Folge # 106 - Was fühlt sich jetzt stimmig an?
20.01.2025 23 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge tauchen wir tief in das Thema ein, wie wir es schaffen, Entscheidungen zu treffen, die sich für uns richtig und stimmig anfühlen.
Vielleicht kennst du das: Du hast einen Termin und dann kommt eine Einladung von einer guten Freundin reingeflattert. Das Herz sagt ja, der Verstand sagt nein – oder umgekehrt - was nun? Was tun?
Du erfährst Beispiele, wie wir mit solchen Situationen umgegangen sind und woran wir uns immer orientieren können.
Wir sprechen darüber, wie wichtig es ist, in solchen Momenten ehrlich zu sich selbst zu sein und auch mal Nein zu sagen, wenn es sich einfach nicht richtig anfühlt. Auch wenn der Kopf direkt losschnattert, wie egoistisch das wäre.
Was wäre, wenn es darum geht, authentisch und sich selbst treu zu bleiben?
Vielleicht kennst du das: Du hast einen Termin und dann kommt eine Einladung von einer guten Freundin reingeflattert. Das Herz sagt ja, der Verstand sagt nein – oder umgekehrt - was nun? Was tun?
Du erfährst Beispiele, wie wir mit solchen Situationen umgegangen sind und woran wir uns immer orientieren können.
Wir sprechen darüber, wie wichtig es ist, in solchen Momenten ehrlich zu sich selbst zu sein und auch mal Nein zu sagen, wenn es sich einfach nicht richtig anfühlt. Auch wenn der Kopf direkt losschnattert, wie egoistisch das wäre.
Was wäre, wenn es darum geht, authentisch und sich selbst treu zu bleiben?
Diese Episode möchte dir Mut machen, öfter mal auf dein Bauchgefühl zu hören und Vertrauen in deine innere Weisheit zu haben. Es braucht manchmal Mut, sich gegen den Lärm im Kopf und das Pflichtbewusstsein zu stellen, aber der Gewinn an innerer Ruhe und Zufriedenheit ist jede Herausforderung wert.
Viel Spaß beim Erforschen deiner eigenen Impulse und beim Lauschen der neuen Episode!
Wünscht du dir persönliche Unterstützung bei deinen eigenen Herausforderungen:
Alexandra Rosit-Hering - Transformative Coach - https://www.neuaufgestellt.de
Email 📧: info@neuaufgestellt.de
Michaela Thiede - Transformative Coach - : https://www.michaela-thiede.de
Email 📧: info@michaela-thiede.de
PS: Hast du einen Themenwunsch?
Dann komm doch zu unserem nächsten Live Treffen im Cafè für die Seele, am 29.01.2025 um 12:00 Uhr.
Alles weitere und den Zoom-Link bekommst du hier: https://www.allesganzanders.de/newsletter/
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PPPS: Ach übrigens….wenn dir dieser Podcast gefallen hat, dann freuen wir uns sehr, wenn du ihn mit anderen teilst und / oder uns eine Bewertung schenkst.
Transkript
Hallo, moin.
Heute haben wir was mitgebracht und
da schauen wir mal ein bisschen genauer rein. Und
wie sich was jetzt
völlig stimmig anfühlen kann
und was man damit machen kann. Und zwar
sitzen Michaela und ich jetzt hier und nehmen diesen Podcast
auf. Und ich habe aber auf
der anderen Seite noch eine wundervolle
Anfrage von einer lieben Freundin bekommen, mit ihr heute
essen zu gehen.
