auch, wo du denkst, voll offen und so.
Und dann kommt sie da letztens mit so einem Spruch die Ecke, wo ich
dachte, nee, wie,
ja, sagt sie zu mir, weißt du, die heutige,
die Frau von heute, ja, die will halt immer
alles. Die will halt Karriere
und die will frei sein
und Geld, aber dabei vergisst sie ihren
Mann, zu dem lieb zu sein. Und ich denke,
wie jetzt? Also es war so, wo du sofort
gemerkt hast,
da sieht sie nur die eine Seite. Da
sieht sie nicht, dass das zu einer Beziehung oder zu einer
Zwei-Seiten-Gehören, Also wenn wir jetzt eine Partnerschaft nehmen,
wie diese Partnerschaft auch immer ist, ja, kann ja, ist ja frei.
Also wir sind ja frei in der Gestaltung. Also wir sind jedenfalls offen in dem,
wie wir es sehen. Und ich denke
so, ja, das erinnert mich so ein bisschen auch,
gehen wir wieder zurück. Da gab es doch Dr. Oetker, der hat
da alles schöne Sachen für uns gemacht, hat uns die tollsten Herde und
keine Ahnung was in die Küchen einbauen lassen. Und wir haben dann am Herd
gestanden und haben für unsere Kinder gekocht und wenn der Mann
nach Hause kam, haben wir ihm den Mantel abgenommen und wir sahen auch noch
adrett aus und süß aus. Also kannst du dich noch an diese Werbung erinnern,
Dr. Oetker? Ich hatte gerade, als du es beschrieben hast, aus den 50er Jahren
oder 60er Jahren, So Werbespots vor
mir, die ich immer mal gesehen habe. Dann auch noch diese Stimme aus
dem Off, diese männliche. Und die Frau steht zu Hause
am Herd und hat dafür gesorgt, dass das Essen parat ist. Und die Kinder
haben ihre Hausaufgaben erledigt und alle sitzen da
und freuen sich, dass der wann endlich von der Arbeit zu Hause
ist. Und dann ging mir natürlich noch mehr, also wir haben ja dann alle
unsere Bilder, die einem dann sofort durch den Kopf gehen und dann dachte ich
genau, das ist dann auch irgendwann die Zeit, dann sitzt dann
Vater auf seinem Fernsehsessel, hat dann die Schlappen an
und die Frau bringt ihm die
Zeitung und die Bierflasche oder war das nicht bei L'Oreo? Kühles
Blondes würde ich auch sagen, ja. Ja genau.
Ey. Und ich denke mir nur so,
wow, krass, Nee, ich will das nicht
mehr.
Und ich finde es cool da einfach
auch zu
sehen, Dass wir vielleicht einfach unschuldigerweise jahrzehntelang,
jahrhundertelang, jahrtausendelang einfach Konzepte auch übernommen
haben, die irgendwann mal irgendjemand
erstellt hat. Keine Ahnung, wie auch immer.
Und hier auch zu sehen, ich darf jedes
Konzept einfach auch hinterfragen.
Und jetzt könnte man natürlich sagen, ja und, bist du denn mit der Frau in
den Dialog gegangen? Also das war ein Telefon, ich habe irgendwie ihre
Stimme sehr laut im Ohr gehabt und ich habe irgendwie gedacht, habe ich
da jetzt Lust drauf? Will ich jetzt mit ihr in den Dialog gehen?
Und ich habe gemerkt, nee,
früher hätte ich das gemacht, ich wäre da reingegangen und hätte gesagt, ja
aber und guck doch mal, das kann doch alles gar nicht sein und du hast
ja gut reden, du hast ja schon seit Jahrzehnten keinen Mann, was willst du mir
überhaupt erzählen, ja, du hast doch gar keine Ahnung, was wirklich abgeht
Oder ich kann einfach auch sagen, nee, ich
lasse es jetzt mal so stehen, das ist ja, ist ihre Box, das ist doch
okay, sie kann ja denken, wie sie will.
