Alles ganz anders

Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Since 01/2023 114 Episoden

Folge # 107 Was steckt hinter Neid und Missgunst? – Eine neue Perspektive auf schwierige Gefühle.

27.01.2025 27 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge von Alles ganz anders sprechen wir über ein Thema, das viele kennen, aber nur wenige offen ansprechen: Neid und Missgunst. 

Was verbirgt sich eigentlich hinter diesen Gefühlen, und warum fühlen wir uns oft so unwohl damit? 
Wir erkunden, warum Neid mehr über uns selbst aussagen kann als über andere und wie wir diese Emotionen als Wegweiser für unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse nutzen können.

Wir teilen, wie wir gelernt haben, mit diesen Gefühlen umzugehen, und geben dir Anregungen, wie du eine neue, befreiendere Sichtweise auf Neid und Missgunst entwickeln kannst. Lass dich inspirieren, schwierige Gefühle nicht als Hindernis, sondern als Einladung zur Selbsterkenntnis zu sehen.

Was du aus dieser Folge mitnehmen kannst:
  • Verstehe die wahre Natur von Neid und Missgunst 
  • Lerne, wie du im Moment präsent bleibst und negative Gefühle loslässt 
  • Erfahre, wie du ehrlich und authentisch mit dir selbst und anderen umgehst 

Viel Spaß beim Erforschen deiner eigenen Impulse und beim Lauschen der neuen Episode!

Wünscht du dir persönliche Unterstützung bei deinen eigenen Herausforderungen, dann findest du uns hier:

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Michaela Thiede - Transformative Coach - : https://www.michaela-thiede.de
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Transkript

