Folge # 109 Die Balance zwischen Geben und Nehmen – Wie du dein Gleichgewicht findest
10.02.2025 27 min
Zusammenfassung & Show Notes
In unserer neuesten Folge „Die Balance zwischen geben und nehmen“ erwarten dich inspirierende Perspektiven, die dein Verständnis von zwischenmenschlichen Beziehungen auf den Kopf stellen könnten! Wir beleuchten, wie sich das Leben leichter und erfüllter gestalten lässt, wenn man das Verhältnis von Geben und Nehmen richtig ausbalanciert.
Hast du dich jemals gefragt, warum du manchmal das Gefühl hast, zu viel zu geben und zu wenig zurückzubekommen? Oder wie es sich anfühlt, bedingungslos aus dem Herzen heraus zu geben?
In dieser Episode erfährst du, wie du diese Dynamiken erkennen und für dich nutzen kannst, um dich selbst und andere besser zu verstehen.
In dieser Episode erfährst du, wie du diese Dynamiken erkennen und für dich nutzen kannst, um dich selbst und andere besser zu verstehen.
Wir teilen unsere eigenen Erfahrungen, bieten praktische Beispiele und geben dir Denkanstöße, die dich vielleicht zum Schmunzeln bringen – oder dir sogar die Augen öffnen. Wir bieten dir die Möglichkeit einer neuen Perspektive und die Chance, eine neue Leichtigkeit in deinen Alltag zu integrieren.
Sei gespannt auf einen Dialog, der dich sowohl zum Nachdenken als auch zum Lachen bringt. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du dabei eine Seite an dir, die du bisher noch nicht kanntest!
Viel Spaß beim Erforschen deiner eigenen Impulse und beim Lauschen der neuen Episode!
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Transkript
Bei Alles ganz anders erkunden wir gemeinsam, wie sich das
Leben leichter anfühlt. Wir, das sind Alexandra
Roseth-Hering und Michaela Thiel. Wenn dir
unser Podcast gefällt, dann treff dich doch mit uns
live und in Farbe im Café für die
Seele auf Zoom. Wie das geht, erfährst du am Ende der
Folge. Aber erstmal wünschen wir dir
viel Spaß. Moin.
Alli, hallo. Heute
wollen wir mal wieder auf eine Frage eingehen, wobei
richtige Frage ist es auch glaube ich gar nicht so,
sondern eher könnt ihr zu diesem Thema mal was sagen.
Und es war, wie ist es denn mit dem
Geben und Nehmen im Zwischenmenschlichten
miteinander? Und die
Frage reiche ich einfach mal komplett direkt an
dich weiter, Alexandra.
Was fällt dir zum Geben und Nehmen ein?
Wird ganz still, wie du merkst. Was mir sofort
in den Sinn kam, geben und
nehmen, kommt mir sofort der Atem in den Sinn.
Also einatmen, ausatmen,
einatmen, ausatmen.
Finde ich jetzt irgendwie sehr spannend. Das kam jetzt gerade
aus dem aus dem Nichts heraus
und ich gehe
mal davon aus, wobei ich das ja nicht weiß, weil es ist ja
keine richtige Frage.
Also oft ist es ja so, wenn wir mit irgendwas ein
Thema haben, dann gibt es da irgendwelche
Widerstände oder es ist irgendwas unausgeglichen, weil wenn
es ausgeglichen wäre,
wäre es ja eigentlich kein Thema, über das wir uns unterhalten müssten.
Ich kenne das aus der Vergangenheit, dass ich oft das Gefühl
hatte,
Ich gebe zu viel und es kommt nicht
genug zurück.
Und heute sehe ich das ein bisschen anders. Also heute sehe
ich das eher ein bisschen so,
oder es ist viel mehr eine Frage,
kann man wirklich zu viel geben, Also
eigentlich gar nicht.
Weil es gibt ja zwei
Varianten von geben. Vielleicht gibt es auch noch mehr, aber es fällt mir
ein, es gibt so diese eine
Variante geben. Das ist so dieses
Ego, aus dem Ego heraus, ich gebe etwas, weil ich
etwas erwarte.
Dann ist es also an einer Erwartung geknüpft.