Aber ich muss da nicht mitgehen Und mir ist eben einfach nochmal bewusst
geworden, da sehe ich die eine Komponente, das einfach
unschuldigerweise irgendwann irgendwelche
Sachen weitergegeben worden sind, Konzepte gemacht worden
sind, Hexenverbrennungen, keine Ahnung, was es alles gab, wo
Menschen einfach dran geplaut haben, unschuldigerweise oder
was weiß ich. Ein anderer würde sagen, das haben die mit Absicht gemacht, ich
weiß es nicht, ich war ja nicht dabei. Man
kann einfach sagen, die werden ihre Gründe gehabt haben, für die wird es damals logisch
gewesen sein, die für jeden immer alles logisch ist, was er macht. So
sieht es aus.
Aber ich finde auch, und das jetzt nochmal
zurückzukommen, warum ich da überhaupt reingehe, ist,
ich spüre da manchmal so in mir,
so Anwandlung von schlechtem Gewissen.
Wenn ich
zwar auch arbeite, aber eine andere Form
von Arbeit mache.
Und dann ist das wie so eine Wertung. Also wir können jetzt nochmal, wir
gehen nochmal zurück zu Dr. Oetker, weil ich finde das macht es ziemlich,
ziemlich klar nochmal auch. Also er geht irgendwie ganz wichtig an die
Arbeit, ich mache jetzt mal wichtig in Anführungszeichen mit seinem Mantel und seinem
Hut, ich glaube so war es damals in irgendeiner Firma rein, keine Ahnung
was. Und sie hält alles zusammen,
aber es sieht so aus, als wenn sie ja nur ein bisschen
Hausfrau ist und ein bisschen Kinderbetreuung macht und keine Ahnung,
dass sie aber den ganzen Laden am Laufen hält, das wird jetzt in diesem
Werbespot jetzt nicht so wirklich sichtbar.
Und ich kann bei mir immer wieder nur feststellen
und das ist vielleicht einfach auch eine Einladung An
die, die uns zuhören. Vielleicht gibt es ja jemand ähnlich.
Da kommt manchmal so ein komisches Gefühl wie
schlechtes Gewissen und dann fange ich auf einmal an zu kochen oder keine
Ahnung was. Aber eigentlich würde ich gern was ganz anderes
machen. Und hier immer mehr zu sehen, was
ist das eigentlich? Ist es wirklich meins?
Oder ist es einfach nur ein Gedanke,
den ich irgendwann mal geglaubt habe und der mich
eben dazu bringt, dann in diese Handlung zu gehen.
Ich finde es cool, je mehr man eben sieht,
wo bin ich denn in dieser Box unterwegs
und wo ist vielleicht doch die Freiheit.
Und wenn ich eben auch aufhöre,
dass das sollte aber so und so sein. Und die Frau von heute müsste
doch, da kriege ich ja schon Schnappatmung, wenn ich dieses Wort muss
schon höre. Da ist irgendwie, geht ja immer noch die Glocke an,
so, da stimmt was nicht.
Eher in diesem gefühl zu gucken wenn alles
möglich ist was ist denn dann alles möglich
das Das war jetzt alles ein bisschen schräg, aber
ich weiß ja, dass du sehr pragmatisch bist. Du wirst das Ganze jetzt zu
einem verständlichen Teil zusammenfügen.
Ja, vielen Dank. No pressure.
Ja, also was ich eben auch noch mal gut fand, war, dass du
ja gesagt hast, wir haben die Wahl. Und das finde ich ist
wirklich was, was wir heutzutage
haben. Wir
haben die Wahl, wie wir das machen wollen. Möchten wir
in Anführungsstrichen nur Hausfrau und Mutter sein oder
nur zu Hause sein oder möchten wir arbeiten. Klar gibt es natürlich
noch immer Sachen von außen, die einem das leichter machen und nicht. Und
hat man jetzt für die Kinder eine Betreuung?
Aber prinzipiell vor allem steht die Wahl und dann findet
sich oft auch eine Lösung, egal wie schwierig
es zu sein scheint, wenn man wirklich eine Wahl hat und wenn für
einen klar ist, was möchte ich dann. Und einfach
zu wissen, ich kann mich jetzt entscheiden und ich kann mich aber auch
wieder umentscheiden und es gibt kein richtig und kein
falsch, weil das richtig oder falsch findet in meinem Kopf statt.
