Alles ganz anders

Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede
Since 01/2023 114 Episoden

Folge # 109 Die Balance zwischen Geben und Nehmen – Wie du dein Gleichgewicht findest

10.02.2025 27 min

Zusammenfassung & Show Notes

In unserer neuesten Folge „Die Balance zwischen geben und nehmen“ erwarten dich inspirierende Perspektiven, die dein Verständnis von zwischenmenschlichen Beziehungen auf den Kopf stellen könnten! Wir beleuchten, wie sich das Leben leichter und erfüllter gestalten lässt, wenn man das Verhältnis von Geben und Nehmen richtig ausbalanciert.

Hast du dich jemals gefragt, warum du manchmal das Gefühl hast, zu viel zu geben und zu wenig zurückzubekommen?  Oder wie es sich anfühlt, bedingungslos aus dem Herzen heraus zu geben? 
In dieser Episode erfährst du, wie du diese Dynamiken erkennen und für dich nutzen kannst, um dich selbst und andere besser zu verstehen.

Wir teilen unsere eigenen Erfahrungen, bieten praktische Beispiele und geben dir Denkanstöße, die dich vielleicht zum Schmunzeln bringen – oder dir sogar die Augen öffnen. Wir bieten dir die Möglichkeit einer neuen Perspektive und die Chance, eine neue Leichtigkeit in deinen Alltag zu integrieren.

Sei gespannt auf einen Dialog, der dich sowohl zum Nachdenken als auch zum Lachen bringt. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du dabei eine Seite an dir, die du bisher noch nicht kanntest!

Viel Spaß beim Erforschen deiner eigenen Impulse und beim Lauschen der neuen Episode!

Wünscht du dir persönliche Unterstützung bei deinen eigenen Herausforderungen, dann schreib uns:

Alexandra Rosit-Hering  - Email 📧: info@neuaufgestellt.de
- Aufstellung/Coaching/Training https://www.neuaufgestellt.de

Michaela Thiede - Email 📧: info@michaela-thiede.de
Transformative Coach - : https://www.michaela-thiede.de

Neu: Dir gefällt unser Podcast, du hast schon die ein oder andere Erkenntnis gewonnen und würdest uns gern als kleines Dankeschön einen virtuellen Kaffee ausgeben?
Das ist ab sofort hier: https://www.allesganzanders.de/kaffee/  möglich.

PS: Hast du einen Themenwunsch?
Dann komm doch zu unserem nächsten Live Treffen im Cafè für die Seele. 
Alles weitere und den Zoom-Link bekommst du hier: https://www.allesganzanders.de/newsletter/


PPPS: Ach übrigens….wenn dir dieser Podcast gefallen hat, dann freuen wir uns sehr, wenn du ihn mit anderen teilst und / oder uns eine Bewertung schenkst.