Wenn die Erwartung nicht erfüllt wird, kann es so eine Enttäuschung
geben oder man hat das Gefühl,
man hat nicht genug zurückbekommen. Und dann
gibt es noch dieses Bedingungslosegeben
oder Aus der Liebe geben oder
aus dem Herzen. Also gibt es wahrscheinlich
tausende von Worten.
Und da ist für mich,
Also da kann ich ja einfach gar nicht genug geben, also alles.
Es kann alles rausfließen, sozusagen. Also ich bin da wieder
gebunden, dass ich von dem anderen etwas zurückbekomme
oder dass sich irgendwas erfüllt, sondern ich gebe
einfach, weil es aus mir raus muss sozusagen. Also weil es aus
mir raus sprudelt, so. Weil es ein natürlicher
Lauf ist. So wie eine
Blume, die einfach wachsen will. So.
Also.
Ja. Und bei dem zweiten, also
aus diesem Herzen herausgeben, da gibt
es auch kein Ungleichgewicht. Das Ungleichgewicht
oder der Widerstand entsteht ja eigentlich nur,
wenn es mit unserem Ego zu tun hat. Also aus dem
Ego-Denken heraus, aus den Geschichten, die wir uns die ganze Zeit erzählen
oder andere sagen, ja, aber guck mal, du hast ja jetzt schon so viel investiert,
da muss ja jetzt mal was zurückkommen oder keine Ahnung, wie auch
immer. Aber es ist nicht dieses natürliche
Geben, bedingungslos, selbstlos,
so. Das eine ist halt an Erwartungen geknüpft.
Und da gibt es Widerstände unter Umständen, weil es ein Ungleichgewicht
ist, scheinbar. Das kann ja auch mal
sein. Und dann gibt es eben noch dieses
andere, wo es meines
Erachtens, da gibt es kein Ungleichgewicht.
Und trotzdem, das ist vielleicht jetzt der dritte Punkt,
weiß ich aber noch nicht genau, wie ich den jetzt betiteln würde.
Und trotzdem kann es sein, dass ich, Also als ich, als
persönliches, ich meine jetzt nicht dieses harsche Ego-Denken,
sondern aber auch so ein gesundes Maß,
wenn ich quasi
ständig Ja sage, zum Beispiel zu anderen
Und aber dadurch auch Nein zu mir sage, also immer erst die anderen quasi
im Vordergrund stehen und ich ständig irgendwelche Dinge mache und meinen
Akku quasi verliert an, an, an,
an, wie heißt das, an Batterie, also
an Ladung. Ja genau. Also wenn das immer mehr auf
Reserve sozusagen geht, da stimmt irgendwas
nicht. Also das ist dann im Ungleichgewicht.
Aber auch auf der anderen Seite, wenn ich jetzt nochmal nach
spüre oder nach denke,
reflektiere.
Wir sagen ja oft auch nur Ja zum Anderen, weil
wir Erwartungen erfüllen wollen oder müssen oder
denken oder keine Ahnung. Also letztendlich ist es auch wieder Ego. Also
ich glaube, es gibt nur zwei Varianten, aber ich bin gespannt,
was du weißt oder siehst.
Ja, ich denke auch, wenn es diese zweite Variante wäre, die du eben da
so schön beschrieben hast, dann
könnten wir unsere Folge nach dem zweiten Satz quasi beenden,
weil wenn wir von diesem Ort aus kommen,
dann gibt es gar keine Frage, dann gibt es gar kein Thema,
dann frage ich mich gar nicht, wie ist das mit dem Geben und Nehmen im
menschlichen oder im zwischenmenschlichen Miteinander, weil
ich gebe was, wenn ich was geben will. Ich nehme
was, wenn es sich gerade richtig anfühlt und Punkt.
Also dann gibt es ja gar keine
Frage, kein Thema, dann ist es eben kein Ding.