Es gibt kein generelles, das ist richtig oder das ist falsch, die
Frau ist heutzutage so oder die Frau ist heutzutage so,
sondern es gibt nichts
festes, sondern es kann alles okay sein, es kann alles doof sein, je
nachdem, was ich darüber denke.
Und was du eben gesagt hast mit dem schlechten Gewissen,
das habe ich manchmal auch, weil ich dann, dann kommt mir in den
Gedanken, dass mein Mann jetzt
auf der Arbeit ist und seine Stunden hat und ich jetzt hier
etwas mache, was man nicht unbedingt als Arbeit
bezeichnen könnte. Und dann wird mir aber auch ganz
schnell klar, erstens, so what, also das habe ich letztens
als spirituelles Mantra aufgefasst, ich denke, ja, ist ein sehr spirituelles
Mantra, gefällt mir sehr gut, so what, also na und
irgendwie. Und andersrum,
wenn er nicht arbeitet, schafft er es gut, einfach
irgendwo zu sitzen und nichts zu tun.
Das kann er einfach, das macht er einfach und würde er von zu Hause aus
arbeiten, Ich weiß nicht, wie viel Zeit davon
er arbeiten würde und wie viel nicht. Da
kommt dann ja auch wieder die Schlussfolgerung, die wir haben, was
arbeiten bedeutet. Also ist dieses produktive
Arbeiten bedeutet, ich sitze da, ich schreibe irgendwas
oder mache was oder bin im Coaching-Termin, das ist Arbeit. Oder
ich ändere an der Webseite was oder so etwas, das ist Arbeit.
Aber wenn ich zum Beispiel dafür
sorge, dass es mir gut geht, dass es mir emotional
gut geht, dass ich mich gut fühle, dass ich mein
eigenes Grounding vertiefe, dass
ich vielleicht auch reflektiere über Sachen, die ich
irgendwo gesehen habe oder die passiert sind oder
wo ich selber weiß, da ist noch
irgendwas, da möchte ich mir noch klarer darüber werden und ich setze mich hin und
Reflektiere einfach. Ist es denn keine Arbeit
oder ist es dann doch Arbeit? Ich meine, das wäre ja so, als wenn
man sagt, quasi
die Leute, die jetzt beim Aldi arbeiten, die
arbeiten nur, wenn da Kunden sind. Also nur, wenn da Kunden betreut werden
und abgefertigt werden und kassiert werden oder was, das ist Arbeit.
Aber hier Regale auffüllen und
irgendwelche anderen Sachen, das ist keine Arbeit. Das ist
ja völliger Käse und da würde man eben gar nicht auf die Idee
kommen. Aber das ist halt so, auch
oftmals diese Box, die wir haben,
diese Vorstellung davon, Arbeit hat so auszusehen
und passt in diese Schublade und alles was darüber
hinausgeht kann keine Arbeit sein und dann stimmt da irgendwas nicht
und bla bla bla und dann kommt ja noch dazu
also jetzt bei mir wenn ich jetzt auf die letzten Wochen gucke
wie oft ich da Abendtermine hatte ich meine das da habe ich es
irgendwie ein bisschen übertrieben, würde ich mal sagen. Da gab es eine Woche,
manchmal einen Tag, wo keine Abendtermine waren und sonst war ich dann auch
mal bis neun oder zehn abends noch im Meeting.