Bei Alles ganz anders erkunden wir gemeinsam, wie sich das Leben leichter anfühlt. Wir, das sind Alexandra Roseth-Hering und Michaela Thiel. Wenn dir unser Podcast gefällt, dann treff dich doch mit uns live und in Farbe im Café für die Seele auf Zoom. Wie das geht, erfährst du am Ende der Folge. Aber erstmal wünschen wir dir viel Spaß. Hallo, moin. Heute haben wir mal wieder eine Frage mitgebracht, beziehungsweise hat uns jemand gefragt, hat uns jemand gefragt, ob wir mal über das Thema Misskunst reden können. Also die eigene Misskunst, also quasi jemand anderem etwas nicht gönnen oder eben halt, wie geht man damit dass einem jemand anderes etwas nicht gönnt. Und ja, Ich werfe jetzt direkt mal den Ball Michaela zu. Und wir schauen mal, was da so durch uns durchkommt. Ich habe ihn nicht gefangen. Oh, ich weiß, weil ich beim Halbball aufgehört habe früher. Ja, Missgunst, Neid. Ja, Missgunst, Neid. Also was steckt quasi dahinter, wenn jemand mir irgendwas nicht gönnt? Also Wenn wir mal von dieser Perspektive aus anfangen. Ich habe irgendwas Tolles erreicht oder irgendwas Tolles gemacht und freue mich und teile das mit jemandem und dann kommt vielleicht irgendein abschätziger Kommentar und anstatt dass der andere sich freut, ist er irgendwie neidisch. Und was aus meiner Sicht dahinter steht, ist einfach, dass der einfach, dass der vielleicht irgendwelche Unsicherheiten hat oder jedenfalls in dem Moment in irgendwelchen Gedankenmustern oder Gedankenschleifen gefangen ist und nicht präsent, nicht in dem Moment und nicht bei der anderen Person ist. Denn wenn wir wirklich da sind mit der anderen Person, dann würde ich sagen, können wir irgendwie gar nicht anders, als uns mitzufreuen, sondern dann ist es ansteckend. Und dann sind wir eben im Hier und Jetzt und machen uns nicht Gedanken darüber, was wir selber hätten anders machen können, das vielleicht auch zu erreichen, oder was wir machen müssen, das irgendwie zu schaffen, oder erzählen uns irgendwelche Geschichten, was derjenige vielleicht gemacht hat, da hinzukommen, sondern können dann einfach da sein, in dem Moment sein, mit der Person sein und uns einfach mitfreuen. Also ich würde sagen, in der Präsenz gibt es gar keine Missgunst, sondern da sind wir einfach. Und wenn wir nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft sind, dann gibt es keine Missgunst. Hier und jetzt existiert das irgendwie gar nicht. Das ist das Erste, was mir dazu einfällt. Was mir dazu einfällt. Ja, danke. Ich finde, da steckt schon eigentlich mehr oder weniger alles drin? Wir können jetzt sofort abschließen. Ich habe gerade mal so überlegt, was gibt es denn Was gibt es denn da vielleicht auch noch zu sehen oder was kommt mir denn da noch irgendwie so in den Sinn? Und dazu ist mir einfach auch noch eingefallen, so dieses, wir sind zwar alle Mensch und das verbindet uns und trotzdem ist ja jeder noch er selbst oder hat gewisse Fähigkeiten einfach, die er mitbringt, sage ich jetzt mal. Und du bringst andere Fähigkeiten mit als ich zum Beispiel. Und oft ist es ja auch so, wenn wir missgünstig sind und wollen irgendwas haben, dass es teilweise sogar utopisch ist, also illusorisch, weil wir das gar nicht erreichen könnten. Also wenn das von uns, von unserem Wesen oder von unserer Fähigkeit her nicht so wirklich angelegt ist oder wir uns wirklich wahnsinnig dafür anstrengen müssten, das irgendwie dann zu sein. Oder wenn ich jetzt zum Beispiel, wenn wir es jetzt mal nicht auf uns Menschen beziehen, wenn wir es jetzt mal auf ein Stück Acker oder Boden beziehen würden, da wächst vielleicht das eine besser als das andere. Weißt du, was ich damit eigentlich sagen will? Also wenn wir nochmal, das eine ist Präsenz und das ist ja sowieso eigentlich das allheilmittel für alles finde ich überhaupt rauszukommen aus diesem ganzen schlamassel aber auch