Und ein Punkt, den du eben gesagt hast, fand ich besonders spannend noch,
nämlich wenn andere dann vielleicht sagen, hey, du gibst doch so
viel. Das ist was, was ich zum Beispiel
auch kenne, dass es einfach für mich ein
natürliches Geben ist. Und es macht jetzt nicht eine
Strichliste, jetzt habe ich schon zweimal gegeben, jetzt muss der andere erst,
bevor wir hier in eine Schieflage kommen. Sondern es ist einfach, ja,
aus der Fülle heraus vielleicht, weiß ich nicht, einfach aus dem Wissen,
ich gebe, wenn es oder aus dem Wissen, dass ich
überhaupt nicht darüber nachdenken muss, gebe ich oder nicht. Es fühlt sich richtig an, also
gebe ich Punkt. Und dann kommt jemand im
Außen und sagt vielleicht oh du, jetzt musst du aber
mal. Und dann komme ich aus dem,
eigentlich war es total klar und gut und dann geht es
hier in meinem Kopf los und dann ist das Überlegen, oh stimmt
das? Mache ich da jetzt zu viel und müsste ich und sollte ich und ist
das so richtig? Und beim nächsten Mal,
wenn ich vielleicht intuitiv und automatisch irgendwas
geben will, schaltet sich der Kopf ein und sagt, ha ha ha, hast du jetzt
aber darüber nachgedacht, du hast jetzt aber schon und weißt du noch damals die Situation
und dann ist man schon wieder im Kopf und dieses
einfache, natürliche würde ich mal sagen geben
und nehmen wird dadurch irgendwie außer Balance gebracht.
Also das ist was, was mir noch eingefallen ist dazu
Und ansonsten hat es, wie du auch
gesagt hast, manchmal für mich so mit Grenzen setzen zu tun. Also wenn
jetzt diese Frage kommt, wie das mit dem Geben und Nehmen
ist, Wenn ich da ein Problem
sehe oder ein Ungleichgewicht, dass es oftmals
ist, dass ich Grenzen habe, die
ich vielleicht nicht kommuniziere Oder
die Grenzen kommuniziere und trotzdem darüber hinaus
gehe, geliebt zu werden,
gemocht zu werden, Erwartungen zu erfüllen. Es
gibt ja tausend Gründe dafür. Oder
eben, ich habe die Grenzen kommuniziert
und andere schälen sich nicht drum, weil ihnen ihre
Sachen wichtiger sind. Und dann ist es
vielleicht manchmal nötig
zu gucken, möchte ich mir das so gefallen lassen.
Also ich habe klar meine Grenzen kommuniziert und bis dahin ist es
gut, aber ab da fühlt es sich einfach nicht mehr gut an.
Und wenn ich das klar kommuniziert habe und
der andere schätzt sich null drum,
ja, dann ist die Frage, macht das
noch Sinn? Also Macht diese Beziehung noch Sinn?
Macht diese Beziehung so noch Sinn?
Was kann ich machen, damit meine Grenzen
eben geachtet werden und damit es für
mich wieder in Balance ist?
Da wirklich hinzuspüren und
das auch als eine Art Selbstfürsorge zu sehen.
Wenn es meine Priorität ist, dass ich in Balance bin,
oder dass das, was ich
mache, oder dass das gefühlsmäßig in Balance ist,
dann muss es halt Priorität haben. Muss
es Priorität haben, dass das für mich stimmig
ist. Und dann gibts vielleicht Konsequenzen, die im
1. Moment vielleicht unangenehm sind. Aber wenn das meine
Priorität ist, muss ich mich dann darum kümmern.
Ja, das hast du schön gesagt. Und
ich habe eben, als du gesprochen hast, fiel mir noch ein
Beispiel ein. Und das ist
manchmal auch so eine unbewusste Kiste.
Also du hast es schon angesprochen, aber ich würde es gerne noch mal ein bisschen
größer machen. Ich hatte mal eine Freundin,
die war ständig für andere da. Also,
sie hat irgendwelche Sachen für andere gemacht oder
andere waren bei ihr zu Hause und haben
ihr ihr Leid geklagt. So würde ich es jetzt einfach mal sagen. Also sie war
einfach ständig verfügbar. Plus noch den ganzen
Kladderadatsch, den sie noch sich rum hatte. Also
ihr eigenes Ding, dann
noch ein Unternehmen, also war ein Unternehmerhaushalt,
plus Kinder, Hunde, also großer Garten,
großes Haus. Und ich habe immer gedacht,
wie macht die das eigentlich?
Und irgendwann kam dann dieser Punkt.
Und der kam dann von Knall auf Fall, wo sie
gesagt hat, ich habe immer
zu viel gegeben, Also ich bin ausgenutzt worden und ich
habe bla bla bla. Aber sie hat
nie gesehen, dass sie ja auch was davon hatte.