Ja, Das kann ich sagen, das
gehört eben dazu und quasi unter den Teppich kehren und ich kann sagen, ja,
das ist auch meine Arbeitszeit. Und
was, wenn das okay ist und wenn Arbeitszeit auch
nicht zwingend bedeuten muss,
ich arbeite zehn Stunden am Tag oder ich arbeite acht
Stunden am Tag, sondern wenn wir in diesem ganzen
Konzept Arbeit auch flexibler sind, So
wie viele Leute haben jetzt die Möglichkeit
eine vier Tage Woche irgendwo zu kriegen und finden
das total super und möchten das auch machen
und gucken und die Firmen versuchen rauszufinden, wie
können wir das bei uns umsetzen? Wie kriegen wir Mitarbeiter
motivierter? Oder es sieht ja oft so aus, als
wenn die Mitarbeiter motivierter wären, wenn sie eine
vier-Tage-Woche hätten. Also wie kriegen wir das hin? Wir wollen
motivierte Mitarbeiter. Also dass da generell auch an
dieses Konzept Arbeit und Arbeitszeit zur
Bewegung reinkommt, unabhängig davon, ob es jetzt eine
Frau oder einen Mann geht, aber unabhängig von diesem Rollenbild.
Ich finde es total schön, wie du das jetzt nochmal
so durchleuchtet hast. Und ich finde es auch,
mir fällt sofort noch was ein, weil das habe ich gestern Abend gesehen und
ich habe gedacht guck mal an das ist ja auch spannend.
Es gibt verschiedene Versuchsreihen von vier Tagen und fünf
Tage Wochen und hier kann man sehr gut sehen auch da ist
nämlich wieder das kann ins nähe in die nächste Box
gehen. Es ist jetzt die vier Tage Woche
und da hat man man hat ja auch verschiedene Stresstests irgendwie gemacht
mit den Haaren, keine Ahnung wie aussagekräftig die sind, Aber was ich
mir vom reinen Menschlichen her vorstellen
kann, dem einen entspricht eine vier Tage
Woche und dem anderen entspricht es nämlich gar nicht. Und da sind wir nämlich wieder
bei dieser Flexibilität. Wie cool ist das, wenn
wir alle einfach ein bisschen mehr in auch bei
unserem eigenen Boxen vielleicht mal einen Blick über
diesen Tellerrand werfen, egal was es geht.
Ja, also nicht nur dieses eine Klischee, sondern
wir sind ja nicht nur nur Frauen, wir sind ja auch noch Männer
und alles mögliche. Also es geht ja
nicht nur dieses eine, sondern wirklich in dieser
Flexibilität einfach zu gucken, Wow, welche
Möglichkeiten gibt es eigentlich noch? Und wie cool ist das
plötzlich zu sehen? Alle denken, die vier Tage
Woche ist es und plötzlich merkt man Oh, das ist mir aber eigentlich zu
anstrengend, hier so elf Stunden am Stück oder keine Ahnung, zehn
Stunden am Stück zu arbeiten. Nee, ich gehe lieber fünf
Tage. Ja, einfach hier zu sehen.
Jeder hat da so sein eigenes einfach.
Das ist mir jetzt auch gerade nochmal eingefallen, wo du das gesagt hast. Ja,
nur weil das jetzt der neueste heiße Scheiß ist oder nur weil
das jetzt viele wollen, heißt es nicht, dass es auch für mich richtig sein
muss. Es ist einfach immer wieder
gut hinzuspüren. Und manchmal weiß man es vielleicht auch nicht, bevor man
es ausprobiert hat, weil die Geschichte, die ich mir im Kopf erzähle,
wie das sein wird, wenn, ist durchaus
mal anders, als wenn ich in der Situation bin und das erlebe. Und vielleicht
merke ich dann, oh wow, das hatte ich mir aber echt anders vorgestellt.
Und dann zu wissen, ich kann es wieder ändern. Also ich weiß bei meinem mann
war das gerade die haben gerade das arbeitszeitmodell geändert
und vorher war die vorstellung ach ja wenn wir das jetzt
so haben und dann das ist bestimmt ganz gut
und jetzt hatten die das paar wochen und alle
oder ein großteil hat gemerkt
das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt das hatte ich mir schöner vorgestellt und
mir gefällt es nicht ich hätte lieber wieder das zurück was wir vorher hatten
aber auch da das konnte man vorher nicht wissen sondern
ja in der theorie in der Vorstellung klang das echt ganz
gut. Und mittendrin hat man festgestellt,
Also in meiner Vorstellung war es irgendwie schöner. Also so gefällt mir das
nicht. Ja.