dieser fakt vielleicht zu sehen also jetzt haben wir zum Beispiel Winter, es blüht gerade draußen nicht so wirklich viel. Also in der Natur der Dinge ist es jetzt gerade nicht angelegt. Und trotzdem gibt es manchmal Ideen oder Geschichten in unserem Kopf, wo wir jetzt unbedingt XY haben müssen, sollen, wollen, wie auch immer. Und wieder dahin zurückzukehren auf diesen natürlichen Rhythmus von Natur, von dem, was einfach auch da ist, finde ich, erledigen sich viele Dinge einfach nochmal von selber. Also ich werde zum Beispiel, wenn ich jemanden sehe und denke, oh, die spricht aber so gut Französisch, Italienisch, Spanisch, keine Ahnung was und ich werde nichts dafür tun, sage ich jetzt mal und die ganze Zeit aber nur denken, ich will auch so gut sprechen, Ja, keine Ahnung, wie ich, da kann ich neidisch sein, wie ich will, aber ich werde es nicht erreichen. Also muss ich vielleicht auch einen kleinen Schritt dazu tun, besser Spanisch, Italienisch, Französisch oder was auch immer sprechen zu können. Also das ist das, was mir einfach nochmal, was mir gerade eben noch so durch den Kopf ging. Also gewisse Dinge einfach auch zu sehen, was habe ich denn in der Hand und was ich nicht in der Hand habe. Manchmal blühen die Rosen beim Nachbar viel besser, keine Ahnung, weil er irgendwie, weiß ich nicht. Also hier einfach auch noch mal zu gucken, was ist denn wirklich, also was ist wirklich auch in meinem Handlungsbereich. Aber vom Grundsatz her ist es einfach so, wenn wir in der Präsenz sind, sind wir natürlich in der Verbundenheit und dann fällt alles weg, egal was es ist. Aber ich fand, das war eben so ein wichtiger Punkt Und den hattest nicht nur du oftmals im Kopf, sondern der kam bei mir auch, dass es auch darum geht, wenn ich neidisch bin, wozu bin ich überhaupt bereit oder was will ich überhaupt einbringen. Denn das ist so, ich möchte gerne irgendeine Fremdsprache fließend sprechen können, aber möchte ich mich damit beschäftigen, möchte ich das lernen, sondern nein, das möchte ich nicht. Und das erinnert mich daran an eine Kollegin, die von außen betrachtet vielleicht über Nacht relativ erfolgreich wurde. Und da habe ich von mehreren Ecken gehört, dass Leute neidisch geworden sind. Und Ich will mich da gar nicht aufschließen, da habe ich so gedacht, oh wow, das wäre ja schon cool. Aber ich kannte eben auch einen Blick hinter die Kulissen und wusste, was sie dafür gemacht hat und aus meiner Sicht, wie oft, wie gesagt, aus meiner Perspektive, wie oft es für mich ausgesehen hat, als wäre sie immer über ihre Grenzen weg und hätte sich total verausgabt. Und das einfach zu sehen, oh wow, wenn das der Preis wäre, der dafür nötig wäre, würde ich das auch wollen. Und da war für mich klar, nee. Also wenn man sich das jetzt so zu Weihnachten wünschen kann, okay, dann schreibe ich es auf einen Wunschzettel und dann kann es dann bitte geliefert werden. Aber ansonsten also in dem Ausmaß, nee. Und auch da zu sehen, wir können ja quasi Missgunst oder Neid für uns nutzen oder gegen uns nutzen. Wir können jemanden sehen, der irgendwas gemacht hat, erreicht hat, wo wir denken, das wäre schon cool, das würde ich jetzt auch gerne wollen oder das würde ich gerne machen, haben, wie auch immer. Und das quasi als Motivation nutzen, zu gucken, wie könnte ich das hinkriegen, wie kann ich das schaffen, auf meinen Weg, wie auch immer der aussieht, aber wie könnte ich das machen und dann fühlt es sich total anders an, auch wenn zum ersten Moment, das hätte ich auch gerne, Aber dann eben der Switch, wie kann ich das kriegen? Oder eben, das hätte ich auch gern, das wird für mich sowieso nichts, und das kriege ich nicht, weil... Und damit können wir uns halt auch total runterziehen. Und das liegt nicht am Neid an sich quasi, sondern was wir damit machen, wie wir drauf gucken, wie wir damit umgehen und