Transkript

Bei Alles ganz anders erkunden wir gemeinsam, wie sich das Leben leichter anfühlt. Wir, das sind Alexandra Roseth-Hering und Michaela Thiel. Wenn dir unser Podcast gefällt, dann treff dich doch mit uns live und in Farbe im Café für die Seele auf Zoom. Wie das geht, erfährst du am Ende der Folge. Aber erstmal wünschen wir dir viel Spaß. Moin. Alli, hallo. Heute wollen wir mal wieder auf eine Frage eingehen, wobei richtige Frage ist es auch glaube ich gar nicht so, sondern eher könnt ihr zu diesem Thema mal was sagen. Und es war, wie ist es denn mit dem Geben und Nehmen im Zwischenmenschlichten miteinander? Und die Frage reiche ich einfach mal komplett direkt an dich weiter, Alexandra. Was fällt dir zum Geben und Nehmen ein? Wird ganz still, wie du merkst. Was mir sofort in den Sinn kam, geben und nehmen, kommt mir sofort der Atem in den Sinn. Also einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Finde ich jetzt irgendwie sehr spannend. Das kam jetzt gerade aus dem aus dem Nichts heraus und ich gehe mal davon aus, wobei ich das ja nicht weiß, weil es ist ja keine richtige Frage. Also oft ist es ja so, wenn wir mit irgendwas ein Thema haben, dann gibt es da irgendwelche Widerstände oder es ist irgendwas unausgeglichen, weil wenn es ausgeglichen wäre, wäre es ja eigentlich kein Thema, über das wir uns unterhalten müssten. Ich kenne das aus der Vergangenheit, dass ich oft das Gefühl hatte, Ich gebe zu viel und es kommt nicht genug zurück. Und heute sehe ich das ein bisschen anders. Also heute sehe ich das eher ein bisschen so, oder es ist viel mehr eine Frage, kann man wirklich zu viel geben, Also eigentlich gar nicht. Weil es gibt ja zwei Varianten von geben. Vielleicht gibt es auch noch mehr, aber es fällt mir ein, es gibt so diese eine Variante geben. Das ist so dieses Ego, aus dem Ego heraus, ich gebe etwas, weil ich etwas erwarte. Dann ist es also an einer Erwartung geknüpft. Wenn die Erwartung nicht erfüllt wird, kann es so eine Enttäuschung geben oder man hat das Gefühl, man hat nicht genug zurückbekommen. Und dann gibt es noch dieses Bedingungslosegeben oder Aus der Liebe geben oder aus dem Herzen. Also gibt es wahrscheinlich tausende von Worten. Und da ist für mich, Also da kann ich ja einfach gar nicht genug geben, also alles. Es kann alles rausfließen, sozusagen. Also ich bin da wieder gebunden, dass ich von dem anderen etwas zurückbekomme oder dass sich irgendwas erfüllt, sondern ich gebe einfach, weil es aus mir raus muss sozusagen. Also weil es aus mir raus sprudelt, so. Weil es ein natürlicher Lauf ist. So wie eine Blume, die einfach wachsen will. So. Also. Ja. Und bei dem zweiten, also aus diesem Herzen herausgeben, da gibt es auch kein Ungleichgewicht. Das Ungleichgewicht oder der Widerstand entsteht ja eigentlich nur, wenn es mit unserem Ego zu tun hat. Also aus dem Ego-Denken heraus, aus den Geschichten, die wir uns die ganze Zeit erzählen oder andere sagen, ja, aber guck mal, du hast ja jetzt schon so viel investiert, da muss ja jetzt mal was zurückkommen oder keine Ahnung, wie auch immer. Aber es ist nicht dieses natürliche Geben, bedingungslos, selbstlos, so. Das eine ist halt an Erwartungen geknüpft. Und da gibt es Widerstände unter Umständen, weil es ein Ungleichgewicht ist, scheinbar. Das kann ja auch mal sein. Und dann gibt es eben noch dieses andere, wo es meines Erachtens, da gibt es kein Ungleichgewicht. Und trotzdem, das ist vielleicht jetzt der dritte Punkt, weiß ich aber noch nicht genau, wie ich den jetzt betiteln würde. Und trotzdem kann es sein, dass ich, Also als ich, als persönliches, ich meine jetzt nicht dieses harsche Ego-Denken, sondern aber auch so ein gesundes Maß, wenn ich quasi ständig Ja sage, zum Beispiel zu anderen Und aber dadurch auch Nein zu mir sage, also immer erst die anderen quasi im Vordergrund stehen und ich ständig irgendwelche Dinge mache und meinen Akku quasi verliert an, an, an, an, wie heißt das, an Batterie, also an Ladung. Ja genau. Also wenn das immer mehr auf Reserve sozusagen geht, da stimmt irgendwas nicht. Also das ist dann im Ungleichgewicht. Aber auch auf der anderen Seite, wenn ich jetzt nochmal nach spüre oder nach denke, reflektiere. Wir sagen ja oft auch nur Ja zum Anderen, weil wir Erwartungen erfüllen wollen oder müssen oder denken oder keine Ahnung. Also letztendlich ist es auch wieder Ego. Also ich glaube, es gibt nur zwei Varianten, aber ich bin gespannt, was du weißt oder siehst. Ja, ich denke auch, wenn es diese zweite Variante wäre, die du eben da so schön beschrieben hast, dann könnten wir unsere Folge nach dem zweiten Satz quasi beenden, weil wenn wir von diesem Ort aus kommen, dann gibt es gar keine Frage, dann gibt es gar kein Thema, dann frage ich mich gar nicht, wie ist das mit dem Geben und Nehmen im menschlichen oder im zwischenmenschlichen Miteinander, weil ich gebe was, wenn ich was geben will. Ich nehme was, wenn es sich gerade richtig anfühlt und Punkt. Also dann gibt es ja gar keine Frage, kein Thema, dann ist es eben kein Ding. Und ein Punkt, den du eben gesagt hast, fand ich besonders spannend noch, nämlich wenn andere dann vielleicht sagen, hey, du gibst doch so viel. Das ist was, was ich zum Beispiel auch kenne, dass es einfach für mich ein natürliches Geben ist. Und es macht jetzt nicht eine Strichliste, jetzt habe ich schon zweimal gegeben, jetzt muss der andere erst, bevor wir hier in eine Schieflage kommen. Sondern es ist einfach, ja, aus der Fülle heraus vielleicht, weiß ich nicht, einfach aus dem Wissen, ich gebe, wenn es oder aus dem Wissen, dass ich überhaupt nicht darüber nachdenken muss, gebe ich oder nicht. Es fühlt sich richtig an, also gebe ich Punkt. Und dann kommt jemand im Außen und sagt vielleicht oh du, jetzt musst du aber mal. Und dann komme ich aus dem, eigentlich war es total klar und gut und dann geht es hier in meinem Kopf los und dann ist das Überlegen, oh stimmt das? Mache ich da jetzt zu viel und müsste ich und sollte ich und ist das so richtig? Und beim nächsten Mal, wenn ich vielleicht intuitiv und automatisch irgendwas geben will, schaltet sich der Kopf ein und sagt, ha ha ha, hast du jetzt aber darüber nachgedacht, du hast jetzt aber schon und weißt du noch damals die Situation und dann ist man schon wieder im Kopf und dieses einfache, natürliche würde ich mal sagen geben und nehmen wird dadurch irgendwie außer Balance gebracht. Also das ist was, was mir noch eingefallen ist dazu Und ansonsten hat es, wie du auch gesagt hast, manchmal für mich so mit Grenzen setzen zu tun. Also wenn jetzt diese Frage kommt, wie das mit dem Geben und Nehmen ist, Wenn ich da ein Problem sehe oder ein Ungleichgewicht, dass es oftmals ist, dass ich Grenzen habe, die ich vielleicht nicht kommuniziere Oder die Grenzen kommuniziere und trotzdem darüber hinaus gehe, geliebt zu werden, gemocht zu werden, Erwartungen zu erfüllen. Es gibt ja tausend Gründe dafür. Oder eben, ich habe die Grenzen kommuniziert und andere schälen sich nicht drum, weil ihnen ihre Sachen wichtiger sind. Und dann ist es vielleicht manchmal nötig zu gucken, möchte ich mir das so gefallen lassen. Also ich habe klar meine Grenzen kommuniziert und bis dahin ist es gut, aber ab da fühlt es sich einfach nicht mehr gut an. Und wenn ich das klar kommuniziert habe und der andere schätzt sich null drum, ja, dann ist die Frage, macht das noch Sinn? Also Macht diese Beziehung noch Sinn? Macht diese Beziehung so noch Sinn? Was kann ich machen, damit meine Grenzen eben geachtet werden und damit es für mich wieder in Balance ist? Da wirklich hinzuspüren und das auch als eine Art Selbstfürsorge zu sehen. Wenn es meine Priorität ist, dass ich in Balance bin, oder dass das, was ich mache, oder dass das gefühlsmäßig in Balance ist, dann muss es halt Priorität haben. Muss es Priorität haben, dass das für mich stimmig ist. Und dann gibts vielleicht Konsequenzen, die im 1. Moment vielleicht unangenehm sind. Aber wenn das meine Priorität ist, muss ich mich dann darum kümmern. Ja, das hast du schön gesagt. Und ich habe eben, als du gesprochen hast, fiel mir noch ein Beispiel ein. Und das ist manchmal auch so eine unbewusste Kiste. Also du hast es schon angesprochen, aber ich würde es gerne noch mal ein bisschen größer machen. Ich hatte mal eine Freundin, die war ständig für andere da. Also, sie hat irgendwelche Sachen für andere gemacht oder andere waren bei ihr zu Hause und haben ihr ihr Leid geklagt. So würde ich es jetzt einfach mal sagen. Also sie war einfach ständig verfügbar. Plus noch den ganzen Kladderadatsch, den sie noch sich rum hatte. Also ihr eigenes Ding, dann noch ein Unternehmen, also war ein Unternehmerhaushalt, plus Kinder, Hunde, also großer Garten, großes Haus. Und ich habe immer gedacht, wie macht die das eigentlich? Und irgendwann kam dann dieser Punkt. Und der kam dann von Knall auf Fall, wo sie gesagt hat, ich habe immer zu viel gegeben, Also ich bin ausgenutzt worden und ich habe bla bla bla. Aber sie hat nie gesehen, dass sie ja auch was davon hatte. Also diesen Anteil eben, wow, ich werde gesehen, ja. Da gibt es jemand, den kann ich unterstützen, dem kann ich helfen. Ich bekomme Anerkennung für das, was ich tue. Ich werde gelobt, ich fühle mich gleich größer. Blablabla. Und das ist eben dieser versteckte Anteil, den man manchmal da einfach nicht sieht oder noch nicht bewusst hat oder wie auch immer das ist. Und da kann es auch zum Beispiel sein, dass man von außen eben sieht, boah ey, was die da macht oder der da macht. Das ist jetzt irgendwie nicht so ganz gesund. Also irgendwann wird es aus der Balance kippen und dann fängt man vielleicht an und sagt dem anderen hier sag mal, guck mal, gibst du nicht ein bisschen mehr als, also man sagt ja, wenn man so einen Krug ausleert, muss man ja auch wieder befüllen, damit man selber auch wieder die Kraft hat. Das ist ähnlich wie mit dem Akku. Und dann kann es eben sein, dass das Gegenüber überhaupt nicht versteht, was du von einem willst. Ja, diese Erfahrung habe ich zum Beispiel damals auch gemacht, aber ich kam da nicht weiter, weil die Person wollte das für sich einfach auch nicht sehen. Nur dann kam eben dieser Knallauffall. Ich bin immer nur ausgenutzt worden und so nach dem Motto jetzt bin ich noch das Opfer. Ne, so geht es eben auch nicht. Also da muss ich jetzt auch mal sagen, ne, da gehören auch immer zwei dazu oder je nachdem so in so Beziehungssystemen. Ja, also der eine macht, der andere lässt mit sich machen. So das hat für mich auch so ein bisschen noch diesen, wo man einfach immer wieder gucken muss. Das ist das, was mir jetzt da noch so reinkam. Ja. Und ich hatte mir auch gerade aufgeschrieben, zum Ausnutzen gehören zwei. Aber zum Geben und Nehmen gehören auch zwei. Und das ist noch was, was mir gerade eingefallen ist, dass wir manchmal vielleicht ganz gut darin sind zu geben, aber sind wir auch gut darin zu nehmen. Also dann bietet uns vielleicht jemand Hilfe an der Seite. Ach, nee, das geht ja auch noch alleine hin. Und wenn wir das dreimal gesagt haben, fragt derjenige vielleicht beim vierten Mal nicht mehr. Und das vierte Mal ist aber gerade dann das Ding, wo ich denke, jetzt hätte mir aber mal jemand. Und dann kommt die Geschichte, oh, mir hilft keiner, ich bin immer für andere da und da und da. Und da eben zu sehen, wirklich ehrlich mit sich zu sein und kann ich Hilfe annehmen und und wenn nicht? Warum kann ich das nicht? Also welche Geschichten erzähle ich mir, dass Hilfe annehmen ein Problem wäre oder dass ich es nicht kann. Und da kommt dann vielleicht auch mal was raus, was man von sich vielleicht gar nicht wissen will oder wo man glaubt, das hätte man nicht oder so. Aber einfach zu wissen, wow, wenn ich nicht annehmen kann, dann ist es für andere schwer zu geben. Da können wir einfach das Beispiel mit einem Kompliment nehmen. Also da können mir zehn Leute ein Kompliment machen, wenn ich das nicht annehmen kann oder vielleicht sogar dann noch mir die Geschichte erzähle, die wollen mich ja veräppeln, weil ich eine ganz andere Perspektive drauf habe, dann läuft das ins Leere. Und was ist, wenn das generell mit Hilfe auch so sein könnte? Ja, ich finde, das ist ein sehr wichtiger Punkt. Danke, dass du das nochmal so hochholst. Und mir ist gerade sofort spontan was eingefallen. Also ich habe ja Jahrzehnte geglaubt, dass ich alles alleine machen muss und schaffen muss, weil ich einfach anderen Menschen nicht mehr über den Weg getraut habe. Oder weil ich wusste, wenn ich das mache, dann wird es richtig gemacht. Also diese Kontrolle, dieses Kontrollverhalten einfach auch. Und das war dann teilweise auch, also ich war ja in meinem ersten Leben auch Filialleiter und Bezirksleiter und das war dann auch manchmal wirklich schwierig, mir etwas recht zu machen. Und oft habe ich dann nämlich auch gesagt, ach, lass stecken, ich mache es selber. Also das habe ich auch manchmal noch so zu Hause. Also Wenn sich jemand gemütlich machen will, kann der einfach diesen Knopf immer noch hier drücken. Das ist einfach so. Nach dem Motto, dass ich dann denke, ach komm, dann mach ich es selber. Bis ich dir das erklärt habe. Du machst das ja sowieso nicht richtig. Ja genau. Also es lohnt sich wirklich dahin zu gucken, weil das ist voll spannend. Ja, also ich meine im Nachhinein, ich kann, ich kann echt herzlich heute darüber lachen. Und ich, ich muss wirklich lachen, wie anstrengend und mühsam mein Leben früher war. Boah, krass. Aber nur, weil ich mir halt diese Geschichten erzählt habe und weil ich eben geglaubt habe, du kannst keinem trauen, du musst das alles selber machen. Wenn du das machst, dann weißt du, das ist auch wirklich zu 100 Prozent erledigt. Und heute lache ich mir ja manchmal auch in Ast, wenn ich Dinge selber mache und hinterher meine eigenen Fehler entlarve. Das hättest du auch wirklich abgeben können. So schluderig hätte eine andere das auch hingekriegt. Geil! Und also das habe ich letztens gerade gesehen als ich für meinen Mann was in der Buchhaltung gemacht habe. Ey, Michaela, ich hätte dir geschworen, ich habe das aber 100 pro. Ich dachte, Als ich das gesehen habe, musste ich so lachen. Früher hätte ich über so was nicht lachen können. Ich wäre entsetzt gewesen. Wie kannst du nur so? Hey, wir sind alle Menschen. So verlässlich die Frau. Ja, wir sind einfach alle Menschen und es ist cool, das zu sehen und es wird einfach sofort leichter und vor allen Dingen wird es lustig und schräg irgendwie. Das Menschsein ist einfach alles. Und apropos schräg, da fällt mir noch ein Beispiel ein, weil auch diese Beispiele mit dem Geben und Nehmen gehen in beide Richtungen. Man kann ja sagen, man kann nix abgeben, weil die anderen machen es sowieso nicht wichtig. Aber es geht ja manchmal vielleicht auch darum, der macht weniger als ich. Aber auch da geht es umgekehrt mit, der macht mehr als ich. Also das finde ich zum Beispiel immer lustig, wenn ich dann irgendwas zu meinem Mann sage, was er jetzt schon wieder macht, weil er ja so viel macht. Und dann guckt er mich immer an, hä? Aber du machst doch so viel. Also auch da zu sehen, jeder glaubt vom anderen, der übernimmt ja den Löwenanteil und der hat ja die meiste Arbeit. Und auch da könnte man sich jetzt Geschichten draus machen. Da kann ich mich jetzt mit beschäftigen und sagen, was stimmt mit mir nicht, dass ich viel weniger mache und mein Mann hat die ganze Arbeit und bla bla bla. Und mein Mann könnte sich zeitgleich die gleiche Geschichte nur andersrum erzählen. So macht er, oh ich mache so wenig und sie macht so viel und ich müsste noch dies und müsste noch das. Und auch da zu sehen, dass diese Geschichten sind einfach total willkürlich. Also da können wir uns alle Geschichten erzählen und wir können sie alle glauben, aber wir müssen nicht. Und das finde ich, also gerade bei diesen Geschichten finde ich es dann auch immer toll, wenn einer irgendwie so was sagt und der andere guckt und sagt, ja, wovon sprichst du? Du bist doch derjenige. Und dann einfach loszulachen, weil es so bizarr ist und witzig ist. Und wie wir deutlich sehen können, oh