Theorie und Praxis. Ja genau, das ist so cool. Das
ist wirklich ein wichtiger Hinweis nochmal.
Dieses was für eine Geschichte
erzähle ich mir dann im Kopf und mal mir das dann aus
und dann erlebe ich das und plötzlich ist es ganz
anders. Es ist cool immer wieder auch
da aufzuwachen und zu sehen,
wow, spannend. Ich kann mir sämtliche
Geschichten erzählen und ich merke das auch immer wieder, wenn ich mit anderen ins
Gespräch komme, gerade mit jüngeren Leuten, die sind ja noch so ein bisschen
euphorischer, wie, sag ich mal jetzt,
ich bin jetzt die 50 und habe halt einfach gewisse Erfahrungen
gemacht und fangen dann schon sofort in der nächsten Schublade an und wenn
mir jemand sagt ja stelle dir mal vor auswandern in dann kommt
natürlich sofort einer meiner Denker rein und sagt, naja,
aber bla bla bla so. Aber die jungen
Leute, die noch so unbedarft sind, die sind da ja noch
freier und gehen da noch offener einfach mit rum und sind noch
weniger in Schubladen. Aber auch hier zu sehen,
oh so cool, das will ich unbedingt machen, ja das mache ich. Und
dann macht das derjenige und sagt, oh das ist ja so
scheiße und manchmal dauert es zwei oder drei Wochen bis du verstehst, dass es
das nicht ist. Aber hier wieder immer
wieder darauf zu schauen, da gibt es eine
Wahlmöglichkeit. Die gibt es. Irgendwie gibt
es die. Auch wenn ich mir die Geschichte erzähle, ich kann ja nicht, weil ich
brauche diesen Job, weil ich brauche das Geld, damit ich den Kühlschrank auffülle, bla bla
bla. Das kann sein, dass man Geld irgendwie
braucht zum Essen, Trinken, keine Ahnung was, aber es ist nicht zwingend
dieser Job.
Also das ist ausgedacht.
Und nochmal wieder eben den Bogen zu spannen, finde ich zu dem,
womit du angefangen bist, so mit dem, die Frau von
heute, so. Was ist, Wenn es dafür
einfach gar keine Box gibt. Ja. Weil,
was weiß ich. Oder wenn wir es wirklich, wirklich
eher wörtlich nehmen. Die Frau von heute. Was heute die Frau von
heute ist, ist morgen die Frau von gestern. Also daran sieht man dann
schon, dass sich das immer verändert. Oder man
könnte sogar die Frau von jetzt, Datum, Uhrzeit, Timestamp drauf
machen und dann sehen in ein, zwei Minuten,
nee, das stimmt schon nicht mehr, weil das war in dem Moment,
als wir darüber gesprochen haben, war das das. Und einfach
da zu sehen, was wäre, wenn es da einfach gar keine Box gäbe und
wenn wir da auch gar keine bräuchten. Weil was
soll uns das helfen? Denn wir können das als
Model nehmen für irgendwas, was wir
machen sollten oder so müssten wir sein
oder so, aber es ist das, was wir
wirklich wollen. Und deswegen wäre meine Einladung
eher wegzugehen von dem, wie soll die Frau von
heute sein, sondern
wie möchte ich sein, worauf habe ich Lust, was möchte ich erleben,
unabhängig davon, Frau, Mann, welches Gender auch
immer, sondern einfach, was möchte ich jetzt
und wo zieht es mich hin? Und jetzt kommt
der Kopf vielleicht an, ja, wenn das immer so einfach wäre, na, na, na,
was, wenn es immer so einfach wäre, einfach eine weitere
Schublade ist, eine weitere Box. Und wir können uns mit dem
Inhalt beschäftigen, aber wir müssen nicht.
Ich würde mal sagen, ich bin nicht so weltfremd, dass ich sage, ja, jeder
kann immer sofort in dem Moment zack genau das machen, was
er möchte, ohne irgendwelche Konsequenzen oder so. Aber
was ist, wenn wir einfach viel mehr auf
das hören, was wir jetzt möchten und gucken, was
sich dadurch im Außenschuh verändert.
Einfach weil wir mehr bei dem sind,
was für uns richtig ist, und nicht uns mit dem beschäftigen,
warum das ja sowieso nicht geht, was das ja nur für ein Tinnitus ist oder
so, sondern dass wir wirklich zu dem oder uns
erlauben, was wir überhaupt möchten, wenn wir uns das vielmehr erlauben,
hinzuspüren, offen zu sein und vielleicht erstaunt
zu sein, was da, wo kommt denn das
her, ohne es in eine Box zu packen und
ohne es gleich zu sagen, das können wir sowieso
nicht, weil und wenn die Gedanken kommen, okay, aber ich muss da nicht weiter
mitgehen, sondern ach ja, okay, aber was möchte ich jetzt wirklich.
Und dann mehr hinzugucken und dann mehr hinzuspüren.
Genau und ich habe bei mir kommt sofort auch Pippi
Langstrumpf kommt mir gerade sofort wieder rein. Ja
die habe ich ja genau, ich habe Elah gerade so
ihre Haarpracht hochgehalten. Ja ich habe
mir gerade Zöpfe gemacht, wenn die Haarfarbe schon stimmt.
Ich habe im Übrigen auch eine Erinnerungskarte an meinem Kühlschrankleben,
weil ich es einfach immer wieder cool finde.
Sich eben die eigene Welt ein bisschen mehr zu machen, dass sie
einem gefällt. Ja, also Pippi hat ja irgendwie, da gab es ja
diesen Slogan, Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt. Und
wir haben tatsächlich diese Wahl, auch wenn es nicht so aussieht vielleicht.
Wenn du uns jetzt zuhörst und du hast noch nicht, bist vielleicht noch
neu dabei und denkst, naja, ihr, was ihr hier alles für ein Kram
erzählt, wie kann denn das sein, ihr kennt ja meine Geschichte nicht,
dann möchten wir dich bitten und einladen, gerne
mit uns in Kontakt zu
kommen. Jeder hat diese Freiheit und wir
zeigen dir gerne in die Richtung, wir zeigen dir gerne,
wo es wirklich weitergeht oder wo eben
die Box ist oder die Freiheit liegt.
Und aus
dieser natürlichen, es ist ja eigentlich natürlich
von uns heraus, dieses Kindliche,
dieses Ursprüngliche, dieses unbedarfte offene
Neugierde, damit ein bisschen mehr in
der Welt zu spielen und das Leben eben nicht so bierernst
zu nehmen.
Weil ich erinnere mich jetzt gerade noch mal an die Geschichte Oder was du da
gesagt hattest letztens. Was weiß ich schon, wenn ich
meine letzte Erdbeere esse hier. Also macht es irgendwie
auch Sinn, mehr in dem Spielmodus
hier unterwegs zu sein. Und Wir können unsere
Boxen übrigens auch anmalen, habe ich gerade gedacht. Man kann ja
Boxen auch anmalen, man kann sich draufstellen, man kann alles damit
machen. Also wie wir eine
Box auch immer sehen oder was wir da sehen,
ist schon die nächste Box wieder. Also was wäre,
wenn wir in Wahrheit wirklich frei
sind und die Grenzen nur in unserem Kopf sind.
Ja, ist doch eine schöne Einladung, oder? Zur Reflexion.
Ja, finde ich auch. Wenn du magst, nimm den Moment
und spür mal rein. Wenn
es kein Aber gäbe, Was würdest du denn
dann jetzt, wohin zieht es dich, was würdest du
wollen, was wäre
für dich die Person, wo du heute sein möchtest,
nicht die Frau von heute, sondern der
Mensch von heute. Wo wärst du gerade gerne?
Vielleicht entdeckst du, dass du da schon bist und bist vielleicht sogar erstaunt
und vielleicht auch nicht. Aber viel Spaß beim Experimentieren Und
wie immer, wenn dir irgendwas dabei aufgefallen ist, teilt es
gerne mit uns. Wir freuen uns total von dir zu hören.
Ja, danke, dass du da warst und hoffentlich bis bald. Bis bald.
Schöne Zeit. Ja, ciao. Tschüss!