vielleicht auch ein bisschen, wie ehrlich wir mit uns sind. Also bin ich bereit, Einsatz zu bringen, da hinzukommen. Ich meine, wenn jemand ein Sixpack hat, dann gehe ich nicht davon aus, dass der sieben Termine beim Schöner Chirurgen hatte und sich in fünf Sitzungen Fett absaugen lassen und den anderen zwei hat er sich irgendwelche Implantate reinsetzen lassen, sein Sixpack zu haben. Wobei das natürlich auch eine Art Aufwand wäre. Wäre ich dazu bereit? Nee. Aber bin ich dazu bereit, den Aufwand zu machen, den es eben für mich braucht, ein Sixpack zu haben? Naja, wenn ich an mir runter gucke, wäre die Antwort, nee. Das einfach dann zu sehen, okay. Und sich dann eben auch zu fragen, wie wichtig ist mir das wirklich? Oder ist das einfach eine Geschichte, mit der mein Kopf eine Ecke kommt, die aber vielleicht gar nicht so wirklich relevant ist, sondern ja, irgendwie wäre es schön, aber wie viele Sachen wären schön und wie viele davon sind wirklich relevant für mich? Als du eben gesprochen hast, ist bei mir gerade noch was reingekommen und das fand ich ziemlich spannend. Ich habe festgestellt, das variiert einfach auch in welcher Stimmung ich gerade bin. Also es kann zum Beispiel sein, dass ich irgendwie in einem Low Mood bin. Also ich sitze irgendwie im Keller mit meiner Laune. Und wir würden jetzt essen gehen und mein Mann könnte sich quasi alles auf dieser Karte bestellen und ich müsste die ganze Zeit überlegen, was könnte ich essen, damit mir das irgendwie, damit ich weiß, hinterher geht es mir einigermaßen gut. So, ja? Und da kann es schon mal sein, dass ich neidisch auf seinen Teller gucke und am liebsten da einmal mit meiner Gabel durchgehen würde und ich habe das auch schon gemacht. Also einfach zum Probieren und einfach so diese Gelüste einfach auch zu erleben. Bin ich aber in einem guten Zustand, ist mir das eigentlich shit egal, weil dann bestelle ich mir einfach das, wo ich weiß, was mir gut bekommt und fertig ist die Luzie. Ja, dann gönne ich ihm doch sein, keine Ahnung, was er da auch immer ist, ja, rohes Tatar oder weiß der Geier was, ja. Damit habe ich überhaupt kein Problem, das interessiert mich überhaupt nicht. Dann kann ich auch alles Mögliche viel leichter nehmen einfach, weil meine innere Haltung, der ist das völlig Latte, was der andere gerade treibt oder tut. Ja, und das ist mir eben, als du das erzählt hast, nochmal so durch den Kopf gesaußt. Und ich dachte so, ja, Das ändert sich einfach, je nachdem auch bin ich im Low Mood, denke ich, Mann, der kann alles essen, weiß der überhaupt, wie gut es dem geht, ja und ihm steht die Welt offen, weißt du, so alle gelüste und keine Ahnung was. Und ich sehe dann eben diese eingeschränkte Perspektive und kriege dann noch mehr komische Gefühle. Oder es ist eben wirklich so, ich bin in einem guten Zustand und freue mich einfach, dass er Freude am Essen hat und ich freue mich auch über das, was ich da auf meinem Teller habe. Also ich meine, ja, auch da kann man einfach sehen, wie schnell sich das einfach verändern kann. Wie temporär das eben auch ist, Neid, ja? Dieser Punkt ist so wichtig, weil der gilt auch für das andere Neidisch. Also wenn ich was habe und was mit jemandem teile und jetzt da eine Antwort kommt, die ich als missgünstig interpretiere, wenn ich generell gut drauf bin, dann bewerte ich vielleicht schon mal gar nicht so viel als neidisch oder missgünstig und selbst wenn, dann zucke ich vielleicht innerlich mit den Schultern und sage, ja, dann ist er eben neidisch, ist mir egal, ich freue mich trotzdem über das, was es hier geht und wenn ich eben nicht gut drauf bin, Lasse ich mich oft davon irritieren oder erlaube mir nicht mehr, mich darüber zu freuen oder so, sondern steige auf diese Gedanken ein und oh, das muss ja was sein und oh, darf ich das gar nicht und darf ich mich gar nicht freuen