wow, was für coole Geschichten erzählen wir uns. Ja, wir sind richtig coole Geschichtenerzähler. Und was mir dazu jetzt noch einfällt, so als Abschluss, dachte ich gerade. Also eine richtig große Portion Humor, das bringt wirklich einfach auch wieder so diese Leichtigkeit einfach rein. Ja, wirklich immer wieder. Es ist nicht cool, wenn wir uns einfach über diese Dinge austauschen und einfach auch über unsere Menschlichkeit, über unsere menschlichen Seiten austauschen. Das ist das, wo wir uns verbunden fühlen, wo wir einfach sehen, oh yes, dem anderen geht es ja auch so, nur irgendwie anders, aber doch nicht anders. Aber das ist das, was uns ausmacht, so sind wir eben halt, ja. Und weißt du, was mir eben noch kam, als du so geredet hast von der macht weniger, der macht mehr und das ist ja, ich habe gerade wieder dieses mathematische im Kopf größer, kleiner, gleich. Also da ist auch irgendwie immer wieder so dieser Zug, man will das so, dieses Gleich oder ausgeglichen soll es doch am besten sein. Aber wer sagt eigentlich, jetzt wird es nochmal spannend, es kommt gerade, dass der, wo wir was reingegeben haben, dass das von dem zurückkommen muss. Weil das kann ja aus einer ganz anderen Quelle kommen. Was wissen wir schon? Und noch ein Hinweis, der mir gerade noch in den Sinn kam, woran wir erkennen können, ob wir uns überhaupt damit beschäftigen sollen, ist einfach die Frage, wie fühlt sich das an? Also Wenn es das zwischenmenschliche Miteinander geht, das Geben und Nehmen und ich merke, da fühlt sich irgendwas einfach nicht gut an. Macht es überhaupt Sinn, mich dann damit mehr zu beschäftigen? Oder ist das dieses Nicht-Gut-Fühlen quasi ein Bio-Feedback von meinem System, mir zu sagen, da brauchst du dich nicht drum kümmern, da musst du dich überhaupt nicht mit beschäftigen. Und dann Können wir es einfach lassen und gucken, was ist denn sonst noch da? Womit könnte ich mich denn gerade befassen? Oder was kann ich in dieser Situation noch sehen? Vielleicht ja auch. Ja, das ist doch cool. Jetzt haben wir doch mal so alle möglichen Facetten mal eingebracht. Und wir sind natürlich gespannt auf dein Feedback, ob das irgendwie hilfreich war, ob deine Frage oder das, was du uns geschrieben hast, ob du da für dich jetzt irgendwie noch was anderes siehst oder was anderes für dich erkennst. Ja, war das ein Sätzen sechs oder ging das ungefähr in die Richtung, wo du auch gedacht hast, oh ja, das könnte was, da kann ich was mitnehmen. Oder vielleicht was noch völlig Neues, anderes gesehen hast. Also lass uns teilhaben. Und alle anderen natürlich auch. Nicht nur die Fragesteller, sondern... Genau, auch die Zuhörer, Zuhörerinnen. Und ja, schickt uns eure Fragen oder das, was euch interessiert. Und wir werden da einfach mal reinleuchten. Und ihr habt natürlich auch die Möglichkeit, uns live und in Farbe im Café für die Seele zu treffen und uns dort persönlich eure Fragen zu stellen. Genau. Oder ihr könnt im Blog kommentieren. Also wenn ihr irgendwie mit uns kommunizieren wollt, da sind ganz viele Möglichkeiten. Und wir freuen uns echt, wenn ihr die einfach nutzt. Also schau dich. YouTube, Kommentar, whatever. Ja, und empfehle uns gerne weiter, wenn du das Gefühl hast, das ist irgendwie hilfreich, das ist irgendwie wertvoll, dann teile es mit irgendjemandem, der dir am Herzen liegt, wo du das Gefühl hast, Oh man, wenn der oder die was sehen könnte, das wäre echt cool, dann würde die ein schöneres Leben führen. Dann bitte teils. Ja, in diesem Sinne. Ja, das war's. Vielen Dank, dass du da warst und hoffentlich bis zum nächsten Mal. Genau, bis zum nächsten Mal auf diesem Sender. Tschaui. Tschüss. Wir hoffen, du konntest etwas Hilfreiches für dich mitnehmen und du hattest einfach eine schöne Zeit mit uns. Wir freuen uns über deine Rückmeldung auf allesganzanders.de. Trag dich in den Newsletter ein und wir schicken dir den Link zu unserem Live-Zoom-Treffen im Café für die Seele automatisch in Dein Postcode.

2025 - Alexandra Rosit-Hering und Michaela Thiede