Und den Termin, den Michaela und ich
ausgemacht haben, der steht schon seit ein paar Wochen
fest. Jeder hat so seine Termine und da
müssen wir mal gucken, dass es irgendwie passt. Und dann
kam eben zwischendurch diese Anfrage von der
Freundin und es
war so klar,
dass ich den Termin mit Michaela mache, weil ich da so
Bock drauf habe. Und das
ist jetzt nicht, ja Herzchen,
und das ist jetzt nicht, dass ich meine Freundin weniger mögen
würde, darum geht es gar nicht, Sondern es war wirklich
dieses Gefühl, oh ne, ich habe Bock auf
Podcast machen mit Michaela. Und das
finde ich immer mehr faszinierend oder
spannend zu beobachten, wenn wir mehr
eben diesem Gefühl folgen von,
das fühlt sich jetzt stimmig an und
damit gehen.
Und jetzt erzähle ich nochmal, wie es früher bei mir war. Also
früher hätte es einfach sein können, ich habe einen Termin
ausgemacht und eine Freundin hat aber
irgendwie einen Vorschlag oder hätte
einen Vorschlag an mich gehabt. Und ich hätte mich dann
eher verpflichtet gefühlt. Ja, jetzt hat die Freundin endlich mal
wieder Zeit, jetzt könnt ihr euch doch mal treffen und jetzt, weil
man sich so selten sieht und bla bla bla.
Und dann hätte ich eben versucht, den Termin
umzuwerfen, den anderen. Und dann hätte
ich aber gleichzeitig mit der Freundin da gesessen und wäre
irgendwie doch so innerlich im Widerstand gewesen.
Weil ich nicht diesem wirklichen Impuls
gefolgt wäre, sondern ist eher so dieses, es
ist doch logisch, jetzt hat sie mal Zeit, jetzt musst du das nutzen.
So, jetzt ergibt sich dieses Zeitfenster, die Freundin, die nie
Zeit hat und jetzt muss es nutzen.
Und ich habe aber nie geguckt, was ist denn eigentlich bei mir,
sondern immer nur der Fokus bei dem anderen. Und
hier wirklich immer mehr auch zu spüren, was
fühlt sich jetzt gerade stimmig an? Was fühlt sich jetzt grad
rund an? Und mir damit zu gehen,
damit möchte ich heute einfach mal
starten. Und ich bin gespannt, wie du
das siehst. Also ich kenne das von mir auch,
danke für die Geschichte. Und mir kommt da gerade ein
Beispiel in den Sinn, wo es von außen
betrachtet auch wirklich Sinn macht. Also da
nimmt man sich jetzt Zeit für die andere Person. Also gerade wenn man jetzt
zum beispiel weiß was ja auch irgendwie käse ist wenn man
weiß die zeit desjenigen ist begrenzt so ich meine im prinzip
was wissen wir schon wie lange jeder von uns hat also
keiner weiß es aber wenn da ein
ein Datum im Raum steht oder zumindest wenn da, wenn einem
bewusst ist, oh, da ist nicht mehr so viel Zeit,
dann und da fragt jemand, wollen wir uns treffen? Ja, dann
muss ich ja, Dann muss ich mir ja Zeit nehmen, dann muss ich ja
alles machen, weil es so wichtig ist, den
Menschen zu treffen. Und ich weiß, dass ich das
auch schon mal gemacht habe, dass ich dann
einen Termin hatte, wo ich eigentlich, also das wäre jetzt ein Abendtermin
gewesen und ich wäre da wirklich gerne hingewiesen und
habe dabei gedacht, ah, nee, komm, die Zeit müssen wir
jetzt nutzen und dann müssen wir uns jetzt treffen.
Und ich habe gemerkt, was du eben auch gesagt hast, ich war
überhaupt nicht wirklich präsent bei dem Termin. Ich war gar nicht wirklich
da, weil in meinem Kopf war dann immer wieder der Gedanke,
da, Mensch, mir hast du das andere abgesagt. Und dann wieder, das darfst
du jetzt aber nicht denken, weil das ist ja hier und jetzt freue ich mich
davon, ihr seht euch und ist alles toll und der Gedanke kam doch
wieder rein und ich war also in meinem Kopf sehr beschäftigt,
aber ich war nicht wirklich präsent,
ich war eigentlich gar nicht, ich war da und war doch nicht da. So.
Und das hat, ich meine, da hat keiner wirklich was von. Also was
habe ich von einem Termin, den ich unter diesen Bedingungen wahrnehme?
Nichts. Und die andere Person wahrscheinlich auch nicht, weil die merkt
ja, wenn man überhaupt nicht präsent ist. Also es fällt ja
auf. Und da habe ich dann
gemerkt beim nächsten Mal, also mir war dann hinterher klar, das
machst du nicht wieder. Und dann kam wieder die Anfrage,
wünsch, wollen wir uns treffen? Und ich wusste
dann auch noch, die nächsten drei oder vier Wochen geht es nicht.
Und die Frage kam und es war auch nicht, dass ich einen Termin hatte,
sondern ich war einfach so kaputt. Ich war so
müde und kaputt und habe dann so,
wollte schon so, ja kommen und habe gemerkt,
na, ne, tust du dir damit einen Gefallen? So und dann sind das doch
ein paar Stunden, weil man sich halt festschnackt und
der Wecker klingelt morgens so früh wieder. Tust du dir damit einen Gefallen oder ist
es einfach gut Pause zu machen, vielleicht mal früher ins Bett gehen?
Das wäre eigentlich dran. So und Das heißt nicht, dass
der Kopf dann nicht immer wieder dazwischen kam und sagte, ja,
aber das kannst du doch nicht machen. Und du weißt doch, wer weiß, wie
oft ihr euch noch seht. Da musst du jede Chance nutzen,
die du überhaupt hast. Und dann aber trotzdem
zu spüren, nee, es fühlt sich einfach,
es fühlt sich gerade nicht so an. Und dann auch nicht,
jetzt muss ich mir ja überlegen, warum sage ich denn jetzt ab? Ich kann ja
nicht einfach sagen, ey, ich bin müde und kaputt. Also das geht ja nun
wirklich nicht, also muss ja schon ein triftiger grund sein,
und dann aber zu merken, was ist das für eine scheiß geschichte,
will ich die glauben, will ich damit, will ich mir die weiter erzählen,
will ich das so leben, nee,
Und dann habe ich abgesagt mit dem Grund,
ich würde echt gerne, aber ich bin einfach müde
und kaputt, es macht keinen Sinn.
Und das war okay, dann
treffen wir uns wann anders, die nächsten 3-4 Wochen kann ich nicht, aber
dann sehen wir uns danach. Ja gut, ich freue mich
drauf. Und dann war es auch wirklich ein ich freue mich drauf
aber jetzt eben nicht. Ich hätte das durchboxen
können, ich habe es auch vorher mal gemacht, ich hätte
das machen können, aber warum sollte
ich? Das ist eher die Frage, warum sollte ich, wenn ich merke, es tut mir
nicht gut. Ja oder es ist gerade nicht
dran oder wie auch immer. Genau. Sehr cool. Ja.
Und mir sind zwei Sachen gekommen, als du gesprochen hast.
Zum einen, und das fühle ich sowieso immer, und das habe ich zum
Beispiel auch mit dieser Freundin, wo wir sehr weit auseinander wohnen.
Die Verbundenheit, die spüren wir untereinander sowieso
als Mensch. Ob wir jetzt mit diesem Menschen direkt
in einem Raum sind oder nicht. Und das ist das, was ich finde, was
sehr wertvoll ist, wenn man diese Verbundenheit, oft merkt man das,
wenn man dem anderen mal zwischendurch eine Nachricht schickt und der andere
dann schreibt, ey, ich habe auch gerade an dich gedacht, wie cool.
Also allein nur dadurch, dass wir aneinander denken,
fühlen wir uns schon verbunden. Und wir sind sowieso verbunden,
außer dass wir uns ausdenken, wir wären nicht verbunden. Also das auch noch
mal dazu. Also wir sind miteinander verbunden, alles
andere ist Gedankenbullshit im Kopf, ja.
Und was du auch eben noch mal, wo du
eben schön hingezeigt hast, was ich ja auch schon
erwähnt habe, dann sitzt du eben da und sitzt
doch nicht da. Du bist einfach nicht da.
Und der andere füllt die Abwesenheit.
Das ist einfach so. Und oft,
so rückblickend, wenn ich jetzt mal so schaue, wo ich früher immer
Sachen gemacht habe, die ich nicht machen wollte, Ich wusste es aber nicht
besser, dass ich auch eine Option habe, wirklich Nein zu
sagen, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen haben muss. Aber
eben dann sich da irgendwo hin zu quälen und Dinge durchzuboxen,
Selbst wenn man müde ist, kaputt ist, Kopfschmerzen hat oder irgendwas
anderes.
Manchmal gibt es sogar Streit dann, weil man ist ja so in
diesem inneren Kampf, das sieht man halt nicht. Es geht ja alles innerlich ab,
aber diese Energie, die dann quasi ausstrahlt,
nimmt der andere dann wieder und warum bist du heute so
gereizt und so Zeug halt, ja.
Und da eben wirklich, Was wäre, wenn wir
alle viel aufrichtiger,
dadurch, dass wir uns ehrlich zeigen, was wäre, wenn
wir dadurch die Welt einfach ein Stück besser machen.
Dadurch, dass du so sein darfst, wie du sein
darfst, ich so sein darf, wie ich bin.
Und das für jeden von euch, der uns jetzt zuhört, auch
gilt. Was würde sich die Welt dadurch
verändern? Einfach Indem wir uns
ehrlicher zeigen, authentischer zeigen, einfach
wirklich rein spüren und sagen, ey, sorry,
ich kann im Moment nicht, es geht gerade nicht, aus welchen
Gründen auch immer. Aber dass wir uns nicht,
also wenn ich mich zu etwas überwinden muss, und das habe ich früher
ganz oft gemacht.
Ich habe mir quasi wie die Pistole an den Kopf gehalten, weißt du?
Eigentlich war ich total kaputt, erschöpft, ausgelaugt.
Und da war dieser innere Antreiber, dieser Gedanke von,
du kannst jetzt aber nicht absagen, also das geht jetzt wirklich nicht, also
jetzt so ähnlich wie du das auch gesagt hast, da stand so ein Zeitfenster
im Raum und wer weiß, wie das noch wird und
komm jetzt vielleicht bla bla bla und dieser ganze
Schissmist und dann ach da kannst du doch
drüber hinweg kommen so dieses
und dann eben das mit dieser Brechstange zu
durchboxen und dann dazu sitzen und
eigentlich völlig am Arsch zu sein. Damit es
keinem gedient und einem selber sowieso
auch nicht. Aber es hat keiner was davon, das Gegenüber hat nichts
davon. Kein Mensch hat was davon. Wir erzählen
uns nur die Geschichten, aber es ist nicht wahr. Und wenn wir
ganz ehrlich tief in uns rein spülen,
ich würde das nicht von meiner liebsten Freundin
wollen, dass die über sich drüber gehen
müsste, damit wir uns zu Tag X
die Uhrzeit treffen. Das würde ich mir gar nicht wünschen wollen.
Ja, es soll sich keiner zu irgendwas
zwingen müssen. Der Meinung bin ich
einfach. Sondern Liebe
ist bedingungslos. Liebe ist nicht an
Bedingungen geknüpft. Wenn es an Bedingungen geknüpft
ist, ist es keine Liebe. Ausrufezeichen.
Und du hast es eben so schön beschrieben mit dem, was wir dann aufstrahlen.
Also wenn wir da sitzen und sind in unserem Kopf und sind physisch da, aber
sonst irgendwie nicht anwesend. Und der andere merkt das. Das
Lustige ist ja, dass der andere dann auch anfängt, sich eine Geschichte zu erzählen.
Und oft ist das dann, jetzt habe ich vielleicht irgendwas falsch gemacht oder
was. Und Dadurch kommen einfach auch so viele
Missverständnisse auf, die sowas von unnötig
sind. Also auch diese ganze Kettenreaktion, die da noch mit
dranhängt, die uns jetzt gar nicht bewusst ist, sondern wir
haben uns pflichtbewusst mehr oder weniger gesagt, ach komm, da musst du durch, das
schaffst du auch. Und es geht auch gar nicht darum, dass man das
nicht schafft oder dass man es nicht kann. Ja klar kann man das. Man kann
sich da durchzwängen und man kann
das durchstehen und durchhalten. Aber die Frage ist eigentlich,
will ich das? Möchte ich das? Ist das grad
stimmig? Tut mir das gut? Und ist
es wichtiger, ein,
oder was ist wichtiger? Möchte ich ein Ja zu mir
sagen oder ein Nein zu der Person? Also was ist,
wenn ich Ja sage, obwohl ich Nein meine,
dann sage ich ein Nein zu dem, was ich
fühle. Und jedes Nein, was sich
einfach nach einem Nein anfühlt, ist ein Ja für mich, ist ein Ja
zu mir, ist ein Ja zu dem, was
ich spüre, was für mich gerade jetzt stimmig ist.
Ja, und das hat eben auch was von, ich bin nett
mit mir, ich
nehme meinen Wert einfach,
Oder ich nehme mich persönlich auch als wertvoll wahr
und ich stelle nicht einfach irgendetwas oder
irgendjemand anders über mich, sondern wir sind alle
gleich. Und wenn ich
irgendwas irgendwie ständig mache, weil, damit,
zu, bla bla bla, Dann hat das
nichts mehr mit Gleichheit zu tun. Das ist verlehmlich.
Ja genau. Und dann fühlen wir uns getrennt. Wir
fühlen uns unverstanden. Manchmal geht das, und ich kenne auch diese
Phasen, das geht in so eine richtige leichte Depression rein.
Man denkt sich, was macht man hier eigentlich? Das Leben fühlt sich
sinnlos an, ja? Aber
wir können wieder zurückkommen. Wir können wieder zu dem guten
Gefühl zurückkommen. Es ist möglich. Es ist wirklich
möglich. Und nochmal, Liebe ist bedingungslos.
Da gibt's kein du musst damit, sonst.
Ich kenne diese Geschichten, ja. Wenn du jetzt nicht lieb
bist, dann habe ich dich nicht mehr lieb. Ich kenne diese
ganzen Stories. Ich habe die Jahrzehnte mit mir
rumgeschleppt. Ich habe die geglaubt.
Ja. Ich bin mit Nichtachtung gestraft
worden. Das war nicht lustig zu Hause. Wenn ich
nicht das gemacht habe, was ich tun sollte. Und
dieses, wenn keiner mit dir redet, das ist nicht
lustig. Und das kennen vielleicht viele. Und diese
Kälte, die da drin liegt. Und dann entwickelst du die
Strategie, Also mach doch am besten das, damit
das irgendwie heile Friede, Freude, Eierkuchen ist.
Aber das, was da passiert ist, wenn man das mal ganz aus dieser
faktischen Rolle heraus betrachtet, da hat eine Person eine
Idee im Kopf gehabt, das sollte so und so sein und du hast es eben
nicht gemacht und deswegen hat die Person eben mit Konsequenzen
gedroht. Punkt, Ende, aus. Aber heute, wir sind
erwachsen, als Kinder machen wir eben einfach Sachen, weil
es in dem Moment uns richtig sinnvoll erscheint,
damit wir nicht noch mehr Ärger kriegen oder was weiß ich.
Wenn wir ein Leben führen, was sich nicht wirklich richtig anfühlt,
wo wir uns nicht wirklich richtig wohl fühlen, dann lohnt es
sich immer mehr wieder dahin zu gucken, was wünsche
ich mir, was fühlt sich gut an, für mich
richtig an. Und manchmal braucht es wirklich auch
so ein bisschen, sich da rein zu grooven, sich da rein zu
fühlen. Das geht manchmal nicht von heute auf morgen, wenn
man jahrzehntelang diese alten neuronalen
Bahnen bedient hat.