und bin wieder in irgendwelchen Geschichten drin, mit denen ich das kleiner mache, als es gerade war. Also gerade war es noch was Schönes, Ich habe mich gefreut, ich habe es geteilt. Dann kommt ein Kommentar und dann Also von daher wäre ja das auch eine Einladung dafür zu sorgen, so gut es uns gelingt, einfach in einem guten State zu sein. Also einfach gut drauf zu sein, weil wir dann mit allem im Leben besser umgehen können. Ja, definitiv. Und ich finde diesen Punkt nochmal wichtig, du hast ihn ja eben auch so ein bisschen angesprochen. Und trotzdem, also hier aber auch wieder zu gucken, und trotzdem kann es ja sein, dass man immer wieder mit scheinbar denselben Menschen in diese gleichen Schlaufen gerät. Und das können manchmal die Liebsten sein, also ob Eltern oder Geschwister oder keine Ahnung. Und dann kommen solche Sprüche wie, ja, ihr wart schon wieder im Urlaub oder oh du hast ein neues Auto gekauft. Also wenn ich mir jede Woche neues Auto kaufen würde, sowas ja. Also wo es vielleicht auch manchmal, also wenn es einen stört, wo es vielleicht dann einfach auch manchmal hilfreich ist, wo man sich überlegt, mit wem man Sachen teilt oder über was man spricht. Also weil ich möchte ja mit Menschen zusammen sein, die einfach sagen, oh wow, cool oder ich freue mich für dich oder auch sagen, eigentlich freue ich mich für dich, aber ich kann mich jetzt gerade nicht freuen, weil es mir gerade nicht gut geht. Also das ist ja auch völlig okay und völlig ehrlich und echt. Aber diese, das ist so eine andere, ich kann das jetzt, irgendwie kann ich es grad nicht in Worte fassen, aber Ich glaube, es kommt drüber, was ich meine. Es gibt... Die chronischen Nörgler. Ja, genau. Also... Vielleicht braucht man manchmal ein bisschen Abstand zu diesen Menschen. Das muss jeder für sich selber einfach wissen. Oder man kann es vielleicht auch mal ansprechen oder keine Ahnung. Ja, aber ich merke immer mehr für mich, Mit wem möchte ich eigentlich meine Zeit verbringen? Und da kommen manche Menschen, die vielleicht früher viel in meinem Leben einen Raum hatten, Da gibt es jetzt nicht mehr so viel Platz oder Raum. Also den Raum verschenke ich einfach nicht mehr so freizügig wie früher. Da kann nicht mehr jeder so reinplatzen und mir irgendwie das Genörgel oder dieses Ja-du-aber und so dieses Zeugs. Das Genörgel oder dieses Ja, du aber und so dieses Zeugs, wo es sich einfach manchmal lohnt, in welcher Richtung möchte ich einfach schauen und mit wem möchte ich meine Zeit verbringen? Also ich finde, auch das gehört zu einem authentisch, ehrlich, echten Leben. Also das ist für mich das, was ich jetzt in den letzten Wochen immer mehr für mich entdeckt habe. Ja. Oder es eben bewusst zu machen. Also wirklich zu sagen, okay, wenn ich das mit dem und dem teile, es ist sehr gut möglich, dass diese Reaktion kommt. Und wenn ich das bewusst mache, dann kann ich anders damit umgehen, als wenn sie mich völlig unerwartet trifft. Und ich denke, ich teile das und der freut sich mit. Und dann kriege ich eher irgendwie einen vor den Latz, sondern Dann zu wissen, okay, ich teile das mit dem vielleicht trotzdem, einfach weil ich es mit ihm teilen möchte. Und gehe dann bewusst das sogenannte Risiko ein, dass eine Reaktion kommen könnte, die ich mir anders wünsche. Und auch da, wie du schon gesagt hast, wenn mir die Menschen eben wichtig sind und ich keine Lust auf diese Art von Reaktion habe, dann kann ich das eben in einem ruhigen Zustand auch ansprechen. Also nicht so, du bist ja auch doof, und dann gehst du und so. Das meinte ich jetzt eher nicht. Aber dann hinterher vielleicht irgendwie zu sagen, also ich hätte mir endlich eine andere Reaktion gewünscht oder einfach ich hätte mir gewünscht, du würdest dich mit freuen. Und manchmal kann das einfach auch ein total tiefes, gutes Gespräch werden. Ja, das