Also diesen Anteil eben, wow, ich werde gesehen,
ja. Da gibt es jemand, den kann ich
unterstützen, dem kann ich helfen. Ich bekomme Anerkennung
für das, was ich tue. Ich werde gelobt, ich fühle mich
gleich größer. Blablabla.
Und das ist eben dieser versteckte Anteil, den man
manchmal da einfach nicht sieht oder noch
nicht bewusst hat oder wie auch immer
das ist. Und da kann es auch zum Beispiel sein, dass man
von außen eben sieht, boah ey, was die da macht
oder der da macht. Das ist jetzt irgendwie nicht so ganz
gesund. Also irgendwann wird es aus der Balance kippen
und dann fängt man vielleicht an und sagt dem anderen hier sag mal,
guck mal, gibst du nicht ein bisschen mehr als, also man sagt ja, wenn man
so einen Krug ausleert, muss man ja auch wieder befüllen, damit man selber
auch wieder die Kraft hat. Das ist ähnlich wie mit dem Akku. Und
dann kann es eben sein, dass das Gegenüber überhaupt nicht
versteht, was du von einem willst. Ja, diese
Erfahrung habe ich zum Beispiel damals auch gemacht, aber
ich kam da nicht weiter, weil die Person wollte das für sich einfach auch nicht
sehen. Nur dann kam eben dieser Knallauffall.
Ich bin immer nur ausgenutzt worden und so nach dem
Motto jetzt bin ich noch das Opfer. Ne, so geht es eben
auch nicht. Also da muss ich jetzt auch mal sagen, ne,
da gehören auch immer zwei dazu oder je nachdem
so in so Beziehungssystemen. Ja, also der
eine macht, der andere lässt mit sich machen. So das
hat für mich auch so ein bisschen noch diesen, wo man einfach immer
wieder gucken muss.
Das ist das, was mir jetzt da noch so reinkam.
Ja. Und ich hatte mir auch gerade aufgeschrieben, zum Ausnutzen gehören
zwei. Aber zum Geben und Nehmen gehören
auch zwei. Und das ist noch was, was mir gerade eingefallen ist, dass wir
manchmal vielleicht ganz gut darin sind zu geben,
aber sind wir auch gut darin zu nehmen. Also dann bietet
uns vielleicht jemand Hilfe an der Seite. Ach, nee, das geht ja auch noch alleine
hin. Und wenn wir das dreimal gesagt
haben, fragt derjenige vielleicht beim vierten Mal nicht mehr. Und das vierte Mal ist aber
gerade dann das Ding, wo ich denke, jetzt hätte mir aber mal jemand. Und
dann kommt die Geschichte, oh, mir hilft keiner, ich bin immer für andere da und
da und da. Und da eben zu sehen,
wirklich ehrlich mit sich zu sein und kann ich
Hilfe annehmen und und wenn nicht?
Warum kann ich das nicht? Also welche Geschichten
erzähle ich mir, dass Hilfe annehmen ein Problem
wäre oder dass ich es nicht kann.
Und da kommt dann vielleicht auch mal was raus, was man
von sich vielleicht gar nicht wissen will oder wo man glaubt, das
hätte man nicht oder so. Aber einfach
zu wissen, wow, wenn ich nicht annehmen
kann, dann ist es für andere schwer zu
geben. Da können wir einfach das Beispiel mit einem
Kompliment nehmen. Also da können mir zehn Leute ein
Kompliment machen, wenn ich das nicht annehmen
kann oder vielleicht sogar dann noch mir die Geschichte erzähle, die wollen mich ja
veräppeln, weil ich eine ganz andere Perspektive drauf habe,
dann läuft das ins Leere. Und
was ist, wenn das generell mit Hilfe auch so sein könnte?
Ja, ich finde, das ist ein sehr wichtiger Punkt. Danke, dass du das nochmal
so hochholst. Und mir ist gerade sofort
spontan was eingefallen.
Also ich habe ja Jahrzehnte geglaubt, dass ich alles alleine machen
muss und schaffen muss, weil ich einfach anderen
Menschen nicht mehr über den Weg getraut habe. Oder
weil ich wusste, wenn ich das mache, dann wird es richtig gemacht.
Also diese Kontrolle, dieses Kontrollverhalten einfach auch.
Und das war dann teilweise auch, also ich war ja in meinem ersten
Leben auch Filialleiter und Bezirksleiter und das war dann auch
manchmal wirklich schwierig,
mir etwas recht zu machen. Und oft habe ich
dann nämlich auch gesagt, ach, lass stecken, ich mache es selber. Also
das habe ich auch manchmal noch so zu Hause.
Also Wenn sich jemand gemütlich machen will, kann der einfach
diesen Knopf immer noch hier drücken. Das ist einfach so. Nach dem
Motto, dass ich dann denke, ach komm, dann mach ich es selber.
Bis ich dir das erklärt habe. Du machst das ja sowieso nicht richtig. Ja
genau. Also es lohnt sich wirklich dahin zu gucken, weil das
ist voll spannend. Ja, also ich meine im Nachhinein, ich kann, ich
kann echt herzlich heute darüber lachen. Und ich,
ich muss wirklich lachen, wie anstrengend und mühsam mein Leben früher
war. Boah, krass. Aber nur, weil ich mir halt diese
Geschichten erzählt habe und weil ich eben geglaubt habe, du kannst
keinem trauen, du musst das alles selber machen. Wenn du das machst, dann
weißt du, das ist auch wirklich zu 100 Prozent erledigt.
Und heute lache ich mir ja manchmal auch in Ast, wenn ich
Dinge selber mache und hinterher meine eigenen Fehler
entlarve. Das hättest du auch
wirklich abgeben können. So schluderig hätte eine andere das auch hingekriegt.
Geil! Und also das habe ich letztens gerade gesehen als ich für
meinen Mann was in der Buchhaltung gemacht habe. Ey, Michaela, ich hätte dir
geschworen, ich habe das aber 100 pro.
Ich dachte, Als ich das gesehen habe, musste ich so lachen.
Früher hätte ich über so was nicht lachen können. Ich wäre entsetzt gewesen.
Wie kannst du nur so? Hey, wir
sind alle Menschen. So verlässlich die Frau. Ja, wir
sind einfach alle Menschen und es ist cool, das zu sehen und
es wird einfach sofort leichter und vor
allen Dingen wird es lustig und schräg irgendwie.
Das Menschsein ist einfach alles.
Und apropos schräg, da fällt mir noch ein Beispiel ein, weil auch
diese Beispiele mit dem Geben und Nehmen gehen in beide Richtungen.
Man kann ja sagen, man kann nix abgeben, weil die anderen machen es
sowieso nicht wichtig. Aber es geht ja manchmal vielleicht auch darum, der
macht weniger als ich. Aber auch da geht es
umgekehrt mit, der macht mehr als ich. Also das finde ich zum
Beispiel immer lustig, wenn ich dann irgendwas zu meinem
Mann sage, was er jetzt schon wieder macht, weil er ja
so viel macht. Und dann guckt er mich immer an, hä? Aber du machst doch
so viel. Also auch da zu sehen, jeder glaubt vom anderen, der
übernimmt ja den Löwenanteil und der hat ja die meiste Arbeit.
Und auch da könnte man sich jetzt Geschichten draus machen. Da kann ich mich jetzt
mit beschäftigen und sagen, was stimmt mit mir nicht, dass ich
viel weniger mache und mein Mann hat die ganze Arbeit und bla bla bla. Und
mein Mann könnte sich zeitgleich die gleiche Geschichte nur andersrum
erzählen. So macht er, oh ich mache so wenig und sie macht so viel und
ich müsste noch dies und müsste noch das. Und auch da zu sehen, dass
diese Geschichten sind einfach total willkürlich.
Also da können wir uns alle Geschichten erzählen und wir können sie
alle glauben, aber wir müssen nicht. Und das
finde ich, also gerade bei diesen Geschichten finde ich es dann auch immer toll,
wenn einer irgendwie so was sagt und der andere guckt und sagt, ja, wovon
sprichst du? Du bist doch derjenige. Und dann einfach
loszulachen, weil es so bizarr ist und
witzig ist. Und wie wir
deutlich sehen können, oh wow, was für coole Geschichten
erzählen wir uns. Ja, wir sind richtig coole
Geschichtenerzähler. Und was mir dazu jetzt noch
einfällt, so als Abschluss, dachte ich gerade.
Also eine richtig große Portion Humor,
das bringt wirklich einfach auch wieder so diese
Leichtigkeit einfach rein. Ja, wirklich
immer wieder. Es ist nicht cool, wenn wir uns einfach
über diese Dinge austauschen und einfach auch
über unsere Menschlichkeit, über unsere menschlichen Seiten austauschen.
Das ist das, wo wir uns verbunden fühlen, wo wir
einfach sehen, oh yes, dem anderen geht es ja auch so, nur irgendwie
anders, aber doch nicht anders. Aber das ist das, was uns
ausmacht, so sind wir eben halt, ja. Und
weißt du, was mir eben noch kam, als du so geredet hast von
der macht weniger, der macht mehr und das ist ja, ich habe gerade
wieder dieses mathematische im Kopf größer,
kleiner, gleich. Also da ist auch irgendwie immer wieder
so dieser Zug, man will das so, dieses
Gleich oder ausgeglichen soll es doch am
besten sein. Aber wer sagt eigentlich,
jetzt wird es nochmal spannend, es kommt gerade,
dass der, wo wir was reingegeben
haben, dass das von dem zurückkommen muss. Weil
das kann ja aus einer ganz anderen Quelle kommen. Was wissen wir
schon?
Und noch ein Hinweis, der mir gerade noch in den Sinn kam,
woran wir erkennen können, ob wir uns überhaupt damit beschäftigen
sollen, ist einfach die Frage, wie fühlt sich das an?
Also Wenn es das zwischenmenschliche Miteinander geht,
das Geben und Nehmen und ich merke, da fühlt sich irgendwas
einfach nicht gut an. Macht es überhaupt Sinn, mich dann damit
mehr zu beschäftigen? Oder ist das dieses Nicht-Gut-Fühlen
quasi ein Bio-Feedback von meinem System, mir
zu sagen, da brauchst du dich nicht drum kümmern, da
musst du dich überhaupt nicht mit beschäftigen.
Und dann Können wir es einfach lassen und gucken, was ist denn sonst noch da?
Womit könnte ich mich denn gerade befassen? Oder was kann ich in dieser
Situation noch sehen? Vielleicht ja auch.
Ja, das ist doch cool. Jetzt haben wir doch mal so alle
möglichen Facetten mal eingebracht. Und
wir sind natürlich gespannt
auf dein Feedback, ob das irgendwie hilfreich war, ob deine
Frage oder das, was du uns geschrieben hast,
ob du da für dich jetzt irgendwie noch was anderes siehst oder was
anderes für dich erkennst. Ja, war das ein Sätzen sechs
oder ging das ungefähr in die Richtung, wo du auch gedacht
hast, oh ja, das könnte was, da kann
ich was mitnehmen. Oder vielleicht was
noch völlig Neues, anderes gesehen hast. Also lass
uns teilhaben. Und alle anderen
natürlich auch. Nicht nur die Fragesteller, sondern... Genau,
auch die Zuhörer, Zuhörerinnen. Und
ja, schickt uns eure Fragen oder
das, was euch interessiert. Und
wir werden da einfach mal reinleuchten. Und ihr habt natürlich auch
die Möglichkeit, uns live und in Farbe im
Café für die Seele zu treffen und uns dort persönlich
eure Fragen zu stellen. Genau. Oder ihr könnt im
Blog kommentieren. Also wenn ihr irgendwie mit uns kommunizieren
wollt, da sind ganz viele Möglichkeiten. Und wir
freuen uns echt, wenn ihr die einfach nutzt. Also
schau dich. YouTube, Kommentar, whatever.
Ja, und empfehle uns gerne weiter, wenn du das
Gefühl hast, das ist irgendwie hilfreich, das ist irgendwie
wertvoll, dann teile es mit
irgendjemandem, der dir am Herzen liegt, wo du das Gefühl hast,
Oh man, wenn der oder die was sehen könnte, das wäre echt cool, dann
würde die ein schöneres Leben führen. Dann bitte
teils.
Ja, in diesem Sinne. Ja, das war's. Vielen
Dank, dass du da warst und hoffentlich bis zum nächsten Mal.
Genau, bis zum nächsten Mal auf diesem Sender. Tschaui. Tschüss.
Wir hoffen, du konntest etwas Hilfreiches für dich mitnehmen
und du hattest einfach eine schöne Zeit mit uns.
Wir freuen uns über deine Rückmeldung auf allesganzanders.de.
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