Aber weißt du, eben als du auch gesprochen hast, ist mir nochmal klar
geworden, wir können uns in diese Dinge reinzwingen. Und ich habe mir gerade
überlegt, manchmal haben wir ja so Sachen im Kleiderschrank
rumhängen, die sind schon
Jahrzehnte alt. Das ist vielleicht so das ein oder
andere besondere Stück. Passt meistens schon nicht
mehr. Wenn ich mir jetzt gerade vorstelle, ich würde mich da in
xy rein quetschen, was
einfach nicht mehr passt, reißt es vielleicht auch, weil es einfach
gar nicht mehr zu meinem Jetzt passt.
Und sich das einfach noch mal bewusst zu machen.
Man verändert sich ja auch. Man hat vielleicht ganz
andere Werte heute, also ich auf jeden Fall, wie früher.
Was mir früher wichtig war. Früher war mir sehr
viel Materielles wichtig. Heute ist mir mein
innerer Frieden wichtig.
Und wirklich auch zu wissen,
egal
wie schleimig ist das Falschwort,
Egal wie krass die Überzeugung oder der Glaubenssatz ist,
den man scheinbar noch in sich trägt, wenn wir
jetzt mal ganz zurückgehen, war das mal irgendwann
nur ein einziger sanfter Gedanke.
Punkt. Das war's.
Es war irgendwann einfach mal ein Gedanke.
Wie der sich dann entwickelt hat und dass wir heute sagen, ja aber das ist
so und so und dieser Gedanke und bla bla bla. Das
ist alles, was wir draufgepackt haben. Aber wenn wir das mal alles
wieder runterpacken, bleibt übrig, es ist ein Gedankepunkt.
Und damit wird es auch wieder leichter.
Also wir sind viel mehr die Autoren
und Regisseure in unserem Leben, als wir uns das oft vorstellen
können. Es lohnt sich wirklich immer wieder dahin zurückzugehen.
Sich wirklich immer wieder auf die
wirklichen Fakten zu konzentrieren, was eigentlich vor sich geht, weil sonst
bewegen wir uns ständig hier oben in unserem Geschnatter und
glauben all diesen Bullshit, der einfach gar nicht wahr ist.
Manchmal braucht es vielleicht ein bisschen Mut, dem
Gefühl zu vertrauen, wenn dieses Geschnatter im Kopf gerade
so laut ist oder so dringend ist oder so viel Begründung
hat, warum man das machen muss und dass man das nicht machen kann.
Und was wäre, wenn wir es aber am Gefühl erkennen? Wenn wir
dieses Gefühl, dass sich einfach diese Anspannung, dieses
Nicht-gut-Fühlen, wenn wir uns daran erinnern, oh wow, das
ist hier eigentlich unser Biofeedback-System.
Und wenn wir uns so fühlen, heißt es, glaub nichts, was bei dir gerade
im Kopf los ist. Es stimmt nicht und es ist immer eine
Einladung wieder, ich nenne es oft, nach Hause zu kommen,
einfach zu sich zu finden, die
innere Mitte aufzusuchen, präsent zu werden, wie auch immer
man das nennen mag. Es ist einfach eine Einladung und
wieder zu spüren, was möchte ich jetzt, was ist jetzt.
In diesem Sinne. In diesem Sinne. Wir wünschen
dir viel Spaß im Spiel des Lebens und ja, wenn
du Fragen hast oder irgendwas mit uns
teilen möchtest, melde dich gern. Und ansonsten, wir
haben ja auch das Café für die Seele geöffnet, da kannst du auch live
zu uns kommen. Wir freuen uns, dich persönlich kennenzulernen.
Bis ganz bald und bis dahin erstmal
Tschüss und viel Spaß beim Erforschen! Tschüss!