stimmt. Ich wollte halt nur noch mal reinbringen, weil es ja oft so aussieht, naja wenn wir frei von... Von jedem auskommen. Ja genau und wenn wir frei von Erwartungen sind, dann sind wir doch frei und ohne Anhaftung und blablabla. So, ja. Aber mal ehrlich, wir haben doch trotzdem, Also ich kann das bei mir beobachten. Es gibt immer noch mal so geheime Wünsche, wo du dir einfach denkst, von deinen Liebsten, da hast du doch irgendwie das Gefühl, die wollen doch auch nur das Beste für dich. So, ja, dass da irgendwie irgendwas anderes sein könnte. Ja, du hast es vielleicht schon in der Vergangenheit immer wieder mal aufs Neue erfahren. Du bist immer wieder enttäuscht und verletzt worden und das liegt ja schon, Enttäuschung liegt ja schon eigentlich im Wort drinne. Und trotzdem sind wir Mensch und trotzdem haben wir einfach Wünsche und wir wünschen uns einfach in diesem Setting einfach geliebt und akzeptiert zu werden oder eben man wünscht sich das Beste für den anderen und denkt halt, das Gleiche ist bei dem anderen auch der Fall. Und hattest du gerade? Ja, aber es ist halt immer wieder spannend, wie es dann doch anders kommt. Also so, obwohl man würde von der Perspektive heraus, würde man doch sagen, naja, aber guck mal, wenn das jetzt schon 40 Jahre so gelaufen ist, was brauchst du denn noch mehr? Aber in mir gibt es da so Anteile, die immer wieder offen sind und immer wieder einfach das Gute im Mensch sehen. Und wir wissen ja auch, dass man sich zu jeder Zeit ist Veränderung möglich, zu jeder Zeit ist eine Einsicht möglich. Und das gilt ja nicht nur für uns, sondern das gilt auch für unser Gegenüber. Also das heißt im Grunde genommen, meine Offenheit ist ja auch, ja das ist eigentlich gut, weil es ist möglich. Und trotzdem sticht es vielleicht oder es tut weh, wenn man hinterher wieder diese Erfahrung gemacht hat. Ich wollte einfach nur nochmal mit reinbringen, Auch wenn wir schon vielleicht viel gesehen haben, wir sind da vor Enttäuschung nicht. Das tut halt manchmal einfach weh. Es ist so. Ja. Genau. Und was du mir eben noch in den Sinn kam, als du gesprochen hast, war, Und auch wenn du neidisch bist, bist du okay. Und auch wenn die andere Person neidisch ist, ist sie okay. Also das ändert nichts an unserem grundsätzlichen Okay-Sein. Und das ist halt, wie du eben schon gesagt hast, menschlich, dann ist man halt mal neidisch. Ja, so what? Wenn ich da kein Ding draus mache und kein Drama draus mache, dann bin ich neidisch, bis ich es nicht mehr bin. Genau. Und vielleicht motiviert es mich, irgendwas zu machen und vielleicht bringt es mich in den Keller. Und wenn es mich motiviert, dann ist es vielleicht sogar cool, weil ich nachher was anderes habe, mache, erreicht habe, was ich vorher nicht hatte und ansonsten verbringe ich halt eine gewisse Zeit im Keller, bis ich da wieder rausgetrappelt komme. Also auch da, no big deal. Ich kann ein Drama draus machen, aber ich muss nicht. Ja, das ist doch ein schöner Abschluss, oder? Weniger im Drama-Lama-Land zu sein und einfach zu fühlen, was gerade zu fühlen ist und immer wieder aufzuwachen und reinzufallen und aufzuwachen und reinzufallen. Und eben wenn man es nicht merkt und drin ist, ist man auch okay, Es ist auch kein, also es muss nicht zwingend ein Drama sein. Genau. Menschlich. Willkommen in Meinstein. Ja, genau. Einfach mal Mensch sein, das ist vielleicht noch eine schöne Einladung. Sei einfach Mensch. Genau. In diesem Sinne, eine schöne Zeit und bis zum nächsten Mal. Bis bald. Tschüss. Es für dich mitnehmen und du hattest einfach eine schöne Zeit mit uns. Wir freuen uns über deine Rückmeldung auf allesganzanders.de. Trag dich in den Newsletter ein und wir schicken dir den Link zu unserem Live-Zoom-Treffen im Café für die Seele automatisch in Dein Postcode.

2025 - Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede